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Pasteurisiereinrichtung und Kombination mit Speíseeisbereiter Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Pasteurisierung eines fließfahigen
Gutes, insbesondere Speiseeismix, sowie eine Eombination, bestehend aus einer solchen
Pasteurisiereinrichtung mit einem Speiseeisbereiter, der mit einer für einen kontinuierlichen
Betrieb ausgelegten Gefriereinrichtung versehen ist.
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Er ist bereits ein Speiseeisbereiter bekannt, welcher mit einer Gefriereinrichtung
versehen ist, die einen schneckenförmig ausgebildeten Spatel aufweist, der in einem
Gefrierraum auf einer Antriebswelle drehbar gelagert ist. Vor der Spatelschnecke
befindet sich ein Schlag- und Rührwerk, welches an einer Drehachse befestigte und
mit Durchbrüchen versehene plattenförmige Rippen aufweist, wobei die Drehachse koaxial
zur Welle der Spatelschnecke verläuft. Das Schlag- und Rührwerk wird dabei mit einer
weitaus höheren Geschwindigkeit angetrieben als die Spatelschnecke. Vor dem Schlag-
und Rührwerk
befindet sich, in Strömungsrichtung des Speiseeismix
betrachtet, eine mit einem Dreiwegehahn verschließbare Zuführungsleitung für das
Speiseeismix und eine ebenfalls verschließbare Luftzuführung. Um die Verbindungsleitungen
mit den dazu gehörigen Verschließhähnen relativ leicht reinagen zu können, sind
diese in einem einfach herausnehmbaren Block aus durchsichtigem Kunststoff eingebettet.
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Für die Herstellung eines die Verbraucherkreise ansprechenden Speiseeises
ist es, neben der entsprechenden Rezeptur erforderlich, daß das Speiseeis mit einer
geeigneten Menge Luft vermischt wird und daß das Endprodukt bei einer bestimmten
Endtemperatur in einen geschmeidigen Zustand gebracht wird.
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Um ies zu erreichen, dürfen in dem Speiseeis keine auskristallisierten
Eiskristalle enthalten sein und vor dem Gefrierprozeß muß eine gleichmäßige Mischung
des Eismixes erfolgen. Dies setzt bei der bekannten Speiseeismaschine voraus, daß
der Zustrom an Speiseeismix mit einer entsprechenden Zuführung von Luft während
des gesamten Arbeitsprozesses gleichmäßig vonstatten geht. Aufgrund der sich ständig
ändernden äußeren Betriebsbedingungen, wie beispielsweise die Luft temperatur des
Arbeitsraumes oder auf die unterschiedliche Gefriertemperatur in Abhängigkeit von
den verschiedenen Arten des zu verarbeitenden Speiseeismix, ist es erforderlich,
die Strömungsgeschwindigkeit des zuzuführenden Gemisches entsprechend zu verändern,
da bei den meisten Maschinen der aufgezeigten Art die zugeführte Gefrierenergie
konstant eingestellt ist. Entsprechendes gilt auch, wenn die Eingangstemperatur
des Speiseeismix, dessen Viskosität oder sein Fettgehalt unterschiedlich ist. Das
zu verarbeitende Speiseeismix ist auch nicht in allen Fällen rein flüssig, sondern
enthält auch Feststoffe, wie beispielsweise Mandeln, Fruchtkerne unterschiedlicher
Größe oder dergleichen. Darüber hinaus enthält ein Speiseeismix oftmals auch Fettstoffe,
welche dazu neigen, sich in engen Strömungsquerschnitten aus der Flüssigkeit abzuscheiden
und sich an den Rohrwandungen abzulagern. Wird beispielsweise
die
Strömungsmittelgeschwindigkeit durch Drosselung des Strömungsquerschnittes reduziert,
so wird ein Zustand erreicht, bei dem die im Speiseeismix enthaltenen Feststoffe
sich. insbesondere im Dreiwegehahn ablagern und diesen verstopfen. Die gleiche Wirkung
erzielt auch das in dem Speiseeismix enthaltene Fett. Ein solcher Betriebszustand
läßt sich nicht in jedem Falle ohne weiteres erkennen, sondern macht sich Oftmals
dadurch bemerkbar, daß das Speiseeismix nicht weiter durch die Gefriereinrichtung
transportiert wird, sondern dor-t verhärtet und festfriert. Tritt ein solcher Zustand
ein, so sind erst langwierige Arbeiten notwendig, um die Gefriertemperatur zu reduzieren,
die Zuleitungen zu säubern und die Anlage wieder betriebsbereit zu machen, wodurch
Material-und Zeitverlust entstehen.
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Um dieses Problem zu lösen, wurde bereits bei dem eingangs auf geführten
Speiseeisbereiter vorgeschlagen, für die regel-oder steuerbare Zufuhr von Speiseeismix
und Luft in die Gefriereinrichtung vor dieser eine Steuer- oder Regelvorrichtung
anzuordnen. Die Steuer- oder Regelvorrichtung weist dabei ein höhenstellungsveränderbares
tberlaufrohr auf, welches in den Speiseeismixbehälter hineinreicht und strömungsmäßig
mit der Gefriereinrichtung verbunden ist. Die Höhenstellungsänderung des Überlaufrohres
erfolgt dabei in Abhängigkeit von der gewünschten durch die Gefriereinrichtung strömende
Menge an Speiseeismix und Luft.
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Bevor das Speiseeismix einem Speiseeisbereiter zugeführt wird, ist
es erforderlich, dieses einer Pasteurisierung zu unterwerfen. Durch Erhitzen auf
65 bis 800 C werden alle Hefe-und Schimmelpilze sowie die vegetativen Formen der
meisten Bakterien und Keime abgetötet, nicht jedoch hitzebeständige Dauerformen.
Das Pasteurisieren wird daher vor allem bei Milch, Obstsäften und Bier,aDer auch
wie eingangs ausgeführt,
bei Speiseeismix durchgeführt. Hierzu werden
Gefäße verwendet, die einen Doppelmantel aufweisen, wobei sich in dem Zwischenraum
beispielsweise Wasser befindet, das auf etwa 90 bis 100° erhitzt oder verdampft
wird.
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Bei diesen bekannten Pasteurisierungsgeräten erfolgt die Pasteurisierung
diskontinuierlich, d.h. chargenweise, wobei das Fassungsvermögen solcher Geräte
etwa 40 Liter beträgt. Nach Durchführung einer derartigen Pasteurisierung wird in
der Praxis das Speiseeismix noch eine Zeitlang aufbewahrt, bis es nämlich dem Speiseeisbereiter
zugeführt werden kann. In handwerklichen Betrieben ist es praktisch unmöglich, das
pasteurisierte Gut bis zur Aufbereitung, d.h. Zugabe zum Speiseeisbereiter, steril
zu halten. Allein durch das langsame Abkühlen des dem Pasteurisiergerät entnommenen
Speiseeismix erfolgt erneut eine seh<starke Zunahme von Bakterien und Keimen,
bringt durch die Berührung mit der unsterilen Umgebung, wie der Luft, Geräten und
weiteren Behältern.
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Durch eine lange Lagerung oder durch eine Lagerung bei ungünstigen
Temperaturen erfolgt ebenfalls eine sehr schnelle Zunahme der Keime, so daß damit
die Pasteurisierung nutzlos ist. Um eine Keimbildung auf ein Minimum zu halten,
ist es erforderlich, beispielsweise Milch unter plus 12O C, Speiseeismix unter plus
40 C und Speiseeis unter minus 210 C zu halten.
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Bei den bisher bekannten Pasteurisierungsgeräten für Speiseeismix
kann ein langsames Abkühlen des erhitzten Speiseeismix sowie eine Berührung mit
der unsterilen Umgebung, wie beispielsweise der Luft, nicht verhindert werden.
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Aus diesen Erkenntnissen könnte die Lehre gezogen werden, einen durch
Pasteurisierung sterilisierten Speiseeismix sofort auf minus 210 C einzufrieren
und zu lagern. Bei der Zuführung zum Speiseeisbereiter wäre es dann erforderlich,
das Speiseeismix erneut auf eine Temperatur z-*erwärmen, bei der es zum Einschlagen
von Luft, zur Herstellung eines weichen Speiseeises geeignet ist. Ein solches Verfahren
ist jedoch gesetzlich nicht zulässig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Pasteurisierung eines fließfähigen Gutes vorzuschlagen, welche kontinuierlich
arbeitet und das fließfähige Gut mit einer Temperatur abgibt, bei der eine äußerst
geringe Keimbildung auftritt.
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Eine weitere Aufgabe die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin,
eine Vorrichtung zur Pasteurisierung vorzuschlagen, die sich unabhängig vom Maschinentyp
des Speiseeisbereiters verwenden läßt.
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Eine noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung zur Pasteurisierung vorzuschlagen, welche geeignet ist, mit einem
Speiseeisbereiter zu einer baulichen Einheit kombiniert zu werden derart, daß das
Pasteurisiergerät integraler Bestandteil des Speiseeisbereiters ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgaben besteht darin, daß bei der eingangs
aufgeführten Vorrichtung innerhalb eines Durchlaufgefäßes.eine Heizzone angeordnet
ist, der sich unmittelbar eine Kühlzone anschließt, die integraler Bestandteil des
Durchlaufgefäßes ist.
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Innerhalb des Durchlaufgefäßes ist entlang seiner Längsachse eine
Transportschnecke drehbar gelagert und vor dem Einlaufraum des Durchlaufgefäßes
ist eine Aufnahme- und Dosiervorrichtung angeordnet.
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Die Aufnahme- und Dosiervorrichtung weist vorzugsweise zwei voneinander
unabhängige Gefäße zur Aufnahme des zu pasteurisierenden Gutes auf. Jedes Gefäß
ist in vorteilhafter Weise-mit einem höhenstellungsveränderbaren Uberlaufrohr versehen,
welches in den Einlaufraum des Durchlaufgefäßes hineinreicht, durch eine Öffnung
im Gefäß geführt ist und mittels eines Antriebes auf- una abfahrbar ausgebildet
ist.
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Bei den bisher bekannten Speiseeisbereitern werden. Zutaten aus Feststoffen,
wie beispielsweise Nüsse, Mandeln, Zitronat oder Fruchtkerne, dann, wenn diese Stoffe
im ganzen erhalten bleiben sollen, dem aus der Gefriereinrichtung entströmenden
Speiseeis-zugegeben. Eine solche nachträgliche Zugabe von Feststoffen läßt sich
jedoch nicht so gleichmäßig durchführen, daß eine homogene Verteilung im Speiseeis
erzielt wird.
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Werden diese Feststoffe dem Speiseeisbereiter vor der Gefriereinrichtung
zugegeben, so kann hierdurch zwar eine homogene Verteilung im fertigen Speiseeis
erzielt werden, Jedoch werden die Feststoffe durch das Schlag- oder Rührwerk zerkleiner,
so daß hierdurch nicht nur das Aussehen, sondern auch die geschmackliche Komponente
leidet.
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In Weiterbildung der Erfindung wird daher ein PasteurisieT-gerbt vorgeschlagen,
mit dem eine automatische Pasteurisierung
und Speiseeismixbereitung
unter homogener Beigabe von allen gewünschten Zutaten in Form von Feststoffen ermöglicht
wird, ohne daß diese von der Rühr- oder Schlagvorrichtung zerschlagen, bzw. zerkleinert
werden In Weiterbildung der Erfindung ist zur kontinuierlichen Zu--fuhr von im Speiseeisnix
nicht lösbaren Stoffen in den Einlaufraum des Durchlaufgefäßes in einer dem einlaufenden
Speiseeismix-proportionalen Menge über jedem Gefäß ein Aufnahmebehälter angeordnet,
dessen Ausgang regelbar ausgebildet und mit dem Einlaufraum strömungsmäßig verbunden
ist.
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Das durch ein Gefäß führende und in seiner Achsrichtung bewegbare
Uberlaufrohr ist ferner durch den unteren Boden des Äufnahmebehälters bewegbar geführt
und endet in diesem, wobei zur Entnahme eines im Gefäß enthaltenen flüssigen Gutes
in der Wandung des Uberlaufrohres Öffnungen vorhanden sind, während zur gleichzeitigen
Entnahme eines im Aufnahmebehälter befindlichen streufähigen Gutes,das Ende des
Uberlaufrohres offen ausgebildet ist. Auf diese Weise gelingt es, der Heizzone ein
Speiseeismix kontinuierlich zuzuführen, daß bereits gewünschte Zutaten, wie Nüsse,
Mandeln, Zitronat oder Fruchtkerne oder dergleichen in einer Menge enthält, die
dem gewünschen Verhältnis entspricht.
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-In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das höhenstellungsveränderbare
tberlaufrohr zur Entnahme eines im Gefäß enthaltenen flüssigen Gutes in der Wandung
des Uberlaufrohres mit Öffnungen versehen und das darüber befindliche Rohrstück
ist zur Aufnahme eines streufähigen Gutes trichterförmig ausgebildet. Oberhalb der
trichterförmigen Öffnung des ffberlaufrohres ist zweckmäßigerweise die Öffnung eines
Aufnahme gefäßes zur Aufnahme und Abgabe eines streufähigen
Gutes
angeordnet. Ein solches Aufnahmegefäß ist ausgangsseitig vorzugsweise mit einer
Dosier- und Transportschnecke ausgerüstet, die synchron mit dem höhenverstellbaren
überlaufrohr mittels eines Antriebes antreibbar ist. 1!,? Die Heizzone des Pasteurisiergerätes
weist einen thermostatisch gesteuerten Wärmeträger auf, der vorzugsweise aus Wasser
oder Öl besteht.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein Speiseeisbereiter mit einer
für einen kontinuierlichen Betrieb ausgelegten Gefriereinrichtung sowie einem als
Transportschnecke ausgebildeten Spatel, welcher auf einer Achse drehbar gelagert
ist, unmittelbar nachgeschaltet. Durch eine derartige Maßnahme tritt das die Pasteurisierzone
verlassende Speiseeismix unmittelbar in den Speiseeisbereiter ein, ohne mit der
unsterilen Umgebung in Berührung zu kommen. Durch diese Maßnahme wird daher eine
bauliche Einheit geschaffen, die ein Pasteurisiergerät in Kombination mit einem
Speiseeisbereiter enthält.
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Die Gefriereinrichtung des Speiseeisbereiters weist einen als Schnecke
ausgebildeten Spatel auf, dessen Antrieb mit cem Antrieb der Transportschnecke der
Pasteurisiervorricht-ng synhronisiert ist. Durch diese Maßnahme nach dr Erfindung
wird ein kontinuierlicher Betrieb der kombinierten Anlage gewährleistet.
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Die Synchronisation der Transportachnecke des Pasteurisiergerätes
mit der SpakiLschnecke des Speiseeisbereiters erfolgt in einer Ausführungform der
Erfindung mit Hilfe
eines mechanischen Getriebes.
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Die Achse der Spatelschnecke des Speiseeisbereiters ist in einer Ausführungsform
der Erfindung mit deiAchse der Transportschnecke des Pasteurisiergerätes auf einer
Achse angeordnet.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Achse der Spatelschnecke
des Speiseeisbereiters zur Achse der Transportschnecke des Pasteurisiergerätes parallel
angeordnet.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in der einige Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert.
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Hierbei zeigen: Figur 1 r eine schematische Darstellung der Vorrichtung
zur Pasteurisierung mit einer Heiz- und Kühlzone, dargestellt im Querschnitt; Figur
2 eine Vorrichtung zur Pasteurisierung in Kombination mit einem Speiseeisbereiter
in einer baulichen Einheit, ebenfalls dargestellt im Querschnitt und Figur 3 eine
weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Pasteurisierung in Kombination mit einem
Speiseeisbereiter.
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Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung zur Pasteurisierung von Speiseeismix
enthalt innerhalb eines Durchlaufgefäßes 1 eine drehbar gelagerte Transportschnecke
3, die von einem Motor 24 angetrieben wird. Die I-ansportschnecke 3 ist entlang
ihrer Längsachse von einer Heizzone 2 umgeben, der sich unmittelbar
eine
Kühlzone 5 anschließt. In der Heizzone 2 befinden sich elektrische Heizspiralen
31, die von einem Wärmeübertrager, beisplesweise Wasser oder Öl umgeben sind.
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Die Heizzone wird vorzugsweise thermostatisch gesteuert in einer Weise,
die an sich bekannt ist, so daß dt'e thermostatische Steuerung der Heizzone nicht
näher dargestellt ist.
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In der Kühlzone 5 befinden sich Kühlschlangen 32, welche mit einem
ebenfalls nicht näher dargestellten Kühlaggregat verbunden sind. In der Kühlzone
ist ebenfalls ein Wärmeübertrager vorhanden, der beispielsweise aus "Sole" besteht.
Oberhalb der Heizzone 2 ist ein Einlaufrainn lo vorhanden, in den Uberlaufrohre
8 und 9 führen, welche höhenveränderbar ausgebildet sind. Die Gefäße 6 und 7 sind
strömungsmäßig voneinander unabhängig und dienen zur Aufnahme von Speiseeismix.
Oberhalb der Gefäße 6 und 7 sind Aufnahmebehälter 13 und 14 angeordnet, welche sowohl
nach unten als nach oben offen sind. Durch die untere Öffnung, beispielsweise des
Aufnahmebehälters 13, ist das Uberlaufrohr 8 bündig geführt und endet in Höhe des
oberen Randes des nach oben offenen Aufnahmebehälters 13. Dieser ist mit einem streufähigen
Gut gefüllt, drgestellt, beispielsweise mit Nüssen. Das Uberlaufrohr 8 ist mit einem
Gestänge 33 fest verbunden, das im oberen Teil als Zahnstange ausgebildet ist, in
die Zahnräder eines Antriebes 12 eingreifen. Um einen Abfluß des Speiseeismix in
den Behälter 7 durch das Uberlaufrohr 8 zu ermöglichen, sind in diesem Öffnungen
16 angebracht. Das Uberlaufrohr 8 ist ferner durch eine Cffnung 11 im Boden des
Gefäßes 7 bündig und bewegbar geführt.
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Durch Betätigung des Antriebes 12 erfolgt ein gleichmäßiger und allmähliches
Absenken des Gestänges 33 und damit des tYnerlaufrohres 8. Dadurch fällt das in
dem Aufnahmebehälter 1-befindliche Gut über den oberen Rand des tberlaufrohres und
gelangt
so in den Einlaufraum 10. Gleichzeitig fließt Speiseeismix aus dem Behälter 7 durch
die Öffnung 16.
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Durch eine entsprechende Einstellung des Antriebes 12 wird die Geschwindigkeit
des Absinkens des Überlaufrohres 8 festgelegt, wodurch die Menge Speiseeismix mituden
entsprechenden Feststoffen bestimmt sind, die in den Einlaufraum lo des Durchlaufgefäßes
1 gelangen. Das Einlaufrohr 8 ist dabei derartig dimensioniert, daß auch eine genügende
Menge Luft, insbesondere durch das Speiseeismix mitgerissen wird.
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Die Einführung von Luft ist besonders zur Herstellung eines "weichen"
Speiseeises vorteilhaft.
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Die Drehgeschwindigkeit der Transportschnecke 3 sowie die Heizleistung
der Heizzone 2 ist mit der Menge des einströmenden und zu pasteurisierenden Gutes
abgestimmt, so daß dieses in der Heizzone 2 auf eine Temperatur von 70 bis 800 C
erhitzt wird. Unmittelbar nach der Heizzone schließt sich die Kühlzone 5 an, deren
Kühlleistung derartig dimensioniert ist, daß eine Kühlung des Gutes auf plus 50
bis plus/minus Oo G erzielt wird.
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Das mittels der Transportschnecke 3 durch die Reiz- und die sich anschließende
Kühlzone transportierte Speiseeismix verläßt das Pasteurisiergerät danach mit einer
Temperatur, die für eine weitere Lagerung dieses Gutes besonders geeignet ist.
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Die Durchflußgeschwindigkeit dieser Vorrichtung kann derartig eingestellt
werden, daß sie etwa mit der Durchflußgeschwindigkeit eines Speiseeisbereiters eines
beliebigen Typs übereinstimmt. Damit ist es auch möglich, mit zwei getrennten Geräten
kontinuierlich zu arbeiten.
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Das zweite Gefäß 6 mit dem Überlaufrohr 9 und dem Aufnahmebehälter
14 ist dem auf der linken Seite der Figur 1 darge-stelten Anoranung gleich ausgebildet,
so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt. Die Wannen 6 und 7 können abwechselnd
gefüllt
werden, so daß die Vorrichtung zur Pasteurisierung und damit die Keiz- und Kühl
zone ständig in Betrieb gehalten werden Wann, so daß keine thermodynamischen Verluste
auftreten, wie das im diskontinuierlichen Betrieb der bekannten Pasteurisiergeräte
der Fall ist. Mit einem derartigen 2-Wannensystem kann ferner ohne Zeitverlust gearbeitet
werden, so daß auch der nachfolgende Speiseeisbereiter in entsprechender Weise kontinuierlich
betrieben werden kann.
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In Figur 2 ist eine Vorrichtung zur Pasteurisierung dargestellt, die
mit einem Speiseeisbereiter 22 derartig kombiniert ist, daß eine einheitliche Baueinheit
vorhanden ist.
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Die Vorrichtung zur Pasteurisierung entspricht derjenigen nach der
Figur 1, so daß sich eine erneute Beschreibung erübrigt. Während jedoch die Transportschnecke
3 in der Ausführungsforn nach Figur 1 von einem Motor 24 angetrieben wird, zur sich
oberhalb der Gefäße 6 und 7 befindet, ist bei der Ausführungsform nach Figur 2 ein
Antrieb vorgesehen, der im mittleren Teil der kombinierten Einheit angeordnet ist.
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Der Speiseeisbereiter 22 ist mit einem als Transportschnecke ausgebildeten
Spatel 23 ausgerüstet, dessen Achse mit der Achse der Transportschnecke 3 des Pasteurisiergerätes
auf einer Achse angeordnet ist. Der Motor 34 treibt mittels Riemen 35 eine Riemenscheibe
36 an, die mit der Achse der Transportschnecke 3 fest verbunden ist. Zwischen dem
unteren Gehäuse 37 des Durchlaufgefäßes 1 und dem Innenteil der Riemenscheibe 36
ist ein Kugellager 38 angeordnet. Der Motor 39 treibt über die Riemen 4o die Riemenscheibe
41 an, welche mit dem als Transportschnecke ausgebildeten Spatel 23 antriebsmäßig
verbunden ist. Das Gleiche gilt für das Schlag-und Rührwerk 42, welches ebenfalls
von dem Motor 39 angetrieben wird, wobei zwischen der Antriebsachse des Schlag-und
Rührwerkes 42 und dem als Transport schnecke ausgebildeten Spatel 2? ein Getriebe
vorhanden sein kann, derart, daß das Schlag- und Rührwerk 42 mit einer höheren Umdrehungsgeschwindigkeit
angetrieben wird, als der Spatel 2.
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Der Spatel 23 ist in an sich bekannter Weise von einer Gefriereinrichtung
43 umgeben, welche derartig dimensioniert ist, daß das von dem Spatel 23 kontinuierlich
durch den Speiseeisbereiter 22 transportierte Speiseeismix mit den Feststoffzutaten
auf eine Tempereatur gebracht wird, die den gewünschten Erfordernissen entspricht,
beispielsweise minus 100 C. Mit dem als Transportschnecke ausgebildeten Spatel 23
ist auf der gleichen Achse und starr mit dieser verbunden, ein Abstreifer 44 angeordnet,
In der Gefriereinrichtung 43 befinden sich Kühlschlangen 45, die von einem nicht
näher dargestellten Kühlaggregat aus mit einem Kühlmedium beaufschlagt werden. Das
Schlag- und Rührwerk 42 besteht aus Rippen, welche in Form von Lochblenden ausgebildet
sind, die achsparallel zur Drehachse des Spatels 23 verlaufen. Wie oben ausgeführt,
wird das Schlag- oder Rührwerk 42 mit einer weitaus höheren Drehgeschwindigkeit
als der Spatel 23 angetrieben, wobei ein nicht näher dargestelltes Getriebe zwischen
den Schlag- und Rührwerk 42 und der Achse des Spatels 23 angeordnet ist.
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In Figur3ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gestellt,
bei dem eine Vorrichtung zur Pasteurisierung eines fließfähigen Gutes mit einem
Speiseeisbereiter zu einer Baueinheit vereinigt ist. Die achse der Spatelschnecke
23 des Speiseeisbereiters liegt dabei zur Achse der Transportschnecke 3 der Vorrichtung
zur Pasteurisierung parallel.
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und horizontal zur Ebene. Ähnlich wie bei den Ausführungsformen nach
Figur 1 und 2 ist die Transportschnecke 3 innerhalb eines Durchlaufgefäßes 1 drehbar
angeordnet und von einer Eeizzone 2 umgeben. Innerhalb der Heizzone befinden sich
nicht näher dargestellte Heizspiralen, die ihrerseits von einem Wärmeübertrager,
beispielsweise Öl, umgeben sind. Die Transportachnecke 3 wird von einem Motor 24
angetrieben. Der Einlaufraum
46 der Vorrichtung zur Pasteurisierung,
dient zur Aufnahme eines überlaufrohres 26, das durch den Boden eines Gefäßes 6
verschiebbar geführt ist. Das Uberlaufrohr 26 ist mit einer trichterförmigen Öffnung'
18 versehen, oberhalb derer eine Öffnung einer Dosier- und Sransportschnecke 21
angeordnet ist, de mit dem Ausgang eines Aufnahmegefäßes 20 verbunden ist. Die Dosier-
und Transportschnecke 21 wird von einem Motor 27 in Drehung versetzt, welcher gleichzeitig
dazu dient, die Auf- und Abbewegung des Uberlaufrohres 26 durchzuführen. Hierzu
ist das Uberlaufrohr 26 über ein Gestänge 33 mit dem Motor 27 kraftschlüssig verbunden.
Zur Aufnahme von Speiseeismix aus dem Behälter 6 ist das Uberlaufrohr 26 in seiner
Wandung mit einer Öffnung 16 versehen. In ähnlicher Weise wie bei den Ausführungsformen
nach Figur 1 und 2 dient das Aufnahmegefäß 20 zur Aufnahme von festen Zutaten, wie
beispielsweise Nüsse, Mandeln oder dergleichen, welche mit Hilfe der Dosier- und
TranspoI-tschnecke 21 aus dem Aufnahmegefäß 20 über die Öffnung 19 in den Trichter
18 des tiberlaufrohres 26 transportiert werden.
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Die Dosierung erfolgt durch eine entsprechende Einstellung du Motors
27, welcher auch gleichzeitig für die Absenkgeschwindigkeit des Uberlaufrohres 26
sorgt, so daß damit auch die Menge des durch die Öffnung 16 strömenden Speiseeismix
festgelegt ist, welches gleichzeitig Luft mitreißt.
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Das Gemisch bestehend aus Speiseeismix, Luft und den festen Zutaten
wird sodann mittels der Transportschnecke 3 durch die Heizzone 2 des Durchlaufgefäßes
1 transportiert und auf 70 bis 800 erhitzt, so daß eine Pasteurisierung dieser Stoffe
erzielt wird. Der Motor 24 kann demgemäß mit dem Motor 27 über eine nicht näher
dargestellte Steuerung synchronisiert werden. Über einen Zulauf 47 gelangt das pasteurisierte
Gut unmittelbar in den Speiseeisbereiter 22, der in ähnlicher Weise wie der Speiseeisbereiter
gemäß Figur 2 mit einem als Transportschnecke ausgebildeten Spatel 23 ausgerüstet
ist,
der über einen Motor 48 gemeinsam mit einem Schlag- und Rührwerk
42 angetrieben wird. Der ntrieb des Schlag-und Rührwerkes 42 erfolgt derart, daß
die Rotationsgeschwindigkeit größer ist als diejenige, des Spatels 23. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß der Motor 48 mit!einem entsprechenden Getriebe ausgerüstet
ist, oder daß ein solches Getriebe zwischen dem Schlag- und Rührwerk 42 und dem
Spatel 23 angeordnet ist. Die Gefriereinrichtung 28 weist ferner Kühlschlangen 45
auf, die mit einem nicht näher dargestellten Kühlaggregat verbunden sind und dafür
sorgen, daß das Speiseeismix eine Endtemperatur von ca. minus 00 C erreicht.
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Durch die relativ hohe Umdrehungsgeschwindigkeit des Schlag-und Rührwerkes
Q wird erreicht, daß die Luft gleichmäßig in das Speiseeismix eingearbeitet wird,
so daß ein weiches Speiseeis hergestellt werden kann.