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DE2526774A1 - Verfahren und vorrichtung zum erstellen von giess-modellen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erstellen von giess-modellen

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Publication number
DE2526774A1
DE2526774A1 DE19752526774 DE2526774A DE2526774A1 DE 2526774 A1 DE2526774 A1 DE 2526774A1 DE 19752526774 DE19752526774 DE 19752526774 DE 2526774 A DE2526774 A DE 2526774A DE 2526774 A1 DE2526774 A1 DE 2526774A1
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metal wire
leg
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DE19752526774
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Kurt Schneider
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/006Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor specially adapted for cutting blocs of plastic material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/02Lost patterns
    • B22C7/023Patterns made from expanded plastic materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen von Gieß-Hodellen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen von aus Schaumkunststoff geformten Gieß-Modellen mit durch Mantellinien ausgezeichneten Oberflachen durch IIeraustrennen aus einem als Rohkörper vorgesehenen Schaumkunststoff-Block mit anschließender Oberflächenbehandlung. Verbreitet werden in Formereien bei der Erstellung von Gußformen Gießmodelle verwendet, die mit der Formmasse umstampft bzw. in Giese eingebettet werden. bblicherweise werden Gieß-Modelle aus fIolz verwendet; es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Holzmodelle sowohl bezüglich des verwendeten Materiales als auch des Arbeitsaufw£'ndes sich als kostspielig erweisen.
  • Unangenehm macht sich bei der handhabung insbesondere größerer Gieß-Modelle deren hohes Gewicht bemerkbar, und bei der Lagerung der Gieß-Hodelle ist die Empfindlichkeit des IIolzes gegen Feuchtigkeit zu berücksichtigen.
  • Um feuchtigkeiüsunempfindliche Gieß-Modelle mit gegenüber Jiolz-Gieß-Nodellen verringerten Gestehungskosten zu schaffen, werden Gieß-Hodelle benutzt, die aus relativ hartem Gchaumkunststoff, bspw. Styropor, gefertigt sind. Es ist hierbei möglich, Modelle aus Schaumkunststoff-Platten zusammenzustellen oder aber Gieß-Modelle oder deren Teile aus einem als Rohkörper vorgesehenen Schaumkunststoff-Block zu fertigen, indem vermittels geeigneter Werkzeuge die nicht benötigten Teile des Rohkörpers entfernt werden. Die leichte Bearbeitbarkeit eines aus Schaumkunststoff bestehenden Rohkörpers macht sich hierbei angenehm bemerkbar; Schwierigkeiten dagegen bieten das Anreißen der auszuarbeitenden normen sowie die Kontrolle des Einhaltens der angerissenen Konturen insbesondere bei unregelmäßig geformte, insbesondere gekrümmte Bereiche aufweisenden Oberflächen der GieR-Modelle und die anschließende, zur Erzielung glatter, definierter Oberflächen erforderliche Oberflächenbehandlung.
  • Beim Einsatz üblicher Anreißverfahren sowie bei der Verwendung gebräuchlicher Werkzeuge sind nach Abschluß des IIerausarbeitens der Form des Gieß-Modelles durch abwechselndes Schleifen und Spachteln Mulden zu füllen und die rauhe Oberfläche zu glätten, bis, die Spachtelschicht abdeckend, aufwendige Silicon-Lacke aufgebracht werden.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren zum Erstellen von Gieß-Nodellen aus Schaumkunststoff anzugeben, bei dem die aus einem Rohblock herauszuarbeitende Form mit geringem Aufwande definiert vorgegeben und mit hoher Oberflächengüte erreicht werden kann, so daß der Formkörper schnell und mit geringem Aufwande exakt erstellbar ist und die erforderliche Oberflächeneigenschaften mit geringer Nacharbeit erzielbar sind.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers in der Verlängerung von Mantellinien der Oberfläche des zu erstellenden Gieß-Modelles liegende Markierungen angebracht werden, indem ein straff gespannter, elektrisch beheizter Metalldraht gegen zwei auf den beidseitigen Verlängerungen einer gemeinsamen Mantellinie liegende Markierungen zu geführt wird, und indem der die Flächen überbrückende Drahtabschnitt aus dieser Lage auf die jeweils folgenden, einander entsprechenden Paare von Markierungen zu geführt wird. Insbesondere hat es sich bewährt, auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers Schablonen vorübergehend anzubringen, deren Umfang der Ortskurve der Folge der Markierungen entspricht, dann den Metalldraht gegen zwei auf den beidseitigen Verlangerungen einer gemeinsamen Mantellinie liegende Markierungen zu zu führen, und anschließend, die Schablonen tangierend, entlang deren Umfange mit solchen Vorschubgeschwindigkeiten zu führen, daß jeweils zwei einer gemeinsamen Mantellinie zugeordnete Punkte der Umfänge der Schablonen überbrückt werden, und die Schablonen zur Beendigung der frennph8-e vom Rohkörper abzunehmen. Bei dieser Verfahrensweise ist es möglich, mit engen Toleranzen vorgefertigte Schablonen zu verwenden, die auf einander gegenüberliegende Flächen des Rohkörpers aufgebracht werden und den Weg des tangierend an ihnen entlang geführten Werkzeuges eindeutig innerhalb enger Toleranzen bestimmen. Das Anreißen bzw. Aufzeichnen der Schablonen bietet keine Schwierigkeiten, da diese flach und eben bzw. plattenförmig sind und auf jeder Anreißplatte bzw. selbst auf Tischen bzw. Zeichenbrettern vorgezeichnet werden können, und das Ausschneiden der vorgezeichneten Form bietet bei geeignetem Materiale praktisch keine Schwierigkeiten.
  • Bei der Anwendung dieses Verfahrens wird davon Gebrauch gemacht, daß die meisten praktisch vorkommenden Formen wie Prismen, Wegel, Zylinder oder dergleichen durchgehende Mantellinien aufweisen, die durch ein geradlinig sich zwischen den Schablonen erstreckendes Werkzeug herausgearbeitet werden können. Über diese Formen, die auch beliebig kombiniert werden können, hinaus gibt es weitere Formen, bei denen Oberflächenbereiche Mantellinien aufweisen, d. h., durch eine Schar von Geraden nachbildbar sind. Es ist auch nicht erforderlich, von nur einem Paar von Schablonen auszugehen: Wenn die gewünschte Form es erfordert, können nach Abnehmen eines Schablonenpaares zur Einleitung einer weiteren Trennphase weitere Schablonen aufeinander gegenüberliegende Flächen des Xohkörpers angebracht werden. Dieser Vorgang kann erforderlichenfalls weiter wiederholt werden, und es ist möglich, bei der Benutzung weiterer Schablonenpaare diese auf neugewählte einander gegenüberliegende Flächen aufzubringen oder auf Flächen, die bereits mit Schablonen verbunden gewesen waren. So ist es möglich, mit einem weiteren Schablonenpaar auch Flachenbereiche zu überarbeiten, die bereits Schablonen aufgenommen hatten. Bewährt hat es sich, den schneidenden Metalldraht auf eine Temperatur zu erhitzen, die im Intervall zwischen 160°C und 320°C liegt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens haben sich Schablonen bewährt, die als Platte geringer Stärke, bspw. aus dünnem Blech, Faserstoff, ggfs. Sperrholz, Pappe oder dergleichen, ausgeführt ist, deren Umfang der Ortskurve der Schnittpunkte der einseitigen Verlängerungen der Mantellinie mit der durch die sie aufnehmende Fläche bestimmen Ebene entspricht, und entlang der Umfänge der beiden Schablonen eines Paares Schnittpunkte mit Verlängerungen ausgewählter gemeinsamer Mantellinien zu markieren. Die Führung des Trennwerkzeuges wird erleichtert, wenn die Markierungen in Abständen vorgesehen sind, die in gleichen Zeiten durch den Metalldraht abzufahren sind.
  • Zum erfindungsgemäßen Zerteilen der Schaumkunststoff-Blöcke hat sich eine Vorrichtung bewährt, die als durch einen L-ings-Profilstab und zwei Profilschenkel gebildeter U-Bügel ausgebildet ist, der im Bereiche jedes Schenkelendes mit Bandgriffen ausgestattet ist, und dessen Schenkelenden durch einen mindestens einscitig isoliert gehaltenen Metalldraht überbrückt sind, dessen einer Aufhängepunkt durch eine Feder gespannt gehalten ist. Mit Vorteil weist jeder Schenkel einen IIandgriff auf, der zwischen der Schenkelmitte und dessen freiem Ende nach außen weisend mit ihm verbunden ist, und der Längsprofilstab trägt an jedem Ende einen nach außen weisend vorgesehenen Handgriff. Die Spannung des Metalldrahtes läßt sich bequem einstellen und gegebenenfalls korrigieren, wenn ein Schenkelende des U-Biigels eine einstellbare Spannvorrichtung für den gefedert gehaltenen Metalldraht aufweist.
  • Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden Beschreibung des Herstellungsverfahrens sowie der in diesem genutzten Vorrichtungen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei: Figur 1 einen Rohkörper mit aufgehefteter Schablone, und Figur 2 eine Vorrichtung zur Halterung des zum Heraustrennen der gewünschten Form benutzten, elektrisch heizbaren Metalldrahtes.
  • In Fig. 1 ist ein aus Styropor, einem relativ leichten und gleichzeitig harten und formbeständigen Schaumkunststoff, bestehender quaderförmiger Rohkörper 1 gezeigt, aus dem ein GieB-Modell oder, falls die Größe, oder aber die Erleichterung des Ausbringens des Modelles nach dem Abformen dies erfordern, einen Teil eines Gieß-Nodelles herauszutrennen ist.
  • Bei Oberflächen, deren Elemente mindestens in einer Richtung sich gerade erstrecken, ist dies leicht möglich, indem an zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers 1 Schablonen 2 angebracht werden, die im Ausführungsbeispiel durch Befestigungsechrauben 3 in ihrer vorgegebenen Lage gehalten werden. Dic Schablone 2 und die in der Zeichnung verdeckte, auf der gegenüberliegenden Fläche angebrachte Schablone sind in ihren Konturen so bestimmt, daß eine dieso überbrückende Gerade, mit vorgegebenem Vorschubverhältnis entlang der Konturen geführt, eine Umhüllende erzeugt, die Oberflächenbereiche des zu erstellenden Gieß-Modelles bzw. Gießmodeil-Teiles einschließt. Um die Vorschubverhältnisse bzw. die Vorschubgeschwindigkeiten entlang der Konturen der Schablonen 2 leicht aufeinander abstellen zu können, sind die Schablonen 2 entlang ihrer Umfange mit Markierungen 4 ausgestattet. Einander zugeordnete Markierungen der beiden Schablonen liegen hierbei auf den beidseitigen Verlängerungen einer Mantellinie des zu erstellenden Formkörpers, und zweckmäßig sind die Abstände der Markierungen so gewählt, daß sie bei optimalem Vorschub auch jeweils gleichen Zeitintervallen entsprechen.
  • Zum Abtrennen von Material des Rohkörpers 1 wird eine Vorrichtung benutzt, die in Fig. 2 gezeigt wird: Beide Enden eines Profilstabes 6 sind jeweils mit Profilschenkeln 7 verbunden, so daß ein U-förmiger Bügel entsteht. Die Enden des Profilstabes 6 sind an ihrer Außenseite mit Handgriffen 9 ausgestattet, während die äußere Hälfte der Profilschenkel 7 an ihrer Außenseite mit Handgriffen 8 ausgestattet ist. Eine bequeme Handhabung ergibt sich, wenn die Handgriffe 9 dem Profilstab 6 parallel laufen, während die Handgriffe 8 gegenüber den Profilschenkeln 7 quer gestellt sind.
  • Die freien Enden des U-Bügels sind durch einen Metalldraht, vorzugsweise aus einem Widerstandsmaterial bestehend, verbunden. Das freie Ende des in der Zeichnung links dargestellten der Profilschenkel 7 ist mit einem Isolierstück 11 ausgestattet, das den Metalldraht 10 trägt und eine Anschlußschraube 12 aufnimmt, die mittels einer Stromzuführung 13 und eines Klemmanschlusses 14 mit dem Metalldraht 10 verbunden ist. Das freie Ende des rechts dargestellten der Profilschenkel 7 ist ebenfalls mit einem Isolierstück 15 versehen, das von einer Spannschraube 16 durchgriffen ist, deren in den Bügel hineinragende Länge mittels der Flügelmutter 17 einstellbar ist. In das ösenartig ausgebogene freie Ende der Spannschraube 16 ist eine Feder 18 eingehängt, die ihrerseits in eine Endachlaufe des Metalldrahtes 10 eingreift.
  • Auch dieses Isolierstück 15 ist mit einer Anschlußschraube 21 ausgestattet, die mittels der Stromzuführung 20 und des Klemmanschlusses 19 mit dem Metalldraht verbunden ist . -Die Klemmanschlüsse 14 bzw. 19 können dazu benutztwerden, die jeweilige Endachlaufe zu verstärken bzw. durch Pressen des gegebenenfalls verdrillten Drahtes diesen gegen Verschiebungen weiterhin zu sichern.
  • Zum Betriebe werden die Anschlußschrauben 12 und 21 über flexible Kabel mit einer Stromquelle vorzugsweise geringer Spannung verbunden, und der sich ergebende Strom bzw. die Spannung werden so eingeregelt, daß der Metalldraht 10 erhitzt wird. Beim Ausführungsbeispiel lassen sich Temperaturen des Drahtes von 1600 bis 3200 einstellen, wenn auch das Arbeiten mit Temperaturen im Bereiche von 2-0°C bis 2500C bevorzugt wird.
  • Zum Heraustrennen des GieR-Moaell-'2eiles der Fig. 1 wird der über 2 m lange U-förmlge Rahmen der Fig. 2 durch zwei Personen jeweils an den iiandgriffen 8 und 9 erfaßt und mit dem beheizten Metalldraht <0 entlang der Ansetzlinie 5 an den Rohkörper 1 angesetzt. Diese Ansetzlinie ist so vorgezeichnet, bzw. der Bügel wird so angesetzt, daß der Metalldraht 10 durch seine erwärmung, den Schaumkunststoff schmelzend, in den Rohkörper 1 einzudringen vermag und an zwei Punkten seiner Lange sich auf die Schablonen 2 auflegt.
  • Beim Ansetzen wird der Bügel hierbei so geführt, daß der Metalldraht 10 die Schablonen an durch zusammengehörende Markierungen bezeichneten Stellern erreicht. Es ist hierbei nicht erforderlich, eine Anse-tzlinie 5 anzureißen: da jeder der Bedienenden vor einer der Schablonen steht, vermag er, mittels der Handgriffe das ihm zugewandte Ende des Rahmens so zu lenken, daß der Metalldraht auf die bezeichnete Markierung hin geführt wird.
  • Anschiießend wird der Bügel, von jedem der beiden Bedienenden auf Grund der vor ihm liegenden Schablone, so geführt, daß der Metallaraht 10, beidseitig leicht auf den Umfängen der beiden Schablonen aufliegend, entlang deren Konturen geführt wird, wobei die Vorschubgeschwindigkeit jeweils so eingerichtet wird, daß einander entsprechende Markierungen zu gleichen Zeiten erreicht werden. Dies läßt sich leicht mit ausreichender Genauigkeit bewirken, wenn von vornherein eine bestimmte Vorschubgeschwindigkeit, bspw. 5 sec je Intell, vereinbart wurde, und wenn während der Betätigung die beiden jeweils eine Seite des U-Bügels Führenden sich bspw. durch Zuruf vom Erreichen der nächsten Markierung verständigen.
  • Sind die Konturen beider Platinen abgefahren, so ist das durch den umfahrenen Mantel definierte Formteil aus dem Rohkörper 1 herausgetrennt. Durch seitliches Abführen kann der Bügel hinweggeführt werden, und, gegebenenfalls nach mehrfachem Einschneiden, läßt sich der abgetrennte, ummantelnde Blockteil entfernen.
  • Bei im wesentlichen prismatischen Körpern kann die Formgebung jetzt bereits abgeschlossen sein. Es ist aber durchaus möglich, auf den gleichen Flächen, die bereits Schablonen trugen, Schablonen anderer Form aufzubringen, und vom verbliebenen Stiick einen neuen, anders gerichteten Mantelteil abzutrennen. Weiterhin ist es möglich, in einer folgenden Trennphase Schablonen auch auf einander gegenüberliegende Flächen aufzubringen, die erst jetzt freigelegt wurden, so daß der zu erstellende Formkörper allseitig durch Trennvorgänge bearbeitet ist. So könnte bspw. durch mehrere Schablonenpaare, im wesentlichen auf gleichen Flächen nacheinander befestigt, Körper erstellt werden, deren Mittelbereich prismatisch ist, und deren Endbereiche bspw. kegelstumpfförmig zugespitzt verlaufen. In jedem Falle ist es nur erforderlich, ausreichende Sorgfalt auf die Anordnung der getrennt vorher erstellten Schablonen zu verwenden: Der Abtrennvorgang selbst bedarf keiner weiteren Überprüfungen.
  • Die aus Pappe, Ilartfaserplatte, Sperrholz, Blech oder dergleichen hergestellten Schablonen können bspw. dadurch unverwechselbar gehalten werden, daß für die rechte und die linke Schablone deutlich voneinander abweichende Anordnungen der die Befestigungsschrauben aufnehmenden Löcher gewählt wird. Bei einem zweiten, auf die gleichen Flächen aufzubringenden Schablonenpaar empfiehlt es sich, die gleiche Lochanordnung zu wählen, wie bei den Schablonen des ersten Paares: Bei ausreichendem Paßsitz der Löcher eriibrigt es sich, beim Aufbringen des zweiten Schablonenpaares besondere Messungen vorzunehmen, da bei der Benutzung der im Rohkörper bereits vom ersten Schablonenpaar vorhandenen Löcher sich die vorgegebene relative Lage ohne Meß- oder Kontrollarbeiten erreichen läßt. Bei der Befestigung ist es auch nicht erforderlich, Schrauben, gegebenenfalls solche mit grobem Gewinde, zu verwenden: In einer Vielzahl von Fällen genügt es, die Schablonen mit glatte Schäfte aufweisenden Nägeln auf die gewählten Flächen zu heften.
  • Die gewählte Herstellungsweise gestattet nicht nur, Körper mit abwickelbarem Mantel herzustellen, deren Oberflächenbereiche aus aneinandergesetzten, jeweils achsparallelen und sich voii F'sgtCte zu Fläche erstreckenden Streifen besteht, die in der Achsnormalen gerade verlaufen oder beliebig positiv oder negativ gekrümmt sind. Die die Schablonen aufnehmenden Flächen können beliebig gegeneinander geneigt sein, sie können kleiner oder größer als die an ihnen zu befestigende Schablone sein, und stark gekrümmt verlaufenden Bereichen einer Schablone können gestreckte der gegenüberliegenden gegenüberstehen. Die Abstande der Markierungen richten sich nach der während des Vorschubes maximal aufzubringenden ochneidgeschwindigkeit, und die Abstände der Markierungen und damit der Vorschub können geringer gewählt werden, wenn in stark gekrümmten Bereichen die Genauigkeit dies erfordert.
  • Der Schneid geschwindigkeit und dem verwendeten Material angepaßt werden kann die Beheizung des Drahtes 10 und damit die von ihm in der Ruhe und während des Betriebes errechten Temperaturen; ein Angleich dieser Temperaturen ist durch eine Vorheizung möglich, von der aus auf eine höhere BeheizungsstuSe während des Schneidens umgeschaltet wird. Die Drahtspannung läßt sich durch die zwischengehängte Feder 18 in Verbindung mit der Spannschraube 16 stabilisieren und von erwärmungabedingten Verlängerungen des gewählten Netalldrahtes, bspw. Nickelindrahtes, weitgehend unabhängig machen: Die Verlängerungen werden durch den Federweg elastisch aufgefangen, und die mit der Flügelmutter 17 eingestellte Grundvorspannung der Feder bestimmt innerhalb relativ enger Toleranzen auch die Spannung des Drahtes.
  • Bewährt hat es sich, einen dritten Schenkel zu schaffen, der beidendig in Cabeln ausläuft. Die eine Gabel wird über den Profilstab 6 geschoben und ist so eng kalibriert und definiert festklemmbar, daß das freie Ende des Zusatzschenkels mit den Aufhängepunkten des Metalldrahtes 10 in den Schenkeln 7 den fluchtet. Die im freien Ende des dritten Schenkels angeordnete Gabel umfaßt den Metalldraht 10 mit geringem Spiel. Durch Einsetzen des dritten Schenkels kann, wenn in geringem Abstand einander gegenüberliegende Flächen zu bearbeiten sind, die freie Stützlänge des Drahtes verringert und die Genauigkeit der Führung während der handhabung erhöht werden. Die Auslenkung des Drahtes in der Gabel kann durch Sperrstücke unterbunden oder durch Auswandern von einer Markierung angezeigt werden, so daß auch die Auflagespannung auf der Kontur der Schablone leicht erkennbar ist.
  • Das fertig herausgetrennte und, gegebenenfalls in mehreren aufeinanderfolgenden Trennphasen, endgültig geformte Gieß-Modell bzw. Teil eines solchen Gieß-Modelles weist eine wesentlich glattere und auch genauer geformte Oberfläche auf als die mit üblichen mechanischen Werkzeugen bearbeiteten Bchaumkunststoff-Modelle. Im allgemeinen genügt ein einmaliges Abspachteln mit einem üblichen Fülispachtel in dünnster und damit schnell trocknender bzw. abbindender und praktisch nicht einfallender Schicht, um einen nach ebenfalls nur geringfügigem Abschleifen geeigneten Untergrund für eine übliche Farbe zu ergeben. Nur unter ungünstigen Bedingungen ist ein vorheriges kurzes Überschleifen erforderlich, und in jedem Falle entfallen stärkere Spachtelschichten oder gar die Notwendigkeit des mehrfachen Auftragens von Spachtel, so daß die bei der Formgebung sich ergebende Oberfläche eine weitere Verbilligung sowohl hinsichtlich der Oberflächenbearbeitung als auch bezüglich der Art und Menge der hierbei verbrauchten Spachtel und Farben bedeutet; wie bereits ausgeführt, lassen sich zur Überarbeitung der Oberfläche bspw. die gebräuchlichen Zellulose-Füllspachtel sowie zum Streichen wasserlösliche Farben, Binderfarben oder dergleichen verwenden.
  • Die Erfindung ist nicht allein auf die Anwendung im Modellbau von Gießereien beschränkt. Das in der Fig. 2 dargestellte Trenngerät kann auch-mit der zugehörigen Stromversorgung als mobiles Schneidgerät bspw. in Baubetrieben verwendet werden, um bei der Verarbeitung von Beton benötigte Form- oder Modellteile gegebenenfalls am Erstellungsort der Bauten mit geringem Aufwande herstellen zu können. Hierbei ist es, wie im iibrigen auch im Modellbau bei Formereien, möglich, aus einem Schaumkunststoff-Block Formkörper herauszutrennen, die als Modelle verwendbar sind, und die verbliebenen Schalen können, gegebenenfalls durch umgelegte Bandagen, bspw. von Blechbändern, verstärkt, als Form benutzt werden, in die in Bubetrieben Beton, in Formereien Formsand eingegeben werden.
  • Auch hier ist es möglich, Teilschalen zu einer kompletten Form zusammenzustellen, indem die Teile nur in der richtigen Lage zusammengestellt und in dieser durch Bandagen gehalten werden, oder aber die Teile miteinander verklebt sind. Beim Einformen von aus Teilen zusammengestellten Modellen können, insbesondere wenn der äußere Druck die Teile zusammenhält, Klebestreifen verwendet werden, welche den Zusammenhalt sichern.
  • Gegebenenfalls können auch Umhüllungen aus Wellpappe oder dergleichen vorgesehen sein, welche das Herausziehen des Modellen nach Abbinden des Formsandes oder dergleichen erleichtern.
  • Als Trenngerät bewährt haben sich U-förmige Bügel mit Profilstablängen von 1500 mm bis 3000 mm; solche Bügel lassen sich sowohl stabil als auch leicht genug erstellen, um günstige Führungseigenschaften aufzuweisen. Bei der Erstellung längerer Modelle lassen sich entsprechend größere Bügel verwenden, oder aber die Gieß-Modelle bzw. Teile zusammensetzbarer Gieß-Modelle aus einzelnen Abschnitten fertigen, die sich, bspw.
  • durch Verkleben aufeinanderstoßender Stirnflachen, miteinander verbinden lassen. In allen Fällen wir die Herstellung von Gieß-Modellen, aber auch Formen für Beton oder dergleichen, erheblich verbilligt und wirtschaftlicher gestaltet.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Erstellung von aus Schaumkunststoff geformten Gieß-Modellen mit durch Mantellinien ausgezeichneten Oberflächenbereichen durch Ileraustrennen aus einem als Rohkörper vorgesehenen Schaumkunststoff-Piock mit anschließender Oberflächenbehandlung, e1 a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers (i) in der Verlängerung von Mantellinien der Oberfläche des zu erstellenden Gieß-Nodelles liegende Markierungen angebracht werden, daß ein straff gespannter, elektrisch beheizter Metalldraht gegen zwei auf den beidseitigen Verlängerungen einer gemeinsamen Mantellinie liegende Markierungen zu geführt wird, und daß der die Flächen überbrückende Drahtabschnitt aus dieser Lage auf die jeweils folgenden, einander entsprechenden Paare von Markierungen zu geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß auf zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Rohkörpers (1) Schablonen (2) angebracht werden, deren Umfang der Ortskurve der Folge der Markierungen entspricht, daß der Metalldraht gegen zwei auf den beidseitigen Verlängerungen einer gemeinsamen Mantellinie liegenden Markierungen zu geführt und anschließend, aie Schablonen tangierend, entlang deren Umfangen mit solchen Vorschubgeschwindigkeiten geführt wird, daß jeweils zwei einer gemeinsamen Mantellinie zugeordnete Punkte der Umfänge der Schablonen überbrückt werden, und daß die Schablonen zur Beendigung der Trennphase vom Rohkörper abgenommen werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß nach Abnehmen eines Schablonenpaares zur Einleitung einer weiteren Trennphase weitere Schablonen bzw. Markierungen auf einander gegenüberliegenden Flächen dss Rohkörpers (1) angebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, da durch gekennzeichnet, daß ein folgendes Schablonenpaar bzw. folgende Gruppcn von Markierungen auf anderen Flächen des Rohkörpers (1) angebracht werden als den vorher benutzten.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der Metalldraht (10) auf 1600C bis 32000 aufgeheizt wird.
6. Schablone zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie (2) als Platte geringer Stärke ausgeführt ist, deren Umfang der Ortskurve der Schnittpunkte der einseitigen Verlängerungen der Mantellinien mit der durch die sie aufnehmenden Fläche bestimmten Ebene entspricht, und daß entlang der Umfänge der beiden Schablonen eines Paares Schnittpunkte mit Verlängerungen ausgewählter gemeinsamer Mantellinien markiert sind.
7. Schablone nach Anspruch 6, da durch gekennzeichnet, daß die Markierungen (4) in Abständen vorgesehen sind, die in gleichen Zeiten durch den Metalldraht (10) abzufahren sind.
8. Vorrichtung zum Zerteilen von Schaumkunststoff-Körpern nach Ansprüchen 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen aus einem Längs-Profilstab (6) und zwei Profilschenkeln (7) gebildeten Bügel, der im Bereiche jedes Schenkelendes mit Handgriffen (8, 9) ausgestattet ist, und dessen Schenkelenden durch einen mindestens einseitig isoliert gehaltenen Metalldraht (11) überbrückt sind, dessen einer Aufhängepunkt durch eine Feder (18) gespannt gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (7) einen Handgriff (8) aufweist, der zwischen Schenkelmitte und dessen freien Ende vorzugsweise nach außen weisend mit ihm verbunden ist, und daß der Profilstab (6) an jedem Ende einen vorzugsweise nach außen weisend vorgesehenen Handgriff (9) trägt.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkelende (7) eine einstellbare Spannvorrichtung (16, 17) für den federnd (18) gehaltenen Metalldraht (10) aufweist.
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