DE264024C - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 264024 KLASSE 21«. GRUPPE
im HAAG, Holland.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Telephonfernverkehr, wodurch die
Fernverkehrsabwicklung in einer Richtung unmittelbar und auf einfache Weise geschieht.
Zwecks Vereinfachung der Verkehrsabwicklung über Fernleitungen sind Signalsysteme
mit Relais, Glühlampen usw. in mancherlei Schaltung ausgeführt worden, immer aber
braucht die Herstellung von Fernverbindungen die Hilfe von wenigstens zwei Beamtinnen
auf den betreffenden Fernämtern, ungerechnet die Vorschaltebeamtinnen, welche die Verbindungen
zwischen den Vorschalteleitungen und den Teilnehmeranschlußleitungen herstellen.
Überdies werden die Gespräche über lange Fernleitungen in den stark besetzten Stunden
telegraphisch vorangemeldet. Für eine schnelle und ökonomische Abwicklung des regen Verkehrs
zwischen zwei Handelsstätten würde es von allergrößter Bedeutung sein, die Telephonverbindungen
zwischen den betreffenden Fernämtern nicht durch Verkehr in beiden Richtungen zu belasten, sondern den Verkehr in
zwei Gruppen, je eine für jede Richtung, zu
trennen. . ■ ■
Zweck dieser Erfindung ist, die beschriebenen Fernverbindungen für jede Richtung
unter Mitwirkung von bloß einer Fernbeamtin (der Rufenden) und zwei Vorschaltebeamtinnen
(je einer im rufenden und gerufenen Fernamt) herzustellen, mit Beibehaltung einer großen
Linienausnutzung. Die rufende Fernbeamtin hat die Leitung des Verkehrs bzw. der Abwicklung
der Gespräche, die in ihrem Fernamt angemeldet sind. Durch eine geeignete ,35 selbsttätige Zeitmarkierung wird diese Beamtin
entlastet.
Der Zweck der Erfindung wird dadurch erreicht, daß also die rufende Fernbeamtin
durch das- Umlegen einer Dienstleitungstaste
in ihrem Amt die Fernleitung direkt auf eine freie Dienstleitung nach der Vorschaltebeamtin
des gerufenen Fernamtes schaltet, wodurch die Mithilfe der Fernbeamtin in dem gerufenen Fernamt überflüssig wird.
Das Umlegen der Dienstleitungstaste im
rufenden Fernamt hat zur Folge, daß eine Relaiswindung im gerufenen Fernamt erregt
wird' und hierdurch ein Schaltrelais Strom bekommt, welches seinen Anker nur dann anzieht,
wenn die betreffende Dienstleitung im gerufenen Fernamt nicht von dortigen Fernbeamtinnen
belegt ist. Daraus folgt, daß auf diese Dienstleitung auch die Sprechausrüstungen
von den Fernbeamtinnen im gerufenen Fernamt geschaltet werden können, jedoch sind die Schaltung und die Bedienung
im gerufenen Fernamt derart, daß die Fernbeamtin im rufenden Fernamt den Vorrang
für das Belegen einer freien Dienstleitung im gerufenen Fernamt hat. Dieses wird dadurch
erreicht, das die rufende Fernbeamtin die ge-
■ .■■.s
nannte Dienstleitungstaste festhält, dadurch beim Besetztsein der Dienstleitung einen
Summerstrom hört, welcher beim Freiwerden der Leitung verschwindet unter gleichzeitiger
selbsttätiger Schaltung der betreffenden Dienstleitung auf die Fernleitung. Die Fernbeamtin
im gerufenen Fernamt nimmt das Freisein dieser Dienstleitung durch kurzzeitiges Eindrücken
und Prüfen mit einer Dienstleitungstaste wahr. Hört sie einen Summerstrom, so ist ihr das ein Zeichen, daß entweder eine
der Beamtinnen in ihrem oder eine Beamtin im rufenden Fernamt die Dienstleitung benutzt.
Die Beamtin im gerufenen Fernamt kann sich nicht auf diese Dienstleitung schalten,
solange die Fernbeamtin im rufenden Fernamt ihre Taste festhält.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß nur eine Fernbeamtin sowohl im rufenden als im gerufenen
Fernamt in einem und demselben Augenblick mit der Vorschaltbeamtin im gerufenen Fernamt in Verbindung treten kann.
Durch die geeignete Verbindung eines im Ortsverkehr bekannten doppelten Schlußsignalsystems
mit einem Zeitstempel wird die Bedienung von der Telephonistin im rufenden Fernamt bequemer und nur auf das Herunterdrücken
der Anlauftaste der Zeitmarkierer und das Einstecken des Zettels in die betreffende
Büchse beschränkt.
Die Zeichnungen verdeutlichen ein Ausführungsbeispiel einer diesbezüglichen Schaltung.
Fig. ι ist schematisch die Schaltung im Fernschrank, welche im vorerwähnten ersten
Amt aufgestellt ist. Dieses Amt wird weiter unten »Fernamt I« genannt.
Fig. 2 ist die Schaltung im zweiten Fernamt. Darin sind oben zwei Arbeitsplätze für
Fernbeamtinnen dargestellt. Dieses Amt wird weiter unten »Fernamt II« genannt. Die selbsttätige
Durchschaltverbindungsvorrichtung von den Fernleitungen vom Fernamt I zum Vorschalteschrank
im Ortsamt, das dem Fernamt II zugehört,, ist dreifach dargestellt.
Im Fernamt I kommen die Anmeldungen über nicht aus der Zeichnung ersichtliche
Meldeleitungen ein.
Die den Fernämtern I und II angehörigen Ortsämter sind als Ortsämter I0 und H0 bezeichnet.
Die Arbeitsplätze der Fernbeamtinnen im Fernamt II sind mit -Fi1 und Ft2 bezeichnet.
Es sei angenommen, daß z. B. ein Teilnehmer 200, der am Ortsamt I0 angeschlossen
ist, Verbindung mit Teilnehmer 400 des Ortsamtes H0 verlangt.
Der Teilnehmer 200 wird in der üblichen Weise mit Hilfe eines Dienstleitungssystems
mit einer Vorschalteleitung L1 und Vielfachklinke
m verbunden, während die Ferntelephonistin in Amt I einen Stöpsel St2 in die
Klinke m steckt. Die Schlußlampe Ic ist Uberwachungslampe
für den Teilnehmer 200, d. h. sobald hier der Hörer auf dem Haken hängt, glüht die Lampe Ic, und bei abgehängtem
Hörer ist diese Lampe gelöscht.
Zwecks Verbindung von Teilnehmer 200 (Ortsamt I0) mit Teilnehmer 400 (Ortsamt H0)
drückt die Ferntelephonistin I eine Taste S2 nach rechts.
Es entsteht:
Strömlauf 1: Minuspol 1, Windungen / des
Übertragers der Sprechgarnitur, Kontakt 2, Fernleitungsdrähte 3, 4, 5, Ruhekontakt 6,
Windungen eines Relais a2, Ruhekontakt 7,
Anschlußstelle 8, Fernleitungsdrähte 9,10, Kontakt 11, Draht 12, Erde.
Das Relais a2 wird erregt und zieht seine
Anker an.
Es entstehen:
Stromlauf 2: Minuspol 13, Vorschalte widerstand A2, 14, Windungen eines Schaltrelais b2, 15, Arbeitskontakt 16 des Relais a2,
Erde und:
Summerstromlauf 3: Generator, 17, Arbeitskontakt 18 des Relais a2, Ruhekontakt
ig des Relais S2, das nicht erregt ist, wie
gleich erklärt wird, 5, 4, 3, 2, /, 1, Batterie, Erde, 12, 11, 10, 9, 8, Ruhekontakt 20, Arbeitskontakt
21, 22, Generator. Das Relais J3
ist nicht erregt, weil angenommen worden ist, daß eine Fernbeamtin des Arbeitsplatzes Ft1
oder Ft2 ihre Taste 2 niedergedrückt hat, wodurch
also entweder entsteht
Stromlauf 4: Minuspol 13, A2, 23, Windungen
eines Schaltrelais B2, 24, Kontakt 25 der Taste 2 des Arbeitsplatzes Ft1, 26, Erde;
oder es entsteht ·
Stromlauf 5: Minuspol 13, A2, 27, Schaltrelais
C2, 28, Kontakt 29 der Taste 2 des Arbeitsplatzes Ft2, 30, Erde. Das Schaltrelais b2
bekommt also nicht genügend Strom, um seine Anker anzuziehen. Solange dieses Relais
nicht arbeitet, steht der Summerstrom auf der Fernleitung J2 und hört die Beamtin im
Fernamt I mit Hilfe des Übertragers /, daß die zweite Dienstleitung D2 noch durch eine
Α-Beamtin im Fernamte II besetzt ist (vgl. Stromlauf 3). Ist jedoch keine der Tasten 2
an den Arbeitsplätzen Ft1, Ft.2 im Fernamt II
niedergedrückt, so zieht das Schaltrelais b2 seine Anker an, und es wird die Fernleitung J2
auf die Dienstleitung D2 geschaltet, wobei folgender Stromlauf geschlossen wird.
Stromlauf 6: Minuspol, 1, /, 2, 3, 4, 5,
Arbeitskontakt 64 des Relais b2, 34, 33, Telephon
68 der Vorschaltebeamtin des Ortsamtes H0, sekundäre Windung 67, Kondensator
66, 32, 31, Arbeitskontakt 65 von b2, 8, 9, 10,
11, 12, Erde. Der Summerstromlauf 3 wird
in 19 und 20 geöffnet, die Beamtin im Fernamt I hört den Summerstrom nicht mehr und
schließt daraus, daß die Beamtin des Ortsamtes H0 auf J2 geschaltet ist. Die Beamtin
im Fernamt I fragt nun die Beamtin im Ortsamt H0 über die Fernleitung J2 und Dienstleitung
D2 unmittelbar nach dem Teilnehmer 400 und lauscht noch während einiger Augenblicke,
ob vielleicht die Leitung des Teilnehmers 400 anderweitig mit einem Ferngespräche
belegt gemeldet wird.
Ist dies nicht der Fall, so bringt sie die Taste S2 in die Ruhestellung und legt die
normale, in der Zeichnung nicht ersichtliche Sprechleitungstaste um Auch die in der
Zeichnung nicht ersichtlichen Weck- und Isolierschlüssel können nach Bedarf benutzt werden.
Wenn die Taste S2 in die normale Lage zurückgekehrt ist, ist der Stromlauf 1 geöffnet
und das Relais a2 verliert seine Erregung, wodurch
auch b2 stromlos wird.
J2 ist nun mittels des Stöpsels St H2 auf
dem Vorschalteschrank des Ortsamtes H0 mit
dem Teilnehmer 400 verbunden. Dieser ist geweckt worden, hat jedoch noch nicht geantwortet.
Die Leitungen H1 und H2 führen zu den
Hörgarnituren der betreffenden Fernbeamtinnen. Die Leitungen G1 und G2 sind auf den
Sprechleitungen dieser Fernbeamtin angeschlossen.
Die Linien J1 und J3 führen im Fernamt I
zu den Schlüsseln S1, S3, welche in Fig. 1
nicht ersichtlich und analog dem Schlüssel S2 ausgebildet sind.
Solange der Teilnehmer 400 nicht geantwortet hat, bekommt im Ortsamt H0 ein Relais
i2 Strom vom Minuspol nach Erde durch die Windungen eines Relais k und steht Minusspannung
auf dem dritten Draht 35 des Stöpsels.
Stromlauf 7: Minuspol, Arbeitskontakt 69 des Relais i2, 35, 36, Ruhekontakt 37 eines
Relais a2, Windungen eines Relais C2, Ruhekontakt
38 eines Relais e2, Erde (vgl. Fig. 4).
Das Relais C2 zieht seine Anker an und so
entsteht
Stromlauf 8: Minuspol 39, Windungen d2,
Arbeitskontakt 40 von C2, 8, 9, 10, Kontakt
41 der Taste S2, 42, Relaiswicklung f2, 43,
Kontakt 44 der Taste S2, 3, 4, 5, Arbeitskontakt 45 von C2, Erde.
Das Relais f2 zieht seine Anker an, und
die Schlußlampe H brennt. Es dauert einen Augenblick, bevor das langsam arbeitende Relais
d2 seine Anker anzieht. Kaum geschieht dies, so wird die Lampe Ii gelöscht, denn
dann werden die Relais C2 und f% stromlos,
und die Haltewicklung des Relais f% ist nicht stromführend, weil der nicht gezeichnete
Sprechschlüssel umgelegt ist. Die Leitung 49 bekommt nämlich nur über einen Kontakt in
dem Sprechschlüssel (in Fig. 1 nicht gezeichnet) Minusspannung.
Stromlauf 9: Minuspol, Arbeitskontakt 69 des Relais i2, 35, 36, 37, 46, Arbeitskontakt
47 von I2, Wicklung e2, 48, Erde.
Sobald der Teilnehmer 400 seinen Hörer von dem Haken nimmt, zieht ein Relais / im
Ortsamt H0 seinen Anker an und wird über die Anker und Arbeitskontakte der Relais I, k
direkte Minusspannung auf den dritten Draht des Stöpsels St H2 gelegt.
Stromlauf 9a: Minuspol 70, Windungen n, 71, Arbeitskontakt 72 des Hörerhakens,
Mikrophon 73 des Teilnehmers 400, Windung 74 der Induktionsspule, 75, Anrufwicklung/, Erde.
Das Relais i2 wird also kurzgeschlossen und
der Kontakt 69 unterbrochen. Dadurch verliert Relais e2 seine Erregung und läßt seine
Anker frei. Der Teilnehmer 200 spricht mit dem Teilnehmer 400, und in dem Augenblick,
da das Gespräch anfängt, drückt die Beamtin des Fernamtes I eine Taste 63 hinunter, wodurch
eine Uhr 59 in Bewegung kommt. Sie steckt einen Gesprächszettel 60 in den betreffenden
Schlitz 61 eines Zeitstempels 62 für die selbsttätige Abstempelung der Gesprächdauer
(vgl. hierzu Fig. 1).
Am Ende des Gesprächs hängen die beiden Teilnehmer 200 und 400 ihre Hörer an den
Haken, worauf die Relais g2 und f2, welche,
wie später gezeigt wird, erregt werden, ihre Anker anziehen.
Eine Batterie wird nämlich an 56 gelegt, sobald der Teilnehmer 200 seinen Hörer an
den Haken hängt. Das Relais O2 bekommt Strom durch die Windungen des Relais ft,
weil die Wicklungen r und q, also das Anrufrelais von Teilnehmer 200, stromlos sind. Die
Wicklungen r, q werden durch den Strom: Minuspol, r, Teilnehmerleitung, 200, Teilnehmerleitung,
q, Erde erregt.
Stromlauf 10: Minuspol, Arbeitskontakt 76 des Relais O1, 56, Kontakt 57 des Stöpsels S^2,
Wicklung g2, 58, Erde.
Der Stromlauf für das Relais f2 ist dem
Stromlauf 8 gleich, weil das Relais i2 im Ortsamt H0 beim Anhängen des Hörers beim Teilnehmer
400 wieder erregt wird und das Relais c2 im Fernamt II erregt. Die Haltewicklung
dieses Relais bekommt jetzt Strom, weil die Sprechtaste und S2 nicht umgelegt sind,
zufolge des
Stromlaufs 11: Minuspol 49, Kontakt 50,
Haltewicklung des Relais f2, Kontakt 51, 52,
Erde.
Die Lampen Ic und H glühen, und der Zeitstempel
druckt selbsttätig die Gesprächdauer ab, zufolge des
Stromlaufs 12: Minuspol 53, Windung A2,
Kontakte 54, 55, Erde.
Nachdem der Gesprächzettel abgestempelt worden ist, steht die Uhr 59 still und kehrt
der Stempel in seine Nullage zurück.
Obwohl die Abstempelvorrichtung keine unentbehrliche Vorrichtung ist und diese von
der eigentlichen Erfindung getrennt ist, ist sie hier vorgeführt zur Ergänzung des Doppelschlußsignalsystems
und des Arbeitens auf Zeitdauer.
Der Stöpsel St2 wird aus der Klinke m ge-'zogen
und eine neue Verbindung vorbereitet.
Damit die Beamtin eines Arbeitsplatzes Ft
des Fernamtes II nicht durch fortwährendes Herabdrücken einer Taste 1, 2 oder 3 den
Dienstleitungsbetrieb stört, können zur Kontrolle Uberwachungslampen I0 angebracht werden
(in der Zeichnung punktiert angedeutet); diese Lampen dürfen also in dem Betriebe
der genannten Dienstleitungen nur flackern.
Zur Verständigung der Wirkung des Relais B oder C sei folgendes bemerkt: Wenn
die Fernbeamtin an Arbeitsplatz Ft1 ihre
Diensttaste 2 niederdrückt, während keine der anderen Fernbeamtinnen im Fernamt II oder
Fernamt I die Dienstleitung D2 besetzt hält, so wird ihre Hörgarnitur H1 von der Sprechleitung
ihres Schrankes isoliert und mit der Dienstleitung D2 verbunden.
Stromlauf 12a: Hörgarnitur H1, Ruhekontakt
77 der Diensttaste 3, Arbeitskontakt 78 der Diensttaste 2, Draht 79, Arbeitskontakt
80 des Relais B2, Anschlußstelle 81, Draht
32 der Dienstleitung D2, Kondensator 66, sekundäre
Windung 67 der Induktionsspule, Hörer 68, Draht 33 der Dienstleitung D2, Ausschlußstelle
82, Arbeitskontakt 83 des Relais B2,
Draht 84, Arbeitskontakt 85 der Diensttaste 2, Ruhekontakt 86 der Diensttaste 3, Hörgarnitur
H1.
Drückt eine Fernbeamtin eines anderen Arbeitsplatzes, z. B. Fi2, die Diensttaste 2 in
dem Augenblick, in welchem bei Ft1 im Fern- ] amt II diese Diensttaste noch niedergedrückt
ist oder S2 im rufenden Fernamt I umgelegt ist, so hört die Fernbeamtin an Ft2 ein Summergeräusch,
ein akustisches Signal für das Besetztsein der Dienstleitung D2.
Stromlauf 12b: Hörgarnitur H2, Ruhekontakt
87 der Diensttaste 3, Arbeitskontakt 88 der Diensttaste 2, Draht 89, Ruhekontakt
90 des Relais C2, Summer, Ruhekontakt 91 des Relais C2, Draht 92, Arbeitskontakt 93
der Diensttaste 2, Ruhekontakt 94 der Diensttaste 3, Hörgarnitur H2.
Während das Relais B2 nach Stromlauf 4
oder das Relais b2 nach Stromlauf 2 erregt
ist, kann das Relais C2 nach Stromlauf 5 wegen des· Spannungsabfalles in A2 nicht genügend
Strom bekommen, um seine Anker anzuziehen. Dasselbe gilt für das Relais b2.
Arbeiten mehrere Beamtinnen im Fernamt II, so sind die Relais \, b2, b3, B1, B2,
Bs und C1, C2, C3 als Halterelais auszuführen,
um den Spannungsabfall in den Vorschaltwiderständen noch zu vergrößern und dadurch
das Abfallen des Ankers eines angesprochenen Relais und das Anziehen der Anker mehrerer
gleichzeitig Strom empfangender übereinkommender Relais zu verhindern.
Dafür sind die Relais mit speziellem Anker zum Kurzschließen einer Anzahl Windungen
versehen (in der Zeichnung punktiert angedeutet).
Claims (5)
1. Schaltung zur Fernverkehrsabwicklung in einer Richtung zwischen zwei
Fernämtern, die je für sich mittels Dienstleitungsbetriebs die Verbindungen der betreffenden
Anschlußleitungen auf die Vorschalteleitungen bekommen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beamtin des einen Fernamtes (I) bei Voranmeldung eines Gesprächs eine Fernleitung (z. B. J2) [z. B.
durch ein Relais (a2), das durch Umlegen einer Taste (S2) im rufenden Fernamt (I)
erregt wird und dadurch ein Schaltrelais (b2) im gerufenen Fernamt (II) unter Strom
bringt] auf eine Dienstleitung (z. B. D2) im gerufenen Fernamt schaltet, welche
direkt mit der Hörgarnitur (68) der Vorschaltebeamtin im Ortsamt (H0) dieses
Fernamtes verbunden ist und außer für die Voranmeldung der Beamtin im rufenden Fernamt (I) auch für die Voranmeldung
der Fernbeamtinnen im gerufenen Fernamt (II) dient, wodurch die rufende Fernbeamtin (I) unmittelbar mit der Vorschaltebeamtin
des zuletzterwähnten Ortsamtes (H0) in Verbindung tritt, ohne daß
dafür eine besondere Dienstleitung zwischen den Fernämtern nötig ist, und wodurch
der gewünschte Teilnehmer (z. B. 400), der diesem Amte zugehört, durch letztere Beamtin (H0) unmittelbar auf die Vorschalte-
bzw. Fernleitung (J2) geschaltet werden kann, wobei das Rufen und die
Überwachung der Verbindung von der Fernbeamtin (mittels geeigneter Mittel, wi'e Weck- und Isolierschlüssel, Signallampen
usw.) geschieht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rufende Fernbeamtin
(I) mittels einer auf der Fernleitung (J2) angeschlossenen Taste (S2) einen über
den Übertrager (J) ihrer Hörgarnitur führenden Stromlauf (i, /, 2, 3, 4, 5, 6, «2, 7,
8, 9, 10, 11, 12, Erde, Batterie, 1) schließt,
wodurch im gerufenen Fernamt (II) ein Relais (a2). erregt wird, das dadurch mit
seinem Anker den Stromlauf (13, A2, 14,
b2, 15, 16, Erde, 13) eines Schaltrelais (b2)
schließt, dessen Anker eine Dienstleitung (D2) des gerufenen Fernamtes auf die
Fernleitung (J2) schaltet, wodurch die rufende Fernbeamtin (I) unmittelbar mit
der Vorsehaltebeamtin (H0) des' gerufenen
Fernamtes (II) verbunden wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rufende Fernbeamtin
(I) einen Summerstrom (Generator, 17, 18, 19, 5, 4, 3, 2, /, i, Batterie, Erde,
12, 11, 10, 9, 8, 20, 21, 22, Generator) hört,
sobald eine Fernbeamtin des gerufenen Amtes (II) die auf die betreffende Fernleitung
(J2) schaltbare Dienstleitung (D2)
besetzt hat, weil dadurch ein Schaltrelais (b2) im gerufenen Fernamt (II) nicht erregt
werden kann.
4. Schaltung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernbeamtin
des gerufenen Fernamtes (II) einen Summerstrom (H2, 87, 3 yon Ft2, 88, 2,
89, 90, Summer, 91, 92, 93, 2, 94, 3, H2)
hört, sobald sie ihre Diensttaste (2), die ihre Sprechgarnitur (H2) mit einer Dienstleitung
(D2) verbinden kann, niederdrückt, und durch die Wirkung eines erregten
Schaltrelais (b2) das Schaltrelais (B2) ihrer
Diensttaste (2) nicht erregen kann, so daß ihre Garnitur nicht auf die besetzte Dienstleitung
geschaltet werden kann.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Draht (35)
des Stöpsels (St H2) im Ortsamt (H0), das
dem Fernamt (II) der gerufenen Fernbeamtin angehört, solange der angerufene Teilnehmer (400) nicht geantwortet hat,
ein Relais (cj erregt (durch Minuspol, 69, 35> 36, 37, C2, 38, Erde, Minuspol), das dazu
dient, einen Stromlauf (Minuspol, 39, d2, 40,
8, 9, 10, 41, 42, f2, 43, 44, 3, 4, 5, 45, Erde,
Minuspol) über ein Signallampenrelais (f2) im Fernamt (I) der rufenden Beamtin zu
schließen, welcher Stromlauf jedoch durch ein darin liegendes, langsam arbeitendes
Relais (A2) gleich wieder unterbrochen
wird, während der Stromlauf (Minuspol, 69. 35, 36, 37, 46, 47, e2, 48, Erde, Minuspol)
über den dritten Draht (35) durch eine Haltewicklung (e2) des langsam arbeitenden
Relais (d2) so lange aufrechterhalten
wird, bis der Teilnehmer (400) des gerufenen Fernamtes (II) geantwortet hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1912264024 DE264024C (de) | 1912-09-26 | 1912-09-26 | |
NL3339A NL968C (nl) | 1912-09-26 | 1913-09-18 | Schakeling tot het afwikkelen van het interlocale verkeer in één richting tussen twee interlocale bureelen, die elk afzonderlijk door middel van dienstleidingsverkeer de verbindingen van de betreffende abonnélijnen op de correspondentieverbindingen krijgen |
GB191321735D GB191321735A (en) | 1912-09-26 | 1913-09-26 | Switching System for Handling Traffic in One Direction only between Two Trunk Exchanges, in each of which the connection of the Concerned Subscriber Lines with the Junction Lines is Obtained by Means of an Order Wire Service. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1912264024 DE264024C (de) | 1912-09-26 | 1912-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264024C true DE264024C (de) | 1913-09-17 |
Family
ID=87889045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912264024 Expired DE264024C (de) | 1912-09-26 | 1912-09-26 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE264024C (de) |
GB (1) | GB191321735A (de) |
NL (1) | NL968C (de) |
-
1912
- 1912-09-26 DE DE1912264024 patent/DE264024C/de not_active Expired
-
1913
- 1913-09-18 NL NL3339A patent/NL968C/nl active
- 1913-09-26 GB GB191321735D patent/GB191321735A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL968C (nl) | 1916-01-03 |
GB191321735A (en) | 1914-09-03 |
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