DE2519829C3 - Reißverschluß aus Tragbändern und aufgewebten Verschlußgliederreihen - Google Patents
Reißverschluß aus Tragbändern und aufgewebten VerschlußgliederreihenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß aus Tragbändern und darauf befestigten Verschlußgliederreihen
aus Kunststoffmonofilament, deren Verschlußglieder mit Schenkeln auf dem zugeordneten Tragband
aufliegen und durch rückwärtige Verbindungsteile miteinander verbunden sind, wobei jedes Tragband aus
einem Einnähstreifen sowie mit einem Abdeckstreifen besteht und aus Kettfaden sowie einem über die
gesamte Tragbandbreite verlaufenden Grundschußfadcn und einem Befestigungsschußfaden für die Verschlußgliederreihe
aufgebaut ist, wobei ferner der Grundschiißfadcn und der Befestigungsschußfaden als
Schlaufen über die Breite des Einnähstreifens gemeinsam
geführt und am freien Rand des Einnähstreifens zu einer Wirkkante verbunden sind, und wobei endlich der
Befestigungsschußfaden mit seinen Umkehrschlingen die Verbindungsteile umfaßt.
Bei einem bekannten Reißverschluß dieser Art (DE-OS 23 04 011) sind die die rückwärtigen Verbindungsteile
der Verschlußgliederreihe umfassenden Umkehrschlingen des Befestigungsschußfadens längs der
zwischen Abdeckstreifen und Einnähstreifen verlaufenden Trennlinie aus dem Tragband herausgeführt.
Folglich kann die Verschlußgliederreihe relativ zum Tragband verschwenkt werden. Da die Verbindungsteile
regelmäßig gerundet ausgeführt und daher mit Abstand von der Tragbandoberfläche angeordnet sind,
ergibt sich eine unerwünschte relativ zur Reißverschlußebene gewinkelte Stellung der Verschlußgliederreihen
und bei geschlossenem, unter Querzug stehendem Reißverschluß ein Aufklaffen der Abdeckstreifen. Bei
einem anderen bekannten gattungsfremden Reißverschluß (DE-OS 18 17 133) sind die Verschlußgliederreihen
durch zusätzliche Verbundschußfäden mit den zugeordneten Tragbändern verbunden. Diese zusätzlichen
Verbundschußfäden, deren Einbindestellen einen mehrere Kettfäden umfassenden Abstand aufweisen,
überfassen mittig angeordnete, auf den Tragbändern aufliegende Verbindungsteile, weshalb der oben beschriebene
Verschwenkeffekt hier nicht auftritt. Erkauft wird das jedoch mit dem Nachteil einer schwierig
herzustellenden Form der Verschlußgliederreihen und einem Verzug des Tragbandes bei Querzugbeanspruchungen.
Ferner ist noch ein Reißverschluß mit aufgenähten schraubenwendelförmigen Verschlußgliederreihen mit
eingelegten Füllseelen bekannt (DE-OS 22 29 829), bei denen auf die Tragbänder Wulstkordeln aufgenäht sind,
welche formschlüssig in untere Quernuten der Verschlußgliederreihen einfassen, um bei Querzug ein
Verschieben der Verschlußgliederreihen relativ zu den Tragbändern zu verhindern. Der beschriebene Ver-Schwenkeffekt
ist bei diesem Reißverschluß ebenfalls nicht vorhanden, weil die Nähnähte in der Mitte der
Reißverschlußgliederreihe verlaufen. Nachteilig ist hier jedoch, daß neben der Herstellung des Reißverschlußtragbandes
ein weiterer Arbeitsgang zum Annähen der
■»5 Reißverschlußgliederreihe erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie man bei einem Reißverschluß der eingangs
genannten Gattung einen eindeutigen, auch extremen Querzugbeanspruchungen gewachsenen Verbund zwisehen
den Verschlußgliederreihen und Tragbändern erreichen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe iehrt die Erfindung, daß die auf den Tragbändern aufliegenden Schenkel der
Verschlußglieder eine Quernut aufweisen, in der ein zusätzlicher Einlegefaden angeordnet ist, und daß der
Einlegefaden zusammen mit der Verschlußgliederreihe sjwie einer in dieser angeordneten textlien Füllseele
wie ein einziger Kettfaden durch den Befesligungsschußfaden mit dem Abdeckstreifen verbunden ist,
wobei die Einbindestellen der Umkehrschlingen des Befestigungsschußfadens einen mehrere Kettfaden
umfassenden Abstand aufweisen.
Durch die Anordnung der Füllseele in der Verschlußgliederreihe und die mit Abstand voneinander vorge-
hr> nominene Einbindung der Umkehrschlingen des Hefestigungsschußfadens
in den Abdeckstreifen werden die Umkehrschlingen in Aufsicht auf den Reißverschluß zu
den Kuppelköpfen hin verbreitert. Die Haltekräfte
wirken daher gleichsam orthogonaler zur Reißverschlußebene. Das dann noch verbleibende geringe
Schwenkmoment wird durch den wie ein kompressibles Polster wirkenden Einiegefaden in der Quernut ohne
weiteres aufgenommen. Im Ergebnis en eicht man so eine eindeutige Fixierung der Verschlußgliederreihen in
den Tragbändern, die auch bei extremen Querzugbeanspruchungen nicht aufgehoben wird. Dabei ist die
Herstellung des Reißverschlusses nicht erschwert.
Nach einer bevorzugten, besonders effektiven Ausführungsform befindet sich die Quernut etwa mittig
unter der an den Verbindungsteilen anliegenden, vor den Kuppelköpfen einen Kupplungsraurn freilassenden
Füllseele. Die Querzugfestigkeit ist besonders hoch,
wenn der Befestigungsschußfaden in Leinwandbindung mit den Kettfaden des Abdeckstreifens verbunden ist
Aus dem gleichen Grunde empfiehlt es sich dann, im Übergangsbereich zwischen Einnähstreifen und Abdeckstreifen
zwei gegenüber den übrigen Kettfaden des Tragbandes wesentlich dickere, von dem Defestigungsschußfaden
sowie dem Grundschußfaden eingebundenen Kettfäden anzuordnen und dem Befestigungsschußfaden
im Anschluß an diese dickeren Kettfaden über die Verbindungsteile und die Füllseele zu führen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 in gegenüber der Natur wesentlich vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch einen Reißverschluß,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Der Reißverschluß besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus den Tragbändern 1 und den darauf
aufliegenden schraubenwendelförmigen Verschlußgliederreihen 2 aus Kunststoffmonofilament. Die Verschlußglieder
liegen mit Schenkeln 3 auf dem zugeordneten Tragband 1 auf. Sie sind durch Verbindungsteile 4
vereinigt und tragen die Kuppelköpfe 5. Jedes Tragband 1 besteht aus einem Einnähstreifen 6 sowie einem
Abdeckstreifen 7 und ist aus Kettfäden 8a und Sb sowie einem über die gesamte Tragbandbreite laufenden
Grundschußfaden 9 und einem Befestigungsschußfaden 10 für die zugeordnete Verschluligliederreihe aufgebaut.
Man entnimmt aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 zunächst, daß der Grundschußfaden 9
und der Befestigungsschußfaden 10 als Schlaufen über die Breite des Einnähstreifens 6 gemeinsam geführt und
am freien Rand U des hinnähstreifens 6 zu einer
Wirkkante 14 verbunden sind. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß der Befestigungsschußfaden
10 mit seinen Umkehrschlingen 12 die Verbindungsteile 4 der Verschlußgliederre>he und eine in die
Verschlußgliederreihen 2 eingelegte Füllseele 13 überfaßt. Die vom Grundschußfaden 9 und Befestigungsschußfaden 10 gemeinsam gebildeten Schlaufen können
mittels eines zusätzlichen Fangfadens, der nicht gezeichnet ist, zur Wirkkante 14 verbunden werden.
Insbesondere aus der F i g. 1 entnimmt man, daß die auf den Tragbändern 1 aufliegenden Schenkel 3 der
Verschlußglieder eine Quernut 15 aufweisen, in der ein Einlegefaden 16 angeordnet ist, und daß der Einlegefaden
16 zusammen mit der Verschlußgliederreihe 2 als Kettfaden geführt und eingebunden ist. Der Ausdruck
Quernut wurde gewählt, weil die Nut 15 quer zu den Schenkeln 3 der Verschlußglieder verläuft Sie verläuft
jedoch, anders ausgedrückt, in Reißverschlußlängsrichtung. Die in den Verschlußgliederreihen 2 angeordneten,
textlien Föllseelen 13 liegen an den Verbindungsteilen 4 an. Vor den Kuppeiköpfen 5 der Verschlußglieder
bleibt allerdings im ungekuppelten Zustand ein Kupplungsraum 17 vor den Füllseelen 13 frei. Die Quernut 15
befindet sich etwa mittig unter der Füllseele 13. Die Füliseele 13 ist von den Befestigungsschußfäden 10
abwechselnd überfaßt und unterfaßt. Der Schnitt der F i g. 1 zeigt die Überfassung. Der Befestigungsschußfaden
10 läuft jedoch im nächsten Fach umgekehrt und dadurch ist die Füllseele 13 festgelegt. Die Tragbänder
sind im Bereich des Abdeckstreifens 7 und dort, wo die Verschlußgliederreihen 2 aufliegen, in Leinwandbildung
18 aufgebaut. Der Befestigungsschußfaden 10 ist in diese Leinwandbindung 18 einbezogen, und zwar so, daß die
Einbindestellen der Umkehrschlingen 12 einen mehrere Kettfaden Sb umfassenden Abstand aufweisen. Aus den
Fig. 1 und 2 entnimmt man außerdem, daß im Übergangsbereich zwischen Abdeckstreifen 7 und
Einnähslreifen 6 zwei gegenüber den übrigen Kettfäden
der Tragbänder 1 wesentlich dickere Zusatzkeitfaden
19 angeordnet sind, die von den Befestigungsschußfäden 10 sowie den Grundschußfäden 9 in Leinwandbindung
umschlungen sind. Der Befestigungsschußfaden 10 ist im Anschluß daran jeweils über die Verbindungsteile 4 der
Verschlußgliederreihen 2 und die Füllseele 13 geführt.
Nicht erkennbar ist in den Figuren, daß die Tragbänder 1 durch eine Kunstharzausrüstung stabilisiert
sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Reißverschluß aus Tragbändern und darauf befestigten Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofüament,
deren Verschlußglieder mit Schenkeln auf dem zugeordneten Tragband aufliegen und
durch rückwärtige Verbindungsteile miteinander verbunden sind, wobei jedes Tragband aus einem
Einnähstreifen sowie einem Abdeckstreifen besteht und aus Kettfaden sowie einem über die gesamte
Tragbandbreite verlaufenden Grundschußfaden und einem Befestigungsschußfaden für die Verschlußgliederreihe
aufgebaut ist, wobei ferner der Grundschußfaden und der Befestigungsschußfaden als
Schlaufen über die Breite des Einnähstreifens gemeinsam geführt und am freien Rand des
Einnähstreifens zu einer Wirkkante verbunden sind, und wobei endlich der Befestigungsschußfaden mit
seinen Umkehrschlingen die Verbindungsteile umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
den Tragbändern (1) aufliegenden Schenkel (3) der Verschlußglieder eine Quernut (15) aufweisen, in der
ein zusätzlicher Einlegefaden (16) angeordnet ist, und daß der Einlegefaden (16) zusammen mit der
Verschlußgliederreihe (2) sowie einer in dieser angeordneten textlien Füllseele (13) wie ein einziger
Kettfaden durch den Befestigungsschußfaden (10) mit dem Abdeckstreifen (7) verbunden ist, wobei die
Einbindestellen der Umkehrschlingen (12) des Befestigungsschußfadens (10) einen mehrere Kettfaden
(8Z)^umfassenden Abstand aufweisen.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Quernut (15) etwa
mittig unter der an den Verbindungsteilen (4) anliegenden, vor den Kuppelköpfen (5) einen
Kupplungsraum (17) freilassenden Füllseele (13) befindet.
3. Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschußfaden
(10) in Leinwandbindung (Ί8) mit den Kettfäden (8b)
des Abdeckstreifens (7) verbunden ist.
4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen
Einnähstreifen (6) und Abdeckstreifen (7) zwei gegenüber den übrigen Kettfäden des Tragbandes
(1) wesentlich dickere, von dem Befestigungsschußfaden (10) sowie dem Grundschußfaden (9) eingebundene
Kettfäden (19) angeordnet sind, und daß der Befestigungsschußfaden (10) im Anschluß daran
über die Verbindungsteile (4) und die Füllseele (13) geführt ist.
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