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DE2649822C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines toroidförmig vorgeformten Reifenrohlings in eine Vulkanisierform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines toroidförmig vorgeformten Reifenrohlings in eine Vulkanisierform

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DE2649822C3
DE2649822C3 DE2649822A DE2649822A DE2649822C3 DE 2649822 C3 DE2649822 C3 DE 2649822C3 DE 2649822 A DE2649822 A DE 2649822A DE 2649822 A DE2649822 A DE 2649822A DE 2649822 C3 DE2649822 C3 DE 2649822C3
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DE
Germany
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bead
seat ring
bladder
mold half
green tire
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DE2649822A
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DE2649822B2 (de
DE2649822A1 (de
Inventor
Georges Montlucon Gazuit (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ets Zelant Gazuit Sa Montlucon (frankreich)
Original Assignee
Ets Zelant Gazuit Sa Montlucon (frankreich)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ets Zelant Gazuit Sa Montlucon (frankreich) filed Critical Ets Zelant Gazuit Sa Montlucon (frankreich)
Publication of DE2649822A1 publication Critical patent/DE2649822A1/de
Publication of DE2649822B2 publication Critical patent/DE2649822B2/de
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Publication of DE2649822C3 publication Critical patent/DE2649822C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

Formhalfte bestehenden Vulkanisierform, einem Heizbalg und einer aus mehreren radial bewegbaren Segmenten bestehenden, im Zentrum der oberen Formhälfte vertikal bewegbar angeordneten Spreizeinrichtung. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 17 29 772) dient die Spreizeinrichtung dazu, vor dem Einbringen des Heizbalges den oberen Wulst des Reifenrohlings zu untergreifen und auf den zugehörigen Wulstsitzrii/g aufzudrücken, was jedoch bei entsprechender Deformation des Reifenrohlings Schwierigkeiten bereiten kana Erfindungsgemäß weisen die Segmente der Spreizeinrichtung äußere nach unten konisch einwärts verlaufende Zentrierflächen zur Führung des oberen Wulstes des Reifenrohlings auf. Beim Aufblähen des Heizbalges kommt der obere Wulst des Reifenrohlings mit diesen Zentrierflächen in Berührung, richtet sich an ihnen aus und wandert gleichzeitig mit ihnen nach oben bis zum sicheren und korrekten Eingriff in den zugehörigen Wulstsitzring.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung eine glatte Trägerscheibe aufweist, die am unteren Ende der Kolbenstange eines Druckmittelantriebs für die Segmente befestigt ist, mit dessen Zylinder ein Kranz mit mehreren vertikalen Führungskulissen starr verbunden ist, in denen je der obere Schenkel von Winkelhebeln geführt ist, die in ihrem Knickpunkt an einem an der Kolbenstange befestigten Halterungsstück gelagert und mit ihrem unteren Schenkel je an einem der Segmente angelenkt sind. Eine ähnliche bekannte Konstruktion (DE-OS 20 48 746) dient zum Entnehmen fertiger Reifen aus der Vulkanisierform. Erfindungsgemäß hingegen wird eine besonders günstige Steuerung für den oberen Wulst des Reifenrohlings während dessen Aufwärtsbewegung vor dem Schließen der Vulkanisierform erzielt.
Hierzu kann auch beitragen, daß jede Führungskulisse einen geradlinigen, gegenüber der Hublänge der Kolbenstange kürzeren Schlitz in einem abwärts gerichteten Vorsprung des Kranzes aufweist und jeder Winkelhebel mit einem Kopf an seinem oberen Schenkel in den Führungsschlitz eingreift.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Trägerscheibe an ihrer Unterseite eine Zentrierung für den Heizbalg auf. Scheibenförmige Heizbalg-Zentrierungen sind bekannt (DE-OS 20 48 746), jedoch in Kombination nicht mit einer Führung, ""ondern mit einer Art Ausstoßer. Ganz besonders vorteilhaft ist es, daß die Zentrierung aus einer Vertiefung mit konischer Seitenwand besteht.
Nach eir"em weiteren bevorzugten Merkmal kann die Kolbenstange im Zylinder durch den Druck des Heizbalges aufwärts bewegbar sein. Dies bedeutet daß kein zusätzlicher Antrieb für das Anheben der zentrierenden Spreizeinrichtung vorgesehen werden muß, sondern daß die Aufwärtsbewegung der Führung unter der Einwirkung des Heizbalges erfolgt.
Vorzugsweise ist der Druckmittelantrieb mittels eines zweiten, im Zentrum der oberen Formhälfte angeordneten Druckmittelantriebs ver';! λι 'jcwegbar. Dies bietet die Möglichkeit, den fertigen Reifen ohne Zusatzeinrichtung aus der Vulkanisierform auszustoßen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert:
Fig. 1 bis 3 zeigen halbe Axialschnitte durch den oberen Teil einer Vulkanisierpresse in den verschiedenen Phasen des Zentrierens und Einlegen des oberen Wulstes eines Reifenrohlings in die obere Formhälfte.
F i g. 4 bis 6 zeigen in entsprechenden Darstellungen, wie die Anordnung auch zum Ausbringen des Reifens aus der Form nach dem Vulkanisieren verwendbar ist.
Die in den F i g. 1 bis 3 teilweise dargestellte Vulkanisierpresse hat eine Vulkanisierform, deren obere Formhälfte 1 relativ zu der (nicht dargestellten) feststehenden unteren Formhälfte durch Antriebs- und Steuermittel gehoben und gesenkt werden kann. Dieses Antriebssystem kann beispielsweise aus einem System mit Schraubspindel und Kugelmuttern bestehen, wobei in der Zeichnung nur ein Teil der Schraubspindel 2 dargestellt ist
Eine hohle, von Dampf durchströmte Heizplatte 3 ist an der oberen Formhälfte 1 befestigt Eine derartige hohle Heizplatte 3 ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, es gibt Pressen der angegebenen Art, die sie nicht aufweisen. Die aus der oberen Formhälfte 1 und der hohlen Heizplatte 3 bestehende Gruppe ist am unteren Ende eines glockenförmigen Teils 4 befestigt, das seinerseits am unteren Ende der Schraubspindel 2 befestigt ist Ein Wulstsitzring 5 ist im Zentrum der oberen Formhälfte 1 angeordnet und an ihr befestigt Alle bisher beschriebenen Teile sind rotationssymmetrisch bezüglich der vertikalen Symmetrieachse 6 der Presse.
In dem Hohlraum im Zentrum der oberen Formhälfte 1 ist eine Gruppe von Segmenten 7 angeordnet, beispielsweise Segmente 7, die gleichmäßig um die Symmetrieachse 6 verteilt angeordnet sind. Jedes Segment 7 erstreckt sich über einen Teil des Vollkreises. Die äußere Stirnfläche jedes Segments 7 ist im Vertikalschnitt gesehen relativ zur Symmetrieachse 6 geneigt, derart, daß alle diese Stirnflächen zusammen einen konischen Zentrierkörper bilden, dessen Konusflächen nach unten gerichtet ist und dessen Achse mit der Symmetrieachse 6 zusammenfällt.
Alle Segmente 7 können gleichzeitig sowohl vertikal als auch radial unter dem Antrieb eines doppeltwirkenden Druckmittelantriebs 8 bewegt werden, der koaxial zur Symmetrieachse 6 angeordnet ist. Hierzu sind die Segmente 7 radial beweglich auf der oberen Fläche einer Trägerscheibe 9 gelagert, die am unteren Ende der Kolbenstange 10 des Druckmittelantriebs 8 befestigt ist. Der Zylinder 11 des Druckmittelantriebs 8 trägt an seinem unteren Ende einen Kranz 12, der mit mehreren, gleichmäßig um die Symmetrieachse 6 verteilten vertikalen Führungskulissen 13 versehen ist. Jede Führungskulisse 13 kann beispielsweise aus einem geradlinigen lotrechten Schlitz 14 bestehen, der in einer nach unten gerichteten Verlängerung des Kranzes 12 ausgebildet ist und dessen Länge kleiner ist als die Hublänge der Kolbenstange 10 des Druckrnittelantriebs 8. Außerdem sind mehrere, regelmäßig um die Symmetrieachse 6 verteilte Winkelhebel 15 vorgesehen, um die Radialbewegung der Segmente 7 zu steuern. Jeder Winkelhebel 15 ist an seinem unteren Ende an einem zugehörigen Segment 7 angelenkt und an seinem Knickpunkt an einem Halterungsstück 16 gelagert, welches an der Kolbenstange 10 des Druckmittelantriebs 8 befestigt ist. An seinem oberen Ende hat jeder Winkelhebel 15 einen Kopf, der in den Schlitz 14 der zugehörigen Führungskulisse 13 eingreift und in diesem Schhcz 14 gleiten kann.
Ein zweiter doppeltwirkender Druckmittelantrieb 17 ist im Innern des glockenförmigen Teils 4 koaxial zum Druckmittelantrieb 8 und zur Symmetrieachse 6 angeordnet Der Zylinder 18 dieses Druckmittelantriebs 17 ist mit seinem oberen Ende am glockenförmigen Teil
4 befestigt, während der Zylinder 11 des Druckmittelantriebs 8 mit seinem oberen Ende am unteren Ende der Kolbenstange 19 des Druckmittelantriebs 17 befestigt ist. Die Hublänge dieses Druckmittelantriebs 17 ist größer gewählt als der vertikale Abstand zwischen dem oberen und unteren Wulst der in der Vulkanisierpresse vulkanisierenden Reifen.
Die Vulkanisierpresse weist außerdem einen aufblähbaren Heizbalg 20 auf. Dieser Heizbalg 20, von dem nur ein Teil in den F i g. 2 oder 3 dargestellt ist, ist im Zentrum der (nicht dargestellten) unteren Formhälfte angeordnet. Die Trägerscheibe 9 weist an ihrer unteren Fläche Mittel zum Zentrieren des Heizbalges 20 relativ zur oberen Formhälfte 1 auf. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel können diese Zentriermittel z.B. aus einer Vertiefung 21 (Fig. 1) bestehen, die eine konische Seitenwand aufweist und deren Achse mit der vertikalen Symmetrieachse 6 der oberen Fornihälfte 1 zusammenfällt. Wie die Fi g. 2 und 3 zeigen, nimmt diese Vertiefung 21 einen Halterungskopf 22 des Heizbalges 20 auf, welcher an seinem Umfang eine Konusfläche aufweist, die zu der konischen Seitenwand der Vertiefung 21 komplementär ist.
Im folgenden wird beschrieben, wie mit der beschriebenen Vulkanisierpresse das Verfahren zur Zentrierung und zum Einlegen des Wulstes eines Reifenrohlings durchführbar ist.
Ein Reifenrohling wird zunächst auf die untere Formhälfte aufgelegt. Die Beschickungsvorrichtung kann gleichzeitig zum Zentrieren und Einlegen des unteren Wulstes des Reifenrohlings um den im Zentrum der unteren Formhälfte vorgesehenen Wulstsitzring verwendet werden.
Anschließend wird die obere Formhälfte 1 bis auf einen vorgegebenen Abstand von der unteren Formhälfte abgesenkt, z. B. mittels der Schraubspindel 2. Anschließend wird der Druckmittelantrieb 8 betätigt, um die Kolbenstange 10 auszufahren. Solange die Köpfe an den oberen Enden jedes Winkels 15 noch nicht das untere Ende der zugehörigen Führungsschlitze 14 erreicht haben, werden die Segmente 7 gemeinsam mit der Trägerplatte 9 vertikal abgesenkt. Sobald dann die Köpfe das untere Ende der Führungsschlitze 14 erreicht haben, bewirken die Winkelhebel 15 ein radiales Ausfahren der Segmente 7 gegen die Kraft einer Rückholfeder 23 (nur in F i g. 1 dargestellt). Nachdem die Segmente 7 vollständig radial ausgefahren worden sind auf einem Niveau gerade unterhalb des Wulstsitzrings 5, wie in F i g. 1 dargestellt, wird der Heizbalg 20 in das Innere des Reifenrohlings eingeführt und dann mit einem leichten Druck aufgebläht, damit er den oberen Wulst 24 des Reifenrohlings gegen die Stirnflächen der Segmente 7 andrückt (Fig. 1). Da diese Stirnflächen derart geformt sind, daß sie zusammen einen konischen Zentrierkörper bilden, bewirken sie automatisch die Zentrierung des oberen Wulstes bei diesem Aufblähvorgang. Anschließend wird, wie in Fig.2 dargestellt, die Druckmittelzufuhr zum Druckmittelantrieb 8 beendet, und der Heizbalg 20 wird weiter aufgebläht. Hierbei übt der leicht aufgeblasene Heizbalg 20 eine nach oben ι gerichtete Druckkraft direkt auf die Trägerscheibe 9 aus, die somit nunmehr das Antriebselement des Mechanismus wird. Die Aufwärtsbewegung der Trägerscheibe 9 bewirkt eine fortschreitende Aufwärtsbewegung der Segmente 7 und gleichzeitig ihr radiales
in Einziehen in den Hohlraum im Zentrum der oberen Formhälfte 1. Bei diesem Vorgang legt sich der obere Wulst 24 des Reifenrohlings mit exakter Führung korrekt an und um den Wulstsitzring 5, wie in Fig. 3 gezeigt. Danach kann die Form vollständig geschlossen werden, fails sie es nicht bereits ist, und der Vorgang des Vulkanisierens kann ablaufen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann in vorteilhafter Weise nach dem Vulkanisieren ebenso zum Ausstoßen des vulkanisierten Reifens verwendet
:n werden, ohne daß man übliche Auswerfer verwenden muß.
Hierzu wird, nachdem der Heizbalg 20 in den Hohlraum im Zentrum der unteren Formhälfte zurückgezogen wurde, erneut der Druckmittelantrieb 8
>-. betätigt, um die Kolbenstange 10 auszufahren. Hierdurch werden die Segmente 7 radial ausgefahren und in die in Fig.4 gezeigte Stellung gebracht. Anschließend wird die obere Formhälfte 1 mittels der Schraubspindel 2 angehoben. Bei dieser Bewegung der oberen
«ι Formhälfte 1 wird der obere Wulst 24 des soeben vulkanisierten Reifens durch die Segmente 7 in seiner Lage um den Wulstsitzring 5 festgehalten, so daß der vulkanisierte Reifen gleichzeitig mit der oberen Formhälfte 1 mit angehoben wird und sein unterer
ι. Wulst 25 aus dem Wulstsitzring 26 im Zentrum der feststehenden unteren Formhälfte 27 herausgezogen wird, wie in Fig.4 gezeigt. Nachdem die obere Formhälfte 1 mittels der Schraubspindel 2 auf eine vorgegebene Höhe oberhalb der unteren Formhälfte 27
ji> angehoben worden ist, wird der doppeltwirkende Druckmittelantrieb i/ derart betätigt, daß seine Kolbenstange 19 ausgefahren wird, während der Druckmittelantrieb 8 weiterhin unter Druckmittelzufuhr gehalten wird, um die Segmente 7 in der
•n ausgefahrenen Stellung zu halten. Die Betätigung des Druckmittelantriebs 17 bewirkt das Absenken der Gruppe der Segmente 7, so daß diese sich gegen den unteren Wulst 25 anlegen und auf diesen eine Kraft ausüben, so daß der obere Wulst 24 gezwungen wird,
mi sich von dem Wulstsitzring 5 zu lösen, wie in Fig. 5 gezeigt. Anschließend werden die Druckmittelantrieb 8 und 17 in umgekehrter Richtung betätigt, um die zugehörigen Kolbenstangen 10 und 19 wieder einzuziehen und dadurch die Segmente 7 radial einzufahren, wie
.. in F i g. 6 gezeigt Hierdurch kann dann der Reifen z. B. auf einen (nicht dargestellten) Wegförderer fallen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einbringen eines toroidförmig vorgeformten Reifenrohlings in eine Vulkanisierform, bei dem der Reifenrohling mit seinem unteren Wulst auf den Wulstsitzring der unteren Formhälfte aufgesetzt, der obere Wulst auf den Wulstsitzring der oberen Formhälfte aufgedrückt, in den Rohling ein Heizbalg eingeführt und teilweise aufgebläht und die Vulkanisierform geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen des Heizbalges in den Reifenrohling vor dem Aufdrükken des oberen Wulstes auf den Wulstsitzring der oberen Formhälfte erfolgt und der obere Wulst während des teilweisen Aufblähens des Heizbalges nach oben gegen eine zentrierende Führung gedrückt und mit dieser bis zu seinem Aufdrücken auf den Wulstsitzring der oberen Formhälfte angehoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer aus einer unteren und einer vertikal bewegbaren oberen Formhälfte bestehenden Vulkanisierform, einem Heizbalg und einer aus mehreren radial bewegbaren Segmenten bestehenden, im Zentrum der oberen Formhälfte vertikal bewegbar angeordneten Spreizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (7) der Spreizeinrichtung äußere nach unten konisch einwärts verlaufende Zentrierflächen zur Führung des oberen Wulstes (24) des Reifenrohlings aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung eine glatte Trägerscheibe (9) aufweist, die am unteren Ende der Kolbenstange (10) eines Druckmittelantriebs (8) für die Segmente (7) befestigt ist, mit dessen Zylinder (11) ein Kranz (12) mit mehreren vertikalen Führungskulissen (13) starr verbunden ist, in denen je der obere Schenkel von Winkelihebeln (15) geführt ist, die in ihrem Knickpunkt an einem der Kolbenstange (10) befestigten Halterungsstück (16) gelagert und mit ihrem unteren Schenkel je an einem der Segmente (7) angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fünrungskulisse (13) einen geradlinigen, gegenüber der Hubliinge der Kolbenstange (10) kürzeren Schlitz (14) in einem abwärts gerichteten Vorsprung des Kranzes (12) aufweist und jeder Winkelhebel (15) mit einem Kopf an seinem oberen Schenkel in den Führungsschlitz (14) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (9) an ihrer Unterseite eine Zentrierung für den Heizbalg (20) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung aus einer Vertiefung (21) mit konischer Seitenwand besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (10) im Zylinder (11) durch den Druck des Heizbalges (20) aufwärts bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelantrieb (8) mittels eines zweiten, im Zentrum der oberen Formhälfte (1) angeordneten Druckmittelantriebs (17) vertikal bewegbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen eines toroidförmig vorgeformten Reifenrohltngs in eine Vulkanisierform, bei dem der Reifenrohling mit seinem unteren Wulst auf den Wulstsitzring der unteren Formhälfte aufgesetzt, der obere Wulst auf den Wulstsitzring der oberen Formhälfte aufgedrückt, in den Rohling ein Heizbalg eingeführt und teilweise aufgebläht und die Vulkanisierform geschlossen wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 17 29 772) muß erst der untere Wulst auf den zugehörigen Wulstsitzring aufgedrückt sein, bevor man den Heizbalg einbringt, ihn teilweise aufbläht und die Vukanisierform schließt Dabei besteht die Schwierigkeit darin, nach dem Festlegen des unteren Wulstes den oberen Wulst zu ergreifen und korrekt mit seinem Wulstsitzring in Berührung zu bringen. Reifenrohlinge sind nämlich relativ weich und neigen dazu, sich bei ihrer Lagerung zu deformieren. Dies hat zur Folge, daß beim Auflegen eines Reifenrohlings auf die untere Formhäifte sein oberer Wulst in der Regel nicht zur vertikalen Symmetrieebene der oberen Formhälfte zentriert ist und häufig auch in einer zur Horizonalen mehr oder weniger geneigten Ebene liegt Sofern der obere Wulst unter diesen Umständen nicht korrekt auf seinen Wulstsitzring aufgedrückt werden kann, erhalt man nach dem anschließenden Vulkanisieren einen fehlerhaften oder sogar unbrauchbaren Reifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren derart weiterzuentwikkeln, daß ein sicheres und korrektes Aufdrücken des oberen Wulstes auf den zugehörigen Wulstsitzring auch bei stark deformierten Reifenrohlingen ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Einführen des Heizbalges in den Reifenrohling vor dem Aufdrükken des oberen Wulstes auf den Wulstsitzring der oöeren Formhälfte erfolgt und der obere Wulst während des teilweisen Aufblähens des Heizbalges nach oben gegen eine zentrierende Führung gedrückt und mit dieser bis zu seinem Aufdrücken auf den Wulstsitzring der oberen Formhälfte angehoben wird.
Zwar ist es bekannt (DE-OS 20 54 670; DD-PS 112 625) das Einführen des Heizbalges in den Reifenrohling vor dem Aufdrücken des oberen Wulstes auf den Wulstsitzring der oberen Formhälfte vorzunehmen, jedoch wird der obere Wulstring während des teilweisen Aufblähens des Heizbalges im erstgenannten Fall überhaupt nicht und im zweitgenannten Fall von einer anschließend zu entfernenden Zusatzeinrichtung geführt, so daß ein sicherer Eingriff des oberen Wulstes in dem zugehörigen Wulstsitzring keineswegs gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß hingegen wird der obere Wulst beim teilweisen Aufblasen des Heizbalges zunächst zentriert und sodann genau zentrisch bis zum exakten Aufdrücken auf den Wulstsitzring geführt Selbst starke Verformungen des Reifenrohlings können diesen Vorgang nicht beeinträchtigen. Als günstig erweist sich dabei, daß Ausgleichsbewegungen des oberen Wulstes nur insoweit eingeschränkt werden, als es zur Führung gegen den oberen Wulstsitzring erforderlich ist. Erfindungsgemäß erzielt man also unabhängig von Lagerdeformationen korrekt vulkanisierte Reifen.
Die Erfindung richtet sich ferner auf die Schaffung einer Vorrichtung, welche besonders gut zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. Ausgegangen wird von einer Vorrichtung mit einer aus einer unteren und einer vertikal bewegbaren oberen
DE2649822A 1975-10-29 1976-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines toroidförmig vorgeformten Reifenrohlings in eine Vulkanisierform Expired DE2649822C3 (de)

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