DE2520193B2 - Einkaufswagen mit einem Schließfach - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einkaufswagen mit einem Schließfach, bei dem das eine Tür aufweisende Schließfach innerhalb eines von paarweise angeordneten Tragarmen gebildeten Raumes vorgesehen ist, die das Fahrgestell mit einem im Abstand darüber befindlichen Drabtgitteriorb im Bereiche der rückwärtigen Ecken des Fahrgestelles verbinden.

Eine solche Gestaltung des Eink& ^wagens ist durch das DE-GM 73 33 872 bekannt, wobei der Vorteil dieser Anordnung darin liegt, daß das Schließfach zur Aufnahme von Handtaschen od. dgl. an einer Stelle eines handelsüblichen Einkaufswagens angeordnet ist, die das Volumen des Einkaufskorbes nicht verringert und auch, falls das Schließfach eine bestimmte Größe nicht überschreitet, die Stapelbarkeit der Einkaufswagen nicht beeinträchtigt

Das Fassungsvermögen eines solchen Schließfaches ist in manchen Fällen nicht groß genug. Bei den meisten Einkaufswagen dieser Art erstrecken sich die Schließklappe sowie die rückwärtige Wand des Schließfaches schräg, weil sie zweckmäßigerweise mit den schräg angeordneten paarweisen Tragarmen des Einkaufswagens verbunden sind. Der freie Raum oberhalb des Bodens des Schließfaches wird daher durch die Neigung der Klappe und der rückwärtigen Wand beengt Wenn man größere Gegenstände, z. B. große Einkaufstaschen, im Schließfach verwahren will, können sich Unannehmlichkeiten durch das schräge Einordnen der Gegenstände oder durch Zusammendrücken beim Schließen der Schließklappe ergeben. Nun ist es aber nicht zweckmäßig, die Tiefe des Schließfaches in Richtung zum vorderen Wagenende des Einkaufswagens zu vergrößern, weil eine solche Veränderung das Ineinanderstapeln der Einkaufswagen ungünstig beeinträchtigen würde.

Durch die DE-AS 16 05 491 ist ein Einkaufswagen bekannt, bei dem der Einkaufskorb durch einen nach vorn auszielbaren Ansatz vergrößert werden kann. Bei einem anderen Einkaufswagen gemäß der US-PS 26 62 661 ist der Einkaufskorb durch Trennwände in zwei unterschiedlich große Abteile aufteilbar.

Bei einem Schließfach ist jedoch ein nach vorn ausziehbarer Ansatz, für dessen Betätigung eist manueller Aufwand erforderlich ist, ungeeignet und dem Kunden nicht zumutbar, erst recht, wenn sich, wie bei der eingangs genannten Art, das Schließfach tief unten, unterhalb des Einkaufskorbes befindet

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gegenüber der Ausführungsform der eingangs genannten Art vergrößertes ScWießfachvolumen zu schaffen, das ircht nur to von selbst beim Stapeln der Einkaufswagen verschwindet, also die Stapeltiefe nicht verringert sondern sich auch beim Entstapeln ohne jeglichen manuellen Aufwand selbsttätig einstellt und ohne besondere Handgriffe sofort zur Verfugung steht

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei dem voi bekannten Einkaufswagen das Schließfach mit einem in Richtung zum vorderen Wagenende sich erstreckenden, den Schließfachinnenraum vergrößernden Ansatz versehen ist, der aus einem regalartigen Rahmen mit Rückwand, Seitenwänden und Boden besteht, und im Bereich des oberen Randes seiner Rückwand schwenkbar hängend gelagert, und der Schwenkpunkt des Ansatzes seitlich von einer durch das Schwenklager verlaufenden Vertikalebene in Richtung zum Schließfachinnenraum versetzt vorgesehen ist, und der Schwenkweg des Ansatzes in Richtung zum vorderen Ende dps Einkaufswagens durch einen Anschlag begrenzt ist Hierdurch wird ein gegenüber dem Schließfach bei einem Wagen der eingangs genannten Art in seinem Volumen erheblich größeres Schließfach erreictii. Der Ansatz verhält sich wie ein pendeiförmiger Gegenstand. Durch die besondere Lage des Schließfaches befindet sich der Ansatz normalerweise in der Öffnungsstellung, bei der ein großes Schließfachvolumen vorhanden ist Sollen die Einkaufswagen ineinander gestapelt werden, dann drückt die rückwärtige Bewegung des voraus befindlichen Einkaufswagens den Ansatz, weil dieser pendelnd aufgehängt ist, in den Innenraum des Schließfaches. Damit

ίο besitzen die Einkaufswagen die gleiche Stapeltiefe, wie solche, die überhaupt keinen Ansatz aufweisen. Werden die Einkaufswagen entstapelt, so stellt sich der Ansatz automatisch ohne einen besonderen Handgriff in die Öffnungsstellung, also in die Stellung mit vergrößertem

■*5 Schließfachvolumen ein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 die schematische Seitenansicht auf ein Schließfach eines Einkaufswagens mit einem schwenk bar und hängend gelagerten Ansatz und

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Schließfaches gemäß F ig. 1.

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung geht von einer Gestaltung eines Einkaufswagens 1 entsprechend dem DE-GM 73 33 872 aus, weshalb auf eine detaillierte Darstellung des gesamten Einkaufswagens verzichtet werden kann. In dem Ausfuhrungsbeispiel ist der Einkaufswagen 1 lediglich teilweise angedeutet, wobei mit 2 das Fahrgestell, mit 3 der Drahtgitterkorb, mit 6 das zwischen Tragarmpaaren 4 angeordnete Schließfach und mit 7 die Schließklappe für das Schließfach 6 bezeichnet sind. Das Koordinatenkreuz soll die Lage der dem Handgriff des Einkaufswagens 1 zugekehrten Radachse S veranschaulichen.

Der den Innenraum des Schließfaches 6 vergrößernde Ansatz 8 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 am oberen Rand der Rückwand 9 im Schwenklager 12 hängend und pendelfähig gelagert.

Der Ansatz 8 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem regelartigen Rahmen, der durch die Rückwand 9, die beiden Seitenwände 10 und den Boden 11 gebildet ist. In Richtung zum Innenraum des Schließfaches 6 ist der Ansatz 8 offen. Der Schwerpunkt IS des Ansatzes 8 liegt seitwärts von einer durch das Schwenklager 12 laufenden Vertikalebene 24, die in Richtung zur Schließklappe 7 versetzt ist Dadurch ist der Ansatz 8 durch sein Eigengewicht bestrebt, sich immer in die in F i g. 1 gezeigte Öffnungsstellung zu verschwenken, wobei der Schwenkweg durch einen Anschlag 16 begrenzt ist, der beispielsweise die beiden Seitenwände 10 als Quertraverse verbindet und damit den Ansatz 8 versteift. Dieser Anschlag 16 kann an einen Querstab des Fahrgestelles 2 oder des Schließfaches 6 anstoßen.

Das Schwenklager 12 wird, wie die in F i g. 1 gesondert und vergrößert gezeigte Seitenansicht veranschaulicht, durch einen Bügel 14 mit einer daran befestigten öse 13 gebildet, in der der obere Rand der Rückenwand 9 oder ein entsprechend ausgebildetes Teil drehbar geführt ist Wie Fig.2 zeigt können zwei derartige Schwenklager 12 vorgesehen sein. Der Bügel 14 wird zweckmäßigerweise mit den Seitenwänden des

Schließfaches 6 durch Anpunkten verbunden.

Wenn die Einkaufswagen 1 ineinandergestapelt werden sollen, stößt der in F i g. 1 strichpunktiert dargestellte rückwärtige Teil des vorausbefindlichen Einkaufswagens gegen den Ansatz 8 und veranlaßt

ίο diesen, in den Innenraum des Schließfaches 6 hineinzuschwenken, ohne daß es eines zusätzlichen Handgriffes bedarf. Sobald die Einkaufswagen 1 wieder entstapelt werden, kehrt der Ansatz 8 infolge seiner pendelnden Lagerung wieder in die Öffnungsstellung zurück. Es ist

deutlich erkennbar, daß die Bodenfläche des Schließfaches 6 durch die Bodenfläche 11 des Ansatzes 8 wesentlich verlängert wird, so daß eine erhebliche Kapazitätserweiterung des Schließfaches 6 erreicht werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einkaufswagen mit einem Schließfach, bei dem das eine Tür aufweisende Schließfach innerhalb eines von paarweise angeordneten Tragarmen gebildeten Raumes vorgesehen ist, die das Fahrgestell mit einem im Abstand darüber befindlichen Drahtgitterkorb im Bereiche der rückwärtigen Enden des Fahrgestelles verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließfach (6) mit einem in Richtung zum vorderen Wagenende sich erstreckenden, den Schließfachinnenraum vergrößernden Ansatz (8) verschen ist, der aus einem regalartigen Rahmen mit Rückwand (9), Seitenwänden (10) und Boden (II) besteht und im Bereich des oberen Randes seiner Rückwand (9) schwenkbar hängend gelagert, und der Schwerpunkt (15) des Ansatzes (8) seitlich von einer durch das Schwenklager (12) verlaufenden Vertikalebene (24) in Richtung zum Schließfachinnenraum (6) versetzt vorgesehen ist, und der Schwenkweg des Ansatzes (8) in Richtung zum vorderen Ende des Einkaufswagens durch einen Anschlag (16) begrenzt ist