DE2522699A1 - Rundstrickmaschinen-steuermagnetsystem - Google Patents
Rundstrickmaschinen-steuermagnetsystemInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/68—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
- D04B15/78—Electrical devices
Landscapes
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- Electromagnets (AREA)
Description
' N STVJ f ΓβΑΛΤ
A 41 207 b
b - 163
14. Mai 1975
Firma C. Terrot Söhne
7 Stuttgart-5o
Dürrheimer Str. 12
7 Stuttgart-5o
Dürrheimer Str. 12
Rundstrickmaschinen-Steuermagnetsystem
Die Erfindung betrifft ein Rundstrickmaschinen-Steuermagnetsystem zur mustergemässen Steuerung von Auswahlelementen,
welche um ein sich in ihrer Laufrichtung erstreckendes Widerlager kippbar sind, mit mehreren Elektromagneten, deren jeder
mindestens ein auf die Auswahlelemente einwirkendes Polflächenpaar besitzt und deren Polflächen unterschiedliche Abstände
von diesem Widerlager aufweisen.
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Es sind schon verschiedene Rundstrickmaschinen-Steuermagnetsysteme
der vorstehend erwähnten Art bekannt geworden, bei denen durch den Einsatz mehrerer Elektromagnete das Zeitintervall
verlängert wird, welches für die Durchführung des Auswahlvorgangs zur Verfügung steht; es sind dabei zwei Varianten
möglich: bei der einen Variante, wie sie beispielsweise aus der DT-OS 2 217 115 bekannt geworden ist, läuft jedes Auswahlelement
an den Polflächenpaaren nacheinander vorbei, und die Elektromagnete werden zeitlich aufeinanderfolgend erregt,
während bei einer zweiten Variante mehrere Typen von Auswahlelementen eingesetzt werden, wobei die Typenzahl der Zahl der
Elektromagnete entspricht, die verschiedenen Auswahlelementtypen an unterschiedlichen Stellen Füsse zum Zusammenwirken
mit den Elektromagneten besitzen und die Elektromagnete entsprechend der Position dieser Füsse in unterschiedlichen
Abständen vom Widerlager angeordnet sind, so dass die Elektromagnete auch bei gleichzeitiger Erregung nur auf jeweils eine
Auswahlelementtype einwirken können - die für den Auswahlvorgang zur Verfügung stehende Zeit lässt sich also entsprechend
der Zahl der Elektromagnete bzw. der Auswahlelementtypen vervielfachen. Nachzutragen bleibt noch, dass bei der zweiten
Variante der mit jeweils einem der Elektromagnete zusammenwirkende Fuss der Auswahlelemente bei den verschiedenen Auswahlelementtypen
in unterschiedlichen Höhen angebracht ist.
Bei beiden Varianten variiert nun der wirksame Hebelarm der verschiedenen Elektromagnete bezüglich des Widerlagers, um das
die Auswahlelemente gekippt werden können. Dies ist ausserordentlich nachteilig, denn im Hinblick auf die Wärmeentwicklung
ist man natürlich bestrebt, die Stromimpulse für die Elektro-
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magnete möglichst klein zu bemessen, und andererseits verlangen die rasch laufenden modernen Rundstrickmaschinen verhältnismässig
grosse Auswahlkräfte, um Auswahl- und damit Musterfehler zuverlässig zu vermeiden. Bei den bekannten Steuermagnetsystemen
bestimmt demnach der Elektromagnet mit dem geringsten Abstand zum Widerlager die Stärke der Strom- bzw.
Steuerimpulse, wenn man eine komplizierte Steuerung mit unterschiedlichen Impulshöhen für die verschiedenen Elektromagnete
vermeiden will.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Steuermagnetsystera
zu entwickeln, welches nicht komplizierter aufgebaut ist wie die bekannten Steuermagnetsysteme, jedoch eine sicherere
Auswahl der strickenden bzw. nichtstrickenden Nadeln einer Rundstrickmaschine gewährleistet. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen,
ein Steuermagnetsystem der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss so auszubilden, dass die Mitten zwischen
den jeweils zu einem Polflächenpaar gehörenden Polflächen bei allen Elektromagneten den selben Abstand vom Widerlager aufweisen.
Wenn nun eine der Anzahl der Elektromagnete entsprechende Zahl von Auswahlelementtypen verwendet wird, von denen
jede dort Bereiche bzw. Füsse zum Zusammenwirken mit den Elektromagneten besitzt, wo die Polflächen des zugeordneten
Elektromagneten liegen, so ist der wirksame Hebelarm aller Elektromagnete bei den zugeordneten Auswahlelementtypen immer
derselbe, so dass bei für alle Elektromagnete gleich grossen Steuerströmen diese entweder geringer wie beim Stand der
Technik gehalten werden können oder der Auswahlvorgang sicherer ist wie bei den bekannten Steuermagnetsystemen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Steuermagnetsystems liegen die Polflächen in einer Reihe, insbesondere
äquidistant, übereinander auf einer Seite des Widerlagers, und die äussersten Polflächen dieser Reihe, die zweitäussersten
und gegebenenfalls die drittäussersten usf. bilden jeweils das Polflächenpaar eines Elektromagneten.
Es ist aber auch möglich, mit dem erfindungsgemässen Steuermagnetsystem
nach dem Prinzip gemäss der DT-OS 2 217 115 zu arbeiten, d.h. die Elektromagnete nacheinander zu erregen, wenn
die Auswahlelemente Bereiche zum Zusammenwirken mit allen Polflächen besitzen, d.h. also beispielsweise einen durchgehenden
Bereich, der sich nacheinander gegen alle Polflächenpaare anlegt. Auch dann ist gewährleistet, dass der wirksame Hebelarm jedes
Elektromagneten derselbe ist, d.h. dass sich das von den elektromagnetischen Haftkräften hervorgerufene Kippmoment während des
Vorbeilaufs der Auswahlelemente an den Elektromagneten nicht ändert.
Es ist besonders hervorzuheben, dass sich dieser Vorteil ohne Mehraufwand, allein durch eine entsprechende Zuordnung der Polflächen zu den verschiedenen Elektromagneten erreichen lässt.
Bei bekannten Steuermagnetsystemen werden die verschiedenen
Elemente üblicherweise in entsprechenden Ausnehmungen eines Gehäuses oder Gestells dadurch gehalten, dass man sie in diesen
Ausnehmungen durch Ausgiessen mit Giessharz fixiert. Anschliessenc
wird die den Auswahlelementen zugekehrte Stirnfläche des Steuermagnetsystems dann überschliffen. Die Praxis hat nun gezeigt,
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dass durch das Eingiessen keine dauerhafte, ausreichend stabile Fixierung der Elektromagnete bzw. ihrer Polflächen relativ
zum Gehäuse des Steuermagnetsystems erreicht werden kann. Deshalb wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, am Gehäuse mindestens
eine Platte zu befestigen, welche Ausnehmungen für die die Polflächen bildenden Enden der Elektromagnetpole aufweist.
Eine solche Platte aus nichtmagnetischem Material kann äusserst stabil und exakt am Gehäuse des Steuermagnetsystems befestigt
werden, so dass bei entsprechend exakt gefertigten Ausnehmungen auch die Elektromagnet-Polflächen dauerhaft genau fixiert sind.
Die Platte dient ausserdem gleichzeitig als Lehre beim Einbau der Elektromagnete in das Gehäuse. Selbstverständlich können
die letzteren zusätzlich im Gehäuse noch vergossen werden.
Bei den bekannten Steuermagnetsystemen, wie sie beispielsweise die DT-OS 2 217 115 offenbart, dient als Widerlager eine Widerlagerleiste,
und ausserdem sind mindestens zwei, von Permanentmagnet systemen gebildete Haftspuren vorgesehen. Die eine dieser
Haftspuren dient dazu, die Auswahlelemente an die Elektromagnet-Polflächen
heranzuführen und hinter den letzteren die ausgewählten bzw. nichtausgewählten Auswahlelemente in ihrer Stellung
zu halten, während die zweite Haftspur an der sogenannten Auswahl- oder Steuerstelle den Kippvorgang einleitet und die
ausgewählten bzw. nichtausgewählten Auswahlelemente von den Elektromagnet-Polflächen abhebt. Wie bereits erwähnt, wurden
bisher die verschiedenen Elemente der bekannten Steuermagnetsysteme, d.h. also die Elektromagnet-Polflächen, die Polflächen
der Permanentmagnetsysteme und die Widerlagerleiste gemeinsam geschliffen, was aber äusserst unbefriedigend ist, weil die
verschiedenen Elemente aus unterschiedlichen Materialien bestehen
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und sich infolgedessen ausserordentlich schlecht gemeinsam
schleifen lassen. Deshalb sind bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Steuermagnetsystems die
Widerlagerleiste und die Permanentmagnetsysterne ein- und ausbaubar
in das Gehäuse eingesetzt. Diese Massnahme ermöglicht es, zunächst die Elektromagnete einzubauen und deren Polflächen
zu überschleifen - diese können wegen der Kürze der Elektromagnet-Polflächen eben geschliffen werden - , worauf
die bereits geschliffenen, und zwar zweckmässigerweise konkav
geschliffenen, Permanentmagnetsysterne und die Widerlagerleiste
in das Gehäuse eingebaut werden. Die Einbaumöglichkeit dieser Elemente lässt sich ohne weiteres so ausführen, dass die
Elemente justiert werden können.
Bei den bekannten Steuermagnetsystemen besteht die auf der gleichen Seite des Widerlagers wie die Elektromagnet-Polflächen
liegende permanentmagnetische Haftspur aus zwei voneinander völlig getrennten Permanentmagnetsystemen vor und hinter
den Elektromagneten. Gemäss der Erfindung wird nun vorgeschlagen, eine der Haftspuren und insbesondere die auf der gleichen
Seite des Widerlagers wie die Elektromagnet-Polflächen liegende Haftspur als eine durch die letzteren nicht unterbrochene,
durchgehende Abstützleiste für die Auswahlelemente auszubilden, wobei das Magnetfeld dieser Haftspur an der Stelle der von den
Elektromagnet-Polflächen gebildeten Reihe unterbrochen ist. Auf diese Weise lässt sich die Justierung eines zweiten Permanentmagnetsystems
für diese Haftspur vermeiden, ohne dass die Auswahlfunktion der Elektromagnete beeinträchtigt wird. Anzustreben
wäre ein Rechteckprofil des Magnetfelds an der Stelle seiner Unterbrechung, d.h. dass über die volle Breite der
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Steuer- bzw. Auswahlstelle die Feldstärke Null herrscht und das Magnetfeld beiderseits der Steuer- bzw. Auswahlstelle
sofort auf seinen vollen Wert ansteigt. Dieser gewünschte rechteckige Verlauf lässt sich recht gut annähern, wenn zur
Bildung der Unterbrechung des Magnetfelds die erwähnte Haftspur mindestens zwei, beiderseits dieser Unterbrechung angeordnete,
entgegengesetzt gepolte Permanentmagnete aufweist. Soll nun die Haftspur eine durchgehende, d.h. an der Auswahloder
Steuerstelle nicht unterbrochene Abstützleiste bilden, so empfiehlt es sich, die Permanentmagnete zwischen zwei Polschuhen
anzuordnen, von denen mindestens der eine die Abstützleiste bildet und an der Stelle der Magnetfeldunterbrechung
hinter seiner Stirnfläche wenigstens eine Ausnehmung aufweist. Durch diese Ausnehmung wird die Beibehaltung des rechteckigen
Magnetfeldprofils trotz des Umstands gewährleistet, dass mindestens der eine Polschuh der Permanentmagnete eine durchgehende
Abstützleiste für die Auswahlelemente bildet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der erfindungsgemässen
Konstruktion können den beigefügten Ansprüchen und/oder der nachfolgenden Beschreibung bzw. der beigefügten zeichnerischen
Darstellung einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Steuermagnetsystems entnommen werden; es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine mit erfindungsgemässen
Steuermagnetsystemen ausgerüstete Rundstrickmaschine;
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eines dieser Steuermagnetsysteme, jedoch in grösserem
Maßstab als in Fig. 1;
•"8 ■·
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Fig. 3 eine Ansicht des Steuermagnetsystems in Richtung des Pfeils A in Fig. 2, wobei vor den Elektromagneten
liegende Teile entfernt worden sind;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3, welcher die Elektromagnete sowie eine Platte zur Fixierung der Elektromagnet-Polflächen
erkennen lässt, und
Fig. 5a
bis 5c Draufsichten auf verschiedene Ausfuhrungsformen des
oberen Polschuhs der oberen permanentmagnetischen Haftspür des Steuermagnetsystems.
Die Fig. 1 soll nur ganz kurz erläutert werden, um die Anordnung
und Wirkung der erfindungsgemässen Steuermagnetsysteme zu verdeutlichen.
Diese Figur zeigt einen Teil eines Nadelzylinders 10 und einen als ganzes mit 12 bezeichneten Schlossmantel , unter dem sich
auf einem Tragring 14 befestigte Steuermagnetsysteme 16 befinden, deren Anzahl der Zahl der Stricksysteme im Schlossmantel
12 entspricht und die rund um den Nadelzylinder angeordnet sind. Der letztere weist Nuten 18 auf, deren jede untereinander eine
Nadel 20, einen in diesen gelenkig eingehängten Stösser 22, eine um den Ansatz 24a schwenkbare Gabelplatine 24 sowie ein
platinenförmiges Auswahlelement 26 aufnimmt. Nimmt das letztere
seine in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, wird der Stösser 22 ausgetrieben und die Nadel 20 strickt; wird aber an einem
System das Auswählelement 26 gemäss Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, wird der zugehörige Stösser 22 vom Schloss-
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mantel 12 weggeschwenkt, so dass die in ihn eingehängte Nadel
20 nicht strickt.
Das bisher Geschilderte ist nicht Gegenstand der Erfindung, so dass auf eine nähere Erläuterung verzichtet werden kann.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll nun der Gesamtaufbau eines erfindungsgemässen
Steuermagnetsystems beschrieben werden.
Ein Gehäuse 30 weist Ausnehmungen 32 bis 38 für ein unteres Permanentmagnetsystem 40, eine Widerlagerleiste 42, mehrere
Elektromagnete, die im folgenden noch näher erläutert werden, sowie für ein oberes Permanentmagnetsystem 44 auf. Besonders
zweckmässig ist es, dass die Ausnehmungen 32 und 38 nach unten bzw. oben offen sind, so dass die Permanentmagnetsysteme 40
und 44 leicht in das Gehäuse 30 eingesetzt und an diesem mit Schrauben 46 bzw. 48 befestigt werden können. Auch der Befestigung
der Widerlagerleiste 42 dienen zweckmässigerweise Schrauben,
die jedoch nicht näher dargestellt worden sind. Das untere Permanentmagnetsystem besteht aus zwei Polschuhen 50 und 52
sowie einem zwischen diesen angeordneten Permanentmagneten 54, dessen Polflächen gegen die Polschuhe anliegen. Wie aus der
Zeichnung nicht hervorgeht, sind die Stirnflächen 50a und 52a der Polschuhe 50 und 52 in Laufrichtung der Auswahlelemente
abgeschrägt. Dies ist an sich bekannt, beispielsweise aus der DT-OS 2 217 115, und hierauf wird bei der Funktionsbeschreibung
des erfindungsgemässen Steuermagnetsystems noch näher eingegangen
werden.
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Die Ausnehmung 36 niimnt drei Elektromagnete 60,62 und 64 auf,
deren Anordnung besonders deutlich der Fig. 3 entnommen werden kann. Jeder dieser Elektromagnete besitzt eine Spule 60a, 62a,
64a sowie einen Kern 60b, 62b, 64b, und die Kerne bilden Polflächen 60c.j, 6Oc2; 62C1, 62c2; 64C1, 64c2, die in ganz bestimmter
und erfindungsgemässer Weise angeordnet sind: die jeweils zu einem Elektromagneten gehörenden Polflächen liegen
symmetrisch zu der in die Fig. 3 eingezeichneten Linie 66, die parallel zur Widerlagerleiste 42 verläuft. Die Mitte
zwischen dem Polflächenpaar 6Oc1, 6Oc2 liegt also ebenso auf
der Linie 66 wie die Mitte zwischen dem Polflächenpaar 62C1,
62c_ und die Mitte zwischen dem Polflächenpaar 64C1, 64c2, so
dass die Mitten zwischen den Polflächenpaaren sämtlich denselben Abstand von der Widerlagerleiste 42 aufweisen.
Vor den Spulen der Elektromagnete sitzt eine in den Fig. 2 und
3 nicht dargestellte, schablonen- oder lehrenartige Platte 68 (siehe Fig. 4), die mit zwei Schrauben 70 am Gehäuse 30 befestig
ist und Ausnehmungen 72 für die die Polflächen bildenden Enden der Kerne 60b bis 64b aufweist. Diese Platte gewährleistet
also, dass die Polflächen 60 C1 bis 64c2 stets dieselbe und
eine ganz bestimmte Position einnehmen, wenn die Elektromagnete 60 bis 64 in die Ausnehmung 36 des Gehäuses 30 eingesetzt und
in der Ausnehmung vergossen werden - das hierzu verwendete Giessharz ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Nach dem
Einsetzen und Vergiessen der Elektromagnete werden deren Polflächen
eben überschliffen, und zwar ehe die Permanentmagnetsysteme 40 und 44 und die Widerlagerleiste 42 in das Gehäuse
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eingebaut werden.
Die in einer Reihe übereinanderliegenden Polflächen 6Oc1 bis
64c2 bilden die sogenannte Auswahl- oder Steuerstelle des
Steuermagnetsystems.
Das obere Permanentmagnetsystem 44 besitzt ebenfalls zwei Polschuhe 74 und 76, deren Stirnflächen mit 78 und 80 bezeichnet
worden sind. Die Stirnfläche 78 des oberen Polschuhs bildet eine durchgehende, an der Auswahl- oder Steuerstelle
nicht unterbrochene Abstützleiste für die Auswahlelemente 26, die jedoch an derjenigen Stelle, an der die Auswahlelemente
in das Steuermagnetsystem einlaufen, ebenso wie die Widerlagerleiste 42 und die Stirnflächen 50a und 52a des unteren Permanentmagnetsystems
40 leicht abgeschrägt ist (nicht dargestellt), um einen störungsfreien Einlauf der Auswahlelemente in das
Steuermagnetsystem zu gewährleisten. Die Stirnfläche 78 des
oberen Polschuhs 74 steht ausserdem erfindungsgemäss geringfügig
und vorzugsweise 0,02 mm Über die untere Stirnfläche 80 über, so dass die Auswahlelemente 26 beim Vorbeilauf nur die
eine der beiden Stirnflächen der Polschuhe des oberen Permanentmagnetsystems 44 berühren.
Um über der Steuerstelle, d.h. über der Reihe der Polflächen
6Oc1 bis 64c2, das Magnetfeld des oberen Periaanentmagnetsystems
44 zu unterbrechen und einen möglichst rechteckigen Verlauf der magnetischen Feldstärke zu erreichen, wurden die folgenden
Massnahmen ergriffen: zwischen den Polschuhen 74 und 76 des oberen Permanentmagnetsystems sind zwei in vertikaler Richtung,
aber entgegengesetzt polarisierte Permanentmagnete 82 und 84
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angeordnet, zwischen denen sich eine Lücke 86 befindet, die etwas breiter als die Polflächen 6Oc1 bis 64c~, d.h. wie die
Steuerstelle ist. Da ausserdem die Auswahlelemente 26 nur gegen die obere Stirnfläche 78 des oberen Permanentmagnetsystems
44 anliegen, weist der untere Polschuh 76 dieses Permanentmagnetsystems über der Steuerstelle eine nach vorn offene, d.h.
in der Draufsicht ungefähr U-förmige Ausnehmung 88 auf. Schliesslich wurden auch hinsichtlich des oberen Polschuhs 74
Massnahmen ergriffen, um das Magnetfeld an der Steuerstelle zu unterbrechen: der obere Polschuh 74 weist nämlich erfindungsgemäss
eine der in den Fig. 5a bis 5c dargestellten Formen auf. Danach wird die Steuerstelle hinter der durchgehenden
Stirnfläche 78 durch zwei Ausnehmungen 90 bzw. 901 bzw. 90'*
begrenzt, hinter denen gegebenenfalls noch eine weitere, grössere Ausnehmung 92· bzw. 92" vorgesehen sein kann - bei
der Ausführungsform gemäss Fig. 5a wird diese zusätzliche Ausnehmung
durch die sich nach hinten erweiternde Form der Ausnehmungen 90 ersetzt. Aus Fertigungsgründen kann es gegebenenfalls
zweckmässig sein, die die Steuerstelle begrenzenden Ausnehmungen durch einen Einsatz 94 zu bilden, der als getrenntes
Teil gefertigt und dann in eine randoffene Aussparung des Polschuhs eingesetzt und dort z.B. verlötet wird (siehe
Fig. 5c).
Wie z.B. die Fig. 2 erkennen lässt, besitzen die Auswahlelemente 26 mehrere Füsse zum Zusammenwirken mit den Polflächen der
Elektromagnete 60 bis 64: da in dem dargestellten Steuermagnetsystem drei Elektromagnete verwendet werden, ist der Nadelzylinder
10 auch mit drei verschiedenen Typen von Auswahlelementen 26 bestückt, die sich durch die Anordnung der mit den Elektro-
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magneten zusammenwirkenden Füsse unterscheiden. Ein erster Typ
von Auswahlelementen soll mit dem Elektromagneten 60 bzw. mit den Elektromagneten 60 aller Steuermagnetsysteme zusammenwirken
und weist deshalb auf der Höhe der Polflächen 6Oc1 und 6Oc3
jeweils einen Fuss 261 auf; ein zweiter Typ von Auswahlelementen soll mit dem Elektromagneten 62 zusammenwirken und weist deshalb
auf Höhe der Polflächen 62C1 und 62c_ jeweils einen Fuss
262 auf; schliesslich soll ein dritter Typ von Auswahlelementen mit dem Elektromagneten 64 zusammenwirken, so dass dieser Auswahlelemententyp
auf der Höhe der Polflächen 64C1 und 64c2
jeweils einen Fuss 263 besitzt - in den Fig. 1 und 2 sind alle diese Füsse dargestellt, es versteht sich jedoch von selbst,
dass jedes Auswahlelement nur Füsse 261 oder 262 oder 263 aufweist.
Die Auswahlelemente liegen mit einer Rundung 100 gegen die Widerlagerleiste 42 an und können um diese Rundung kippen.
Ausserdem liegen sie noch an den Stirnflächen 50a, 52a des unteren Permanentmagnetsystems 40 an.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Steuerung ist nun die folgende:
Beim Einlaufen der Auswahlelemente legen sich diese vor der durch die Polflächen 6Oc1 bis 64c2 definierten Steuerstelle
gegen die Stirnflächen 50a, 52a des unteren Permanentmagnetsystems 40, gegen die Widerlagerleiste 42 und gegen die Stirnfläche
78 des oberen Polschuhs des oberen Permanentmagnetsystems 44 an. Da die Stirnflächen 50a, 52a des unteren Permanentmagnetsystems
40 von der Steuerstelle an geneigt sind und
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sich vom Nadelstylinder entfernen, und da ausserdem das Magnetfeld des oberen Permanentmagnetsystems 44 an der Steuerstelle
eine Unterbrechung aufweist, werden sämtliche Auswahlelemente 26 bei stromlosen Elektromagneten 60 bis 64 gemäss Fig. 2 im
Uhrzeigersinn um die Widerlagerleiste 42 gekippt, so dass die zugehörigen Nadeln 20 stricken. Wird aber an der Steuerstelle
der zu einem bestimmten Auswahlelement gehörende Elektromagnet erregt, so verhindert dieser an der Steuerstelle ein Kippen
des Auswahlelements unter der Wirkung des unteren Permanentmagnetsystems 40, und die Haltekraft der Elektromagnete 60 bis
64 ist so bemessen, dass ein zu einem erregten Elektromagneten gehörendes Auswahlelement 26 an bzw. hinter der Steuerstelle
von den Stirnflächen 50a, 52a des unteren Permanentmagnetsystems 40 abhebt. Im weiteren Verlauf wird es dann am Kippen
durch das obere Permanentmagnetsystem 44 gehindert, dessen Haftkraft hinter der Steuerstelle ja wieder wirksam wird.
Selbstverständlich ist es auch als unter die Erfindung fallend zu betrachten, wenn ein weiterer Elektromagnet vorgesehen wird,
der nur mit einer Polfläche auf entsprechende Auswahlelemente einwirkt, wobei diese Polfläche auf der Höhe der Mitten der anderen
Polflächenpaare liegt-, d.h. auf der Höhe der Linie 66.
Schliesslich ist noch nachzutragen, dass sich bei einem schrägen Verlauf der unteren Haftspur (Permanentmagnetsystem 4o)
entsprechend auch die Abstände der PoIflächenpaarmitten von der Widerlagerleiste ändern können, sofern es sich um ein
Steuermagnetsystem mit hintereinander angeordneten Elektromagneten handelt.
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Claims (11)
- A 41 207 bb - 16314. Mai 1975 - 15 -Patentansprüche :Rundstrickmaschinen-Steuermagnetsystem zur mustergemässen Steuerung von Auswahlelementen, welche um ein sich in ihrer Laufrichtung erstreckendes Widerlager kippbar sind, mit mehreren Elektromagneten, deren jeder mindestens ein auf die Auswahlelemente einwirkendes Polflächenpaar besitzt und deren Polflächen unterschiedliche Abstände von diesem Widerlager aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitten (66) zwischen den jeweils zu einem Polflächenpaar (6OCpOOc2; 62clf62c2; .640..,64C2) gehörenden Polflächen bei allen Elektromagneten (60,62,64) denselben Abstand vom Widerlager (42) aufweisen.
- 2. Steuermagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polflächen (6Oc1 bis 64c2) in einer Reihe, insbesondere äquidistant, übereinander auf einer Seite des Widerlagers (42) liegen und dass die äussersten Polfiächen (60c..,6Oc2) dieser Reihe, die zweitäussersten (62c.,62c2) und gegebenenfalls die drittäussersten (64C1, 64c2) usf. jeweils das Polflächenpaar eines Elektromagneten (60 bzw. 62, bzw. 64) bilden.
- 3. Steuermagnetsystem nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Gehäuse, welches eine Ausnehmung zur Aufnahme der Elektromagneten besitzt, in welcher diese eingegossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (30) mindestens eine Platte (68) befestigt ist, welche Ausnehmungen (72) für die die Polflächen (6Oc1 bis 64c2)- 16 -609849/0103A 41 207 bb - 16314. Mai 1975 - 16 -bildenden Enden der Elektromagnetpole aufweist.
- 4. Steuermagnetsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (68) beiderseits der Polflächenreihe am Gehäuse befestigt, insbesondere angeschraubt ist.
- 5. Steuermagnetsystem nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche mit einer Widerlagerleiste sowie mit mindestens zwei, von Permanentmagnetsystemen gebildeten Haftspuren, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlagerleiste (42) und die Permanentmagnetsysteme (40,44) ein- und ausbaubar in das Gehäuse (30) eingesetzt sind.
- 6. Steuermagnetsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlagerleiste (42) und die Permanentmagnetsysteme (40,44) mittels Schrauben (46,48) im Gehäuse befestigt sind.
- 7. Steuermagnetsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnet-Polflächen (6Oc1 bis 64c2) eben und die Widerlagerleiste (42) sowie die Permanentmagnetsysteme (40,44) konkav geschliffen sind.
- 8. Steuermagnetsystem nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Haftspuren und insbesondere die auf der gleichen Seite des Widerlagers (42) wie die Elektromagnet-Polflächen (6Oc1 bis 64c2) liegende Haftspur (44) eine- 17 -609849/0103A 41 207 b b - 16314. Mai 1975 - 17 -durch die letzteren nicht unterbrochene, durchgehende Abstützleiste (78) für die Auswahlelemente (26) bildet und dass das Magnetfeld dieser Haftspur an der Stelle der von den Elektromagnet-Polflächen gebildeten Reihe unterbrochen ist.
- 9. Steuermagnetsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Unterbrechung des Magnetfelds diese Haftspur (44) mindestens zwei, beiderseits dieser Unterbrechung angeordnete, entgegengesetzt gepolte Permanentmagnete (82,84) aufweist.
- 10. Steuermagnetsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnete/zwischen zwei Polschuhen (74,76) angeordnet sind, von denen mindestens der eine(74 die Abstützleiste bildet und an der Stelle der Magnetfeldunterbrechung hinter seiner Stirnfläche (78) wenigstens eine Ausnehmung (90,90',92^90'1J aufweist.
- 11. Steuermagnetsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, die Stelle der Magnetfeldunterbrechung begrenzende, längliche und ungefähr senkrecht zur Stirnfläche (78) des Polschuhs (74) verlaufende Ausnehmungen (90;.90'; 90'') in dem letzteren vorgesehen sind.9849/0103LeerseiteORIGINAL INSPECTED
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