DE2518320A1 - Verfahren und detektorschaltung zum feststellen einer signalaktivitaet im tonfrequenzbereich bei einer fernsprechverbindungsleitung - Google Patents
Verfahren und detektorschaltung zum feststellen einer signalaktivitaet im tonfrequenzbereich bei einer fernsprechverbindungsleitungInfo
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Description
9550-75/H/Ro.
Ital.Anm.Nr. 21869 A/74
vom 24.4.1974
Societä Italiana Telecomunicazioni
Siemens s.p.a. Piazzale Zavattari, 12, Mailand/Italien
Verfahren und Detektorschaltung zum Feststellen einer Signalaktivität im Tonfrequenzbereich bei einer
Fernsprech-Verbindungsleitung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die
Erfindung eine Detektorschaltung zum Durchführen des Verfahrens. Die Erfindung eignet sich insbesondere bei einem TDM-Fernsprech-Übertragungssystem
mit Interpolation von Abtastproben und wird in dieser Anwendung erläutert, kann jedoch in
Übertragungssystemen beliebiger Art angewendet werden, wenn es darauf ankommt, die Anwesenheit eines Signals im Tonfrequenzbereich
zu erkennen.
Bei übertragungssystemen mit Interpolation von Abtastproben
besteht eines der wesentlichen Probleme darin, einen PCM-Zeitkanal jeweils dann einer Verbindungsleitung zuzuteilen,
wenn auf dieser tonfrequente Signale erscheinen, also Nutzsignale, die zur empfangsseitigen Endstelle zu übertragen sind.
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Es sind bereits Detektorschaltungen zum Feststellen solcher Tonfrequenzsignale bekannt. Sie sollen sowohl die Sprechsignale
als auch die Signalisierungszeichen im Tonfrequenzbereich erkennen, und zwar möglichst schnell, zumal eine Verzögerung
mit Sicherheit den Verlust eines Anfangsteiles einer Gesprächs- bzw. Signalisierungs-Nachricht zur Folge hat. Ferner
wird eine selektive Erkennung gefordert. Denn es soll vermieden werden, daß ein Zeitkanal gegebenenfalls auf Veranlassung von
parasitären Signalen, wie z.B. Leitungsrauschen und Echozeichen, zugeteilt wird, da andernfalls bekanntlich mit einer
Herabsetzung der Leistungsfähigkeit des Interpolationssystems
zu rechnen ist. Die Empfindlichkeitseigenschaften einer Detektorschaltung der genannten Art stehen also im Zusammenhang mit
der Eingreif geschwindigkeit und mit der Bedingung, daß die Detektorschaltung nur bei Anwesenheit von effektiven Nutzsignalen
tätig wird. Störsignale sollen dagegen zuverlässig abgewiesen werden.
Bei Detektorschaltungen bekannter Art wurde die Unterscheidung
zwischen Nutz- und Rauschsignalen von Schaltungselementen durchgeführt, die auf den Signalpegel und auf dessen
Dauer ansprechen. Zu diesem Zweck wurden Schwellenschaltungen verwendet, die bei einem über dem Schwellwert liegenden Signalpegel
ansprechen, und Integriergliedern, die bei einem Andauern des Signals über eine vorbestimmte Zeitspanne ansprechen.
Der Schwellwert und die Integrationszeit wurden derart
gewählt, daß ein Eingriff des Sprachdetektors bei einem Eingangssignal gewährleistet ist, dessen Signalpegel über
-40 dBmO liegt. Dieser Pegelwert entspricht dem bei zwischenstaatlichen Verbindungen maximal zulässigen Rauschpegel.
Das Nutzsignal wird also zur Zeit anhand seines Pegels und seiner Dauer erkannt. Signale mit einem unter dem Schwellpegel
liegenden Pegel und mit einer im Vergleich zur vorbestimmten Zeitspanne kürzeren Dauer werden als parasitäre
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Signale gewertet. Ihnen wird kein Zeitkanal zugeteilt. Es gibt jedoch Nutzsignale, deren Pegel unter dem normalerweise als
Ausscheidungspegel vorbestimmten Schwellwert liegt und die daher nicht in der Lage sind, einen Eingriff der Detektorschaltung zu
veranlassen. Ein typisches Beispiel hierfür sind die sogenannten Reibelaute und Zischlaute. Bei den Reibelauten handelt es sich
um solche Laute, die nach Umwandlung in elektrische Schwingungen einen niedrigen Energiegehalt aufweisen, welcher oft für
einen Eingriff des Detektors unzureichend ist, da sie den vorbestimmten Schwellwert nicht überschreiten, wie es z.B. bei
einem am Anfang eines Wortes stehenden "s" der Fall ist. So wird ein Wort wie "seven" durch Detektoren bekannter Art nur
wie "even" übertragen, da der Anfangskonsonant "s" den Detektor
nicht zu aktivieren vermag und daher nicht initübertragen wird. Die Aktivierung der Detektorschaltung erfolgt erst bei dem
ersten Vokal "e". Dies wird bei einem Gespräch vom hörenden Teilnehmer als sehr störend empfunden, da er zahlreiche unvollständige
Worte empfängt. Andererseits kann dieser tibelstand
nicht etwa durch eine Herabsetzung des Schwellwertes der Detektorschaltung behoben werden, weil diese durch eine
solche Maßnahme allzu empfindlich wird und damit auch auf Leitungsrauschen ansprechen kann. Die folglich durch Störsignale
vorgetäuschte vermehrte Signalaktivität im Tonfrequenzbereich kann nicht in Kauf genommen werden, da sie zu einer
Verminderung der Leistungsfähigkeit des Interpolationssystems führt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Detektorschaltung anzugeben, das bzw.
die die Ansprechempfindlichkeit erhöht, ohne eine unzulässige Störanfälligkeit in Kauf zu nehmen. Insbesondere soll die Abhängigkeit
von einem relativ hohen Signalpegel entfallen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche.
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Bei der Durchführung von Untersuchungen, die zur Vermeidung der erläuterten Nachteile der bekannten Detektorschaltungen
durchgeführt wurden, wurde eine geeignete, vom Signalpegel unabhängige, auswertbare Größe gesucht. Dabei
wurde gefunden, daß eine zuverlässige Größe zur Ermittlung der Signalart durch den Frequenzgehalt des Signals und insbesondere
durch die Anzahl der Richtungswechsel, d.h. der Nulldurchgänge gegeben ist, welche die durch das Signal
hervorgerufene elektrische Schwingung innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne aufweist. Existiert nämlich auf einer
Fernsprech-Verbindungsleitung lediglich das Leitungsrauschen,
dann ist die Anzahl der Nulldurchgänge innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne (z.B. 25 mSek.) praktisch konstant bzw.
nur in einem bestimmten Bereich veränderlich. Bei einem Gesprächsbeginn
ergibt sich dagegen, wiederum auf die vorbestimmte Zeitspanne bezogen, eine Änderung bei den Nulldurchgängen,
deren Anzahl nun außerhalb des vom Leitungsrauschen bestimmten Bereiches zu liegen kommt. Der Erfindung liegt also
die Erkenntnis zugrunde, daß eine echte Aktivität im Tonfrequenzbereich dadurch festgestellt werden kann, daß die Anzahl
der Nulldurchgänge, d.h. der Richtungswechsel der durch das Eingangssignal hervorgerufenen elektrischen Schwingung ausgewertet
wird. Zu diesem Zweck spricht die Detektorschaltung erfindungsgemäß nicht auf den Pegel des Leitungssignals, sondern
auf die Anzahl der Richtungswechsel der entsprechenden elektrischen Schwingung an.
Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens enthält die Detektorschaltung vorzugsweise eine Freigabeschaltung,
durch welche die Empfindlichkeit der Detektorschaltungsanordnung begrenzbar ist.
An einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltschema einer Detektorschaltung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für einen ersten Detektor;
Fig. 2a Zeitdiagramme für die Schaltung nach Fig. 2; und
Fig. 3a, 3b bzw. 3c je ein Ausführungsbeispiel für einen
zweiten Detektor.
Die PCM-Signale, die auf der an die Sprach-Detektorschaltungsanordnung
angeschlossenen Verbindungsleitung auftreten, gelangen nach dem Blockschaltschema gemäß Fig. 1 an den Eingang
einer als Nulldurchgangsdetektor arbeitenden ersten Detektor ZC. Dieser liefert an seinem Ausgang b einen Impuls bei jeder Änderung
des Vorzeichen-Bits der Codeworte, die zu den auf der Verbindungsleitung ankommenden PCM-Abtastproben gehören. Diese
Impulse gelangen an den Eingang einer Zähleinheit CZ zur Erfassung der Anzahl der jeweils innerhalb einer vorbestimmten
Zeitspanne (z.B. 25 mSek.) festgestellten Änderungen des Vorzeichen-Bits
.
Bei Wahl einer Zeitspanne von 25 mSek. und einer Abtastfrequenz von 8 kHz besteht die Zähleinheit CZ in einer bevorzugten
Ausführungsform aus einem Schieberegister SR mit einer Aufnahmefähigkeit von 200 Bit, welches mit der Abtastfrequenz
fortgeschaltet wird, und dessen Inhalt mit einer Periodizität in der Größenordnung von einigen Millisekunden ausgelesen wird,
sowie aus einem Zähler CN, welcher an den Ausgang des Schieberegisters SR angeschlossen ist.
Das Ausgangssignal c der Zähleinheit CZ gelangt an den
Eingang eines zweiten Detektors ZD, welcher zur Erfassung der Änderungen der Nulldurchgangszahl im Vergleich zu vorbestimmten
Schwellwerten dient und an seinem Ausgang jeweils dann ein Signal abgibt, wenn die Anzahl dieser Änderungen vorbestimmte,
als Bezugswerte dienende Grenzwerte überschreitet.
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Die Aktivierung der Sprach-Detektorschaltung ist von der
Aktivierung einer Schwellwertschaltung CS abhängig, welche der Sprach-Detektorschaltung parallelgeschaltet ist und ein UND-Glied
N. nur dann freigibt, wenn der Pegel des Eingangssignals
(am Eingang von ZC) einen vorbestimmten Schwellwert, z.B. -50 dBmO, überschreitet. Die Schwellwertschaltung ist wegen
der hohen Empfindlichkeit der hier beschriebenen Sprach-Detektorschaltung vorgesehen, welche durch Störungen verschiedener
Art, wie z.B. Eintonsignale mit niedrigem Pegel, Nebensprechen, Raumgeräusche usw. aktiviert werden könnte. Derartige
Störungen könnten eine den gewählten Bezugswert überschreitende Änderung der Nulldurchgangszahl zur Folge haben. In einem solchen
Falle verhindert die Schwellwertschaltung eine Aktivierung der Sprach-Detektorschaltung, wenn der Pegel der eingangsseitigen
Störsignale unter dem Schwellwert von -50 dBmO liegt.
Zur Erfassung von Signalisierungstönen, beispielsweise
eines Ruftones usw. ist eine Detektorschaltung RV herkömmlicher Art vorgesehen, welche den Signalpegel auswertet und
zu der die Signalfrequenz auswertenden Sprach-Detektorschaltung
parallelgeschaltet ist. Die Parallelschaltung kommt über ein ODER-Glied N~ zustande. Die Detektorschaltung RV ist hauptsächlich
zur Erfassung von Signalen mit konstanter Nulldurchgangszahl vorgesehen, ermöglicht aber auch die Feststellung
von sonstigen Signalen im Tonfrequenzbereich. Sie besteht aus einer Schwellwertschaltung (-40 dBmO), einem Integrierglied
und einem differenzierten Haltestromkreis.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den ersten
Detektor ZC (Nulldurchgangsdetektor) nach Fig. 1, welchem
eingangsseitig die Signalfolge a zugeführt wird. Diese Signalfolge
entsteht dadurch, daß aus den am Eingang der Sprach-Detektorschaltung ankommenden PCM-Codeworten in an sich bekannter
Weise jeweils das Vorzeichen-Bit abgeleitet wird. Die Signalfolge gelangt an einen Eingang eines Torgliedes (UND-Gliedes)
N3, an dessen Ausgang eine 1-Bit-Speicherschaltung MM
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geschaltet ist, und gelangt gleichzeitig an einen Eingang eines Exklusiv-ODER-Gliedes N*, das an einem anderen Eingang das Ausgangssignal
der Speicherschaltung MM erhält.
Betrachtet man einen beliebigen Zeitpunkt, zu welchem ein Vorzeichen-Bit in der Speicherschaltung gespeichert ist, so
wird in Koinzidenz mit einem Impuls der Impulsfolge tj^ (Fig. 2a),
durch die das Exklusiv-ODER-Glied N. an einem weiteren Eingang
beaufschlagt wird, das in der Speicherschaltung gespeicherte, zu einem vorangegangenen Pulsrahmen gehörende Vorzeichen-Bit
mit dem momentan am Torgliedeingang anstehenden Vorzeichen-Bit verglichen. Am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes N. erscheint
also immer dann ein Impuls, wenn das momentan am Torgliedeingang anstehende Vorzeichen-Bit vom vorangegangenen Vorzeichen-Bit
verschieden ist, so daß bei jedem Nulldurchgang des Vorzeichen-Bits ein Impuls abgegeben wird. Nach diesem Vergleich
steuert ein Impuls einer Impulsfolge t, (Fig. 2a) an
einem weiteren Eingang des Torgliedes Ng die Übergabe des
momentan anstehenden Vorzeichen-Bits an die Speicherschaltung MM, so daß dieses Vorzeichen-Bit danach für einen Vergleich
mit dem darauffolgenden Vorzeichen-Bit zur Verfügung steht.
Fig. 3a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des zweiten Detektors ZD nach Fig. 1, bestehend aus der Hintereinanderschaltung
eines Digital-Analog-Umsetzers DA, eines Differenziergliedes DV, einer Schwellwertschaltung SA und eines Zeitgliedes
Das am Ausgang der Zähleinheit CZ erscheinende Binärmuster,
welches die in der gewählten Zeitspanne von 25 mSek. festgestellte
Anzahl von Nulldurchgängen angibt, wird durch die Einheit DA in ein der Nulldurchgangszahl proportionales, analoges
Signal umgewandelt. Dieses Signal wird durch das Differenzierglied
DV differenziert, an dessen Ausgang ein Signal auftritt, dessen Amplitude der Änderungsgeschwindigkeit der Nulldurchgänge
proportional ist, und welches in der Schwellwertschaltung SA mit einem Bezugssignal verglichen wird. Der Pegel des
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Bezugssignals wird mit einer Amplitude gewählt, welche die
maximale Amplitude des am Ausgang des Differenziergliedes DV in Abwesenheit von tonfreguenten Signalen abnehmbaren Signals
übersteigt. Die Schwellwertschaltung SA gibt also immer dann ein Ausgangssignal ab, wenn ein dem Leitungsrauschen überlagertes
tonfrequentes Signal eine gegenüber dem gewählten Bezugswert größere Änderung der Nulldurchgangszahl bewirkt.
Nachdem das Differenzierglied DV eine auf das Auftreten eines tonfrequenten Signales zurückzuführende Änderung der
Nulldurchgangszahl angezeigt hat, klingt sein Ausgangssignal wieder ab. Aus diesem Grunde hält das Zeitglied CT1 die
Sprach-Detektorschaltung noch für 150 ms nach Ermittlung des
Beginnes eines Nutzsignals aktiviert und gleicht somit die Eingriffsverzögerung der Detektorschaltung RV aus.
Fig. 3b zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform des
zweiten Detektors ZD nach Fig. 1, bei dem ein Digital-Analog-Umsetzer
DA1 vorgesehen ist, dem ausgangsseitig eine Schwellwertschaltung
SA1 nachgeschaltet ist. Am Ausgang des Digital-Analog-Umsetzters
DA1 erscheint ein analoges Signal, wie dieses bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3a beschrieben
worden ist. Dieses analoge Signal wird nun in der Schwellwertschaltung SA1 mit einem Bezugssignal verglichen, welches
ein positives oder negatives Vorzeichen hat, und zwar in Abhängigkeit
davon, ob die Anwesenheit eines tonfrequenten Signals die Nulldurchgangszahl im Vergleich zu der lediglich
bei Leitungsrauschen zu erwartenden Nulldurchgangszahl erhöht oder verringert hat. Der Pegel dieses Bezugssignals wird also
in Abhängigkeit von der Nulldurchgangszahl, die sich auf einer Verbindungsleitung ergibt, wenn nur Leitungsrauschsignale vorhanden
sind, und von den möglichen Abweichungen von diesem Nennwert festgelegt. Die Schwellwertschaltung SA1 erzeugt demnach
ein Ausgangssignal, solange die Nulldurchgangszahl außerhalb
des Bereiches liegt, in welchem die Nulldurchgangszahl
der Anwesenheit lediglich des Leitungsrauschens entspricht.
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Fig. 3c zeigt eine weitere bevorzugte AusfOhrungsform des
Detektors ZD nach Fig. lf wobei eine digitale Schwellwertschaltung
SD vorgesehen ist, welche einen Vergleich zwischen dem an ihrem Eingang anstehenden Binärmuster und zwei als
Bezugsmuster dienende Binärmustern vornimmt. Diese Bezugs-Binärmuster werden im Zusammenhang mit der minimalen Nulldurchgangszahl
und der maximalen Nulldurchgangszahl bestimmt, die sich auf einer Verbindungsleitung in Anwesenheit nur des
Leitungsrauschens ergeben. Die Schwellwertschaltung SD ist demnach solange aktiviert, wie das an ihrem Eingang c anstehende
Binärmuster von den bei Vorhandensein lediglich des Leitungsrauschens zu erwartenden Binärmustern abweicht. Bei dem Erkennungsverfahren
gemäß der Erfindung wird somit zum Erkennen einer Signalaktivität im Tonfrequenzbereich der Frequenzgehalt
des Eingangssignals beurteilt. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, die Anzahl der Richtungswechsel (Vorzeichenwechsel)
oder Nulldurchgänge der elektrischen Schwingung festzustellen, die durch das Eingangssignal hervorgerufen wird,
diese Nulldurchgänge innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne abzuzählen und die Änderungen der Nulldurchgangszahl innerhalb
der vorbestimmten Zeitspanne zu erfassen. Hierbei werden im einzelnen zur Erfassung der Nulldurchgänge die Änderungen des
Vorzeichen-Bits im Code, welcher dem PCM-Eingangssignal zugeordnet
ist, ständig überwacht. Bei jedem Vorzeichenwechsel des Eingangssignals muß nämlich dessen elektrische Schwingung
durch Null gehen. Jeder Änderung des Vorzeichen-Bits entspricht daher ein Nulldurchgang des Eingangssignals.
Die Änderungen der Nulldurchgangszahl werden vorzugsweise dadurch erfaßt, daß das digitale Signal, welches die in einer
vorbestimmten Zeitspanne abgezählte Nulldurchgangszahl darstellt,
in ein analoges Signal umgewandelt wird, daß dieses analoge Signal differenziert wird, und daß danach festgestellt
wird, ob das differenzierte Signal außerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt. Hierzu kann die Ausführungsform des
Detektors ZD gemäß Fig. 3a verwendet werden.
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- IO -
Nach der anderen Ausführungsform gemäß Fig. 3b wird
festgestellt, ob das der Nulldurchgangszahl proportionale, analoge Signal außerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu
liegen kommt.
Nach der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 3c werden
die Änderungen der Nulldurchgangszahl dadurch erfaßt, daß das digitale Signal, welches der Nulldurchgangszahl des dem
PCM-Eingangssignal zugeordneten Codes entspricht, mit zwei
digitalen Bezugssignalen verglichen wird.
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Claims (9)
1.)^Verfahren zum Feststellen einer Signalaktivität im Tonfrequenzbereich
bei einer Fernsprech-Verbindungsleitung, insbesondere bei einem TDM-Fernsprech-Übertragungssystem mit
Interpolation von Abtastproben, dadurch gekennzeichnet , daß die Änderungen der Anzahl der Richtungswechsel der elektrischen Schwingung, die durch das Eingangssignal
im System hervorgerufen wird, innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne erfaßt werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzahl der Richtungswechsel durch
ständiges überwachen der Änderungen des Vorzeichen-Bits im Code, welcher dem Eingangssignal (PCM) zugeordnet ist, ermittelt
wird.
3.) Detektorschaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,gekennzeichnet durch
die Reihenschaltung eines ersten Detektors (ZC) zum Erfassen der Richtungswechsel der Abtastproben, einer Zählschaltung (CZ)
zum Abzählen der Richtungswechsel innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne und eines zweiten Detektors (ZD) zum Erfassen der
Änderungen der Anzahl der Richtungswechsel innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne in Bezug auf zwei vorbestimmte Schwellwerte.
4.) Detektorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Detektor (ZD) die
Reihenschaltung eines Digital-Analog-Umsetzers (DA) für das Ausgangssignal der Zählschaltung (CZ), eines Differenziergliedes
(DV), einer Schwellwertschaltung (SA) und eines Zeitgliedes (CT') umfaßt.
5.) Detektorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Detektor (ZD) die
Reihenschaltung eines Digital-Analog-Umsetzers (DA1) für das
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Ausgangssignal der Zählschaltung (CZ) und einer Schwellwertschaltung
(SA1) umfaßt.
6.) Dtektorschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß der zweite Detektor (ZD) eine digitale Schwellwertschaltung zum Vergleichen des Ausgangssignals
der Zählschaltung (CZ) mit einem digitalen Bezugssignal enthält.
7.) Detektorschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählschaltung (CZ) eine Speicherschaltung (SR) und einen Zähler
(CN) enthält.
8.) Detektorschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Freigabeschaltung enthält, durch welche die Empfindlichkeit
der Detektorschaltung begrenzbar ist.
9.) Detektorschaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
der Reihenschaltung aus den Detektoren (ZC, ZD) und der Zählschaltung (CZ) eine weitere Detektorschaltung (RV) liegt, welche
ebenfalls zum Erkennen einer Signalaktivität im Tonfrequenzbereich
dient und aus der Reihenschaltung einer Schwellwertschaltung und eines Integriergliedes gebildet ist.
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