DE2523167C3 - Polymerisationsverfahren für Äthylen und Äthylengemische sowie Katalysator hierfür - Google Patents
Polymerisationsverfahren für Äthylen und Äthylengemische sowie Katalysator hierfürInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
in der M ein Zink- oder Boratom ist, R1 und R2
Wasserstoff oder gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen bedeuten, X
und Y gleich oder verschieden und Gruppen der Formeln OR3 oder OSiR4RSRe sind, wobei R3 ein
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen ist, R4,
R5 und R6 Wasserstoffatome oder gleiche oder
verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen bedeuten, λ und β jeweils eine Zahl
von 1 oder mehr als 1 sind, wobei das Verhältnis von ß/a im Bereich von 1 bis 10, vorzugsweise im Bereich
von 2 bis 6, liegt, p, q, rund s jeweils eine Zahl von 0
oder mehr als 0 ist, wobei die Beziehungen
p + q+r+s=m<x
gelten, und m die Wertigkeit von M ist, oder ein Reaktionsprodukt von (I) mit (la) einer linearen oder
cyclischen Siloxanverbindung, die eine Struktureinheit der allgemeinen Formel
R7
—si—ο-Ι
R"
enthält, in der R' und R8 Wasserstoffatome oder
gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen sind,und als Komponente(B)
eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AIRn 9Zj-H. in der R9 ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 C-Atomen, Z ein Wasserstoffatom, Halogenatom, ein Alkoxyrest, Aryloxyrest und/oder
Siloxyrest und η eine Zahl im Bereich von 2 bis 3 ist,
verwendet wurde.
4. Katalysator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung dem Reaktantengemisch
von (A) und (B) ein halogenierter Kohlenwasserstoff zugesetzt worden ist.
5. Katalysator nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung die feste
Katalysalorkomponente (A) vor ihrer Umsetzung mit der Komponente (B) mit (III) einer Aluminium-,
Silicium-, Zinn-, Titan- oder Vanadin-Halogenverbindung umgesetzt worden ist.
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Gemischen von Äthylen mit einem
anderen Olefinen, insbesondere ein neues Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von Äthylen mit einem
Katalysator, der aus einer neuen organischen Zink-Magnesium-Komplexverbindung oder Bor-Magnesium-Komplexverbindung
hergestellt worden ist.
Ein Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von Äthylen in Gegenwart eines Katalysators, der aus einer
Organomagnesiurnverbindung oder Organozinkverbindung und einer Übergangsmetallverbindung besteht,
wurde bereits in der JP-AS 1 546/1957 (K. Ziegler)
beschrieben. Da jedoch Organomagnesiumverbindungen selbst im inerten Kohlenwasserstoffmedium, das
sowohl bei der Synthese des Katalysators als auch bei der Polymerisationsreaktion verwendet wird, unlöslich
sind, können sie nicht wirksam eingesetzt werden, und eine hohe Aktivität kann mit diesem Katalysator nicht
erreicht werden. Es ist dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt, daß Organozinkverbindungen in den
genannten Medien löslich sind und mit einer Übergangsmetallverbindung unter Bildung eines Katalysators
reagieren, jedoch ist die Leistung eines solchen Produkts als Katalysator äußerst gering. Organoborverbindungen
bilden keine wirksamen Katalysatoren.
Als Katalysatoren, die wirksam eingesetzt werden können, und deren Aktivität hoch ist, wenn sie in einer
bestimmten Form verwendet werden, sind beispielsweise Organomagnesiumhalogenide, d. h. Komplexe, die
aus einer Grignard-Verbindung und einem Äther hergestellt worden sind, und Systeme, die aus einem
Organomagnesiumalkoxyd erhalten werden, und Systeme, die aus einem Magnesiumdialkyl und einem
Aluminiumhalogenid erhalten werden, bekannt (DE-OS 20 24 558 und 21 16 045 und NL-OS 71 03 232). Diese
Katalysatoren haben eine sehr hohe Aktivität pro Mengeneinheit des Übergangsmetalls, jedoch den
Nachteil, daß Halogen im Polymerisat verbleibt und daher die Arbeitsstufe der Entfernung des Katalysators
aus dem Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen nicht völlig weggelassen werden kann.
Verschiedene weitere Verfahren zur Polymerisation von Äthylen sind in den DE-OS 22 09 874 und 23 50 196
sowie in den jP-AS 80 92 489 und 90 05 195 beschrieben.
Hierbei werden unterschiedliche Katalysatoren eingesetzt, die hergestellt worden sind durch Umsetzung von
A) in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukten aus
.(1) Organomagnesiumkomplexen, die außer Magnesium noch weitere Metalle bzw. Nichtmetalle
enthalten, z. B. Aluminium, Zinn oder Silicium, und
(II) Titan-oder Vanadiumhalogeniden mit
B) Organoaluminiumverbindungen.
Die Angaben dieser Druckschriften zu den jeweils einstellbaren Katalysatorleistungen lassen die Entwicklung
noch leistungsfähigerer Katalysatoren, die gleichzeitig vorzugsweise eine beträchtliche Beständigkeit
besitzen, als wünschenswert erscheinen.
Eingehende Untersuchungen an bestimmten Katalysatoren, die unter Verwendung einer Organotnagnesiumverbindung
hergestellt werden, haben ergeben, daß ein organischer Zink-Magnesium-Komplex oder Bor-Magnesium-Komplex,
der in inerten Kohlenwasserstoffen löslich ist, hergestellt werden kann, wenn eine
spezielle Organomagnesiumverbindung und eine Orga-
nozinkverbindung oder Organoborverbindung unter bestimmten Bedingungen umgesetzt werden, und daß
ein Katalysator mit hoher Aktivität hergestellt werden kann, indem der vorstehend genannte Komplex und
eine Titan- oder Vanadiumverbindung umgesetzt werden und die erhaltene spezielle feste Komponente
dann mit einer Organoaluminiumverbindung kombiniert wird.
Gegenstand der Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform ein Verfahren zur Polymerisation von
Äthylen oder Gemischen von Äthylen mit anderen Olefinen in Gegenwart eines Katalysators, der hergestellt
worden ist durch Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das gebildet worden ist durch
Umsetzung von
(1) einem magnesiumhaltigen Organometallkomplex mit
(II) einer oder mehreren Titan- oder Vanadiumverbindungen
mit 1 bis 4 Halogenatomen,
mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Katalysator eingesetzt wird, zu dessen Herstellung als Komponente
(I) ein in Kohlenwasserstoffen löslicher Orgtnomagnesiumkomplex
der allgemeinen Formel
in der M ein Zink- oder Boratom ist, R1 und R2
Wasserstoff oder gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 C-Atomen bedeuten, X und
Y gleich oder verschieden und Gruppen der Formeln OR3 oder OSiR4R5R6 sind, wobei R3 ein Kohlenwasser-Stoffrest
mit 1 bis IOC-Atomen ist, R4, R5 und R6 Wasserstoffatome oder gleiche oder verschiedene
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen bedeuten, <x und β jeweils eine Zahl von 1 oder mehr als 1 sind,
wobei das Verhältnis von β la. im Bereich von 1 bis 10,
vorzugsweise im Bereich von 2 bis 6, liegt, p, q, r und 5 jeweils eine Zahl von 0 oder mehr als 0 ist, wobei die
Beziehungen
p+q+r+s=moi + 2ß
und
gelten, und m die Wertigkeit von M ist, oder ein
Reaktionsprodukt von (I) mit (la) einer linearen oder cyclischen Siloxanverbindung, die eine Struktureinheit
der allgemeinen Formel
I
si-o-
si-o-
enthält, in der R7 und R8 Wasserstoffatome oder gleiche
oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen sind, und als Komponente (B) eine
Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AlR„9Zj_„, in der R9 ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis
20 C-Atomen, Z ein Wasserstoffatom, Halogenatom, ein Alkoxyrest, Aryloxyrest und/oder Siloxyrest und η eine
Zahl im Bereich von 2 bis 3 ist, verwendet wurde.
In einer weiteren Ausführungsform betrifft die ■ .Windung den Katalysator zur Durchführung dieses
Verfahrens, der in der zuvor angegebenen Weise hergestellt worden ist.
Die Erfindung hat einige herausragende Merkmale. Erstens ist ein extrem hoher katalytischer Wirkungsgrad
oder eine extrem hohe Leistung des Katalysators erreichbar. Wie später in den Beispielen beschrieben
werden wird, können mit dem Katalysator Leistungen bis zu 30 000 g Polyäthylen/Gramm teste Komponente
pro Stunde pro kg/cm2 Äthylendruck erreicht werden. Hierdurch kann die Arbeitsstufe der Entfernung des
Katalysators vollständig ausgeschaltet werden. Im Vergleich hierzu haben die Katalysatoren der vorstehend
genannten Druckschriften (DE-OS 20 2" 558 und 21 16-045 und NL-OS 71 03 232) nur einen geringen
katalytischen Wirkungsgrad von 10 000 oder weniger. Dies beweist eindeutig die Überlegenheit der Katalysatoren
gemäß der Erfindung. Zweitens können Polymeri sate mit höherem Molekulargewicht und höherer
Steifigkeit hergestellt werden, und eine leichte Einstellung des Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung
ist durch die Modifizierung von Katalysatorkomponenten möglich.
Die vorstehend genannten Vorteile der Erfindung werden erreicht, ändern ein spezieller organischer
Zink-Magnesium-Komplex oder Bor-Magnesium-Komplex und eine spezielle Titan- oder Vanadiumverbindung
umgesetzt werden und der hierbei erhaltene, in Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoff und eine
spezielle Organoaluminiumverbindung umgesetzt werden. Hierbei ist der in Kohlenwasserstoffen lösliche
organische Zink- oder Bor-Magnesium-Komplex die wesentlichste Komponente. Der organische Zink-Magnesium-Komplex
ist in Kohlenwasserstoffen löslich und bildet eine viskose Lösung, jedoch zeigt er bei der
Synthese der festen Komponente (A) ein anderes Verhalten als ein Komplex, der eine Organoaluminiumverbindung
(d. h. eine Komponente, die gemäß einem anderen Vorschlag der Anmelderin verwendet wird),
enthält. Da alle organometallischen Komponenten jm festen Produkt enthalten sind, findet eine Änderung der
katalytischen Eigenschaften durch Nachreaktion kaum statt, so daß dieser Komplex Vorteile in der
Handhabung aufweist. Da er ferner nicht durch die Reaktionsbedingungen beeinflußt wird, ist er in der
Reproduzierbarkeit der Synthese überlegen. Andererseits läßt sich der organische Bor-Magnesium-Komplex
leicht herstellen, und die Schwankung der Leistung des Katalysators aufgrund der Zusammensetzung des
Komplexes ist äußerst gering. Diese Beständigkeit der Leistung des Katalysators ist äußerst vorteilhaft für die
großtechnische Produktion.
Die Erfindung wird ausführlicher durch die später folgenden Beispiele erläutert. Die hier gebrauchten
Abkürzungen Mw und Mn bedeuten das Gewichtsmittel des Molekulargewichts bzw. das Zahlenmittel des
Molekulargewichts. Diese Werte wurden durch Gelpermeationschromatographie
(GPC) gemessen. Das Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts zum
Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mw/Mn) ist ein Maß der Molekulargewichtsverteilung. Je niedriger
dieses Verhältnis ist, um so enger ist die Molekulargewichtsverteilung.
Wie ein Vergleich von Beispiel 1 mit den Vergleichsversuchen A, B und C zeigt, ist in Fällen,
in denen ein festes Reaktionsprodukt unter Verwendung lediglich einer Organozinkverbindung oder einer
Organomagnesiumverbindung oder eines Gemisches dieser Verbindungen ohne Reaktion miteinander
hergestellt wird, die Leistung des erhaltenen Katalysators derjenigen des Katalysators gemäß der Erfindung,
in dem ein in Kohlenwasserstoffen löslicher organischer
Zink-Magnesium-Komplex verwendet wird, weit unterlegen. Komplexe, die Alkoxy-, Aryloxy-, Siloxyreste
oder Siloxan enthaken, haben fast die gleiche Löslichkeit in einem Kohlenwasserstoffmedium wie der
Komplex, der diese Reste nicht enthält Was die Leistung in der Polymerisation anbelangt, steigt die
Aktivität mit steigendem Gehalt an diesen Resten und nimmt nach Überschreiten eines maximalen Wertes ab.
Andererseits wird die Einstellung des Molekulargewichts bei der Polymerisation leichier (die Bildung von
Polyäthylen mit niedrigerem Molekulargewicht wird leichter), und die Bildung von Polyäthylen mit engerer
Molekulargewichtsverteilung wird möglich. Der Komplex,
der eine negative Gruppe, z. B. einen Alkoxyrest. Aryloxyrest, Siloxyrest oder eine Siloxangruppe enthält,
ist somit insofern vorzuziehen, als Polymerisate, die sich für die Herstellung von großen Formteiien eignen,
durch Spritzgießen hergestellt werden können.
In dem organischen Zink- oder Bor-Magnesium-Komplex
der allgemeinen Formel M01Mg^XpY9Rz-1Ri2
(worin M, R!, R2, X, Y. χ, β. ρ, q, r und s die
obengenannten Bedeutungen haben) ist der Kohlenwasserstoffrest R1 ein Alkylrest, und bevorzugt werden
beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl,
Octyl und Decyl. Der Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis
IOC-Atomen, für den R2 in der vorstehenden Formel steht, ist ein Alkyirest oder Arylrest z. B. Methyl, Äthyl.
Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl, Octyl und Phenyl. R1 und R--können
auch Wasserstoffatome sein.
Die Gruppen der Formeln OR3 und OSiR4R5R', für
die X steht, werden bevorzugt, wenn der Kohlenwasserstoffrest R3 mit 1 bis IOC-Atomen ein Alkylres ,
Cycloalkylrest oder Arylrest, z. B. Methyl, Äthyl, Propyi Butyl, Amyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Cyclohexyl oder
Phenyl ist. Ferner sind R4, R5 und R6 Wasserstoffatome
oder gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 C-Atomen. Von diesen Kohlenwasserstoffresten
werden beispielsweise Alkylreste, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl und Octyl, Cycloalkylreste,
z. B. Cyclohexyl und Methylcyclohexyl, und Arylreste,
z. B. Phenyl oder Naphthyl, bevorzugt Als Beispiele geeigneter Siloxyreste seien genannt:
M ethyldihydrosiloxy, Dimethylhydrosiloxy,
Trimethylsiloxy, Methyläthylhydrosiloxy,
Methyldiäthylsiloxy, Triäthylsiloxy,
M ethylbuty lhydrosiloxy,
Dimethylbutylsiloxy,
M ethylphenylhydrosiloxy,
Äthylphenylhydrosiloxy,
Methyläthylphenylsiloxy,
Triphenylsiloxy und
λ-Ν aphthylphenylmethylsiloxy.
Das Verhältnis von Magnesium zu Zink oder Bor, ß/tx,
ist besonders wichtig, um die aktive feste Komponente gemäß der Erfindung zu erhalten. Zur Herstellung der
festen Komponente mit aktiver Struktur muß der bei der Synthese verwendete Komplex unter den Reaktionsbedingungen
wirksam an der Reaktion teilnehmen. Zu diesem Zweck ist die Anwesenheit der Zink- oder
Borkomponente in einer Menge, die sich zur Stabilisierung des gelösten Zustandes eignet, wichtig. Sowohl zu
hohe als auch zu niedrige Werte von ß/a. verschlechtern
die Stabilität des Komplexes und damit die Löslichkeit. Wenn der Wert von ßlix im Zink-Magnesium-Komplex
niedriger ist, wird die Beteiligung der Zinkkomponente stärker. Dies führt zu verschlechterter Aktivität Wie die
Beispiele 1, 16 bis 19 und der Vergleichsversuch D
zeigen, wird im Bereich von 1 bis 10 wirkungsvoll gearbeitet und ein Bereich von 2 bis 6 besonders
bevorzugt.
Das Verhältnis von (p+q)/(a+ß) relativ zum Gehalt
an Resten X und Y ist ebenfalls wichtig für die Erzielung der Vorteile der Erfindung. Wie die Beispiele 20 und 21
und der Vergleichsversuch E zeigen, ist die Aktivität im Bereich höherer Werte von (p+q)/(<x + ß) geringer.
Angewendet für (p+q)/(oi + ß) wird demgemäß ein
Bereich von S 0,8. Zur Herstellung von Polymerisaten mit enger Molekulargewichtsverteilung wird für (p+ q)l
(ix + ß) ein Wert im Bereich von 0,30 bis 0,80 bevorzugt. Ein Komplex, der keinen Alkoxy-, Aryloxy- oder
Siloxyrest enthält, kann hergestellt werden durch Umsetzung einer Organozinkverbindung oder Organoborverbindung
der allgemeinen Formel ZnR2I, BR3'
oder BR2 1H (worin R1 ein Kohlenwasserstoffrest ist)
und einer Organomagnesiumverbindung der allgemeinen Formel MgR2 2 oder MgR2Q, worin R2 ein
Kohlenwasserstoffrest und Q ein Halogenatom ist. Die Reaktion wird bei einer Temperatur im Bereich von
Raumtemperatur bis 1500C in einem inerten Kohlenwasserstoff
als Reaktionsmedium, z. B. Hexan, Heptan, Cyclohexan, Benzol oder Toluol, durchgeführt. Von den
an das Boratom gebundenen Alkylresten werden Methylreste, Äthylreste und Propylreste vom Standpunkt
der Leichtigkeit der Bildung des Komplexes besonders bevorzugt. Die Einführung von Alkoxy-,
Aryloxy- oder Siloxyresten in den vorstehend genannten Komplex erfolgt durch Umsetzung des Komplexes
mit Sauerstoff, einem Alkohol, Silanol, Aldehyd, Keton oder Ester einer Carbonsäure unter milden Bedingungen
oder auch durch Umsetzung von ZnR2 1 oder BR3 1
mit MgX2 oder R2MgX oder durch Umsetzung von
MgR2 2 mit ZnX2, R1ZnX, R2 1 BX, R1 BX2 oder BX^, worin
X die obengenannte Bedeutung hat (und kein Halogen ist).
In der Siloxanverbindung der allgemeinen Formel
R2
-Si-O
R8
R8
die in der Reaktion verwendet werden kann, sind die Substituenten R7 und R8 Wasserstoffatome oder gleiche
oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen. Zweckmäßig sind diese Kohlenwasserstoffreste
beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Cyclohexyl oder Phenyl. Diese Verbindungen
können in Form von linearen oder cyclischen Dimeren oder höheren Polymeren, die aus einer oder
mehreren Arten von Struktureinheiter. bestehen, verwendet werden. Als Beispiele geeigneter Verbindungen
seien genannt: Symmetrisches Dihydrotetramethyldisiloxan, Hexamethyldisiloxan, Pentamethyltrihydrotrisiloxan,
cyclisches Methylhydrotetrasiloxan, Polymethylhydrosiloxan,
das mit Methylresten endblockiert ist, Polydimethylsiloxan, Polyphenylhydrosiloxan, das mit
Methylresten endblockiert ist, und Polymethylphenylsiloxan.
Die Umsetzung des organischen Zink- oder Bor-Magnesium-Komplexes mit dem Siloxan wird in einem
inerten Reaktionsmedium (z. B. Hexan, Heptan, Benzol und Toluol) bei einer Temperatur von -20° bis 150° C
durchgeführt Das Verhältnis der Reaktanten, ausgedrückt als Si—0/[Mg+ Zn (oder B)], liegt im Bereich
von 0,3 bis 5, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2. Bei dieser Reaktion kann die Bildung der Bindung
Si—O —M und der Komplexbindung
Si
Si'
O-M
(worin M für Zn, B oder Mg steht) durch das IR-Spektrum und das NMR-Spektrum bestätigt werden.
Vom Standpunkt der Aktivität hat das Verhältnis Si—O—M/[Zn (oder B) + Mg] im Komplex einen Wert
von 0.8 oder weniger. Die vorstehend genannte Komplexbindung wird bevorzugt, weil sie die Aktivität
fast nicht beeinflußt, jedoch die Molekulargewichtsverteilung einengt und den Chlorgehalt der festen
Komponente (A) senkt. Die Struktur des Komplexes ist nicht aufgeklärt, jedoch wird, wie bereits erwähnt,
vermutet, daß ein Einzelkomplex oder kombinierte Komplexe, die aus Zink- (oder Bor-) und Magnesium-Komponenten
bestehen, gebildet werden. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, daß R2Mg in inerten
Kohlenwasserstoffen unlöslich ist, während der Komplex in diesen Medien löslich ist. Es wird ferner
angenommen, daß eine Austauschreaktion zwischen den an Zinkatome (oder Boratome) bzw. Magnesiumjo
atome gebundenen Gruppen stattfindet.
Ais Titan- oder Vanadiumverbindungen, die 1—4 Halogenatome enthalten (Katalysatorkomponente (H))
eignen sich beispielsweise Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Titantetrajodid, Äthoxytitantrichlorid, Propoxytitantrichlorid,
Butoxytitantrichlorid, Dibutoxytitandichlorid, Tributoxytitanmonochlorid, Vanadiumtetrachlorid,
Vanadyltrichlorid, Monobutoxyvanadyldichlorid, Dibutoxyvanadylmonochlorid, und andere Titan-
und Vanadiumhalogenide, -hydroxyhalogenide, -alkoxyhalogenide und Kombinationen dieser Verbindungen.
Besonders bevorzugt werden Halogenide, die 3 oder 4 Halogenatome enthalten.
Das Verfahren zur Umsetzung des organischen Zink-(oder Bor-)-Magnesium-Komplexes mit der Titan- oder
Vanadiumverbindung ist wichtig für die Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren mit hoher Aktivität.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur bis 100° C, vorzugsweise unterhalb von 20° C in einem inerten
Reaktionsmedium, z. B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Hexan oder Heptan, einem aromatischen
Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, oder in einem acyclischen Kohlenwasserstoff,
z. B. Cyclohexan oder Methylcyciohexan, durchgeführt. Zur Erzielung hoher Aktivität ist es zweckmäßig, daß
das Verhältnis der in die Reaktion eingesetzten beiden Katalysatorkomponenten im Bereich von 0,05 bis
50 Mol, insbesondere 0,2 bis 5 Mol des organischen Zink- (oder Bor-)-Magnesium-Komplexes pro Mol
Titan- oder Vanadiumverbindung liegt Als Zahl der Mole des organischen Zink- (oder Bor-)-Magnesium-Komplexes
wird die molare -Summe der Zink- (oder Bor-) und Magnesiumkomponenten angegeben. Beispielsweise
sind bei der Komplexverbindung
ZnMg4(C2H5Mn-CHs)8
677,7 g, die dem Molekulargewicht dieser Bruttoformel
entsprechen, das Äquivalent von 5 Mol. Um eine höhere Aktivität des Katalysators zu erreichen, ist es zweckmäßig,
ein Verfahren anzuwenden, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, während die beiden Arten von
Katalysatorkomponenten gleichzeitig in die Reaktionszone eingeführt werden (gleichzeitiger Zusatz). Das
erhaltene Reaktionsprodukt, das in Kohlenwasserstoffen unlöslich ist, kann direkt verwendet werden,
vorausgesetzt, daß die Reaktion vollendet ist, es ist jedoch zweckmäßig, es vom Reaktionsgemisch abzutrennen,
um die Reproduzierbarkeit der Polymerisation zu verbessern.
Katalysatoren, mit denen Polymerisate mit gleichmäßigerer Teilchengröße und höherem Schüttgewicht
hergestellt werden können, können durch Umsetzung des in dieser Weise hergestellten Reaktionsprodukts mit
Halogeniden von Aluminium, Silicium, Zinn, Titan und Vanadium hergestellt werden.
Als Organoaluminiumverbindung (Katalysatorkomponente B), die andere Komponente des Katalysators
gemäß der Erfindung, wird eine liinzeiverbindung der
allgemeinen Formel
oder ein Gemisch solcher Verbindungen verwendet. Als Kohlenwasserstoffrest R9 mit 1 bis 20 C-Atomen
kommen aliphatische, aromatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffreste in Frage Der Rest Z ist ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, ein Alkoxyrest, Aryloxyrest oder Siloxyrest, und der Wert für η liegt im
Bereich von 2 bis 3. Von den Verbindungen dieser Art werden beispielsweise die folgenden empfohlen:
Aluminiumt riäthy I, Tri-n-propy !aluminium,
Tri-isopropy !aluminium, Tri-n-butylaluminium,
Triisobutylaluminium.Trihexylaluminium,
Trioctylaluminium.Tridecylaluminium,
Tridodecylaluminium, Trihexadecylaluminium,
Diäthy !aluminiumhalogenide,
Diisobutylaluminiumhalogenide,
Diäthyialuminiumäthoxyd,
Diisobutylaluminiumäthoxyd,
Dioctylaluminiumbutoxyd,
Diisobutylaluminiumoctyloxyd,
Diäthylaluminiumchlorid,
Diisobutylaluminiumchlorid,
Dimethylhydrosiloxyaluminiumdimethyl,
Äthylmethylhydrosiloxyaluminiumdiäthyl,
Äthyldimethylsiloxyaluminiumdiäthylund
Gemische dieser Verbindungen.
Durch Kombination mit dem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoff kann mit der Aluminiumalkylverbindung
eine höhere Aktivität erzielt werden. Zur Erzielung maximaler Aktivität ist es zweckmäßig,
speziell Aluminiumtrialkyle oder Dialkylaluminiumhydride zu verwenden. Bei Einbeziehung einer elektronegativen
Gruppe X in das Aluminiumtrialkyl oder Dialkylaluminiumhydrid pflegt die Aktivität des erhaltenen
Katalysators zu fallen, jedoch 2eigt er in der Polymerisation sein charakteristisches Verhalten. So ist
es möglich, wertvolle Polymerisate bei hoher Aktivität des Katalysators herzustellen. Beispielsweise wird durch
Einführung des Siloxyrestes die Einstellung des Molekulargewichts erleichtert Durch Einführung des
Siloxyrestes wird es möglich — siehe Beispiel 42 —, wirkungsvoll das Molekulargewicht zu kontrollieren.
ohne die Aktivität des Katalysators zu mindern.
Die Umsetzung zwischen den Komponenten (A) und (B) gemäß der Erfindung kann durch Zugabe beider
Katalysatorkomponenten zum Polymerisationssystem ■"> unter den Polymerisationsbedingungen oder auch vor
der Polymerisation durchgeführt werden. Das Verhältnis, in dem die Katalysatorkomponenten in die Reaktion
eingesetzt werden beträgt vorzugsweise I bis 3000 mMol Komponente (B) pro Gramm Komponen-
K) te (A).
Polymerisate mit weiter Molekulargewichtsverteilung, die sich für die Blasverformung, für die Herstellung
von Folien oder Platten usw. eignen, können hergestellt werden, indem ein Katalysator gemäß der Erfindung
γι verwendet wird, der durch Umsetzung der Komponenten
(A) und (B) mit einem haiogenierten Kohlenwasserstoff hergestellt worden ist. Vorzugsweise werden
halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 1 oder mehr Halogenatomen im Molekül, einem Verhältnis von
2» Halogenatomen zu Kohlenwasserstoffatomen von 2
oder weniger und mit 2 oder mehr C-Atomen verwendet. Als Beispiele von haiogenierten Kohlenwasserstoffen,
die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind 1,2-Dichloräthan, 1,2-Dichlorpropan, 2,3-Dichlor-
2i buta.i, 1,1,2-Trichloräthan, 1,2-Dibromäthan, 1,2-Dichlorhexan
und 1,1,2,2-Tetrachloräthan zu nennen.
Effekte wie extrem hohe Aktivität und dennoch eine weite Molekulargewichtsverteilung werden nur erzielt,
wenn die in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffe
}o gemäß der Erfindung bei der Polymerisationsreaktion
verwendet werden. Sie werden bei den bekannten Verfahren nicht erreicht. Der halogenierte Kohlenwasserstoff
wird in einer Menge von 0,05 bis 10 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 1 Mol pro Mol der Komponente B
jj verwendet.
Die Polymerisation kann als übliche Suspensions-, Lösungs- und Gasphasenpolymerisation durchgeführt
werden. Im Falle der Suspensions- und Lösungspolymerisation wird der Katalysator zusammen mit einem
Polymerisationsmedium, z. B. einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, beispielsweise Hexan oder Heptan,
einem aromatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Benzo!, Toluol oder Xylol, oder einem acyclischen Kohlenwasserstoff,
z. B. Cyclohexan oder Methylcyclohexan, in den Reaktor eingeführt. Dann wird Äthylen in inerter
Atmosphäre unter einem Druck von I bis 50 kg/cm2 eingeführt und der Polymerisation bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis 15O°C überlassen. Im Falle der
Gasphasenpolymerisation kann die Polymerisation
unter einem Äthylendruck von I bis 50 kg/cm2 und bei
einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 120" C und zur Erzielung eines besseren Kontaktes des
Äthylens mit dem Katalysator in der Wirbelschicht im bewegten Bett oder durch Mischen mit einem Rührer
durchgeführt werden. Zur Einstellung des Molekulargewichts des Polymerisats kann Wasserstoff oder eine
organometallische Verbindung, die Kettenübertragung verursacht zugesetzt werden.
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung können
Die Katalysatoren gemäß der Erfindung können
bo wirksam zur Polymerisation von Äthylen, allein zusammen mit einem Monoolefin, z. B. Propylen,
Buten-1 und Hexen-1, verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert Die Abkürzungen Mw, Mn und
Mw/Mn haben die bereits genannten Bedeutungen. Die Leistung des Katalysators ist in Gramm Polymerisat/
Gramm feste Komponente pro Stunde pro kg/cm2 Äthylendruck ausgedrückt
1) Herstellung des organischen
Zink-Magnesium-Komplexes
Zink-Magnesium-Komplexes
In einen 500-ml-K.olben wurden 13,80 g Di-n-butylmagnesium
und 2,06 g Zinkdiäthyl mit 200 ml n-Heptan gegeben. Das Gemisch wurde unter Rühren 2 Stunden
bei 80°C umgesetzt. Hierbei wurde ein Komplex der Zusammensetzung
erhalten.
2) Herstellung der in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen festen Komponenten
unlöslichen festen Komponenten
In einen mit zwei Tropftrichtern versehenen 500-ml-Kolben,
aus dem Sauerstoff und Feuchtigkeit durch trockenen Stickstoff ersetzt worden waren, wurden
160 ml n-Heptan gegeben und gekühlt. Dann wurden 80 ml einer Lösung von 40 mMol des vorstehend
genannten Komplexes in n-Heptan und 80 ml einer Lösung von 40 mMol Titantetrachlorid in n-Heptan
getrennt in die Tropftrichter gegeben. Die beiden Komponenten wurden gleichzeitig unter Rühren innerhalb
von 2 Stunden bei — 10°.C eingeführt, und die Reaktion wurde 3 Stunden bei dieser Temperatur
fortgesetzt. Der hierbei gebildete, in Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoff wurde isoliert, mit n-Heptan
gewaschen und getrocknet, wobei 10,3 g eines Feststoffs
erhalten wurden.
3) Polymerisationsreaktion
In einen 5-1-Autoklav, der evakuiert worden war und
aus dem die Luft mit Stickstoff verdrängt worden war, wurden 5 mg des in Kohlenwasserstoffen unlöslichen
Feststoffs und 1,5 mMol Aluminiumtriisobutyl und 31 n-Heptan, das vorher getrocknet und entgast worden
war, gegeben. Während die Innentemperatur des Autoklavs bei 85°C gehalten wurde, wurde Wasserstoff
bis 2,0 atü und dann Äthylen bis zu einem Gesamtdruck von 6,0 atü aufgedrückt. Die Polymerisation wurde eine
Stunde durchgeführt, während der Gesamtdruck durch Nachdrücken von Äthylen bei diesem Wert gehaiien
wurde. Hierbei wurden 605 g Polymerisat mit Mw=85 000 und Mw/Mn=8,5 erhalten. Die Katalysatorleistung
betrug 30 300.
VeigleichsversuchA
25
JO durchgeführt mit dem Unterschied, daß Zinkdiäthyl anstelle des organischen Zink-Magnesium-Komplexes
verwendet wurde. Hierbei wurden 15 g Polymerisat erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 750.
Vergleichsversuch C
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied,
daß 5,7 mMol Zinkdiäthyl und 34,3 mMol Di-n-butylmagnesium anstelle des organischen Zink-Magnesium-Komplexes
verwendet wurden und das Gemisch aufgeschlämmt und eine TiCU-Lösung aus einem
Tropftrichter zugesetzt wurde. Hierbei wurden 64 g Polymerisat erhalten. Die Katalysalorleistung betrug
3200.
In einen 200-ml-Kolben wurde eine Lösung von
50 mMol eines auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellten organischen Zink-Magnesium-Komplexes
der Zusammensetzung
ZnMg6(C2H5Mn-C4Hs)12
in 60 ml Heptan gegeben. Dann wurden 25 mMol n-Hexylalkohol in Heptan tropfenweise unter Rühren
innerhalb von 30 Minuten bei 10°C zugesetzt. Eine Probe dieser Lösung wurde genommen und mit Luft
oxydiert und dann zur Umwandlung der Alkyl- und Alkoxyreste in ihre Alkohole hydrolysiert. Das Endprodukt
wurde durch Gaschromatographie analysiert. Die Analysenwerte auf Basis von Äthanol, n-Butanol und
n-Hexylalkohol ergab die Zusammensetzung
ZnMg6(On-C6H13)3.5o(C2H5),.6o(n-C4H9)8.9.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 40 mMol des Komplexes und 40 mMol Titantetrachlorid
4 Stunden bei —10°C umgesetzt. Unter Verwendung von 5 mg des erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Feststoffs und 1,5 mMol Aluminiumtriisobutyl wurde die Polymerisation unter den in Beispiel 1
so beschriebenen Bedingungen durchgeführt. Hierbei wurden 590 g Polymerisat mit Mv= 51 000 und Mw/
Mn=AJa erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 29 500.
Die Katalysatorherstellung und die Polymerisation wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
durchgeführt mit dem Unterschied, daß Di-n-butylmagnesium
anstelle des organischen Zink-Magnesium-Komplexes verwendet, dieses Material in eine Aufschlämmung
überführt und eine TiCU-Lösung aus einem b0
Tropftrichter zugesetzt wurde. Hierbei wurden 90 g Polymerisat erhalten. Die Katalysatorleistung betrug
4500.
Vergleichsversuch B fa5
Die Katalysatorherstellung und die Polymerisation wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
Beispiele3bis9
Unter Verwendung eines gemäß Beispiel 1 hergestellten, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs unter
den in Tabelle I genannten Synthesebedingungen und der in Tabelle I genannten Organoaluminiumkomponente
wurde die Polymerisation unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt Die Ergebnisse
sind in Tabelle I genannt Der verwendete organische Zink-Magnesium-Komplex wurde auf die in den
Beispielen 1 und 2 beschriebene Weise unter Verwendung von Zinkdiäthyl, Di-n-butylmagnesium und Alkoholen
oder Siianol hergestellt
Bei | Katalysator | Ti-Ver- Mol | Temperatur | Zuge | Organo- | Ergebnisse der Polymerisation | Mw | MwI | Katalysator |
spiel | bindung Verh. | (C)XZeit | setzte | aluminium. | Aus | Mn | leistung g/g | ||
Zn+Mg/ | (Std.) | Menge, | (verwendete | beute | Feststoff/h | ||||
In Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff | Ti | mg | Menge in | pro kg/cnr | |||||
TiCl4 1/1 | -10 CX4 | 5 | mMol/) | Äthylendruck | |||||
Zn-Mg-Komplex | |||||||||
TiCl4 1/1 | -10CX4 | 5 | Al(C8Hn)3 | g | 78000 | 9,2 | 28 800 | ||
3 | (3,0) | 575 | |||||||
TiCl4 2/1 | 0CX4 | 5 | AKC8Hn)3 | 74000 | 9,5 | 28000 | |||
4 | ZnMg4(C2Hj)2 | (3,0) | 560 | ||||||
(n-C4H9)8 | Al(C6Hn)3 | 47000 | 4,1 | 36000 | |||||
5 | ZnMg2(C2H5J2 | TiCl4 0,8/1 | 0 CX4 | 5 | (3,0) | 720 | |||
(n-C4H9)4 | |||||||||
ZnMg4 | Al(C6H13)J | 56000 | 5,3 | 27000 | |||||
6 | (On-C8Hn)3125 | TiCl4 1,5/1 | -20 CX4 | 5 | (3,0) | 540 | |||
(n-C4H9')5i35 | |||||||||
ZnMg | AKi-C4H9J1 | 49000 | 3,8 | 25 600 | |||||
7 | (0-C2H5)O190 | Gemisch 1/1 | -10 CX4 | 5 | (1,5) | 512 | |||
(n-C4H9)35o | VOnTiCl4 | ||||||||
ZnMg6 | und CVl4, | Al(i-C4H9),H | 56000 | 4,5 | 29 200 | ||||
8 | [OSi(CH3)3]4,90 | Mol-Verh. | (1,5) | 484 | |||||
(n-C4H9)82o | 2:1 | ||||||||
ZnMg4 | Gemisch 1/1 | 0cCX4 | 5 | ||||||
[OSi ■ C6H5 · | VOnTiCl4 | ||||||||
(CH3)J2 so | u. TiCl3 | Al(n-C8Hn)i | 62000 | 4,2 | 22 500 | ||||
9 | (C2H5)i 30 | (On-C4H9) | (1,5) | 450 | |||||
(n-C4H9)62O | Vol-Verh. 2:1 |
||||||||
ZnMg3 | |||||||||
(OSi · H ■ CH3 | |||||||||
C2H5) | |||||||||
(C2H5)(n-C4H9)6 | |||||||||
Beispiel 10
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Zink-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
aus Di-n-propylzink und Di-n-hexylmagnesium hergestellt.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 40 mMol eines Gemisches von Titantetrachlorid und
Monobutoxytitantrichlorid im Molverhältnis von 1 :1 und 40MoI des vorstehend genannten Komplexes 4
Stunden bei 10° C umgesetzt. Unter Verwendung von 5 mg des erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen
Feststoffs und 3,0 mMol Aluminiumtridodecyl als Katalysator wurde die Polymerisation auf die in Beispie!
1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden 370 g Polymerisat mit Aiw=66 000 und Mw/Mn=*&,\
erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 18 500.
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise wurde ein organischer Zink-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
Verwendung von 5 mg des erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs und 3,0 mMol Aluminiumtridodecyl
als Katalysator wurde die Polymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt. Hierbei wurden 495 g
Polymerisat mit Aiw=72OOO und Mw/Mn=4.5 erhalten.
Die Katalysatorleistung betrug 24 800.
Beispiel 12
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde ein organischer Zink-Magnesium-Komplex der Zusammensetzung
ZnMg5(n-C<H9)i2 aus Di-n-butylzink und Di-nbutylmagnesium
hergestellt. Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 40 mMol dieses Komplexes
und 4OmMoI Vanadyltrichlorid 4 Stunden bei 0cC
umgesetzt. Unter Verwendung von 5 ms des erhaltenen, in Kohlenwasserstoffen unlöslicher: "Feststoffs pi,j;
Organoaluminiumverbindung der Zusammensetzung
aus dem gemäß Beispiel 10 hergestellten organischen Zink-Magnesium-Komplex und Isobutanol hergestellt
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 40 mMol Vanadintetrachlorid und 40 mMol dieses
Komplexes 4 Stunden bei 0°C umgesetzt Unter wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1
beschriebene Weise durchgeführt Hierbei wurden 560 g Polymerisat mit Mv=95OO0 und Mw/Mn=9fi erhalten.
Die Katalysatorleistung betrug 28 000.
Beispiel 13
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise wurde ein organischer Zink-Magnesium-Komplex der Zusammen-Setzung
ZnMg5(On-C3H7Mn-G1Ho)9.,,
aus dem gemäß Beispiel 12 hergestellten organischen
aus dem gemäß Beispiel 12 hergestellten organischen
Zink-Magnesium-Komplex und n-Propanol hergestellt. Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 40 Mol
eines Gemisches von Titantetrachlorid und Vanadiumtetrachlorid im Molverhältris von 1 :1 und 40 mMol
dieses Komplexes 4 Stunden bei -200C umgesetzt Unter Verwendung von 5 mg des erhaltenen, in
Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffs plus Organoalum.niumverbindung
der Zusammensetzung
Al(i-C4H9)2.5C1M ίο
wurde die Polymerisation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Hierbei wurden 630 g
Polymerisat mit ^/^=49 000 und Mw/Mn=5,3 erhalten.
Die Katalysatorleistung betrug 31 500.
Beispiel 14
Unter Verwendung des gleichen Katalysators und unter Anwendung der gleichen Polymerisationsbedingungen
wie in Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß ein Gasgemisch aus Äthylen und Propylen mit 3%
Propylengehalt anstelle von Äthylen verwendet wurde.
wurde die Polymerisation durchgeführt Hierbei wurden 720 g Polymerisat mit Mw=4\ 000 und Mw/Mn=4,t
erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 36 000.
Beispiel 15
Unter Verwendung des gleichen Katalysators und unter den gleichen Polymerisationsbedingungen wie ir
Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß ein 4% Buten-1 enthaltendes Gemisch von Äthylen und Buten-1 anstelle
von Äthylen verwendet wurde, wurde die Polymerisation durchgeführt. Hierbei wurden 740 g Polymerisal
mit Mw= 35 000 und Mw/Mn=4,2 erhalten. Die
Katalysatorleistung betrug 38 000.
In weiteren Versuchen wurden feste Komponenter unter Verwendung der gleichen Katalysatorkomponenten
unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt mit dem Unterschied, daß die in
Tabelle II genannten organischen Zink-Magnesium-Komplexe verwendet wurden. Diese festen Komponenten
wurden dann für die Polymerisation verwendet, wobei die in Tabelle Il genannten Ergebnisse erhalten
wurden.
Beispiele Organomagnesiumkomplexe
Ergebnisse der Polymerisation
Ausbeute Mw Mw/Mn
Ausbeute Mw Mw/Mn
g (Χίο4)
Katalysatorleistung
16 ZnMg9(C2H5)2(n-C4H9)18
17 ZnMg4(C2H5)2(n-C4H9)8
18 ZnMg2(C2H5)2(n-C4H9)4
19 ZnMg(C2H5)2(n-C4H9)2
20 ZnMg4(On-C4H9)Q175
(C2H5) 175(n-C4H9)7 50
21 ZnMg4(On-C4H9)^Oo
(C2H5), 05(n-C4H9)495
22 ZnMg4(C2Hs)2(C10H21)S
Vergleichs- Zn2Mg(C2H5)4(n-C4H9)2
versuch D
Vergleichs- ZnMg4(On-C4H9)S10
versuch E (C2H5)0i80(n-C4H9)4,20
370 | 9,2 | 8,7 | 18500 |
644 | 9,1 | 7,6 | 32 200 |
590 | 8,7 | 8,8 | 29500 |
436 | 9,3 | 9,1 | 21800 |
694 | 5,8 | 6,7 | 34700 |
390 | 5,3 | 3,7 | 19500 |
374 | 8,7 | 9,2 | 18700 |
104 | 9,7 | 9,5 | 5 200 |
4,9
4,2
8 500
Beispiele 23 bis 26
1) Umsetzung von organischen Zink-Magnesium-Komplexen mit Siloxan
50 ml Lösung, die 1,0 Mol/l eines gemäG Beispiel 1 hergestellten organischen Zink-Magnesium-Komplexes
in Heptan enthielt, wurden in einem 200-ml-Kolben mit
50 ml einer Lösung von 0,5 bis 2,0 Mol/l einer Siloxanverbindung (bezogen auf Si-O) in Heptan
umgesetzt. Für die Reaktion wurden die in Tabelle 3 genannten organischen Zink-Magnesium-Komplexe
und Siloxanverbindungen verwendet und die in der Tabelle genannten Reaktionsbedingungen angewendet.
Die Si—Ο—M-Bindung (in der M Zink oder
Magnesium ist) wurde durch Einengen des Reaktionsgemisches und quantitative Messung des Gases, das bei
der Hydrolyse des eingeengten Gemisches entwickelt wurde, bestimmt.
2) Herstellung der in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Feststoffe
unlöslichen Feststoffe
Diese Feststoffe wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter den in Tabelle III genannten
Bedingungen hergestellt.
3) Polymerisation
Der in Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoff (5 mg), hergestellt in der Stufe (2), die in Tabelle III
genannte Aluminiumkomponente und 800 ml unter
909 646/274
vermindertem Druck entgastes Hexan wurden in einen vorher evakuierten und von Luft befreiten 1,5-1-Autoklav
gegeben, aus dem die Luft mit trockenem Stickstoff verdrängt worden war. Die Temperatur im Autoklav
wurde bei 85° C gehalten. Dann wurden 1,0 kg/cm2 Wasserstoff und 3,0 kg/cn- Äthylen aufgedrückt, so daß
der Gesamtdruck zusammen mit dem Dampfdruck des Hexans 4,7 atü betrug. Die Polymerisation wurde 1
Stunde durchgeführt, während der Gesamtdruck durch Nachdrücken von Äthylen bei 4,7 atü gehalten wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III genannt
Bei | Katalysator | Siloxan Si-O/ | Zusammens. | Siloxanverbindungen | Si-O-M/ | Ti-Verbindungin | Ka talysa tor | Mw MwIMn |
spiel | (Mg+ Zn) | Gew.-% | Temp. ( C) | Mg+ Zn | ieist. | (XlO4) | ||
In Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoffe | Ti Cl (mMol) | x Zeit (Std.) | ||||||
Umsetzung der organischen Zink-Magnesium-Komplexe mit | Hexamethyl- 1/1 | 0,12 | ||||||
Organozin- | disiloxan | 100°CX5 | TiCl4 | |||||
magnesium- | Phenylhydro- 1/1 | 0,54 | ||||||
23 | Komplexe | polysiloxan | 800C X 5 | TiCI4 | ||||
ZnMg6(C2Hs)2 | 30 centistokes, | |||||||
24 | (U-C4H9),;, | 30 C | ||||||
ZnMg2(C2H5), | Symm. Tetra- 2/1 | 0,78 | ||||||
(C6Hn)4 | methyldihydro- | 20CX1 | TiCl4 | |||||
siloxan | ||||||||
25 | Cyclisches Methyl- 1/2 | 0,25 | ||||||
ZnMg4(n-C4H9)10 | hydrotetrasiloxan | 100CXl | Gemisch VOnTiCl4 | |||||
u. Ti(On-C4H9)Cl1 | ||||||||
26 | (2:1) | |||||||
ZnMg4(C2Hj)2 | ||||||||
(n-QH,), | unlösliche Organoaluminium- | Ergebnisse der Polymerisation | ||||||
Tabelle | verbindungen | Aus | ||||||
Bei | III (Fortsetzung) | beute | ||||||
spiel | Katalysator | |||||||
In Kohlenwasserstoffen | ||||||||
Feststoffe | g | |||||||
Ti/ Temp.( C) | ||||||||
Mg+ Zn XZeiKStd.) | ||||||||
23 1/1 -5CX4 14,2 42,6 Al(n-C6Hn)3 317 21100 5,5 4,5
(2,0)
24 2/1 5 CX4 11,6 42,1 Al(i-C4H9)2H 243 16200 5,4 3,8
(0,5)
25 1/1 20 CX4 10,5 35,6 A1(C2H5)2H 298 19900 5,8 3,2
(0,5)
26 1/1 -20CX4 14,6 44,6 Al(C8H17), 335 22300 6,2 5,8
(1,0)
1) Herstellung eines organischen
Bor-Magnesium-Komplexes
Bor-Magnesium-Komplexes
13,8 g Di-n-butylmagnesium, 1,63 g Bortriäthy! und
200 ml n-Heptan wurden in einen 500-ml-Kolben gegeben und 2 Stunden bei 50°C gerührt, wobei ein
Komplex der Formel
BMg6(C2H5Mn-C4H9)I2
erhalten wurde.
2) Herstellung einer in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen festen Komponente
unlöslichen festen Komponente
Sauerstoff und Feuchtigkeit wurden aus einem mit zwei Tropftrichtern versehenen 500-ml-Kolben evakuiert
und durch trockenen Stickstoff ersetzt. Nach Zugabe von 160 ml n-Heptan wurde der Kolben auf
- 100C gekühlt. Eine Lösung von 40 mMol (gerechnet als Magnesiumatom) des Komplexes in 80 ml n-Heptan
wurde in einen Tropftrichter und eine Lösung von 40 Mol Titantetrachlorid in 80 ml n-Heptan in den
anderen Tropftrichter gegeben. Beide Lösungen wurden gleichzeitig innerhalb einer Stunde zugetropfl,
während das Gemisch bei — 10°C gerührt wurde. Das Gemisch wurde weitere 3 Stunden bei dieser Temperatur
gerührt. Der hierbei gebildete, in Kohlenwasserstoffe fen unlösliche Feststoff wurde isoliert, mit n-Heptan
gewaschen und getrocknet, wobei 9,6 g des Feststoffs erhalten wurden.
3) Polymerisationsreaktion
Der in der Stufe (2) hergestellte, in Kohlenwasserstoffen unlösliche Feststoff (5 mg), 0,4 mMol Aluminiumtriisobutyl
und 0,8 1 getrocknetes und entlüftetes n-Heptan wurden in einen 1,5-1-AiHoklav gegeben, aus dem die
Luft evakuiert und durch trockenen Stickstoff ersetzt worden war. Die Temperatur im Autoklav wurde bei
85° C gehalten. Dann wurden 1,6 atü Wasserstoff in den
Autoklav gedrückt, worauf Äthylen so aufgedrückt wurde, daß der Gesamtdruck 4,0 atü betrug. Die
Polymerisation wurde 1 Stunde durchgeführt, während der Gesamtdruck von 4 atü durch Nachdrücken von
Äthylen bei 4,0 atü gehalten wurde. Hierbei wurden 312 g eines Polymerisats mit Mw= 78 000 und Mw/
Mn=9,2 erhalten. Die Katalysatorleistung betrug
26 000.
Die Katalysatorherstellung und die Polymerisation wurden auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise
durchgeführt mit dem Unterschied, daß der gemäß Beispiel 27 hergestellte Komplex der Zusammensetzung
BMg2(C2H5Hn-C4H5);.
verwendet wurde. Hierbei wurden 293 g Polymerisat mit Mw=ISWXi und Mw/Mn=9,5 erhalten. Die
Katalysatorleistung betrug 24 500.
Eine Lösung von 50 mMol (bezogen auf die Summe von Bor- und Magnesiumatomen) eines gemäß Beispiel
27 hergestellten Komplexes der Zusammensetzung
BMg6(C2H5)j(n-C4H5),2
in 60 ml Heptan wurde in einen 200-ml-Kolben gegeben,
worauf eine Lösung von 25 mMol Octylalkohol in 40 ml Heptan innerhalb von 30 Minuten unter Rühren bei
100C zugetropft wurde. Ein Teil dieser Lösung wurde entnommen, mit Luft oxydiert und zur Umwandlung der
gesamten Alkyl- und Alkoxyreste in Alkohol hydrolysiert und dann durch Gaschromatographie analysiert
Die Analysenwerte für Äthanol, n-ButanoI und n-Octanol
ergaben, daß der Komplex die Zusammensetzung
hatte.
40 mMol dieses Komplexes (bezogen auf Magnesiumatome) wurde mit 40 mMol Titantetrachlorid auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise umgesetzt, wobei ein in Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff erhalten
wurde. Unter Verwendung von 5 mg des Feststoffs und 0,2 mMol Aluininiumtriisobutyl wurde die Polymerisationsreaktion
unter den in Beispiel 27 genannten Bedingungen durchgeführt, wobei 258 g Polymerisat mit
Mw=47 00Q und Mw/Mn=3,4 erhalten wurden. Die
Katalysatorleistung betrug 21 500.
Beispiele30bis34
Die in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Feststoffe wurden auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise unter
den in Tabelle IV genannten Bedingungen hergestellt. Unter Verwendung dieser Feststoffe und der in Tabelle
IV genannten Organoaluminiumkomponenten wurde die Polymerisation unter den in Beispiel 27 genannten
Bedingungen durchgeführt, wobei die in Tabelle IV genannten Ergebnisse erhalten wurden. Die für die
Polymerisation verwendeten organischen Bor-Magnesium-Komplexe wurden auf die in Beispiel 27 und 29
beschriebene Weise hergestellt.
Tabelle IV | Katalysator | 1.5 | Ti- bzw. V- | Feststoff | Temp. ( C) | Organo | Ergebnisse der Polymerisation | Mw | MwI | Katalysator | |
Bei | Verbindungen | x Zeit | aluminium- | Aus | Mn | leistung | |||||
spiel | MoI- | (Std.) | verbindungen | beute | |||||||
ΐ | In Kohlenwasserstoffen unlöslicher | verii. | (verwendete | ||||||||
VCI4 | Ti+ V/ | -10CX4 | Menge in | ||||||||
B-Mg-Komplexe | Mg | mMol) | |||||||||
TiCI4/ | 1/1 | -20CX4 | AI(C8Hn)3 | g | 95000 | 8,7 | 28000 | ||||
Ti(OnBu)CI3 | (1,6) | 336 | |||||||||
30 | = 2/1 | 1/1 | AI(C6Hb)3 | 68000 | 6,5 | 23 500 | |||||
4 | BMg8(C2Hs)3 | TiCl4/VOCI3 | 0CX4 | (1,6) | 282 | ||||||
31 | (C6Hi2Ji6 | = 2/1 | |||||||||
BMg(nC2H7)3 | 1/1 | AKi-C4H9J2H | 54000 | 3,8 | 24 200 | ||||||
(n-C„H9)2 | TiCI4 | -5 CX4 | (0,4) | 290 | |||||||
32 | |||||||||||
BMg3(C2Hj)3 | 1/2 | AKi-C4H9J2 5 | 57000 | 4,1 | 19000 | ||||||
•ΐ | (n-C3H7)4,s | TiCI4 | 20 CX4 | (OC2H5)O1S | 228 | ||||||
I | 33 | (OC2H5)I1S | (0,4) | ||||||||
I | BMg2(C2Hs)3 | 2/1 | Al(i-C4H9)2.5 | 51000 | 3,6 | 18000 | |||||
ι | (n-C4H9)30 | Clo.5 | 216 | ||||||||
1 | 34 | (OSi[CH3]J)1-0 | (0,4) | ||||||||
I | BMg2(C2Hj)3 | ||||||||||
I | (n-C4H9)2,s | ||||||||||
I | / H \ I |
||||||||||
1 | I OSiC4H9 I |
||||||||||
,CH3 , | |||||||||||
B e i s ρ i e I e 35 bis 38
Gemäß Beispiel 27 hergestellte Organomagnesiumkomplexe wurden mit Siloxanverbindungen unter den in
Tabelle V genannten Bedingungen umgesetzt. Die Reaktionsprodukte wurden dann mit Titantetrachlorid
b5 auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise bei einem
MiVTi-Molverhältnis von 1:1 bei 100C 4 Stunden
u ,!gesetzt, wobei in Kohlenwasserstoffen unlösliche
Feststoffe erhalten wurden. Unter Verwendung von
5 mg dieser Feststoffe und der in Tabelle V genannten Organoaluminiumkomponenten wurde die Polymerisationsreaktion
auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise durchgeführt mit dem Unterschied, daß unter einem
Wasserstoffpartialdruck von 1,0 kg/cm2 und einem
Äthylenpartialdruck von 3,0 kg/cm2 gearbeitet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V genannt.
Die Mengen von Si—O—Mg wurden durch quantitative
Analyse des Gases bestimmt, das bei der Hydrolyse der Reaktionsprodukte entwickelt wurde.
Bei- Katalysator
spie Reaktionsprodukte von Organoaluminiumkoinplex und Siloxan Organo-
aluminium
Organomagne- Siloxan Si-O/ Temp. ai-O-Mg/
siumkomplex Mg (Qx Mg
Zeit(Std) (mMol)
Ergebnisse der Polymerisation
Aus- Mw MwI Katalysa-
beute Mn toiieistung
35 BMg6(C2Hj)3
(n-C4H9)l2
(n-C4H9)l2
36 BMg8(C2Hj)3
(n-C4H9)i6
(n-C4H9)i6
37 BMg3(C2Hs)3
(n-C4H9)6
(n-C4H9)6
38 BMg3(C2Hj)3
(n-C4H9)6
(n-C4H9)6
Symmetr. Di- 1/1 0 Cxi 0,15
hydrotetra-
methyl-
disiloxan
Methylhydro- 1/2 50 Cx3 0,35
polysiloxan
(Viskosität
3UcSt bei 30 C)
Cyclisches 2/1 30 CX2 0,60
Tetrameres v.
Methylhydro-
siloxan
1/1 100 CX5 0,25 A1(C2H5)2H 338 61000 3,4 22 500
(0,4)
(0,4)
Al(n-C3H7)3 264 52000 4,2 17 600
(0,4)
(0,4)
Aluminium- 318 58000 3,9 21200
isopreny!
AKi-C4H9J3 278 52000 4,0 18 500
(0,4)
(0,4)
Äthyldiäthoxybor wurde mit Di-n-butylmagnesium auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise umgesetzt,
wobei ein Komplex der Zu: ammensetzung
erhalten wurde. Dieser Komplex wurde mit Titantetrachlorid unter den in Beispiel 27 genannten Bedingungen
umgesetzt, wobei ein in Kohlenwasserstoffen unlöslicher Feststoff erhalten wurde. Unter Verwendung
dieses Feststoffs und von Aluminiumtriisobutyl wurde die Polymerisationsreaktion unter den in Beispiel
27 genannten Bedingungen durchgeführt, wobei 252 g eines Polymerisats mit Λ/ιν=53 000 und MwZMn=A,!
erhalten wurden. Die Katalysatorleistung betrug 21 000.
Die gemä3 Beispiel 1 hergestellte feste Komponente (2 g) und 30 ml n-Heptan wurden in einen 100-ml-Kolben
gegeben, worauf 20 ml Titantetrachlorid zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde 1 Stunde der Reaktion bei
100° C überlassen. Die feste Komponente wurde isoliert
und mit Heptan gewaschen.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, daß 5 mg des
Feststoffs verwendet wurden. Hierbei wurden 558 g Polymerisat mit Mw=92 000 und Mw/Mn=:0,% erhalten.
Die Katalysatorleistung betrug 27 900.
Die Polymerisation wurde unter Verwendung der gleichen Katalysatorkomponenten und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 27 durchgeführt mit dem Unterschied, daß 0,2 mMol 1,1-Dichloräthanals
Katalysatorkomponente verwendet wurden. Hierbei wurden 266 g eines Polymerisats mit Af^=IOo 000 und
Mw/Mn= 17,8 erhalten. Die Katalysatorleistung betrug 22 200.
Unter Verwendung von 5 mg eines in Kohlenwasserstoffe unlöslichen Feststoffs, der gemäß Beispiel 12
hergestellt worden war, und 3,0 mMol einer Organoaluminiumverbindung
der Zusammensetzung
Al(C2H5)2.2o(OSi -H-CH3
wird eine Polymerisation unter den Bedingungen des Beispiels 24 durchgeführt. Es entstehen 585 g Polymerisat
mit Mw= 56 000 und Mw/Mn=7,5. Die Katalysatorleistung
betrug 29 300.
Claims (3)
1. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder Gemischen von Äthylen mit anderen Olefinen in
Gegenwart eines Katalysators, der hergestellt worden ist durch Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das gebildet worden ist
durch Umsetzung von
(I) einem magnesiumhaltigen Organometallkomplex
mit
(11) einer oder mehreren Titan- oder Vanadiumverbindungen
mit 1 bis 4 Halogenatomen,
mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung, H
dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, zu dessen Herstellung als
Komponente (I) ein in Kohlenwasserstoffen löslicher Organomagnesiumkomplex der allgemeinen
Formel
in der M ein Zink- oder Boratom ist, R1 und R2
Wasserstoff oder gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 C-Atomen bedeuten, X
und Y gleich oder verschieden und Gruppen der Formeln OR3 oder OSiR4RSRe s\n^ WODei R3 ein
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis IOC-Atomen ist, R4, R5 und R6 Wasserstoffatome oder gleiche oder
verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis IOC-Atomen bedeuten, a. und β jeweils eine Zahl
von 1 oder mehr als 1 sind, wobei das Verhältnis von ß/\ im Bereich von 1 bis 10, vorzugsweise im Bereich
von 2 bis 6, liegt, p, q. rund sjeweils eine Zahl von 0
oder mehr als 0 ist, wobei die Beziehungen
p+q+r+s=mtx + 2ß
gelten, und m die Wertigkeit von M ist, oder ein Reaktionsprodukt von (I) mit (la) einer linearen oder
cyclischen Siloxanverbindung, die eine Struktureinheit der allgemeinen Formel
R7
-Si-O-
R*
enthält, in der R7 und R8 Wasserstoffatome oder
gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 C-Atomen sind, und als Komponente (B)
eine Organoaluminiumverbindung der allgemeinen Formel AlRn 9Z3_n, in der R9 ein Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 20 C-Atomen, Z ein Wasserstoffatom, Halogenatom, ein Alkoxyrest, Aryloxyrest und/oder
Siloxyrest und η eine Zahl im Bereich von 2 bis 3 ist, verwendet wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator eingesetzt wird, bei
dessen Herstellung die Umsetzung des die Organomagncsiumverbindung
enthaltenden Komplexes mit der Titan- oder Vanadiumverbindung durch gleichzeitige
Einführung beider Reaktionsteilnehmer in die Reaktionszone bei der Herstellung des in
Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsproduktes durchgeführt worden ist.
3. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I1 der hergestellt worden ist durch
Umsetzung von
(A) einem in Kohlenwasserstoffen unlöslichen Reaktionsprodukt, das gebildet worden ist
durch Umsetzung von
(I) einem magnesiumhaltigen Organometallkomplex mit
(M) einer oder mehreren Titan- und Vanadiumverbindungen mit 1 bis 4 Halogenatomen,
mit
(B) einer Organoaluminiumverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Herstellung als Komponente (1) ein in Kohlenwasserstoffen
löslicher Organomagnesiumkomplex der allgemeinen Formel
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