DE2515142B2 - Oral verabfolgbare mittel zur senkung des lipid- und cholesterin- spiegels - Google Patents
Oral verabfolgbare mittel zur senkung des lipid- und cholesterin- spiegelsInfo
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Description
H,C
(D
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet
Das Antibiotikum Ascochlorin der Formel
OH
OHC
OHC
wird von Fadenpilzen, wie Ascochyta viciae Libert, gebildet. Ein derartiger Stamm wurde in der Kulturtammlung
der Agency of Industrial Science und Technology, Fermentation Research Institute, Japan,
unter der Hinterlegungsnummer FERM-P Nr. 129 hinterlegt. Dieses Antibiotikum ist nicht nur wirksam
gegen Viren, maligne Tumoren und Bakterien, sondern hat auch sedierende Aktivität und es senkt den
Cholesterinblutspiegel. Die Aktivität gegenüber Viren und malignen Tumoren ist in der JA-PS 5 85 252, die
Wirkung gegenüber Bakterien, die sedierende und den Cholesterinspiegel senkende Wirkung ist in der US-PS
35 46 073 beschrieben. Die Verbindung hat nur eine unzureichende Wirkung bei der Senkung des Triglyceridspiegels
und eine starke Toxizität. Die Toxizität ist besonders ausgeprägt bei längerer Applikation.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ascochlorin-derivate enthaltende oral verabfolgbare Mittel zu
tchaffen, die den Lipid- und Cholesterinspiegel senken. Diese Aufgabe wird durch ein oral verabfolgbares
Mittel zur Senkung des Lipid- und Cholesterinspiegels gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es ein
Ascochlorin-derivat der allgemeinen Formel I
(I) ho
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, enthält.
Fig. 1 zeigt in graphischer Darstellung die Zunahme
des Körpergewichts von Ratten, denen 4-0-MethyIas-
cochlorin bzw. Ascochlorin täglich während eines Zeitraums von 10 Tagen verabfolgt wurde. In F i g. 1
entspricht die Kurze 1 der Kontrollgruppe, der "kein
Arzneistoff verabreicht wurde. Kurve 2 entspricht der Gruppe, die 4-O-Methylascochlorin in einer Tagesdosis
von 10 mg pro Tier erhielt. Kurve 3 entspricht der Gruppe, die 4-O-Mtithylascochlorin in einer Tagesdosis
von 20 mg pro kg Körpergewicht erhielt. Kurve 4 entspricht der Gruppe, die Ascochlorin in einer
Tagesdosis von 10 mg pro kg Körpergewicht erhielt.
F i g. 2 zeigt graphisch die Zunahme des Körpergewichts von Ratten, die 4-O-Methylascochlorin, Ascochlorin
bzw. p-Chlorphejjoxyisobuttersäureäthylester
täglich während eines Zeitraums von 30 Tagen erhielten. Kurve 1 entspricht der Kontrollgruppe, der
kein Arzneistoff verabfolgt wurde. Die Kurven 2, 3, 4 und 5 entsprechen den Gruppen, die 4-O-MethyIascochlorin
in einer Tagesdosis von 250, 500, 1000 bzw 2000 mg pro kg Körpergewicht erhielten. Die Kurve 6
entspricht der Gruppe, die p-Chlorphenoxyisobuttersäureäthylester in einer Tagesdosis von 500 mg pro kg
Körpergewicht erhielt. Die Kurve 7 entspricht der Gruppe, die Ascochlorin in einer Tagesdosis von 50 mg
pro kg Körpergewicht erhielt. Die Sterne zeigen den Tod einer Ratte an.
Sp-Jzielle Beispiele für die Ascochlorin-Derivate der
allgemeinen Formel I sind
4-O-Methylascochlorin, 4-O-Äthylascochlorin,
4-O-n-Propylas cochlorin,
4-O-Isopropyl2scochlorin,
4-O-n-Butylascochlorin,
4-O-Isobutylascochlorin,
4-O-sek.-Butyli.scochlorin und 4-O-tert.-Ascoehlorin.
4-O-Isopropyl2scochlorin,
4-O-n-Butylascochlorin,
4-O-Isobutylascochlorin,
4-O-sek.-Butyli.scochlorin und 4-O-tert.-Ascoehlorin.
Von diesen Verbindungen ist 4-O-Methylascochlorin
bekannte Verbindung, während die anderen Verbindungen bisher nicht beschrieben sind. Diese Verbindungen
können aus Ascochlorin beispielsweise durch selektive Alkylierung der Hydroxylgruppe in der 4-Stellung und
in Gegenwart einer Base hergestellt werden.
Da die Ascochlorin-derivate der allgemeinen Formel I in Wasser sehr schwer löslich sind, können sie in einer
wäßrigen Lösung von beispielsweise Gummiarabicum oder Rohrzucker suspendiert oder zur Herstellung vor
Tabletten, Granulaten oder Pulvern in an sich bekannter Weise mit üblichen Trägerstoffen, wie Lactose, Stärke
kristalliner Cellulose, Kaolin, Calciumcarbonat oder Talkum, konfektioniert werden. Die Granulate oder
Pulver können in Kapseln abgefüllt werden.
Die Ascochlorin-derivate der allgemeinen Formel 1 können an Säugetiere, einschließlich Menschen, sowie
an Geflügel verabfolgt werden. Die Tagesdosis füt Menschen und Geflügel beträgt 0,05 bis 500, vorzugsweise
0,5 bis 50 mg pro kg Körpergewicht bei oraler Verabfolgung.
Nachstehend wird die Herstellung der Ascochlorinderivate erläutert.
404 mg Ascochlorin werden in 5 ml Aceton gelöst Sodann werden 150 mg Kaliumcarbonat und 0.2 m
Äthyljodid zugegeben. Die Lösung wird 2 Stunden untei
Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird da; Reaktionsgemisch abgekühlt und filtriert. Das Filtrai
wird eingedampft und der Rückstand mit Diäthyläthei extrahiert.
Der ÄtherextraKt wird mehrmals mit wäßrigei
Natriumbicarbonatlösung und verdünnter Salzsäure gewaschen, sodann über Natriumsulfat getrocknet unc
eingedampft. Der Rückstand wird aus einem Gemisch
von Methanol und Hexan umkristallisiert. Ausbeute 390 mg 4-O-Äthylascochlorin in Nadeln vom F. 134,5° C.
In ähnlicher Weise werden das 4-O-n-Propylascochlorin,
4-O-lsopropylascochlorin, 4-O-n-3utylascochlorin,
4-O-isobutylascochlorin, 4-O-sek.-Butylascochlorin
und 4-O-tert-Butylascochlorin hergestellt.
Die folgenden Vergleiche erläutern die pharmakologischen Eigenschaften der Ascochlorin-denvate.
1. Senkung des Serumoholesterinspiegels
Die Wirkung der Ascochlorin-derivate zur Senkung des Serumcholesterinspiegels wird an männlichen
Ratten des Wistar-Imamichi-Stammes mit einem Körpergewicht von 230 + 3Og untersucht. Den Ratten
wurde eine fettreiche Diät aus 1000 g pulverisiertem üblichen Rattenfutter im Gemisch mit 10 g Cholesterin,
95 g hydriertem KokosnuBöl, 2 g Cholsäure, 150 g Milchcasein und 671 g Rohrzucker verfüttert.
Die Ratten wurden in Gruppen zu jeweils 5 Tieren unterteilt, und es wurde ihnen die zu untersuchende
Verbindung suspendiert in wäßriger Gummiarabicumlösung in einer Dosis von 75 mg pro kg Körpergewicht
verabfolgt. Die Ratten wurden nicht gefüttert und 6 Stunden nach der Verabfolgung der zu untersuchenden
Verbindung wurde den Ratten Blut aus dem Herz entnommen. Die Gesamtmenge an Cholesterin im
Serum wurde nach der modifizierten Methode von Zurkowski, Clinical Chemistry, Bd. 10 (1964), S. 451,
mit einem Colorimeter zur Blutanalyse bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Testverbindung
Cholesterin
im Serum,
im Serum,
mg/dl
Senki:ngsverhaltnis
4-O-Methylascochlorin | 76,6 | -22.8 |
4-O-Äthylascochlorin | 82,2 | -17.2 |
4-O-n-Propylascochlorin | 84,3 | -15,1 |
4-O-lsopropylascochlorin | 85,6 | -13,8 |
4-O-n-Butylascochlorin | 86,9 | -12,5 |
40sek.-Butylascochlorin | 89,1 | -10,3 |
4-O-lsobutylascochlorin | 88,5 | -10,9 |
4-O-tert.-Butyl;iscoch!orin | 82,7 | -16,7 |
Ascochlorin | 101,3 | + 2,0 |
p-Chlorphenoxyisobuttersäure- | 103,8 | + 4,5 |
äthylester | ||
Wäßrige Gummiarabicumlösung | 99,3 | — |
2.Toxizität | ||
a) Akute Toxizität |
40
5°
Die akute Toxizität der Ascochlorin-derivate wurde an männlichen Ratten des Wistar-Imamichi-Stammes
mit einem Körpergewicht von 230 ± 30 g und männlichen und weiblichen, 5 Wochen alten Mäusen des
ddY-Stammes mit einem Körpergewicht von 20 ± 3 g bestimmt. Für jeden Versuch wurden Gruppen von
jeweils 10 Tieren verwendet. Ferner wurden männliche (>o
japanische Kaninchen mit einem Körpergewicht von 2 kg ± 300 g verwendet, die in Gruppen von jeweils 5
Tieren untersucht wurden. Den Tieren wurde die zu untersuchende Verbindung oral oder intraperitoneal als
Suspension in 5prozentiger wäßriger Gummiarabicum- ds
lösung verabfolgt. Die Toxität wurde mit der einer Kontrollgruppe, die Ascochlorin erhielt, verglichen. Die
sind in Tabelle 111 zusammengefaßt.
Test- Versuchs-
verbindung tier
Ge- Ver
schlecht abfolgung
LD50
(mg/kg)
(mg/kg)
Asco | Maus | m | oral | >5ö00 | (57- | 68 | (35- |
chlorin | Maus | W | oral | >5 000 | 184) | 133) | |
desgl. | Maus | m | Lp. | 102 | > 7 000 | ||
desgl. | 258 | ||||||
(156 — | |||||||
Maus | W | Lp. | 426) | ||||
desgl. | > 7 300 | ||||||
Ratte | m | oral | |||||
desgl. | Ratte | m | Lp. | ||||
desgl. | > 7 300 | ||||||
5 000 | |||||||
Maus | m | oral | 5 500 | ||||
4-O- | > ! 0 000 | ||||||
Melhyl- | 3 100 | ||||||
asco- | > 2 000 | ||||||
chlonn | Maus | W | oral | 5 b00 | |||
desgl. | Maus | m | Lp. | ||||
desgl. | Maus | W | Lp. | ||||
desgl. | Ratte | m | oral | 5 100 | |||
desgl. | Ratte | m | Lp. | ||||
desgl. | Kaninchen | m | oral | ||||
desgl. | Maus | m | Lp. | ||||
4-O-Äthvl- | |||||||
asco- | |||||||
chlorin | Ratte | m | L p. | ||||
desgl. | |||||||
b)Toxizhät bei kontinuierlicher Verabfolgung
während 10 Tagen
während 10 Tagen
Mannliehe Ratten des Wistar-lmamiclii-Siammes mit
einem Körpergewicht von 230 ± 30 g werden in 4 Gruppen zu jeweils 10 Tieren unterteilt. 3 Gruppen
erhielten oral 4-O-Methylascochlorin in einer Dosis von 10 mg pro Tier, 20 mg pro Tier 4-O-Mcthylascochlorin
bzw. 10 mg pro Tier Ascochlorin als Suspension in 2prozentiger wäßriger Gummiarabicumlösung einmal
täglich während 10 Tagen. Die restliche Gruppe erhielt 2prozentige wäßrige Gummiarabicumlösung in gleicher
Menge und gleicher Verabfolgungsart. Die Zunahme des Körpergewichts der Versuchstiere wird täglich
während der Verabfolgung bestimmt. Die Ergebnisse sind graphisch in F i g. 1 dargestellt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Gruppe, der Ascochlorin in einer Doses von 10 mg pro Tier
verabfolgt wurde, nur eine geringe Zunahme des Körpergewichts zeigte, während die Gruppe, die
4-O-Methylascochlorin erhielt, eine normale Zunahme des Körpergewichts zeigte, die nahezu vergleichbar ist
der Kontrollgruppe, die lediglich wäßrige Gummiarabicumlösung erhielt. Gleiche Ergebnisse wurden mit
4-O-Äthylascochlorin, 4-O-n-Propyiascochlorin,
4-O-lsopropylascochlorin. 4-O-n-Butylascochlorin.
4-O-sek.-Ascochlorin und 4-O-tert.-Butylascochlorin erhalten.
c) Toxizität bei kontinuierlicher Verabfolgung
während 30 Tagen
während 30 Tagen
Männliche Ratten des Wistar-Stammes mit einem Körpergewicht von 150 ± 20 g wurden in Gruppen von
jeweils 10 Tieren unterteilt.
Jede Gruppe erhielt oral 4-O-Methylascochlorin als
Suspension in 2prozentiger wäßriger Gummiarabicumlösung in bestimmter Dosis einmal täglich während 30
Tagen. Die Zunahme des Körpergewichts der Tiere wurde täglich bestimmt. Als Kontrollverbindungen
wurde Ascochlorin (50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag) und p-Chlorphenoxyisobuttersäureäthylester
(500 mg pro kg Körpergewicht pro Tag) verwendet. Die Ergebnisse sind graphisch in F i g. 2 dargestellt.
Die Versuchsgruppe, die 4-O-Methylascochlorin in
3. Senkung des Fettspiegels
Wistarratten mit einem Körpergewicht von 150 ± 20 g wurden in Gruppen von jeweils 10 Tieren
unterteilt und mit der in Beispiel 1 verwendeten fettreichen Diät gefüttert.
Den Ratten wurde oral Ascochlorin, 4-O-Methylascochlorin
bzw. p-Chlorphenoxyisobuttersäureäthylester in bestimmter Dosis jeden Morgen während 30 Tagen
verabfolgt. 6 Stunden nach der letzten Verabfolgung werden die Tiere getöt. Die Leber und die Aorta jeder
Änderung des Serumlipidspiegels
einer Dosis von 250 bzw. 500 mg kg Körpergewicht erhielt, zeigte eine normale Zunahme des Körpergewichts,
die vergleichbar war der der Kontrollgruppe. Demgegenüber wurde nur eine geringe oder keine
Zunahme des Körpergewichts bei der Gruppe beobachtet, die Ascochlorin in einer Dosis von 50 mg pro kg
Körpergewicht erhielt Einige Tiere verloren an Gewicht. 3 Arten der Gruppe starben während der
Versuchsdauer.
im Blut und in Organen
Ratte wird entnommen und der Fettspiegel in 'den Organen bestimmt Die in der Leber und der Aorta
vorhandenen Lipide wurden mit einem Gemisch gleicher Volumteile Methanol und Chloroform extrahiert.
Zu diesem Zweck wurden die Organe 15 Stunden im Lösungsmittel stehen gelassen. Sodann wurde der
Extrakt auf Lipide untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV und V zusammengefaßt.
Testverbindung | Dosis | Cholesterin | Triglyceride | Phospholipide | Freie | ^-Lipo |
Fettsäuren * | proteine | |||||
(mg/kg) | (mg/dl) | (mg/d!) | (mg/dl) | (uÄqVdl) | (mg/dl) | |
Ascochlorin | 10,0 | 97,4 ±4,8 | 72,0 ±13,2 | 130,1 ±8,4 | 48,3 ±4,7 | 720±1l4 |
(-8,8) | (-10,0) | (-4,5) | (-4,0) | (-5.6) | ||
40Methylasco- | 2,25 | 102,4 ±13,8 | 74,5 ±9,8 | 119,7 ±12,5 | 49,1 ±8,2 | 819±109 |
chlorin | (-4,2) | (-6,8) | (-12,2) | (-2,4) | ( + 7,3) | |
9,0 | 87,0 ±4,9 | 64,8 ±5,2 | Π 8,4 ±5,8 | 44,8 ±3,5 | 593 ±85 | |
(-18,6) | (-19,0) | (-13,2) | (-10,4) | (-22,3) | ||
22,5 | 88,8 ±9,1 | 63,6 ±4,6 | 117.9 ±6,5 | 42,1 ±2,7 | 589 ±133 | |
(-16,9) | (-20,5) | (-13,5) | (-16,3) | (-22,8) | ||
p-Chlorphenoxy- | 45,0 | 115,3 ±5,5 | 72,1 ±4,4 | 135,9 ±13,6 | 45,2 ±1,6 | 738 ±46 |
isobuttersäure | ( + 7,9) | (-9,2) | (-0,7) | (-10,1) | (-3,7) | |
äthylester | ||||||
Vergleich | 106,8 ±9,7 | 80,0 ±9,3 | 136,3 ±4,8 | 50,3 ±4,3 | 763 ±126 |
Anmerkungen:
Die Zahlen in der Tabelle zeigen Durchschnittswerte und Standardfehler.
Die Zahlen in Klammern zeigen ein Zunahme- oder Abnahmeverhältnis, bezogen auf den Vergleich.
Änderung des Lipidspiegels in Organen und der Aorta abdominalis
Testverbindung | Dosis | Cholesterin i | in der Triglyceride in | der Phospholipide in | Cholesterin in der |
Leber | Leber | der Leber | Tunica intima der | ||
Aorta abdominalis | |||||
(mg/kg) | (mg/g) | (mg/g) | (mg/g) | (j>/mg) | |
Ascochlorin | 16,0 | 36^ ±3,5 | 2öi±2,5 | 693 ±42 | 19,0 ±0,8 |
( + 63) | (-73) | (-1.0) | (-4.0) | ||
4-OMethylascochlorin | 225 | 38,4 ±6,4 | 16,7 ±13 | 72,0 ±53 | 18,2 ±1,4 |
( + 12,9) | (-23,6) | (+2,6) | (-8.1) | ||
9,0 | 28,9 ±3,6 | 17,2 ±2,8 | 69,1 ±93 | 14.0 ±0,3 | |
(-15,0) | (-21,1) | (-1.6) | (-293) | ||
224 | 26,6 ±2,2 | 17,0 ±0,7 | 61,8±43 | 13,0 ±0,4 | |
(-21,8) | (-22,1) | (-12,0) | (-32,8) | ||
p-Chlorphenoxyisobutter- | 45,0 | 41,0±4,5 | 24^ ±2,2 | 793±3,1 | 163 ±1,4 |
säureäthylester | ( + 20,6) | ( + 10.7) | ( + 132) | (-14,7) | |
Vergleich | — | 34,0 ±5,4 | 21,8 ±3.4 | 702 ±3,4 | 19,8±l,0 |
Anmerkungen: | |||||
Die Zählen in der Tabelle zeigen | Durchschnittswerte und Standardfehler. | ||||
Die Zahlen in Klammern zeigen | ein Zunahme- oder Abnahmeverhältnis, bezogen | auf den Vergleich. |
Aus den Tabellen IV und V ist ersichtlich, daß bei Verabfolgung von 4-O-Methylascochlorin in einer Dosis
von mindestens 9 mg pro kg der Lipidspiegel stark vermindert wurde. Ferner wurde die Menge an Lipiden
in der Leber und vom Cholesterin in der Aorta ebenfalls erheblich vermindert. Diese Wirkungen wurden bei
Verabfolgung von Ascochlorin bzw. p-Chlorphenoxyisobuttersäureäthylester
nicht beobachtet.
Herstellung von Arzneipräparaten
(a) Kapseln
(a) Kapseln
100 g pulverisiertes 4-O-Methylascochlorin werden mit 358 g Lactose und 2 g Magnesiumstearat versetzt
und gründlich vermischt. 230 mg des Gemisches werden in 65 mg schwere Hartgelatinekapseln abgefüllt.
(b) Pulver
50 g pulverisiertes 4-O-Methylascochlorin werden mit
404 g Lactose, 45 g mikrokristalliner Cellulose und 1 g Magnesiumstearat versetzt und gründlich vermischt.
(c) Tabletten
100 g pulverisiertes 4-O-Methylascochlorin werden mit 210 g Lactose, 72 g mikrokristalliner Cellulose, 14 g
Maisstärke und 4 g Magiiesiumstearat versetzt und
gründlich vermischt. Das Gemisch wird in einer Tablettiermaschine zu Tabletten mit einem Durchmesser
von 8 mm und einem Gewicht von 200 mg verpreßt.
(d) Tabletten
100 g pulverisiertes 4-O-MethylascocHorin werden
durch ein Sieb der lichten Maschenweite 300 Mikron gesiebt und mit 273 g Lactose sowie 20 g Calciumcarboxymethylcellulose
vermischt. Das Gemisch wird mit einer aus 4 g Maisstärke und Wasser hergestellten
Stärkepaste verknetet, granuliert und getrocknet Das Granulat wird durch ein Sieb der lichten Maschenweite
1,4 mm passiert Nach dem Vermischen mit 3 g Magnesiumstearat wird das Gemisch zu Tabletten mit
einem Durchmesser von 8 mm und einem Gewicht von 200 mg verpreßt.
(e) Suspension
400 ml einer 50gewichtsprozentigen wäßrigen Rohrzuckerlösunf,
werden mit 10 g mikrokristalliner Cellulose u id 0,75 g Natriumcarboxymethylcellulose
versetzt. Gesondert werden 5 g 4-O-Methylascochlorin zusammen mit 0,5 g eines Rohrzuckerfettsäureesters
und 20 ml Wasser in einer Kugelmühle vermählen. Das erhaltene Pulver wird zur Suspension gegeben, die mil
Wasser auf 500 ml aufgefüllt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Oral verabfolgbares Mittel zur Senkung des Lipid- und Cholesterinspiegels, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Ascochlorin-derivat der allgemeinen Formel IOHC
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3944074 | 1974-04-09 |
Publications (2)
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---|---|
DE2515142A1 DE2515142A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2515142B2 true DE2515142B2 (de) | 1976-11-11 |
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ID=12553058
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DE19752515142 Granted DE2515142B2 (de) | 1974-04-09 | 1975-04-08 | Oral verabfolgbare mittel zur senkung des lipid- und cholesterin- spiegels |
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- 1975-04-07 CA CA223,961A patent/CA1057306A/en not_active Expired
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |