DE2517489A1

DE2517489A1 - Wischerblatt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2517489A1
Application number: DE19752517489
Authority: DE
Inventors: Willy Bock; Dieter Hanselmann; Hans Prohaska
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1975-04-19
Filing date: 1975-04-19
Publication date: 1976-10-28

Description

Wischerblatt, insbesondere für Kraftfahrzeugwe Die Erfindung betrifft ein Wischerblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Wischerleiste und einem diese aufnehmenden,aus Hauptbügel und Zwischenbügel bestehenden Tragbügelsystem, das zum Schutz gegen Witterungseinflüsse von einer Hülle umgeben ist.
Ein derartiges Wischerblatt ist z.B. aus der DT-AS 1 227 791 bekannt. Die Hülle ist dabei als gehäuseartiger, zur Scheibe hin offener und vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Schutzbügel ausgebildet, der nur das Tragbügelsystem umschließend auf das Tragbügelsystem von der der Scheibe abgekehrten Seite her abnehmbar aufgesteckt ist. Dieses Wischerblatt ist daher mit und ohne Schützhülle verwendbar.
Ist die Schutzhülle aufgesteckt, dann ist das Eindringen von Schnee in die Gelenkstellen des Tragbügelsysteins verhindert und sichergestellt, daß das Wischerblatt auch im Winter einwandfrei arbeitet.
Wie die US-PS 2 727 271 und die US 2 728 100 zeigen, ist auch schon ein über das Tragbügelsystem geschobener Gummischlauch als Schutzhülle verwendet worden, der entweder zwischen dem Rückenteil der Wischerleiste und den Halteklauen der Bügel eingeklemmt ist oder der mit dem Wischerblatt aus einem Stück besteht. Bei diesen Wischerblättern handelt es sich um besonders für den Winter ausgelegte Wischerblätter.
Bei dem Wischerblatt nach der DT-AS 1 227 791 besteht demgegenüber der Vorteil, daß der Aufbau des Wischerblattes unverändert bleibt und nur die Schutzhülle angebracht und wieder abgenommen werden muß. Dieses bekannte Wischerblatt muß zum Aufbringen der Schutzhülle vom Wischerarm gelöst werden und die Schutzhülle läßt nach wie vor ein Eindringen von Schnee über die offene, der Scheibe zuge kehrte Seite zum Tragbügelsystem zu.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Wischerblatt der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß die Schutzhülle angebracht werden kann, ohne das Wischerblatt vom Wischerarm zu lösen und ein Eindringen von Schnee zum Tragbügelsystem vollständig auszuschalten.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Hülle als das Tragbügelsystem und die Wischerleiste vollständig umschließende elastische Tasche ausgebildet ist, die der Scheibe zugekehrt in eine die Wischlippe der Wischerleiste festlegende Aufnahme ausläuft, deren Seitenwände über dem Tragbügelsystem miteinander verbindbar sind und die eine Öffnung zur Durchführung des Wischerarmes aufweist. Die taschenförmige Hülle braucht nur auf das am Wischerarm angelenkte Wischerblatt aufgeschoben - und zwar von der Seite der Wischlippe der Wischerleiste aus - und die Seitenwände der Hülle miteinander verbunden zu werden, wodurch ein eindeutiger Schutz gegen Eindringen von Schnee erreicht wird. Ein Abschnitt der Schutzhülle übernimmt dabei die Funktion der Wischlippe der Wischerleiste. Die Verbindung der beiden Seitenwände wird dabei über Rastelemente erreicht, die vorzugsweise als Raststeg und Rastnut ausgebildet sind.
Damit durch die Schutzhülle bei Schnee ein ausreichend gutes Wischbild erzielt wird, ist sie aus Gummi hergestellt.
Die Festlegung der Hülle an dem Wischerblatt ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß die Seitenwände der Hülle über die Länge der Wischerleiste verteilt an mehreren Stellen mittels Klammern an den Seitenwänden der Wischerleiste gehalten ist, wobei die Klammern durch Durchbrüche der Seitenwände gesteckt und über den Rückensteg der Wischerleiste geführt sind. Die Enden der Klammern sind dabei in Vertiefungen auf den Außenseiten der Seitenwände der Hülle abgebogen.
Damit die Bewegbarkeit des Tragbügelsystems durch die Hülle nicht beeinträchtigt wird, ist weiterhin vorgesehen, daß die über die Wischerleiste überstehenden und das Tragbügelsystem abdeckenden Teile der Seitenwände der Hülle das Tragbügelsystem frei liegend aufnehmen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Wischerblatt in einer taschenförmigen Hülle nach der Erfindung in Seitenansicht bei geschnittener Hülle, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 1 und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 1.
Der Wischerarm 10 ist über das hakenförmige Ende unter Zwischenschaltung einer Rastfeder 26 in bekannter Weise auf der Lagerbuchse 25 gelagert, die mittels des Lagerbolzens 11 am Hauptbügel 12 festgelegt ist, wie aus Fig. 1 und 4 zu entnehmen ist.
An den beiden Enden des Hauptbügels 12 sind über die Verbindungsglieder 15 und 18 sowie der Lagerbolzen 13 und 16 die Zwischenbügel 14 und 17 des Tragbügelsystems angelenkt. Die an den Enden der Zwischenbügel 14 und 17angeordneten Krallen nehmen in bekannter Weise die Wischerleiste 20 auf, wobei in die Längsnuten in an sich bekannter Weise die Federschienen 19 eingelegt sind. Die Federschienen 19 werden dabei durch die Krallen der Zwischenbügel 14 und 17 in der Wischerleiste 20 gehalten, die zur Scheibe hin in die Wischlippe 21 ausläuft.
Um das Wischerblatt gegen Witterungseinflüsse zu schützen, wird die Wischerleiste und das Tragbügelsystem vollständig in eine Schutzhülle 30 eingebracht, die vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist. Wie die Schnitte nach Fig. 2 bis 6 erkennen lassen, bildet diese taschenförmige Hülle 30 eine Aufnahme 36, die die Wischlippe 21 anliegend aufnimmt. Die beiden Seitenwände 32 und 33 dieser Hülle 30 sind an den Seitenteilen der Wischerleiste 20 hochgeführt und daran mittels Klammern 22 gehalten. Diese Klammern 22 sind über dem Rückenteil der Wischerleiste 20 geführt und ragen durch Durchbrüche 38 und 40 in den Seitenwänden 32 und 33 der Hülle 30. Die Enden 23 und 24 der Klammern 22 sind in Vertiefungen 37 und 39 auf den Außenseiten der Seitenwände 32 und 33 abgebogen. Wie Fig. 1 zeigt, sind diese Klammern 22 in Längsrichtung der Wischerleiste 20 an mehreren Stellen angebracht, wobei die Seitenwände 32 und 33 der Hülle 30 in diesen Bereichen direkt am Rückenteil der Wischerleiste 20 seitlich anliegen, wie insbesondere die Schnitte nach Fig. 4 und 6 erkennen lassen.
Die beiden Seitenwände 32 und 33 erstrecken sich über die Wischerleiste 20 hinaus und umschließen das Tragbügel system so, daß dieses vollkommen frei im Innenraum dieser Hülle 30 liegt, wie insbesondere die Schnitte nach Fig. 3, 4 und 5 erkennen lassen.
Die Enden der beiden Seitenwände 32 und 33 der Hülle 30 laufen in einen Raststeg 34 und eine Rastnut 35 aus, über die die taschenförmige Hülle 30 bis auf die Durchführungsöffnung 31 für den Wischerarm 10 verschlossen werden kann.
Diese Hülle 30 kann auf das Wischerblatt aufgebracht werden, ohne dieses vom Wischerarm 10 zu lösen. Wird die Schutzhülle 30 nicht mehr benötigt, dann wird die Rastverbindung über die Rastelemente 34 und 35 gelöst und die offene Hülle 30 kann zur Scheibe hin vom Wischerblatt abgezogen werden, ohne dieses vom Wischerarm zu lösen.

Claims

Ansprüche

Wischerblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit, einer Wischerleiste und einem diese aufnehmenden, aus Hauptbügel und Zwischenbügel bestehenden Tragbügelsystem, das zum Schutz gegen Witterungseinflüsse von einer Hülle umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (30) als das Tragbügelsystem (12, 14, 17) und die Wischerleiste (20) vollständig umschließende elastische Tasche ausgebildet ist, die der Scheibe zugekehrt in eine die Wischlippe (21) der Wischerleiste (20) festlegende Aufnahme (36) ausläuft, deren Seitenwände (32, 33) über dem Tragbügelsystem (12, 14, 17) miteinander verbindbar sind und die eine Öffnung (31) zur Durchführung des Wischerarmes (10) aufweist.
2. Wischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwände (32, 33) der taschenförmigen Hülle (30) über aufeinander abgestisste Rastelemente (34, 35) miteinander verbindbar sind.
3. Wischerblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rastelemente als Raststeg (34) und Rastnut (35) ausgebildet sind.
4. Wischerblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische taschenförmige Hülle (30) aus Gummi besteht.
5. Wischerblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (32, 33) der Hülle (30) über die Länge der Wischerleiste (20) verteilt an mehreren Stellen mittels Klammern (22, 23, 24) an den Seitenwänden der Wischerleiste (20) gehalten ist, wobei die Klammern (22) durch Durchbrüche (38, 40) der Seitenwände (32, 33) gesteckt und über den Rückensteg der Wischerleiste geführt sind.
6. Wischerblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (23, 24) der Klammern (22) in Vertiefungen (37, 39) auf den Außenseiten der Seitenwände (32, 33) der Hülle (30) abgebogen sind.
7. Wischerblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Wischerleiste (20) überstehenden und das Tragbügelsystem (12, 14, 17) abdeckenden Teile der Seitenwände (32, 33) der Hülle das Tragbügelsystem frei liegend aufnehmen.