DE2641075A1 - Verfahren zur herstellung von symmetrischen olefinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von symmetrischen olefinenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C403/00—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
- C07C403/24—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by six-membered non-aromatic rings, e.g. beta-carotene
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C1/20—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
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- C07C1/2072—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms from carbonyl compounds by condensation
- C07C1/2074—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms from carbonyl compounds by condensation of only one compound
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Description
Hamburg, den 9· September 1976 1874-76 478.13-1A (LP)
Priorität: 29- September 1975, U.S.A. Pat.Anm.Hr. 617,962
Anmelder;
The Regents of the university of California
Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Olefinen (Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 25 15 011.2))
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abänderung des in der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von
symmetrischen Olefinen, das sich mit Vorteil insbesondere zur Gewinnung von trans-ß-Carotin und Dimestrol einsetzen
läßt.
Gegenstand der Hauptanmeldung ist ein einfaches, zur Gewinnung
von einheitlichen Produkten symmetrischer Olefine geeignetes Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
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Aldehyde und/oder Ketone mittels einem in einem speziellen reaktivem Zustand befindlichen Titan, das als Spezial-Ti(II)
bezeichnet ist, umsetzt. Es wurde nun in Abänderung dieses Verfahrens gefunden, daß man auch dann zu einheitlichen Produkten
solcher symmetrischen Olefine gelangt, wenn man erfindungsgemäß Aldehyde und/oder Ketone mittels Spezial-Ti (O)
umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in gleicher Weise wie das Verfahren der Hauptanmeldung besonders vorteilhaft einsetzbar
für die Synthese von trans-ß-Carotin und Dimestrol ( <L , <L l-Diäthyl-4,4'-dimethoxystilben oder Diäthylstilböstroldimethylather).
Auch beim erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um eine reduktive Kupplungsreaktion von Ketonen oder Aldehyden,
jedoch mit reaktivem metallischem Titan, Ti(O), unter Bildung der entsprechenden symmetrischen Olefine, gemäß dem
folgenden allgemeinen Reaktionsschema:
+ Ti(O) ^ ^5C=C^; + TiO2 .
Das reaktive metallische Spezial-Ti(O) läßt sich durch Reduktion
von in dreiwertigem Oxydationszustand befindlichem
Titan bis zu feinteiligem aktivem Metall erhalten. Der gewünschte Keton- oder Aldehyd-Precursor wird dann mit dem
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aktivem Metall (in einem geeigneten Lösungsmittel) umgesetzt, und dabei erhält man das entsprechende symmetrische
Olefin.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein vorteilhaft einfaches Verfahren für die Synthese symmetrischer Olefine. Die
Titan-Reaktionskomponente ist leicht erhältlich, und die reduktive Kupplung der Aldehyd- oder Keton-Moleküle, wobei
die C=O-Gruppen der Ausgangssubstanzen in C=C-Bindungen
übergeführt werden, läßt sich einfach und glatt durchführen. Am Beispiel des Benzophenons läßt sich diese Reaktion wie
folgt veranschaulichen:
Ti(O) >O
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzte reaktive metallische
Titan muß sich in "aktivem" Zustand befinden. Für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbares metallisches aktives
Spezial-Ti(O) läßt sich durch Reduktion eines Titansalzes,
wie beispielsweise TitantriChlorid, mit Alkalimetall, zum
Beispiel metallischem Natrium, Kalium oder Lithium, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
trockenem Tetrahydrofuran zubereiten. Das frisch zubereitete "aktive" Ti(O) wird als Aufschlämmung in dem Lösungsmittel
gehalten. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
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setzt man die als Reaktionskomponente vorgesehene Aldehydbzw. Keton-Verbindung dieser Aufschlämmung zu. Bei der Umsetzung
des "aktiven" metallischen Titans, des Spezial-Ti(O), reagiert die eingesetzte Aldehyd- oder Keton-Verbindung unter
Bildung eines der klassichen Pinakol-Reaktion entsprechenden Dialkoxids. Während dieser ersten Reaktionsstufe
wird das Ti(O) zu Ti(II) oxidiert. Das dabei entstehende Ti(II) steht für die weitere Umsetzung mit dem Pinakol-Dialkoxid
zu dem symmetrischen Olefin zur Verfügung. Die vollständige Reaktion läßt sich kurz wie folgt wiedergeben:
Ti(O) ? ? Ti(II)
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für Aldehyde und Ketone
aller Art brauchbar, einschließlich cyclischer Aldehyde und Ketone, weil unter den angewendeten Reaktionsbedingungen
keine Gefahr besteht, daß bei diesen cyclischen Verbindungen eine Aufspaltung der Ringverknüpfung stattfindet. Das erfindungsgemäße
Verfahren hat gegenüber dem Verfahren der Hauptanmeldung
den Vorteil, daß es rascher und anscheinend über weniger Zwischenstufen verläuft.
Es muß beachtet werden, daß übliches festes Titan-Metall für erfindungsgemäße Zwecke nicht verwendbar ist. Festes Titan-Metall
ist unreaktiv-, da es oberflächlich eine dünne Oxidhaut als überzug aufweist. Es ist für die erfindungsgemäßen
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Zwecke unbedingt erforderlich, daß aktives metallisches
Spezial-Ti(O) eingesetzt wird.
Cycloheptylidencycloheptan, hergestellt durch Einwirkung
von aktivem metallischem Titan auf Cycloheptanon
In folgender Weise wurde eine Aufschlämmung von "aktivem" metallischem Titan zubereitet: Unter inerter Stickstoffatmosphäre
wurde durch Vermischen eine Aufschlämmung aus Titantrichlorid (1,23 g, 8,0 mMol) in 30 ml trockenem Tetrahydrofuran
zubereitet, und dazu wurde metallisches Kalium ( 0,94 g, 24 mMol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde zwecks
Bildung von in Tetrahydrofuran aufgeschlämmtem aktivem metallischem
Titan eine Stunde am Rückfluß behandelt. Dann wurde eine Lösung von Cycloheptanon (450 mg, 4,0 mMol) in 5 ml
Tetrahydrofuran zugefügt. Nachdem zehn Stunden am Rückfluß behandelt worden war, wurde das Gemisch in 50 ml 2n wässrige
Salzsäure ausgegossen. Die Lösung wurde mehrmals mit Äther extrahiert, die Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser und mit
Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Rotationsverdampfer konzentriert. Das resultierende Produkt,·
(400 mg, 95% Ausbeute) war reines Cycloheptylidencycloheptan. Es wurde an hand seiner Spektraleigenschaften (IR,
NMR, Massenspektrum) identifiziert.
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Beispiel 2
Beta-Carotin, hergestellt durch Einwirkung von aktivem, metallischem Titan auf Retinal
Unter inerter Atmosphäre (Stickstoff oder Argon) wurde eine
Aufschlämmung aus Titantrichlorid (1,23 g, 8,O mMol) in
30 ml trockenem Tetrahydrofuran zubereitet, und zu dieser Aufschlämmung wurde metallisches Lithium (170 mg, 24 mMol)
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde eine Stunde am Rückfluß behandelt. Dann wurde eine Lösung von Retinal
(1,15 g, 4,0 mMol) in 5 ml trockenem Tetrahydrofuran zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann zwei Stunden bei
gerührt und anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde durch vorsichtige Zugabe von 5 ml
Methanol abgeschreckt, und anschließend wurde in 5 ml In wässrige Salzsäure ausgegossen. Die Lösung wurde mehrmals
mit Äther extrahiert, die Extrakte wurden vereinigt, über MgSO. getrocknet und durch Entfernung des Lösungsmittels
konzentriert. Nachdem chromatographisch an Silikagel gereinigt worden war, wurde 60% Beta-Carotin gewonnen, das anhand
seiner Spektraleigenschaften (IR, UV, NMR) identifiziert wurde.
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Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung von symmetrischen Olefinen durch Umsetzen von Aldehyden und/oder Ketonen mittels Titan in speziell reaktivem Zustand, nach Patent .... (Patentanmeldung P 25 15 011.2), dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mittels Spezial-Ti(O) vornimmt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Spezial-Ti(0) durch Reduktion von einen höheren Oxydationszustand als II aufweisendem Titan zu reaktivem metallischem Ti(O) in einem inerten Lösungsmittel vornimmt, das resultierende reaktive metallische Ti(O) mit einem Aldehyd oder einem Keton umsetzt, das Reaktionsgemisch ansäuert und das symmetrische Olefin-Produkt aus der Lösung abtrennt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das einen höheren Oxydationszustand als II aufweisende Titan mittels eines Alkalimetalls als Reduktionsmittel zu dem metallischem reaktivem Ti(O) reduziert.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes Lösungsmittel Tetrahydrofuran einsetzt,7098U/1084
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Beta-Carotin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein nichtwässriges Gemisch aus reaktivem metallischem Ti(O) und einem inerten Lösungsmittel mit Retinal umsetzt, das resultierende Reaktionsgemisch ansäuert und das Beta-Carotin-Produkt extrahiert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Dimestrol, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus reaktivem metallischem Ti(O) und einem inerten Lösungsmittel mit para-Methoxypropiophenon umsetzt, das resultierende Gemisch ansäuert und das Dimestrol-Produkt extrahiert.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mittels eines in Form einer Aufschlämmung in inertem Lösungsmittels vorliegenden reaktiven metallischen Spezial-Ti(O) durchführt, das durch Reduktion eines in eir.em höheren Oxydationszustand als II vorliegenden Titan in nicht-wässrigem inertem Lösungsmittels einem Alkalimetall als Reduktionsmittel gewonnen worden ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aldehyd mit in nicht-wässrigem inertem Lösungsmittel aufgeschlämmtem metallischem reaktivem Ti(O) umsetzt und den Aldehyd zu einem Pinakol-Dialkoxid-Zwischenprodukt dimerisiert und dabei gleichzeitig das Ti(O) zu7098U/1084reaktivem Spezial-Ti(II) oxidiert, und anschließend das Pinakol-Dialköxid-Zwischenprodukt mit dem reaktiven Spezial-Ti(II) zu dem symmetrischen Olefin-Produkt umsetzt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8f dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle eines Aldehyds ein Keton verwendet.7098 14/108 4
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