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DE2651870A1 - Bauteil aus einer zirkonlegierung und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Bauteil aus einer zirkonlegierung und verfahren zu dessen herstellung

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Publication number
DE2651870A1
DE2651870A1 DE19762651870 DE2651870A DE2651870A1 DE 2651870 A1 DE2651870 A1 DE 2651870A1 DE 19762651870 DE19762651870 DE 19762651870 DE 2651870 A DE2651870 A DE 2651870A DE 2651870 A1 DE2651870 A1 DE 2651870A1
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DE
Germany
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phase
particles
alloy
intermetallic
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DE19762651870
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English (en)
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DE2651870C2 (de
Inventor
Andrew Willart Urquhart
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/16Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of other metals or alloys based thereon
    • C22F1/18High-melting or refractory metals or alloys based thereon
    • C22F1/186High-melting or refractory metals or alloys based thereon of zirconium or alloys based thereon

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Heat Treatment Of Nonferrous Metals Or Alloys (AREA)

Description

  • Bauteil aus einer Zirkonlegierung und Verfahren
  • zu dessen Herstellung Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Konstruktionsmaterialien für Kernreaktoren und sie betrifft mehr im besonderen ein neues Verfahren zum Verbessern aer Korrosionsbeständigkeit von Zirkonlegierungen unter den Betriebsbedingungen von Sieaewasserreaktoren sowie die nach diesem Verfahren erhaltenen bauteile.
  • Wichtige Anforderungen für Materialien, die für die Konstruktion von Siedewasser-Kernreaktoren verwendet weruen, schliessen eine geringe Absorption für thermische Neutronen, Korrosions- und Belastungstorrosionsbeständigkeit und mechanische Festigkeit ein.
  • Zirkonlumlegierungen erfüllen diese Anforderungen in ausreichendem Maße, so dass sie für diese Zwecke weite Anwendung finden.
  • Die beiden bedeutendsten handelsüblichen Legierungen für solchen Zweck sind 'Zircaloy-2", die etwa 1,5 ß Zinn, 0,15 ; Eisen, 0,1 ; Chrom, 0,05 % Nickel und 0>1 Sauerstoff enthält sowie "Zircaloy-4", die im wesentlichen kein Nickel und etwa 0,2 % Eisen enthält, aber im übrigen "Zircaloy-2" ähnlicn ist. Diese beiden Legierungen erfüllen jedoch nicht alle asche hinsichtlich der beschleunigten Pustel- oder Bläschen-Norrosion, die unter den normalen Betriebsbedingungen des Siedewassers auftritt und ule zum Abspalten von dicken Oxydteilchen von den Kanälen und zur Verdickung der Oxyde auf den Brennstoffstäben führt. Das Abspalten von Oxydflocken führt in einigen Fällen zur Entwicklung hoher Stranlungsfelder an den Stellen, wo sich die Flocken sammeln und ausserdem erfordert der korrosionsbedingte Metallverlust eine Zunanme der verwendeten Materialstärken.
  • Die bisher zur Lösung dieses Problems unternommenen Anstrengungen haben z u keinem Erfolg geführt, obwohl dem allgemeinen Gebiet der Korrosion solcher Legierungen viel Aufmerksamkeit geschenkt worden ist. So ist in der US-PS 3 005 706 ein Zusatz von 0,03 bis 1,0 % Beryllium zu Zirkoniumlegierungen vorgeschlagen worden, die in üblichen Boilern, Siedewasserreaktoren und ähnlichen Apparaturen eingesetzt werden sollen, um die Korrosionsbeständigkeit der Zirkonlegierungen gegenüber heissem wasser zu verbessern. Ähnlicherweise sind in den US-PS 3 261 682 und 3 150 972 Cer und/oder Yttrium und Calcium vorgeschlagen worden als Zusätze für Zirkoniumlegierungen, und zwar in gleichen Anteilen für den selben Zweck.
  • Angaben über die Langzeitergebnisse solcher Zusammensetzungsänderungen sind jedoch rar und die im Handel üblichen Zirkoniumlegierungen enthalten diese zusätzlichen Bestandteile nicht.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird demgegenüber eine Lösung des Problems der beschleunigten Pustelkorrosion in Form eines Wärmebehandlungsverfahrens geschaffen, das die korrosionsbegrenzte Gebrauchsdauer von Bauteilen für Siedewasserreaktoren aus Zirkoniumlegierungen mindestens etwa verdoppelt. Und dieses Ergebnis kann darüberhinaus beständig und mit relativ geringen zusätzlichen Kosten erhalten werden, insbesondere durch Verwendung des neuen Zonen-Wärmebehandlungsverfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die in der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 07 141.0 beschrieben und beansprucht sind.
  • Die überraschenden Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit können anhana eines beschleunigten Tests festgestellt werden, der eine gute Korrelation zu der Leistungsfähigkeit in einem Reaktor ermöglicht. Bei diesem Test wurden die Testkörper in einem Autoklaven für 22 bis 24 Stunden einer hohen Temperatur (von etwa 5000C) und einem Dampf hohen Druckes (mit etwa 105 kg/ cm2) ausgesetzt und dann visuell untersucht und die Gewichtszunahme gemessen.
  • In der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass eine starke Korrelation zwischen einer besonderen Mikrostruktur.charakteristik und der beständigkeit gegenüber Korrosion in Siedewasserreaktoren besteht. Im besonaeren wurde festgestellt, dass durch Anwendung eines Verfahrens, das eine Lösungswärmebehandlung bei hoher Temperatur und ein rasches Abschrecken'gefolgt von einer Wärmealterungsstufe, die zur Ausfällung einer zweiten Phase in Form von Teilchen im Bereich von 100 bis 400 R führt, in Zirkoniumlegierungen beständig eine Korrosionsbeständigkeit erzeugt werden kann, die mindestens gleich der ist, die durch Anwendung des in der älteren deutschen Patentanmelaung P 26 07 146.5 beschriebenen Verfahrens erhältlich ist. Die bei der Hitzealterungsstufe anfallenden Teilchen aus intermetallischem Material CZr(Cr,Fe)2 in Zircaloy-4 und sowohl Zr(Cr,Fe)2 und Zr2(Ni,Fe) in Zircaloy-22 werden in zweiaimensionalen Reihen entlang den Korn- und Subkorngrenzen ausgeschieden und nicht in der üblichen gleichmässigen Verteilung und isoliert und voneinander getrennt.
  • Gegenstand der Erfindung, ist die Anwenaung dieser Feststellungen, um die (ebrauchsdauer eines Körpers aus einer Zirkoniumlegierung beträchtlich zu verlängern, wobei aer Körper zu einer Zwiscnen-oder einer im wesentlichen abgeschlossenen Form als Siedewasserreaktorkanal oder als Rohr für eine Kernbrennstoffumhüllung oder als Brennstoffstab-Abstandshalter zur Verwendung in einem Reaktorkanal geformt und dann erhitzt wird, um ihn im wesentlichen vollständig von aer alpha-Phase, der nexagonalen dichten Packung, zu der beta-Phase, der raumzentrierten PhaseXumzuwandeln, das Teil dann abzuschrecken, um eine senr feine Kidmanstätten- oder martensitische Struktur ohne intermetallische Teilchen zu erzeugen, da Eisen, Cnrom und Nickel in Lösung gehalten werden, und dass man das Teil abschliessend bei einer relativ geringen Temperatur glüht, um die Ausscneidung aer intermetallischen Teilchen entlang der Korngrenzen und Subkorngrezen zu verursacnen.
  • Es ist im Prinzip möglich, als Eingangsstufe eine Lösungsglahbehandlung bei einer Temperatur auszufünren, bei der sich die alpha-Phase nur teilweise in die beta-Phase umwandelt, das heisst, eine Behandlung im Gebiet der alpha- und beta-Phase, da eine solche Behandlung zur Auflösung der intermetallischen Ausfällungen führt.
  • Es wurde jeaoch festgestellt, dass das übliche rasche Abschrecken, wie in nasser, nicht rascn genug vor sich geht, um Eisen, Chrom und Nickel in Lösung zu behalten, enn man vorher ein solches Glühen bei geringer Temperatur ausgeführt nat. In diesen Fällen bilden sich während aes Abschreckens, wie bei der älteren Patentanmeldung P 26 07 146.5, Niederschläge anstatt während des nachfolgenden thermiscnen Alterns.
  • Die auf diese Weise behandelten Zirkoniumlegierungskörper haben zusätzlich zu der beträchtlich verbesserten Korrosionsbeständigkeit erwünschte mechanische Charakteristiken, die der feinen Mikrostruktur zuzuschreiben sina, die bei dem Abschrecken gefolgt von der Wärmealterung geDildet wird.
  • Bei der Ausführung der vorliegenden erfindung ist es wesentlich, weitere Verarbeitungsgänge nach den vorgenannten Wärm,ebehandlungs-und Abschreckstuien, wie Heiss- und Kaltwalzen und Glühen, zu vermeiden, die zur Beseitigung der zweidimensionalen Reihen von Niederschlagsteilchen im Legierungskörper führen. Die Rehomogenisierung dieser Teilchen auf irgendeine Weise kann zum Verlust der erwünschten Korrosionsbeständigkeit f'ühren.
  • bekannten Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich wesentlich von dert Wärmebehandlung von Zircaloy-Kanälen und -Rohren zur Verwendung in Siedewasserreaktoren, bei der die Wärmebenandlung im beta-Phasen-Temperaturbereich in einer frühen Stufe ihrer Herstellung erfolgt, um irgendwelche unerwünschte denaritische oder andere Ausscheidungsphasen zu beseitigen. Obwohl ein Abschrecken einer solchen Wärmebehandlung folgen kann, werden nützliche Wirkungen in Hichtung auf d-e vorliegende Erfindung rasch wieder verloren bei dem nachfolgenden deiss- und Kaltbearbeiten und dem Glühen, was ein notwendiger Bestandteil der Herstellung nach dem Stand der Technik ist und was sich unterscheidet von den Formungs-, Begradigungs-, Abstrahlungs-, Beiz- und Spannungsfreiglüh-Stufen die r.achbearbeiten zum Unterschied von den Herstellungsvorgängen sind und die die vorgenannten nützlichen Wirkungen nicht beseitigen oder vermindern.
  • Hinsichtlich des Verfahrens umfasst die vorliegende Erfindung die Stufen des Erhitzens eines Ziskolegierungs-Körpers auf eine Temperatur im beta-Phasen-Bereich und Halten bei dieser Temperatur, bis sich die alpha-Phase im wesentlichen in die beta-Phase umgewandelt hat, woraufhin ein Abkühlen des Körpers auf unterhalb von erfolgt, ohne dass sich die während des Erhitzens gelöste intermetallische Phase ausscheiaet und nachfolgendem Wiedererhitzen bis zu einer mittleren Temperatur, um die Ausscheidung der intermetallischen Phase in.Form von Teilchen mit einer Grösse im Bereich von 100 bis 400 R Durchmesser entlang den Korn- und Subkorngrenzen zu verursachen. Vorzugsweise wira die Lösungswärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen 1000 und 1100°C für eine Dauer von etwa 3 Sekunden bis zu 1 Minute ausgeführt, wobei diese Temperaturen etwas oberhalb aer Umwandlungstemperaturen von alpha und beta in beta für die beschriebenen Legierungen liegen. In der Praxis sind Temperaturen oberhalb von 1100°C wegen aes nachteiligen Kornwacnstums und der möglichen starken Verunreinigung nicht erwünscht. In nlicher Weise kann durch eine Verlängerung der Lösungswärmebehandlung überdie Zeitdauer von 1 Minute hinaus nichts gewonnen werden aafür können sich dabei aus einigen Gründen Nachteile ergeben.
  • Die Abschreckstufe wira so ausgeführt, dass aie Temperatur des lösungswärmebenancelten Körpers vom beta-Umwandlungsbereich auf etwa Zimmertemperatur verringert wird, wobei Wasser für diesen Zweck bevorzugt ist, obwonl auch andere medien,wie Öl, im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können Unter Verwendung von Wasser und der in der älteren deutschen Patentanmeldung P 26 07 141.0 beschriebenen Vorrichtung können Abschreckgeschwindigkeit von mehr als 800°C pro Sekunde erhalten werden, um die Ausfällung irgendeiner bemerkenswert menge der intermetalleschen Phase zu verhinern.
  • Die Alterungs-oder Ausscheidungswärmebenandlung wird durch Wiedererhitzen des abgeschreckten körpers au? eine Temperatur von 400 bis 600°C für 2 bls 4 Stunden bewerkstelligt und danach kühlt man den körper wie erwünscht auf etwa Raumtemperatur ab. Die Dauer der Warmbehandlung wird bei der geringeren Temperatur fr das gleiche rgebnis länger dauern, und es ist, kein beträcntlicher Vorteil damit verbunden, diese behandlung über die zeit hinaus auszudehnen, bei der die Ausscheidung der intermetallischen Phase im wesentlichen vollständig ist. Währed Temperaturen bis zur alpha-Umwand lungstemperatur von etwa 825 0 angewendet werden können gibt es eine deutliche Tendenz zur usammenbruch der erwünscnten Mikrostruktur bei Temperaturen obernalb von etwa 600°C mit dem sich daraus ergebenden Verlust der Korrosionsbeständigkeit im Leglerungskörper. Andererseits scheidet sicn die intermetallische Phase bei Temperaturen unterhalb von 400 C entweder nicht oder mit einer für praktische Zwecke zu geringen Geschwindigkeit aus hinsichtlich des Produktes ist der erfindungsgemässe Strukturteil ein solcher aus einer Zirkonlegierung mit einer besonderen Brauchbarkeit in Sieaewasserreaktoren wegen seiner beständigkeit gegenüber beschleunigter Pustelkorrosion. Die Legierung enthält Zinn, Eisen und Chrom und kann ausserdem Nickel enthalten und sie schliesst die intermetallische Verbindung Zr(Cr,Fe)2 ein und sie kann auch Zr2 (Ni, Fe) in Form eines teilchenförmigen Niederschlages aufweisen. Die Mikrostruktur des Artikels ist durch Segregation der Festkörperteilcnen mit einem Durchmesser im Bereicn von 100 bis 400 A in zweidimensionalen Reihen entlang den Korngrenzen und Subkorngrenzen verteilt durch das Struktur- oder Bauteil cnarakterisiert.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter bezugnahme auf die Zeichnung in Form eines Beispieles näher erläutert. Im einzelnen zeigen: Figur 1 einen teilweise weggeschnittenen Querschnitt einer Kernreaktor-Brennstoffeinheit mit Strukturteilen gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, Figur 2 eine durch Elektronenabtastung erhaltene Aufnahme in 2000-facher Vergrösserung einer konventionellen Zirkoniumlegierung, die Sie Verteilung der teilchenförmigen intermetallischen Phase erkennen lässt, und Figur 3 eine durch Elektronentransmission ernaltene Aufnahme in 20 000-facher Vergrösserung der Legierung der Figur 2 nach einer Wärmebehandlung gemäss der vorliegenden Erfin dung.
  • Eine Hauptanwendung für die vorliegende Erfindung liegt in der rierstellung von kernbrennstoff-ßaueinheiten, wie der in Figur 1 veranschaulichten. Die dargestellte Baueinneit 10 ist typisch für Baueinheiten für Siedewasserreaktoren und sie besteht aus einem rohrförmigen Strömungskanal 11 aus im allgemeinen quadratischem Querschnitt, der an seinem oberen ende mit einem ilebebügel 12 versehen ist und der an seinem unteren Ende ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Nasenstück aufweist. Das obere Ende des Kanales 11 ist bei 13 offen und uas untere Ende des Nasenstückes ist mit Öffnungen für eine Kühlimittelströmung versenen. imine Reihe von Brennstoffelementen oder -stäben 14 ist in dem Kanal 11 eingeschlossen und dort mit der oberen Endplatte 15 und einer unteren nicht dargest alten endplatte gehaltert3 wobei die Stäbe durch nicht dargestellte Abstands gitter, durch welche sich die Stäbe erstrecken und die in Abständen entlang der Länge der Baueinheit angeordnet und an den Staben 14 befestigt sind, im Abstand voneinander gehalten sind. Das flüssige Kühlmittel tritt üblicherweise durch die Öffnungen des Nasenstückes am unteren Ende ein, passiert auf seinem Weg nach oben die Brennstoffelemente 14 und verlässt den Kanal am oberen Auslass 13 in teilweise verdampfter Form bei Siedewasserreaktoren und in unverdampfter Form bei Druckreaktoren.
  • Die Kernbrennstoff-Elemente oder -Stäbe 14 sind an ihren Enden mit Hilfe von Abschlussstopfen 18 verschlossen, die mit der Umhüllung 17 verschweisst sind, wobei die Abschlussstopfen die Bolzen 19 aufweisen können, um die Montage des Brennstoffstabes in der Baueinheit zu erleichtern. Ein leerer Raum oder Plenum 20 ist an einem Ende des Elementes vorgesehenn um die Längsausdehnung des Brennstoffmaterials und die Ansammlung der aus dem Brennstoffmaterial freigesetzten Gase zu gestatten. Eine Einrichtung 24 zum Zurückhalten des Kernbrennstoffmaterials in Form einer Helix ist in dem Raum 20 angeordnet, um die axiale Bewegung der Pelletkolonne insbesondere während der Handhabung und des Transportes des Brennstoffelementes zu beschränken Das Brennstoffelenient ist so entworfen, dass ein ausgezeichneter Wärmekontakt zwischen der Umhüllung und Qem Brennstoffmaterial, eine minimale parasitäre Neutronenabsorption und ein Widerstand gegenüber Verbiegen und Vibration durch bei noher Geschwindigkeit strömendes Künlmittel vornanden sind Der Kanal 11, das Brennstoffelement oder die Umhüllung 14 und die Abstands gitter siiid gemäss der vorliegenden Erfindung nach einem Verfahren nergestellt, das zusätzlich zu den üblichen Kanal- und Rohrbilaungsstufen eine Wärmebehandlung einschliessts bei der die alpha-Phase im wesentlichen vollständig in die beta-Phase umgewandelt wird, danach der Körper abgeschreckt und dann auf eine relativ geri;.,e lemperatur wieder erhitzt wird um die Ausscheidung von sehr feinen Teilchen gelöster intermetallischer Phase entlang den Korn- und Subkorngrenzen zu verursachen Die Geschwindigkeit, mit der das Werkstück bis in den beta-Phasen-Umwandlungs-Temperaturbereich erh. tzt wird und die TemperaturD die in diesem Bereich angewendet wird, können gewählt werden doch sind sowonl die Minimalzeit in dem Bereicn und die Minimalkühlgeschwindigkeit von der Schwelle (965 bis 9900C) des bereiches in honem Maße kritisch Die Vorteile und Ergebnisse der vorliegenden Erfindung können nur dann beständig erhalten werden wenn die ausgeschiedene Teilchenphase in dem oben beschriebenen sehr feinen Zustand vorliegt, und es ist in der vorliegenden Erfindung, festgestellt worden dass dieser Zustand nur dann in dem erforderlichen Maße erhalten wird der notwendig ist, um die korrosionsbebrenzte Gebrauchsdauer um elnen Faktor von etwa 2 oder mehr für Kanäle und Umhüllungen zu verlängern, wenn die Zeit bei der Temperatur oberhalb der alphazu beta- Umwandlungs temperatur mindestens 3 Sekunden beträgt und die Abkühlgeschwindigkeit auf eine Temperatur unterhalb von 4000C gross genug ist, um die Ausscheidung der intermetallischen Phase zu vermeiden. Die für diesen Zweck erforderliche Minimalabkühugeschwindigkeit wurde nicht genee bestimmt, doch erscheint eine Abkühlungsgeschwindigkeit von 600°C pro Sekunde angemessen.
  • Die Atmosphären, in denen die Lösungs- und Ausscheidungswärme-Behandlungen ausgeführt werden, sind nicht kritisch. Luft ist daher in beiden Fällen geeignet, und ist für die Ausfünrung im tech!jischen Maßstab am besten geeignet, so lange das während der Wärmebehandlung gebildete Oxyd danach entfernt wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Beispiel I Ein Teststreifen von Zircaloy-4 mit dem ASTM B352 Grad RA2 mit einer Dicke von 2 mm wurde für 5 Minuten in Argon auf 100000 erhitzt und dann in Wasser auf 200C abgeschreckt. Der Streifen wurde danach zu 2 Teilen zerschnitten, von denen der eine für 24 Stunden auf 5000C wieder erhitzt wurde. Danacn kühlte man ihn in Luft wieder auf 200C ab und unterzog beiae Teile einer Transmissionselektronen-mikroskopischen Untersuchung. Die Figur 3 zeigt die feinen Teilchen, die sich wänrend der Alterung entwicKelt haben, wobei keine solcnen Teilchen nach aem Abschrecken und vor dem Altern vornanden sind. whnliche Ergebnisse wurden durch Anwendung kürzerer Alterungsbehandlungen von etwa 4 Stunden Dauer erhalten.
  • Eine Probe des Streifenmaterials, das in obiger Weise gealtert worden war, setzte man dann für 24 Stunden einem Dampf von 5000C und einem Druck von etwa 105 kg/cm zusammen mit einer Probe der gleichen Legierung aus, die nicht wärmebehandelt worden war, Die visuelle Untersuchung der beiden Probekörper nach Abschluss dieses beschleunigten Korrosionstestes in dem Testautoklaven zeigte, dass eine beträchtliche Korrosionsbeständigkeit durch Anwendung des Wärmebehandlungsverfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung erhalten wurde, wobei lediglich ein untergeordnetes gleichmässiges Oxydwachstum auf dem erfindungsgemäs behandelten Teststreifen aufgetreten war, während der unbehandelte Teststreifen stark in einer Weise korrodiert war, die charakteristisch ist für Zirkonlegierungskörper, die für längere Zeit den Bedingungen von Siedewasser-Kernreaktoren ausgesetzt waren.
  • Beispiel II Ein Siedewasserreaktorkanal aus Zircaloy-4 (AS'S 352 Grad RA2) mit einer Wandstärke von etwa 3 nmi wurde wärmebehandelt, indem man ihn durch eine Induktionswärmevorrichtung ähnlich der in der älteren aeutschen Patentanmeldung P 26 07 141.0 beschriebenen schickte Die Zeit in dem erwünschten Temperaturbereich von 1000 bis 1100°C betrug etwa 3 Sekunden. Der Kanal wurde abgeschreckt, indem man unterhalb der nöne der rieizspulen Wasser auf seine äußere Oberfläcne sprünte. Die nachfolgende Untersuchung mittels eines Transmissionselektronenmikroskops zeigte, dass die Ausscheidung der intermetallischen Teilchen nicht nane der äusseren Oberflächen aufgetreten war und dass dieses Material auf die Alterungsbehanalung in ähnlicher Weise ansprach, wie das in Beispiel 1 beschriebene und in Figur 3 veranscriaulichte Teil. Während nahe der inneren ungekühlten Oberfläche des Kanales etwas Ausscheidung auftrat, wird docn angenommen, dass dies durch weitere Verbesserungen im äusseren Abschrecksprühen oder durcn airektes Sprühabschrecken der inneren Oberfläcnen beseitigt werden kann.
  • Die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten Verhältnisse oder Proportionen bezienen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes ausgeführt ist.
  • Die Erfindung kann auf Streifenmaterial aus Zirkoniumlegierung ebenso wie auf daraus hergestellte Kanäle oder andere Bauteile angewendet werden. Der wesentliche Punkt ist, aass ein neiss- oder Kaltbearbeiten und ein Glühen, das zu einer Henomogenisierung der durch das erfinaungsgemässe Verfahren erzeugten mikrostrukturellen Ausscheidung führt, in nachfolgenden Fabrikationsstufen vermieden werden sollte. Kanäle oder Abstandshalter können jedoch aus Streifenmaterial, das gemäss der vorliegenden Erfindung behandelt woraen ist, hergestellt werden, ohne dass die Notwendigkeit für ein Heiss- oaer Kaltwalzen und Glühen besteht und ohne dass die unerwünschte Renomogenisierung verursacht wird.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Bauteil aus einer Zirkonlumlegierung mit verbesserter Beständigkeit gegenüber beschleunigter Pustelkorrosion unter den Betriebsbedingungen eines Siedewasserreaktors, wobei die Legierung Zinn, Eisen und Chrom und eine teilchenförmige intermetallische Phase enthält, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Mikrostruktur des Bauteiles eine Segregation von Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 100 bis 400 R in zweidimensionalen Reihen entlang der Korngrenzen und Subkorngrenzen und verteilt durch das ganze Bauteil aufweist.
  2. 2. Bauteil nacn Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Legierung im wesentlichen kein Nickel, etwa 1,5 % Zinn, etwa 0,2 % Eisen, etwa 0,1 » Chrom, etwa 0,1 % Sauerstoff und als Rest Zirkonium enthält.
  3. 3. Bauteil nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , aass die Legierung etwa 1,5 s Zinn, etwa 0,15 ß Eisen, etwa 0,1 % Chrom, etwa 0,05 % Nickel, etwa 0,1 % Sauerstoff und als Rest Zirkonium enthält.
  4. 4. Bauteil nach Anspruch 1, a a d u r c A g e k e n n -z e i c n n e t , dass es die Form einer Umhüllung für ein Kernbrennstoffelement, eines Kanales zur Aufnahme eines Kernbrennstoffstabbündels oder eines Kernbrennstoffstab-Abstandsgitters aufweist.
  5. 5. Verfanren zum beträchtlichen Verbessern der Beständigkeit eines Körpers aus einer Zirkoniumlegierung gegenüber beschleunigter Pustelkorrosion, die zur Bildung aicker Oxydschichten führt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass man den Körper zur im wesentlichen vollständigen Umwandlung der alpha-Phase in die beta-Phase und zum Auflösen im wesentlichen aller intermetallischen Teilchen erhitzt, ihn danach mit einer grossen Geschwindigkeit aut etwa Zimmertemperatur abkühlt, ohne aass sich die während aes Ernitzens gelöste intermetallische Phase ausscheidet und man canach aen Körper auf eine Zwisenentemperatur erwärmt und aabei die Ausscheidung der intermetallischen Phase in Form von Teilchen mit einem Durcnmesser im Bereich von 100 bis 400 R entlang der Korngrenzen und Subkorngrenzen verursacht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass das Bauteil oberhalb der alpha + beta flis beta-Pnasenumwandlungstemperatur für mindestens 3 Sekunden gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, d a a u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , aass das Bauteil für 3 Sekunden bis zu 1 Minute auf 1000 bis 1100°C erhitzt, danach auf Zimmertemperatur abgeschreckt und schliesslich für 2 bis 4 Stunden auf 400 bis 6000C erhitzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c n n e t , dass das Abschrecken mit Wasser ausgeführt wird und die Abschreckgeschwinaigkeit,mit der das Bauteil von 1100°C auf Zimmertemperatur abgekühlt wird, grösser als 800°C pro Sekunde ist.
  9. 9. Verfahren nach Ansprucn 5, d a a u r c n g e k e n n -z e i c h n e t , aass das Bauteil für etwa 3 Sekunden auf eine Temperatur von etwa 1000 bis 11u000 erhitzt, danach mit Wasser auf Zimmertemperatur abgeschreckt und für 5 Stunden erneut auf 500 C erhitzt und dann in Luft auf Zimmertemperatur abgekühlt wird.
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