DE2650787A1 - Tintenausstossvorrichtung - Google Patents
TintenausstossvorrichtungInfo
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Description
Tintenaus stoßvorrichtung
Wenn ein Tintentröpfchen aus einer Tropfchen-Auslaßöffnung
hinausgedrückt wird, so schwingt der in der. Auslaßöffnung
gebildete neue Meniskus, nachdem das Tröpfchen die Auslaßöffnung verlassen hat, bis er einen stabilen Zustand erreicht
hat. Da der Meniskus stabilisiert werden muß, um gesteuerte Tröpfchen hinauszudrücken, beeinflußt die Dauer der Schwingung
die Frequenz, mit der die Tröpfchen durch die Auslaßöffnung hindurch hxnausgedruckt werden können. Je langer
die Dauer der Schwingung ist, umso niedriger ist die frequenz, oder je kürzer die Dauer der Schwingungen ist, umso
höher ist die Frequenz.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Tintenausstoßvorrichtung
mit einer Meniskus-Dämpfungseinrichtung zu schaffen, die die Zeitdauer der Meniskusschwingung verkürzt und dadurch
die Frequenz erhöht, mit der Tröpfchen durch die Auslaßöffnung hindurch hxnausgedruckt .werden können.
Nach einem bevorzugten Gedanken der Erfindung wird ein erster
Druckanstieg in der Flüssigkeit in einer Dimckkainmer erzeugt,
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um Flüssigkeitströpfchen aus dieser hinauszudrücken. Ein
zeitverzögerter zweiter Druckanstieg wird in der Flüssigkeit in der gleichen Druckkammereinrichtung bewirkt, um
eine Druckfront zu erzeugen, die innerhalb einer wirksamen Mesiskus-Dämpfungszone einer Auslaßöffnung im wesentlichen
in dem gleichen Augenblick eintrifft, zu dem das Tröpfchen die Auslaßöffnung verläßt, um im wesentlichen die gesamte
Dauer der Meniskussctaingung zu dämpfen.
Weitere Ziele der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen deutlich. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer Tintenausstoßanordnung,
Fig. 2 eine Ansicht längs der Schnittlinie 2-2 der Fig.1,
Fig. 3 A bis JE Darstellungen, die die fortschreitende
Form eines M niskus vor und nach dem Ausstoßen eines Tintentröpfchens aus der Auslaßöffnung zeigen,
Fig. 4· schematisch eine elektrische Schaltung,
Fig. 5 eine teilweise ausgebrochene Darstellung einer
Koinzidenz-Tintenausstoßvorrichtung, die das erfindungsgemäße
Prinzip benutzt, und
Fig. 6 eine Darstellung längs der Schnittlinie 6-6 der Fig. 5.
In den Fig. 1 und 2 ist eine herkömmliche Tintenausstoßanordnung
dargestellt, die ein Gehäuse 10 mit einer Tintentröpfchen-Auslaßöffnung 12 aufweist, die mit einem Auslaßkanal 14- einer
Druckkammer 16 fluchtet. Eine kreisförmige Strömungsmittelzuführungskammer
18 ist zwischen der Auslaßöffnung 12 und dem
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Druckkammer-Auslaßkanal 14 angeordnet. Eine flexible Tasche
20 dient als Tintenvorrat und ist über eine Leitung 22 mit dem Kanal 18 verbunden. Die Querschnittstlache des Kanals
14 ist die gleiche, jedoch nicht notwendigerweise,, wie die
Querschnittsfläche der Auslaßöffnung. Eine dünne, flexible
Membran 24- ist dichtend an dem Gehäuse 10 angeordnet und. bildet eine Außenwand der Kammer 16. An der Membran 24 ist
eine Platte 26 mit piezoelektrischen Eigenschaften befestigt,
die sandwichartig zwischen einem Paar von Elektroden 28 und 30 angeordnet und eingeklebt ist, wobei die Elektrode 28
mit der Membran 24 verbunden ist. Die piezoelektrische Platte 24 wird während ihrer Herstellung polarisiert, damit sie
sich in einer Ebene parallel zur Ebene der Membran 24 zusammenzieht, wenn sie durch eine über den Elektroden 28 und
30 angelegte geeignete Spannung erregt wird. Die Zusammenziehung der piezoelektrischer!. Platte 26 übt eine entsprechende
Kraft auf die Membran 24 aus, damit sich diese deformiert oder faltet, um das Volumen der Kammer 16 zu verringern. Ein
ODER-Leistungsverstärker 32 ist mit den Elektroden 28 und 30
verbunden, um über diese die Spannung zuzuführen.
Die zuvor beschriebene Ausführungsform ähnelt sehr stark der in der US-PS 3 747 120 beschriebenen Tintenausstoßanordnung.
Bei der Aktivierung der piezoelektrischen Platte 26 verbiegt sich die Membran 24, um einen Druckanstieg in dem Strömungsmittel
in der Kammer 16 zu'erzeugen, was das Hinausdrücken eines Tintentröpfchens 34 aus der Auslaßöffnung 12 bewirkt.
In den Fig. 3A bis 3E ist ein typisches Meniskus-Tröpfchenform-Diagramm
in Abhängigkeit von einer verstreichenden Zeit nach der Erzeugung von Druck in dem Strömungsmittel in der Druckkammer
16 dargestellt. Pig. 3A zeigt die typische Form eines Miniskus 34' zu dem Zeitpunkt, wenn ein elektrisches Signal
an das piezoelektrische Kristall gegeben wird, um einen Druckimpuls auf die Flüssigkeit in der Kammer 16 auszuüben. Fig. 3B
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zeigt die Form des Meniskus 34' am Ende des elektrischen Signals.
Fig. 3C zeigt die Form des Meniskus 34', der getzt verlängert
wurde und etwa bereit ist, um aus der Auslaßöffnung 12 als ein Tröpfchen 34 herauszubrechen (Fig. 3D)· Fig. 3D zeigt
das Tröpfchen 34, wenn es die Auslaßöffnung 12 verläßt, und
außerdem einen neu gebildeten Meniskus 36. Wird die über den Elektroden 28 und 30 angelegte Spannung beendet, wodurch
das piezoelektrische Kristall 26 und die Membran 24 in ihren Ruhezustand zurückkehren, bewirkt die Membran einen Druckabfall
in der Druckkammer 16, wodurch Strömungsmittel in der
Zuführungskammer 18 in die Kammer 16 hineingezogen wird. Jedoch
wird dieser Druckabfall auch an das Strömungsmittel in der Öffnung 12 gegeben, wodurch der Meniskus 36 zurück in
die Auslaßöffnung hineingezogen wird, wie dieses in Fig. 3^
gezeigt ist. Der Meniskus 36 wird hin- und herschwingen, bis er einen stabilen Zustand erreicht, nachdem er die in Fig.3A
für den Meniskus 34' gezeigte Lage annimmt. Die Amplitude oder
der Grad dieser Schwingung des Meniskus 36 begrenzt die Frequenzansprechempfindlichkeit
für das Ausstoßen der Tinte durch die gleiche Auslaßöffnung 12, da der Meniskus 36
einen ausreichend stabilen Zustand errel cht haben muß, bevor ein weiteres gesteuertes Tröpfchen ausgestoßen werden kann.
Dauert es z.B. 300 MikrοSekunden, bis der Keniskus 36 eine
ausreichend stabile Lage erreicht hat, so darf die elektrische Impulssteuerung mit keinen geringeren Intervallen als
300 Mikrosekunden für den nachfolgenden Ausstoßvorgang stattfinden. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß Luft in
das System eingesaugt wird, wenn die Schwisgungsamplitude des
Meniskus zu groß ist. Obwohl die herkömmliche Ausführungsform eine Tintenausstoßanordnung mit einem Strömungsmittelgleichrichter
18 zum Zuführen von Strömungsmittel in die Kammer 16 z-eigt, ist die gleiche Meniskusschwingungssigenschaft auch
bei Tintenausstoßanordnungen anwendbar, die keinen Strömungsmittelgleichrichter haben, z.B., für solche Tintenausstoßanordnungen,
wie sie in den US-PSen 3 683 212 und 3 832 579
beschrieben sind.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Amplitude der Meniskusschwingung zu dämpfen und damit die Zeit für die
Stabilisierung des Meniskus zu verringern, wodurch die Ausstoßfrequenz für die Tintentröpfchen erhöht und ein Eindringen
von Luft in das System verhindert werden kann. Dieses wird durch Zuführung einer Spannung an die piezoelektrische
Platte 26 zu einem bestimmten Zeitpunkt nach der Zuführung der ersten Spannung erreicht, um einen zweiten Druckanstieg
in der Kammer 16 zu bewirken. Dieser zweite Druckanstieg bewirkt eine Druckfront, die innerhalb einer wirksamen Meniskusdämpfungsnachbarschaft
der Auslaßöffnung 12 im wesentlichen zu dem gleichen Augenblick eintrifft, zu dem das
Tröpfchen 34- die Auslaßöffnung 12 verläßt. Die Druckfront dämpft im wesentlichen die gesamte Periode der Meniskusschwingung,
bis der Meniskus einen ausreichend stabilisierten Zu stand erreicht. Die Größe und Dauer der Spannung soll so
sein, daß der zweite Druckanstieg in der Flüssigkeit in der Kammer 16 nicht eine solche Größe hat, daß ein Tintentröpfchen
durch die. Auslaßöffnung 12 hin aus ge drückt wird, jedoch im wesentlichen die volle Dauer der Meniskusschwingung
gedämpft wird. Die Zeitverzögerung zwischen der Zuführung der ersten und zweiten Spannungen an die piezoelektrische
Platte wird durch die hydraulische Auslegung der Tintenausstoßvorrichtung bestimmt. So wurde z.B. unter den folgenden
Bedingungen festgestellt, daß die Dauer für eine ausreichende Stabilisierung des Meniskus von etwa 300 Mikrosekunden
auf 200 Mikrosekunden verringert werden kann, wenn der Meniskus eine natürliche Schwingungsfrequenz von 2,5 kHz hat. Die
ursprüngliche an die piezoelektrische Platte zum Ausstoßen eines Tröpfchens gegebene Spannung betrug 100 Volt für 30 Mikrosekunden,
während eine zweite Spannung von 60 Volt während 20 Mikrosekunden an die piezoelektrische Platte 160 Mikrosekunden
nach dem Beginn der ersten Spannung gegeben wurde', um die M niskusschwingung zu dämpfen.
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Wie in den sehematisehen elektrischen Stromlaufplan der I?ig.4
gezeigt ist, gelangt ein Teil eines Eingangssignals durch einen Impuls formenden Verstärker P. an den ODER-Leistungsverstärker
32 und dann an die Elektroden 28 und 30, um eine erste Spannung an die piezoelektrische Platte einer gegebenen
Amplitude und während einer gegebenen Zeitdauer zu geben. Der andere Teil eines Eingangssignals gelangt durch einen seitverzögernden
Multivibrator, einen impulsverstärkenden Yerstärker
Po an den ODER-Leistungsverstärker 32 und dann an
die Elektroden 28 und 30, um eine zeitverzögerte zweite Spannung geringerer Größe und während einer geringeren Zeitdauer
als bei der ersten Spannung zu geben. Die impulsformenden Verstärker P^ und Έ^ sind bekannt und weisen Bauelemente
auf, um die Anstiegszeit, Abfallzeit, Spannungsamplitude und elektrische Impulsbreite zu verändern. Der ODER-Leistungsverstärker
32 kann zwei Transistoren aufweisen, die jeweils zwischen einem gesperrten Schaltzustand und einem gesättigten
leitenden Zustand in Abhängigkeit von einem ins Positive gehenden impulsförmigen Eingangssignal umgeschaltet werden,
das an die Basis des Transistors gegeben wird.
In den JPig. 5 und 6 ist eine Koinzidenz-Tintenausstoßvorrichtung
gezeigt, bei der das erfindungsgemäße Prinzip ebenfalls angewendet werden kann. Eine Koinaidenz-Tintenausstoßvorrichtung
ist Gegenstand der US-Patentanmeldung Serial No. 625 988, angemeldet 28.Oktober 1975 >
der gleichen Anmelderin, und weist zwei Druckkanäle für flüssige Tinte und eine Tröpfchen-Auslaßöffnung
auf. Jeder der Druckkanäle ist mit einer zugehörigen Druckkammer verbunden. Ein Tintentröpfchen wird
aus der Auslaßöffnung nur dann hinausgedrückt, wenn die
Flüssigkeit in beiden der Druckkanäle gleichzeitig einen Druckanstieg hat.
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In Fig. 5 ist eine teilweise ausgebrochene Darstellung eines
Teils 100 der Gelläuseanordnung der Tintenausstoßvorrichtung gezeigt, die ein Paar von Druckkammern 101 und 102 aufweist.
Strömungsmittel-Druckkanäle 104- und 106 führen von· den
Kammern 101 und 102 jeweils zu einem Zuführungskanal 108 für flüssige Tinte, wo sich, die drei Kanäle schneiden. Der
Zuführungskanal 108 für die flüssige Tinte ist mit einer
Öffnung 110 verbunden, die ihrerseits wieder über eine Leitung 112 mit einem Tintenzuführungsvorrat 114 verbunden ist,
der von dem Gehäuse entfernt angeordnet ist und eine abgedichtete flexible Tasche aufweist. An dem Schnittpunkt befindet
sich eine Auslaßöffnung 116, durch die hindurch Tintentröpfchen 118 auf ein Aufzeichnungsmedium hinausgedrückt
werden.
Wie in Fig.6 gezeigt ist, sind die Kammern und Kanäle durch
eine flache, flexible Schicht 120 abgedichtet, die mit dem Teil 100 verklebt ist. Die Druckkammern 101, 102 und Kanäle
•104, 106 und 108 sind vollständig mit flüssiger Tinte gefüllt. Ein piezoelektrisches keramisches Glied 122 ist
sandwichartig zwischen einem Paar von Elektroden 124 und 126 angeordnet und mit diesen verklebt, wobei die Elektrode
124 mit der Schicht 120 verklebt ist, wodurch xtfirksam damit
auch das piezoelektrische Glied 122 verbunden ist. Die Glieder 100 und 120 des Gehäuses können aus Glas oder Kunststoff
sein.
Wenn das piezoelektrische Glied für jeden Umformer 101 oder 102 aktiviert wird, tritt ein Strömungsmitteldruckimpuls Jeweils
in einem der Kanäle 104 und 106 auf, wodurch eine Verschiebung der Tinte in dem jeweiligen ^anal bewirkt wird.
Die Kanäle 104 und 106 sind mit einem solchen Winkel relativ zu der Auslaßöffnung 116 angeordnet, daß die Impedanz
für den Flüssigkeitsstrom in dem Kanal 108 in Bezug auf die Impedanz für den Flüssigkeitsstrom in der Auslaßöffnung 116
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AO
sowie die Größe und Dauer eines Druckanstiegs, der auf die Flüssigkeit in den Druckkanälen 101, -102 ausgeübt wird, so
ausgelegt sind, daß der während eines Zeitpunktes nur aus einem Kanal hinaus ge drückte Tintenstrom die Auslassöffnung
116 vollständig verfehlen und die Tinte in dem Tintenzuführungskanal 108 verschieben wird, während die Tinte innerhalb
der Auslaßöffnung 116 nicht in einem solchen MaISe gestört wird, daß durch .sie hindurch ein Tröpfchen aisgestoßen
wird. Die Öffnung 116 ist so gegenüber dem Schnittpunkt der Kanäle 104- und 106 angeordnet und die Größe und
Dauer des auf die Flüssigkeit in den Druckkammern 101, ausgeübten Druckanstiegs sind so gewählt, daß der Summenvektor
des Strömungsmittelmomentenvektors in den Kanälen 104· und 106 auf der Achse der Auslaßöffnung 116 liegt. Kur wenn
die piezoelektrischen Glieder für beide Druckkammern 101, 102 gleichzeitig aktiviert sind, wodurch gleichzeitig ein
Druckanstieg in der Flüssigkeit in jedem der Kanäle 104-, bewirkt wird , wird auf diese Weise ein Tintentröpfchen
aus der Auslaßöffnung 116 hinausgedrückt.
Eine zeitverzögerte zweite Spannung wird an die piezoelektrische Platte einer jeweiligen Kammer nach einer ersten Spannung
zugeführt, um einen zweiten Druckanstieg in der jeweiligen Kammer zum Erzeugen einer Druckfront zu bewirken, die innerhalb
eines wirksamen Meniskusdämpfungsbereichs an der Auslaßöffnung 116 im wesentlichen zu dem gleichen Zeitpunkt eintrifft,
zu dem ein Tröpfchen die Auslaßöffnung 116 verläßt, um im wesentlichen die volle Dauer der Meniskusschwingung
zu dämpfen. Die Spannungsgröße und -dauer sind so, daß die Größe des zusammengefaßten zweiten Druckanstiegs in der Flüssigkeit
in beiden Kammern nicht eine solche Größe hat, daß ein Tröpfchen durch die Auslaßöffnung 116 hindurch hinausgedrückt
werden kann. Wird eine Spannung an eine piezoelektrische
Platte von nur einer Druckkammer zu einem Zeitpunkt gegeben, wodurch ein Flüssigkeitsstrom von einem der Kanäle 104- oder
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αΛ
106 ausgestoßen wird, ergibt sich eine geringe Wirkung auf den Miniskus in der Auslaßöffnung 116, die dessen Schwingung
bewirkt. Die entsprechende'Druckfront, die von der zeitverzögerten
Zuführung der %>annung zu der gleichen piezoelektrischen
Platte herrührt, wirkt dämpfend auf diese Schwingung, um den Meniskus in der Auslaßöffnung 116 zu stabilisieren,
bevor die nächste Spannung an die piezoelektrische Platte der gleichen Kammern gegeben wird.
Anstelle der Zuführung einer zeitverzögerten zweiten Spannung an die piezoelektrischen Platten beider Kammern 101 und 102,
kann die zweite Spannung auch an die piezoelektrische Platte von nur einer Kammer gegeben werden. Da beide Kammern gleichzeitig^mit
Druck beaufschlagt werden müssen, um ein Tintentröpfchen auszustoßen, kann ein zweiter Druckanstieg in nur
einer der Kammern ausgeübt werden, um die Meniskusschwingung zu dämpfen.
Die zuvor beschriebene Koinzidenz-Tintenausstoßvorrichtung wird
besonders bei in einer Matrix betätigten Systemen benutzt, wo sowohl eine große Anzahl von Düsen oder eine kompakte
lineare Düsenanordnung benutzt wird, da eine wesentlich geringere Anzahl von Druckkammern erforderlich ist als Düsen
benutzt werden. Theoretisch ist die Anzahl von Druckkammern, die bei einem in einer Matrix betätigten System erforderlich
ist, gleich zwei mal der Quadratwurzel der Anzahl von Düsen, da zwei unabhängige Druckkammern erforderlich sind, um das
Ausstoßen eines Tintentröpfchens durch eine Düse hindurch zu bewirken. So werden z.B. theoretisch nur 120 Druckkammern
für 3600 Düsen benötigt, wobei jede Düsenauslaßöffnung mit zwei Druckkammern verbunden ist. Wenn jedoch die Anzahl von
Düsen in einem System wächst, so ist die Anzahl von mit einer Druckkammer zu verbindenden Düsen hydraulisch begrenzt,
und es sind daher mehr Druckkammern erforderlich.
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-γί-
So ist z.B. die praktische Anzahl von Druckkammern für eine 3600 Düsen aufweisende Anordnung im Bereich zwischen
120 und 400. In diesem Fall wird ein Gehäuse mit einer "Vielzahl von Druckkammern vorgesehen, die jeweils "eine
Anzahl von Tintendüsen versorgt.
Bei allen der zuvor beschriebenen Ausführungsformen können die Gehäuse und Membranen aus irgendeinem bekannten Material.,
wie Kunststoff, Glas oder Keramik hergestellt sein.
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Leerseite
Claims (6)
1.j Tintenaus stoßvorrichtung, gekennzeichnet
ch eine Tröpfchen-Auslaßöffnung (12,116), eine tröpfchenerzeugende
Druckkammereinrichtung (16;1O1,102), die wirkungsmäßig
mit der Auslaßöffnung (12,116) verbunden ist, um durch diese hindurch ein Flüssigkeitströpfchen (34,118) hinauszudrücken,
durch eine erste Einrichtung (P,,, 24,26,28,30, 122,124,126) zum Bewirken eines ersten Druckanstiegs in
der Flüssigkeit in der Kammereinrichtung (16, 101,102), durch eine zweite Einrichtung (P2, 24,26,28,30; 122,124,126)
zum Bewirken eines zweiten Druckanstiegs in der Flüssigkeit in der Kammereinrichtung (16; 101,102) zu einem bestimmten
Augenblick nach dem ersten Druckanstieg, wobei die Größe und Dauer des ersten Druckanstiegs von solcher Art sind,
daß ein Flüssigkeitströpfchen (34,118) aus der Auslaßöffnung (12,116) hinausgedrückt wird, und die Größe und Dauer des
zw.eiten Druckanstiegs von solcher Art sind, daß eine Druckfront
in einer wirksamen Meniskus-Dämpfungszone erzeugt wird, um die Schwingungsaiäplitude des in der Auslaßöffnung
(12,116) gebildeten Meniskus (36) zu dämpfen, nachdem durch sie infolge des ersten Druckanstiegs ein Tröpfchen
hinausgedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckkammereinrichtung (16;
101,102) eine Kammer (16) ist, daß ein Auslaßkanal (14) die Druckkammer (16) mit der Tröpfchen-Au si aß öffnung (12)
verbindet, daß die Tröpfchen-Auslaßöffnung (12) mit einer StrömungsmittelzufUhrkammereinrichtung (18,20) verbunden
ist, daß der Auslaßkanal (14) in die Strömungsmittelzufuhrkammereinrichtung
(18,20) mündet und daß die Strömungsmittelzufuhrkammereinrichtung
(18,20) zwischen der Tröpfchen-Auslaßöffnung (12) und dem Auslaßkanal (14) angeordnet ist.
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3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckkanmereinrichtung (16;101,102) zwei
Druckkammern (101,102) aufweist, die jeweils einen Auslaßkanal (104,106) haben, der die Druckkammern (101,102) mit
der Tröpfchen-Auslaßöffnung (116) verbindet, daß die Auslaßkanäle
(104,106) einander neben der Tröpfchen-Auslaßöffnung
(116) schneiden und daß die Auslaßkanäle (104,106) und die Auslaßöffnung (116) relativ zueinander so angeordnet
sind, daß ein Tröpfchen (118) aus der Auslaßöffnung (116) nur dann herausgedrückt wird, wenn die Flüssigkeit
in den beiden Kammern (101,102) einen gleichzeitigen Druckanstieg hat.
4. Vorrichtung na.ch Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine Strömungsmittelzuführungskaminereinrichtung (108,
110,112,114), die mit der Tröpfchen-Auslaßöffnung (II6) verbunden
ist, wobei die Auslaßkanäle (105,106) in die Strömungsmittelzuführungskammereinrichtung
(108,110,112,114) münden, die zwischen der Auslaßöffnung (116) und den Auslaßkanälen
(104,106) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Druckanstieg gleichzeitig
in der Flüssigkeit in jeder der Druckkammern (101,102) auftritt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Druckanstieg in der Flüssigkeit
in mindestens einer der Druckkammern (101,102) auftritt.
709 821/0855
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