DE2646921C2 - Doppeldrahtzwirnmaschine - Google Patents
DoppeldrahtzwirnmaschineInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
- D01H15/007—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for two-for-one twisting machines
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Bei einer Doppeldrahtzwirnspindel wird der Faden
von der stillstehenden Lieferspule nach oben abgezogen, in das obere Ende des Fadeneinlaufrohres
eingeführt, nach unten umgelenkt und durch das Fadenführungsrohr zum Spindelrotor geführt, den er
durch den Fadenaustrittskanal der Fadenspeicherscheibe in radialer Richtung verläßt. Von der Austrittsstelle
an wird der Faden in Form eines um die Lieferspule rotierenden Ballons nach oben geführt, Durch ein
Fadenleitorgan oder eine Fadenführungsöse erhält der Fadenballon seine obere Begrenzung. Der Faden
gelangt weiter über eine Voreilrolle zum Changierfadenführer und von dort zur Aufwickelspule, die von
■> einer Reibwalze angetrieben wird.
Um die Einfädelvorrichtung wirksam werden zu lassen, ist es erforderlich, der Injektordüse Druckluft
zuzuführen. Bei einer in der DE-AS 24 61 796 beschriebenen Doppeldrahtzwirnspindel gemäß dem Oberbein
griff des Anspruchs 1 ist die Injektordüse unmittelbar oberhalb des Spindelrotors angeordnet und zur
Fadenspeicherscheibe hin gerichtet, wobei als Bestandteil des Schutztopfes von dessen Außenumfang her zur
Injektordüse ein Kanal führt, an dessen Außenmündung
r über ein Anschlußstück eine Druckluftquelle anschließ·
bar ist Wenn ein Faden durch die Spindelhohlachse eingefädelt werden soll, wird dieses Anschlußstück mit
dem Kanal verbunden, so daß Druckluft durch diesen Kanal zur Injektordüse gelangen kann. Ein an das obere
Ende des Fadeneinlaufrohres gehaltener Faden wird vor. der durch die injektordüse erzeugten Saugströmung
angesaugt und nach Passieren des Injektors von dem Druckluftstrahl durch die Spindelhohlachse und
den Fadenaustrittskanal gefördert Der Faden wird von
r> dem Druckluftstrahl anschließend durch den Spalt zwischen dem Ballonbegrenzer und dem Schutztopfmantel
nach oben weitergefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Doppeldrahtzwirnmaschine dieser Art so zu gestalten.
ι» daß /um Einfädeln des Fadens das Fadenende nicht mehr von Hand an das obere Ende des Fadeneinlaufrohres
gehalten werden muß, von wo aus der Faden dann nach Betätigung des Injektors von der Saugströmung
ergriffen und weitergefördert wird. Dies ist beispiels-
> weise dann von besonderem Vorteil, wenn die Druckluft
für die Betätigung der pneumatischen Einfädelvorrichtung ohnehin von einem entlang der Maschine
verfahrbaren Bedienungswagen abgeleitet wird, da ansonsten dieser Bedienungswat-i stets von einer
μ Bedienungsperson begleitet werden müßte, die den
Faden an das Einlaufende des Fadeneinlaufrohres zu halten hat.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
r> Wenn bei eini· derartigen Doppeldrahtzwirnmaschine
ein Fadenbruch auftritt, genügt es. wenn der Faden von der Bedienungsperson von der Vorlagespule
abgehoben und nach Durchfädeln durch einen Zwirnflügel in eine Fadenklemme oder einen Fadengreifer
in eingelegt wird, so daß ein entsprechendes Fadenende
frei nach unten hängt. Wenn anschließend der Injektor durch Heranfahren des Bedienungswagens in den
Bereich der Zwirnspindel gelangt, wird dieses Fadenende bei Beaufschlagung des Injektors mit Druckluft von
.ι ihm aufgenommen, vom Saugluftstrom durch die
Injektordüse hindurchgeführt und dort vom Druckluftstrom übernommen, der das Fadenende frei fliegend
dem Scheitelpunkt des Fadeneinlaufrohres zuführt. An dieser Stelle wird das Fadenen-Ie dann von der
Mi bekannten pneumatischen Einfädfivorrichtung übernommen,
die zur gleichen Zeit wie der den Faden transportierende Injektor eingestellt worden istf so daß
der vom Luftstrom getragene Faden an den Saugluft' strom der druckluftbetätigten Einfädelvorrichtung im
fti Scheitelpunkt des Fadeneinlaufrohres übergeben wird.
Von dort aus erfolgt dann die übliche Durchfädelung durch die Doppeldrahtzwirnspindel, siehe beispielsweise
die DE-AS 24 61 796 oder die DE-PS 20 35 025.
Bei Ausgestaltung der Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 2 ist einerseits eine Übernahme des Fadens
durch den Injektor und zum anderen auch die freie Weitergabe und das Wiederaustreten des Fadens aus
dem Injektor gewährleistet
Um zu gewährleisten, daß die Fadenklemme nur in einer Richtung klemmt und in der Gegenrichtung, die
der Richtung des aus crem Injektor austretenden Luftstromes 2iHsprichu den Faden freigibt, so daß
weiter Faden von der Lieferspule für den Einfädelvorgang durch die Injektorluft der pneumatischen Einfädelvorrichtung
der Spindel abgezogen werden kann, wird die Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 5 ausgebildet.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, die einen Axialschnitt einer
Doppeldrahtzwirnspindel mit zugeordneter druckluftbetätigter Fadeneinfädelvorrichtung und Injektor für
den Fadentransport zeigt.
Die einen Teil der Doppeldrahtzwirnmaschine bildende Doppetdraht2vvirr.spir.de! besteht aus dem
Wirtel 1. eiern Drehteller 2 mit Fadenspeich-rscheibe 3
und dem Schutztopf 4 mit der LieferspnJe 5. Der
Schutztopf 4 besteht aus dem Schutztopfmantel 6. dem Schutztopfboden 7 und der Schutztopfhohlnabe 8.
Der Schutztopfboden 7 ist gemäß der DE-AS
24 61 796 mit einem (nicht dargestellten) radial verlaufenden Kanalabschnitt versehen, an den durch den
Ballonbegrenzer 9 hindurch ein an eine Druckluftquelle anschließbares (nicht dargestelltes) Anschlußstück hindurchgeführt
wird, um den innerhalb des Schutztopfbodens 7 verlaufenden Kanalabschnitt mit Druckluft zu
beaufschlagen.
An das innere Ende dieses Kanalabschnittes schließt sich ein ringförmiger Kanalabschnitt 10 an. der nach
außen durch die Schutztopfhohlnabe 8 begrenzt ist und zu einer Injektordüse 11 führt, die unmittelbar oberhalb
der einen Teil des Spindelrotors bildenden Spindelhohlachse 12 angeordnet und zur Fadenspeicherscheibe 3
hin gerichtet ist. Die Injektordüse 11 besteht aus einem
zentral in die Schutztopfhohlnabe 8 eingesetzten Rohrstuck 13. das unter Freilassung eines Ringspaltes in
die Spindelhohlachse 12 ragt. Dieser Ringspalt steht in direkter Verbindung mit dem Kanalabschnitt 10, so daß
dann, wenn diesem Kanalabschnitt 10 Druckluft zugeführt wird, die durch den Ringipalt zwischen dem
Rohrstück 13 und der Spindelhohlachse in die
Spindelhohlachse eintritt, im Inneren des Rohrrtückes 13 durch Injektorwirkung eine Saugluftströmung
erzeugt wird, die sici. bis zum oberen Ende des Fadeneinlaufrohres 14 fortsetzt, so daß ein an das obere
Ende des Fadeneinlaufrohres 14 angelegter Faden von der durch die Injektordüse 11 erzeugten Saugstromung
angesaugt und nach Passieren der Injektordüse von dem Druckluftstrahl durch die Spindelhohlachse und die
Fadenspeicherscheibe 3 gefördei t wird. Der Faden wird
anschließend von dem Druckluftstrahl durch den Spalt zwischen dem Ballonbegrenzer 9 und dem Schutztopfmantel
6 nach oben weitergefördert, wie es in der Zeichnung in Verbindung mit dem links dargestellten
Faden a dargestellt wird.
Der Ballonbegrenzer 9 befindet sich innerhalb eines einen Teil des Maschinenrahmens 15 bildenden
Gehäuses, Afi diesem Gehäuse ist im Bereich der
Ballonbegrenzercberkante eine Fadenklemme 16 befestigt, die die Form eines von zwei seitlichen Schrägflächen
beg-enzten, nach oben hin offenen Spaltes hat, der
in der gleichen Ebene liegt wie die Spindelhohlachse 12 das Fadeneinlaufrohr 14 und ein vor der Doppeldrahtzwirnspindel
positionierter Injektor 20 eines Bedienungsreagens. In den Schrägflächen, von denen
in der Zeichnung nur die eine Schrägfläche 17 dargestellt ist. sind Nuten 18 angeordnet, die von dem
Fadeneinlaufrohr 14 weg von oben nach unten geneigt sind. Wenn in eine derartige Fadenklemme 16 ein von
der Lieferspule 5 abgenommenes und durch die Zwirnflügelöse 19 hindurchgeführtes Fadenende a'
eingelegt wird, wird der Faden gegen eine Zugkraft in Richtung des Pfeiles /i festgeklemmt, während ein
Herauslösen des Fadens aus der Fadenklemme 16 in Richtung auf das Fadeneinlaufrohr 14 möglich ist
Der der Doppeldrahtzwirnspindel zugeordnete Injektor 20, der an einem längs der Maschine verfahrbaren
Bedienungswagen angebracht ist, weist einen z-jr ι Spindel hin geschlitzten Saugkanal"'. auf, der über eine
Krümmung 22 in einen zur Spinde! hin ebenfalls geschlitzten Druckluftkanal 23 übergeht, wobei sich
zwischen dem Saugkanal 21 und dem Druckluftkanal 23 eire ebenfalls geschlitzte Injektordüse 24 befindet, die
-. durch den Ringraum 25 mit Druckluft beaufschlagbar wird.
Wie es in der Zeichnung dargestellt ist, hat das untere Ende des Saugkanals 21 eine zur Doppeldrahtzwirnspindel
hin gekrümmte Fortsetzung ?1\ durch die der ■ auf das herabhängende freie Fadenende a' ausgeübte
Saugeffekt verstärkt werden kann.
Beim Auftreten eines Fadenbruch wird das von der Lieferspule 5 abgehobene und dünn die Zwirnflügelöse
19 hindurchgeführte Fadenende a in die Fadenklemme 16 so eingelegt, daß ein entsprechendes Fadenende nach
unten über die Fadenklemme 16 hängt. Nach dem Heranbringen des Bedienungswagens und dessen
Positionieren samt dem daran befestigten Injektor 20 wird dieses Fadenende a' bei Beaufschlagung der
ι Injektordüse 24 mit Druckluft in den geschlitzten S jgkanal 21 eingesaugt, durch den Saugluftstrom der
Injektordüse 24 zugeführt und dort von dem aus dem Injektor 20 austretenden Druckluftstrahl b übernommen.
Das Fadenende fliegt dann frei auf das obere Ende > des Fadeneinlaufrohres 24 zu.
Zur gleichen Zeit ist die bekannte pneumatische Einfädelvorrichtung an der Zwirnspindel eingestellt
worden, so daß der von dem Druckluftstrom b getragene Faden an den Saugluftstrom der pneumatio
sehen Einfädelvorrichtung am oberen Ende des Fadeneinlaufrohres 14 übergeben wird. Von dort aus
erfolgt dann die bekannte Durchfädelung durch die Docoeldrahtzwirnspindel.
Die Praxis hat gezeigt, daß d;e Übergabe des Fadens , von dem DrucH'jftstrahl b an den -rnerhalL des
Fadeneinlaufrohres 14 erzeugten Sa'Jgluftstromes 'n zuverlässiger Weise stattfindet, da sich im Scheitelpunkt
des Fadeneinlaufrohres 14 in einem bestimmter Umfang eine "Jnterdruckzone ausbildet, die sich
ο entsprechend den Strömungslinien c ausbildet. Die Betätigungselemente für den Injektor 20 und die
pneumatische Einfädelvorrichtung sind derart miteinander gekoppelt, daß die Beaufschlagung der beiden
Injektordüsen 24 und 11 gleichzeitig erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Doppeldrahtzwirnmaschine, deren Zwirnspindeln eine druckluftbetätigte Einfädelvorrichtung
zugeordnet ist, mit der der Faden durch Injektorwirkung in das Fadeneinlaufrohr eingesaugt und von
dem Druckluftstrahl durch den Fadenleitkanal der Fadenspeicherscheibe hindurchgefördert wird, d a durch
gekennzeichnet, daß jeder Zwirnspindel ein an einem entlang der Maschine verfahrbaren Bedienungswagen angebrachter
druckluftbetätigter Injektor (20) an der Außenseite des die Zwirnspindel aufnehmenden Maschinenrahmens
(15) derart zustellbar ist, daß ein in den Bereich der durch den Injektor (20) erzeugten Saugluftströmung
gebrachter Faden (a)von dieser Saugluftströmung erfaßt wird, und die Injektordüse (24), durch
die der den Injektor (20) verlassende Druckluftstrahl (b) austrin. auf den oberhalb des Fadeneinlaufrohres
(14) befindlichen Raum gerichtet isK.
2. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des
die Zwirnspindeln aufnehmenden Maschinenrahmens (15) jeder Zwirnspindel eine Fadenklemme
(16) zugeordnet ist, die in der Bleichen Höhe liegt wie die Oberkante einer auf die Zwirnspindel aufgesteckten
Lieferspule (5), und daß der Injektor (20) einen zu den einzelnen Zwirnspindeln hin geschlitzten
Saugkanal (21) aufweist, in dem die von der Injektordü e (24) erzeugte Saugluftströmung wirksam
ist, und daß dieser Saugkanal (21) in einen zu den Zwirnspindeln hin geschlitzten Druckluftkanal (23)
übergeht und zwischen dem Saugkanal (21) und dem Druckluftkanal die geschlitzt Injektordüse (24)
angeordnet ist.
3. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des
Saugkanals (21), des Druckluftkanals (23) und des Fadeneinlaufrohres (14) in einer gemeinsamen
senkrechten Ebene liegen.
4. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des
Saugkanals (21) eine zur Zwirnspindel hin gekrümmte Fortsetzung (2Γ) hat.
5. Doppeldrahtzwirnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenklemme (16) im Bereich der Oberkante des Ballonbegrenzers (9) angeordnet ist und die Form
eines an sich bekannten von zwei seitlichen Schrägflächen (17) begrenzten, nach oben hin
offenen Spaltes hat, der in der gleichen vertikalen Ebene liegt wie das Fadeneinlaufrohr (14), und daß in
den Schrägflächen (17) der Fadenklemme (16) Nuten (18) angeordnet sind, die vom Fadeneinlaufrohr (14)
weg von oben nach unten geneigt sind.
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