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DE2512617A1 - Schmales gewebe oder band sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents

Schmales gewebe oder band sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2512617A1
DE2512617A1 DE19752512617 DE2512617A DE2512617A1 DE 2512617 A1 DE2512617 A1 DE 2512617A1 DE 19752512617 DE19752512617 DE 19752512617 DE 2512617 A DE2512617 A DE 2512617A DE 2512617 A1 DE2512617 A1 DE 2512617A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
warp
weft
thread
weft thread
stiff
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752512617
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Harry Dyer
Mary Griffiths
John Sellers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
French & Sons Thomas
Thomas French and Sons Ltd
Original Assignee
French & Sons Thomas
Thomas French and Sons Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by French & Sons Thomas, Thomas French and Sons Ltd filed Critical French & Sons Thomas
Publication of DE2512617A1 publication Critical patent/DE2512617A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/38Weft pattern mechanisms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/08Ladder tapes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

751261 7
TdOMAS FRENCH & SUNS LIMITED
Manchester, England
Schmales Gewebe oder Band sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft schmale Gewebe bzw. gewebte Bänder, und zwar insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, solche Bänder, wie sie als Vorhangbänder verwendet werden.
Es gibt viele Arten von Bändern, und es ist bekannt, solche Gewebe aus natürlichen, regeneilerten oder synthetischen Garnen bzw. aus entsprechenden Misclnui^ea in den Kett- und/oder Schußfäden herzustellen. Die Wahl hängt von der späteren Verwendung der Bänder ab.
Veiterhin ist es bekannt, gewebte Bänder sowohl avif Schützen-Vebstühlen, als auch auf sogenannten Nadel-Webstühlen herzustellen, bei welchen der Schußfaden unter Verwendung einer Nadel oder eines Schlägers eingeführt wird.
Insbesondere im Falle von Vorhangbändern ist es bekannt, für die Bänder eine Form zu wählen, bei der beispielsweise
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ein Grundgewebe und ein darüberliegendes, in aller Regel schmaleres, taschenbildendes Gewebe vorgesehen ist. Letzteres ist in Abständen mit dem Grundgewebe verbunden, so daß Taschen entstehen, die an einem Ende oder, an beiden Enden quer zum Grundgewebe geöffnet sind.
Das Band bzw. das Grundgewebe eines Vorhangbandes kann einen Schußfaden aufweisen, der lediglich aus synthetischem, einfaserigem Garn besteht und die Quersteifigkeit des Grundgewebes hervorruft. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß aufgrund der Glätte des unversponnenen Schußfadens die Tendenz besteht, daß sich der Kettfaden relativ zvaa Schußfaden verschiebt und das Gewebe unansehnlich werden läßt. Bekanntlich hat man deshalb zusätzlich zu dem synthetischen Schußfaden einen weiteren Schußfaden verwendet, der einen relativ sehr viel höheren Reibungskoeffizienten als das einfaserige Garn besitzt. Auf diese ¥eise läßt sich die Tendenz des Kettfadens, relativ zum Schußfaden zu gleiten, beseitigen oder zumindest wesentlich reduzieren. Ein derartiges Gewebe, das normalerweise in zwei Lagen hergestellt wird, besitzt also nicht mehr den Nachteil eines Gewebes mit lediglich einem aus synthetischem, unversponnenem Garn bestehenden Schußfaden. Nachteilig ist jedoch, ganz allgemein gesagt, daß das Gewebe schwer und teuer ist, und zwar aufgrund der Garnmenge, die zu seiner Herstellung verwendet wird.
Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, ein gewebtes Band zu schaffen, das in Querrichtung relativ steif und in Längsrichtung relativ flexibel ist und welches die oben kurz erläuterten Nachteile nicht aufweist. Vorzugsweise soll es sich dabei um ein Vorhang-
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band handeln, das frei von den oben kurz erläuterten Nachteilen ist. Das Vorhangband soll auf einem Webstuhl herstellbar sein, bei dem der Schußfaden mittels einer Nadel odei eines Schlägers eingeführt wird. Als Alternative soll sich zur Herstellung des Vorhangbandes ein Webstuhl eignen, bei dem der Schußfaden mittels eines Schiffchens eingeführt wird.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum ¥eben eines schmalen Gewebes oder Bandes, bei dem ein erster Schußfaden relativ steif ist, während ein zweiter Schußfaden einen hohen Reibkoeffizienten bezüglich des steifen Schußfadens besitzt. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der steife Schußfaden lediglich in bestimmte Kettfächer und der zweite Schußfaden lediglich in andere Kettfächer eingeführt wird.
Vorzugsweise wird der steife Schußfaden von einer Spule anfänglich in Kettrichtung abgezogen, um von einem Fangfaden oder dem zweiten Schußfaden durch bestimmte Kettfächer gezogen zu werden.
Alternativ dazu besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, daß beide Schußfäden von Spulen abgezogen und wahlweise schlingenförmig durch bestimmte Kettfächer gezogen werden.
Die Erfindung schafft ferner ein schmales Gewebe oder ein Band, das nach dem vorstehend angegebenen Verfahren hergestellt und dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen ersten Schußfaden aus relativ steifem Garn und einen zweiten Schußfaden mit einem relativ hohen Reibungs-
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koeffizienten, bezogen auf das steife Garn, aufweist, wobei die Schußfäden wahlweise in aufeinanderfolgend ausgebildete Kettfächer eingeführt sind.
Auch betrifft die Erfindung ein schmales Gewebe oder Band in Form eines Vorhangbandes, das gekennzeichnet ist durch ein Grundgewebe mit einem ersten Schußfaden aus relativ steifem Garn und einem zweiten Schußfaden, dessen Reibungskoeffizient, bezogen auf das steife Garn, höher liegt, wobei die Schußfäden wahlweise in aufeinanderfolgend ausgebildete Kettfächer eingeführt sind; und durch mindestens ein taschenbildendes Gewebe mit Kette und Schuß, das in vorbestimmten Abständen über der Länge des Grundgewebes mit letzterem verbunden ist, um Taschen zur Aufnahme von Vorhanghaken ο. dgl. zu bilden.
Schließlich schafft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung eines schmalen Gewebes oder Bandes, die gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung zum Fachen von Kettfäden zur Ausbildung aufeinanderfolgender Fächer; durch eine Einrichtung zum Einführen eines ersten Schußfadens lediglich in bestimmte Kettfächer; durch eine Einrichtung zum Einführen eines zweiten Schußfadens lediglich in bestimmte andere Kettfächer; und durch eine Einrichtung zum Anschlagen der eingeführten Schußfäden, um das Gewebe auszubilden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in:
Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils eines Vorhangbandes, das nach der Erfindung hergestellt ist, wobei Teile des Webstuhls zu sehen sind, um das Herstellungsverfahren zu verdeutlichen;
E09844/Ü94B _5_
Figur 2 A bis 2 E in schematischer, stark vergrößerter Ansicht einen Längsschnitt durch das Gewebe nach Figur 1;
Figur 3 in einer Ansicht ähnlich der nach Figur 1 eine abgewandelte Ausführungsform des Vorhangbandes und Teile eines abgewandelten Webstuhls;
Figur h in einer Ansicht entsprechend Figur 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Webstuhls und einen Teil eines Gewebes, welches auf diesem Webstuhl herstellbar ist;
Figur 5 in vergrößerter perspektivischer Ansicht eine konstruktive Einzelheit des Webstuhls nach Figur 4;
Figur 6 A bis 6 F in Ansichten ähnlich Figur 3 ein Gewebe, das mit dem Webstuhl nach Figur k herstellbar ist;
Figur 7 vergrößerte Teilansichten des Gewebes nach Figur 6, wobei dargestellt ist, wie ein Fangfaden von einem Schiffchen dazu verwendet wird, Schlingen eines in Kettrichtung verlaufenden Schußfadens in Schußrichtung zu ziehen;
Figur 3 A bis rf F in einer Ansicht entsprechend Figur eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Gewebes, welches mit dem Webstuhl nach Figur 4 herstellbar ist;
Figur 9 vergrößerte Ansichten ,von Teilen des Gewebes nach Figur 8, wobei dargestellt ist, wie ein Faden eines Schiffchens als Fangfaden für einen in Kettrichtung verlaufenden Schußfaden und als normaler Fangfaden
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verwendet werden kann.
In der folgenden Beschreibung, und zwar insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2, wird auf die Herstellung eines Vorhangbandes Bezug genommen, wobei ein Webstuhl Verwendung findet, der mit Nadeln oder Schlägern zum Einbringen der Schußfäden ausgerüstet ist.
Figur 1 zeigt lediglich diejenigen Teile des Webstuhles, die im Zusammenhang mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiels nach der Erfindung von Bedeutung sind. Der Yebstuhl besitzt ein Paar von Nadeln oder Schlägern und 11, die zum Einbringen von Schußfäden dienen. Der Schläger 10 trägt Schußfäden 12 und 13 abwechselnd in ein Grundgewebe ein, während der Schläger 11 dazu verwendet wird, einen Schußfaden 14 in ein darüberliegendes, schmaleres und taschenbildendes Gewebe einzubringen.
Der Schußfaden 12 besteht aus relativ steifem Garn, beispielsweise aus einfaserigem oder unversponnenem Garn, während der Schußfaden 13 aus einem Garn besteht, das, bezogen auf das steife Garn, einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt und beispielsweise ein versponnenes Garn ist. Diese beiden Garne werden dem Schläger 10 jeweils durch Schäfte 15 und 16 zugeführt, welche auf gesonderten, nicht gezeigten Schaftträgern sitzen. Die Schußfäden werden in gebräuchlicher Weise von nicht gezeigten Spulen abgezogen, die am hinteren Ende des Webstuhles sitzen.
An derjenigen Seite des Webstuhles, die den Schlägern und 11 gegenüberliegt, ist eine Zungennadel 17 vorgesehen,
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die sich entlang der Kante der Kette hin und herbewegt. Weiterhin ist ein Zuführungselement 18 mit einer Öse 18 a vorhanden. Durch diese Öse wird ein Haltefaden Λ^ der Zungennadel 17 zugeführt. Damit besteht die Möglichkeit, in bekannter Weise eine Gestrickkette 20 aus Randschlingen herzustellen, um die abwechselnd eingeführten Schußfäden 12 und I3 in ihrer Lage zu halten.
Um die einzelnen Teile des Webstuhles klarer darzustellen, sind in Figur 1 lediglich einige wenige Kettfaden 21 gezeigt, die durch einen Kamm R hindurchgehen. Auch sind innerhalb des Grundgewebes lediglich einige Schußfadenschlingen und zwei Kettfaden 21 dargestellt, und zwar in einem so weiten Abstand, daß die Gewebestruktur bei F und die Gewebekante E deutlich werden. Diese Gewebekante liegt auf derjenigen Seite, an der die Schläger in die Fächer des Grundgewebes und des taschenbildenden Gewebes eintreten. Das Grundgewebe besitzt eine Gruppe eng benachbarter Kettfaden an jeder Gewebekante und eine Gruppe etwas weiter auseinanderliegender Kettfaden zwischen den Ivan tenb er ei ch en. Wie es aus Figur 1 hervorgeht, ist eine einzige Reihe 22 a von Taschen vorhanden, die von Kettfaden 22 und dem Schußfaden 14 gebildet werden.
Weiterhin geht aus Figur 1 hervor, daß der Schläger 11 in bekannter Weise ausgebildet ist und eine einzige Öse 11 a an seinem freien Ende trägt. Durch diese Öse geht der Schußfaden 14 für das taschenbildende Gewebe hindurch. Dieser Schußfaden wird von einer Spule 14 b am hinteren Ende des Webstuhls zugeführt. Der andere Schläger 11 hingegen dient dazu, abwechselnd den einfaserigen Schuß-
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faden 12 und den gesponnenen Schußfaden 13 einzutragen. Um dies zu erzielen, trägt der Schläger 10 an seinem freien Ende eine Öse 23 und besitzt ferner einen Schlitz 2k, der sich an die Öse 23 anschließt und über der Länge des Schlägers verläuft. Venn während des Betriebes ein Schußfaden in der Öse 23 liegt, so kann dieser Schußfaden durch das von den Kettfaden gebildete Kettfach geführt werden. Derweil liegt der andere Schußfaden in dem Schlitz 2k, so daß sich der Schläger bewegen kann, ohne den im Schlitz befindlichen Schußfaden einzuführen. Ein derartiger Schläger ist unter der Bezeichnung "Gleitsichel" (slip sickle) bekannt. In der dargestellten Lage wird als nächstes der versponnene Schußfaden 13 eingetragen. Letzterer gelangt in die Öse 23, nachdem der Schläger aus dem von den Kettfäden 21 gebildeten Fach zurückgezogen worden ist und nachdem die Schäfte 15 und 16 umgeschaltet oder gefacht worden sind.
Das Fachen der Schäfte 15 und 16 dient dazu, entweder den Schußfaden 12 oder den Schußfaden 13 in die Öse einzubringen, während sich der andere Schußfaden im Schlitz 2k befindet. Ein Schußfaden gelangt in die öse 23, wenn sein Schaft angehoben wird. Umgekehrt gelangt er in den Schlitz 2k, wenn sich sein Schaft absenkt.
Gebräuchlicherweise werden die Kettfaden sowohl des Grundgewebes, als auch des schmaleren Gewebes in der Weise 1/1 gefacht, so daß das sich ergebende Band eben gewebt ist ( plain weave form), wobei sämtliche Schußfäden in Form von Schlingen eingeführt sind, um Doppelschläge zu
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bilden.
Eine Zungennadel 22 c erzeugt eine Gestrickkette 22 b an der Kante des schmaleren Gewebes 22. In diesem Falle wird jedoch kein Haltefaden verwendet. Die Kette entsteht vielmehr dadurch, daß Schlingen des Schußfadens 14 in an sich bekannter Weise eine durch die andere hindurchgestrickt werden.
Über der Länge des Bandes erstrecken sich in Kettrichtung FaIt- oder Flechtfäden 25 und 26, deren Durchmesser beträchtlich größer als der Durchmesser der Kettfaden ist. Der FaIt- oder Flechtfaden 25 ist in das Grundgewebe eingebunden, während der andere FaIt- oder Flechtfaden 26 sowohl in das taschenbildende Gewebe, als auch in das Grundgewebe eingebunden ist. Die Art und Weise, wie die Faltoder Flechtfäden 25 und 26 eingebunden sind, ergibt sich nicht aus Figur 1, hingegen aus Figur 2.
Nach Wunsch kann ein nicht gezeigter weiterer Faden, der insoweit einem FaIt- oder Flechtfaden entspricht, als er von beträchtlich größerem Durchmesser als die Kettfaden ist, entlang des Gestrickrandes des Grundgewebes angeordnet werden, um dafür zu sorgen, daß die Schlingenenden des einfaserigen Schußfadens 12 im wesentlichen unsichtbar bleiben.
Ein entsprechend der obigen Beschreibung hergestelltes Vorhangband (siehe Figur 2,auf die noch Bezug genommen werden soll) kann über einem wesentlichen Bereich des Grundgewebes mit relativ weit voneinander entfernt liegenden
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Kettfäden 21 gewebt werden, wobei auch die Schußfadenschlingen einen relativ großen Abstand zueinander einhalten. Dies beruht auf der Tatsache, daß es sich um ein einlagiges Band handelt und daß das Kettfach derart gewechselt wird, daß sich zwischen jedem Doppelschlag ein tiberkreuzen der Kette ergibt. Man kann also ein Gewebe erzeugen, das wesentlich weniger dicht und. schwer ist, als die Vielzahl von Vorhangbändern, die sowohl gesponnene, als auch ungesponnene Schußfäden im Grundgewebe enthalten. Noch viel hervorstechender wird dieser Vorteil im Vergleich mit zweilagigen Geweben, die einfaserige und versponnene Schußfäden enthalten. Tatsächlich kann man davon ausgehen, daß etwa ein Drittel der üblicherweise verwendeten Kettfaden eingespart wird, und zwar im Vergleich zu der Anzahl von Kettfaden, die zur Herstellung zweilagiger Gewebe dienen. Die gesamte Gewichtsersparnis des gewobenen Bandes beträgt etwa 33 fof und zwar wiederum im Vergleich zu einem zweilagigen Gewebe.
Figur 2 zeigt eine Musterwiederholung bzw. einen Doppelrapport des Bandes nach Figur 1. Daraus ergibt sich, daß das Band mit einem Webstuhl gewebt werden kann, welcher sieben Schäfte besitzt (ausgenommen sind diejenigen Schäfte, die zum Fachen der Schußfäden 12 und während deren Zuführung zum Schläger 10 verwendet werden).
Bei der gezeigten Anordnung werden die Schäfte folgendermaßen verwendet:
Schaft 1: für den FaIt- oder Flechtfaden 26; Schaft 2s für den FaIt- oder Flechtfaden 25;
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Schaft 3: für die Kettfäden 22, die lediglich im taschenbildenden Gewebe liegen;
Schaft h
und 5 s
für die Kettfaden, die abwechselnd im Grundgewebe und im taschenbildenden Gewebe liegen;
Schaft 6
und 7 s
für die Kettfaden 21, die lediglich im Grundgewebe liegen.
Aus der Zeichnung ergibt sich, daß die Schußfäden 12 und 13 in einem unteren Fach liegen, während der Schußfaden 14 in einem oberen Fach liegt. Dies bedeutet, daß das taschenbildende Gewebe im Webstuhl auf der oberen Fläche des Grundgewebes entsteht. Es sei noch darauf hingewiesen, daß jeder Schußfaden mit zwei Punkten angedeutet ist, wobei jedes Paar von Punkten eine Schußfadenschlinge wiedergibt. Anders ausgedrückt, jedes Paar von Punkten stellt einen Doppelschlag des Schußfadens dar.
Im Zusammenhang mit dem Fachen der sieben Schäfte ergibt sich aus Figur 2, daß der FaIt- oder Flechtfaden 26 des Schaftes 1 während neunzehn Doppelschlägen über das taschenbildende Gewebe verläuft und sodann für elf Doppelschläge in das Grundgewebe eingewebt wird. Der FaIt- oder Flechtfaden 25 des Schaftes 2 läuft
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während der gleichen neunzehn Doppelschläge über das Grundgewebe und wird sodann für die nächsten elf Doppelschläge in das Grundgewebe eingewoben.
Die eingebundenen Abschnitte der FaIt- oder Flechtfäden 25 und 26 fluchten also in Querrichtung zum Band miteinander.
Die Taschen-Kettfäden 22 des Schaftes 3 sind vollständig mit den Taschen-Schußfäden 14 über der Länge des Bandes verwoben und werden in dem taschenbildenden Gewebe l/l gefacht, da eine Fachung nach jedem Doppelschlag stattfindet.
Der Kettfaden des Schaftes 4 ist in der Weise l/l (nach jedem Doppelschlag eine Fachung) abwechselnd für neun Doppelschläge mit dem Kettfaden des Schaftes 3 und dann für neun Doppelschläge mit dem Kettfaden des Schaftes 6 verwoben. Dies bedeutet, daß dieser Kettfaden für neun Doppelschläge mit dem taschenbildenden Schußfaden 14 und für neun Doppelschläge mit den das Grundgewebe bildenden Schußfäden 12 und I3 verwoben ist.
Der Kettfaden des Schaftes 5 verwebt sich für neun Doppelschläge mit den das Grundgewebe bildenden Schußfäden 12 und 13 (während der Kettfaden des Schaftes 4 in den Taschen-Schußfaden 14 eingewebt wird) und sodann für neun Doppelschläge mit dem Taschen-Schußfaden 14 (während der Kettfaden des Schaftes 4 in die Schußfäden
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1 2 und 13 des Grundgewebes eingewebt wird).
Yie es sich aus Figur 2 ergibt, findet also das Einbinden der Kettfaden von den Schäften 4 und 5 an der Kreuzungsstelle X statt, an der diese Kettfaden aus dem Grundgewebe in das taschenbildende Gewebe und umgekehrt wandern.
Die Kettfaden der Schäfte 6 und 7 verweben sich kontinuierlich mit den Schußfäden 12 und I3 des Grundgewebes in einem l/l Muster (ein Fachwechsel nach jedem Doppelschlag) über der Länge des Bandes. Über der gesamten Breite des Grundgewebes sind solche Kettfaden auf Schäften 6 und 7 vorgesehen. An den Kanten liegen die Kettfaden der Schäfte 6 und 7 dichter nebeneinander als über der verbleibenden Breite des Gewebes.
Yie es sich aus den Figuren 3 und 4, und zwar insbesondere aus Figur 3, ergibt, ist dort ein Webstuhl vorgesehen, der zur Herstellung zweier paralleler, mit Abstand in Längsrichtung verlaufender Reihen von Taschen auf einem Grundgewebe dient.
Der Webstuhl zur Herstellung eines solchen Bandes besitzt drei Nadeln oder Schläger 3°» 31 und 32 zum Eintragen der Schußfäden. Der Schläger 30 ist als Gleitsichel ausgebildet und dient zum Eintragen von Schußfäden 33 und 34 in Fächer, die von Kettfaden gebildet werden. Letztere dienen zum Herstellen eines Grundgewebes 36. Eine Zungennadel 37 strickt einen Fangfaden 38 durch Schlingen der Schußfäden 33 und 34,
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und zwar an der Kante, die der Eintrittskante des Schlägers 30 in die Kettfächer gegenüberliegt. Für den Fangfaden 38 ist eine entsprechende Führung 39 vorgesehen. Der Schußfaden 33 besteht aus einem steifen, unversponnenen Garn, während der Schußfaden 34 von einem versponnenen Garn gebildet wird. Häfel oder Schäfte 40 und 41 sorgen jeweils für das Fachen der Schußfäden 33 und 34, so daß wahlweise das eine oder das andere Garn in die Öse des Schlägers 30 eintritt. Der Schläger 31 dient zum Eintragen eines Schußfadens 42 in ein Kettfach, das von Kettfäden 43 gebildet wird, um eine Reihe von Taschen 44 nahe derjenigen Kante des Grundgewebes 36 zu bilden, an der die mit dem Fangfaden hergestellte Gestrickkante liegt. Eine Zungennadel 45 erzeugt eine Gestrickkante entlang der Taschen 44, in dem sie in bekannter Weise die aufeinanderfolgend eingeführten Schlingen des Schußfadens 42 verstrickt.
Soweit bisher beschrieben, stellt die Vorrichtung ein gewebtes Band her, wie es anhand von Figur 1 erläutert wurde.
Der dritte Schläger 32 dient dazu, einen Schußfaden in ein Kettfach einzuführen, welches von einer Gruppe von Kettfäden 47 gebildet wird, um eine Reihe von Taschen 48 nahe der gegenüberliegenden Kante des Grundgewebes 36 herzustellen.
Eine dritte Zungennadel 49 erzeugt eine Gestrickkante für die Taschen 48, in dem sie in an sich bekannter ¥eise die aufeinanderfolgend eingeführten Schlingen des Schußfadens 46 verstrickt.
Weiterhin sind zwei FaIt- oder Flechtfäden 50 und 50 a vorgesehen. Diese werden unabhängig gefacht, und zwar jeweils von Schäften 51 und 51 a, so daß die Möglichkeit besteht, die FaIt- oder Flechtfäden an in Quer-
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richtung miteinander fluchtenden Stellen in das Gewebe einzubinden. Vorzugsweise verwendet man zwei Schäfte 51 und 51 a, da der Hub des Zugfadens 50 größer als der des Zugfadens 50 a ist. Der Htib des Zugiadens 50 muß ausreichen, um den Zugfaden über die Ebene des ,Schlägers 31 anzuheben, da der Zugfaden oberhalb und unterhalb der Taschen 44 liegt. Dem gegenüber ist es erforderlich, den Zugfaden 50 a lediglich über den Schläger 30 anzuheben, da dieser Zugfaden im Grundgewebe 36 entlang den Taschen 48 verläuft. Nach Wunsch können beide Schäfte 51 und 51 a auf derselben Welle liegen. In diesem Falle wird die Öse des Schaftes 51 höher als die des Schaftes 51 a angeordnet.
Ein Kamm 32 dient dazu, die Schußfäden 33, 34, 42 und 46 während des Webevorganges anzuschlagen.
Der Webstuhl ist mit nicht gezeigten Schaftrahmen ausgerüstet, der die gesamte Bahn aus Kettfäden in drei Gruppen unterteilt, nämlich in eine untere Gruppe mit den Kettfäden 35 für das Grundgewebe, in eine mittlere Gruppe mit den Kettfäden 43 für die Taschen und in eine obere Gruppe mit den Kettfäden 47 für die Taschen 48.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in Figur 3 lediglich einige der Kettfäden dargestellt. Wie beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 weist das Grundgewebe eine Gruppe eng nebeneinander liegender Kettfäden 35 an jeder Kante und eine Gruppe von weiter
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entfernt liegenden Kettfäden zwischen den Kanten auf. Yeiterhin stimmt mit den Figuren 1 und 2 überein, daß die Schußfäden in Form von Schlingen eingebracht werden, d.h., in Form von Doppelschlägen mit einem Fachwechsel nach jedem Doppelschlag. Das Grundgewebe 36 sowie die Taschen 44 und 48 werden also im Muster l/l gewebt.
Zum Herstellen eines Gewebes mit zwei Reihen von Taschen wird ein Webstuhl genötigt, der neun Schäfte für Kettfäden aufweist und zusätzlich dazu zwei weitere Schäfte, nämlich die Schäfte 40 und 41 zum Fachen der Schußfäden 33 und 34, die vom Schläger 30 in das Grundgewebe 36 des Bandes eingebracht werden. Das Webmuster ist ähnlich dem nach Figur 2, wobei die beiden zusätzlichen Schäfte, die die Kettfäden für die Taschen 48 tragen, in gleicher Weise gefacht werden wie diejenigen, die die Kettfäden für die Taschen 44 tragen.
Durch Erhöhung der Anzahl von Eintragungsnadeln oder Schlägern können nach Wunsch zusätzliche Taschenreihen gewebt werden. Verwendet man beispielsweise eine Gleitsichel und drei zusätzliche Nadeln oder Schläger, so kann man drei Reiiiten von Taschen herstellen. Dabei sind dann zusätzliche Schäfte zum unterschiedlichen Anheben der die Taschen bildenden Kettfäden erfordex^lich und außerdem zusätzliche Zungennadeln, um die Gestrickkante an der zusätzlichen Taschenreihe auszubilden.
Ein Gewebe entsprechend dem, wie es mit dem Webstuhl nach Figur 3 hergestellt wird, läßt sich auch unter Verwendung eines schmalen Webstuhls erzeugen, welcher mit
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eiiiom Schiffchen oder Schützen versehen ist. Ein derartiger Webstuhl ist schematisch in Figur h dargestellt, und zwar insoweit, als seine Einzelteile zur Durchführung der Erfindung wesentlich sind.
Gemäß Figur k weist der Webstuhl einen Kamm ÖO und drei Schiffchen 61,62 und 6 3 auf. Die Schiffchen sind übereinander angeordnet. Tatsächlich handelt es sich um vier Schiffchen, sofern ein Webstuhl von gebräuchlicher Konstruktion verwendet wird. Eines dieser Schiffchen ist jedoch nicht gezeigt, da es auch nicht verwendet wird. Bei gebräuchlichen Webstühlen für schmale Gewebe oder Bänder arbeiten die Schiffchen in Paaren und bewegen sich während jedes Schlages in entgegengesetzten Richtungen. Figur 5 zeigt schematisch einen Teil der Standardanordnung von Schiffchen und des Betätigungsmechanismus des schmalen Webstuhls. Wie dargestellt, trägt der Kamm 60 vertikal angeordnete Paare von Schienen oder Schiffchenführungen zu beiden Seiten einer Öffnung 65, in welcher nicht gezeigte Kammstäbe angeordnet sind. Antriebsritzel 36 ragen durch Schlitze 37 des Kammes 60 am Orte jedes Paares von Schiffchenführungen 64 hindurch. Die Ritzel werden von nicht gezeigten Antriebswellen angetrieben. Der Antriebsmechanismus ist so ausgebildet, daß dann, wenn das Schiffchen 6c> in Richtung des Pfeiles 68 a über die Öffnung 63 wandert, das Schiffchen 69 sich in Richtung des Pfeiles 69 a über die Öffnung 65 bewegt. Sofern also vier Paare von Schiffchenführungen auf dem Kamm des Webstuhls nach Figur h angeordnet' sind, so kann man das Schiffchen 61 in Gegenrichtung zu den Schiffchen 62 und 63 laufen lassen, in dem man das Schiffchen 61 in das unterste Paar von Schiffchenführungen, das Schiffchen
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in das nächst höhere Paar von Schiffchenführungen und das Schiffchen 63 in das oberste Paar von Schiffchenführungen e in set γ-1.
Bei dem ¥ebstuhl nach Figur 4 sind nicht gezeigte Schaftrahmen vorgesehen, um eine Gruppe von kettfaden 70 zu fachen, die mit einem Schußfaden 7I des Schiffchens 6-3 verwoben werden und eine Reihe von Taschen 72 nahe einer Kante des Gewebes bilden. Weiterhin sind nicht gezeigte Schaftrahmen zum Fachen einer Gruppe von Kettfaden 73 vorgesehen, die sich mit einem Schußfaden 74 des Schiffchens 72 verweben und eine Reihe von Taschen 75 nahe der anderen Kante des Gewebes bilden. Schließlich weist der Webstuhl nicht gezeigte Schaftrahmen zum Fachen einer Gruppe von Kettfäden 76 auf, die mit zwei unterschiedlichen Arten von Schußfäden verwoben werden und ein Grundgewebe 77 ausbilden. Die beiden Schußfäden, die sich mit den Kettfäden 76 verweben, bestehen vorzugsweise aus einem einfasrigen, unverwobenen Schußfaden 78, der von einer am hinteren Ende des Webstuhles vorgesehenen Spule 79 zugeführt wird, und aus einem versponnenen Schußfaden SO, der von einer ebenfalls am hinteren Ende des Webstuhls vorgesehenen Spule kommt. Der Schußfaden 78 wird, wie es aus Figur 4 hervorgeht, anfänglich in Kettrichtung durch einen Schaft 82 geführt. Gleiches gilt für den Schußfaden 80, der anfänglich in Kettrichtung durch einen Schaft 83 läuft. Weiterhin sind Zugfäden 84 und 85 vorhanden. Der Zugfaden 84 läuft lediglich durch das Grundgewebe 77» und zwar nahe der Taschen 72. Der Zugfaden 85 verläuft durch das Grundgewebe 77 und die Taschen 75« Die Zugfäden werden von Schäften 86 und 87 gefacht, so daß ihr Hub einzeln gesteuert werden kann. Alternativ dazu besteht die
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Möglichkeit, die Steuerung über einen einzelnen Schaftrahmen vorzusehen, wobei dann die Öse des Schaftes 87 einen größeren Hub als die des Schaftes 86 ermöglicht. Der Unterschied in der Hubhöhe ist deshalb erforderlich, weil der Zugfaden ο 5 oberhalb der Taschen 75 liegt, während der Zugfaden 84 lediglich das Grundgewebe 77 überlagert.
Um die für das Grundgewebe vorgesehenen Schußfäden 7^ und HO in die von den Kettfaden 76 gebildeten Fächer einzubringen, ist das Schiffchen 61 mit einem Fangfaden 88 versehen. Vorzugsweise werden die Schußfäden ^S und 80 abwechselnd durch aufeinanderfolgende Kettfächer gezogen. Dies ergibt sich noch aus üer folgenden Beschreibung des Vebschemas anhand der Figuren 6 und 7· Auf Wunsch Uunn auch eine abweichende Reihenfolge beim Einbringen der Schußfäden verwendet werden, und zwar in Abhängigkeit von dem Fachungsschema der Schäfte 82 und 83. Wie auch immer die Aufeinanderfolge der Fachungen der Schäfte 82 und 83 sein mag, es werden Schußfadenschlingen durch die Kettfächer der Kettfäden 76 gezogen.
Um das Gewebe nach den Figuren 6 und 7 herzustellen, benötigt der Webstuhl acht Schäfte, abgesehen von den Schäften 82 und 83, die die Schußfäden 78 und 80 fachen.
Es handelt sich um folgende Schäfte:
Schäfte 1 und 2: Zum Fachen der Zugfäden 84 und 85;
diese Zugfäden werden so gefacht, daß sie in Querrichtung fluchtende Zwischenbereiche auf gegenüberliegenden Flächen des Gewebes bilden; vorzugsweise verwendet man
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zwei Schäfte, um, wie oben ausgeführt, unterschiedliche Hubhöhen für die Fäden 84 und 85 sicherzustellen;
Schäfte 3,4
5 und 6; zum Fachen der Fettfäden 70 und 73 und zum Ausbilden des Taschengewebes für die Taschen 72 und 75 5
Schäfte 7
und 8: zum Fachen der Kettfaden 76 und zum.Herstellen
des Grundgewebes 77·
Vie es sich aus Figur 6 ergibt, werden die Kettfaden 76 kontinuierlich mit den Schußfäden 78 und 60 in der Form l/l verwoben, d.h., es findet nach jedem Doppelschlag ein Fachwechsel statt. Die Schußfäden 7I und "]h für die Taschen verweben sich mit den Kettfaden 70 und 73 in der wahren 1/1-Form, d.h., es werden lediglich Einzelschläge zwischen jedem Fachwechsel eingeführt. Die Breite der Tasche entspricht zwölf Schlagen, d.h., zwölf Schlagen der Schußfäden 71 und 74, und das Einbinden der Taschen-Kettfäden in das Grundgewebe erfolgt über zwei Doppelschläge. Um die Taschen, ausgehend von der linken Seite in Figur 6 A, auszubilden, verweben sich die Kettfaden der Schäfte 3 und 4 mit den Schußfäden 70 und 73 (d.h., die Taschen 72 und 75 werden gleichzeitig bei gleichen Fachwechseln für die Kettfäden 70 und 73, jedoch bei unterschiedlichen Hubhöhen erzeugt), wobei beim ersten Schlag der Kettfaden des Schaftes 6 unterhalb der Schußfäden 70,73 und der Kettfaden des Schaftes 5 oberhalb dieser Schußfäden liegt.
Während des Webens der Taschen mit den Kettfaden 70 und 73 der Schäfte 3 und 4 werden die Kettfaden 70 und 73 der Schäfte 5 und 6 mit den Grundgewebe-Kettfäden der Schäfte 7 und 8 verwoben. ¥enn die Tasche, die mit den
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Schä'ften 3 und 4 gewoben wird, fertig ist, so werden lie Kettfaden der Schäfte 5 und 6 gefacht, um sich in der Form 1/1 mit den Schußfäden 70 und 73 über zwölf Schläge hinweg zu verweben. Auch verweben sich die Kettfaden der Schäfte Ί und h mit den Kettfäden der Schäfte 7 und S. Daraus folgt, daß die Kettfaden der Schäfte 3 und 4 dazu verwendet werden, abwechselnde Taschen 72 und 73 zu weben, und daJ3 die Kettfaden der Schäfte 5 und r: dazu dienen, die dazwischenliegenden Taschen 72 und 75 herzustellen. Die Zugfäden 84 und &5 werden so gefacht, daß sie das Grundgewebe 77 auf der mit Taschen versehenen Fläche über der Breite von zwei Taschen und auf der keine Taschen aufweisenden Flüche über der Breite einer Tasche überlagern.
Figur 7 zeigt, wie die Schußfäden "1% und 30 schlangenförmig in die Kettfächer eingezogen werden. Daraus ergibt sich, daß im ersten Fach eine Schlinge des Schußfadens oO liegt. Um dies zu erzielen, hat sich das Schiffchen 61 über das Kettfach der Kettfaden Jb bewegt, während der Schaft 33 angehoben war. Das Garn des Schiffchens 61 dient also als Fangfaden und liegt, wie man sieht, beim ersten
Durchqueren des Kettfaches unterhalb des in Kettrichtung verlaufenden Schußfadens 80. Der Schaft 53 wird nun abgesenkt. T..*enn dann das Schiffchen 61 nach einem Fachvrechsel durch das neue Fach zurückkehrt, so schlingt sich der yangfaden u;n den Schußfaden 30 und zieht eine Schlinge des Schußfadens durch das Kettfach der Kettfaden 76. Das Fach wechselt, und die Stellungen der Schäfte 82 und 83 werden umgekehrt, so daß dann, wenn das Schiffchen 61 nun durch das Fach der Kettfaden 76 hindurchgeht, unter
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dem in Kettrichtung verlaufenden Schußfaden ^O und über dem in Kettrichtung verlaufenden Schußfaden J;: liegt. Sodann wechselt das Fach der Schußfäden 7t>, während der Schaft 33 seine Stellung beibehält und der Schaft -2 seine Stellung verändert. Das Schiffchen bewegt sich durch das neue Fach der Kettfaden 76 und zieht nun eine Schlinge des Schußfadens mit sich. Aufgrund der Tatsache, daß der Schußfaden 80 oberhalb des Fangfadens 68 verblieben ist, wird jedoch keine Schlinge des Schußfadens 30 gezogen. Das Fach der Kettfaden Jt> welchselt, und das Schiffchen 61 bewegt sich durch das Fach. Las Fach der Kettfaden 76 wechselt, die Stellung des Schaftes 82 bleibt unverändert und die Stellung des Schaftes 33 wechselt derart, daß der Fangfaden nun eine Schlinge des Schußfadens 30 durch das Fach der Kettfäden 76 zieht. In dieser Weise wiederholt sich der Zyklus. Um also abwechselnd Schlingen des Schußfadens 80 und des Schußfadens 78zu erzeugen, erfolgt das Fachen dieser Schußfäden durch die Schäfte S3 und 82 in der Weise 3/I· Wenn der Webvorgang fortschreitet, legt sich der Fangfaden an die Kante des Grundgewebes und hält auf diese Weise die Schlingen der Schußfäden 30 und 78 fest.
Um ein gewebtes Band mit nur einer Reihe von Taschen, beispielsweise der Taschen 75» herzustellen, braucht man lediglich die Kettfaden 70 und das Schiffchen 63 fortzulassen.
Es entsteht auf diese Weise ein einlagiges Grundgewebe mit abwechselnden Schlingen aus steifen Schußfäden und
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Sohlingen aus Garn von hohem Reibungskoeffizienten, wobei ein Fachwechsel zwischen jeder Schlinge stattfindet. Ijxese Art des Grundgewebes, die darauf beruht, daß ein Schußfaden hohen Reibung-skoeffizienten vorhanden ist und daß ein Fachwechsel zwischen jeder Schußfadenschlinge stattfindet, sorgt dafür, daß das Gewebe stabil ist, d.h., daß die Kettfäden nicht relativ zu den steifen Schußfäden gleiten können.
Verwendet inan den Webstuhl nach Figur 4 zur Herstellung einer einzigen Taschenreihe, so versieht man ihn mit sieben Schälten zum Fachen der Kettfaden und der Zugfäden sowie mit einem zusätzlichen Schaft zum Steuern des steifen Schußfadens.
Die Art und Weise, in der das Gewebe hergestellt wird, ergibt sich aus den Figuren 8 und 9· Demnach handelt es sich um folgende Anordnung von Schäften:
Schaft 1:
I1Ur die Zugfäden 90.
Schaft 2,3,
4 und 5$ Für die Kettfaden 91 und 92, die dazu dienen,
zusammen mit einem Schußfaden 93 ein taschenbildendes Gewebe zu erzeugen.
Schäfte 6
und 7:
Für die Kettfaden 94, die mit einem steifen Garn 95 und einem Garn 96 von erheblich höherem Reibungskoeffizienten ein Grundgewebe erzeugen, wobei das Garn 95 von einer Spule kommt.
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L>ie Kettfäden 94 werden kontinuierlich in der Weise 1/1 gefacht, so daß ein Fachwechsel nach jedem Einführen des Schußfadens stattfindet. Der Schußfaden 95 wird, wie bei dem Webstuhl nach Figur 4, in Form einer Schlinge durch ein Kettfach gezogen (siehe insbesondere Figur 9)· Im Gegensatz zu dem Webstuhl nach Figur 4 ist jedoch der Fangfaden, der zum Durchziehen einer Schlinge des Schußfadens 95 durch ein Kettfach der Kettfäden 94 dient, gleichzeitig ein Schußfaden und erzeugt zwei einzelne Schläge zwischen jeder Schlinge des Schußfadens 95· Auch dies ergibt sich am deutlichsten aus Figur 9· Die Kettfäden 91 weben abwechselnde Taschen mit dem Schußfaden 93» und die Kettfäden 92 weben die dazwischenliegenden Taschen mit dem Schußfaden 93· Dementsprechend verweben sich gemäß Figur 8 die Kettfäden 91 mit dem Schußfaden während vierzehn aufeinanderfolgender Schläge des Schußfadens 93 in einer wahren l/l-Weise, um eine Tasche von 12 Schlägen Breite zu erzeugen. Während des Webens dieser Tasche verweben sich die Kettfäden 92 mit den Schußfäden 95 und 96 im Grundgewebe. Die Kettfäden 92 verweben sich anschließend über vierzehn Schläge mit dem Schußfaden 93»um eine Tasche mit einer Breite von zwölf Schlägen zu erzeugen. Während des Webens dieser Tasche verweben sich die Kettfäden 91 mit den Schußfäden 95 und 96 im Grundgewebe. Wie es die Zeichnung zeigt, wechseln die Kettfäden 91 und 92 von der Tasche zum Grundgewebe und zurück, und zwar an den Einbindestellen B während zweier Schläge des Schußfadens 93· Das Taschengewebe wird also in gleichmäßigen Abständen über der Länge des Bandes mit dem Grundgewebe verbunden.
Figur 9 zeigt lediglich die Kettfäden 94 und die Schußfäden 95 und 96 für das Grundgewebe. Aus dieser Darstellung
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ergibt sich, daß das Schiffchen, welches den Schußfaden 90 trägt, zum Einführen einer Schlinge des Schußfadens 95 das Fach durchquert hat, während der in Kettrichtung verlaufende Schußfaden 95 von seinein Schaft angehoben ist, iso daß der Schußfaden 96 unterhalb des Schußfadens 95 hindurchgeht. Das Fach wechselt nun, und der Schußfaden 95 wird von seinem Schaft abgesenkt. Der Schußfaden 96 wandert sodann durch das neue Fach und schlingt sich u*n den Schußfaden 95» um eine Schlinge des Schußfadens 95 durch das Fach zu ziehen. Das Fach wechselt, der den Schußfaden 95 tragende Schaft wandert nach oben, daß den Schußfaden 96 tragende Schiffchen durchquert das Fach, um einen Einzelschlag einzubringen, und, nach einem Fachwechsel, kehrt das den Schußfaden 96 tragende Schiffchen in seine Ausgangsstellung zurück, um einen weiteren einzelnen Schußfadenschlag einzubringen. Das Fach wechselt, wobei der den Schußfaden tragende Schaft 95 stationär bleibt, und das den Schußfaden 96 tragende Schiffchen durchquert das Fach, um unterhalb des Schußfadens 95 zu liegen. Letzterer wurde während der vorausgehenden drei Schläge oberhalb des Schußfadens 96 gehalten, da nämlich der zugehörige Schaft stationär blieb. Das Fach wechselt, der den Schußfaden 95 tragende Schaft wird abgesenkt und das Schiffchen wandert durch das Fach zurück, wobei aufgrund des Fachwechsels des den Schußfaden 95 tragenden Schaftes eine Schlinge dieses Schußfadens eingeführt wird. Dieser Betätxgungszyklus wiederholt sich während des Webens des Grundgewebes.
Das Fachen des Schaftes 1 für die Zugfäden 90 erfolgt derart, daß die Zugfäden die mit Taschen versehene Fläche
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des Bandes über einer Breite von zwei Taschen überlagern und mit dem Grundgewebe über einer Breite von einer Tasche verwoben sind.
Wie es sich Insbesondere aus Figur 9 ergibt, wird der den Schußfaden 95 tragende Schaft in der Form 3/1 gefacht.
Die Erfindung soll nicht auf die obenbeschriebenen Einzelheiten eingeschränkt sein. Beispielsweise kann das Weben des Grundgewebes und des die Taschen bildenden Gewebes in einer anderen Form als in der Form 1/1 erfolgen. Auch können die FaIt- oder Flechtfäden bzw. Zugfäden in anderen Abstanden eingebunden sein, als es beschrieben wurde. Zusätzlich dazu besteht die Möglichkeit, eine Veränderung der Taschenbreite und des nach einem Schlag erfolgenden Überwechselns der Kettfäden und Schäfte für die Taschen zur Erzielung des Einbindens in die Schußfäden für das Grundgewebe je nach Wunsch durchzuführen, um Taschen herzustellen, die breiter oder schmaler sind als die beschriebenen, bei denen ein Einbinden von mehr als einem Schlag zwischen den Taschen erfolgt. Es sei weiter darauf hingewiesen, daß Abänderungen" hinsichtlich des Fachens der in Kettrichtung verlaufenden Schußfäden oder Abänderungen hinsichtlich der Einschußfolge der Schußfäden möglich sind.
Auch kann man ein einlagiges Gewebe ohne Taschen herstellen, in dem man lediglich die Kett- und Schußfäden fortläßt, die zur Erzeugung der Taschen verwendet werden. Ein solches Gewebe kann beispielsweise in der Bekleidungsindustrie als Aussteifungsgewebe verwendet werden.
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Die obige Beschreibung bezog sich auf ein einfaseriges Garn als steifer Schußfaden und als versponnenes Garn als Schußfaden für die Taschen und das Grundgewebe. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, auf Wunsch ein mehrfaseriges Garn als steifen Schußfaden zu verwenden. Auch kann man ein sogenanntes Kerngarn als steifen Schußiaden oder als Ersatz für das versponnene Garn einsetzen. ]■ ern^arn besteht aus einem einfasrigem oder mehrfasrigen Garn, um das mindestens ein weiteres Garn spiralförmig herumgewiekelt ist.
Unter der Bezeichnung "steif" im Zusammenhang mit dem Schußfaden wird ein Garn verstanden, das nach einer Durchbiegung in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Dementsprechend fallen unter diesen Begriff einfasrige oder raehrfasrige Garne aus Nylon und Polyester, einfasrige oder mehrfasrige Acrj^lgarne, Polyvinylidengarne u. dgl. Vas den Durchmesser der Garne anbelangt, so hängt dieser in weitem Umfang von der Anzahl von Schlagen pro Längen einheit und von der Breite des Gewebes ab. Unter dem Begriff "hoher Reibungskoeffizient" im Bezug auf den Schußfaden wird ein Garn verstanden, dessen Reibungskoeffizient ganz beträchtlich hüher liegt als, beispielsweise, der Reibungskoeffizient eines einfasrigen Nylongarns. Unter diesem Begriff fallen also gesponnene Garne, Garne geringer Dichte (bulked yarn) u. dgl., und zwar aufgrund ihrer rauhen Oberfläche und aufgrund ihrer Deformierbarkeit unter Druck, wobei letzteres dazu führt, daß die Garne in der Lage sind, andere Garne an den Kreuzungsstellen, nämlich an den Kreuzungsstellen zwischen Kettfaden und Schußfäden, einzubetten.

Claims (1)

  1. THOMAS FRENCH & SONS LIMITED
    MANCHESTER, ENGLAND
    PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zum ¥eben eines schmalen Gewebes oder Bandes, bei dem ein erster Schußfaden relativ steif ist, während ein zweiter Schußfaden einen hohen Reibkoef fizienteri bezüglich des steifen Schußfadens besitzt, dadurch gekennzeichnet,
    daß der steife Schußfaden lediglich in bestimmte Kettfächer und der zweite Schußfaden lediglich in andere F.ettfächer eingeführt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der steife Schußfaden von einer Spule anfänglich in Kettrichtung abgezogen wird, um von einem Fangfaden oder dem zweiten Schußfaden durch bestimmte Kettfächer gezogen zu werden.
    3· Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß beide Schußfäden von Spulen abgezogen und wahlweise schlingenförmig durch bestimmte Kettfächer gezogen werden.
    h. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    •24.
    daß der steife Schußfaden und der zweite Schußfaden von einem einzigen Fangfaden wahlweise durch bestimmte Äett„ -tcher gozo^eri werden.
    j. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
    da/3 üer steife Schußfaden und der zweite Schußfaden von einer Einführnadel oder einem Schläger in bestimmte Kettiächer eingeführt werden, daß der steife Schußfaden und der zweite Schußfaden wahlweise gefacht werden, um lediglich den steifen Schußfaden oder den zweiten Schußfaden zum Einführen in ein Kettfach in einer Hakeneinrichtung der Nadel oder des Schlägers einzubringen, und daß gleichzeitig durch das Fachen der andere Schußfaden in einen Schlitz der Nadel bzw. des Schlägers eingebracht wird, um sein Einführen in das Kettfach zu verhindern.
    ö. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Haltefaden einer Strickvorrichtung zugeführt wird, die sich entlang derjenigen Kante des Bandes hin-und herbewegt, welche der anderen Kante, von der aus der steife Schußfaden und der zweite Schußfaden in bestimmte Kettfächer eingeführt werden, gegenüberliegt, und daß der Haltefaden durch Schlingen des steifen Schußfadens und des zweiten Schußfadens, die in die bestimmten Kettfächer eingebracht worden sind, hindurchgeführt wird.
    7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Fangfaden von einer Seite des gewebten Gewebes durch aufeinanderfolgend ausgebildete Kettfächer geführt wird; daß der steife Schußfaden und der zweite Schußfaden durch Mittel, die voneinander und von den Mitteln zur Ausbildung aufeinanderfolgender Kettfächer unabhängig
    5098ΑΛ/09Α5
    sind, an der gegenüberliegenden Seite des gewebten Gewebes gefacht werden, und zwar derart, daß zu jeden: Zeitpunkt lediglich einer dieser Schußfäden von dem Fangfaden zu einer Schlinge geformt und diese Schlinge durch ein Kettfach gezogen wird; und daß das lachen des steifen Schußfadens und des zweiten Schußfadens derart vorgewählt wird, daß die entsprechenden Schlingen in vorbestimmter Reihenfolge durch aufeinanderfolgend ausgebildete Kettfächer gezogen werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 7»
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der steife Schußfaden und der zweite Schußfaden in abwechselnde Kettfächer eingeführt werden.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,3,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß der steife Schußi"aden und der zweite Schußfaden durch abwechselnde Kettfächer hindurchgeführt werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß der steife Schußfaden von einer Spule anfänglich in Kettrichtung und der zxireite Schußfaden von einem Schiffchen zugeführt wird, wobei der zweite Schußfaden in Form eines Einfachschlages in mindestens zwei aufeinanderfolgende Kettfächer eingeführt wird und als Fangfaden dient, um eine Schlinge des steifen Schußfadens durch ein weiteres Kettfach zu ziehen.
    11. Verfahren nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der zweite Schußfaden in Form eines Einfachschlages
    509844/0945
    •Iß-
    durch zwei aufeinanderfolgende Kettfächer geführt und als Fangfaden im nächstfolgenden Kettfach verwendet wird, um eine Schlinge des steifen Schußfadens durch letzteres zu ziehen.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Herstellung eines Grundgewebes für ein mit Taschen versehenes Vorhangband,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens ein weiterer Schußfaden durch aufeinanderfolgend ausgebildete Kettfächer mindestens einer weiteren Gruppe von Kettfaden geführt wird, um mindestens ein schmaleres Gewebe herzustellen, und daß periodisch einige der Kettfäden dieser weiteren Gruppe mit den Kettfaden des Grundgewebes gefacht werden, um das schmalere Gewebe mit dem Grundgewebe an bestimmten Stellen über der Länge des Bandes zu verbinden und auf diese Weise mindestens eine längslaufende Reihe von am Ende offenen Taschen über der Län^e des Bandes herzustellen.
    13· Verfahren nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei weitere Gruppen von Kettfaden und zwei weitere Schußfäden zugeführt werden, um auf diese Weise zwei längslaufemTe Reiblm von am Ende offenen Taschen über der Länge des Bandes herzustellen.
    1^1. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet,
    daß der weitere Schußfaden in Form einer Schlinge mittels einer Nadel oder eines Schlägers in die weitere Gruppe von Kettfaden eingeführt wird und daß eine Strickvorrichtung für jede weitere Gruppe von Kettfaden vorge-
    5 098^/0945
    sehen wird, um Schlingen von Schußfäden an derjenigen Kante des schmaleren Gewebes durcheinander hindurch zu stricken, die der Seite, von der die Schlingen eingeführt werden, gegenüberliegt.
    15· Verfahren nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens ein weiterer Schußfaden von mindestens einem Schiffchen in aufeinanderfolgend ausgebildete Kettfächer mindestens einer weiteren Gruppe von Kettfaden eingeführt wird, um mindestens ein schmaleres Gewebe auszubilden, und daß einige der Kettfaden der weiteren Gruppe periodisch mit den Kettfäden des Grundgewebes gefacht werden, um das schmalere Gewebe mit dem Grundgewebe an vorbestimmten Stellen über der Länge des Bandes zu verbinden und auf diese ¥eise mindestens eine weitere Reihe von am Ende offenen Taschen über der Länge des Grundgewebes herzustellen.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei weitere Gruppen von Kettfäden und, unter Verwendung von zwei weiteren Schiffchen, zwei weitere Schußfäden zugeführt werden, um auf diese Weise zwei längslaufende Reifefin von am Ende offenen Taschen über der Länge des Grundgewebes herzustellen.
    17· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
    daß als steifer Schußfaden ein synthetisches, einfasriges Garn und als zweiter Schußfaden ein versponnenes Garn verwendet werden.
    18. Schmales Gewebe oder Band, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    5098AA/0946
    dadurch gekennzeichnet,
    daß es zwei Schußfäden aufweist, von denen der eine steif ist und der andere, bezogen auf den steifen Schußiaden, einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt.
    19. Schmales Gewebe oder Band in Form eines Vorhangbandes mit einem Grundgewebe,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei Schußfäden vorgesehen sind, von denen der eine steif ist und der andere, bezogen auf den steifen Schußfaden, einen hohen Reibungskoeffizienten besitzt, und daß mindestens eine längslaufende Reihe von am Ende offenen Taschen in vorbestimmten Abständen über der Länge des Bandes mit dem Grundgewebe vereinigt ist.
    20. Vorrichtung zur Herstellung eines schmalen Gewebes oder Bandes nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 mit Schaftrahmen zum Fachen von Kettfäden, mit Zuführungseinriclitungeii sowie einerEinrichtung zum Fachen für einen steifen Schußfaden und zum Führen desselben in Kettrichtung bis zu einer vor einem Kamm gelegenen Stelle, und mit Zuführungseinrichtungen sowie einer Einrichtung zum Fachen für einen zweiten Schußfaden und
    zu zum Führen desselben in Kettrichtung bis einer vor dem Kamm gelegenen Stelle,
    gekennzeichnet durch
    einen Schläger (10,30) in Form einer Gleitsichel (entsprechend der hier verwendeten Definition), der im Betrieb den steifen Schußfaden und den zweiten Schußfaden in vorbestimmter Reihenfolge in unterschiedliche, von den Facheinrichtungen gebildete Kettfächer einführt.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, mit mindestens einer zusätzlichen Zuführvorrichtung und Mitteln zum Fachen mindestens eines zusätzlichen Schußfadens und zum Führen desselben in Kettrichtung bis zu einer vor dem Kamm
    509844/0945
    251261?
    3lf-
    gelegenen Stelle,
    gekennzeichnet durch
    eine zusätzliche Schußfaden-Einführvorrichtung zur Herstellung eines schmalen Gewebes oder Bandes in Form eines mit Taschen versehenen Vorhangbandes, wobei die zusätzliche Schußfaden-Einführvorrichtung im Betrieb dafür sorgt, daß mit bestimmten Kettfäden eine Reihe oder nehrere Reihen von Taschen auf dem Grundgewebe ausgebildet werden können.
    22. Vorrichtung zur Herstellung eines schmalen Gewebes oder eines Bandes nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 mit Schaftrahmen zum Fachen von Kettfäden, mit einer Zuführungseinrichtung sowie einer Einrichtung zum Fachen für einen steifen Schußfaden und zum !"uhren desselben in Kettrichtung bis zu einer vor einem Kamm gelegenen Stelle, und mit Zuführeinrichtungen sowie einer Einrichtung zum Fachen für einen zweiten Schußfaden und zum Führen desselben in Kettrichtung bis zu einer vor dem Kamm gelegenen Stelle, gekennzeichnet durch
    ein Schiffchen zum Tragen eines Fangfadens, der im Betrieb unter Mithilfe der Einrichtungen zum Fachen des steifen und des weiteren Schußfadens wahlweise Schlingen dieser Schußfäden durch Kettfächer ziehen kann, die von den Einrichtungen zum Fachen erzeugt worden sind.
    23· Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch
    mindestens ein zusätzliches Schiffchen, wodurch während des Betriebes in Verbindung mit dem Fachen bestimmter Kettfäden ein mit Taschen versehenes Vorhangband erzeugt
    509844/0945
    werden kann.
    2h. Vorrichtung zur Herstellung eines schmalen Gewebes oder eines Bandes nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 mit Schaftrahmen zum Fachen von Kettfaden und mit Zuführeinrichtungen sowie einer Einrichtung zum Fachen für einen steifen Schußfaden und zum
    Führen desselben in Kettrichtung bis zu einer vor einem Kamm gelegenen Stelle,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Schiffchen für ein Garn vorgesehen ist, welches im Betrieb wahlweise als Fangfaden und als zweiter Schußfaden dient.
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
    gekennzeichnet durch
    mindestens ein zusätzliches Schiffchen, wodurch während des Betriebes in Verbindung mit dem Fachen vorbestimmter Kettfaden ein mit Taschen versehenes Vorhangband hergestellt werden kann.
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