DE2524454C3 - Scharnier für rahmenlose Türen aus Glas - Google Patents
Scharnier für rahmenlose Türen aus GlasInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für rahmenlose Türen aus Glas mit einer Zuhalteeinrichtung
und einer verdrehsicheren Befestigung, das einen an einer Wand od. dgl. angebrachten feststehenden
Scharnierteil und einen an diesem über ein Verbindungsglied angelenkten bewegbaren Scharnierteil mit
einem in eine Türausnehmung einsetzbaren, einen im wesentlichen zylindrischen Umriß aufweisenden Korpus
besitzt der länger als die Tür dick ist und dem eine Deckplatte als Gegenstück zugeordnet ist wobei die
Deckplatte den Glastürrand zwischen sich und dem Korpus hält und der Korpus an seiner in Einbaulage der
J5 rahmenseitigen Längskante der Tür zugewandten
Seitenfläche entlang einer Sekantenfläche abgeflacht ist die in Einbaulage mit der Längskante der Tür
fluchtet während die Türausnehmung zu dieser Seite hin offen ist
to Bei einer vorbenutzten Art von Scharnieren für
rahmenlose Türen aus Glas ist der Korpus des bewegbaren Scharnierteils als vollständiger Zylinder
ausgebildet, der in eine geeignete zylindrische Bohrung im Glas der Türe eingesetzt wird, die in Abstand von der
rahmenseitigen Längskante der Tür angeordnet ist. In diesem Falle könnte sich die Tür od. dgl. senken, da sich
der Korpus innerhalb der Bohrung zumindest ein wenig drehen kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, müssen
zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, die umständ-
% lieh und teuer sind.
Bei anderen vorbenutzten Arten von Scharnieren für rahmenlose Türen aus Glas ist der Korpus des
bewegbaren Scharnierteils mit einem etwa rechteckigen Ansatz versehen, der an den Korpus in Richtung zu der
in Einbaulage rahmenseitigen Längskante der Tür hin und in Längsrichtung unmittelbar anschließt oder in
einem Abstand vom Korpus mit der parallelen Längskante außenseitig fluchtend angeordnet ist. Zur
Verwendung eines solchen Scharniers an einer vorzugsweise rahmenlosen Tür od. dgl. aus Glas, aber auch bei
anderen Türen, muß die Ausnehmung in entsprechender Weise aus einer Bohrung und einer rechteckförmigen
Aussparung bestehen. Es wird zwar damit vermieden, daß sich die Tür absenken kann, jedoch wird damit der
·>■> Nachteil in Kauf genommen, daß die Bearbeitung der
Ausnehmung in der Tür od. dgl. relativ kompliziert ist, da nicht nur gebohrt werden muß, sondern auch
mindestens zwei Sägeschnitte vorzunehmen sind. Dies
ist insbesondere bei Glas relativ aufwendig.
Man hat deshalb auch schon gemäß der DE-OS 19 12 745 ein Scharnier mit den im einleitenden Absatz
aufgezählten Merkmalen vorgeschlagen, bei dem nur eine zur Türstirn hin offene, hinterschnittene kreissegmentartige
Aussparung in der Glasplatte vorgesehen ist, in die der das Scharniergelenk aufnehmende Scharniertopf
eingreift, der an der Glasplatte durch eine angeformte und überstehende Grundplatte und eine mit
dieser verschraubte, ebenfalls überstehende löse Deck- ι ο
platte gehalten ist, wobei an der Tragplatte und/oder
Deckplatte eine drehfest gegen die Stirn des Türblattes anliegende Nase vorgesehen ist und der Scharniertopf
ein oder zwei Zapfenlöcher für die Aufnahme von Zapfen der Gegenplatte sowie eine Gewindebohrung is
zur Aufnahme einer durch die Gegenplatte geführten Befestigungsschraube besitzt Die Montage dieser
Anordnung mit verhältnismäßig aufwendigem Aufbau ist relativ kompliziert, die Anordnung nimmt darüber
hinaus viel Raum in Anspruch. Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen. Ausgangspunkt für die Anordnung
nach der Erfindung ist demgemäß das Scharnier nach der DE-OS 1912 745, bei dem zwar keine Zuhalteeinrichtung
gezeigt ist, jedoch ist es bei Glastürscharnieren üblich, Magneteinrichtungen zum Zuhalten der Tür zu
verwenden.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier für rahmenlose Türen aus Glas mit
einer Zuhalteeinrichtung und einer verdrehsicheren Befestigung zu schaffen, das möglichst geringen Raum
beansprucht
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der bewegbare Scharnierteil an der der
Abflachung abgewandten Seite einen parallel zum Korpus verlaufenden, im wesentlichen zylindrischen,
von einer Bohrung durchgezogenen Stift aufweist, der weniger lang als die betreffende Tür dick ist und in eine
Bohrung der Tür eingreift und dem in Einbaulage ein ebenfalls in diese Bohrung der Türe eingreifender
Vorsprung der Deckplatte gegenüberliegt, daß eine in die Bohrungen des Vorsprungs der Deckplatte und des
zylindrischen Stiftes eingreifende Verbindungsschraube gleichzeitig als Verdrehsicherung und zur Befestigung
einer Abdeckung für die Deckplatte und den Korpus dient und daß die Zuhalteeinrichtung aus einem
Rastfinger besteht, der in einer Ausnehmung des Korpus im Bereich einer Sacklochausnehmung der
Deckplatte hinter einen Teil des Verbindungsgliedes einrastbar unter Federbelastung schwenkbar gelagert
50
Damit ist nicht nur einerseits sichergestellt, daß das
hier in Frage stehende Scharnier mit einer zuverlässigen Zuhaltung und einer ebensolchen Verdrehsicherung
versehen ist, sondern andererseits auch gewährleistet,
daß einerseits die Herstellung des erfindungsgemäßen Scharniers und andererseits die zum Einbau des
Scharniers in eine Tür od. dgl. zu treffenden Maßnahmen einfacher sind, da in die Tür od. dgl. nur zwei
Bohrungen angebracht werden müssen, die in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden können. Da die
Sekantenfläche des bewegbaren Scharnierteils mit der
Längskante der Tür od. dgl. fluchtet, ist auch vermieden, daß zwischen dieser Längskante und der Bohrung für
den Korpus ein schmaler Steg bestehen bleibt, der leicht ausbrechen könnte, weiterhin ist die ausgeschnittene
Partie der Glasplatte nicht zu groß. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist ferner ein exakter Sitz
des bewegbaren Scharnierteils in der Tür sichergestellt, und es wird ein mögliches Absenken der Glastür
vermieden. Im übrigen ist auch noch Gewähr dafür vorhanden, daß möglichst keine Fremdteüe durch die
Glasplatte hindurch sichtbar sind.
Es wäre nun denkbar, den Korpus so weit abzuflachen, daß er nur noch den Querschnitt eines
halben Zylinders besitzt Dies wäre jedoch insofern nachteilig, als es dann Schwierigkeiten bereiten würde,
die Offen- oder Zuhaltung vorzusehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schneidet
deshalb die Sekantenfläche des Korpus ein Segment mit einer etwa einem Drittel bis einem Viertel des
Korpusdurchmessers entsprechenden Höhe ab. Dadurch kann einerseits bei optimalem Raumaufwand eine
Offen- oder Zuhaltung am bewegbaren Scharnierteil angeordnet werden, und es wird andererseits vermieden,
daß die dadurch entstehenden Glasecken zu scharf werden, so daß die Gefahr, daß diese ab- bzw.
ausbrechen, praktisch nicht mehr vorhanden ist Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Korpus des
bewegbaren Scharnierteils von de. Bohrung in der Tür genügend weit umgriffen ist, so daß der zwischen den
bewegbaren Scharnierteil und der Tür im Bereich der Bohrung auftretende Zug nicht allein vom Stift
ausgehalten werden muß.
Zur Vereinfachung bei der Bearbeitung der Tür trägt die weitere Maßnahme bei, daß der zylindrische Stift
nahe der der Sekantenfläche abgewandten Umfangsfläche des Korpus angeordnet ist und seine Längsachse die
Verlängerung der rechtwinklig zu dar Sekantenfläche verlaufenden Durchmesserlinie schneidet Am günstigsten
ist es, wenn der Korpus und der zylindrische Stift von einer ebenen Unterseite eines damit einstückigen
Formteils vorstehen, mit dem sie aus Kunststoff bestehen, so daß alle Teile in einem Arbeitsgang
gespritzt oder spritzgegossen werden können.
Es kann, insbesondere bei großflächigen Türen od. dgl. von erheblichem Vorteil sein, wenn zur
Einstellung der richtigen Einbaulage des Fom'teils die Deckplatte mindestens zwei etwa diametral gegenüberliegende,
innerhalb der Sacklochausnehmung an deren Wandung angrenzende Vorsprünge aufweist die über
eine Auflagefläche der Deckplatte überstehen. Damit ist zusätzlich auch die Deckplatte in der Bohrung für den
Korpus zentriert und ohne wesentliches Spiel satt gehalten.
Die Anordnung kann zweckmäßigerweise so getroffen sein, daß das Formteil zwei parallele Anformungen
besitzt, zwischen denen der Rastfinger angeordnet ist und die als Lager für eine Schwenkachse des Rastfingers
dienen, wobei zweckmäßigerweise der Rastfinger an seinem in der Ausnehmung des Korpus angeordneten
Ende eine Sacklochbohrung besitzt, in der eine sich mit ihr^n anderen Ende am Boden der Ausnehmung
abstützende Druckfeder angeordnet ist und der Rastfinger in Ruhestellung unter der Wirkung der
Druckfeder mit seinem in der Ausnehmung befindlichen Ende am Korpus oder Formteil anliegt
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in dir Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. i einen Längsschnitt durch ein in ein? Tür aus
Glas eingebautes Scharnier in der Entstellung, in ά°.τ
das Verbindungsglied am bewegbaren Scharnierteil eingerastet ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, des
eingebauten Scharniers nach Fig. 1, jedoch in der anderen nicht eingerasteten Endstellung,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Tür aus Glas im Befestigungsbereich des Scharniers,
Fig. 4 die Unteransicht einer Deckplatte des
Scharniers,
F i g. 6 eine Draufsicht auf das bewegbare Scharnierteil ohne Verbindungsglied,
Fig. 7 eine Unteransicht des bewegbaren Scharnierteils nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Seitenansicht des bewegbaren Scharnierteils nach F i g. 6,
F i g. 9 einen Längsschnitt längs der Linie 9-9 der der Fig. 6,
Fig. 10 einen Längsschnitt längs der Linie 10-10 der
Fig. 6,
Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie 11-11 der
Fig. 6.
Fig. 13 einen Längsschnitt durch das Verbindungsglied längs der Linie 13-13 der F ig. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht einer Abdeckung für ein Scharnierteil gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 15a, 15b eine Ansicht gemäß Pfeil 15a bzw. einen
Schnitt gemäß 15fc-15fcder Fi g. 14,
Fig. 16 eine Draufsicht einer Abdeckung gemäß einer zweiten Ausführungsform
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie 17-17 der Fig. 16,
Fig. 18 eine Draufsicht einer Abdeckung gemäß einer dritten Ausführungsform und
Fig. 19 einen Schnitt längs der Linie 19-19 der
Fig. 18.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Scharnier 20 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in eine Tür 22 aus
Glas in eingebautem Zustand dargestellt, und zwar in jeweils einer seiner beiden Endstellungen.
Das Scharnier 20 weist ein bewegbares Scharnierteil 21 auf. das im Bereich einer Längskante 46 der
rahmenlosen Tür 22 aus Glas befestigt ist, und ein am bewegbaren Schamierteil 21 um etwa 90" schwenkbar
angelenktes Verbindungsglied 23 auf, das an einem strichpunktiert angedeuteten feststehenden Scharnierteil 24 beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist,
welches feststehendes Schamierteil 24 an einer strichpunktiert angedeuteten Wand 25, Rahmen od. dgl.
unbeweglich befestigt ist. Je nachdem, ob die der Wand 25 gegenüberliegende Wand bzw. das andere Rahmenteil parallel zur Wand 25 oder dieser stirnseitig in einer
Flucht gegenüberliegt, ist die Tür 22 in der rechtwinkligen Stellung der Scharniers 22 nach F i g. 1 entweder
geschlossen oder geöffnet und in der in einer geraden Linie angeordneten Stellung von bewegbarem Scharnierteil 21 und Verbindungsglied 23 nach Fig.2
geöffnet oder geschlossen. Bei der in F i g. 1 dargestellten abgewinkelten Stellung von beweglichem Scharnierteil 21 und Verbindungsglied 23 ist das Verbindungsglied 23 mit einem im bewegbaren Schamierteil 2t
schwenkbar gelagerten Rastfinger 26 verrastet, so daß
beim Bewegen des Scharniers 20 bzw. der Tür 22 in die Lage gemäß F i g. 2 ein Druckpunkt überwunden
werden muß, d h. daß durch diese Rastvorrichtung entweder eine Zuhaltung oder eine Offenhaltung für die
Tür 22 geschaffen ist.
Das bewegbare Schamierteil 21, das außer dem metallischen Verbindungsglied 23 aus Kunststoff besteht, besitzt ein Formteil 27 von dessen auf einer
Außenseite 28 der Glasscheibe der Tür 22 aufliegenden
ebenen Unterseite 29 ein im wesentlichen zylindrischen Umriß aufweisender Korpus 31 und ein zylindrischer
Stift 32 einstückig abstehen, die in Einbr.ulage in eine entsprechende Türausnehmung 33 in Form einer
Bohrung bzw. in eine Bohrung 34 der Glasscheibe der Tür 22 eingreifen. Das bewegbare Scharnierteil 21
besitzt ferner eine Deckplatte 36, die mit ihrer ebenen Unterseite 37 an der anderen Außenseite 38 der Tür 22
anliegt Formteil 27 und Deckplatte 36 sind mittels Schrauben 39 durch die Türausnehmung 33 und die
Bohrung 34 der Tür 22 hindurch miteinander fest verbunden, so daß sie zwischen sich die Glasscheibe der
Tür 22 einklemmen. Formteil 27 und Deckplatte 36 können, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils von einer Abdeckung 41 bzw. 42 umgeben sein, die aus Metall bestehen kann und mit einer ebenen
Außenseite versehen ist.
Glasscheibe der rahmenlosen Tür 22, in welchem das
Scharnier 20 befestigt wird, detaillierter dargestellt
Gemäß F i g. 3 ist die Tür 22 jeweils in den Bereichen, in denen ein bewegbares Schamierteil 21 angeordnet ist.
mit der Türausnehmung 33 versehen, und zwar derart daß die der Wand 25, dem Rahmen od. dgl. zugewandte
Glasscheiben-Längskante 46 die Türausnehmung 33 in einem bestimmten Abstand d' vom Bohrungsmittelpunkt -»7 schneidet bzw. daß die Glasscheiben-Längskante um eine Höhe d", gegenüber dem gestrichelt
angedeuteten Bohrungsumfang, zum Mittelpunkt 47 hin verschoben ist. Die Längskatte schneidet also als
Sekante einen Kreisabschnitt (Segment) mit der Höhe d"ab. Diese Abstände d'und (/"sind etwa gleich V1 bis
3/4 bzw. V3 bis V4 des Durchmessers Oder Türausnehmung 33. Damit die Ecken 48 an den Schnittpunkten von
Längskante 46 und Innenumfang, der Bohrung 33 nicht zu scharf bzw. spitz werden, sollte das Maß d' maximal
etwa V4 · D, also d" minimal etwa V4 · D sein. Bei
Ausführungsbeispielen ist D = 26 mm bzw. 28 mm und d' = 19 mm bzw. 20 mm, mit jeweils +0,1 mm Toleranz.
Auf der Verlängerung einer senkrecht zur Längskante 46 der Glasscheibe stehenden Durchmesserlinie 49 ist
der Mittelpunkt 51 der Bohrung 34 angeordnet Der Abstand zwischen den beiden Mittelpunkten 47 und 51
ist so gewählt daß zwischen den beiden am nächsten kommenden Innenumfangsbereichen der Türausnehmung 33 und der Bohrung 34 genügend Glas bleibt, um
ein Ausbrechen od. dgL zu verhindern. Die Türausnehmung 33 und die Bohrung 34 in der Glasscheibe der Tür
22 sind in einfacher Weise und gegebenenfalls in einem Arbeitsgang herstellbar. Es versteht sich, daß di' Tür 22
mit solchen Türausnehmungen 33 und die Bohrungen 34 an zwei oder auch mehr Bereichen entlang ihrer
Längskante 46 versehen sein kann. Im allgemeinen wird es ausreichen, im oberen und unteren Bereich der Tür 22
solche Bohrungen und damit Scharniere 20 vorzusehen, es ist aber auch möglich, auch im mittleren oder anderen
zw. oben und unten liegenden Bereichen der Tür 22 solche Bohrungen und Scharniere vorzusehen.
Aus den F i g. 6 bis 11 ist das Formteil 27 mit dem im
wesentlichen zylindrischen Korpus 31 und dem parallel zum Korpus 31 verlaufenden zylindrischen Stift 32
ersichtlich. Der Korpus 31 besitzt einen solchen Durchmesser, daß er im wesentlichen ohne Spiel in die
Türausnehmung 33 paßt Entsprechend der Form der Türausnehmung 33 ist auch der Korpos 3i mit einer
abgeflachten ebenen Sekantenfläche 52 versehen, die in eingebautem Zustand mit der Längskante 46 der Tür 22
fluchtet. Der Korpus 31 ist langer als die Glasscheibe
der Tür 22 dick ist, so daß der Korpus Jl die Außenseite
38 der Scheibe 22 überragt. Der zylindrische Stift 32 besitzt einer, Durchmesser, der dem Durchmesser der
Bohrung 34 in der Tür 22 entspricht, so daß auch der
Stift 32 im wesentlichen ohne Spiel in die Bohrung 34 paßt. Der Stift 32 ist kür/.er als die Glasscheibe dick ist
:,,> d vorzugsweise nur so lang, daß er nur ein kurzes
Stück weit in die Bohrung 34 eindringt. Das den Korpus 31 und den Stift 32 verbindende und starr in einem
bestimmten Abstand zueinander halttnde Formteil 27 besitzt eine im Bereich des Stiftes 32 beginnende und
über den halben Korpus JI sich erstreckende, parallele
und von ihrer Korpus und Stift abgewandten Oberseite vorstehende Anfornuingcn 53, die miteinander fluchtende
Bohrungen 54 besitzen, durch die eine Schwenkachse 56 für den Rastfinger 26 hindurchsteckbar ist. /.wischen
den Anformungen 53 und an der dem Stift .32
riK(»ou.:inrttpn <spitp dpi- UiihmrtiJrn ή<1 fiir (tip ^,-hw^nk -
achse 56 besitzt das Formteil 27 eine von ihrer Oberseite her zugängliche und in den Korpus 31 ragende
Ausnehmung 57 in Form eines Sackloches, die an ihrer den Querbohrungen 54 zugewandten Seite kreisförmig
und in ihrem daran anschließenden Bereich etwa rechteckförmig ausgebildet ist. Dabei dient die Rechteckausnehmung
zur Aufnahme eines Endes des Rastfingers 26 und die kreisförmige Ausnehmung 57 zur
Aufnahme einer Druckfeder 58 fiir den Rastfinger 26, die sich am Boden 59 der Ausnehmung 57 abstützt.
Ausgehend von der ebenen abgeflachten Seitenfläche 12 besitzen das Formteil 27 und der Korpus 31 zwei
parallel zueinander verlaufende Längsschlitze 61, die anschließend längsmittig durch die Anformungen 53
verlaufen und kurz vor den Bohrungen 56 für die Schwenkachse 56 enden. Die Längsschlitze 61 sind in
ihrem vorderen Bereich bis zur Ausnehmung 57 so hoch wie das Formteil 27 mit Korpus 31 dick ist und
erstrecken sich in ihrem daran anschließenden Bereich bis zum Boden 59. der in eine zur Oberseite führende
Kreisbogenlinie 62 übergeht.
Die beiden Längsschlitze 61 besitzen ferner Hinter- schneidungen 63 mit Anlageflächen 64. Im Bereich
zwischen der abgeflachten Seitenfläche 52 und den Hinterschneidungen 63 besitzt der Korpus 31 über seine
gesamte Breite durchgehende miteinander fluchtende Querbohrungen 66, in die eine Schwenkachse 67 für das
Verbindungsglied 23 einsteckbar ist, welches mit seinen plattenförmigen Gelenkansätzen 68 um mindestens
etwa 90° in den Längsschlitzen 61 schwenkbar bewegbar ist. An seinem freien Ende weist der Korpus
31 beidseitig neben den Längsschlitzen 61 etwa halbkreisförmige Ausnehmungen 71 auf, die jeweils in
eine den Korpus 31 und das Formteil 27 durchdringende obenseitig angefaste Bohrung 72 münden (Fig. 11).
Auch der zylindrische Stift 32 ist mit einer Bohrung 73 versehen, die sich durchgehend im Formteil 72 fortsetzt.
Gemäß den Fig.4 und 5 besitzt die auch mit einer
ebenen Oberseite versehene Deckplatte 36 an ihrer ebenen Unterseite 37 einen senkrecht abstehenden,
etwa kreiszylindrischen Vorsprung 76 mit einer Sacklochbohrung 77, deren Durchmesser gleich dem
Durchmesser der Bohrung 34 des Stiftes 32 ist An den Vorsprung 76 schließt sich zum halbkreisförmigen
Umfang der Deckplatte 36 ein durchgehender kleiner und schmaler Schlitz 78 an. Die Deckplatte 36 ist ferner
mit einer großen kreisförmigen Sacklcchausr.chniur.g
79 versehen, deren Durchmesser gleich dem Durchmesser des Korpus 31 ist und dieselbe abgeflachte Form
besitzt. In der Sacklochausnehmung 79 sind an den Innenuinfang angrenzende Ansätze 81 mit Sackloch
bohrungen 82 angeformt, die die Unterseite 37 der Deckplatte 36 überragen. Ausgehend von ihrer die
• Abflachung bildenden, ebenen Seitenkante 83, die in eingebautem Zustand mit der Längskante 46 der Tür 22
fluchtet, sind beidseitig neben der Sacklochausnehmung 79 kleine Nuten 84 vorgesehen. Wird die Deckplatte 36
nach Finsetzen des Formteils 27 mit dem Korpus 31 und
in dem Stift 32 in die Türausnehmung 33 und die Bohrung
34 von der Außenseite 38 der Tür 22 her aufgesetzt, so greift ihr zylindrischer Vorsprung 76 in die Bohrung 34
der Tür 22 ein und liegt dem zylindrischen Stift 32 des
Formteils 27 gegenüber. Ferner greift der Korpus 31 mit
ι ι seinem über die Außenseite der Tür 22 herausragenden
F.nde in die Sacklochausnehmung 79 ein, wobei die Ansätze 81 in der Ausnehmung 71 des Korpus 31 liegen
und mit ihren die Verlängerung der Innenwandung der Sacklochausnehmung 79 bildenden kreisförmigen
.1Ii Randflachen 86 satt an der Wandung der Türausnehmung
33 der Tür 22 anliegen und damit zusätzlich zentrierend wirken. Da die Bohrungen 73 und 77 bzw. 72
und 82 miteinander fluchten, können vom Formteil 27 her die Schrauben 39 eingeschraubt werden, so daß das
:■» Formteil 27 und die Deckplatte 36 an die betreffende
Außenseite 28, 38 der Glasscheibe der Tür 22 gepreßt werden. Sowohl das Formteil 27 als auch die Deckplatte
36 besitzen im wesentlichen dieselbe Umrißform, die etwa einem in der Quermittelebene durchgeschnittenen
κι länglichen Oval entspricht, und etwa dieselbe Breite und
Länge.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist der Rastfinger 26 etwa kopfförmig ausgebildet und besitzt an seinem in
Einbaulage über das Formteil 27 vorragenden Ende eine
η Rasteinbuchtung 87, die an ihrem unteren Ende in eine
Nase 88 übergeht, die mit einer beidseitig angefasten Querbohrung 89 versehen ist, welche in Einbaulage mit
den Querbohrungen 54 der Anformungen 53 fluchtet und einen Teilbereich der Schwenkachse 56 aufnimmt.
Der in Vorder- oder Rückansicht gesehen etwa rechteckförmige Rastfinger 28 verläuft an seinem der
Nase 88 abgewandten Rücken schräg nach innen und besitzt an seinem der Rasteinbuchtung 87 diagonal
gegenüberliegenden Ende einen angeformten Anschlag 91, der, wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, in nicht
eingerasteter Lage unter der Wirkung der Druckfeder 58 an einem Gegenanschlag 92 des Formteils 27 anliegt,
welcher den den Rastfinger 26 aufnehmenden rechteckförmigen Bereich der Ausnehmung 57 des Korpus 31
so etwas überragt. Die Druckfeder 58 stützt sich mit ihrem
anderen Ende am Boden einer Sacklochbohrung 93 ab, die von mit dem Anschlag 91 versehenen Ende des
Rastfingers 26 aus bis etwa in Höhe der Rasteinbuchtung 87 verläuft und die im Bereich unterhalb der Nase
88 als nach vorne hin offene halbkreisförmige Bohrung ausgebildet ist
Gemäß den F i g. 12 und 13 besteht das Verbindungsglied 23 im wesentlichen aus einem langgestreckten
U-förmigen Teil 96, dessen Seitenwände 97 über eine
Kante 95 vorspringend und eine obere Anschlagkante
98 rückspringend in die parallel zueinander verlaufende Gelenkansätze 68 übergehen, welche an einem angeformten Auge 100 die Querbohrungen 69 zur Aufnahme
der Schwenkachse 67 besitzen. Die die beiden sich zum
freien Ende hin verjüngenden Seitenwände 97 verbindende Oberseite 103 ist an ihrem der Anschlagkante 98
zugewandten Ende über einen Teil ihrer Breite mit einem nach innen zwischen die Seitenwände 97
vorragenden Wulst 104 versehen. Ferner besitzt die
Oberseite 103 zwei Langlöcher 106 und 107. Durch die
L.anglöcher 106 und 107 können Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben gesteckt werden, mit denen
das Verbindungsglied 23 am feststehenden Scharnierteil 24 berestigt werden kann An ihrem freien F.nde ist die
Oberseite 103 nach innen umgebogen, um das feststehende Seliarnierteil 24 hintergreifen zu können.
Ist das Scharnier 20 in der in F i g. I dargestellten Lage,
so ist die Wulst 104 in die Rasteinbuchuing 87 des
Rastfingers 26 formschlüssig eingerastet und es liegt die Anschlagkante 98 am F.nde der l.angsschlitze 61 auf
dem Formteil 27 auf, wobei eine bogenförmige Kante 102 der Gelenkansätze 68 an der etwa denselben
Verlauf aufweisenden Kreisbogenlinie 62 ties 1 ormteils
27 anliegt.
Die in den Fig. 14 his 19 dargestellten Abdeckungen
sind für die Deckplatte 36 und in teilweist· modifizierter Form auch für '_!?.$ Fnrmtril 27 vorgesehen. Die in
Fig. 14. 15a,b dargestellte Abdeckung 41 für die
Deckplatte 36 besitzt eine etwa quadratische Grundfläche und ist topfförmig ausgebildet, wobei die lichte
Höhe der vier Seitenwände ens a Jer Höhe der Deckplatte 36 entspricht, die klemmend aufgesteckt
wird. Zur Aufnahme der Gelenkansat/e 68 des Verbindungsgliedes 23 ist die Abdeckung 41 mit zwei
parallelen Schlitzen 108 versehen. Zur Vorwendung tier
Abdeckung 41 für das Formteil 27 müssen, wie gestrichelt angedeutet, die Schlitze 108 verlängert und
ihre Decke eine etwa länglich rechteckförmige Aussparung 109 zur Aufnahme und Beweglichkeit des
Rastfingers 26 besitzen.
Die in Fig. 16 und 17 dargestellte Abdeckung 42
dient zur Abdeckung der Deckplatte 36 und weist dieselbe Grundfläche auf. An ihrem geraden Ende ist sie
winkelförmig ausgebildet und besitzt zu beiden Seiten 7.wei Lappen 111, die in die Ausnehmungen 84 (F i g. 4)
der Deckplatte 36 eingreifen, wobei die winklige Ausbildung dieses F.ndes der Dicke der Deckplatte 36
entspricht. An ihu-m runden F.nde ist die Abdeckung 42
im Bereich ihrer Liingsmittelebene mit einem weiteren Lappen 112 veisehen, der gemäß Fig. 17 um 90°
' umgebogen werden kann und zur Befestigung in den Schlitz 78 der Deckplatte 36 eingesteckt wird. Die
Abdeckung 43 nach F i g. 18 und 19 kann ebenfalls in der dargestellten Form für die Deckplatte 36 und in
entsprechend der Abdeckung 41 modifizierte Form !'' auch für das Formteil 27 verwendet werden. Sie besitzt
eine länglich rechteckförmige Grundfläche, so daß sie einen grölleren Bereich vor oder hinter der Deckplatte
36 überdecken kann. Die Abdeckung 4} ist ebenfalls lopfförmig ausgebildet und wird auf der Deckplatte 36
' ' klemmend befestigt bzw. aufgesteckt.
Das Scharnier 20 besteht also aus wenigen und in einfacher Weise herzustellenden Einzelteilen, die in
ebenso einfacher Weise zusammengebaut werden Wonnen So ist das Formteil 27 mit dem Korpus 11 und
■"" dem Stift 32 und die Deckplatte 36 und ebenso der
Rastfinger 16 in einfacher Weise und ohne komplizierte Formen beispielsweise aus Kunststoff mittels Spritzen
oder Druckgießen herzustellen. Auch das Verbindungsglied
23 wird in einfacher Weise beispielsweise aus ■'· Metall geformt und gestanzt. Die Schwenkachsen 56
und 67 sind Teile handelsüblicher Rundstäbe und es ist auch die Druckfeder 58 handelsüblich erhältlich. Der
gelenkige Zusammenbau des Rastfingers 26 und des Verbindungsgliedes 23 am Formteil 27 ist ohne
!" Kunstgriffe und ohne besondere Geschicklichkeit
möglich, indem die Schwenkachsen 56, 67 von einer Seite des Formteils 27 eingeschoben wird. Zusätzliche
Zusammenbauarbcitcn sind nicht notwendig, da die sonstigen Befestigungsmittel. Anschlagmittel. Rastmit-'"·
tel u.dgl. an den entsprechenden Bauteilen angeformt sind. Damit ist ein Scharnier mit denkbar einfachem
Aufbau geschaffen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Scharnier für rahmenlose Türen aus Glas mit einer Zuhalteeinrichtung und einer verdrehsicheren
Befestigung, das einen an einer Wand od. dgl. angebrachten feststehenden Scharnierteil und einen
an diesem über ein Verbindungsglied angelenkten bewegbaren Scharnierteil mit einem in eine
Türausnehmung einsetzbaren, einen im wesentlichen zylindrischen Umriß aufweisenden Korpus besitzt,
der länger als die Tür dick ist und dem eine Deckplatte als Gegenstück zugeordnet ist, wobei die
Deckplatte den Glastürrand zwischen sich und dem Korpus hält und der Korpus an seiner in Einbaulage
der rahmenseitigen Längskante der Tür zugewandten Seitenfläche entlang einer Sekantenfläche
abgeflacht ist, die in Einbaulage mit der Längskante der Tür fluchtet, während die Türausnehmung zu
dieser Seite hin offen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegbare Schamierteil (21) an der öei Abflachung abgewandten Seite einen
parallel zum Korpus (3t) verlaufenden, im wesentlichen zylindrischen, von einer Bohrung durchzogenen
Stift (32) aufweist, der weniger lang als die betreffende Tür (22) dick ist und in einer Bohrung
(34) der Tür eingreift und dem in Einbaulage ein ebenfalls in diese Bohrung (34) der Türe eingreifender
Vorsprung (76) der Deckplatte (36) gegenüberliegt, daß eine in Bohrungen des Vorsprungs (76) der
Deckplatte und des zylindrischen Stiftes eingreifende Verbindungsschraube (39) gleichzeitig als Verdrehsicherung
und zur Befestigung einer Abdeckung (41—43) für die Deckplatte und den Korpus dient
und daß die Zuhalteeinrichtung aus einem Rastfinger
(26) besteht, der in einer Ausnehmung (57) des
Korpus (31) im Bereich einer Sacklochausnehmung (79) der Deckplatte (36) hinter einen Teil des
Verbindungsgliedes (23) einrastbar unter Federbelastung schwenkbar gelagert ist
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekantenfläche (52) des Korpus (31) ein Segment mit einer etwa einem Drittel bis zu
einem Viertel des Korpusdurchmessers (D) entsprechenden Höhe (d") abschneidet.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Stift (32) nahe der der Sekantenfläche (52) abgewandten Umfangsfläche
des Korpus (31) angeordnet ist und seine Längsachse die Verlängerung der rechtwinklig zu der Sekantenflache
(52) verlaufenden Durchmesserlinie (49) schneidet.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (31) und
der zylindrische Stift (32) von einer ebenen Unterseite (29) eines damit einstückigen Formteils
(27) vorstehen, mit dem sie aus Kunststoff bestehen.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (36)
mindestens zwei etwa diametral gegenüberliegende, innerhalb der Sacklochausnehmung (79) an deren
Wandung angrenzende Vorsprünge (81) aufweist, dre über eine Auflagefläche (37) der Deckplatte (36)
überstehen.
6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Bohrungen in den Vorsprüngen (76,81)
Sacklochbohrungen (77, 82) darstellen, die in Einbaulage mit einer entsprechenden durchgehenden
Bohrung (72,73) in dem Korpus (31) bzw. in dem Formteil (27) fluchten.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (27) zwei
parallele Anformungen (53) besitzt, zwischen denen der Rastfinger (26) angeordnet ist und die als Lager
für eine Schwenkachse (56) des Rastfingers (26) dienen.
8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastfing°r (26) an
seinem in der Ausnehmung (57) des Korpus (31) angeordneten Ende eine Sacklochbohrung (93)
besitzt, in der eine sich mit ihrem anderen Ende am Boden (59) der Ausnehmung (57) abstützende
Druckfeder (58) angeordnet ist und der Rastfinger (26) in Ruhestellung unter der Wirkung der
Druckfeder (58) mit seinem in der Ausnehmung (57) befindlichen Ende am Korpus (31) oder Formteil (27)
anliegt
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DE2524454B2 DE2524454B2 (de) | 1981-07-02 |
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GB1491541A (en) * | 1974-01-16 | 1977-11-09 | Heinze R | Hinges |
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