DE2651356C2 - - Google Patents
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- DE2651356C2 DE2651356C2 DE19762651356 DE2651356A DE2651356C2 DE 2651356 C2 DE2651356 C2 DE 2651356C2 DE 19762651356 DE19762651356 DE 19762651356 DE 2651356 A DE2651356 A DE 2651356A DE 2651356 C2 DE2651356 C2 DE 2651356C2
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die
Photometrie flüssiger Proben.
Für die Photometrie flüssiger Meßproben sind die ver
schiedensten Formen von Meßgefäßen bzw. Küvetten bekannt.
Diese vielfältigen Formen sind aufgrund der mannigfalti
gen Anwendungstechnik der Photometrie auf den verschie
densten Gebieten entstanden.
Für Wasseranalysen werden aufgrund der geringen Konzen
trationen, die für einzelne im Wasser enthaltene Bestand
teile nachzuweisen sind, Küvetten mit großer Schichtlän
ge gefordert. Bei der Untersuchung von Bodenproben in
landwirtschaftlichen Untersuchungsanstalten werden
Küvetten, die einen hohen Probendurchsatz pro Zeitein
heit ermöglichen, aufgrund der großen Probenzahlen
gefordert.
In der Medizin steht im Vordergrund ein kleiner Substanz
verbrauch, weil Blut als häufigstes Untersuchungsmaterial
nur in beschränkter Menge zur Verfügung steht.
Im klinisch-chemischen Laboratorium unterscheidet man
beim heutigen Stand der Technik zwei Gruppen photometri
scher Analysenmethoden: Bei der ersten Gruppe wird die
Konzentration der zu bestimmenden Substanz aus der
Differenz zweier Extinktionen bestimmt. Dabei wird die
Extinktionsdifferenz durch eine Farbreaktion verursacht,
die unter Einhaltung bestimmter Temperaturen einen
Zeitraum in der Größenordnung von 30 Minuten erfordert,
bis sie abgeschlossen ist. Es handelt sich also um die
Messung der Differenz von zwei zeitlich in erster
Näherung konstanten Extinktionen.
Bei der zweiten Gruppe photometrischer Analysenmetho
den bestimmt man die Konzentration der zu bestimmenden
Substanz aus der Extinktionsänderung pro Zeiteinheit.
Man mißt nicht den Endzustand nach einer Reaktion, wie
im ersten Falle, sondern die Geschwindigkeit (die
Kinetik) der Reaktion, die unter bestimmten Vorausset
zungen der Konzentration der zu bestimmenden Substanz
proportional ist.
Diese Messung der Kinetik wurde bisher vor allem für
Enzymanalysen verwendet, bekommt aber wachsende Bedeu
tung auch für die Bestimmung von Substraten. Die Kinetik
wird ausgelöst durch die Zugabe einer Startsubstanz,
die entweder ein spezielles Reagenz sein kann oder auch
eine Serumprobe, die analysiert werden soll.
Entscheidende Bedingungen für die Präzision und Richtig
keit einer solchen Analyse sind erstens die kurzfristige
Erreichung der Arbeitstemperatur (bevorzugt 30°C) mit
einer Präzision von 0,1°C, weil die Reaktionsgeschwindig
keit stark temperaturabhängig ist, und zweitens die
zeitlich möglichst genau reproduzierbare Starttechnik
für die Reaktion. Der Start der Reaktion erfolgt durch
die zeitlich genau definierte Zugabe des Startreagenz
und eine Mischtechnik, durch die möglichst schnell ein
homogenes Gemisch der Reaktionspartner erreicht werden
soll.
Es sind Analysengeräte bekannt, bei denen die Temperie
rung der Gefäße mit den einzelnen Analysenansätzen in
einem gemeinsamen Wasserbad erfolgt. Es sind weiterhin
Analysengeräte bekannt, in denen die Temperierung der
Gefäße gruppenweise in temperierten Metallblöcken
erfolgt. Es sind Analysengeräte bekannt, bei denen die
Analysenansätze durch Luftsegmente getrennt in einem
Schlauchsystem transportiert werden und die Temperie
rung durch die Anordnung einer entsprechenden Schlauch
länge in einem temperierten Wasserbad erfolgt. Es sind
Analysengeräte bekannt, bei denen die Ansätze für die
Analyse von den Analysengefäßen in ein besonderes
Meßgefäß für die Photometrie überführt werden, wobei
der Analysenansatz in der Zuleitung zu diesem Gefäß
temperiert wird; diese Technik, bei der die verschiede
nen Proben nacheinander im gleichen Gefäß gemessen
werden, erfordert eine gute Spülung des Meßgefäßes;
dafür muß ein Teil des Analysenansatzes, der allgemein
einem Mehrfachen der Menge entspricht, die für die
Photometrie erforderlich ist, bereitgestellt werden.
Nach der DE-PS 24 63 113 ist ein Küvettarium bekannt,
das eine Vielzahl von Küvetten aufnimmt, Temperierein
richtungen und von oben auf die Küvetten aufsetzbare
Einrichtungen (Deckel) aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs erläuterten Art dahingehend zu verbessern, daß
eine zuverlässige reproduzierbare Mischung, Temperierung
und Messung des Reaktionsgemisches bei geringem Zeitbe
darf und einfachem, kompaktem Aufbau gewährleistet ist.
Die Vorrichtung soll mit wenigen Handgriffen der jeweils
gewünschten Analysenmethode entsprechend eingerichtet
werden können. Die Leistungsfähigkeit der Meßeinrichtung
soll dadurch wesentlich erhöht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 ermöglicht
eine Mechanisierung insbesondere enzymatischer Analysen
mit einer gegenüber bekannten Techniken erhöhten Präzi
sion bei reduziertem Zeitbedarf. Sie erlaubt eine
einfache und schnelle Umstellmöglichkeit der Vorrichtung
und damit die Durchführbarkeit einer Vielzahl verschie
denartigster Analysenmethoden. Insbesondere kann die
Taktfrequenz für die Zuführung der Meßproben und die
Bewegung der Halterungen der Meßgefäße sowie die zeit
lich definierte Zuordnung von Start- und Meßzeiträumen
in einfacher Weise für die verschiedenen Analysenmetho
den gewählt werden.
Die Arbeitsköpfe dienen dazu, die verschiedenen Arbeits
schritte der Analyse an den Proben durchzuführen und
Leitungen in bestimmten Positionen gegenüber den Meßge
fäßen zu halten.
Zu den Arbeitsschritten gehören das Einführen von
Meßproben in das Analysensystem, das Zuführen von
Reagenzien, das Mischen des Meßgefäßinhaltes, das
Absaugen des Meßgefäßinhaltes, das Spülen des Meßge
fäßes, das Trocknen des Meßgefäßes.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 2 kann der mit dem
Meßkanal nicht verbundene Hohlraum als Speicher für ein
Reagenz verwendet werden, das im Hohlraum die genaue
Arbeitstemperatur annimmt und bei Bedarf in den mit dem
Meßkanal verbundenen Hohlraum übertragen werden kann.
Auch kann ein solcher Hohlraum für die Kontrolle der
Arbeitstemperatur des Meßgefäßes durch Eintauchen eines
Temperaturfühlers verwendet werden.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 3 kann nur durch
einen Überdruck auf den Hohlraum sein Inhalt dem Meßka
nal zugeführt werden, was zur Steuerung vorteilhaft
sein kann.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 4 wird einerseits
beim Hin- und Herpumpen des Analysenansatzes durch die
Beschleunigung und Verzögerung der Flüssigkeitsteilchen
eine Turbulenz erzeugt und der Mischvorgang verkürzt,
andererseits der Einfluß einer Verdunstung von der
Flüssigkeitsoberfläche mit der entsprechenden Abkühlung
und einem dadurch entstehenden Temperaturgradienten in
der Flüssigkeit nicht auf den Meßkanal übertragen.
Ausbildungen nach Anspruch 5 und 6 ergeben bei gegebe
nem Volumen des Meßgefäßes gegenüber eckigen Querschnit
ten kürzere Misch- und Spülzeiten, weil Flüssigkeitsre
ste und Luftblasen bevorzugt bei viereckigen Querschnit
ten in den Ecken und an den Grenzen der Seitenflächen
haften.
Bei Ausbildungen nach Anspruch 7, 8 und 9 ist bei einer
Temperierung über die Wandung des Meßkanals die Wärme
übertragung für alle Abschnitte des Meßkanals gleich.
Die Ausbildungen nach Anspruch 10 und 11 sind durch
ihre konstruktive Einfachheit ausgezeichnet.
Die Ausbildung nach Anspruch 12 begünstigt die blasen
freie Füllung des Meßgefäßes. Der vertikal orientierte
Meßkanal ergibt in Verbindung mit einer Wechselstrommo
dulation der Meßstrahlung eine besonders einfach opti
sche Kontrollmöglichkeit für den Meßkanal von der Seite
im Hinblick auf Blasenfreiheit und Verunreinigungen.
Durch eine von der Netzfrequenz verschiedene Modulation
der Meßstrahlung ist ein Fremdlichteinfluß bei der
Beobachtung des Meßkanals nicht vorhanden.
Die Ausbildung nach Anspruch 13 ist besonders vorteil
haft für Analysenmethoden, bei denen neben dem Ansatz
mit der Meßsubstanz ein Ansatz für einen Leerwert von
Reagenzien erforderlich ist.
Die Ausbildungen nach Anspruch 14, 25 und 26 machen die
Thermostatisierung der einzelnen Meßgefäße voneinander
unabhängig.
Das Meßgefäß ragt normalerweise aus seinem thermostati
sierten Halter heraus. Dadurch ist ein unerwünschter
Einfluß der Umgebungstemperatur auf die Temperatur des
Meßgefäßinhaltes nicht völlig auszuschließen. Eine
Beseitigung dieser Abhängigkeit gelingt im wesentlichen
mit einer Ausbildung nach Anspruch 15 und 16.
Eine Kettenbildung mehrerer kombinierter Halte- und
Thermostatisiervorrichtungen und damit mehrerer Meßge
fäße im Sinne einer gelenkigen Kette wird durch die
Ausbildungen nach Anspruch 17 und 18 erzielt. Die durch
Verrasten miteinander verbundenen Halte- und Thermosta
tisiervorrichtungen können dann um einen gewissen
Winkelbetrag gegeneinander verschwenkt werden, ohne daß
sie sich voneinander lösen.
Die Ausbildung nach Anspruch 19 ermöglicht die ständige
Stromzuführung und die gegenseitige elektrische Verbin
dung der einzelnen Thermostatisiervorrichtungen trotz
der gelenkigen Verbindung der einzelnen Halte- und
Thermostatisiervorrichtungen untereinander.
Wenn außen liegende Schleifkontakte nicht erwünscht
sind oder die vorgesehene Bauform der Thermostatisier
vorrichtungen eine außen liegende Anordnung von Schleif
kontakten nicht begünstigt, ist eine Ausbildung nach
Anspruch 20 vorteilhaft.
Die Ausbildung nach Anspruch 21 ist unabhängig von der
Anordnung der elektrischen Kontakte.
Bei kleinen Meßgefäßen sind Wärmequellen und Wärmesen
ken nach Anspruch 22 oder 23 ausreichend.
Eine rasche Temperaturregelung läßt sich durch die
Ausbildung nach Anspruch 24 erzielen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 27 kann die Temperie
rung der Meßsubstanz durch Strahlung und Absorption in
der Meßsubstanz oder in der Gefäßwandung erreicht
werden.
Eine Ausbildung nach Anspruch 28 gestattet als Strahlen
quelle einen Temperaturstrahler kombiniert mit einem
optischen Filter zu verwenden, so daß insbesondere die
von der Meßlösung absorbierten Strahlungsanteile für
die Temperaturerhöhung wirksam werden, andererseits der
für die Photometrie störende Anteil der Temperaturstrah
lung im sichtbaren Spektralgebiet zurückgehalten wird.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 29 kann der Tempera
turstrahler stationär angeordnet sein.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 30 ist eine voneinan
der unabhängige Temperierung der Meßgefäße möglich.
Eine unmittelbare Temperaturkontrolle des Inhalts der
Meßgefäße erfolgt durch eine Ausbildung nach Anspruch
31.
Eine Ausbildung nach Anspruch 32 vermeidet Verschleppun
gen der Temperaturkontrolle. Der Temperaturfühler kann
an einer geeigneten Position in das Meßgefäß eintauchbar
angeordnet sein. Er kann aber auch in jedem Meßgefäß
fest eingebaut sein. Die Technik der Strahlungstemperie
rung bewirkt eine außerordentlich schnelle Temperierung
des Inhalts der Meßgefäße im Vergleich zur Technik der
Wärmeübertragung durch Leitung über die Meßgefäßwandun
gen, weil die Wärmewiderstände der Meßgefäßwände ausge
schaltet sind. Durch die Erzeugung der Wärme in dem
Inhalt der Meßgefäße mit einer entsprechend trägheits
freien Kontrolle vermeidet man die bei der Wärmeleitung
über die Wandungen der Meßgefäße nach einer Exponential
funktion verlaufende schleichende Annäherung an die
geforderte Arbeitstemperatur.
Durch eine Ausbildung nach Anspruch 33 wird eine gleich
mäßige Temperaturverteilung im Inhalt der Meßgefäße
erreicht.
Wenn die Umgebungstemperatur höher ist als die festlie
gende Arbeitstemperatur, ist eine Ausbildung nach
Anspruch 34 vorteilhaft.
Durch eine Ausbildung nach Anspruch 35 kann man auch
bei Umgebungstemperaturen oberhalb der Arbeitstemperatur
einwandfreie Arbeitsbedingungen schaffen.
Eine einwandfreie Kühlung des Trägers erhält man durch
die Ausbildung nach Anspruch 36 und 37. Jedes Peltierele
ment kühlt oder heizt dabei nach Maßgabe der Richtung
des Stroms, mit dem es von einer Regelschaltung entspre
chend einer Regelabweichung gespeist wird.
Um bei einer ringförmigen Ausführung des Trägers die
isolierende Wirkung des Spaltes zwischen dem sich
drehenden ringförmigen Träger und dem feststehenden
Sockel mit Wärmetauscher weitgehend auszuschalten, ist
eine Ausbildung nach Anspruch 38 vorteilhaft.
Für die Untersuchung großer Probenzahlen ist besonders
eine Ausbildung nach Anspruch 39 geeignet.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 40 und 41 kann die
Meßstrahlung, von einer Lichtquelle außerhalb des
Ringes ausgehend, durch ein Meßgefäß treten und - nach
der Umlenkung im Zentrum des Ringes - ein lichtelektri
scher Wandler das elektrische Ausgangssignal erzeugen.
Die auf dem Ring angeordneten thermostatisierten Halter
mit den Meßgefäßen werden der Reihe nach durch schritt
weises Drehen des Ringes in den Meßstrahl bewegt. Für
bestimmte Aufgaben kann eine kontinuierliche Drehung
des Ringes mit einer elektrisch gesteuerten begrenzten
Beobachtungszeit für jedes Meßgefäß verwendet werden.
Mit den einzelnen thermostatisierten Meßgefäßen ist die
Voraussetzung für eine masse- und raumsparende Reihen
anordnung vieler einzeln thermostatisierter Meßgefäße
geschaffen, insbesondere wenn die thermostatisierten
Meßgefäßhalter steckbar kreisförmig auf einem Teller,
gruppenweise auf einem linearen Träger oder als Glieder
einer Kette ausgebildet, in beliebiger Anzahl zusammen
geschlossen werden. Die Zusammenschaltung der einzeln
thermostatisierten Gefäßhalter als Kette ermöglicht
eine beliebige Bahnführung und die Anpassung einer
Apparatur an unterschiedliche Anforderungen, z.B.
unterschiedliche Arbeitstemperaturen bei einzelnen
Meßgefäßen. Es kann die Zahl der Glieder leicht verän
dert werden für die Ermittlung von biochemischen Profi
len, um verschieden lange Vorinkubationszeiten bei
unterschiedlichen Analysenmethoden zu berücksichtigen
oder eine Verzögerung der Kinetik bei gekoppelten
Reaktionen (lag phase).
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 42 ist eine Probe
und ein Reagenz vortemperiert in jedes Meßgefäß zu
dosieren. Durch die Vortemperierung wird die Zeit vom
Dosieren bis zum Erreichen der Solltemperatur und damit
die Analysendauer wesentlich verkürzt.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 43 ist eine Startsub
stanz, gegebenenfalls vortemperiert, zuzuführen und
eine Mischung, vorzugsweise durch Umpumpen, vorzunehmen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 44 ist die Temperatur
jedes Meßgefäßes bzw. seines Inhalts an vorgebbaren
Positionen, vorzugsweise an der Meßstation zu messen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 45 kann der Inhalt
jedes Meßgefäßes nach der Messung abgesaugt, anschlies
send das Meßgefäß gespült und gegebenenfalls trocken
gesaugt werden.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 46 wird der Inhalt
der Meßgefäße rasch und nahezu vollständig aus den
Meßgefäßen herausgerissen.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 47 kann man die
Oberfläche des Inhalts der Meßgefäße definiert langsam
absenken. Dadurch wird erreicht, daß überraschend wenig
Flüssigkeitspartikel an den Gefäßwandungen haften
bleiben. Bei dieser Absaugtechnik genügt eine Pumpe mit
geringer Förderleistung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Meßgefäßes einer ersten
Ausführungsform der Meßvorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Meßgefäß nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht von oben auf eine zweite Ausführungs
form eines Meßgefäßes;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
abgewickelt;
Fig. 6 eine Ausführungsform mehrerer hintereinander
angeordneter Thermostatisiervorrichtungen für Meßgefäße
nach den Fig. 1 bis 3;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch eine Thermostati
siervorrichtung nach Fig. 6;
Fig. 8 eine Ausführungsform mehrerer hintereinander
angeordneter Thermostatisiervorrichtungen, wobei die
einzelnen Thermostatisiervorrichtungen in ihrer Ausge
staltung gegenüber denjenigen nach den Fig. 6 und 7
abweichen;
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch eine Thermostatisier
vorrichtung nach Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform mit
einer Anordnung mehrerer Thermostatisiervorrichtungen
auf einer kühlbaren Platte;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer
Thermostatisiervorrichtung entsprechend der Anordnung
nach Fig. 10 und 11;
Fig. 13 einen Teilschnitt nach der Linie XIII-XIII in
Fig. 11;
Fig. 14 einen Schnitt entsprechend Fig. 12 mit einer
anderen Ausführungsform der Thermostatisiervorrichtung;
Fig. 15 eine Ausführungsform einer flexiblen Tandeman
ordnung von Thermostatisiervorrichtungen;
Fig. 16 eine Ausführungsform einer starren Tandemanord
nung von Thermostatisiervorrichtungen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein
Meßgefäß 1 mit einem zylindrischen Körper vorgesehen,
in dem zwei vertikale Hohlräume 2 und 3 eng nebeneinan
der angeordnet sind, die sich nahezu über die gesamte
Höhe des Körpers erstrecken. An ihren unteren offenen
Enden, die als verengte Übergänge 4 und 5 ausgebildet
sind, sind die vertikalen Hohlräume 2 und 3 durch einen
waagrecht angeordneten Meßkanal 6 miteinander verbunden,
dessen Enden durch Abdeckplatten 9 und 10 verschlossen
sind.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 ist ein
Meßgefäß 11, 12 aus zwei zylindrischen Teilen 11 und 12
zusammengsetzt, wobei der obere zylindrische Teil 11
zwei nebeneinander angeordnete vertikale Hohlräume 13
und 14 aufnimmt, die über verengte Übergänge 15 und 16
mit einem vertikal angeordneten Meßkanal 17 in Verbin
dung stehen, der sich in dem unteren zylindrischen Teil
12 befindet. Eine Bodenplatte 12′ schließt am unteren
Ende des unteren zylindrischen Teiles 12 den Meßkanal
17 und den Übergang 15 ab. Die Achsen 18, 19 und 20 der
Hohlräume 13 und 14 und des Meßkanales 17 sind in
raumsparender Weise in den Ecken eines gleichseitigen
Dreiecks angeordnet. Die Übergänge 15 und 16 sind in
ihrem Querschnitt gegenüber den vertikalen Hohlräumen
13 und 14 verengt, so daß beim Umpumpen der flüssigen
Meßproben von einem Hohlraum 13 bzw. 14 über den Meßka
nal 17 in den anderen Hohlraum 14 bzw. 13 eine starke
Turbulenz und somit eine gute Durchmischung eintritt.
Das Fassungsvermögen der vertikalen Hohlräume 2, 3 bzw.
13, 14 beträgt bei beiden Ausführungsformen beispiels
weise etwa 500 µl, während das Fassungsvermögen der
Meßkanäle 6 bzw. 17 wesentlich geringer ist, beispiels
weise etwa 200 µl. Durch eine nicht dargestellte Pumpe
wird der Inhalt des Meßgefäßes 1 bzw. 11, 12 beispiels
weise um +/- 250 µl mit einer Periode von einer Sekunde
zwischen den vertikalen Hohlräumen 2, 3 bzw. 13, 14
über den Meßkanal 6 bzw. 17 gepumpt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 sind mehrere
Thermostatisiervorrichtungen 25, von denen eine in Fig.
7 im Schnitt gezeigt ist, zu einer Kette zusammengefaßt.
Jede Thermostatisiervorrichtung 25 weist einen oberen
becherförmigen Teil 21 zur Aufnahme eines Meßgefäßes,
insbesondere eines Meßgefäßes 1 nach den Fig.1 bis 3
auf und ist in ihrem Unterteil als Sockel 22 mit jeweils
einer konkaven Zylinderfläche 23 und einer konvexen
Zylinderfläche 24 ausgebildet, wobei die konkave Zylin
derfläche 23 der nachfolgenden Thermostatisiervorrich
tung 25 mit der konvexen Zylinderfläche 24 der vorher
gehenden Thermostatisiervorrichtung 25 zusammenpaßt.
Damit die einzelnen Thermostatisiervorrichtungen 25
miteinander zu einer gelenkigen Kette zusammengefaßt
werden können, trägt jeder Sockel 22 einen Ansatz 26,
der gegenüber dem Sockel 22 nach unten abgesetzt ist
und eine Aufsteckvorrichtung 27 trägt, mit der dieser
Ansatz 26 in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme 28
des Sockels 22 der nachfolgenden Thermostatisiervorrich
tung 25 nach Art einer Schnappvorrichtung eingreifen
kann. Damit die einzelnen Thermostatisiervorrichtungen
25 elektrisch untereinander verbunden sind, sind am
Umfang des Sockels 22 einer jeden Thermostatisiervor
richtung 25 umlaufende Schleifkontakte 29 vorgesehen,
die sich sowohl über die konkaven Zylinderflächen 23
als auch über die konvexen Zylinderflächen 24 sowie die
dazwischen liegenden Übergangsflächen erstrecken. In
dem becherartigen Teil 21 sind Öffnungen 30 vorgesehen,
die mit dem jeweiligen Meßkanal des eingesetzen Meßge
fäßes fluchten. In dem Sockel 22 ist ein Raum 31 zur
Aufnahme eines Thermostaten zur gleichmäßigen Beheizung
des Meßgefäßes vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9 sind
Thermostatisiervorrichtungen 32 vorgesehen, die unter
einander kettenartig verbunden sind. Jede Thermostati
siervorrichtung 32 weist ein umfassendes zylindrisches
Teil 33 auf, an dem im unteren Bereich ein nach unten
abgesetzer Ansatz 34 so angeformt ist, daß bei einer
Verbindung mehrerer Thermostatisiervorrichtungen 32
keine gegenseitige Versetzung der einzelnen Thermosta
tisiervorrichtungen 32 eintritt. Der Ansatz 34 ist mit
einer Aufsteckvorrichtung 35 versehen, die in eine
entsprechende Aufnahme 36 an der unteren Seite des
zylindrischen Teiles 33 einrastbar ist. Auf der Ober
seite des Ansatzes 34 sind rotationssymmetrische Schleif
ringe 37 angeordnet, die trotz der gelenkigen Verbindung
der Thermostatisiervorrichtungen 32 untereinander eine
elektrische Verbindung der Thermostatisiervorrichtungen
32 untereinander aufrechterhalten. Die gelenkige Verbin
dung der Thermostatisiervorrichtungen 32 untereinander
ist dadurch ermöglicht, daß die Ansätze 34 mit den
Aufsteckvorrichtungen 35 und die entsprechenden Aufnah
men 36 rotationssymmetrisch ausgebildet sind. Durchbrü
che 38 in der unteren Wand 39 eines Ringraumes 40
dienen zur Durchführung elektrischer Kontakte, welche
mit den Schleifringen 37 der nachfolgenden Thermostati
siervorrichtung 32 in Verbindung gebracht werden sollen.
Der Ringraum 40 dient zur Aufnahme eines elektrischen
Thermostaten, während der von ihm umschlossene Raum 41
zur Aufnahme eines Meßgefäßes dient.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 10 bis 13 gestattet
auch dann noch Messungen, wenn die Umgebungstemperatur
höher als die gewünschte Mischtemperatur der zu unter
suchenden Proben ist. Um die Grundtemperatur abzusen
ken, von der aus Thermostatisiervorrichtungen 43 die
gewünschte Meßtemperatur einstellen, ist eine kühlbare
Platte 42 in Form eines Ringes vorgesehen, auf dem mit
geringem Abstand nebeneinander mehrere Thermostatisier
vorrichtungen 43 angeordnet sind. Die kühlbare Platte
42 ist schrittweise drehbar, um einzelne in die Thermo
statisiervorrichtungen 43 eingesetze Meßgefäße 44 der
Reihe nach in einen Meßstrahl 45 zu bringen, der von
einer Strahlenquelle 46 ausgeht und über eine Umlenkan
ordnung auf einen lichtelektrischen Wandler 47 auftrifft,
nachdem er durch ein Meßgefäß 44 hindurchgegangen ist.
Ein Halter 48 aus Isolierstoff ist mit zwei umlaufenden
Stromzuführungsschienen 49 und 50 versehen, die an eine
nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen sind. Mit
den Stromzuführungsschienen 49 und 50 stehen Stromabneh
mer 53 und 54 in Verbindung, die an jeder Thermostati
siervorrichtung 43 vorgesehen sind und zur Zuführung
des für die Thermostatisiervorrichtung 43 notwendigen
Stromes dienen. In jeder Thermostatisiervorrichtung 43
ist eine miniaturisierte Regelschaltung 54′ in Form
einer gedruckten Platte vorgesehen, die auch ein Stell
potentiometer umfaßt, welches zur Feineinstellung der
konstant zu haltenden Temperatur dient. An der Untersei
te der kühlbaren Platte 42 sind mehrere Peltierelemente
55 befestigt, die in unmittelbarem Kontakt mit der
kühlbaren Platte 42 stehen und durch Stromschienen 51,
52 an dem Halter 48 aus Isolierstoff gespeist werden.
Die Peltierelemente 55 sind so angeordnet, daß ihre
kalte Seite mit der Unterseite der Platte 42 in Berüh
rung steht, während ihre warme Seite an einem als Ring
ausgebildeten Metallblock 56 in unmittelbarem Wärmekon
takt befestigt ist. Der Metallblock 56 ist drehbar auf
einem gut wärmeleitenden Metallsockel 57 gelagert, der
mit einem zylindrischen Ansatz 57′ in den Innenraum des
Metallblocks 56 eingreift, so daß der Metallblock 56
sowohl mit seiner Innenfläche als auch mit seiner
unteren Fläche in wärmeleitendem Kontakt mit dem Metall
sockel 57 steht. Damit durch einen etwaigen Spalt
zwischen diesen beiden Teilen keine zusätzliche Isolier
wirkung eintritt, ist ein wärmeleitender Ölfilm 59
zwischen den Berührungsflächen des Metallblocks 56 und
des Metallsockels 57 mit seinem Ansatz 57′ vorgesehen.
Der Metallsockel 57 steht mit einem Wärmetauscher 58 in
wärmeleitender Verbindung, der die an den Peltierelemen
ten 55 erzeugte Wärme nach außen abführt. Mittels eines
Motors 70 ist der Metallblock 56 zu drehen und mittels
eines Motors 72 eine Hubspindel 74 zum Höhenverstellen
einer Arbeitsplattform 76 zu verdrehen. Auf der Arbeits
plattform 76 sind Arbeitsköpfe 78 angeordnet, nämlich
ein Probereagenz-Vortemperierkopf 78 a, ein Start-Misch
kopf ohne Vortemperierung 78 b, ein Start-Mischkopf mit
Vortemperierung 78 c, ein Temperaturmeßkopf 78 d, ein
Spül-Saugkopf 78 e und ein Spülkopf mit Saugröhrchen
78 f. Diese Arbeitsköpfe 78 sind an der Arbeitsplattform
76 mit Positionier- und Haltegliedern 80 befestigt.
Die Hubspindel 74 durchsetzt vertikal den Ansatz 57′ am
Metallsockel 57. In ein in ihr vorgesehenes Innengewinde
82 greift eine von dem Motor 72 in Umlauf gesetzte
Außengewindespindel 84 ein. Diametral zur Hubspindel 74
durchsetzt der Ansatz 57′ eine Momentenstütze 86.
Fig. 12 zeigt eine Thermostatisiervorrichtung 43 in
größerem Maßstabe. Die Thermostatisiervorrichtung 43
weist ein Isoliergehäuse 69 auf, das einen aus Metall
gefertigten topfförmigen Halter 60 für ein Meßgefäß 44
umgibt. Ein Spalt 61 zwischen dem Isoliergehäuse 69 und
dem Halter 60 ist mit Luft oder einem Isolierstoff
gefüllt. Das Isoliergehäuse 69 ist an seinem oberen
Ende so weit geschlossen, daß nur eine Öffnung 62 für
das Einführen des Meßgefäßes 44 verbleibt; am unteren
Ende ist das Isoliergehäuse 69 offen und ruht auf der
kühlbaren Platte 42 auf. Der topfförmige Halter 60 für
das Meßgefäß 44 ruht nicht unmittelbar auf der kühlbaren
Platte 42 auf; vielmehr ist an der Unterseite des
Halters 60 ein in einem Aufnahmeraum 66 einer Halteplat
te 64 ragender Heiztransistor 63 vorgesehen.Die Halte
platte 64 besteht aus Isolierstoff und ist mit dem
Halter 60 durch Schrauben 65 verbunden, die ein vorbe
stimmtes Wärmeleitvermögen besitzen. Der Heiztransistor
63 liegt an der Mitte der Bodenfläche des Halters 60.
Hierdurch wird ein gezielter Wärmefluß, ausgehend von
dem Heiztransistor 63, sowohl nach oben zum Halter 60
und damit zum Meßgefäß 44 als auch zur kühlbaren Platte
42 erzielt. Ein Hohlraum in der Seitenwand des Halters
60 im Bereich seiner Bodenplatte 68 dient zur Aufnahme
eines Temperaturfühlers 67. Über einen wärmeleitenden
Stift 67′ steht der Hohlraum in wärmeleitender Verbin
dung mit der Umgebungsluft.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 befindet sich das
Meßgefäß 44 in einer Thermostatisiervorrichtung 90, die
derjenigen der Fig. 12 entspricht. Diese Thermostatisier
vorrichtung 90 weist ein Isoliergehäuse 92 auf, das
einen metallischen Halter 94 für das Meßgefäß 44 um
schließt. Das Isoliergehäuse 92 und der Halter 94
stehen auf einer Kühlplatte 96. Der Halter 94 stellt
eine wärmeleitende Verbindung zwischen der Kühlplatte
96 und dem Meßgefäß 44 her. In einer Ausnehmung 98 des
Halters 94 unterhalb des Meßgefäßes 44 ist ein Tempera
turstrahler 100 in Form einer Glühlampe angeordnet. Der
Boden 102 der Ausnehmung 98 ist mit einem die Strahlung
reflektierenden Reflektor 104 bedeckt. Nach oben hin
ist die Ausnehmung 98 durch eine strahlungsdurchlässige
Platte 106 abgedeckt. In einer Bodenplatte 108 des
Meßgefäßes 44 befindet sich ein Temperaturfühler 110.
Zu dem Temperaturfühler 110 führen in der Bodenplatte
108 zwei Drähte 112, 114, die in äußeren Kontaktstücken
116, 118 enden. Diese Kontaktstücke 116, 118 stehen in
Kontakt mit Gegenkontaktstücken an einem Isolierstoff
ring 120, der oberhalb der Platte 106 bündig in dem
Halter 94 angeordnet ist und die Platte 106 festhält.
Von den (nicht dargestellten) Gegenkontaktstücken
führen Leitungen zu einer Regelschaltung, die in einem
Raum 122 des Isoliergehäuses 92 untergebracht ist. Die
Speisung mit elektrischem Strom erfolgt über Kontakte
124, 126.
Der Temperaturfühler 110 liegt auf dem Wege zwischen
dem Temperaturstrahler 100 und dem Meßkanal im Meßgefäß
44. Dadurch wird einerseits eine rasche, andererseits
aber nicht übersteuernde Regelung ohne Schwierigkeit
erreichbar. Um den Temperaturfühler 110 nicht der
direkten Strahlung des Temperaturstrahlers 100 auszu
setzen, kann auf der Unterseite der Platte 106 unter
halb des Temperaturfühlers 100 eine Abschirmung 128
aufgebracht werden.
Fig. 15 zeigt eine kettenartige Anordnung von Thermosta
tisiervorrichtungen etwa nach der Ausführungsform der
Fig. 6 und 7 oder nach der Ausführungsform der
Fig. 8 und 9.
Fig. 16 zeigt eine reihenförmige oder stabförmige
Anordnung von Thermostatisiervorrichtungen, die im
Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 15 nicht flexi
bel ist, für manche photometrischen Geräte aber beson
ders geeignet ist.
Claims (47)
1. Vorrichtung für die Photometrie flüssiger Proben,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- - es ist wenigstens ein Meßgerät (1; 11, 12; 44) zur
Aufnahme einer Probe vorgesehen, mit
- - einem Meßkanal (6; 17) und
- - wenigstens einem weiteren Hohlraum (2, 3; 13, 14), dessen Fassungsvolumen größer als das des Meßkanals (6; 17) ist, der mit dem Meßka nal (6; 17) in Verbindung steht und nach oben offen ist;
- - für jedes Meßgerät (1; 11, 12; 44) ist eine Halte rung zu dessen Aufnahme vorgesehen, die in Verbin dung mit einer Thermostatisierungsvorrichtung (25; 32; 43; 90) steht;
- - es ist ein Photometer (46, 47) mit einer Meßstation zur Aufnahme der Meßgefäße (1; 11, 12; 44) samt Halterung vorsehen;
- - es ist eine Arbeitsplattform (76) vorgesehen, die
Bearbeitungsköpfe (78) trägt, wobei
- - die Arbeitsplattform (76) und die Bearbeitungs köpfe (78) so angeordnet und verstellbar sind, daß eine Bearbeitung des Meßgefäßinhalts von oben, vor, in und hinter der Meßstation möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Meßgefäß (1; 11, 12; 44) mindestens einen
Hohlraum aufweist, der mit dem Meßkanal (6; 17) nicht
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Meßgefäß (1; 11, 12; 44) mindestens einen
Hohlraum aufweist, der mit einem Meßkanal (6; 17) durch
eine Kapillare verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Übergang (4, 5; 15, 16) zwischen
einem Hohlraum (2, 3; 13, 14) und einem Meßkanal (6;
17) des Meßgefäßes (1; 11, 12; 44) eine Querschnittsver
kleinerung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hohlraum
(2, 3; 13, 14) einen kreisförmigen oder ovalen Quer
schnitt hat.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Meßka
nal (6, 17) einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt
hat.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt wenig
stens eines Meßkanals (6, 17) in seiner Achsrichtung im
wesentlichen gleichbleibend ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt
wenigstens eines Meßkanals (6; 17) klein gegenüber
seiner Länge ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke wenig
stens eines Meßkanals (6; 17) in seiner Achsrichtung im
wesentlichen gleichbleibend ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vorwiegend verti
kal orientierte Hohlräume (2, 3) und ein vorwiegend
horizontal orientierter Meßkanal (6) U-förmig angeord
net miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hohlräume
(13, 14) und ein Meßkanal (17) mit ihren Achsen (18,
19, 20) vorwiegend vertikal orientiert in den Ecken
eines Dreiecks angeordnet und untereinander durch die
Übergänge (15, 16) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse (20) des Meßkanals (17) gegen die
Horizontale und die Achsen (18, 19) der Hohlräume (13,
14) gegen die Vertikale geneigt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Photometrie sowohl
eines Ansatzes mit einer Meßsubstanz als auch eines
Ansatzes für den Leerwert von Reagenzien in dem Meßge
fäß (1; 11, 12; 44) zwei Meßkanäle mit ihnen zugeordne
ten Hohlräumen vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Meßgefäß (1; 11,
12; 44) in einer als Halter dienenden Thermostatisie
rungsvorrichtung (25; 32; 43; 90) aufgenommen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thermostatisie
rungsvorrichtung (43; 90) einen Temperaturfühler (67;
110) aufweist, dessen Temperatur in ähnlicher Weise
beeinflußt wird wie die des Meßgefäßes (1; 11, 12; 44).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Temperaturfühler (67) in einer Bohrung der
Thermostatisierungsvorrichtung (43) untergebracht ist,
die durch einen nach außen führenden Kanal oder einen
wärmeleitenden Stift (67) mit der umgebenden Luft in
Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thermostatisier
vorrichtung (25; 32) mit einem Ansatz (26; 34) versehen
ist, dessen Achse parallel zur Achse der Thermostati
siervorrichtung (25; 32) verläuft und mit einer Aufsteck
vorrichtung (27; 35) zur Aufnahme einer weiteren Thermo
statisiervorrichtung (25; 32) versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Ansätze (26; 34) rotationssymmetrische
Aufsteckvorrichtungen (27; 35) aufweisen, die als Rastvor
richtungen ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Thermostatisiervorrichtung (25) einen
Sockel (22) mit ineinander passenden konkaven und
konvexen Zylinderflächen (23, 24) an seinem Umfang
aufweist, die mit Schleifkontakten (29) versehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Ansätze (34) und die sie aufnehmenden
Unterteile der nachfolgenden Thermostatisiervorrichtung
(32) mit elektrischen Kontakten versehen sind, die im
Falle einer rotationssymmetrischen Ausbildung der
Ansätze (34) als Schleifringe (37) ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente der
Thermostatisiervorrichtungen (25; 32; 43; 90) unter dem
jeweiligen Meßgefäß (1; 11; 12; 44) oder um das Meßgefäß
(1; 11; 12; 44) herum angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatisiervorrich
tung (43) als Wärmequelle einen von einem Kontrollfühler
gesteuerten Heiztransistor (63) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatisiervorrich
tung (43) als Wärmequelle und Wärmesenke ein von einem
Kontrollfühler gesteuertes Peltierelement (55) aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Heiztransistor (63) oder das
Peltierelement (55) an der Unterseite einer Bodenplatte
(68) der Thermostatisiervorrichtung (43) befestigt ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Thermostati
siervorrichtung (43) eine miniaturisierte Regelschal
tung (54′) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß jede Thermostatisiervor
richtung (43) für eine oder mehrere festgelegte Tempera
turen eingerichtet und zur Feinabstimmung mittels
Stellpotentiometer beeinflußbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thermostatisie
rung der in einem Meßgefäß (44) befindlichen flüssigen
Meßprobe durch Absorption von Strahlung in der flüssi
gen Meßprobe und/oder in der Wandung des Meßgefäßes
erfolgt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß eine Strahlung verwendet wird, deren Wellenlän
genbereich außerhalb des für die Fotometrie verwendeten
Wellenlängenbereichs liegt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Meßgefäßen (44) ein ihnen gemein
samer Temperaturstrahler zugeordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Meßgefäß (44) ein gesonderter
Temperaturstrahler (100) zugeordnet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung des jeweils zugeordne
ten Temperaturstrahlers (100) durch in die Meßgefäße
eingetauchte Temperaturfühler (110) erfolgt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeich
net, daß in den Meßgefäßen (44) zur Aufnahme der Tempe
raturfühler (110) gesonderte Hohlräume vorgesehen sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturstrahler
(100) unter dem ihm zugeordneten Meßgefäß (44) angeord
net ist und dessen Bodenplatte (108) durchstrahlt.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermostatisiervor
richtungen (43) auf einem kühlbaren Träger (42) angeord
net sind, der die Temperatur der Meßgefäße (44) so
stark beeinflußt, daß ihre Temperatur ohne die Thermosta
tisierung unter die Arbeitstemperatur absinkt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeich
net, daß die Thermostatisiervorrichtungen (43) wärmeiso
liert auf dem kühlbaren Träger (42) aufgebaut sind und
daß ein begrenzter und einstellbarer Wärmefluß zwischen
den einander zugewandten Flächen der Thermostatisiervor
richtungen (43) und dem kühlbaren Träger (42) vorgesehen
ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 oder 35,
dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarem Kontakt
mit dem Träger (42) Peltierelemente (55) angeordnet
sind, die andererseits mit jeweils einem oder einem
gemeinsamen Metallblock (56) im unmittelbaren Kontakt
stehen, der bzw. die ihrerseits mit einem Wärmetauscher
(58) in wärmeleitender Verbindung stehen.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeich
net, daß der Metallblock (56) als ein Ring ausgebildet
ist, der an seiner Innenfläche und seiner unteren
Fläche mit einem Metallsockel (57) in Berührung steht,
der den Metallblock (56) aufnimmt und mit dem Wärmetau
scher (58) in wärmeleitender Verbindung steht.
38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Metallblock (56) und dem Metall
sockel (57) ein wärmeleitender Ölfilm (59) vorgesehen
ist.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß der kühlbare Träger (42)
als ein schrittweise vor- und zurückdrehbarer Ring zur
Aufnahme mehrerer Thermostatisiervorrichtungen (43)
ausgebildet ist, in dessen Innerem ein runder Halter
(48) für Stromzuführungsschienen (49, 50) vorgesehen
ist, an denen Stromabnehmer (53, 54) der Thermostati
siervorrichtungen (43) anliegen.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeich
net, daß in der Mitte des kühlbaren Trägers (42) eine
Umlenkeinrichtung für die Meßstrahlung (45) vorgesehen
ist und daß der lichtelektrische Wandler (47) des
Photometers (46, 47) unterhalb oder oberhalb der Meßge
fäße (44) liegt.
41. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeich
net, daß eine mehrmalige Umlenkung der Meßstrahlung
(45) vorgesehen ist und daß sowohl die Strahlenquelle
(46) für die Meßstrahlung (45) als auch der lichtelek
trische Wandler (47) des Photometers (46, 47) außerhalb
der Halterungen für die Meßgefäße (44) angeordnet sind
und die Meßvorrichtung als Baugruppe auswechselbar ist.
42. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen Probereagenz-Vortempe
rierkopf (78 a), der eine Probe und ein Reagenz vortem
periert und in ein Meßgefäß (44) dosiert.
43. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen Start-Misch-Kopf (78 b,
78 c), der eine Startsubstanz in ein Meßgefäß (44)
einmischt.
44. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen Temperatur-Meßkopf
(78 d), der die Temperatur eines ausgewählten Meßgefäßes
(44) bzw. die Temperatur des in einem ausgewählten
Meßgefäß (44) befindlichen Reaktionsgemisches in einer
vorgegebenen Position des Meßgefäßes (44), vorzugsweise
in seiner Photometrierposition, mißt.
45. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch einen Spül-Saugkopf (78 e,
78 f), der das Reaktionsgemisch nach der Messung aus dem
Meßgefäß (44) absaugt, dann das Meßgefäß (44) spült und
- gegebenenfalls - trocken saugt.
46. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen durch
Anlegen eines plötzlichen Unterdrucks an den Hohlraum
des Meßgefäßes (44) erfolgt.
47. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen mittels
eines Saugröhrchens erfolgt, das nach Maßgabe der Menge
der abgesaugten Flüssigkeit in das Meßgefäß (44) bis zu
dessen tiefstem Punkt abgesenkt wird.
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