[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE264024C - - Google Patents

Info

Publication number
DE264024C
DE264024C DE1912264024 DE264024A DE264024C DE 264024 C DE264024 C DE 264024C DE 1912264024 DE1912264024 DE 1912264024 DE 264024 A DE264024 A DE 264024A DE 264024 C DE264024 C DE 264024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
office
remote
relay
officer
long
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1912264024
Other languages
English (en)
Inventor
Carolus Robert Hendrik Arntzenius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1912264024 priority Critical patent/DE264024C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE264024C publication Critical patent/DE264024C/de
Priority to NL3339A priority patent/NL968C/nl
Priority to GB191321735D priority patent/GB191321735A/en
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 264024 KLASSE 21«. GRUPPE
im HAAG, Holland.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Telephonfernverkehr, wodurch die Fernverkehrsabwicklung in einer Richtung unmittelbar und auf einfache Weise geschieht. Zwecks Vereinfachung der Verkehrsabwicklung über Fernleitungen sind Signalsysteme mit Relais, Glühlampen usw. in mancherlei Schaltung ausgeführt worden, immer aber braucht die Herstellung von Fernverbindungen die Hilfe von wenigstens zwei Beamtinnen auf den betreffenden Fernämtern, ungerechnet die Vorschaltebeamtinnen, welche die Verbindungen zwischen den Vorschalteleitungen und den Teilnehmeranschlußleitungen herstellen.
Überdies werden die Gespräche über lange Fernleitungen in den stark besetzten Stunden telegraphisch vorangemeldet. Für eine schnelle und ökonomische Abwicklung des regen Verkehrs zwischen zwei Handelsstätten würde es von allergrößter Bedeutung sein, die Telephonverbindungen zwischen den betreffenden Fernämtern nicht durch Verkehr in beiden Richtungen zu belasten, sondern den Verkehr in zwei Gruppen, je eine für jede Richtung, zu
trennen. . ■ ■
Zweck dieser Erfindung ist, die beschriebenen Fernverbindungen für jede Richtung unter Mitwirkung von bloß einer Fernbeamtin (der Rufenden) und zwei Vorschaltebeamtinnen (je einer im rufenden und gerufenen Fernamt) herzustellen, mit Beibehaltung einer großen Linienausnutzung. Die rufende Fernbeamtin hat die Leitung des Verkehrs bzw. der Abwicklung der Gespräche, die in ihrem Fernamt angemeldet sind. Durch eine geeignete ,35 selbsttätige Zeitmarkierung wird diese Beamtin entlastet.
Der Zweck der Erfindung wird dadurch erreicht, daß also die rufende Fernbeamtin durch das- Umlegen einer Dienstleitungstaste in ihrem Amt die Fernleitung direkt auf eine freie Dienstleitung nach der Vorschaltebeamtin des gerufenen Fernamtes schaltet, wodurch die Mithilfe der Fernbeamtin in dem gerufenen Fernamt überflüssig wird.
Das Umlegen der Dienstleitungstaste im rufenden Fernamt hat zur Folge, daß eine Relaiswindung im gerufenen Fernamt erregt wird' und hierdurch ein Schaltrelais Strom bekommt, welches seinen Anker nur dann anzieht, wenn die betreffende Dienstleitung im gerufenen Fernamt nicht von dortigen Fernbeamtinnen belegt ist. Daraus folgt, daß auf diese Dienstleitung auch die Sprechausrüstungen von den Fernbeamtinnen im gerufenen Fernamt geschaltet werden können, jedoch sind die Schaltung und die Bedienung im gerufenen Fernamt derart, daß die Fernbeamtin im rufenden Fernamt den Vorrang für das Belegen einer freien Dienstleitung im gerufenen Fernamt hat. Dieses wird dadurch erreicht, das die rufende Fernbeamtin die ge-
■ .■■.s
nannte Dienstleitungstaste festhält, dadurch beim Besetztsein der Dienstleitung einen Summerstrom hört, welcher beim Freiwerden der Leitung verschwindet unter gleichzeitiger selbsttätiger Schaltung der betreffenden Dienstleitung auf die Fernleitung. Die Fernbeamtin im gerufenen Fernamt nimmt das Freisein dieser Dienstleitung durch kurzzeitiges Eindrücken und Prüfen mit einer Dienstleitungstaste wahr. Hört sie einen Summerstrom, so ist ihr das ein Zeichen, daß entweder eine der Beamtinnen in ihrem oder eine Beamtin im rufenden Fernamt die Dienstleitung benutzt.
Die Beamtin im gerufenen Fernamt kann sich nicht auf diese Dienstleitung schalten, solange die Fernbeamtin im rufenden Fernamt ihre Taste festhält.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß nur eine Fernbeamtin sowohl im rufenden als im gerufenen Fernamt in einem und demselben Augenblick mit der Vorschaltbeamtin im gerufenen Fernamt in Verbindung treten kann. Durch die geeignete Verbindung eines im Ortsverkehr bekannten doppelten Schlußsignalsystems mit einem Zeitstempel wird die Bedienung von der Telephonistin im rufenden Fernamt bequemer und nur auf das Herunterdrücken der Anlauftaste der Zeitmarkierer und das Einstecken des Zettels in die betreffende Büchse beschränkt.
Die Zeichnungen verdeutlichen ein Ausführungsbeispiel einer diesbezüglichen Schaltung.
Fig. ι ist schematisch die Schaltung im Fernschrank, welche im vorerwähnten ersten Amt aufgestellt ist. Dieses Amt wird weiter unten »Fernamt I« genannt.
Fig. 2 ist die Schaltung im zweiten Fernamt. Darin sind oben zwei Arbeitsplätze für Fernbeamtinnen dargestellt. Dieses Amt wird weiter unten »Fernamt II« genannt. Die selbsttätige Durchschaltverbindungsvorrichtung von den Fernleitungen vom Fernamt I zum Vorschalteschrank im Ortsamt, das dem Fernamt II zugehört,, ist dreifach dargestellt.
Im Fernamt I kommen die Anmeldungen über nicht aus der Zeichnung ersichtliche Meldeleitungen ein.
Die den Fernämtern I und II angehörigen Ortsämter sind als Ortsämter I0 und H0 bezeichnet.
Die Arbeitsplätze der Fernbeamtinnen im Fernamt II sind mit -Fi1 und Ft2 bezeichnet.
Es sei angenommen, daß z. B. ein Teilnehmer 200, der am Ortsamt I0 angeschlossen ist, Verbindung mit Teilnehmer 400 des Ortsamtes H0 verlangt.
Der Teilnehmer 200 wird in der üblichen Weise mit Hilfe eines Dienstleitungssystems mit einer Vorschalteleitung L1 und Vielfachklinke m verbunden, während die Ferntelephonistin in Amt I einen Stöpsel St2 in die Klinke m steckt. Die Schlußlampe Ic ist Uberwachungslampe für den Teilnehmer 200, d. h. sobald hier der Hörer auf dem Haken hängt, glüht die Lampe Ic, und bei abgehängtem Hörer ist diese Lampe gelöscht.
Zwecks Verbindung von Teilnehmer 200 (Ortsamt I0) mit Teilnehmer 400 (Ortsamt H0) drückt die Ferntelephonistin I eine Taste S2 nach rechts.
Es entsteht:
Strömlauf 1: Minuspol 1, Windungen / des Übertragers der Sprechgarnitur, Kontakt 2, Fernleitungsdrähte 3, 4, 5, Ruhekontakt 6, Windungen eines Relais a2, Ruhekontakt 7, Anschlußstelle 8, Fernleitungsdrähte 9,10, Kontakt 11, Draht 12, Erde.
Das Relais a2 wird erregt und zieht seine Anker an.
Es entstehen:
Stromlauf 2: Minuspol 13, Vorschalte widerstand A2, 14, Windungen eines Schaltrelais b2, 15, Arbeitskontakt 16 des Relais a2, Erde und:
Summerstromlauf 3: Generator, 17, Arbeitskontakt 18 des Relais a2, Ruhekontakt ig des Relais S2, das nicht erregt ist, wie gleich erklärt wird, 5, 4, 3, 2, /, 1, Batterie, Erde, 12, 11, 10, 9, 8, Ruhekontakt 20, Arbeitskontakt 21, 22, Generator. Das Relais J3 ist nicht erregt, weil angenommen worden ist, daß eine Fernbeamtin des Arbeitsplatzes Ft1 oder Ft2 ihre Taste 2 niedergedrückt hat, wodurch also entweder entsteht
Stromlauf 4: Minuspol 13, A2, 23, Windungen eines Schaltrelais B2, 24, Kontakt 25 der Taste 2 des Arbeitsplatzes Ft1, 26, Erde; oder es entsteht ·
Stromlauf 5: Minuspol 13, A2, 27, Schaltrelais C2, 28, Kontakt 29 der Taste 2 des Arbeitsplatzes Ft2, 30, Erde. Das Schaltrelais b2 bekommt also nicht genügend Strom, um seine Anker anzuziehen. Solange dieses Relais nicht arbeitet, steht der Summerstrom auf der Fernleitung J2 und hört die Beamtin im Fernamt I mit Hilfe des Übertragers /, daß die zweite Dienstleitung D2 noch durch eine Α-Beamtin im Fernamte II besetzt ist (vgl. Stromlauf 3). Ist jedoch keine der Tasten 2 an den Arbeitsplätzen Ft1, Ft.2 im Fernamt II niedergedrückt, so zieht das Schaltrelais b2 seine Anker an, und es wird die Fernleitung J2 auf die Dienstleitung D2 geschaltet, wobei folgender Stromlauf geschlossen wird.
Stromlauf 6: Minuspol, 1, /, 2, 3, 4, 5, Arbeitskontakt 64 des Relais b2, 34, 33, Telephon 68 der Vorschaltebeamtin des Ortsamtes H0, sekundäre Windung 67, Kondensator 66, 32, 31, Arbeitskontakt 65 von b2, 8, 9, 10, 11, 12, Erde. Der Summerstromlauf 3 wird
in 19 und 20 geöffnet, die Beamtin im Fernamt I hört den Summerstrom nicht mehr und schließt daraus, daß die Beamtin des Ortsamtes H0 auf J2 geschaltet ist. Die Beamtin im Fernamt I fragt nun die Beamtin im Ortsamt H0 über die Fernleitung J2 und Dienstleitung D2 unmittelbar nach dem Teilnehmer 400 und lauscht noch während einiger Augenblicke, ob vielleicht die Leitung des Teilnehmers 400 anderweitig mit einem Ferngespräche belegt gemeldet wird.
Ist dies nicht der Fall, so bringt sie die Taste S2 in die Ruhestellung und legt die normale, in der Zeichnung nicht ersichtliche Sprechleitungstaste um Auch die in der Zeichnung nicht ersichtlichen Weck- und Isolierschlüssel können nach Bedarf benutzt werden. Wenn die Taste S2 in die normale Lage zurückgekehrt ist, ist der Stromlauf 1 geöffnet und das Relais a2 verliert seine Erregung, wodurch auch b2 stromlos wird.
J2 ist nun mittels des Stöpsels St H2 auf dem Vorschalteschrank des Ortsamtes H0 mit dem Teilnehmer 400 verbunden. Dieser ist geweckt worden, hat jedoch noch nicht geantwortet.
Die Leitungen H1 und H2 führen zu den Hörgarnituren der betreffenden Fernbeamtinnen. Die Leitungen G1 und G2 sind auf den Sprechleitungen dieser Fernbeamtin angeschlossen.
Die Linien J1 und J3 führen im Fernamt I zu den Schlüsseln S1, S3, welche in Fig. 1 nicht ersichtlich und analog dem Schlüssel S2 ausgebildet sind.
Solange der Teilnehmer 400 nicht geantwortet hat, bekommt im Ortsamt H0 ein Relais i2 Strom vom Minuspol nach Erde durch die Windungen eines Relais k und steht Minusspannung auf dem dritten Draht 35 des Stöpsels.
Stromlauf 7: Minuspol, Arbeitskontakt 69 des Relais i2, 35, 36, Ruhekontakt 37 eines Relais a2, Windungen eines Relais C2, Ruhekontakt 38 eines Relais e2, Erde (vgl. Fig. 4).
Das Relais C2 zieht seine Anker an und so entsteht
Stromlauf 8: Minuspol 39, Windungen d2, Arbeitskontakt 40 von C2, 8, 9, 10, Kontakt 41 der Taste S2, 42, Relaiswicklung f2, 43, Kontakt 44 der Taste S2, 3, 4, 5, Arbeitskontakt 45 von C2, Erde.
Das Relais f2 zieht seine Anker an, und die Schlußlampe H brennt. Es dauert einen Augenblick, bevor das langsam arbeitende Relais d2 seine Anker anzieht. Kaum geschieht dies, so wird die Lampe Ii gelöscht, denn dann werden die Relais C2 und f% stromlos, und die Haltewicklung des Relais f% ist nicht stromführend, weil der nicht gezeichnete Sprechschlüssel umgelegt ist. Die Leitung 49 bekommt nämlich nur über einen Kontakt in dem Sprechschlüssel (in Fig. 1 nicht gezeichnet) Minusspannung.
Stromlauf 9: Minuspol, Arbeitskontakt 69 des Relais i2, 35, 36, 37, 46, Arbeitskontakt 47 von I2, Wicklung e2, 48, Erde.
Sobald der Teilnehmer 400 seinen Hörer von dem Haken nimmt, zieht ein Relais / im Ortsamt H0 seinen Anker an und wird über die Anker und Arbeitskontakte der Relais I, k direkte Minusspannung auf den dritten Draht des Stöpsels St H2 gelegt.
Stromlauf 9a: Minuspol 70, Windungen n, 71, Arbeitskontakt 72 des Hörerhakens, Mikrophon 73 des Teilnehmers 400, Windung 74 der Induktionsspule, 75, Anrufwicklung/, Erde.
Das Relais i2 wird also kurzgeschlossen und der Kontakt 69 unterbrochen. Dadurch verliert Relais e2 seine Erregung und läßt seine Anker frei. Der Teilnehmer 200 spricht mit dem Teilnehmer 400, und in dem Augenblick, da das Gespräch anfängt, drückt die Beamtin des Fernamtes I eine Taste 63 hinunter, wodurch eine Uhr 59 in Bewegung kommt. Sie steckt einen Gesprächszettel 60 in den betreffenden Schlitz 61 eines Zeitstempels 62 für die selbsttätige Abstempelung der Gesprächdauer (vgl. hierzu Fig. 1).
Am Ende des Gesprächs hängen die beiden Teilnehmer 200 und 400 ihre Hörer an den Haken, worauf die Relais g2 und f2, welche, wie später gezeigt wird, erregt werden, ihre Anker anziehen.
Eine Batterie wird nämlich an 56 gelegt, sobald der Teilnehmer 200 seinen Hörer an den Haken hängt. Das Relais O2 bekommt Strom durch die Windungen des Relais ft, weil die Wicklungen r und q, also das Anrufrelais von Teilnehmer 200, stromlos sind. Die Wicklungen r, q werden durch den Strom: Minuspol, r, Teilnehmerleitung, 200, Teilnehmerleitung, q, Erde erregt.
Stromlauf 10: Minuspol, Arbeitskontakt 76 des Relais O1, 56, Kontakt 57 des Stöpsels S^2, Wicklung g2, 58, Erde.
Der Stromlauf für das Relais f2 ist dem Stromlauf 8 gleich, weil das Relais i2 im Ortsamt H0 beim Anhängen des Hörers beim Teilnehmer 400 wieder erregt wird und das Relais c2 im Fernamt II erregt. Die Haltewicklung dieses Relais bekommt jetzt Strom, weil die Sprechtaste und S2 nicht umgelegt sind, zufolge des
Stromlaufs 11: Minuspol 49, Kontakt 50, Haltewicklung des Relais f2, Kontakt 51, 52, Erde.
Die Lampen Ic und H glühen, und der Zeitstempel druckt selbsttätig die Gesprächdauer ab, zufolge des
Stromlaufs 12: Minuspol 53, Windung A2, Kontakte 54, 55, Erde.
Nachdem der Gesprächzettel abgestempelt worden ist, steht die Uhr 59 still und kehrt der Stempel in seine Nullage zurück.
Obwohl die Abstempelvorrichtung keine unentbehrliche Vorrichtung ist und diese von der eigentlichen Erfindung getrennt ist, ist sie hier vorgeführt zur Ergänzung des Doppelschlußsignalsystems und des Arbeitens auf Zeitdauer.
Der Stöpsel St2 wird aus der Klinke m ge-'zogen und eine neue Verbindung vorbereitet.
Damit die Beamtin eines Arbeitsplatzes Ft
des Fernamtes II nicht durch fortwährendes Herabdrücken einer Taste 1, 2 oder 3 den Dienstleitungsbetrieb stört, können zur Kontrolle Uberwachungslampen I0 angebracht werden (in der Zeichnung punktiert angedeutet); diese Lampen dürfen also in dem Betriebe der genannten Dienstleitungen nur flackern.
Zur Verständigung der Wirkung des Relais B oder C sei folgendes bemerkt: Wenn die Fernbeamtin an Arbeitsplatz Ft1 ihre Diensttaste 2 niederdrückt, während keine der anderen Fernbeamtinnen im Fernamt II oder Fernamt I die Dienstleitung D2 besetzt hält, so wird ihre Hörgarnitur H1 von der Sprechleitung ihres Schrankes isoliert und mit der Dienstleitung D2 verbunden.
Stromlauf 12a: Hörgarnitur H1, Ruhekontakt 77 der Diensttaste 3, Arbeitskontakt 78 der Diensttaste 2, Draht 79, Arbeitskontakt 80 des Relais B2, Anschlußstelle 81, Draht 32 der Dienstleitung D2, Kondensator 66, sekundäre Windung 67 der Induktionsspule, Hörer 68, Draht 33 der Dienstleitung D2, Ausschlußstelle 82, Arbeitskontakt 83 des Relais B2, Draht 84, Arbeitskontakt 85 der Diensttaste 2, Ruhekontakt 86 der Diensttaste 3, Hörgarnitur H1.
Drückt eine Fernbeamtin eines anderen Arbeitsplatzes, z. B. Fi2, die Diensttaste 2 in dem Augenblick, in welchem bei Ft1 im Fern- ] amt II diese Diensttaste noch niedergedrückt ist oder S2 im rufenden Fernamt I umgelegt ist, so hört die Fernbeamtin an Ft2 ein Summergeräusch, ein akustisches Signal für das Besetztsein der Dienstleitung D2.
Stromlauf 12b: Hörgarnitur H2, Ruhekontakt 87 der Diensttaste 3, Arbeitskontakt 88 der Diensttaste 2, Draht 89, Ruhekontakt 90 des Relais C2, Summer, Ruhekontakt 91 des Relais C2, Draht 92, Arbeitskontakt 93 der Diensttaste 2, Ruhekontakt 94 der Diensttaste 3, Hörgarnitur H2.
Während das Relais B2 nach Stromlauf 4 oder das Relais b2 nach Stromlauf 2 erregt ist, kann das Relais C2 nach Stromlauf 5 wegen des· Spannungsabfalles in A2 nicht genügend Strom bekommen, um seine Anker anzuziehen. Dasselbe gilt für das Relais b2. Arbeiten mehrere Beamtinnen im Fernamt II, so sind die Relais \, b2, b3, B1, B2, Bs und C1, C2, C3 als Halterelais auszuführen, um den Spannungsabfall in den Vorschaltwiderständen noch zu vergrößern und dadurch das Abfallen des Ankers eines angesprochenen Relais und das Anziehen der Anker mehrerer gleichzeitig Strom empfangender übereinkommender Relais zu verhindern.
Dafür sind die Relais mit speziellem Anker zum Kurzschließen einer Anzahl Windungen versehen (in der Zeichnung punktiert angedeutet).

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung zur Fernverkehrsabwicklung in einer Richtung zwischen zwei Fernämtern, die je für sich mittels Dienstleitungsbetriebs die Verbindungen der betreffenden Anschlußleitungen auf die Vorschalteleitungen bekommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beamtin des einen Fernamtes (I) bei Voranmeldung eines Gesprächs eine Fernleitung (z. B. J2) [z. B. durch ein Relais (a2), das durch Umlegen einer Taste (S2) im rufenden Fernamt (I) erregt wird und dadurch ein Schaltrelais (b2) im gerufenen Fernamt (II) unter Strom bringt] auf eine Dienstleitung (z. B. D2) im gerufenen Fernamt schaltet, welche direkt mit der Hörgarnitur (68) der Vorschaltebeamtin im Ortsamt (H0) dieses Fernamtes verbunden ist und außer für die Voranmeldung der Beamtin im rufenden Fernamt (I) auch für die Voranmeldung der Fernbeamtinnen im gerufenen Fernamt (II) dient, wodurch die rufende Fernbeamtin (I) unmittelbar mit der Vorschaltebeamtin des zuletzterwähnten Ortsamtes (H0) in Verbindung tritt, ohne daß dafür eine besondere Dienstleitung zwischen den Fernämtern nötig ist, und wodurch der gewünschte Teilnehmer (z. B. 400), der diesem Amte zugehört, durch letztere Beamtin (H0) unmittelbar auf die Vorschalte- bzw. Fernleitung (J2) geschaltet werden kann, wobei das Rufen und die Überwachung der Verbindung von der Fernbeamtin (mittels geeigneter Mittel, wi'e Weck- und Isolierschlüssel, Signallampen usw.) geschieht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rufende Fernbeamtin (I) mittels einer auf der Fernleitung (J2) angeschlossenen Taste (S2) einen über den Übertrager (J) ihrer Hörgarnitur führenden Stromlauf (i, /, 2, 3, 4, 5, 6, «2, 7, 8, 9, 10, 11, 12, Erde, Batterie, 1) schließt, wodurch im gerufenen Fernamt (II) ein Relais (a2). erregt wird, das dadurch mit seinem Anker den Stromlauf (13, A2, 14, b2, 15, 16, Erde, 13) eines Schaltrelais (b2)
schließt, dessen Anker eine Dienstleitung (D2) des gerufenen Fernamtes auf die Fernleitung (J2) schaltet, wodurch die rufende Fernbeamtin (I) unmittelbar mit der Vorsehaltebeamtin (H0) des' gerufenen Fernamtes (II) verbunden wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rufende Fernbeamtin (I) einen Summerstrom (Generator, 17, 18, 19, 5, 4, 3, 2, /, i, Batterie, Erde, 12, 11, 10, 9, 8, 20, 21, 22, Generator) hört, sobald eine Fernbeamtin des gerufenen Amtes (II) die auf die betreffende Fernleitung (J2) schaltbare Dienstleitung (D2) besetzt hat, weil dadurch ein Schaltrelais (b2) im gerufenen Fernamt (II) nicht erregt werden kann.
4. Schaltung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernbeamtin des gerufenen Fernamtes (II) einen Summerstrom (H2, 87, 3 yon Ft2, 88, 2, 89, 90, Summer, 91, 92, 93, 2, 94, 3, H2) hört, sobald sie ihre Diensttaste (2), die ihre Sprechgarnitur (H2) mit einer Dienstleitung (D2) verbinden kann, niederdrückt, und durch die Wirkung eines erregten Schaltrelais (b2) das Schaltrelais (B2) ihrer Diensttaste (2) nicht erregen kann, so daß ihre Garnitur nicht auf die besetzte Dienstleitung geschaltet werden kann.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Draht (35) des Stöpsels (St H2) im Ortsamt (H0), das dem Fernamt (II) der gerufenen Fernbeamtin angehört, solange der angerufene Teilnehmer (400) nicht geantwortet hat, ein Relais (cj erregt (durch Minuspol, 69, 35> 36, 37, C2, 38, Erde, Minuspol), das dazu dient, einen Stromlauf (Minuspol, 39, d2, 40, 8, 9, 10, 41, 42, f2, 43, 44, 3, 4, 5, 45, Erde, Minuspol) über ein Signallampenrelais (f2) im Fernamt (I) der rufenden Beamtin zu schließen, welcher Stromlauf jedoch durch ein darin liegendes, langsam arbeitendes Relais (A2) gleich wieder unterbrochen wird, während der Stromlauf (Minuspol, 69. 35, 36, 37, 46, 47, e2, 48, Erde, Minuspol) über den dritten Draht (35) durch eine Haltewicklung (e2) des langsam arbeitenden Relais (d2) so lange aufrechterhalten wird, bis der Teilnehmer (400) des gerufenen Fernamtes (II) geantwortet hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1912264024 1912-09-26 1912-09-26 Expired DE264024C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1912264024 DE264024C (de) 1912-09-26 1912-09-26
NL3339A NL968C (nl) 1912-09-26 1913-09-18 Schakeling tot het afwikkelen van het interlocale verkeer in één richting tussen twee interlocale bureelen, die elk afzonderlijk door middel van dienstleidingsverkeer de verbindingen van de betreffende abonnélijnen op de correspondentieverbindingen krijgen
GB191321735D GB191321735A (en) 1912-09-26 1913-09-26 Switching System for Handling Traffic in One Direction only between Two Trunk Exchanges, in each of which the connection of the Concerned Subscriber Lines with the Junction Lines is Obtained by Means of an Order Wire Service.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1912264024 DE264024C (de) 1912-09-26 1912-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE264024C true DE264024C (de) 1913-09-17

Family

ID=87889045

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912264024 Expired DE264024C (de) 1912-09-26 1912-09-26

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE264024C (de)
GB (1) GB191321735A (de)
NL (1) NL968C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL968C (nl) 1916-01-03
GB191321735A (en) 1914-09-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE264024C (de)
DE421519C (de) Schaltungsanordnung fuer Verkehrsbeobachtung
DE701022C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waecht erreichbare Leitungen umgeschaltet werden
DE1259401B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit verschiedenen Bedienungsklassen bei den Meldeuebertragungen und Amtsleitungen
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE347905C (de) Schaltungsanordnung fuer eine Rueckfrageeinrichtung bei mehreren, parallel an einer gemeinsamen Amtsleitung liegenden Nebenstellen
DE597497C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE1272386B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit einem Vermittlungsnetzwerk
DE151506C (de)
DE529862C (de) Fernsprechanlage mit Rueckausloesung und Fangschaltung
DE147905C (de)
DE212662C (de)
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE252718C (de)
DE323196C (de)
DE285260C (de)
DE323098C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen
DE120116C (de)
DE503599C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, bei welchen ein Mitschreibebetrieb auf dem Amt vorgesehen ist und die Herstellung der einzelnen Verbindungen durch eine Beamtin ausgefuehrt wird
DE576989C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Untervermittlungsstellen
DE176833C (de)
DE250238C (de)
DE425932C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE257960C (de) Schaltung für dreiadrige Fernspechämter mit Zentralbatteriebetrieb und Ein- und Abschaltung des Abfrageapparates sowie der Rufeinrichtung mittels selbsttätig wirkender Relais, welche bei Stöpselung der Abfrage- und Verbindungsstöpsel in Tätigkeit treten.
DE317593C (de)