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Verbessert es Herstellungsverfahren für Dimethylterephthalat Die
Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von I)imethylterephthalat.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, wobei p-Xylol (PX) und/oder Methl-ptoluat
(MPT) entweder mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gas in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators oxidiert werden und sich die Methyvlveresterung
des Oxidationsproduktes unter Bildung eines Veresterungsreaktionsgemisches anschliesst,
das dabei erhaltene Reaktionsgemisch zur Abtrennung von Dimethylterephthalat (DMT)
und den Fraktionen mit niedrigeren Siedepunkten als Die destilliert wird und
anschliessend
der im Destillationsrückstand enthaltene ßchwermetalloxidationskatalysator zu der
Oxidationsstufe in einem hohen Zustand der Aktivität zurückgeführt wird und darin
wieder verwendet wird: Dimethylterephthalat (DMT) ist eine Verbindung, die als Ausgangsmaterial
zur Herstellung von faser- und filmbildenden Polyestern wertvoll ist, und wird technisch
im grossen Masstab hergestellt.
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Obwohl eine grosse Anzahl von Verfahren für die Herstellung von DMT
bekannt sind, sind das SD-VerfRhren und das Witten-Verfahren, die nachfolgend beschrieben
sind, die beiden technisch im weitesten Umfang angewandten Verfahren.
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Nach dem SD;Verfahren wird PX mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gas in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators und einer Bromverbindung als Promotor
in einer niederen Fettsäure als Lösungsmittel, wie Essigsäure, zur Bildung von Terephthalsäure
(TA) oxidiert, worauf das TA weiterhin mit Methanol zur Bildung von DMT verestert
wird (wozu beispielsweise auf die US-Patentschrift 2 833 816 verwiesen wird).
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TA kann somit nach dem SD-Vereahren durch einstufige Oxidation von
PX hergestellt werden, jedoch sind die als Promotor verwendete Bromverbindung und
die als Lösungsmittel verwendete Essigsäure stark korrodierend. Deshalb muss die
Apparatur notwendigerweise aus teueren Materialien, wie Titan, gefertigt sein und
trotzdem ist die Lebensdauer der Apparatur kurz. Ferner ist eine grosse Menge der
als Lösungsmittel zu verwendenden Essigsäure erforderlich und ausserdem müssen,
da TA in Essigsäure unlöslich ist und auch selbst nicht schmelzbar ist, AuSschlämmungen
und Feststoffe beim Verfahren gehandhabt werden. Abgesehen
hiervon
treten noch zahlreiche Nachteile auf, wenn der Gesichtspunkt des technischen Arbeitsganges
in Betracht gezogen wird1 so das Schwierigkeiten bei der Reinigung der TA auftreten.
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Ein weiteres weitverbreitetes Verfahren wird als Witten-Verfahren
bezeichnet. Bei diesem Verfahren wird PX mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenen
Gas in der flüssigen Phase in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators unter Bildung
von p-2oluylsäure (PT-A) oxidiert, welche mit Methanol zur Bildung von MPT verestert
wird, worauf das erhaltene MPT in der flüssigen Phase mit einem molekularen Sauerstoff
enthaltenen Gas in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators zur Überführung in Nionomethylterephthalat
(MMT) oxidiert wird und anschliessend wird das MMT mit Methanol zur Bildung von
DMT verestert (hierzu wird beispielssaise auf die britische Patentschrift 727 989
verwiesen ). Nach diesem Verfahren wird das PX den folgenden vier Reaktionsstufen
zugeführt: Der Oxidation (PTA), der Veresterung (MPT), der Oxidation (MMT) und der
Veresterung (DMT). Es gibt auch einen Vorschlag, ein Gemisch von PX und MPT zu oxidieren
und anschliessend das Oxidationsprodukt zu verestern. Im letzteren Fall wird das
Gemisch aus PX und MPT in der flüssigen Phase mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gas in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators oxidiert, worauf das erhaltene Oxidationsreaktionsgemisch
aus PTA und MMT mit Methanol verestert wird. DMT wird aus dem dabei gebildeten Veresterungsprodukt
gewonnen und frisches PX wird zu dem verbliebenen Reaktionsgemisch, das hauptsächlich
aus MPT aufgebaut ist, zugesetzt, welches dann erneut unter Bildung von MMT und
PTA oxidiert wird (hierzu wird beispielsweise auf die britische Patentschrift 809
730 verwiesen).
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- Das nach diesem Witter-Verfahren erhaltene DMU-haltige Veresterungsreaktionsgemisch
wird üblicherweise der Destillation unterworfen, um hiervon sowohl DMT als auch
Eomponenten mit niedrigerem Siedepunkt als DMT abzutrennen, beispielsweise die verschiedenen
Zwischenprodukte, die zur Überführung in DMT bei der Reoxidation und Methylveresterung
fähig sind, wie Methyl-p-toluat, Nethyl-p-formylbenzoat und p-Tolualdehyd. Andererseits
wurde das höher als DiST siedende teerartige Nebenprodukt, welches als Destillationsrückstand
erhalten wurde, welches den bei der Oxidationsreaktion verwendeten Schwermetallkatalysator
enthielt, bisher, so wie es erhalten wurde, zur der Oxidationsstufe ohne Abtrennung
des Schwermetallkatalysators oder nach Konzentrierung eines Teiles hiervon zurückgeführt.
Alternativ wurde der Schwermetallkatalysator abgetrennt und aus dem Destillotionsruckstand
zurückgewonnen und anschliessend zu der Oidationsstufe zuickgeführt. Dies waren
die Verfahren, die bisher für die Wiederverwertung des Katalysators und dgl. angewandt
wurden.
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Nach den vorliegenden Untersuchungen wurde jedoch gefunden, dass,
wenn, wie vorstehend beschrieben, der Destillationsrückstand oder der nach deren
Konzentration erhaltene Rückstand oder der aus dem Destillationsrückstand beispielsweise
durch Extraktion abgetrennte Schwermetallkatalysator zu der Oxidationsstufe ohne
Behandlung desselben, sondern in dem direkt erhaltenen Zustand zurückgeführt wurde,
der Nachteil erhalten wurde, dass im Vergleich mit dem Fall, wo ein frischer Schwermetallkatalysator
verwendet wurde, die Ausbeute an DMT niedrig war und weiterhin die Färbung des Oxidationsreaktionsgemisches
hoch war, so dass sich Schwierigkeiten bei dessen anschliessender Reinigung einstellten.
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- Es wurde nun gefunden, dass, falls der vorstehende Destill ationsrück
st and oder der durch Extraktion hieraus abgetrennte Schwermetallkatalysator zu
der Oxidationsstufe nach der vorhergehenden Kontaktbehandlung desselben mit Methanol
zurückgeführt wird, eine Erhöhung der Ausbeute an DMT im Vergleich zu dem Fall erhalten
wurde, wo die Rückführung des Destillationsrückstandes oder des Schwermetallkatalysators
ohne diese Methanolbehandlung ausgeführt wird e und dass die zusätzlicheFärbung
des Oxidationsreaktionsgemisches niedriger war und somit die anschliessende Reinigung
erleichtert wurde. Es wurde auf diese Weise gefunden, dass etwa vergleichbare Ergebnisse
zu denjenigen, wo ein frischer Katalysator verwendet wurde, erhalten werden konnten.
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Somit ergibt sich bei dem Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat,
wobei p-Xylol und/oder Methyl-ptoluat mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Schwermetallkatalysators oxidiert
werden, das erhaltene Oxidationsreaktionsgemisch mit Methanol verestert wird und
anschliessend das erhaltene Veresterungsreaktionsgemisch zur Abtrennung von Dimethylterephthalat
und Fraktionen mit niedrigerem Siedepunkt als Dimethylterephthalat destilliert wird
und anschliessend zu der vorstehenden Oxidationsstufe (A) der den Schwermetallkatalysator
enthaltende Destillationsrückstand und/oaer (B) der den Schwermetallkatalysator
enthaltende Extrak+teil,welcher nach weiterer Extraktionsbehandlung des Destillationsrückstandes
(A) erhalten wurde, zurückgeführt wird, gemäss der Erfindung ein verbessertes Verfahren,
welches durch eine Kontaktbehandlung dieses Destillationsrückstandes (A) oder des
Extraktteiles (B) mit Methanol vor der Zurückführung desselben gekennzeichnet ist.
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Bei dem verbesserten Verfahren gemäss der Erfindung kann die Oxidation
von PX und/oder MPT und die Veresterung des Oxidationsreaktionsgemisches sowie die
Destillation des Veresterungsreaktionsgemisches nach den bisher bekannten Verfahren
durchgeführt werden. Zum Beispiel können diese Arbeitsgänge entsprechend den in
den britischen Patentschriften 809 730 und 1 313 083, der US-Patentschrift 2 894
978 und der deutschen Offenlegungsschrift 2 311 209 angegebenen Verfahren durchgeführt
werden.
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Sowohl PX als auch MPT können einzeln als Ausgangsmaterial verwendet
werden, jedoch ist es üblicherweise vorteilhaft und günstig, ein Gemisch von PX
und EPT einzusetzen. PX und MPT sind günstigerweise in einem Verhältnis von üblicherweise
zwischen 2 : 1 und 1 : 4 auf Gewichtsbasis vermischt.
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Auch der bei der Oxidationsstufe verwendete Schwermetallkatalysator
ist ein solcher, wie er bei dem Witten-Verfahren als Oxidationskatalysator verwendet
wird. Zum Beispiel kann eine Klasse der Schwermetalle oder Schwermetallverbindungen,
wie sie in der vorstehenden britischen Patentschrift 809 730 oder der US-Patentschrift
2 894 978 aufgeführt sind, einzeln verwendet werden oder Oxidationskatalysatoren
vom CoS oder Ni-P-Typ wie sie in der britischen Patentschrift 1 313 083 oder der
deutschen OgS 2 311 209 aufgefuhrt sind, verwendet werden. Die Anwendung von Katalysatoren
vom Co-Mn- oder Ni-Mn-Typ wird besonders bevorzugt.
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Als Schwermetallverbindungen können sowohl solche, welche unlöslich
oder schwierig löslich im Reaktionsgemisch sind, als auch solche, welche darin löslich
sind, verwendet werden. Beispiele für derartige Verbindungen sind die verschiedenen
anorganischen Verbindungen, wie Carbonate, Oxide,
Hydroxide und
dgl., von Kobalt, Nickel und Mangan. Die bevorzugten Verbindungen sind die Kobalt,
Nickel- und Mangansalze der organischen Säuren, wovon am stärksten die Acetate,
Benzoate, Toluate und Naphthenate von Kobalt, Nickel und Mangan bevorzugt werden,
da diese leicht zugänglich sind und weiterhin eine gate Löslichkeit im Reaktionsgemisch
zeigen.
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Die Oxidationsreaktion kann üblicherweise bei einer Temperatur im
Bereich von 140 bis 2500 C ausgeführt werden.
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Die Oxidationsbedingungen können innerhalb eines breiten Bereiches
im Rahmen der vorstehend aufgeführten bekannten Verfahren entsprechend den Klassen
der Ausgangsmaterialien und Katalysatoren und dgl. variieren. Ein bevorzugtes Verfahren
gemäss der Erfindung, worin die Katalysatoren vom Co-Mn- und Ni-Mn-Typ verwendet
werden, wird nachfolgend kurz abgehandelt. Falls beispielsweise ein Katalysator
vom Co-Mn-Typ verwendet wird, wird günstigerweise die Oxidation eines Gemisches
von PX und MPT mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gas bei einer Temperatur von 140 bis 2400 C und vorzugsweise 160 bis 2200 C in Gegenwart
eines Reaktionssystemes aus einem Katalysatorgemisch, welches aus Sobaltmetall oder
einer Kobaltverbindung und einem Mangnnmetall oder einer Manganverbindung besteht,
worin das Atomverhältnis von Co zu Mn im Bereich von 99,9 : 0,1 bis 1 : 99 und vorzugsweise
99 : 1 bis 10 : 90 liegt, und zwar in solcher Konzentration, dass die Gesamtmenge
dieser Materialien, berechnet als Mangan- und Eobaltmetalle, 50 bis 1500 ppm und
vorzugsweise 80 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge des Reaktionsgemisches,
beträgt. Falls andererseits die Oxidationsstufe unter Anwendung eines Katalysators
vom Ni-Mn-Typ durchgeführt wird, wird der Betrieb am günstigsten
durch
Oxidation des Gemisches von PX und MPT mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas bei einer Temperatur von 160 bis 250° C und insbesondere
180 bis 2300 C in Gegenwart eines Katalysatorgemisches, welches aus einem Nickelmetall
oder einer Nickelverbindung und einem Manganmetall oder einer Manganverbindung besteht,
worin das Atomverhältnis von Ni zu Mn 95 : 5 bis 0,5 : 99,5 und vorzugsweise 90
: 10 bis 2 : 98 beträgt, und zwar in solcher Konzentration, dass die gesamte Menge
dieser Metalle, berechnet als Nickel- und Manganmetalle, 20 bis 5000 ppm und vorzugsweise
80 bis 800 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge des Reaktionsgemisches, beträgt, durchgeführt.
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Die Methylveresterung des dabei erhaltenen Oxidationsreaktionsgemisches
und die Destillation können entsprechend den vorstehend geschilderten bekannten
Verfahren ausgeführt werden.
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Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung liegen in den
Gesichtspunkten, dass der den Schwermetallkatalysator enthaltende Destillationsrückstand
(A), welcher nach der vorstehend geschilderten Destillation erhalten wurde, oder
der den Schwermetallkatalysator enthaltende Extraktionsteil (B), welcher nach einer
weiteren Extraktionsbehandlung von (A) erhalten wurde, mit Methanol zur Aktivierung
des Schwermetallkatalysators behandelt werden, worauf der reaktivierte Katalysator
zu der Oxidationsstufe zurückgefuhrt wird. Die vorliegende Erfindung ist besonders
zur Aktivierung der Oxidationskatalysatoren vom Co-, Mn-, Co-Mn-und Ni-Mn-Typ geeignet.
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Unter dem Ausdruck "Destillationssrückstand (A)", welcher gemäss
der Erfindung mit Methanol kontaktbehandelt wird, wird verstanden, dass die Rückstandskomponente
umfasst wird, welche nach der durch Destillation erfolgenden Abtrennung
praktisch
des gesamten rohen DMT oder eines Hauptteil es hiervon und der Fraktionen mit niedrigerem
Siedepunkt als DMT aus dem Vere sterungsreaktionsgemis cn beim vorstehend abgehandelten
sogenannten Witten-Verfahren verbleibt, oder das konzentrierte Produkt dieser Rückstandskomponente,
dessen Konzentration in der folgenden Weise ausgeführt wurde. Der nach der Abtrennung
von DMT und Fraktionen mit niedrigerem Siedepunkt als DMT verbliebene Destillationsrückstand
wird auf Temperaturen von beispielsweise 260 bis 4000 C und vorzugsweise 280 bis
3800 C erhitzt und dann nach der Rückgewinnung wirksamer Eomponenten, wie DMT, die
relativ leicht abzudestillieren sind,bleibt hierbei ein konzentriertes Produkt.
Das Verfahren gemäss der Erfindung kann auch auf dieses konzentrierte Produkt angewandt
werden.
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Weiterhin kann erfindungsgemäss der den Schwermetallkatalysator enthaltende
Extraktteil (B), welcher nach der Behandlung des Destillationsrückstandes (A) mit
einer Extraktionsbehandlung erhalten wurde, gleichfalls einer Kontaktbehandlung
mit Methanol unterworfen werden.
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Zur Extraktion und Abtrennung der Schwermetallkatalysators aus dem
vorstehenden Destillationsrückstand wird günstigerweise ein wässriges Lösungsmittel
verwendet.
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Als derartige wässrige Lösungsmittel können ausser Wasser Lösungsmittelgemische
von niederen aliphatischen Alkoholen, wie Methanol und Wasser, und Lösungsmittelgemische
von niederen Fettsäuren und Wasser, erwähnt werden. Die Extraktion kann auch nach
sämtlichen derartigen Flüssigkeit-FlUssigkeit-Extraktionssystemen, wie Einzelansatzextraktion,
gleichlaufende mehrstufige Extraktion, gegenläufige mehrstufige Extraktion und kontinuierliche
gegenläufige Extraktionssysteme durchgeführt werden. Der dabei erhaltene Extrakt
kann
dann in dem Zustand, wie er erhalten wurde, der nachfolgend angegebenen Methanolbehandlung
zugeführt werden oder erforderlichenfalls, nachdem ein éil oder die Gesamtmenge
des Extraktionslösungsmittels entfernt wurde.
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Es gibt keine strikten Beschränkungen bei der Durchführung der Methanolbehandlung
gemäss der vorliegenden Erfindung, sofern sie in der Weise durchgeführt wird, dass
ein inniger Kontakt zwischen dem vorstehend aufgeführten Destillationsrückstand
(A) oder dem Extraktionsteil (B) und Methanol ausgeführt wird.
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Beispielsweise ist die Temperatur, bei der der Kontakt zwischen dem
Destillationsrückstand (A) oder dem Extraktteil (B) und dem Methanol durchgeführt
wird, nicht kritisch und die Temperatur kann innerhalb eines breiten Bereiches entsprechend
den angewandten Oxidations-, Veresterungs-und Destillationsbedingungen ausgeführt
werden. Jedoch ist eine Temperatur üblicherweise im Bereich von 100 bis 4500 C,
vorzugsweise 150 bis 4000 C und stärker bevorzugt 170 bis 3500 C, üblicherweise
geeignet.
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Falls eine Temperatur niedriger als 1000 C angewandt wird, tritt
keine starke Verbesserung der Aktivität des rückgewonnenen Katalysators auf, so
dass die auf die Methanolbehandlung zurückzuführenden Aktivi erungs effekte gering
sind. Falls andererseits die Temperatur 4500 C überschreitet, ist auch dies nicht
günstig. Obwohl die Aktivierungseffekte nicht beeinflusst werden, tritt eine Erhöhung
der Ausrüstungskosten auf Grund des erhöhten Reaktionsdruckes, des Verlustes an
Methanol auf Grund der Bildung von Dimethyläther und dgl. ein.
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Die Menge des bei der Kontaktbehandlung eingesetzten Methanols wird
von der Klasse des Destillationsrückstandes (A) oder des Extraktteiles (B) beeinflusst
und kann somit
nicht spezifisch angegeben werden. Üblicherweise
wird jedoch das Methanol in einer Menge von mindestens 0,02 Gew.teilen auf jeden
Gewichtsteil des Destillationsrückstandes (&) oder des Extraktteiles (B) eingesetzt.
Obwohl keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der oberen Grenze besteht, ist
die Anwendung von Methanol in einer zu grossen Menge nicht wirtschaftlich. Sie sollte
deshalb nicht mehr als 20 Gew.% betragen. Insbesondere im Fall des Destillationsrückstandes
(A) wird eine Menge im Bereich von G,05 bis 10 Gew.teilen bevorzugt. Andererseits
wird im Fall des Extraktionsteiles (B) Methanol günstigerweise in einer Menge von
mindestens 0,2 Gew.teilen und vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 1000 Gew.teilen
verwendet.
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Obwohl die Zeitdauer, womit der Destillationsrückstand (A) oder der
Extraktionsteil (B) mit Methanol gemäss der Erfindung kontaktiert wird, ginstigerweise
entsprechend solchen Bedingungen wie Kontakttemperatur und dgl., gewählt wird, sollten
üblicherweise 0,1 bis 20 Stunden ausreichend sein. Falls die Kontaktzeit zu kurz
ist, sind die Effekte, die durch den Kontakt mit Methanol erhalten werden, unzureichend.
Falls andererseits die Zeitdauer zu lang ist, ist auch dies nicht günstig, da dies
nicht nur unwirtschaftlich ist, sondern auch ein Verlust des Methanols auf Grund
von Nebenreaktionen stattfindet.
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Das erfindungsgemäss anzuwendende Verfahren zum Kontakt des Destillationsrückstandes
(A) oder der Extraktteiles (B) mit Methanol unterliegt keinen speziellen Beschränkungen.
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Vorteilhafterweise wird jedoch ein solches Verfahren angewandt, wie
z. B. eines, wo der Kontakt nach dem Einzelansatzverfahren, welches in der Beschickung
des Destillationsrückstandes (A) oder des Extraktionsteils (B) und des Methanols
zu einem geschlossenen Druckgefäss und Verrühren des Inhalts unter Erhitzen besteht,
oder dasjenige,
wo ein kontinuierlicher Gegenstromkontakt des flüssigen
Destillationsrückstandes (A) oder des Extraktteiles (B) mit gasförmizem Methanol
unter Anwendung einer Stufenkolonne, Blasenboden;kolonne oder gepackten Kolonne
erfolgt, durchgeführt wird.
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Der Destillationsrückstand (A) oder der Extraktteil (B), der auf
diese Weise mit Methanol behandelt wurde, kann direkt zu der Oxidationsstufe zurückgeführt
werden, kann jedoch im Fall der Methanolbehandlung des Destillationsrückstandes
(A) erforderlichenfalls auch einer Schwermetallkatalysator-Extraktionsbehandlung,
wie vorstehend geschildert, unterworfen werden, worauf der erhaltene, den Schwermetallkatalysator
enthaltende Extraktteil oder der nach der Entfernung eines Teiles oder der Gesamtheit
des Extraktionslösungsmittels verbleibende Extraktionsrückstand zu der Oxidationsstufe
zurückgeführt werden kann.
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Andererseits kann das Methanol, welches nach festem Kontakt mit dem
Destillationsrückstand (A) oder dem Extraktteil (B) vorhanden ist, vor der Zurückführung
des Rückstandes (A) oder des Extraktteiles (B) entfernt werden oder nicht entfernt
werden.
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Es ergeben sich somit verschiedene ausgezeichnete technische Vorteile
durch die Zurückführung des methanolbehandelten Destillationsrückstandes (A) oder
des Extraktionsteiles (B) zu der Oxidationsstufe gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren.
Es ist nicht nur möglich, eine markante Verbesserung der Ausbeute an DMT gegenüber
den üblichen Verfahren zu erzielen, sondern es ist auch das Ausmass der Verfärbung
des aus der Oxidationsstufe erhaltenen Oxidationsreaktionsgemisches weit niedriger,
so dass die Reinigung des DMT bei der anschliessenden Stufe erleichtert wird.
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der
vorliegenden Erfindung, wobei selbstverständlich diese Beispiele lediglich zur Erläuterung
der Erfindung dienen, ohne sie zu begrenzen.
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Beispiele 1 und 2 Ein Gemisch von PX und MPT in einem Gewichtsverhältnis
von 1: 1,4 wurde in der flüssigen Phase kontinuierlich mIt Luft während einer Verweilzeit
von 4,5 Stunden bei 1650 C und unter einem Überdruck von 3,9 kg/cm2 in Gegenwart
von Kobaltacetat und Manganacetat oxidiert, so dass ein Gx dationsprodukt, das überwiegend
aus PTA und M2IT bestand, erhalten wurde.
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Daran schloss sich eine Veresterung des erhaltenen Oxidationsproduktes
mit Methanol zur Ausbildung eines Estergemisches, welches überwiegend as MPT und
DMT bestand, an.
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Dieses Estergemisch wurde einer kontinuierlichen Destillation unter
einem Kolonnenspitzendruck von 110 mm Hg und einer Kolonnenbodentemperatur von 2400
C zur Abtrennung von DMT und den Produkten von niedrigerem Siedepunkt als DMT unterzogen.
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500 g dieses Destillationsrückstandes CA) und 125 g Methanol wurden
in einen mit Rührer ausgerüsteten 1000 ccm-Autoklaven aus rostfreiem Stahl zugeführt.
Nachdem das Innere des Autoklaven mit Stickstoff durchgespült worden war, wurde
der Kontakt des Rückstandes (A) mit dem Methanol während der in Tabelle I angegebenen
Zeiträume und bei den dort angegebenen Temperaturen unter Rühren ausgeführt.
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Nach der Nethanolbehandlung wurde das Gemisch insgesamt abgezogen
und das Methanol durch Verdampfung entfernt.
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400 g des erhaltenen methanolbehandelten Rückstandes (B) und 400 g
wasser wurden in in einen 3-Halskolben eingebracht
und während
2 Stunden bei 900 C gerührt. Nach Beendigung der Extraktion wurden die beiden Schichten
getrennt und es wurde eine rosafarbige Wasserschicht erhalten. Nach der Abdampfung
dieser Wasserschicht zur Trcckenheit wurde ein rückgewonnener Katalysator, der Kobalt
und Mangan in den In Tabelle I argeebenen Mengen enthielt, erhalten.
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Die Oxidationsreaktlon wurde dann unter Anwendung dieses rückgewonnenen
Katalysators durchgeführt. Ein mit Rückflusskühler, Rührer und Gaseinleitungseinlass
ausgerüsteter 500 cm3-Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 60 g PX, 140 g EPT,
5 g PTA und dem vorstehend zurückgewonnenen Katalysator in solcher Menge beschickt,
dass dessen co-Konzentration, berechnet als metallisches Co, 0,01 Gew.% der flüssigen
eingebrachten Chemikalien betrug. Die Reaktion wurde dann während 3,5 Stunden bei
einer Reaktiorstemperatur von 1650 C und einen Überdruck von 10 kg/cm2 mit Hochgeschwindigkeitsrührern
durch Einblasen von Luft in solcher Menge, dass die Strömungsgeschwindigkeit derselben
am Auslass 1500 cm3/Minute betrug, durchgeführt.
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Nach beendeter Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt abgekühlt und
abgenommen. Dessen Säurezahl wurde bestimmt und diese wurde als Masstab der Umwandlung
genommen. Ferner wurden die Ausbeuten der verschiedenen Komponenten durch Analyse
von dessen Zusammensetzung bestimmt. Die Ausbeuten an DMT und den verschiedenen
wirksamen Komponenten, d. h.
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den Zwischenprodukten zur Herstellung von DMT (Verbindungen, welche
in DMT durch Oxidation und Veresterung überführt werden können, wie PTA, NZG, TA,
p-Metnylbenzylalkohol, p-Tolualdehyd, Methyl-p-formylbenzoat und p-Formylbenzoesäure)
wurden in folgender Weise berechnet:
Gebildete wirksame Ausbeute
an wirksamen - Komponenten (Mol) x 100 Komponenten (Mol%) - Verbrauchte Menge PX
(Mol) + MPT (Mol) Ferner wurden zum Vergleich der Mengen an färbenden Verunreinigungen
1,0 g des Oxidationsproduktes in 45 cm) Dimethylformamid gelöst und in ein Farbvergleichsrohr
gebracht und die Hazen-Zahl bestimmt.
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Diese Ergebnisse sind gemeinsam in Tabelle I aufgeführt.
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Andererseits wurde zu Vergleichszwecken ein Destillationsrückstand,
der die vorstehende Methanolbehandlung nicht erhalten hat, in gleicher Weise der
Katalysatorextraktionsbehandlung zum Erhalt eines rückgewonnenen Katalysators unterworfen,
welcher in gleicher Weise zur Durchführung des gleichen Oxidationsversuches verwendet
wurde. Die in diesem Fall erhaltenen Katalysatoren sind in der Tabelle I als Ergebnisse
bei Vergleich 1 aufgeführt.
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Weiterhin wurde zu Vergleichszwecken ein gleicher Oxidationsversuch
durchgeführt, wo als Katalysator frisches Kobaltacetat und Manganacetat eingesetzt
wurden. Die in diesem Fall erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I als Ergebnisse
des Bezugsversuches 1 aufgeführt.
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Tabelle I Ver- Methanol- Methanol- Metallgehalt Menge des Säure- Ausbeute
Färbungssuch- behandlungs- behandlungs- des rückgewon- bei der Oxi- zahl des der
wirk- grad Nr. temperature zeit nenen Katalysa- ation verwen- Oxidations-samen (Hazen-(°C)
(Stunden)tors deten Kataly- reaktions- Komponen- Zahl) Co(%) Mn(%) sators produktes
ten Co(mg) Mn(mg) (mg/KOH/g) (%) Beisp. 200 0,5 5,4 0,11 20,5 0,42 314 92,6 60 1
Beisp. 280 0,5 3,6 0,076 20,5 0,43 307 92,3 50 2 Vergleich - - 9,7 0,234 20,5 0,49
209 84,4 250 1 Bezugsversuch - - - - 20,5 0,45 313 92,7 50 1
Beispiel
3 Da der in Beispiel 1 erhaltene Destillationsrückstand (A) noch etwas DMT enthält,
wurde er weiterhin einer kontinuierlichen Destillation bei einem Kolonnenspitzendruck
von 35 mm Hg und einer Kolonnenbodentemperatur von 270 C zur Gewinnung derartiger
Komponenten wie DMT unterworfen, ßo dass ein Destillationsrückstand (A') erhalten
wurde.
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Die Methanolbehandlung dieses Destillationsrückstandes (A') wurde
während 8 Stunden bei 270 C nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 unter
Anwendung von 300 g des Destillationsrückstandes (A') und 300 g Methanol durchgeführt.
Nach der Methanolbehandlung wurde der behandelte Rückstand (B') und Wasser einem
3-Halskolben in einem Verhältnis von 2 Gew.teilen des ersteren auf 1 Gew.teil Wasser
zugesetzt, worauf die Extraktion nach der Arbeitsweise wie in Beispiel 1 zur Gewinnung
des Schwermetallkatalysators ausgeführt wurde.
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Zum Vergleich wurde der Schwermetallkatalysator zurückgewonnen, indem
die Extraktion desselben aus dem Destillationsrückstand (A') durch genau die gleiche
Arbeitsweise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde, jedoch ohne dass der Destillationsrückstand
(A') einer Methanolbehandlung unterzogen wurde. Dieser extrahierte und rückgewonnene
Katalysator wurde wie in Beispiel 1 behandelt, um den rückgewonnenen Katalysator
zu erhalten. Der Gehalt an Kobalt und Mangan in diesen Katalysatoren ergibt sich
aus der nachfolgenden Tabelle II.
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Diese rückgewonnenen Katalysatoren wurden venzende; und die 0xidationsreaktonen
wurde wo wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ausbeuten an wirksamen Komponenten,
das Ausmass der Verfärbung und die Säurezahlen wurden gleichfalls wie in Beispiel
1 bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sinc in Tabelle II aufgeführt.
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Tabele II Methanol- Methanol Destil- Metallgehalt des Menge des bei
Säure- Ausbeute Ausmass behand- behand- ations- rückgewonnenen der Oxidation zahl
d. wirksa- der Verlungstem- lungs- rückstand/ Katalysators eingesetzten Oxida- mer
Kom- fäbung peratur zeit Methanol Co(%) Mn (%) Katalysators tions- ponenten (Hazen-(°C)
(Std.) (Gew.ver- Co (mg) Mn(mg) reakt- (%) zahl) hältnis) tionsproduktes (mgKOH/
g) Beisp. 270 8,0 1/1 7,0 0,14 20,6 0,41 243 89,9 90 3 Vergleich - - - 13,57 0,3-
20,5 0,45 116 78,6 400 2
Beispiel 4 Ein Destillationsrückstand
(A') wurde durch Arbeitsweise in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 erhalten.
Dieser Destillationsrückstand enthielt 0,0865 Gew.% Kobalt und 0,0018 Gew.% Mangan
als Schwermetallkatalysator. 300 g dieses Destillationsrückstandes (A') und 150
g Methanol wurden während 2 Stunden bei 2600 C wie in Beispiel A kontaktiert, so
dass ein behandelter Rückstand (') erhalten wurde.
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Die Oxidationsreaktion wurde unter Anwendung des dabei erhaltenen
behandelten Rückstandes (B2) durchgeführt. Das beisst, ein Autoklav der gleichen
Art wie in Beispiel 1 wurde mit 60 g -Xylol, 140 g p-Methyltoluat, 5 g p-Toluylsäure
und 27 g des behandelten Rückstandes (B') beschickt und die Oxidationsreaktion wurde
unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgeführt. Nach Beendigung der
Oxidationsreaktion wurde die Säurezahl des Reaktionsproduktes und dessen Färbungsgrad
wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Säurezahl betrug 247 mg KOH/g und der Färbungsgrad
betrug 150.
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Wenn zum Vergleich die Oxidationsreaktion exakt in der gleichen Weise
wie vorstehend, jedoch unter Verwendung des Destillationsrtickstandes (A') direkt
als Oxidationskatalysator ohne Behandlung desselben mit Methanol ausgeführt wurde,
hörte die Oxidationsreaktion in 20 Minuten auf und ein zufriedenstellendes Reaktionsprodukt
konnte nicht erhalten werden.
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Beispiel 5 Ein Gemisch aus PX und MPT in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1,3 wurde in der flüssigen Phase mit Luft sontinuierlich während einer Verweilzeit
von 4 Stunden bei 2000 C
und einem Überdruck von 10 kg/cm2 in Gegenwart
von Manganacetat und Nickelacetat oxidiert und ein Oxidationsprodukt erhalten, welches
überwiegend aus PTA und MMT bestand.
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Daran schloss sich eine Veresterung des dabei erhaltenen Oxidationsproduktes
mit Methanol an und es wurde ein Estergemisch, welches überwiegend aus MPT und DMT
bestand, erhalten.
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Dieses Estergemisch wurde unter einem Druck von 110 mm Hg destilliert
und nach Beendigung der Destillation an einer Stelle, wo keine weitere Destillation
stattfand bei einer Kolonnentemperatur von 2400 C wurden DMT und Komponenten von
niedrigerem Siedepunkt als DMT abgetrennt.
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Dieser Destillationsrückstand wurde dann mit Methanol behandelt und
wie in den Beispielen 1 und 2 extrahiert, so dass der rückgewonnene Katalysator
erhalten wurde.
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De Oxidationsuersuch wurde dann unter Anwendung des dabei erhaltenen
rückgewonnenen Katalysators ausgeführt.
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Ein identischer Katalysator wie in den Beispielen 1 und 2 wurde mit
60 g PX, 140 g MPT, 5 g PTA und dem rückgewonnenen Katalysator in solcher Menge,
dass dessen Ni-Eonzentration 0,01 Gew.% der flüssigen eingebrachten Chemikalien
betrug, beschickt. Die Reaktion wurde dann während 2,5 Stunden bei einer Reaktionstemperatur
von 200° C und einem Überdruck von 10 kg/cm2 unter Hochgeschwindigkeitsrührung durch
Einblasen von Luft in solcher Menge, dass deren Strömungsgeschwindigkeit am Auslass
1500 cm3/Minute betrug, durchgeführt.
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Die Analysen und Berechnungen erfolgten wie in den Beispielen 1 und
2 und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
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Zu Vergleichszwecken wurde andererseits ein gleicher Katalysatorextraktions-Arbeitsgang
mit einem Destillationsrückstand
durchgeführt, der der vorstehend
geschilderten Methanolbehandlung nicht unterworfen worden war, um einen zurückgewonnenen
Katalysator zu gewinnen, welcher zur Durchfuhrung eines gleichen Oxidationsversuches
verwendet wurde (Vergleich 4).
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Zu Bezugszwecken wurde weiterhin ein Oxidationsversuch in der gleichen
Weise durchgeführt, jedoch unter Anwendung von frischem Manganacetat und Nickelacetat
als Katalysatoren (Bezugsversuch 2).
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Tabelle III Versuch- Methanol- Methanol- Menge des bei der Säur Nr.
behandlungs- behandlungs- Oxidation verwendeten des temperatur zeit katalysators
tionsreak- samen (Hazen-Zahl) (°C) (Stunde) Mn (mg) Ni (mg) tionspro- Komponenduktes
ten (mgKOH/g) (%) Beisp. 250 0,5 20,4 20,5 273 93,7 50 5 Vergleich - - 20,6 20,5
168 82,2 350 3 Bezugsversuch - - 20,5 20,5 273 93,8 40 2
Beispiel
6 Ein Gemisch aus PI und MPT in einem Gewichtsverhaltnis von 1 : 1,4 wurde in der
flüssigen Phase kontinuierlich mit Luft während einer Verweilzeit von 5 Stunden
bei 150° C und einem Überdruck von 3,9 kg/cm2 in Gegenwart von Kobaltacetat oxidiert
und ein Oxidationsprodukt, das überwiegend aus PTA und MMT bestand, erhalten.
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Dieses Oxidationsprodukt wurde der Veresterung und Destillation mit
anschliessender Methanolbehandlung und Extraktion mit Wasser unterworfen, um den
rückgewonnenen Katalysator zu erhalten.
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Die Oxidationsbehandlung wurde dann unter Anwendung des dabei erhaltenen
rückgewonnenen Katalysators ausgeführt.
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Ein Autoklav der gleichen Art, wie er in den Beispielen 1 und 2 verwendet
wurde, wurde mit 70 g PX, 130 g MPT, 5 g PTA und dem rückgewonnenen Katalysator
in solcher Menge, dass dessen Co-Konzentration, bezogen auf die flüssigen eingebrachten
Chemikalien, 0,03 Gew.% betrug, beschickt.
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Dann wurde die Reaktion während 4,5 Stunden bei eine Reaktionstemperatur
von 160° C und einem Überdruck von 5 kg/cm2 unter Hochgeschwindigkeitsrührung durch
Einblasen von Luft in solcher Menge, dass deren Strömungsgeschwindigkeit am Auslass
600 cm3/Min. betrug, durchgeführt.
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Analysen und Berechnungen erfolgten in der gleichen Weise wie in
den Beispielen 1 und 2, wobei die Ergebnisse in Tabelle IV aufgefuhrt sind.
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Zu Vergleichszwecken wurde andererseits ein Destillationsrückstand,
der nicht die vorstehend geschilderte Methanolbehandlung erhalten hatte, in gleicher
Weise einem Katalysatorextraktionsarbeitsgang zur Erzielung eines rückgewonnenen
Katalysator unterworfen, welcher dann zur Durchführung des gleichen Oxidationsversuches
verwendet wurde (Vergleich 4).
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Tabelle IV Versuch Methanol- Methanol- Menge des bei Säurezahl Ausbeute
an Färbungsgrad Nr. behandlungs- behandlungs der Oxidation ein- des Oxida- wirksamen
(Hazen-Zahl) temperatur zeit gesetzten kataly- tionsreak- Komponenten (°C) (Stunde)
sators tionspro- (%) (Co) (mg) duktes (mgKON/g) Beisp.6 270 0,5 61,5 194 88,0 70
Vergleich - - 61,5 115 81,5 300 4
Beispiel 7 Ein mit Rührer ausgerüsteter
500 cm3 Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 2 g des nach genau der gleichen
Arbeitsweise wie bei Vergleich 1 rückgewonnenen Katalysators und 100 g Methanol
beschickt. Nach Durchspülung des Inneren des Autoklaven mit Stickstoff wurde die
Methanolbehandlung des rückgewonnenen Katalysators unter Rühren des Inhalts des
Autoklaven während 1 Stunde bei 2000 C ausgeführt.
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Nach beendeter Methanolbehandlung wurde das Gemisch insgesamt abgezogen.
Das Methanol wurde durch Abdampfung entfernt und der Ratalysator wurde gewonnen.
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Unter Anwendung des dabei erhaltenen Katalysator wurde der Oxidationsversuch
wie in Beispiel 1 ausgeführt, wobei die in Tabelle V aufgeführten Ergebnisse erhalten
wurden.
Tabelle V Versuch Menge des bei der Oxidation Säurezahl
Ausbeute an Färbungsgrad Nr. verwendeten Katalysators des Oxida- wirksamer Kom-
(Hazen-Zahl) Co (mg) Mn (mg) tionsreak- ponenten tionspro- (%) duktes (mgKON/g)
Beispiel 20,5 0,43 311 92,4 60 7 Vrgleich 20,5 0.49 209 84,4 250 1