DE2530468B2 - Einrichtung zur kontinuierlichen herstellung einer endlosen, verhaeltnismaessig duennen spanplattenbahn - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen herstellung einer endlosen, verhaeltnismaessig duennen spanplattenbahnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer endlosen, verhältnismäßig
dünnen Spanplattenbahn, bestehend aus einem endlosen, durch Spannwalzen gespannten, kontinuierlich
antreibbaren Stahlband mit einer über dem waagerecht verlaufenden Teil des Stahlbandes angeordneten
Streumaschine für mit Bindemittel versetzte Holzspäne od. dgl., mit einer beheizten Preßtrommel,
die vom Endlos-Stahlband teilweise umschlungen ist und einer Gegendruckwalze, die die auf dem Stahlband
liegende Späneschicht gegen die Preßtrommel drückt, wobei der Spalt zwischen der Preßtrommel und dem
Stahlband vorzugsweise geringer ist, als die Dicke der herzustellenden Spanplatte. Einrichtungen dieser Art
sind bekannt (DT-PS 2126 935; Sonderdruck aus »Holz-Zentralblatt«, Stuttgart, 98. Jahrgang (1972), Nr.
125, Seite 1807, DT-OS 24 02 410).
Unter einer verhältnismäßig dünnen Spanplattenbahn soll in diesem Zusammenhang eine solche
verstanden werden, die in Dicken von etwa 1,6 bis etwa
6,0 mm mit einer ungewöhnlich geringen Dickentoleranz von ± 0,1 —0,2 mm herstellbar ist. Da die nach dem
Kalanderprinzip erhaltene Spanplattenbahn außerdem auch noch beidseitig glatte und porenfreie Oberflächen
aufweist, ergibt sich somit die vorteilhafte Möglichkeit, auf eine Nachbehandlung der fertig zugeschnittenen
Platten durch Schleifen zu verzichten.
Die Platten haben überdies eine hohe Festigkeit, wenn mit mit Bindemitteln versetzten lignozellulosehaltige
Teilchen, z. B. aus Fichte und Kiefer, bei einer Spandicke von 0,2 mm, einem Preßdruck von etwa
35 kp/cm2 und einer Heizzeit von 10 sek/mm Plattendikke
gearbeitet wird. Diese Herstellung hat sich zwar bewährt, jedoch muß man in Kauf nehmen, daß die
Rohdichte (Dichte des Gesamtkörpers aus Feststoffen und Poren (DINI 065)) geringer ist als die Rohdichte der
Platten, die in Einetagen- oder Mehretagen-Pressen (z.B. DT-AS 1098 701) hergestellt werden. Dies ist
deswegen unerwünscht, weil die Festigkeit der gepreßten Platten von dem Wert der Rohdichte abhängt, und
zwar steigt die Festigkeit der Platten mit zunehmender Rohdichte an.
Um diesen Nachteil der Festigkeitsverringerung zu vermeiden, könnte man den Bindemittelgehalt und/oder
den Feuchtigkeitsgehalt des Spänekuchens steigern. Eine Steigerung des Bindemittelgehalts über 8—9%
erbringt allerdings nur noch einen verhältnismäßig kleinen Festigkeitszuwachs und ist außerdem teuer.
Wird der Feuchtigkeitsgehalt gesteigert, so ergeben sich längere Preßzeiten sowie die Neigung zum Aufplatzen
bzw. Spalten der Plattenbahn, abgesehen davon, daß die Druckfestigkeit abfällt, je mehr Feuchtigkeit in der
IU Plattenbahn noch vorhanden ist.
Wenngleich auch der Schlankheitsgrad, insbesondere die Spandicke der lignozellulosehaltigen Teilchen, einen
Einfluß auf die Festigkeit der gepreßten Platten od. dgl. ausübt, könnte man die Festigkeit auch durch eine
höhere Verdichtung des Spänekuchens steigern, wodurch die Rohdichte zunimmt. Diese Möglichkeit läßt
sich bei Anlagen mit Einetagen- bzw. Mehretagen-Pressen durchführen, scheitert aber bei Anlagen, die nach
dem Kalanderprinzip arbeiten, weil das den Spänekuchen tragende Endlos-Stahlband dort, wo es durch eine
Gegendruckwalze in Richtung auf den Umfang der Preßtrommel gedrückt wird, schon Verformungen
ertragen muß, die sich auf die Standzeit des Endlos-Stahlbandes auswirken. Üblich und tragbar sind an
dieser Stelle 35 kp/cm2. Um eine etwa 10% höhere Rohdichte zu erreichen, ist, wie durch Versuche
festgestellt wurde, dieser Preßdruck um etwa 50% zu steigern, da der Spänekuchen im Umschlingungsbereich
der Preßtrommel hauptsächlich durch die mit der Preßtrommel zusammenwirkenden Druckwalzen, also
mit »Lineardruck« verdichtet und verpreßt wird. Bei einem Preßdruck von z. B. 50 kp/cm2 führt dies zu einem
frühzeitigen Verschleiß nicht nur des endlosen Transportbandes, sondern auch der Mantelflächen der
J5 Preßtrommel und der Andruckwalzen.
Was die Preßgeschwindigkeit und damit den Ausstoß äußerst dünner Plattenbahnen betrifft, sind schon
erhebliche Fortschritte erzielt worden, nachdem nur durch die Erwärmung der oberen Deckschicht des
Spänekuchens vor dessen Einlauf in den Einzugsbereich der Presse ein Weg- bzw. Ausblasen der Deckschicht
vermieden werden konnte (DT-Gbm 74 13 940). Wollte man die Preßgeschwindigkeit bzw. den Ausstoß beim
Herstellen von verhältnismäßig dicken Platten, die mit kontinuierlich arbeitenden Pressen (DT-PS 8 23 632,
DT-AS 12 32 734, BE-PS 7 00 055) oder mit Einetagenoder Mehretagen-Pressen (DT-Gbm 71 40 379, DT-PS
14 53 372, H. |. D e ρ ρ e und K. E r η s t, »Technologie
der Spanplatten« Holz-Zentralblatt-Verlag, Stuttgart 1964, Seite 157 bis 159) gefertigt werden, steigern, dann
hat man den Spänekuchen vor oder in der Presse durch eine Hochfrequenz-Heizvorrichtung erwärmt, wodurch
nicht nur die Deckschicht sondern auch die Mittelschicht erwärmt wird, was jedoch bisher nur als
wirtschaftlich sinnvoll angesehen wurde, wenn die fertigen Plattenbahnen bzw. Platten eine Dicke von
etwa 16 mm und mehr aufweisen, weil die durch die Hochfrequenz-Erwärmung bedingten Kosten umso
weniger ins Gewicht fallen, je dicker die herzustellenden Platten sind (Prospekt BBC »Hochfrequenzwärme in
der Spanplattenfabrikation« 3512 D/X11.12 (9.68).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art derart weiterzubilden, daß damit eine
Ί5 Spanplatte hergestellt werden kann, deren Rohdichte
gesteigert ist, ohne daß hierzu der Bindemittelgehalt und/oder der Feuchtigkeitsgehalt des Spänekuchens
oder dessen Verdichtung gesteigert oder der Schlank-
heitsgrad der Späne erhöht werden müßte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Preßspalt der durch die Gegendruckwalze
und die Preßtrommel gebildet wird, eine Hochfrequenz-Heizvorrichtung angeordnet ist. Hierdurch wird überra- r>
sehend die Festigkeit der verpreßten P!attenbahn bzw. der Platten erheblich gesteigert. Bei einer Spandicke
von 0,2 mm, einem Preßdruck der im Einlaufhereich vorgesehenen Gegendruckrolle von 35 kp'cm2 und
zusätzlicher Hochfrequenz-Beheizung wurde eine Rohdichte von 850 bis 900 kg/m3 ermittelt, ein Fortschritt,
der nicht zu erwarten war.
Nunmehr ist man in der Lage, und zwar wegen der höheren Rohdichte, z. B. an Stelle von Platten einer
Dicke von 6 mm solche von einer Dicke von nur 4 mm einzusetzen, was sich materialsparend und preissenkend
auswirkt. Dies spielt z. B. in der Gehäuse- und Tonmöbelindustrie usw., bei der Herstellung insbesondeie
von Spanfurnierplatten u.dgl. eine entscheidende Rolle.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend
kurz erläutert.
Ein endloses Stahlband I, welches als Transportband für einen Spänekuchen dient, wird über Umlenk- bzw.
Andrnckwalzen 2 bis 7 so um eine beheizbare
Preßtrommel 8 geführt, daß der hier mit einer nach dem Windsichtprinzip arbeitenden Streuvorrichtung 9 auf
das Transportband 1 gelegte Spänekuchen 10 hinter der Walze 5 fertiggepreßt abgezogen werden kann.
Zwischen der Formation 9 und der Preßtrommel 8 ist eine Hochfrequenz-Heizvorrichtung 11 angeordnet, wie
dies bei der Herstellung verhältnismäßig dicker Platten an sich bekannt ist, obwohl die bekannten Lösungen
eine andere Aufgabe erfüllen. Angedeutet ist auch eine Heizstrahleinrichtung 12, die nur der Erwärmung der
oberen Vliesdeckschicht dient. Diese Heizstrahleinrichtung (vorzugsweise Infrarot-Lampen) kann abgeschaltet
werden bzw. braucht nicht vorgesehen zu sein, wenn im wesentlichen aus Fasern bestehende Platten
herzustellen sind, weil dann die Gefahr des Wegblasens eines Teils der Deckschicht nicht besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen einer endlosen, verhältnismäßig dünnen Spanplattenbahn od. dgl., bestehend aus einem endlosen, durch Spanwalzen spannbaren, kontinuierlich antreibbaren Stahlband mit einer über dem waagerecht verlaufenden Teil des Stahlbandes angeordneten Streuvorrichtung für mit Bindemittel versetzte Holzspäne od. dgl. mit einer beheizten Preßtrommel, die vom Endlos-Stahlband teilweise umschlungen ist, und einer Gegendruckwalze, die die auf dem Endlos-Slahlband liegende Späneschicht od. dgl. gegen die Preßtrommel drückt, wobei der Spalt zwischen der Preßtrommel und dem Endlos-Stahlband vorzugsweise geringer ist als die Dicke der herzustellenden Spanplattenbahn od. dgl., d a du.rch gekennzeichnet, daß vor dem Preßspalt, der durch die Gegendruckwalze (3) und die Preßtrommel (8) gebildet wird, eine Hochfrequenzheizvorrichtung (11) angeordnet ist.
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CN105599068B (zh) * | 2015-12-21 | 2018-07-06 | 北京林业大学 | 一种辊压热压机、单板接长系统及单板接长方法 |
-
1975
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |