DE2515158A1

DE2515158A1 - Ballenpresse eines hubladers

Info

Publication number: DE2515158A1
Application number: DE19752515158
Authority: DE
Inventors: Johannes Linke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-08
Filing date: 1975-04-08
Publication date: 1976-10-21

Description

"BalLenpresse eines Hubladers" Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse als Zusatzgerät eines Hubladers, die mittels einer vertikal wirkenden Druckplatte, die unterhalb eines Hydraulikzylinders angeordnet ist, in einem Behälter mit Aufsatz befindliche Abfälle oder Produkte zu Ballen verdichtet, wobei die unter den Behälterboden gefahrenden Gahelzinken als Konterung wirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Ballenpresse und des Behälters ist in der Zeichnung in Seitenansicht dargestellt: Die Ballenpresse 1 besteht aus einem Grundrahmen mit zwei Schuhen aus Vierkantprofilen 2, dem Standrnhr mit den Streben 4, über das der höhenverstell- und teleskopierbare Ausleger 5, mit der Traverse 6, geführt wird, dem Hydraulikzylinder 7 und der Druckplatte 8.
Die Höhenverstellung 9 mit den Spannhebeln 10 dient der möglichen Werlängerung des Hubbereichs der Druckplatte 8.
Der Behälter 11 besteht aus dem Behälter 12 (vorzugsweise als handelsüblicher 5tapelbehälter), der mit einem Foliensack 13 und/oder Umreifungsbändern ausgelegt wird, und dem Behälteraufsatz 14, dessen unterer Rand mit einem Kunststoff-U-Profil 15 zum Schutz des nach außen umgeschlagenen Foliensackes 13 versehen ist, mit dem Trichter 16 und an zwei gegenüberliegenden Seiten angeflanschten Profilen 17, die von den Gabelzinken unterfahren werden können.
Die Arbeitsweise der Ballenpresse ist folgende: Der Fahrer des Hubladers 18 fährt mit den Gabelzinken 19 in die Schuhe 2 und verkuppelt die Druckschläuche 20 des Hydraulikzylinders 7 mit dem Hydraulikmotor des Hubladers.
Dann fährt er mit den Gabelzinken 19 und der aufgenommenen Ballenpresse 1 unter den Behälter 12 und betätigt über die Steuerleitung des Hubladers den Hydraulikzylinder 7, dessen Kolben die Druckplatte 8 abwärts bewegt und den Inhalt - beispielsweise Müll - des Behälters 11 zusammendrückt bzw. verdichtet. Ist, je nach Dichte des Mülls, das maximale Ballenvolumen noch nicht erreicht, kann sich der Hublader wieder entfernen (nachdem die Druckplatte 8 geliftet und die Druckschläuche 20 abgekuppelt wurden), bis sich weitere Ahfälle angesammelt haben.
Sollte die Hublänge des Hydraulikzylinders 7 nicht ausreichen, kann die Höhenverstellung 9 mit den Spannhebeln 10 benutzt und der Hydraulikzylinder 7 - und damit die Druckplatte 8 - abgesenkt werden.
Ist schließlich die gewünschte Ballendicke erreicht, wird der Behälter aufsatz 14 mittels Hublader entfernt und der Foliensack 13 entweder zugebunden oder mittels der zuvor eingelegten Umreifungsbänder zu einem Ballen gebündelt und vom Hublader, dessen Gabelzinken 19 mit einem Haken versehen werden können, aus dem Behälter 12 gehoben und zur gewünschten Stelle transportiert.
Bekannt sind Ballenpressen und Abfallverdichter, die entweder manuell betätigt werden oder aber mit einem eigenen motorischen Antrieb ausgestattet sind. Da jedoch Hublader speziell für den Einsatz zahlreicher hydraulisch betätigter Arbeitsgeräte eingerichtet sind, also ohnehin über die notwendigen Antriebskräfte verfügen, liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, diesen Vorteil auch für eine Vorrichtung zur Kompression von Abfällen oder Produkten zu nutzen; sei es, um ihren Transport wirtschaftlich zu machen oder zum Umweltschutz beizutragen. Bei der Lösung dieser Aufgabe wurde außerdem erreicht, daß sich der Hublader jederzeit - nach Abkuppeln der Druckschläuche 18 -ohne zeitraubenden An- und Abbau antfernen kann, also für andere Aufgaben nicht blockiert ist.
Die Ballenpresse kann neben der oben beschriebenen Arbeitsweise auch zur wirtschaftlichen Verdichtung des Mülls in Containern, die dann zum Unterfahren mit den Gabelzinken etwas aufgebockt sein müssen, eingesetzt werden, wobei der Ausleger 5 teleskopierbar und die Druckplatte 8 gegen eine größere austauschbar ist.
Darüberhinaus läßt sich die Ballenpresse als Andruckgerät zum Sichern des Transportgutes bei holprigen Wegen benutzen, wobei sich die Druckplatte 8 auch gegen eine gewölbte oder gegen einen Greifer - beispielsweise zum Sichern von Rundhölzern - auswechseln läßt.

Claims

Schutzansprüche: 9 Ballenpresse eines Hublader, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Ebenen, deren untere aus dem oberhalb der Gabelzinken befindlichen Boden eines Behälters (11) und deren obere aus einer hydraulisch vertikal bewegten Druckplatte (8), die an einem Ausleger (5) eines Standrohres (3) befestigt ist, besteht, der Inhalt des Behälters (11) unter Ausnutzung der vorhandenen Antriebskräfte und Ga-

bezirken eines Hubladers komprimiert wird.
2. Ballenpresse eines Hubladers, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (3) mit den Streben (4) auf einem Grundrahmen mit den Schuhen aus Vierkantprofilen (2) steht.
3. - Ballenpresse eines Hublader, nach Anspruch 1, daß der Behälter (11) im unteren Teil aus dem Behälter (12), der mit einem Foliensack (13) und/oder Umreifungsbändern ausgelegt wird, und im oberen Teil aus dem Aufsatz (14) mit den Profilen (17) besteht.

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