DE2644476C3 - Verfahren zur Herstellung von mit Klebstoff vorbeschichtetem Wandbekleidungsmaterial - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mit Klebstoff vorbeschichtetem WandbekleidungsmaterialInfo
- Publication number
- DE2644476C3 DE2644476C3 DE2644476A DE2644476A DE2644476C3 DE 2644476 C3 DE2644476 C3 DE 2644476C3 DE 2644476 A DE2644476 A DE 2644476A DE 2644476 A DE2644476 A DE 2644476A DE 2644476 C3 DE2644476 C3 DE 2644476C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adhesive
- starch
- parts
- adhesive mass
- methyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L3/00—Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
- C08L3/02—Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C7/00—Paperhanging
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/07—Aldehydes; Ketones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L33/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L33/04—Homopolymers or copolymers of esters
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N7/00—Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
- D06N7/0002—Wallpaper or wall covering on textile basis
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N2201/00—Chemical constitution of the fibres, threads or yarns
- D06N2201/04—Vegetal fibres
- D06N2201/042—Cellulose fibres, e.g. cotton
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N2203/00—Macromolecular materials of the coating layers
- D06N2203/04—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06N2203/045—Vinyl (co)polymers
- D06N2203/048—Polyvinylchloride (co)polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Manufacturing Of Multi-Layer Textile Fabrics (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Viele Erzeugnisse werden mit durch Feuchtigkeit aktivierbaren Klebstoffrückseiten hergestellt, wie Briefmarken,
Umschläge, gummierte Etiketten, Klebeband, Tapeten (auch mit PVC beschichtete und mit einem
Baumwollgeweberücken versehene Papiertapeten) und andere Flächengebilde aus Cellulose. Offenbar läßt sich
der durch Feuchtigkeit aktivierbare Klebstoff auf Papiererzeugnisse aufbringen, ohne deren Längen- und
Breitenabmessungen zu beeinträchtigen. Jedoch scheint die Verwendung von Klebstoffen auf wäßriger Basis für
Papiererzeugnisse eine Kräuselung zur Folge zu haben; vgl. US-PS 24 77 344, 32 00 091 und 34 25 968. Wandbekleidungsmaterial
aus Polyvinylchlorid ist mit einer Klebstoffrückseite erhältlich, aber dieser Klebstoff ist
im allgemeinen ein druckempfindlicher (selbstklebender) Klebstoff. Versuche, wäßrige Stärkelösungen auf
mit einer Baumwolltextilrückenschicht versehenes PVC-Wandbekleidungsmaterial aufzubringen, haben zu
einer ungleichmäßigen Änderung in den Abmessungen des Materials geführt. Dies beruhte wahrscheinlich auf
einer Schrumpfung der Baumwollrückenschicht, die eintrat, wenn der Baumwoslgeweberücken mit der
wäßrigen Lösung get-änkt und dann getrocknet wurde. Diese Ungleichmäßigkeit in den Abmessungen des
Wandbekleidungsmaterials führt dazu, daß die Muster benachbarter Bögen (Folien) nicht zusammenpassen.
wenn die Bögen an die Wände angeklebt werden, und auch dazu, daß die Ränder der Bögen sich nie!U richtig
berühren.
In der DE-AS 12 12 935 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Wandbekleidung beschrieben, bei
dem beispielsweise auf eine PVC-Folie eine Faserschicht aufgebracht und die Faserschicht mit einem
wasserlöslichen Klebstoff beschichtet wird. Auch dieses bekannte Verfahren ist mit den Mangeln behaftet, die
ίο bei der Aufbringung wäßriger Lösungen auftreten.
Aus der DE-OS 16 35 559 ist ein Verfahren zur Herstellung von Tapetenpapier bekannt, bei dem eine
bindemittelhaltige Leimsuspension auf die Rückseite des Papiers aufgebracht wird. Als Bindemittel werden
is ganz allgemein natürliche, synthetische oder halbsynthetische
Gummisorten und Harze erwähnt Bei dieser DE-OS geht es darum die Aufbringung weniger dicker
Klebeschichten und damit eine Verkürzung der Trockenheit zu ermöglichen, während Schrumpfungsprobleme
wegen des Fehlens einer Textilrückenschicht naturgemäß keine Rolle spielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von mit Klebstoff vorbeschichtetem
Wandbekleidungsmatei ial aus einer biegsamen Polyvinylchloridfolie und einer Textilrückenschicht
zur Verfügung zu stellen, bei dem die durch die herkömmliche Aufbringung wäßriger Stärkelösungen
verursacnte Schrumpfung der Textilrückenschicht und die dadurch bedingten Ungleichmäßigkeiten der Ab-
so messungen des Wandbekleidungsmaterials vermieden
werden.
Die Erfindung ist in Patentanspruch 1 beschrieben.
Wenn das Lösungsmittel im Verfahren der Erfindung bei der Trocknung entfernt wird, verbleibt die Stärke
Wenn das Lösungsmittel im Verfahren der Erfindung bei der Trocknung entfernt wird, verbleibt die Stärke
y> eingebettet in eine Masse aus dem organischen
Polymeren. Das als Bindemittel wirkende Polymere hält die Stärketeilchen sovohl in bezug auf einander als auch
auf den Baumwoligeweberücken an Ort und Stelle fest. Wenn die die Stärketeilchen enthaltende Polymermasse
4') mit Wasser in Berührung kommt, werden die Stärketeilchen
benetzt und nehmen dadurch Haftvermögen an. Da der Textilstoffrücken erfindungsgemäß mit einem
nichtwäßrigen Klebstoff beschichtet wird, schrumpft das so erhaltene PVC-Wandbekleidungsmaterial nicht,
4r> woraus sich bei der Verwendung eine gut übereinstimmende
Lage der Muster ergibt. Außerdem wird eine gute Randberührung ei zielt. Das organische Lösungsmittel
verursacht weder Schrumpfung noch Dehnung der Textilrückenschicht.
V) Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer typischen Musteraufdruckmaschine für PVC-Wandbekleidungsmaterial,
die eine zusätzliche Klebstoffauftra-
■'"ι gestufe aufweist. Diese eine zusätzliche Stufe macht von
einer Umkehrwalze und einet Klebstoffauftragevorrichtung Gebrauch. Die Umkehrwalze kehrt das
Wandbekleidungsmaterial, das zunächst mit der PVC-Seite nach unten gerichtet ist, so um, daß die
wi Geweberückenschicht nach unten gerichtet ist, so daß
die Klebstoffauftragewalze die Suspension der Stärke in der Polymerlösung auf die Geweberüc!;enschicht
auftragen kann. Die Trockenstufe der Vorrichtung ist an sich bekannt.
1)1 F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Klebstoffauftrageteils
der Maschine gemäß Fig. 1.
Die erfindungsgemäß verwendete, mit Wasser aktivierbare Stärke hat vorzugsweise eine Teilchengröße
von weniger als 250 um. Die untere Grenze der
Teilchengröße ist nicht ausschlaggebend; jedoch kommt es bei zu kleinen Teilchen zur Staubbildung. Die
bevorzugte Stärke ist eine vorgelatinierte Amiocastärke mit einer Amylopektinstruktur und einer Teilchengröße
von etwa 180 um. Man kann auch vorgelatinierte Stärken aus z. B. Mais, Weizen, Reis. Kartoffeln oder
Tapioka verwenden. Ebenfalls verwendbar sind die bekannten, chemisch modifizierten (und gewöhnlich
vorgelatinierten) Stärken, die in Klebstoffen verwendet werden, wie Stärkeester und Stärkeether. Beispiele
dafür sind Stärkeacetat, Hydroxyätbyl- oder Hydroxypropylstärke
und Natriumcarboxymethylstärke. Die Stärke wird in einer Menge von 100 Teilen angewandt
Als »mit Wasser aktivierbare« Stärke wird eine Stärke bezeichnet, die, wenn sie eine Minute bei Raumtemperatur
mit Wasser in Berührung steht, Klebevermögen erlangt An sich gehören hierzu auch Dextrine, diese
werden jedoch nicht bevorzugt
Die organischen Polymeren in der erfindungsgemäß verwendeten Klebstoffmasse, die zu 10 bis 35 Teilen auf
100 Teile der Stärke enthalten sind, sind diejenigen, die
an Polyvinylchlorid anhaften, im lösunpsmittelfreien Zustand klebfrei sind und biegsam sind, damit sich das
beschichtete Wandbekleidungsmaterial aufrollen läßt. Die Polymeren haben einen Biegeelastizitäts-Tangentenmodul
bei bis zu Sprozentiger Biegung von 10 bis 3000 MPa (Megapascal). Der Modul wird nach der
ASTM-Prüfnorm D 790-71 bei Raumtemperatur (15 bis 25°C) bestimmt Das Polymere ist vorzugsweise ein
Acrylpolymeres, wie ein Copolymerisat aus Acrylsäureäthylester und Methacrylsäuremethyl- oder -äthylester
oder ein Copolymerisat aus Methacrylsäuremethylester, Acrylsäureäthylester und Acrylsäure oder Methacrylsäure.
Auch kautschukartige Copolymerisate, wie diejenigen aus Butadien und Styrol, sowie Gemische aus
solchen Polymerisaten können verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Klebstoffmasse ist praktisch frei von Wasser. Die als Lösungsmittel
verwendete organische Flüssigkeit hat praktisch die gleiche Flüchtigkeit wie das Lösungsmittel der Druckfarbe,
mit der die PVC-Schicht bedruckt wird, so daß es ungefähr gleichzeitig und mit der gleichen Geschwindigkeit
abgetrieben wird wie das Lösungsmittel der Druckfarbe.
Die organische Flüssigkeit, die gleichzeitig als Lösungsmittel für das organische Polymere und als
nichtlösendes Suspendiermittel für die aktivierbare Stärke dient, weist vorzugsweise einen Siedepunkt von
55 bis 120°C auf. Die bevorzugten Lösungsmittel sind Methyläthylketon, Methylisobutylketon und Gemische
aus einem oder mehreren dieser Ketone und einem Alkohol, insbesondere mit 1 bis 10Gew.-% Isopropanol,
bezogen auf die Gesamtgewichtamenge des Lösungsmittels. Andere Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol,
Isopropanol, Toluol, Xylol, Benzol und Gemische derselben, können ebenfalls verwendet werden. Normalerweise
enthält das Gemisch Alkohol, um das wachsartige Trennmittel in Lösune zu bringen.
Celluloseverbindungen kC/iiicn als »Gleitmittel«
verwendet werden, um das Verschieben der Wandbekleidung an die richtige Stelle auf der zu bekleidenden
Oberfläche zu erleichtern. Zu diesem Zweck kann man Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder Cellulosemethyläther bei entsprechend geringen
Einregelungen in der Zusammensetzung verwenden.
Wenn die bevorzugte Kombination von Bestandteilen verwendet wird, läßt sich das befeuchtete Wandbekleidungsmaterial
bis zu einer Zeitspanne von 10' Minuten nach dem Aufbringen in seiner Lage auf der Wand
verschieben. Das Gleitmittel ist in Mengen von 1 bis 30, vorzugsweise 10 bis 20, Teilen in dem Gemisch
enthalten.
Bioeide können in Mengen von 0,1 bis 10,0 Teilen, vorzugsweise von 1 bis 5 Teilen, zugesetzt werden.
Hierbei handelt es sich um bekannte Zusätze für Klebstoffe auf Stärkebasis. Zu ihnen gehören unter
anderem Arsenverbindungen, Quecksilberverbindungen und Phenole. Bioeide, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind z. B.
Tributylzinnoxid, Phenylquecksilberacetat,
N-Trichlormethylthio-i-cyclohexen-1,2-dicarboximid, p-Chlor-m-kresol,
S^-Dimethyltetrahydro-l^^-H-thiadiazin-2-thion, Dodecylguanidin-hydrochlorid,
N-Trichlormethylthio-i-cyclohexen-1,2-dicarboximid, p-Chlor-m-kresol,
S^-Dimethyltetrahydro-l^^-H-thiadiazin-2-thion, Dodecylguanidin-hydrochlorid,
Dimethoxan, Pentachlorphenol und
1 (3-Chlorallyl)-3A7-triaza-1 -azoniaadamantanchlorid.
1 (3-Chlorallyl)-3A7-triaza-1 -azoniaadamantanchlorid.
Die bevorzugten Zusammensetzungen enthalten auBerdem
ein Trennmittel, damit sich die Wandbekleidung von der Wand abnehmen läßt, wenn sie nicht mehr
gewünscht wird. Solche Trennmittel sind in dem Gemisch in Mengen von 0,1 bis i0 Teilen, vorzugsweise
von 1 bis 5 Teilen, enthalten. Zu ihnen gehören Kohlenwasserstoffwachse, wie Trennmittel auf der
Basis von Polyäthylenwachs, sowie andere bekannte Trennmittel.
Die zur Herstellung des Wandbekleidungsmaterials verwendete PVC-Folie ist von herkömmlicher Art. Sie
besteht aus Polyvinylchlorid, das Weichmacher, Füllstoffe und andere übliche Mischungsbestandteile enthält.
Die Folie hat eine Dicke von etwa 0,13 bis 0,38 mm. Die Folie wird unmittelbar ohne Papierzwischenschicht
mit einer Textilrückenschicht versehen. Die Textilriik-
u) kenschicht ihrerseits ist für PVC-Wandbekleidungsmaterial
ebenfalls an sich bekannt. Das PVC wird in bekannter Weise unter dem Einfluß von Wärme und
Druck auf die Textilrückenschicht aufkalandriert
Die im Rahmen der Erfindung verwendete Textilrük-
Die im Rahmen der Erfindung verwendete Textilrük-
C) kenschicht kann aus offenmaschigem Baumwollgewebe
oder aus Vliesstoff bestehen, der aus langen Fäden hergestellt wird. Unter langen Fäden sind hier Fäden
mit einer mittleren Länge von mindestens 5 mm zu verstehen. Die bevorzugten Vliesstoffe bestehen aus
»ii Polyesterfäden. Diese Vliesstoffe sind an sich bekannt und werden allgemein zur Herstellung von PVC-Wandbekleidungsmaterial
mit Textilrückenschicht verwendet. Die Probleme, die durch die Erfindung gelöst werden,
beziehen sich jedoch in erster Linie auf Wandbeklei-
r> dungsmaterial mit Baumwollgeweberückenschicht, und
daher wird für die Zwecke der Erfindung offenmaschiges Baumwollgewebe als Textilrückenschicht bevorzugt.
Die Klebstoffmasse wird auf die Textilrückenschicht
Wi des PVC-Wandbekleidungsmaterials in einer Flächendichte
von etwa 5 bis 40 g/m2 (Trockenbasis) aufgetragen. Die bevorzugte Auftragemethode macht von einer
dreispiraligen Auftragewalze mit 14 bis 24 Linien je cm Gebrauch. Um eine gleichmäßige Klebstoffschicht zu
ι ·■· erhalten, befindet sich über der Walze eine Rakel.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozentwerte, falls nichts anderes angegeben ist, auf das
Gewicht.
Ein mit einem Cowles-Mischer ausgestatteter Behälter wird mit 171 Teilen Methyläthylketon beschickt.
Unter Rühren wird ein Copolymerisat aus Methacrylsäuremethylester ind Acrylsäureäthylester zugesetzt.
Das Monomerenverhältnis beträgt 64 Mol Methacrylsäuremethylestereinheiten auf 36 Mol Acrylsäureäthylestereinheiten. Der geschätzte Biegemodul beträgt
1400 MPa. Um das Copolymerisat in Lösung zu bringen,
wird das Gemisch 15 Min. gerührt Ein anderer Behälter
wird mit 1,8 Teilen Isopropanol und 1,8 Teilen Methyläthylketon beschickt Dann setzt man 234 Teile
eines Polyäthylenwachses mit einem Gewichtsmittel des
und erhitzt das Gemisch auf 60° C, bis Lösung eingetreten ist Die Polyäthylenwachslösung wird dann
der Acrylpolymerisatlösung in Methyläthylketon einverleibt Ferner setzt man unter Rühren 0,9 Teile
N-Trichlormethylthio-4-cyclohexen-l^-dicarboximid
als Fungicidund 15 Teile Hydroxypropylmethylcellulose
als Gleitmittel zu. Dann setzt man 100 Teile Amiocastärke (vorgelatiniertes, langkettiges Kohlenhydrat mit einer Amylopektinstruktur, das aus wachshaltigen Maiskörnern gewonnen wird und eine Teilchengröße von weniger als 180 μπι aufweist) zu und mischt
weitere 15 Minuten.
Die auf diese Weise hergestellte Klebstoffmasse wird auf die Baumwollgeweberückenschicht eines PVC-Wandbekleidungsmaterials aufgetragen, wie es in den
Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben ist
Das mit einer Baumwollgeweberückenschicht versehene PVC-Wandbekleidungsmaterial 1 wird zwischen
einer Reihe von herkömmlichen Druckwalzen 2a, 2b, 2c und 2d hindurchgeleitet um ein Muster auf die
PVC-Seite des Wandbekleidungsmaterials aufzudrukken. Dann läuft das Wandbekleidungsmaterial 1 durch
ein Umkehrwalzenaggregat 4, wo die Klebstoffmasse 6 des vorliegenden Beispiels auf die Gewebeseite des
Wandbekleidungsmaterials mit Hilfe der Kalanderwalze 5 aufgetragen wird. Die Kalanderwalze 5 wird aus
dem Behälter 7 mit Klebstoff 6 gespeist. Die Rakel 8 begrenzt die Klebstoffmenge auf der Walze 5. Die
Klebstoffmasse wird in einer Flächendichte von 20,7 g/m2 auf Trockenbasis aufgetragen. Dann läuft das
Wandbekleidungsmaterial über eine erhitzte Walze 9 und durch einen Trockenofen 10, wo das Lösungsmittel
von der bedruckten Oberfläche und von der Klebstoffoberfläche durch Heißluft abgetrieben wird. Die
Klebstoffmasse wird mit einem Gesamtlösungsmittelgehalt von 45% aufgetragen. Die zum Trocknen
verwendete Luft wird zunächst im Erhitzer 12 erhitzt, dann von dem Gebläse 14 durch den Trockenofen 10
geblasen und schließlich durch den Abzug 16 ausgetragen. Die Trockenvorrichtung ist an sich bekannt und
daher nur schematisch dargestellt
Das Wandbekleidungsmaterial wird auf eine neue, trockene Wand aufgeklebt um die Lagenhaftung zu
bestimmen. Vor dem Aufkleben auf die Wand werden die Streifen 30 Sekunden in Wasser getaucht und dann
30 Sekunden ablaufen gelassen. Für die Lagenhaftungsprüfung wird ein 5,16 cm breiter und 46,4 cm langer
Streifen in den an die Wand geklebten Wandbelag eingeschnitten. Das Ende des Streifens wird von der
Wand weggezogen und der Streifen dann mit einem Spannungsprüfgerät abgezogen. Es ist zweckmäßig,
hierbei eine in Gramm geeichte Skala zu verwenden.
Die Prüfung wird in der Mitte sowie an der linken und an der rechten Seite durchgeführt Die Ergebnisse
werden als Mittelwert aus den drei Prüflingen angegeben.
Es werden folgende Lagenhaftungswerte in Krafteinheiten ermittelt:
340 g
556 g
545 g
Die Lagenhaftung auf mit Anstrichfarbe versehenem Gips beträgt nach 16 Stunden 227 g und nach einer
Woche 113 g.
Die Muster- und Ränderanpassung der nach diesem
Beispiel hergestellten PVC-Wandbekleidung ist ausgezeichnet
B e i s ρ i e 1 2
Ein mit einem Cowles-Mischer ausgestatteter Behälter wird mit 138,5 Teilen Methyläthylketon beschickt.
Das Methyläthylketon wird unter Rühren mit einem
Copolymerisat aus Methacrylsäuremethylester und
Acrylsäureäthylester in Form eines trockenen Pulvers versetzt. Das Monomerenverhältnis beträgt 64 Mo
Methacrylsäuremethylestereinheiten auf je 36 Mo Acrylsäureäthylestereinheiten in dem Copolymerisat.
Der geschätzte Biegemodul beträgt 1400 MPa. Um das
Copolymerisat in Lösung zu bringen, wird die Lösung 15 Minuten gerührt. Ein anderer Behälter wird mit 1,8
Teilen Isopropanol und 1,8 Teilen Methyläthylketon beschickt. Dann setzt man 234 Teile des in Beispiel 1 als
Trennmittel verwendeten Polyäthylenwachses zu und bringt dieses durch Erhitzen auf 600C in Lösung. Die
Polyäthylenwachslösung wird zu der Acrylpolymerisatlösung in Methyläthylketon zugesetzt Ferner setzt man
unter Rühren 0,9 Teile N-Trichlormethylthio^-cyclohe
xen-l,2-dicarboximid als Fungicid und 15 Teile Hydro
xypropylmethylcellulose als Gleitmittel zu. Dann werden 100 Teile aus gelbkörnigem Mais gewonnene
vorgelatinierte, hydroxypropylierte Stärke mit einer Teilchengröße von etwa 200 μπι zugesetzt und das
Ein mit einem Baumwollgeweberücken versehenes PVC-Wandbekleidungsmaterial wird zwischen einer
Reihe von herkömmlichen Druckwalzen 2a, 2b, 2c und 2d hindurchlaufen gelassen, um auf die PVC-Seite des
so Wandbekleidungsmaterials ein Muster aufzudrucken. Dann läuft das Wandbekleidungsmaterial ' durch ein
Umkehrwalzenaggregat wo Klebstoffmasse aufgetragen wird. Das Auftragen der Klebstoffmasse und das
Trocknen erfolgen nach Beispiel 1. Die Klebstoffmasse
wird mit einem Gesamtlösungsmittelgehalt von 50%
aufgetragen. Wenn das Material einem Prägevorgang unterworfen wird, wird auf die Heizwalze und die
Kautschukgegenwalze des Prägekalanders etwas Klebstoff abgetragen. Der Klebstoff wird in einer Flächen-
dichte auf Trockenbasis von 22,4 g/m2 aufgetragen.
Das Wandbekleidungsmaterial wird an eine neue, trockene Wand angeklebt, um die Lagenhaftung nach
Beispiel 1 zu bestimmen.
Die Lagenhaftung in Krafteinheiten beträgt:
556 g
795 g
880g
Die Lagenhaftung auf mit Anstrichfarbe versehenem Gips beträgt nach 16 Stunden 340 g und nach einer
Woche 170 g.
Die Muster- und Ränderanpassung des nach diesem Beispiel hergestellten PVC-Wandbelages ist ausge- s
zeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von mit Klebstoff vorbeschichtetem Wandbekleidungsmaterial durch
Aufbringen einer Textilrückenschicht auf eine biegsame Polyvinylchloridfolie, Aufbringen einer
lösungsmittelhaltigen Klebstoffmasse auf die Textilrückenschicht und Trocknen der Klebstoffmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Klebstoff masse aus einer Suspension von 100 Teilen
einer mit Wasser aktivierbaren festen Stärke in einer Lösung von 10 bis 35 Teilen eines organischen
Polymeren mit einem Biegeelastizitäts-Tangentenmodul bei 5%iger Biegung von 10 bis 3000 MPa in
100 bis 300 Teilen einer organischen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 45 bis 15O0C, die das
organische Polymere löst, die vorgelatinierte Stärke jedoch nicht löst, aufbringt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der aufzubringenden Klebstoffmasse
die Stärke eine vorgelatinierte Amiocastärke ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der verwendeten Klebstoffmasse
die organische Flüssigkeit Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder ein Gemisch aus einem
Keton und einem Alkohol ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Polymere in der
Klebstoffmasse ein Acrylsäureäthylester/Methacrylsäuremethylester-Copolymerisat
oder ein Acrylsäureäthylester/Methacrylsäuremethylester/Acirylsäure-Copolymerisat
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Klebstol'fmasse
als weitere Zusätze Gleitmittel, Trennmittel und/oder Bioeide enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66009176A | 1976-02-23 | 1976-02-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644476A1 DE2644476A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2644476B2 DE2644476B2 (de) | 1978-06-08 |
DE2644476C3 true DE2644476C3 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=24648101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2644476A Expired DE2644476C3 (de) | 1976-02-23 | 1976-10-01 | Verfahren zur Herstellung von mit Klebstoff vorbeschichtetem Wandbekleidungsmaterial |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52103567A (de) |
CA (1) | CA1075981A (de) |
DE (1) | DE2644476C3 (de) |
FR (1) | FR2341447A1 (de) |
GB (1) | GB1511110A (de) |
IT (1) | IT1070598B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2117271A (en) * | 1982-03-23 | 1983-10-12 | Reed International Ltd | Dry-on dry-off wallcovering |
GB8612696D0 (en) * | 1986-05-23 | 1986-07-02 | House Of Mayfair Ltd | Producing self adhesive sheet materials |
GB9119655D0 (en) * | 1991-09-13 | 1991-10-23 | Forbo Cp Ltd | Self-adhesive wallcoverings |
EP1352939A1 (de) * | 2002-04-12 | 2003-10-15 | Remy Industries N.V. | Klebstoff-Paste Zusammensetzungen auf Basis von Stärke |
DE102009021555B4 (de) * | 2009-05-15 | 2011-06-22 | AGM Mader GmbH, 85221 | Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels sowie Verwendung eines solchen Bindemittels zur Herstellung eines Formkörpers |
-
1976
- 1976-08-20 CA CA259,565A patent/CA1075981A/en not_active Expired
- 1976-09-10 IT IT27105/76A patent/IT1070598B/it active
- 1976-10-01 DE DE2644476A patent/DE2644476C3/de not_active Expired
- 1976-10-04 GB GB41143/76A patent/GB1511110A/en not_active Expired
- 1976-10-25 JP JP12741276A patent/JPS52103567A/ja active Pending
-
1977
- 1977-01-27 FR FR7702243A patent/FR2341447A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1070598B (it) | 1985-03-29 |
FR2341447B1 (de) | 1978-10-20 |
DE2644476A1 (de) | 1977-08-25 |
FR2341447A1 (fr) | 1977-09-16 |
GB1511110A (en) | 1978-05-17 |
CA1075981A (en) | 1980-04-22 |
JPS52103567A (en) | 1977-08-30 |
DE2644476B2 (de) | 1978-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE872621C (de) | Oberflaechenaufstrich niederer Adhaesion | |
DE955983C (de) | Oberflaechenueberzug mit geringer Adhaesion gegen Klebstoffe, insbesondere fuer Filme und Klebstreifen | |
EP0543184B1 (de) | Transferklebeband | |
DE3925130C2 (de) | ||
DE1923554A1 (de) | Tapeten und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE4314713A1 (de) | Verbesserte Verfahren und Mittel zur Herstellung eines druckempfindlichen klebstoffbeschichteten Laminats | |
DE2644476C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Klebstoff vorbeschichtetem Wandbekleidungsmaterial | |
DE69733028T2 (de) | Nasse und klebrige zusammensetzungen dieselben enthaltende pflaster und verfahren zur anwendung derselben | |
DE69406017T2 (de) | Selbstklebende wandbekleidungen | |
DE1594251A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von dekorativen Baumaterialien oder Werkstoffen | |
DE1569905A1 (de) | Verfahren zum Verkleben von Oberflaechen | |
EP1631638B1 (de) | Klebstoffbeschichtete tapete | |
DE1594137A1 (de) | Druckempfindlicher Klebestreifen | |
DE1594246C3 (de) | Gummiertes Blattmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1446653A1 (de) | Druckempfindliches Abdeckklebeband | |
DE2344120A1 (de) | Abloesbarer ueberzug fuer druckempfindlichen klebstoff | |
DE69001093T2 (de) | Klebstoffbeschichtete schichtstoffetiketten. | |
EP0925337B1 (de) | Klebdispersion zum gummieren im kuvertieranlagen | |
DE1546465A1 (de) | Beschichtetes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1113278B (de) | Klebstreifen oder Klebblatt zur UEbertragung einer druckempfindlichen Selbstklebeschicht auf Unterlagen | |
DE2454117C3 (de) | Bedruckbarer oder beschriftbarer, aufwickelbarer Klebstreifen | |
DE969597C (de) | Selbsttragender Film, insbesondere fuer das Haften verhindernde Deckenschichtenmaterialien fuer Selbstklebestreifen u. dgl. | |
DE2929228C2 (de) | Restlos trocken abziehbare Wandbekleidungen | |
DE1594239B1 (de) | Abdeckbogen fuer Acrylharzgegenstaende | |
DE2142770C3 (de) | Als wässrige Lösung oder Dispersion auftragbare Selbstklebemasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |