DE2511074C3 - Farbbildkathodenstrahlröhre und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Farbbildkathodenstrahlröhre und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbbildkathodenstrahlröhre mit einem Bildschirm, der eine Anzahl von
langgestreckten Luminophorstreifen aufweist, die je
ι r> aus in Richtung ihrer kurzen Achse horizontal nebeneinander
angeordneten Luminophorstreifen für drei Lumineszenzfarben bestehende Streifengruppen bilden,
und die in vertikaler Richtung in Einzelstreifen unterteilt und in horizontaler wie vertikaler Richtung
durch nicht lumineszierende Bereiche getrennt sind, mit einer in Strahlrichtung in Abstand vor dem Bildschirm
liegenden Schattenmaske, die eine Vielzahl von langgestreckten vertikalen Schlitzen aufweist, die
in Richtijng ihrer langen und kurzen Achsen ausge-
2ϊ richtet sind, wobei jeder Schlitz je einer Streifengruppe
gegenüberliegt, und mit einem Elektronenstrahlerzeugersystem, das drei in einer Ebene
senkrecht zur langen Achse der Schlitze bzw. Luminophorstreüen angeordnete Elektronenstrahlerzeuger
in aufweist, deren Strahlen so ausgerichtet sind, daß sie
auf den Bildschirm auftreffen, nachdem sie sich an einem Punkt in einem Schlitz der Schattenmaske ge-.
kreuzt haben, wobei das Verhältnis der Strahlfleckgröße auf dem Bildschirm zur Größe der Lumino-
γ> phorstreifen so bemessen ist, daß die zulässige, noch
keine Farbfehler bedingende Abweichung der Lage eines Strahlflecks zum zugehörigen Luminophorstreifen
aus der Sollage zum Rande des Bildschirms hin zunimmt.
Eine derartige Farbbildkathodenstrahlröhre ist aus der Zeitschrift IEEE Transactions on Broadcast and
Television Receivers BTR-18, 1972, Heft 4, Seiten 193 bis 200, bekannt.
Infolge verschiedener Ursachen werden in den
-n Eckteilen dieser bekannten Farbbildkathodenstrahlröhren
die beispielsweise Blau und Grün abstrahlenden äußeren Farbstreifen einer Streifengruppe im Gegensatz
zu den Rot abstrahlenden mittleren Farbstreifen nur teilweise von den ihnen zugeordneten
-,Ii Elektronenstrahlenbündeln erfaßt, so daß beispielsweise
Rot stärker als die anderen beiden Farben abgestrahlt wird, was zu einer Farbverfälschung führt,
durch welche beispielsweise die Farbe Weiß nicht mehr darstellbar ist. Würde man nun auf der gesamten
-,·-> Bildschirmfläche alle Leuchtstreifen so kurz machen, daß auch die in den Eckteilen liegenden Leuchtstreifen
auf jeden Fall alle voll von den Elektronenstrahlenbündeln bestrahlt werden und somit alle gleichmäßig
hell ihre Farbe abstrahlen, käme man in einen
w) Bereich, in dem die Helligkeit auf dem gesamten Bildschirm
abnimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Farbbildkathodenstrahlröhre der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß bei Aufiechterhaltung maxi-
h-) maler Helligkeit im Mittelteil des Bildschirms eine
Farbverfälschung in den Eckteilen des Bildschirms unterbleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Färb-
bildkathodenstrahlröhre der eingangs genannten Art,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Luminophorstreifen im Mittelteil und in den Ecken des Bildschirms
eine unterschiedliche Länge und Breite aufweisen derart, daß die Länge im Mittelteil zwisci ien der Länge
eines Schlitzes und der Länge des durch den Schlitz bestrahlten Flecks auf dem Bildschirm liegt und in den
Ecken kleiner als die Länge eines Schlitzes ist, und daß die Breite im Mittelteil etwas unter der Schlitzbreite
liegt und in den Ecken kleiner als im Mittelteil ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Farbbildkathodenstrahlröhre
und ein Verfahren zu deren Herstellung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch im Axialschnitt eine Farbbildröhre,
Fig. 2 in einer Draufsicht eine Einzelheit der Schattenmaske der Farbbildröhre von F:g. 1,
Fig. 3 in einer Draufsicht eine Einzelheit des Bildschirms der Farbbildröhre von Fig. 1,
Fig. 4 in einem Diagramm den Zusammenhang zwischen dem Bildkontrast und der Helligkeit und
dem vertikalen Spalt »α« gemäß Fig. 3 zwischen benachbarten oberen und unteren Luminophorstreifen,
Fig. 5 in einer Draufsicht eine Einzelheit eines
Eckenteils des Bildschirms der Farbbildröhre von Fig. 1,
Fig. 6a und 6b in der Seitenansicht eines Abschnittes
eines Mittelteils bzw. Eckenteils die Beziehungen zwischen der Vorderseite bzw. dem Schirmträger,
dem Bildschirm, den Luminophorstreifen, der Schattenmaske, den Schlitzen der Schattenmaske und
dem Elektronenstrahl,
Fig. 7 vergrößert eine Draufsicht auf ein Eckenteil eines Bildschirms einer bekannten Farbbildröhre mit
streifenförmigen Luminophorflecken und einer Schattenmaske mit streifenförmigen Schlitzen,
Fig. 8 in einem Diagramm den Härtungsgrad eines Luminophorstreifens bei unterschiedlicher Belichtungsstärke.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, hat das ein Vakuum umschließende Gehäuse 1, beispielsweise eine Glasrohre,
Elektronenstrahlerzeuger 2 für drei Elektronenstrahlen, die in dem Halsteil in einer Ebene angeordnet
sind, eine Schattenmaske 4, die in einem bestimmten Abstand gegenüber der Innenseite der
Frontplatte 21 angeordnet ist, sowie einen Bildschirm 3 auf der Innenseite der Frontplatte 21. Wie
aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist die Schattenmaske 4 eine Vielzahl von Schlitzen 5 auf, die in vertikalen
Reihen angeordnet sind, die parallel nebeneinander eine Vielzahl von Reihen bilden. Die benachbarten
oberen und unteren Schlitze in einer vertikalen Reihe sind durch Brückenteile 6 mit der spezifizierten Breite
»c« voneinander getrennt.
Die von den drei in Reihe angeordneten Elektronenstrahlerzeugern abgestrahlten drei Elektronenstrahlen
gehen durch jeden vertikal langgestreckten Schlitz 5 der Schattei'masV.: '.'ndurch und kreuzen
sich dort, so daß jeweils arei vertikal langgestreckte Strahlflecke 128, 129 und 130 erzeugt werden, wie
dies in Fig. 3 gezeigt irt. Auf dem Bildschirm 3 befinden sich an den Stellin, die über den Strahlflecken
128,129 und 130 liegen, vertikal langgestreckte Luminophorstreiten
8,9 und 10 für eine unterschiedliche Farbabstrahlung, beispielsweise für eine Grün-, Rot-
bzw. Blauemission. Diese drei Arten von Luminophorstreifen bilden eine Streif engnippe, die einem
Schlitz 5 zugeordnet ist, wobei gleiche Streifengruppen für alle Schlitze 5 vorgesehen sind. Die LuminophorstreÖen
werden von einer Licht absorbierenden Schicht 31 umgeben, welche die Zwischenräume zwischen
allen Luminophorstreifen ausfüllt.
Nach dem Durchlaufen des jeweiligen Schlitzes divergiert der Elektronenstrahl bis zu einem bestimmten
i" Ausmaß. Dementsprechend ist der Strahlfleck auf dem Bildschirm um ein bestimmtes Ausmaß größer
als der des Schlitzes.
Die Größen der Luminophorstreifen werden ausgewählt, um eine gute Bildqualität zu erreichen. Bei
ι ·"> einer runde öffnungen aufweisenden Schattenmaske
bekannter Farbbildröhren werden bekanntlich die Luminophorpunkte auf dem Bildschirm so gewählt,
daß sie kleiner sind als die Strahiflecke auf dem Schirm. Durch Umgeben der Luminophorpunkte mit
einer Licht absorbierenden Schicht wird eine gute Deckung erreicht, d. h. ein Aufeinanderabstimmen
der Farbpunkte und der richtigen Elektronenstrahlen. Bei Farbbildröhren mit einer Schattenmaske mit vertikal
langgestreckten Schlitzen sollten jedoch die Grö-
2) ßen der öffnungen sorgfältig in Betracht gezogen
werden. So müssen vor allem die Breiten und Längen der länglichen Elektronenstrahlpunkte und der
Schlitze getrennt betrachtet werden.
Bei einer Bildröhre mit vertikal 1 anglichen Schlitzen
j» in der Schattenmaske und vertikal langgestreckten
Luminophorstreifen 8,9 und 10 auf dem Bildschirm 3 würden Luminophorstreifen, die im Vergleich zu den
Schlitzen 5 ausreichend klein sind, dazu führen, daß das falsche Auftreffen der Elektronenstrahlen auf be-
Γ) nachbarte Luminophorstreifen verringert wird, so daß
sich durch die thermische Ausdehnung der Schattenmaske 4 und/oder die nachteilige Beeinträchtigung
aufgrund des Umgebungsmagnetfeldes, beispielsweise des Erdmagnetfeldes, eine geringere Farbstö-
4i) rung ergibt. Zu kleine Luminophorstreifen führen jedoch
zu einem Verlust an Bildhelligkeit.
Wenn die Schlitze 5 der Schattenmaske sich in horizontaler Richtung verschieben, treffen die Elektronenstrahlen
auf links oder rechts benachbarte Lumi-
-Ti nophorstreifen, welche eine andere Farbemission
haben und deshalb die Farbwiedergabe stören. Wenn sich die Schlitze 5 in vertikaler Richtung verschieben,
treffen die Elektronenstrahlen auf benachbarte obere oder untere Luminophorstreifen. welche die gleiche
.ο Farbemission haben, so daß keine Farbverfälschung
erzeugt wird.
Die Verschiebung der Schlitze 5 aus den vorher festgelegten Positionen infolge der thermischen Ausdehnung
der Schattenmaske ist im Mittelteil der
->ΐ Schattenmaske 4 gering, in den am Umfang liegenden
Eckenteilen der Schattenmaske jedoch groß. Die Verschiebung der Stiahlflecken aus den vorher festgelegten
Positionen infolge des Erdmagnetfeldes ist ebenfalls in den Eckenteilen des Bildschirms 3 groß.
Wi Es wird nun die horizontale Breite der Luminophorstreifen
so gewählt, daß sie um einen bestimmten Betrag kleiner ist als die Breite der entsprechenden
Schlitze der Maske. Dabei ist die Breitendifferenz im Mit'elteil des Bildschirms geringer und wird unter Be-
IV) rücksichtigung der vorstehenden Gründe zu den Umfangsteilen
hin allmählich größer.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Schlitzgröße über der gesamten Schattenmaske gleich, während die
Länge und Breite der Luminophorstreifen von der Mitte nach außen hin allmählich abnimmt. Dabei ist
der Mittelteil so als derjenige Teil des Bildschirms definiert, der innerhalb eines Kreises liegt, dessen
Durchmesser ein Viertel der Bildschirmdiagonalen ■"> ausmacht, während die Eckenteile den außerhalb dieses
Kreises liegenden Teil des Bildschirms bilden.
Die vertikalen Längen der Luminophorstreifen werden so gewählt, daß sie sich im Mittelteil und in
den Umfangsteilen oder Eckenteilen beträchtlich un- '<> terscheiden. Es wurde gefunden, daß die Länge der
Luminophorstreifen im Mittelteil des Bildschirms so zu wählen ist, daß sie größer ist als die Länge der
Schlitze S und kürzer als die Länge der Strahlflecken, wie dies in Fig. 6a gezeigt ist. Versuche haben gezeigt, i->
daß Längen der Luminophorstreifen vom LOOfachen bis l,10fachen der Länge der entsprechenden Schlitze
zu einer zufriedenstellenden Farbwiedergabe und Helligkeit führen.
In den Eckenteilen eines bekannten Bildschirms -'" liegen infolge der Bildschirmkrümmung und unvermeidbarer
Fehler der Elektronenstrahlablenkeinrichtung die Strahlenflecken einer Gruppe von Strahlenflecken
128', 129' und 130', die von den Strahlen gebildet werden, die durch einen der Schlitze 5 hin- 2ΐ
durchgehen und auf dem Bildschirm auftreffen, in der Höhe versetzt, wie Fig. 7 zeigt, so daß die Mitten der
Strahlenflecken auf einer schrägen Linie mit einem Verschiebewinkel© zur horizontalen Linie liegen. Infolge
dieser vertikalen Verschiebung der auftreffen- j» den Strahlen sind die Luminophorstreifen 8 und 10
auf beiden Seiten nicht vollständig von den Elektronenstrahlflecken 128' bzw. 130' bedeckt, während nur
der mittlere Luminophorstreifen 9 dem Strahlenflekken 129' genau angepaßt ist. Deshalb wird in den r>
Eckenteilen eine bestimmte Farbe, beispielsweise bei dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel Rot, heller als die
beiden anderen Farben, was zu einer Verschiebung der Weißabgleichung der Farbe nach Rot hin führt.
Um diese Nachteile oei der Erfindung zu vermeiden,
ist die Länge der Luminophorstreifen in den Eckenteilen so gewählt, daß sie kleiner ist als die der
Schlitze, wie dies in Fig. 6b gezeigt ist, jedoch vorzugsweise nicht kleiner als das 0,8fache der Schlitzlänge.
Für eine Länge, die kleiner als das 0,8fache ·»■->
der Schlitzlänge ist, nimmt die Helligkeit ab und unterschreitet eine zulässige Grenze.
Fi g. 4 zeigt eine Beziehung zwischen der Helligkeit
und dem Kontrast des Bildes auf dem Bildschirm und der Breite »α« des Spaltes zwischen den oberen und so
unteren Luminophorstreifen in einer vertikalen Reihe gemäß Fig. 3. Je größer diese Spaltbreite ist, desto
grötSer ist der Kontrast und desto kleiner ist die Helligkeit. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ergibt sich in einem
Bereich zwischen den Punkten A und B ein optimaler Wert für den Spalt »α«.
Der Punkt A stellt den Fall dar, in welchem die Spaltbreite »α« zwischen den Luminophorstreifen
gleich der Spaltbreite »Z>« zwischen den oberen und
unteren Strahlenflecken gemäß Fig. 3 ist. „o
Der Punkt B stellt den Fall dar, in welchem die Länge s>d « der Luminophorstreifen 8,9 oder 10 gleich
der Länge »e« des Schlitzes 5 ist.
Im allgemeinen werden Helligkeit und Kontrast einer Farbbildröhre hauptsächlich durch diese Eigen- b5
schäften im Mittelteil des Bildschirms bewertet, wo eine gute Abgleichung zwischen den Luminophorstreifen
und den Schlitzen gegeben ist, so daß nur geringe Farbstörungen auftreten.
Da die Länge und die Breite der Luminophorstreifen an den Eckenteilen kleiner ist als im Mittelteil,
nimmt die Helligkeit in den Eckenteilen gegenüber der Helligkeit im Mittelteil ab. Diese Abnahme ist
jedoch zugunsten der erreichbaren Farbreinheit vertretbar. Mittels der vorstehend beschriebenen Begrenzung
der Länge »d« der Luminophorstreifen derart, daß sie kleiner ist als die Schlitzlänge »e«, jedoch
vorzugsweise nicht kleiner als das 0,8fache der Schlitzlänge »e«, kann eine merkbare Abgleichsstörung
bei der Weiß-Wiedergabe in den Eckenteilen ausgeschlossen werden.
Bei der Herstellung der Bildröhre kann für die gewünschte Einstellung der Spaltbreite »ü« während jeder
Belichtung zur Bildung der Luminophorstreifen ein Programm für die Verschwenkung der Lichtquelle
in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der Schlitze benutzt werden.
Durch Verwendung einer bekannten Lichtdämpfeinrichtung mit einem vorher festgelegten Dämpfungsmuster
kann beim Fertigungsprozeß die gewünschte Einstellung der Länge der Luminophorstreifen
in den Eckenteilen vorgenommen werden. Dabei wird während des Belichtungsvorgangs eine
Lichtdämpfeinrichtung zwischen der Lichtquelle und der Schattenmaske 4 angeordnet. Ein lichtdämpfender
Schirm weist ein solches Muster auf, daß die Eckenteile des Bildschirms weniger belichtet werden
als der Mittelteil. Dann wird die Lichtquelle während des Belichtens durch die Schattenmaske hindurch in
die Richtung parallel zur Längsrichtung der Schlitze verschwenkt. Durch dieses Verschwenken werden die
oberen und unteren Teile der Luminophorstreifen vom Licht unter einer Neigung getroffen, so daß der
Härtungsgrad an den beiden Endteilen einen Abfall aufweist, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Wie aus Fig. 8
zu ersehen ist, sind durch die Kurven p, q und r gezeigte verschiedengradige Belichtungen dadurch erzielbar,
daß die Intensität des auf diesen Teil aufgestrahlten Lichtes variiert wird. Durch eine geeignete
Steuerung der Lichtintensität an den Eckenteilen mittels einer bekannten, nicht gezeigten, Lichtdämpfeinrichtung,
die ein bestimmtes Dämpfungsmuster aufweist, kann die gewünschte abfallende Härtung gemäß
den Kurven von Fig. 8 erreicht werden. Anschließend wird der belichteten Luminophor enthaltende Brei
nach bekannten Entwicklungsverfahren entwickelt. Vorausgesetzt, daß die Belichtung derart erfolgt ist,
daß man eine Härtungskurve q erhält, und weiter vorausgesetzt, daß durch Steuern des Entwicklungsprozesses
derart, daß der belichtete Bereich einen Härtungsgrad hat, der einen durch die strichpunktierte
Linie gekennzeichneten Bereich überschreitet, wird bei diesem Verfahren der ausgewählte Bereich 8 mit
einer gewünschten, in Fig. 8 gezeigten, Länge als Luminophorstreifen gebildet. Dies zeigt, daß die Länge
des Luminophorstreif ens durch den Grad der Belichtung
und somit den Grad der Härtung des Luminophorbreies gesteuert werden kann. Die Länge der Luminophorstreifen
wird durch geeignete Wahl des Dämpfungsmusters des Dämpfungsfilters und des
Entwicklungszustandes eingestellt.
Bei einer Farbbildröhre 45 cm langer Bildschirmdiagonale sind in der Schattenmaske 4 Schlitze 5 mit
einer Breite von 0,2 mm und einer Länge von 0,8 mm gemäß Fig. 2 in vertikalen Reihen mit einer Teilung
von 0,95 mm angeordnet, so daß die Brückenbreite c 0,15 mm beträgt. Die horizontalen Ausrichtungen
haben eine Teilung von 0,75 mm. Auf dem Bildschirm 3 sind die Strahlflecken 128, 129 oder 130
0,225 mm breit und 0,9 mm lang. Die Luminophorstreifen im Mittelteil haben eine Breite von 0,18 mm
und eine Länge von 0,85 mm. Sie sind wie in Fig. 3 angeordnet. Die Luminophorstreifen in den Eckenteilen
haben eine Breite von 0,11 mm und eine Länge von 0,78 mm. Sie sind wie in Fig. 3 gezeigt angeordnet.
Jeder Luminophorstreifen ist von einer Licht absorbierenden Schicht umgeben. Die solchermaßen
aufgebaute Farbbildröhre hat eine zufriedenstellende Qualität hinsichtlich der Farbreinheit und des Weißausgleichkontrastes
sowie der Helligkeit in allen Teilen des Bildschirms.
Bei weiteren Ausführungsformen kennen die Schlitze sowie die Phosphorstreifen als langgestreckte
Ellipsen oder als rechteckige Langlöcher mit halbkreisförmigen Enden ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Farbbildkathodenstrahlröhre mit einem Bildschirm, der eine Anzahl von langgestreckten
Luminophorstreifen aufweist, die je aus in Richtung ihrer kurzen Achse horizontal nebeneinander
angeordneten Luminophorstreifen für drei Lumineszenzfarben
bestehende Streifengruppen bilden, und die in vertikaler Richtung in Einzelstreifen
unterteilt und in horizontaler wie vertikaler Richtung durch nicht lumineszierende Bereiche
getrennt sind, mit einer in Strahlrichtung in Abstand vor dem Bildschirm liegenden Schattenmaske,
die eine Vielzahl von langgestreckten vertikalen Schlitzen aufweist, die in Richtung ihrer
langen und kurzen Achsen ausgerichtet sind, wobei jeder Schlitz je einer Streifengruppe gegenüberliegt,
und mit einem Elektronenstrahlerzeugersystem,
das drei in einer Ebene senkrecht zur langen Achse der Schlitze bzw. Luminophorstreifen
angeordnete Elektronenstrahlerzeuger aufweist, deren Strahlen so ausgerichtet sind, daß sie
auf den Bildschirm auftreffen, nachdem sie sich an einem Punkt in einem Schlitz der Schattenmaske
gekreuzt haben, wobei das Verhältnis der Strahlfleckgröße auf dem Bildschirm zur Größe
der Luminophorstreifen so bemessen ist, daß die zulässige, noch keine Farbfehler bedingende Abweichung
der Lage eines Strahlflecks zum zugehörigen Luminophorstreifen aus der Sollage zum
Rande des Bildschirms hin zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luminophorstreifen
(8,9,10) im Mittelteil und in den Ecken des Bildschirms
(3) eine unterschiedliche Länge (d) und Breite aufweisen derart, daß die Länge (d) im
Mittelteil zwischen der Länge (e) eines Schlitzes (5) und der Länge des durch den Schlitz (5) bestrahlten
Flecks (128, 129, 130) auf dem Bildschirm (3) liegt und in den Ecken kleiner als die
Länge (e) eines Schlitzes (5) ist, und daß die Breite im Mittelteil etwas unter der Schlitzbreite liegt und
in den Ecken kleiner als im Mittelteil ist.
2. Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (d) der Luminophorstreifen (8, 9, 10) in den Ecken des Bildschirms
nicht kleiner als das 0,8fache der Länge (e) der Schlitze (5) ist.
3. Verfahren zum Herstellen einer Farbbildröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung der Luminophorstreifen
a) während einer Belichtung durch eine Schattenmaske mit langgestreckten Schlitzen mittels
eines Lichtes aus einer Lichtquelle für die photochemische Härtung eines Luminophor
enthaltenden Breies die Lichtquelle in eine Richtung parallel zur Längsrichtung der
Schlitze bewegt wird, wodurch den beiden Endteilen der langgestreckten Luminophorstreifen
ein abfallender Härtungsgrad erteilt wird, und die Lichtintensitätsverteilung derart
gesteuert wird, daß man das gewünschte Muster des Belichtungsgrades auf dem Bildschirm
erhält, und
b) die Zustände für das Entwickeln des belichteten, Luminophor enthaltenden Breies
derart gesteuert werden, daß man Luminophorstreifen erhält, die kleiner sind als die
Schlitze, wobei wahlweise wenigstens ein Teil der belichteten Räche herausgelöst wird, deren
Härtung unter einem ausgewählten Grad liegt.
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1975
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