DE2524076C3 - Ein verzerrtes Ausgangssignal lieferndes Fernsehsystem - Google Patents
Ein verzerrtes Ausgangssignal lieferndes FernsehsystemInfo
- Publication number
- DE2524076C3 DE2524076C3 DE19752524076 DE2524076A DE2524076C3 DE 2524076 C3 DE2524076 C3 DE 2524076C3 DE 19752524076 DE19752524076 DE 19752524076 DE 2524076 A DE2524076 A DE 2524076A DE 2524076 C3 DE2524076 C3 DE 2524076C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- signal
- output signal
- television system
- output
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 45
- 230000000051 modifying Effects 0.000 claims description 39
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 9
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 description 5
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 3
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 2
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 2
- 230000002730 additional Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 229920003987 resole Polymers 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsehsystem mit einer eine Trägerwelle liefernden HF-Quelle, einer eine
Basisband-Videoinformation liefernden Signalquelle, einem Modulator zum Modulieren der Trägerwelle mit
der Baisband-Videoinformation, einer Einrichtung zum Ableiten eines verzerrten Ausgangssignals von der
modulierten Trägerwelle und einer Einrichtung zum Übertragen des verzerrten Ausgangssignals.
Es sind viele verschiedene Arten von Fernsehsystemeti
bekannt, die verzerrte Fernsehprogramme aussen den, die nur von Teilnehmern entzerrt werden können.
die die für einen ungestörten Empfang der gewünschten Fernsehprogramme geforderte Gebühr zahlen oder zu
zahlen willens sind. Im folgenden werden einige typische
Fernsehsysteme beschrieben, die mit einer Verschlüsselung der Fernsehsignale dun h Vci /errung arbeiten.
Aus der US-PS 36 84 823 ist ein Kabelfernsehsystem bekannt, das zur Übertragung von Fernsehprogrammen
an Abonnenten geeignet ist. In diesem System wird ein audiofrequentes GebührenkoRtrollsignal einem Träger
aufmoduliert und zusammen mit der Video- und Audio-Fernsehprogramminformation über das Kabelnetz
ausgesendet. Bei einem Teilnehmergerät wird der Träger des Gebührenkontrollsignals entfernt und das
audiofrequente Kontrollsignal dazu benutzt, eine Kontrollschaltung zu betätigen, die einem Zwischenfrequenzteil
des überwachten Teilnehmergerätes ein Sperrsignal zuführt. Infolgedessen wird der Bildröhre
des Teilnehmergerätes ein starkes Schwebungs-Störsignal zugeführt. Wenn ein Teilnehmer das gestörte
Fernsehprogramm empfangen will, muß er von Hand das Sperrsignal ausschalten und dadurch gleichzeitig
einen Zeitmesser einschalten, der die Zeitdauer aufzeichnet, während der das gebührenpflichtige Fernsehprogramm
vom Teilnehmer empfangen wird.
Ein weiteres Abonnenten-Fernsehsystem ist in der US-PS 34 78 16b behandelt. Bei diesem System erzeugt
ein Sender ein Videosignalgemisch, bei dem die Amplitude der Synrhronisationskomponente auf den
Graupegel reduziert ist. Der Sender erzeugt auch Programm- und Stör-Audiosignale. Steuerimpulse zum
Anheben des Synchronisationssignals werden in zwei Arten, von denen die eine echt und die andere falsch ist.
erzeugt und willkürlich und austauschbar über zwei Kanäle ausgesendet, wie es von einem Steuersignal
bestimmt wird, das ebenfalls übertragen wird, um eine Entschlüsselung zu ermöglichen. Beim Teilnehmer
ermöglicht ein Zusatzgerät zu einem gewöhnlichen Fernsehempfänger durch Anwendung des Steuersignals
den richtigen Kanal für die echten Steuerimpulse auszuwählen, welche die Synchronisationsimpulse mit
' Graupegel auf die normale Amplitude anheben. Die
! Aüdiostörsignalc werden dem Fernsehempfänger zuge-
: , bis das Programm ordnungsgemäß entschlüsselt
Bei einem anderen bekannten Fernsehsystem wird jjjs Fernsehsignal in einer verschlüsselten Form
ausgesendet, damit es nur in den Empfängern von Teilnehmern verwendet werden kann, weiche die
erforderlichen Entschlüsselungscinrichtungen aufwei-
.- sen, die g^«näß dem Verschlüsselungsprogramm der
' Fernsehsendung betrieben werden. Dieses System ist
beispielsweise in den US-PS 25 10 046 und 25 47 598 beschrieben. Bei dieser Art von Systemen erfolgt eine
' Verschlüsselung durch Verändern gewisser Eigenschaften
des Fernsehsignals während dem Abstand aufeinan- Verfolgender Intervalle, deren Dauer mehreren HaIb-
tad-Perioden entsprechen kann und deren Abstand
ebenfalls gleich der Dauer einer oder mehrerer
" Halbbild-Perioden sein kann.
Bei einem aus der US-PS 32 42 258 bekannten Teilnehmer-Fernsehsystem enthält der Sender eine
Schaltungsanordnung, die ein zu dem Videosignal synchronisiertes audiofrcquentes Signal aussendet. Eine
Verschlüsselungseinrichtung im Sender unterdrückt die Horizontal-Synchronisationssignale und ersetzt sie
durch ein Schlüsselsignal, so daß das von dem Sender abgegebene Videosignal verzerrt ist. Die sendeseitige
Verschlüsselungseinrichtung verzerrt die ausgesendeten Videosignale weiterhin durch Einführen einer
Phasenverschiebung in das Basisband-Videosign.il vor
dem Aussenden. Ein Teilnehmergerät empfängt und reproduziert das Videosignal und das Schlüsselsignal
sowie das mit dem Videosignal synchronisierte audiofrequente Signal. Eine Entschlüsselungseinrichtung im
Teilnehmergerät stellt anhand des empfangenen Schlüsselsignals die Horizontal-Synchronisationssignali; wieder
her, um so die Wirkung der sendeseitigen Verschlüsselung wieder aufzuheben, und liefert ein
Videosignal, das die Horizontal-Synchronisationssigna-Ie enthält. Die Entschlüsselungseinrichtung des Teilnehmergerätes
enthält ferner einen Phasenschieber, der die Phase des empfangenen Basisband-Videosignals so
verschiebt, daß auch die Wirkung der sendeseitig erfolgten Phasenverschiebung aufgehoben wird. Dieses
bekannte Fernsehsystem ist besonders kompliziert, weil die Phasenverschiebung des Basisband-Videosignals ein
Phasenschieber-Netzwerk erfordert, das in der Lage ist. die Phase eine Ansammlung von Frequenzkomponenten
um einen festen und reproduzierbaren Betrag zu verschieben.
Allgemein erfordern die bekannten Verzerrungs-
oder Verschlüsselungssysteme eine Modifikation der Ton und/oder Basisband-Videosignale, um den Vcrschlüsselungseffekt
zu erreichen. Ebenso erfordern die meisten bekannten Entschlüsselungssysteme gewisse
Veränderungen im Inneren des Empfangsgerätes des Teilnehmers. Da die meisten bekannten Versehlüsselungssysteme
gewisse charakteristische Eigenschaften der Basisband-Videosignale und/oder Audiusignale
verändern, hat der Vorgang der Entschlüsselung der Fernsehsignale stets in irgend einer Weise r!ie Tendenz
zur Verschlechterung der Signalqualitäi. Endlich ist die Verwirklichung der bekannten Fernseh-Verschliisselungs-
und -Entschlüsselungs-Systeme allgemein sehr kompliziert und infolgedessen auch sehr kostspielig.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fernsehsystem der eingangs beschriebenen Art
so auszubilden, daß es keine Verminderung der Qualität
des Fernsehsignals zur Folge und das darüber hinaus einen einfachen Aufbau hat und infolgedessen nur
geringe Kosten verursacht. Insbesondere soll ein solches Fernsehsystem keine inneren Verbindungen
zum Fernsehempfänger des Teilnehmers oder gar Änderungen an einem solchen Empfänger erfordern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Ableiten des verzerrten
Ausgangssignals einen Phasenschieber umfaßt, dem ein Teil der Trägerwelle zugeführt wird, und daß mit dem
Ausgang des Phasenschiebers und dem Ausgang des Modulators ein Summierer verbunden ist. der den
phasenverschobenen Teil der Trägerwelle mit dem modulierten Teil der Trägerwelle zu dem verzerrten
Ausgangssignal kombiniert.
Bei dem erfindungsgemäßen Fernsehsystem bleibt also das Basisband-Videosignal unverändert, so daß
keine nachteilige Veränderung dieses Signals stattfinden kann, sondern es wird lediglich der Phasenwinkel
der Trägerwelle um einen konstanten Betrag verändert, was ohne großen Aufwand in reproduzierbarer Weise
möglich ist. Empfangsscitig ist ein autorisierter Teilnehmer mit einer Entzerrungseinrich'ung verschen, die es
ermöglicht, von dem übertragenen, phasenverschobenen Träger einen neuen Träger mit der richtigen
Frequenz, dem richtigen Phasenwinkel und der richtigen Amplitude abzuleiten. Dieser am Empfangsort
erzeugte Träger wird vcktoriell zu dem empfangenen.
phasenverschobenen Träger addiert, um ein V ideosignal
zu erzeugen, dessen Träger den richtigen Phasenwinkel aufweist. Dieses Signal wird dann dem Eingang des
Fernsehempfängers des Teilnehmers zugeführt, das einer, üblichen Aufbau aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Einrichtungen zur Übertragung einer Nachricht zusammen
mit dem Fernsehsignal von der Sendestation zum Empfänger vorgesehen sein. Die Nachricht kann
beispielsweise dazu benutzt werden, die Entzerrungseinrichtung eines Teilnehmers freizugeben oder einzuschalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Einzelheiten können
bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild der Verzerrungseinrichtung eines Fernschsystems und
F i g. 2 das Blockschallbild einer zugehörigen Entzerrungseinrichtung.
Die in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte Einrichtung zum Ableiten eines ver/.errten Ausgangssignals
eines Fernsehsystems umfaßt einen spannungsgestcuertcn Oszillator 2, der einen Steuereingang und einen
Ausgang aufweist. Dem Sieuereingang de«- spannungsgesteuerten
Oszillators 2 wird eine Spannung zugeführt, die eine spezielle Information enthält und daher auch
Nachricht genannt wird. Das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators 2 wird einem Leistungsteiler
4 zugeführt. Ein Ausgang des Leistungsteilers 4 ist mit dem HF-Eingang eines Gegentaktmodulator
6 verbunden. Dem Video-Eingang des Gegentaktmodulator 6 wird das Basisband-Videosignal zugeführt.
Der Ausgang des Gegentaktmodulator 6 ist mit dem Eingang eines Restseitenbandfilters 8 verbunden. Das
Ausgangssignal des Reslseitenbandfilters 8 wird einem ersten Summierer 10 zugeführt.
Der lindere Ausgang des Leistungsteiler 4 ist mit
dem Eingang eines Phasenschiebers 12 verbunden. Der Ausgang des Phasenschiebers 12 ist mit dem Eingang
eines Dämpfungsglicdes 14 verbunden, dessen Ausgangssignal einem zweiten Eingang des ersten Summierers
10 zugeführt wird. Der Ausgang des ersten Summierers 10 ist mit dem Eingang eines zweiten
Summierers 16 verbunden.
Der Audioteil eines Fernsehsignal wird dem Eingang eines Frcquenzmodulators 18 als Modulationsspannung
zugeführt. Die Eingänge eines Mischers 20 sind einerseits mit dem Ausgang des Frequenzmodulators 18
und andererseits mit einem Ausgang des Leistungsteiler 4 verbunden. Mit dem Ausgang des Mischers 20 ist
der Eingang eines Filters 22 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit einem zweiten Eingang des zweiten
Summierers 16 verbunden ist. Der Ausgang des zweiten Summierers 16 ist mit einer Übertragungseinrichtung
verbunden, bei der es sieh beispielsweise um einen eine Antenne speisenden Leistungsverstärker, ein Kabclnetzwerk
oder dgl. handeln kann.
Der spannungsgesteuertc Oszillator 2 und der Frequenzmodulator 18 können in herkömmlicher Weise
ausgebildet sein und jeden geeigneten Aufbau haben. Der spannungsgcsleuertc Oszillator 2 muß in der Lage
sein, bei üblichen Fernsehfrequenzen zu arbeiten und muß eine Variationsbreite von wenigstens ±5 kHz
haben. Die Mittenfrequenz des Ausgangssignals des Frcquenzmodulators 18 muß 4,5 MHz betragen und um
wenigstens ±25 kHz variabel sein. Auch das Filter 8, der Mischer 20 und das Filier 22 können Standardeinrichtungen
mit bekanntem Aufbau sein. Der Gegentaktmodulator 6 kann beispielsweise ein Merrimack-Modulator
vom Typ DM-1-250 sein. Der Leistungsteiler 4 und die Summierer 16 können Merrimack-Bausteine vom
Typ PD 20-110 sein. Bei dem Phasenschieber 12 kann es
sich je nach dem Anwcndungsfall um einen Abschnitt einer Koaxialleitung oder einen Transformator handeln.
Das Dämpfungsglied 14 kann ein bekanntes variables Dämpfungsglied sein.
Im Betrieb wird das HF-Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators 2 dem HF-Eingang des Gegentaktmodulator 6 über den Leistungsteiler 4
zugeführt. Vorzugsweise entspricht die Frequenz des Ausgangssignals des spannungsgesteuerten Oszillators
2 einer üblichen Videolrägcrfrequenz des kommerziellen Fernsehens. Der Gegentaktmodulator 6 bewirkt
eine Amplitudenmodulation des von dem Leistungsteiler 4 zugeführten HF-Signals mit dem Basisband-Videosigna)
und erzeugt ein Zweiseitenband-Ausgangssignal mit unterdrücktem Träger. Das Ausgangssignal wird
dann durch das Restseitenbandfilter 8 geleitet, um einen
Teil des ungewünschten Seitenbandes abzuschneiden. Das vom Filter 8 gelieferte Restseitenband^ignal mit
unterdrücktem Träger wird einem Eingang des ersten Summierers 10 zugeführt.
Ein Teil des Ausgangssignals des spannungsgesteuerten Oszillators 2 wird über den Leistungsteiler 4 auch
dem Eingang des Phasenschiebers 12 zugeführt Der Phasenschieber 12 verschiebt den Phasenwinkel des
HF-Signals um einen konstanten Betrag. Das vom Phasenschieber 12 gelieferte HF-Signal mit verschobener Phase durchläuft das Dämpfungsglied 14 und wird
einem zweiten Eingang des ersten Summierers 10 zugeführt. Dieses phasenverschobene HF-Signal wird in
dem ersten Summierer 10 mit dem Restseitenbandsignal mit unterdrücktem Trager kombiniert, so daß ein
Fernseh-Videosignal entsteht, das ein phasenversehobencs
HF-Signal als Träger aufweist. Der Pegel des Trägersignals wird mit dem Dämpfungsglied 14 auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt.
Der Betrag der von dem Phasenschieber 12 bewirkten Phasenverschiebung ist beliebig. Bei verwirklichten
Systemen wurden Phasenverschiebungen von 90° und 180" verwendet. Da die Qualität des
Videosignals gegenüber kleinen Änderungen des Phasenwinkels unempfindlich ist, wenn eine Phasenver-Schiebung
von 180° verwendet wird, ist eine Phasenverschiebung
von 180" jeder anderen vorzuziehen. Die vorstehende Diskussion dient jedoch nur zur Erläuterung
und es arbeitet das erfindungsgemäße System mit jedem beliebigen Betrag der Phasenverschiebung.
Der i-rcqucn/modulator 18. der Mischer 20 und das
Filter 22 dienen /ur Erzeugung eines frcquenzmodulicrten Audio-Trägersignals. Der Frcqucnzmodulalor 18
enthält eine Quelle für ein HF-Signal, dem das Audiosignal aufmodulicri wird. Demgemäß erzeugt der
Frequcn/modulator 18 ein frequenzmoduliertes HF-Signal
mit einer Mittenfrequenz von 4,5 MH/. und einem maximalen Frequenzhub von ±25 kHz. Der Mischer 20
mischt einen Teil des von dem spannungsgesteuerten Oszillator 2 gelieferten HF-Signals mit dem vom
Modulator 18 gelieferten frcquen/modulierten HF-Signal
und bildet daraus zwei Ausgangssignale, deren Mitlenfrcqucn7 gleich der Frequenz des Ausgangssignals
des spannungsgesteuerten Oszillators 2 ±4,5 MHz sind. Das Filter 22 wählt das Ausgangssignal
mit der höheren Frequenz aus und führt es einem Eingang des zweiten Summierers 16 zu.
Der Summierer 16 kombiniert das von dem ersten Summierer 10 gelieferte Videosignal und das von dem
Filter 22 gelierferte frequenzmodulierte Audiosignal zu einem vollständigen Fernsehsignal, das sowohl Audioais
auch Videokomponenten und einen Träger umfaßt, der einen verschobenen Phasenwinkel hat.
Die beschriebene Einrichtung bietet die zusätzliche Möglichkeit, z.usammen mit dem vollständigen Fernsehsignal
eine Nachricht zu übertragen. Diese Nachricht kann in Form einer sich zeitlich ändernden Spannung
dem Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 2 zugeführt werden, wodurch die Nachricht in Form
einer Frequenzmodulation dem gesamten Fernsehsignal aufgeprägt wird. Ein Aufprägen der Nachricht durch
Frequenzmodulation auf das gesamte Fernsehsignal gibt die Möglichkeil, die Nachricht zusammen mit dem
Fernsehsignal zu übertragen, ohne dadurch die Bandbreite wesentlich erhöhen zu müssen. Da weiterhin der
Hüllkurvendetektor für das Videosignal auf eine Frequenzmodulation nicht anspricht, wird das empfangene
Videosignal durch die übertragene Nachricht nicht verschlechtert oder gestört Da weiterhin das vollständi
ge Fernsehsignal frequenzmoduliert ist ist die Diffe renzfrequenz zwischen der Trägerfrequenz und der
Tonträgerfrequenz eine Konstante, wodurch Interfe
renzen mit dem Tonsignal in üblichen Fernsehempfängern vermieden werden, welche das Zwischenträger-Verfahren zur Ableitung der Ton-Zwischenfrequenz
benutzen.
Das vollständige Fernsehsignal das am Ausgang des zweiten Summierers 16 erscheint und durch die
Nachricht frequenzmoduliert ist wird der Übertragungseinrichtung zugeführt Wie bereits erwähnt kann
es sich bei der Übertragungseinrichtung um einer
Verstärker, eine Antenne oder ein vollständige: Kabelsystem handeln.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß wenigstens eine
andere Ausführungsform der beschriebenen Ver/.crrungseinrichtung
verwirklicht werden kann. Bei dieser anderen Ausführungsform wird ein üblicher Videomodulator
dazu benutzt, um ein Zweiseitenband-Videosignal mit einem HF-Träger zu erzeugen. Zur Verzerrung
wird ein zweiter HF-Träger erzeugt, der gegenüber dem
HF-Träger des Videosignals phasenverschoben ist. Der phasenverschobene HF-Träger wird zu dem Videosignal
vektoriell addiert. Infolgedessen wird ein Ausgangs-Fernsehsignal
erhalten, das einen Träger mit verschobener Phase aufweist, wodurch das Fernsch-Videosignal
verzerrt wird.
Die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung zur Entzerrung des Signals weist einen Leistungsteiler 30 auf, der einen
Eingang und wenigstens zwei Ausgänge besitzt. Der Eingang des Leistungsteilers ist mit der Übertragungseinrichtung
gekoppelt. Die Ausgänge des Leistungsteilers sind mit einem Phasendetektor 32 bzw. einem
Summierer 34 verbunden. Der Ausgang des Phasendetektors 32 ist mit dem Eingang eines Verstärkers 36
verbunden, dessen Ausgang wiederum mit dem Eingang eines Tiefpaßfilters 38 verbunden ist. Das Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 38 wird dem Steuereingang eines spannungsgesteuerten Oszillators 40 zugeführt. Außerdem
ist der Ausgang des Tiefpaßfilters 38 mit einem Endgerät 42 verbunden.
Das H F-Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators 40 wird dem Eingang eines Leistungstcilcrs
44 zugeführt. Die beiden Ausgänge des Leistungsteiler 44 sind ihrerseits mit dem anderen Eingang des
Phasendetektors 32 bzw. dem Eingang eines Phasenschiebers 46 verbunden. Der Ausgang des Phasenschiebers
46 ist über ein variables Dämpfungsglied 48 mit dem Eingang eines Summierers 34 verbunden. Der
Ausgang des Summierers 34 ist mit einem Endgerät 50 verbunden.
In der Praxis können die einzelnen Einheiten der Vorrichtung nach F i g. 2 in jeder geeigneten, an sich
bekannten Weise aufgebaut sein. Bei dem Leistungsteiler 30, dem Summierer 34 und dem Leistungsteiler 44
kann es sich um Einheiten vom Typ Merrimae PD-20-110 handeln. Der Phasendetektor 32 kann eine
Einheit vom Typ Merrimae DM-1-250 sein. Die Funktion des Verstärkers 36 und des Tiefpaßfilters 38
kann durch einen einzigen Tiefpaß-Verstärker erfüllt werden, der eine Grenzfrequenz von 200 Hz hat. Beim
Dämpfungsglied 48 kann es sieh um ein bekanntes Dämpfungsglied handeln. Der spannungsgesteuerte
Oszillator 40 soll die gleiche Charakteristik haben, wie sie oben für den spannungsgesteuerten Oszillator 2 nach
F i g. 1 angegeben worden ist. Weiterhin kann der Phasenschieber 46 je nach der Anwendung wieder von
einem Abschnitt eines Koaxialkabels oder einem Transformator gebildet werden.
Im Betrieb wird das vollständige Fernsehsignal, das
mit der Nachricht frequenzmoduliert ist, von der Übertragungseinrichtung dem Eingang des Leistungsteiler 30 zugeführt Von hier aus wird ein Teil des
vollständigen Fernsehsignais mit der Nachricht dem Eingang des Phasendeketors 32 zugeführt Der Abschnitt der Schaltungsanordnung, der den Phasendetektor
32. den Verstärker 36. das Tiefpaßfilter 38. den spannungsgesteuerten Oszillator 40 und den Leistungsteiler
44 umfaßt, wirkt als phasenstarre Schleife. Diese .s phasenstarre Schleife rastet auf den Phasenwinkel und
die Frequenz des mit dem vollständigen Fernsehsignal übertragenen Trägersignals ein.
Das von dem spannungsgesleuerten Oszillator 40 gelieferte Ausgangssignal wird über den Leistungsteiler
ίο 44 auch dem Eingang des Phasenschiebers 46 zugeführt.
Der Phasenschieber 46 verschiebt die Phase des zugcführten HF-Signals um einen Winkel, dessen
Betrag im wesentlichen gleich und dessen Richtung entgegengesetzt zu der Phasenverschiebung ist, die der
Phasenschieber 12 in der Verzcrrungseinrichtung nach
Fig.) bewirkt. Das H F-Ausgangssignal des Phasenschiebers
46 wird dann durch ein Dämpfungsglied 48 geleitel und einem Eingang des Summierers 34
zugeführt. Das Dämpfungsglied 48 wird so eingestellt.
daß der Pegel des HF-Signals, das dem Summierer 34
zugeführt wird, in einem bestimmten Verhältnis zur Amplitude des phasenverschobenen Trägers des vollständigen
Fernsehsignals steht, das dem anderen Eingang des Summierers 34 zugeführt wird. Die beiden
Signale werden dann im Summierer 34 vektoriell addiert, so daß ein entzerrtes Fernsehsignal erzeugt
wird, dessen Träger den richtigen Phasenwinkel hat. Das entzerrte Fernsehsignal wird dann dem Endgerät
50 zugeführt, bei dem es sich um einen üblichen Fernsehempfänger handeln kann.
Eine zusätzliche Eigenschaft der dargestellten Vorrichtung besteht darin, daß der Entzerrer nach F i g. 2 in
der Lage ist. die Nachricht abzutrennen, die scndcrseitig
dem vollständigen Fernsehsignal durch Frequenzmodulation aufgeprägt worden ist. Die Einrichtungen zum
Ablösen der Nachricht bilden einen integralen Bestandteil der phasenstarren Schleif;.· der Entzerrungseinrichtung.
Da der spannungsgesteuerte Oszillator 40 nach Phase und Frequenz auf das empfangene Fernsehsignal
verriegelt ist, variiert die Amplitude des Signals, die am Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 40
erscheint, in Abhängigkeit von den Frequenz- und Phasenänderungen des Trägersignals des vollständigen
Fernsehsignals. Demgemäß entsprechen die Amplitudenänderungen des Signals am Steuereingang
den Frequenzschwankungen des Trägers des empfangenen Fernsehsignals, welche die Nachricht enthalten, so
daß ein sich zeitlich ändernden Signal vorliegt, welches die übertragene Nachricht wiedergibt. Diese abgetrennte
Nachricht wird dem Endgerät 42 zugeführt. beispielsweise einem Steuergerät zur Sperrung und
Freigabe bestimmter Sendungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nur eine kleine Anzahl vieler
möglicher, spezieller Ausführungsforrr.en veranschaulichen, die Anwendungen der Erfindung darstellen.
Demgemäß können zahlreiche und unterschiedliche andere Anordnungen nach diesen Prinzipien vom
Fachmann angegeben werden, ohne den Rahmen der
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:I. Fernsehsystem mit einer eine Trägerwelle liefernden HF-Quelle, einer eine Basisband-Videoinformation liefernden Signalquelle, einem Modulator zum Modulieren der Trägerwelle mit der Basisband-Videoinformation, einer Einrichtung zum Ableiten eines verzerrten Ausgangssignals von der modulierten Trägerwelle und einer Einrichtung zum Übertragen des verzerrten Ausgangssignals. dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ableiten des verzerrten Ausgangssignals einen Phasenschieber (12) umfaßt, dem ein Teil der Trägerwelle zugeführt wird, und daß mit dem Ausgang des Phasenschiebers (12) und dem Ausgang des Moduiators(6) ein Summierer(lO) verbunden ist, der den phasenverschobenen Teil der Trägerwelle mit dem modulierten Teil der Trägerwelle zu dem verzerrten Ausgangssignal kombiniert.
- 2. Fernsehsystem nach Anspruch 1 mit einer an die Einrichtung zum Übertragen der verzerrten Ausgangssignale angeschlossenen Entzerrungseinrichtung und mindestens einem an die Entzerrungseinrichtung angeschlossenen Empfangsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzerrungseinrichtung einen HF-Generator (40) mit einer phasenstarren Schleife (32, 36, 38, 40, 44) zur Erzeugung eines HF-Signals, dessen Frequenz und Phase mit derjenigen des Trägers des verzerrten Ausgangssignals übereinstimmen, einen Phasenschieber (46), der dem erzeugten HF-Signal eine Phasenverschiebung erteilt, die der dem phasenver;.chobenen Teil der Trägerwelle erteilten Phasenverschiebung entgegengesetzt gleich ist, und einen Summierer (34) umfaßt, der das phasenverschobene HF-Signal mit dem verzerrten Ausgangssignal kombiniert und dem Empfangsgerät (50) ein entzerrtes Ausgangssignal zuführt.
- 3. Fernsehsystem nach Anspruch 1 und gegebenenfalls 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (6) ein Gegentaktmodulator ist und dem Gegentaktmodulator ein Restseitenbandfilter (8) nachgeschaltet ist.
- 4. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Phasenschieber (12 bzw. 46) der Verzerrungscinrichtung und/oder der Entzerrungseinrichtung und den zugeordneten Summierer (10 bzw. 34) ein Dämpfungsglied (14 bzw. 48) geschaltet ist.
- 5. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenslarre Schleife (32, 36, 38, 40, 44) einen Phasendetektor (32), dem an einem Eingang ein Teil des verzerrten Ausgangssignals zugeführt wird, ein mit dem Ausgang des Phasendetektors (32) verbundenes Tiefpaßfilter (38) und als H F-Generator einen spannungsgesteuerten Oszillator (40) umfaßt, dessen Steuereingang das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters (38) zugeführt wird und dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des Phasendetektors (32) verbunden ist.
- 6. Fernsehsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trägerwelle liefernde HF-Quellc von einem spannungsgesteuerten Oszillator (2) gebildet wird, dessen Steuereingang eine eine Nachricht darstellende, sich zeitlich ändernde Spannung zugeführt wird, und daß mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters (38) der phasenstarren Schleife ein auf die Nachricht ansprechendes Endgeräi (42) verbunden ist.
- 7. Fernsehsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Endgerät (42) ein den Empfang von bestimmten Fernsehsendungen zulassendes oder sperrendes Schaltgerät ist.
- 8. Fernsehsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung (18. 20) zur Erzeugung eines frequenzmodulierten Audioträgers aufweist, dessen Mittenfrequenz gegenüber der Frequenz des Trägers für die Videoinformalion verschoben ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/484,536 US4034402A (en) | 1974-07-01 | 1974-07-01 | Video scrambling system |
US48453674 | 1974-07-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2524076A1 DE2524076A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2524076B2 DE2524076B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2524076C3 true DE2524076C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69333787T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Erzeugung eines Mehrkanalsignal | |
DE68920761T2 (de) | Sender-Empfänger. | |
DE970147C (de) | Fernsehempfaenger | |
DE2354197A1 (de) | Verfahren und system zur uebertragung und zum empfang eines farbfernsehsignales und zusaetzlicher informationen | |
CH422911A (de) | Relaisstation | |
DE2315247A1 (de) | Fernmeldesystem | |
DE2442985C2 (de) | ||
DE1441835A1 (de) | Stereoempfaenger | |
DE1286595B (de) | Funkuebertragungssystem | |
DE1285513B (de) | Abonnementsfernsehanlage | |
DE2513344C3 (de) | Fernsehempfänger, insbesondere zum Empfang von mittels Kabel übertragenen Fernsehsendungen mit einer Torschaltung | |
DE2524076C3 (de) | Ein verzerrtes Ausgangssignal lieferndes Fernsehsystem | |
DE2729499C2 (de) | Einseitenband-Sende-Empfangs-Einrichtung | |
DE1462468A1 (de) | Nachrichtenuebertragungs- bzw. -Aufzeichnungssystem,insbesondere fuer Farbfernsehen | |
DE3147760A1 (de) | Fernsehtonempfaenger | |
DE2932817B2 (de) | Fernsehsignalempfänger | |
DE2807706A1 (de) | Rundfunksystem mit kennsignalgabe | |
DE1591054A1 (de) | Nachrichtensystem fuer kuenstliche Satelliten mit Mehrfahrzugang | |
DE3817367A1 (de) | Energieverteilungssignalfilter und -verfahren | |
DE2802787A1 (de) | Verfahren zur fernsteuerung und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE2014126C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer automatischen Regelspannung in einem Fernsehempfänger nach dem Differenzträgerverfahren | |
DE2524076B2 (de) | Ein verzerrtes ausgangssignal lieferndes fernsehsystem | |
DE1962001B2 (de) | Tonfrequente Rauschsperrschaltung für Fernsehübertragungssysteme | |
DE2724076C3 (de) | Fernsehempfänger zum Empfang von Fernseh- und Ton-Rundfunksignalen | |
DE2645567C2 (de) | Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmsteuerung eines Fernsehempfängers |