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DE2651356C2 - - Google Patents

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Publication number
DE2651356C2
DE2651356C2 DE19762651356 DE2651356A DE2651356C2 DE 2651356 C2 DE2651356 C2 DE 2651356C2 DE 19762651356 DE19762651356 DE 19762651356 DE 2651356 A DE2651356 A DE 2651356A DE 2651356 C2 DE2651356 C2 DE 2651356C2
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DE
Germany
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measuring
measuring vessel
vessel
temperature
thermostat
Prior art date
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Expired
Application number
DE19762651356
Other languages
English (en)
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DE2651356A1 (de
Inventor
Heinrich Dipl.-Ing. Dr. Netheler
Kurt Ing.(Grad.) 2000 Hamburg De Harnack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eppendorf SE
Original Assignee
EPPENDORF GERAETEBAU NETHELER and HINZ GMBH 2000 HAMBURG DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by EPPENDORF GERAETEBAU NETHELER and HINZ GMBH 2000 HAMBURG DE filed Critical EPPENDORF GERAETEBAU NETHELER and HINZ GMBH 2000 HAMBURG DE
Priority to DE19762651356 priority Critical patent/DE2651356A1/de
Priority to SE7712551A priority patent/SE444614B/xx
Priority to CH1367877A priority patent/CH625884A5/de
Priority to FR7733755A priority patent/FR2370973A1/fr
Priority to NL7712403A priority patent/NL7712403A/xx
Priority to AT802377A priority patent/AT377094B/de
Priority to IT4011277A priority patent/IT1143862B/it
Publication of DE2651356A1 publication Critical patent/DE2651356A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2651356C2 publication Critical patent/DE2651356C2/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/01Arrangements or apparatus for facilitating the optical investigation
    • G01N21/03Cuvette constructions
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/02Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations
    • G01N35/021Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a plurality of sample containers moved by a conveyor system past one or more treatment or analysis stations having a flexible chain, e.g. "cartridge belt", conveyor for reaction cells or cuvettes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Photometrie flüssiger Proben.
Für die Photometrie flüssiger Meßproben sind die ver­ schiedensten Formen von Meßgefäßen bzw. Küvetten bekannt. Diese vielfältigen Formen sind aufgrund der mannigfalti­ gen Anwendungstechnik der Photometrie auf den verschie­ densten Gebieten entstanden.
Für Wasseranalysen werden aufgrund der geringen Konzen­ trationen, die für einzelne im Wasser enthaltene Bestand­ teile nachzuweisen sind, Küvetten mit großer Schichtlän­ ge gefordert. Bei der Untersuchung von Bodenproben in landwirtschaftlichen Untersuchungsanstalten werden Küvetten, die einen hohen Probendurchsatz pro Zeitein­ heit ermöglichen, aufgrund der großen Probenzahlen gefordert.
In der Medizin steht im Vordergrund ein kleiner Substanz­ verbrauch, weil Blut als häufigstes Untersuchungsmaterial nur in beschränkter Menge zur Verfügung steht.
Im klinisch-chemischen Laboratorium unterscheidet man beim heutigen Stand der Technik zwei Gruppen photometri­ scher Analysenmethoden: Bei der ersten Gruppe wird die Konzentration der zu bestimmenden Substanz aus der Differenz zweier Extinktionen bestimmt. Dabei wird die Extinktionsdifferenz durch eine Farbreaktion verursacht, die unter Einhaltung bestimmter Temperaturen einen Zeitraum in der Größenordnung von 30 Minuten erfordert, bis sie abgeschlossen ist. Es handelt sich also um die Messung der Differenz von zwei zeitlich in erster Näherung konstanten Extinktionen.
Bei der zweiten Gruppe photometrischer Analysenmetho­ den bestimmt man die Konzentration der zu bestimmenden Substanz aus der Extinktionsänderung pro Zeiteinheit. Man mißt nicht den Endzustand nach einer Reaktion, wie im ersten Falle, sondern die Geschwindigkeit (die Kinetik) der Reaktion, die unter bestimmten Vorausset­ zungen der Konzentration der zu bestimmenden Substanz proportional ist.
Diese Messung der Kinetik wurde bisher vor allem für Enzymanalysen verwendet, bekommt aber wachsende Bedeu­ tung auch für die Bestimmung von Substraten. Die Kinetik wird ausgelöst durch die Zugabe einer Startsubstanz, die entweder ein spezielles Reagenz sein kann oder auch eine Serumprobe, die analysiert werden soll.
Entscheidende Bedingungen für die Präzision und Richtig­ keit einer solchen Analyse sind erstens die kurzfristige Erreichung der Arbeitstemperatur (bevorzugt 30°C) mit einer Präzision von 0,1°C, weil die Reaktionsgeschwindig­ keit stark temperaturabhängig ist, und zweitens die zeitlich möglichst genau reproduzierbare Starttechnik für die Reaktion. Der Start der Reaktion erfolgt durch die zeitlich genau definierte Zugabe des Startreagenz und eine Mischtechnik, durch die möglichst schnell ein homogenes Gemisch der Reaktionspartner erreicht werden soll.
Es sind Analysengeräte bekannt, bei denen die Temperie­ rung der Gefäße mit den einzelnen Analysenansätzen in einem gemeinsamen Wasserbad erfolgt. Es sind weiterhin Analysengeräte bekannt, in denen die Temperierung der Gefäße gruppenweise in temperierten Metallblöcken erfolgt. Es sind Analysengeräte bekannt, bei denen die Analysenansätze durch Luftsegmente getrennt in einem Schlauchsystem transportiert werden und die Temperie­ rung durch die Anordnung einer entsprechenden Schlauch­ länge in einem temperierten Wasserbad erfolgt. Es sind Analysengeräte bekannt, bei denen die Ansätze für die Analyse von den Analysengefäßen in ein besonderes Meßgefäß für die Photometrie überführt werden, wobei der Analysenansatz in der Zuleitung zu diesem Gefäß temperiert wird; diese Technik, bei der die verschiede­ nen Proben nacheinander im gleichen Gefäß gemessen werden, erfordert eine gute Spülung des Meßgefäßes; dafür muß ein Teil des Analysenansatzes, der allgemein einem Mehrfachen der Menge entspricht, die für die Photometrie erforderlich ist, bereitgestellt werden.
Nach der DE-PS 24 63 113 ist ein Küvettarium bekannt, das eine Vielzahl von Küvetten aufnimmt, Temperierein­ richtungen und von oben auf die Küvetten aufsetzbare Einrichtungen (Deckel) aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art dahingehend zu verbessern, daß eine zuverlässige reproduzierbare Mischung, Temperierung und Messung des Reaktionsgemisches bei geringem Zeitbe­ darf und einfachem, kompaktem Aufbau gewährleistet ist. Die Vorrichtung soll mit wenigen Handgriffen der jeweils gewünschten Analysenmethode entsprechend eingerichtet werden können. Die Leistungsfähigkeit der Meßeinrichtung soll dadurch wesentlich erhöht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 ermöglicht eine Mechanisierung insbesondere enzymatischer Analysen mit einer gegenüber bekannten Techniken erhöhten Präzi­ sion bei reduziertem Zeitbedarf. Sie erlaubt eine einfache und schnelle Umstellmöglichkeit der Vorrichtung und damit die Durchführbarkeit einer Vielzahl verschie­ denartigster Analysenmethoden. Insbesondere kann die Taktfrequenz für die Zuführung der Meßproben und die Bewegung der Halterungen der Meßgefäße sowie die zeit­ lich definierte Zuordnung von Start- und Meßzeiträumen in einfacher Weise für die verschiedenen Analysenmetho­ den gewählt werden.
Die Arbeitsköpfe dienen dazu, die verschiedenen Arbeits­ schritte der Analyse an den Proben durchzuführen und Leitungen in bestimmten Positionen gegenüber den Meßge­ fäßen zu halten.
Zu den Arbeitsschritten gehören das Einführen von Meßproben in das Analysensystem, das Zuführen von Reagenzien, das Mischen des Meßgefäßinhaltes, das Absaugen des Meßgefäßinhaltes, das Spülen des Meßge­ fäßes, das Trocknen des Meßgefäßes.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 2 kann der mit dem Meßkanal nicht verbundene Hohlraum als Speicher für ein Reagenz verwendet werden, das im Hohlraum die genaue Arbeitstemperatur annimmt und bei Bedarf in den mit dem Meßkanal verbundenen Hohlraum übertragen werden kann. Auch kann ein solcher Hohlraum für die Kontrolle der Arbeitstemperatur des Meßgefäßes durch Eintauchen eines Temperaturfühlers verwendet werden.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 3 kann nur durch einen Überdruck auf den Hohlraum sein Inhalt dem Meßka­ nal zugeführt werden, was zur Steuerung vorteilhaft sein kann.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 4 wird einerseits beim Hin- und Herpumpen des Analysenansatzes durch die Beschleunigung und Verzögerung der Flüssigkeitsteilchen eine Turbulenz erzeugt und der Mischvorgang verkürzt, andererseits der Einfluß einer Verdunstung von der Flüssigkeitsoberfläche mit der entsprechenden Abkühlung und einem dadurch entstehenden Temperaturgradienten in der Flüssigkeit nicht auf den Meßkanal übertragen.
Ausbildungen nach Anspruch 5 und 6 ergeben bei gegebe­ nem Volumen des Meßgefäßes gegenüber eckigen Querschnit­ ten kürzere Misch- und Spülzeiten, weil Flüssigkeitsre­ ste und Luftblasen bevorzugt bei viereckigen Querschnit­ ten in den Ecken und an den Grenzen der Seitenflächen haften.
Bei Ausbildungen nach Anspruch 7, 8 und 9 ist bei einer Temperierung über die Wandung des Meßkanals die Wärme­ übertragung für alle Abschnitte des Meßkanals gleich.
Die Ausbildungen nach Anspruch 10 und 11 sind durch ihre konstruktive Einfachheit ausgezeichnet.
Die Ausbildung nach Anspruch 12 begünstigt die blasen­ freie Füllung des Meßgefäßes. Der vertikal orientierte Meßkanal ergibt in Verbindung mit einer Wechselstrommo­ dulation der Meßstrahlung eine besonders einfach opti­ sche Kontrollmöglichkeit für den Meßkanal von der Seite im Hinblick auf Blasenfreiheit und Verunreinigungen. Durch eine von der Netzfrequenz verschiedene Modulation der Meßstrahlung ist ein Fremdlichteinfluß bei der Beobachtung des Meßkanals nicht vorhanden.
Die Ausbildung nach Anspruch 13 ist besonders vorteil­ haft für Analysenmethoden, bei denen neben dem Ansatz mit der Meßsubstanz ein Ansatz für einen Leerwert von Reagenzien erforderlich ist.
Die Ausbildungen nach Anspruch 14, 25 und 26 machen die Thermostatisierung der einzelnen Meßgefäße voneinander unabhängig.
Das Meßgefäß ragt normalerweise aus seinem thermostati­ sierten Halter heraus. Dadurch ist ein unerwünschter Einfluß der Umgebungstemperatur auf die Temperatur des Meßgefäßinhaltes nicht völlig auszuschließen. Eine Beseitigung dieser Abhängigkeit gelingt im wesentlichen mit einer Ausbildung nach Anspruch 15 und 16.
Eine Kettenbildung mehrerer kombinierter Halte- und Thermostatisiervorrichtungen und damit mehrerer Meßge­ fäße im Sinne einer gelenkigen Kette wird durch die Ausbildungen nach Anspruch 17 und 18 erzielt. Die durch Verrasten miteinander verbundenen Halte- und Thermosta­ tisiervorrichtungen können dann um einen gewissen Winkelbetrag gegeneinander verschwenkt werden, ohne daß sie sich voneinander lösen.
Die Ausbildung nach Anspruch 19 ermöglicht die ständige Stromzuführung und die gegenseitige elektrische Verbin­ dung der einzelnen Thermostatisiervorrichtungen trotz der gelenkigen Verbindung der einzelnen Halte- und Thermostatisiervorrichtungen untereinander.
Wenn außen liegende Schleifkontakte nicht erwünscht sind oder die vorgesehene Bauform der Thermostatisier­ vorrichtungen eine außen liegende Anordnung von Schleif­ kontakten nicht begünstigt, ist eine Ausbildung nach Anspruch 20 vorteilhaft.
Die Ausbildung nach Anspruch 21 ist unabhängig von der Anordnung der elektrischen Kontakte.
Bei kleinen Meßgefäßen sind Wärmequellen und Wärmesen­ ken nach Anspruch 22 oder 23 ausreichend.
Eine rasche Temperaturregelung läßt sich durch die Ausbildung nach Anspruch 24 erzielen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 27 kann die Temperie­ rung der Meßsubstanz durch Strahlung und Absorption in der Meßsubstanz oder in der Gefäßwandung erreicht werden.
Eine Ausbildung nach Anspruch 28 gestattet als Strahlen­ quelle einen Temperaturstrahler kombiniert mit einem optischen Filter zu verwenden, so daß insbesondere die von der Meßlösung absorbierten Strahlungsanteile für die Temperaturerhöhung wirksam werden, andererseits der für die Photometrie störende Anteil der Temperaturstrah­ lung im sichtbaren Spektralgebiet zurückgehalten wird.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 29 kann der Tempera­ turstrahler stationär angeordnet sein.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 30 ist eine voneinan­ der unabhängige Temperierung der Meßgefäße möglich.
Eine unmittelbare Temperaturkontrolle des Inhalts der Meßgefäße erfolgt durch eine Ausbildung nach Anspruch 31.
Eine Ausbildung nach Anspruch 32 vermeidet Verschleppun­ gen der Temperaturkontrolle. Der Temperaturfühler kann an einer geeigneten Position in das Meßgefäß eintauchbar angeordnet sein. Er kann aber auch in jedem Meßgefäß fest eingebaut sein. Die Technik der Strahlungstemperie­ rung bewirkt eine außerordentlich schnelle Temperierung des Inhalts der Meßgefäße im Vergleich zur Technik der Wärmeübertragung durch Leitung über die Meßgefäßwandun­ gen, weil die Wärmewiderstände der Meßgefäßwände ausge­ schaltet sind. Durch die Erzeugung der Wärme in dem Inhalt der Meßgefäße mit einer entsprechend trägheits­ freien Kontrolle vermeidet man die bei der Wärmeleitung über die Wandungen der Meßgefäße nach einer Exponential­ funktion verlaufende schleichende Annäherung an die geforderte Arbeitstemperatur.
Durch eine Ausbildung nach Anspruch 33 wird eine gleich­ mäßige Temperaturverteilung im Inhalt der Meßgefäße erreicht.
Wenn die Umgebungstemperatur höher ist als die festlie­ gende Arbeitstemperatur, ist eine Ausbildung nach Anspruch 34 vorteilhaft.
Durch eine Ausbildung nach Anspruch 35 kann man auch bei Umgebungstemperaturen oberhalb der Arbeitstemperatur einwandfreie Arbeitsbedingungen schaffen.
Eine einwandfreie Kühlung des Trägers erhält man durch die Ausbildung nach Anspruch 36 und 37. Jedes Peltierele­ ment kühlt oder heizt dabei nach Maßgabe der Richtung des Stroms, mit dem es von einer Regelschaltung entspre­ chend einer Regelabweichung gespeist wird.
Um bei einer ringförmigen Ausführung des Trägers die isolierende Wirkung des Spaltes zwischen dem sich drehenden ringförmigen Träger und dem feststehenden Sockel mit Wärmetauscher weitgehend auszuschalten, ist eine Ausbildung nach Anspruch 38 vorteilhaft.
Für die Untersuchung großer Probenzahlen ist besonders eine Ausbildung nach Anspruch 39 geeignet.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 40 und 41 kann die Meßstrahlung, von einer Lichtquelle außerhalb des Ringes ausgehend, durch ein Meßgefäß treten und - nach der Umlenkung im Zentrum des Ringes - ein lichtelektri­ scher Wandler das elektrische Ausgangssignal erzeugen.
Die auf dem Ring angeordneten thermostatisierten Halter mit den Meßgefäßen werden der Reihe nach durch schritt­ weises Drehen des Ringes in den Meßstrahl bewegt. Für bestimmte Aufgaben kann eine kontinuierliche Drehung des Ringes mit einer elektrisch gesteuerten begrenzten Beobachtungszeit für jedes Meßgefäß verwendet werden.
Mit den einzelnen thermostatisierten Meßgefäßen ist die Voraussetzung für eine masse- und raumsparende Reihen­ anordnung vieler einzeln thermostatisierter Meßgefäße geschaffen, insbesondere wenn die thermostatisierten Meßgefäßhalter steckbar kreisförmig auf einem Teller, gruppenweise auf einem linearen Träger oder als Glieder einer Kette ausgebildet, in beliebiger Anzahl zusammen­ geschlossen werden. Die Zusammenschaltung der einzeln thermostatisierten Gefäßhalter als Kette ermöglicht eine beliebige Bahnführung und die Anpassung einer Apparatur an unterschiedliche Anforderungen, z.B. unterschiedliche Arbeitstemperaturen bei einzelnen Meßgefäßen. Es kann die Zahl der Glieder leicht verän­ dert werden für die Ermittlung von biochemischen Profi­ len, um verschieden lange Vorinkubationszeiten bei unterschiedlichen Analysenmethoden zu berücksichtigen oder eine Verzögerung der Kinetik bei gekoppelten Reaktionen (lag phase).
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 42 ist eine Probe und ein Reagenz vortemperiert in jedes Meßgefäß zu dosieren. Durch die Vortemperierung wird die Zeit vom Dosieren bis zum Erreichen der Solltemperatur und damit die Analysendauer wesentlich verkürzt.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 43 ist eine Startsub­ stanz, gegebenenfalls vortemperiert, zuzuführen und eine Mischung, vorzugsweise durch Umpumpen, vorzunehmen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 44 ist die Temperatur jedes Meßgefäßes bzw. seines Inhalts an vorgebbaren Positionen, vorzugsweise an der Meßstation zu messen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 45 kann der Inhalt jedes Meßgefäßes nach der Messung abgesaugt, anschlies­ send das Meßgefäß gespült und gegebenenfalls trocken gesaugt werden.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 46 wird der Inhalt der Meßgefäße rasch und nahezu vollständig aus den Meßgefäßen herausgerissen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 47 kann man die Oberfläche des Inhalts der Meßgefäße definiert langsam absenken. Dadurch wird erreicht, daß überraschend wenig Flüssigkeitspartikel an den Gefäßwandungen haften bleiben. Bei dieser Absaugtechnik genügt eine Pumpe mit geringer Förderleistung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Meßgefäßes einer ersten Ausführungsform der Meßvorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Meßgefäß nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht von oben auf eine zweite Ausführungs­ form eines Meßgefäßes;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, abgewickelt;
Fig. 6 eine Ausführungsform mehrerer hintereinander angeordneter Thermostatisiervorrichtungen für Meßgefäße nach den Fig. 1 bis 3;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch eine Thermostati­ siervorrichtung nach Fig. 6;
Fig. 8 eine Ausführungsform mehrerer hintereinander angeordneter Thermostatisiervorrichtungen, wobei die einzelnen Thermostatisiervorrichtungen in ihrer Ausge­ staltung gegenüber denjenigen nach den Fig. 6 und 7 abweichen;
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch eine Thermostatisier­ vorrichtung nach Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform mit einer Anordnung mehrerer Thermostatisiervorrichtungen auf einer kühlbaren Platte;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Thermostatisiervorrichtung entsprechend der Anordnung nach Fig. 10 und 11;
Fig. 13 einen Teilschnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 11;
Fig. 14 einen Schnitt entsprechend Fig. 12 mit einer anderen Ausführungsform der Thermostatisiervorrichtung;
Fig. 15 eine Ausführungsform einer flexiblen Tandeman­ ordnung von Thermostatisiervorrichtungen;
Fig. 16 eine Ausführungsform einer starren Tandemanord­ nung von Thermostatisiervorrichtungen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein Meßgefäß 1 mit einem zylindrischen Körper vorgesehen, in dem zwei vertikale Hohlräume 2 und 3 eng nebeneinan­ der angeordnet sind, die sich nahezu über die gesamte Höhe des Körpers erstrecken. An ihren unteren offenen Enden, die als verengte Übergänge 4 und 5 ausgebildet sind, sind die vertikalen Hohlräume 2 und 3 durch einen waagrecht angeordneten Meßkanal 6 miteinander verbunden, dessen Enden durch Abdeckplatten 9 und 10 verschlossen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 ist ein Meßgefäß 11, 12 aus zwei zylindrischen Teilen 11 und 12 zusammengsetzt, wobei der obere zylindrische Teil 11 zwei nebeneinander angeordnete vertikale Hohlräume 13 und 14 aufnimmt, die über verengte Übergänge 15 und 16 mit einem vertikal angeordneten Meßkanal 17 in Verbin­ dung stehen, der sich in dem unteren zylindrischen Teil 12 befindet. Eine Bodenplatte 12′ schließt am unteren Ende des unteren zylindrischen Teiles 12 den Meßkanal 17 und den Übergang 15 ab. Die Achsen 18, 19 und 20 der Hohlräume 13 und 14 und des Meßkanales 17 sind in raumsparender Weise in den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet. Die Übergänge 15 und 16 sind in ihrem Querschnitt gegenüber den vertikalen Hohlräumen 13 und 14 verengt, so daß beim Umpumpen der flüssigen Meßproben von einem Hohlraum 13 bzw. 14 über den Meßka­ nal 17 in den anderen Hohlraum 14 bzw. 13 eine starke Turbulenz und somit eine gute Durchmischung eintritt.
Das Fassungsvermögen der vertikalen Hohlräume 2, 3 bzw. 13, 14 beträgt bei beiden Ausführungsformen beispiels­ weise etwa 500 µl, während das Fassungsvermögen der Meßkanäle 6 bzw. 17 wesentlich geringer ist, beispiels­ weise etwa 200 µl. Durch eine nicht dargestellte Pumpe wird der Inhalt des Meßgefäßes 1 bzw. 11, 12 beispiels­ weise um +/- 250 µl mit einer Periode von einer Sekunde zwischen den vertikalen Hohlräumen 2, 3 bzw. 13, 14 über den Meßkanal 6 bzw. 17 gepumpt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 sind mehrere Thermostatisiervorrichtungen 25, von denen eine in Fig. 7 im Schnitt gezeigt ist, zu einer Kette zusammengefaßt. Jede Thermostatisiervorrichtung 25 weist einen oberen becherförmigen Teil 21 zur Aufnahme eines Meßgefäßes, insbesondere eines Meßgefäßes 1 nach den Fig.1 bis 3 auf und ist in ihrem Unterteil als Sockel 22 mit jeweils einer konkaven Zylinderfläche 23 und einer konvexen Zylinderfläche 24 ausgebildet, wobei die konkave Zylin­ derfläche 23 der nachfolgenden Thermostatisiervorrich­ tung 25 mit der konvexen Zylinderfläche 24 der vorher­ gehenden Thermostatisiervorrichtung 25 zusammenpaßt. Damit die einzelnen Thermostatisiervorrichtungen 25 miteinander zu einer gelenkigen Kette zusammengefaßt werden können, trägt jeder Sockel 22 einen Ansatz 26, der gegenüber dem Sockel 22 nach unten abgesetzt ist und eine Aufsteckvorrichtung 27 trägt, mit der dieser Ansatz 26 in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme 28 des Sockels 22 der nachfolgenden Thermostatisiervorrich­ tung 25 nach Art einer Schnappvorrichtung eingreifen kann. Damit die einzelnen Thermostatisiervorrichtungen 25 elektrisch untereinander verbunden sind, sind am Umfang des Sockels 22 einer jeden Thermostatisiervor­ richtung 25 umlaufende Schleifkontakte 29 vorgesehen, die sich sowohl über die konkaven Zylinderflächen 23 als auch über die konvexen Zylinderflächen 24 sowie die dazwischen liegenden Übergangsflächen erstrecken. In dem becherartigen Teil 21 sind Öffnungen 30 vorgesehen, die mit dem jeweiligen Meßkanal des eingesetzen Meßge­ fäßes fluchten. In dem Sockel 22 ist ein Raum 31 zur Aufnahme eines Thermostaten zur gleichmäßigen Beheizung des Meßgefäßes vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9 sind Thermostatisiervorrichtungen 32 vorgesehen, die unter­ einander kettenartig verbunden sind. Jede Thermostati­ siervorrichtung 32 weist ein umfassendes zylindrisches Teil 33 auf, an dem im unteren Bereich ein nach unten abgesetzer Ansatz 34 so angeformt ist, daß bei einer Verbindung mehrerer Thermostatisiervorrichtungen 32 keine gegenseitige Versetzung der einzelnen Thermosta­ tisiervorrichtungen 32 eintritt. Der Ansatz 34 ist mit einer Aufsteckvorrichtung 35 versehen, die in eine entsprechende Aufnahme 36 an der unteren Seite des zylindrischen Teiles 33 einrastbar ist. Auf der Ober­ seite des Ansatzes 34 sind rotationssymmetrische Schleif­ ringe 37 angeordnet, die trotz der gelenkigen Verbindung der Thermostatisiervorrichtungen 32 untereinander eine elektrische Verbindung der Thermostatisiervorrichtungen 32 untereinander aufrechterhalten. Die gelenkige Verbin­ dung der Thermostatisiervorrichtungen 32 untereinander ist dadurch ermöglicht, daß die Ansätze 34 mit den Aufsteckvorrichtungen 35 und die entsprechenden Aufnah­ men 36 rotationssymmetrisch ausgebildet sind. Durchbrü­ che 38 in der unteren Wand 39 eines Ringraumes 40 dienen zur Durchführung elektrischer Kontakte, welche mit den Schleifringen 37 der nachfolgenden Thermostati­ siervorrichtung 32 in Verbindung gebracht werden sollen. Der Ringraum 40 dient zur Aufnahme eines elektrischen Thermostaten, während der von ihm umschlossene Raum 41 zur Aufnahme eines Meßgefäßes dient.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 10 bis 13 gestattet auch dann noch Messungen, wenn die Umgebungstemperatur höher als die gewünschte Mischtemperatur der zu unter­ suchenden Proben ist. Um die Grundtemperatur abzusen­ ken, von der aus Thermostatisiervorrichtungen 43 die gewünschte Meßtemperatur einstellen, ist eine kühlbare Platte 42 in Form eines Ringes vorgesehen, auf dem mit geringem Abstand nebeneinander mehrere Thermostatisier­ vorrichtungen 43 angeordnet sind. Die kühlbare Platte 42 ist schrittweise drehbar, um einzelne in die Thermo­ statisiervorrichtungen 43 eingesetze Meßgefäße 44 der Reihe nach in einen Meßstrahl 45 zu bringen, der von einer Strahlenquelle 46 ausgeht und über eine Umlenkan­ ordnung auf einen lichtelektrischen Wandler 47 auftrifft, nachdem er durch ein Meßgefäß 44 hindurchgegangen ist. Ein Halter 48 aus Isolierstoff ist mit zwei umlaufenden Stromzuführungsschienen 49 und 50 versehen, die an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen sind. Mit den Stromzuführungsschienen 49 und 50 stehen Stromabneh­ mer 53 und 54 in Verbindung, die an jeder Thermostati­ siervorrichtung 43 vorgesehen sind und zur Zuführung des für die Thermostatisiervorrichtung 43 notwendigen Stromes dienen. In jeder Thermostatisiervorrichtung 43 ist eine miniaturisierte Regelschaltung 54′ in Form einer gedruckten Platte vorgesehen, die auch ein Stell­ potentiometer umfaßt, welches zur Feineinstellung der konstant zu haltenden Temperatur dient. An der Untersei­ te der kühlbaren Platte 42 sind mehrere Peltierelemente 55 befestigt, die in unmittelbarem Kontakt mit der kühlbaren Platte 42 stehen und durch Stromschienen 51, 52 an dem Halter 48 aus Isolierstoff gespeist werden. Die Peltierelemente 55 sind so angeordnet, daß ihre kalte Seite mit der Unterseite der Platte 42 in Berüh­ rung steht, während ihre warme Seite an einem als Ring ausgebildeten Metallblock 56 in unmittelbarem Wärmekon­ takt befestigt ist. Der Metallblock 56 ist drehbar auf einem gut wärmeleitenden Metallsockel 57 gelagert, der mit einem zylindrischen Ansatz 57′ in den Innenraum des Metallblocks 56 eingreift, so daß der Metallblock 56 sowohl mit seiner Innenfläche als auch mit seiner unteren Fläche in wärmeleitendem Kontakt mit dem Metall­ sockel 57 steht. Damit durch einen etwaigen Spalt zwischen diesen beiden Teilen keine zusätzliche Isolier­ wirkung eintritt, ist ein wärmeleitender Ölfilm 59 zwischen den Berührungsflächen des Metallblocks 56 und des Metallsockels 57 mit seinem Ansatz 57′ vorgesehen. Der Metallsockel 57 steht mit einem Wärmetauscher 58 in wärmeleitender Verbindung, der die an den Peltierelemen­ ten 55 erzeugte Wärme nach außen abführt. Mittels eines Motors 70 ist der Metallblock 56 zu drehen und mittels eines Motors 72 eine Hubspindel 74 zum Höhenverstellen einer Arbeitsplattform 76 zu verdrehen. Auf der Arbeits­ plattform 76 sind Arbeitsköpfe 78 angeordnet, nämlich ein Probereagenz-Vortemperierkopf 78 a, ein Start-Misch­ kopf ohne Vortemperierung 78 b, ein Start-Mischkopf mit Vortemperierung 78 c, ein Temperaturmeßkopf 78 d, ein Spül-Saugkopf 78 e und ein Spülkopf mit Saugröhrchen 78 f. Diese Arbeitsköpfe 78 sind an der Arbeitsplattform 76 mit Positionier- und Haltegliedern 80 befestigt.
Die Hubspindel 74 durchsetzt vertikal den Ansatz 57′ am Metallsockel 57. In ein in ihr vorgesehenes Innengewinde 82 greift eine von dem Motor 72 in Umlauf gesetzte Außengewindespindel 84 ein. Diametral zur Hubspindel 74 durchsetzt der Ansatz 57′ eine Momentenstütze 86.
Fig. 12 zeigt eine Thermostatisiervorrichtung 43 in größerem Maßstabe. Die Thermostatisiervorrichtung 43 weist ein Isoliergehäuse 69 auf, das einen aus Metall gefertigten topfförmigen Halter 60 für ein Meßgefäß 44 umgibt. Ein Spalt 61 zwischen dem Isoliergehäuse 69 und dem Halter 60 ist mit Luft oder einem Isolierstoff gefüllt. Das Isoliergehäuse 69 ist an seinem oberen Ende so weit geschlossen, daß nur eine Öffnung 62 für das Einführen des Meßgefäßes 44 verbleibt; am unteren Ende ist das Isoliergehäuse 69 offen und ruht auf der kühlbaren Platte 42 auf. Der topfförmige Halter 60 für das Meßgefäß 44 ruht nicht unmittelbar auf der kühlbaren Platte 42 auf; vielmehr ist an der Unterseite des Halters 60 ein in einem Aufnahmeraum 66 einer Halteplat­ te 64 ragender Heiztransistor 63 vorgesehen.Die Halte­ platte 64 besteht aus Isolierstoff und ist mit dem Halter 60 durch Schrauben 65 verbunden, die ein vorbe­ stimmtes Wärmeleitvermögen besitzen. Der Heiztransistor 63 liegt an der Mitte der Bodenfläche des Halters 60. Hierdurch wird ein gezielter Wärmefluß, ausgehend von dem Heiztransistor 63, sowohl nach oben zum Halter 60 und damit zum Meßgefäß 44 als auch zur kühlbaren Platte 42 erzielt. Ein Hohlraum in der Seitenwand des Halters 60 im Bereich seiner Bodenplatte 68 dient zur Aufnahme eines Temperaturfühlers 67. Über einen wärmeleitenden Stift 67′ steht der Hohlraum in wärmeleitender Verbin­ dung mit der Umgebungsluft.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 befindet sich das Meßgefäß 44 in einer Thermostatisiervorrichtung 90, die derjenigen der Fig. 12 entspricht. Diese Thermostatisier­ vorrichtung 90 weist ein Isoliergehäuse 92 auf, das einen metallischen Halter 94 für das Meßgefäß 44 um­ schließt. Das Isoliergehäuse 92 und der Halter 94 stehen auf einer Kühlplatte 96. Der Halter 94 stellt eine wärmeleitende Verbindung zwischen der Kühlplatte 96 und dem Meßgefäß 44 her. In einer Ausnehmung 98 des Halters 94 unterhalb des Meßgefäßes 44 ist ein Tempera­ turstrahler 100 in Form einer Glühlampe angeordnet. Der Boden 102 der Ausnehmung 98 ist mit einem die Strahlung reflektierenden Reflektor 104 bedeckt. Nach oben hin ist die Ausnehmung 98 durch eine strahlungsdurchlässige Platte 106 abgedeckt. In einer Bodenplatte 108 des Meßgefäßes 44 befindet sich ein Temperaturfühler 110. Zu dem Temperaturfühler 110 führen in der Bodenplatte 108 zwei Drähte 112, 114, die in äußeren Kontaktstücken 116, 118 enden. Diese Kontaktstücke 116, 118 stehen in Kontakt mit Gegenkontaktstücken an einem Isolierstoff­ ring 120, der oberhalb der Platte 106 bündig in dem Halter 94 angeordnet ist und die Platte 106 festhält. Von den (nicht dargestellten) Gegenkontaktstücken führen Leitungen zu einer Regelschaltung, die in einem Raum 122 des Isoliergehäuses 92 untergebracht ist. Die Speisung mit elektrischem Strom erfolgt über Kontakte 124, 126.
Der Temperaturfühler 110 liegt auf dem Wege zwischen dem Temperaturstrahler 100 und dem Meßkanal im Meßgefäß 44. Dadurch wird einerseits eine rasche, andererseits aber nicht übersteuernde Regelung ohne Schwierigkeit erreichbar. Um den Temperaturfühler 110 nicht der direkten Strahlung des Temperaturstrahlers 100 auszu­ setzen, kann auf der Unterseite der Platte 106 unter­ halb des Temperaturfühlers 100 eine Abschirmung 128 aufgebracht werden.
Fig. 15 zeigt eine kettenartige Anordnung von Thermosta­ tisiervorrichtungen etwa nach der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 oder nach der Ausführungsform der Fig. 8 und 9.
Fig. 16 zeigt eine reihenförmige oder stabförmige Anordnung von Thermostatisiervorrichtungen, die im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 15 nicht flexi­ bel ist, für manche photometrischen Geräte aber beson­ ders geeignet ist.

Claims (47)

1. Vorrichtung für die Photometrie flüssiger Proben, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • - es ist wenigstens ein Meßgerät (1; 11, 12; 44) zur Aufnahme einer Probe vorgesehen, mit
    • - einem Meßkanal (6; 17) und
    • - wenigstens einem weiteren Hohlraum (2, 3; 13, 14), dessen Fassungsvolumen größer als das des Meßkanals (6; 17) ist, der mit dem Meßka­ nal (6; 17) in Verbindung steht und nach oben offen ist;
  • - für jedes Meßgerät (1; 11, 12; 44) ist eine Halte­ rung zu dessen Aufnahme vorgesehen, die in Verbin­ dung mit einer Thermostatisierungsvorrichtung (25; 32; 43; 90) steht;
  • - es ist ein Photometer (46, 47) mit einer Meßstation zur Aufnahme der Meßgefäße (1; 11, 12; 44) samt Halterung vorsehen;
  • - es ist eine Arbeitsplattform (76) vorgesehen, die Bearbeitungsköpfe (78) trägt, wobei
    • - die Arbeitsplattform (76) und die Bearbeitungs­ köpfe (78) so angeordnet und verstellbar sind, daß eine Bearbeitung des Meßgefäßinhalts von oben, vor, in und hinter der Meßstation möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Meßgefäß (1; 11, 12; 44) mindestens einen Hohlraum aufweist, der mit dem Meßkanal (6; 17) nicht verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Meßgefäß (1; 11, 12; 44) mindestens einen Hohlraum aufweist, der mit einem Meßkanal (6; 17) durch eine Kapillare verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens ein Übergang (4, 5; 15, 16) zwischen einem Hohlraum (2, 3; 13, 14) und einem Meßkanal (6; 17) des Meßgefäßes (1; 11, 12; 44) eine Querschnittsver­ kleinerung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hohlraum (2, 3; 13, 14) einen kreisförmigen oder ovalen Quer­ schnitt hat.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Meßka­ nal (6, 17) einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt hat.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt wenig­ stens eines Meßkanals (6, 17) in seiner Achsrichtung im wesentlichen gleichbleibend ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt wenigstens eines Meßkanals (6; 17) klein gegenüber seiner Länge ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke wenig­ stens eines Meßkanals (6; 17) in seiner Achsrichtung im wesentlichen gleichbleibend ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vorwiegend verti­ kal orientierte Hohlräume (2, 3) und ein vorwiegend horizontal orientierter Meßkanal (6) U-förmig angeord­ net miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hohlräume (13, 14) und ein Meßkanal (17) mit ihren Achsen (18, 19, 20) vorwiegend vertikal orientiert in den Ecken eines Dreiecks angeordnet und untereinander durch die Übergänge (15, 16) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Achse (20) des Meßkanals (17) gegen die Horizontale und die Achsen (18, 19) der Hohlräume (13, 14) gegen die Vertikale geneigt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Photometrie sowohl eines Ansatzes mit einer Meßsubstanz als auch eines Ansatzes für den Leerwert von Reagenzien in dem Meßge­ fäß (1; 11, 12; 44) zwei Meßkanäle mit ihnen zugeordne­ ten Hohlräumen vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßgefäß (1; 11, 12; 44) in einer als Halter dienenden Thermostatisie­ rungsvorrichtung (25; 32; 43; 90) aufgenommen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thermostatisie­ rungsvorrichtung (43; 90) einen Temperaturfühler (67; 110) aufweist, dessen Temperatur in ähnlicher Weise beeinflußt wird wie die des Meßgefäßes (1; 11, 12; 44).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß der Temperaturfühler (67) in einer Bohrung der Thermostatisierungsvorrichtung (43) untergebracht ist, die durch einen nach außen führenden Kanal oder einen wärmeleitenden Stift (67) mit der umgebenden Luft in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thermostatisier­ vorrichtung (25; 32) mit einem Ansatz (26; 34) versehen ist, dessen Achse parallel zur Achse der Thermostati­ siervorrichtung (25; 32) verläuft und mit einer Aufsteck­ vorrichtung (27; 35) zur Aufnahme einer weiteren Thermo­ statisiervorrichtung (25; 32) versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ansätze (26; 34) rotationssymmetrische Aufsteckvorrichtungen (27; 35) aufweisen, die als Rastvor­ richtungen ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die Thermostatisiervorrichtung (25) einen Sockel (22) mit ineinander passenden konkaven und konvexen Zylinderflächen (23, 24) an seinem Umfang aufweist, die mit Schleifkontakten (29) versehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ansätze (34) und die sie aufnehmenden Unterteile der nachfolgenden Thermostatisiervorrichtung (32) mit elektrischen Kontakten versehen sind, die im Falle einer rotationssymmetrischen Ausbildung der Ansätze (34) als Schleifringe (37) ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente der Thermostatisiervorrichtungen (25; 32; 43; 90) unter dem jeweiligen Meßgefäß (1; 11; 12; 44) oder um das Meßgefäß (1; 11; 12; 44) herum angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatisiervorrich­ tung (43) als Wärmequelle einen von einem Kontrollfühler gesteuerten Heiztransistor (63) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatisiervorrich­ tung (43) als Wärmequelle und Wärmesenke ein von einem Kontrollfühler gesteuertes Peltierelement (55) aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Heiztransistor (63) oder das Peltierelement (55) an der Unterseite einer Bodenplatte (68) der Thermostatisiervorrichtung (43) befestigt ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Thermostati­ siervorrichtung (43) eine miniaturisierte Regelschal­ tung (54′) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thermostatisiervor­ richtung (43) für eine oder mehrere festgelegte Tempera­ turen eingerichtet und zur Feinabstimmung mittels Stellpotentiometer beeinflußbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thermostatisie­ rung der in einem Meßgefäß (44) befindlichen flüssigen Meßprobe durch Absorption von Strahlung in der flüssi­ gen Meßprobe und/oder in der Wandung des Meßgefäßes erfolgt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Strahlung verwendet wird, deren Wellenlän­ genbereich außerhalb des für die Fotometrie verwendeten Wellenlängenbereichs liegt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge­ kennzeichnet, daß den Meßgefäßen (44) ein ihnen gemein­ samer Temperaturstrahler zugeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jedem Meßgefäß (44) ein gesonderter Temperaturstrahler (100) zugeordnet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steuerung des jeweils zugeordne­ ten Temperaturstrahlers (100) durch in die Meßgefäße eingetauchte Temperaturfühler (110) erfolgt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich­ net, daß in den Meßgefäßen (44) zur Aufnahme der Tempe­ raturfühler (110) gesonderte Hohlräume vorgesehen sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturstrahler (100) unter dem ihm zugeordneten Meßgefäß (44) angeord­ net ist und dessen Bodenplatte (108) durchstrahlt.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatisiervor­ richtungen (43) auf einem kühlbaren Träger (42) angeord­ net sind, der die Temperatur der Meßgefäße (44) so stark beeinflußt, daß ihre Temperatur ohne die Thermosta­ tisierung unter die Arbeitstemperatur absinkt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich­ net, daß die Thermostatisiervorrichtungen (43) wärmeiso­ liert auf dem kühlbaren Träger (42) aufgebaut sind und daß ein begrenzter und einstellbarer Wärmefluß zwischen den einander zugewandten Flächen der Thermostatisiervor­ richtungen (43) und dem kühlbaren Träger (42) vorgesehen ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarem Kontakt mit dem Träger (42) Peltierelemente (55) angeordnet sind, die andererseits mit jeweils einem oder einem gemeinsamen Metallblock (56) im unmittelbaren Kontakt stehen, der bzw. die ihrerseits mit einem Wärmetauscher (58) in wärmeleitender Verbindung stehen.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeich­ net, daß der Metallblock (56) als ein Ring ausgebildet ist, der an seiner Innenfläche und seiner unteren Fläche mit einem Metallsockel (57) in Berührung steht, der den Metallblock (56) aufnimmt und mit dem Wärmetau­ scher (58) in wärmeleitender Verbindung steht.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Metallblock (56) und dem Metall­ sockel (57) ein wärmeleitender Ölfilm (59) vorgesehen ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der kühlbare Träger (42) als ein schrittweise vor- und zurückdrehbarer Ring zur Aufnahme mehrerer Thermostatisiervorrichtungen (43) ausgebildet ist, in dessen Innerem ein runder Halter (48) für Stromzuführungsschienen (49, 50) vorgesehen ist, an denen Stromabnehmer (53, 54) der Thermostati­ siervorrichtungen (43) anliegen.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Mitte des kühlbaren Trägers (42) eine Umlenkeinrichtung für die Meßstrahlung (45) vorgesehen ist und daß der lichtelektrische Wandler (47) des Photometers (46, 47) unterhalb oder oberhalb der Meßge­ fäße (44) liegt.
41. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeich­ net, daß eine mehrmalige Umlenkung der Meßstrahlung (45) vorgesehen ist und daß sowohl die Strahlenquelle (46) für die Meßstrahlung (45) als auch der lichtelek­ trische Wandler (47) des Photometers (46, 47) außerhalb der Halterungen für die Meßgefäße (44) angeordnet sind und die Meßvorrichtung als Baugruppe auswechselbar ist.
42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch einen Probereagenz-Vortempe­ rierkopf (78 a), der eine Probe und ein Reagenz vortem­ periert und in ein Meßgefäß (44) dosiert.
43. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch einen Start-Misch-Kopf (78 b, 78 c), der eine Startsubstanz in ein Meßgefäß (44) einmischt.
44. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch einen Temperatur-Meßkopf (78 d), der die Temperatur eines ausgewählten Meßgefäßes (44) bzw. die Temperatur des in einem ausgewählten Meßgefäß (44) befindlichen Reaktionsgemisches in einer vorgegebenen Position des Meßgefäßes (44), vorzugsweise in seiner Photometrierposition, mißt.
45. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch einen Spül-Saugkopf (78 e, 78 f), der das Reaktionsgemisch nach der Messung aus dem Meßgefäß (44) absaugt, dann das Meßgefäß (44) spült und - gegebenenfalls - trocken saugt.
46. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen durch Anlegen eines plötzlichen Unterdrucks an den Hohlraum des Meßgefäßes (44) erfolgt.
47. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen mittels eines Saugröhrchens erfolgt, das nach Maßgabe der Menge der abgesaugten Flüssigkeit in das Meßgefäß (44) bis zu dessen tiefstem Punkt abgesenkt wird.
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