DE2509121C3 - Verfahren zum Herstellen von Tabakrauchfiltern und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Tabakrauchfiltern und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Landscapes
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
ίο
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Tabakrauchfiltern, bei dem in eine kontinuierliche
Bahn aus Filtermaterial Häufchen von Teilchenmaterial eingeschlossen werden, wobei die Bahn vor dem
Einbringen des Teilchenmaterials zu einem gerundeten U-förmigen Kanal mit hochgezogenen Seitenwänden
verformt wird, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Bei diesem aus der DE-OS 24 21847 bekannten
Verfahren wird eine ebene Bahn eines Filtermaterials zu einem U-förmigen Kanal mit hochgezogenen Seitenwänden
verformt, auf dessen Basis dann Häufchen von teilchenförmigen! Filtermaterial gelegt werden. Im
Anschluß daran werden die Seitenränder oben bis zur gegenseitigen Anlage aneinandergebogen und der
hochgezogene Kanal mit einer Umhüllung versehen, so daß ein im Querschnitt zylindrischer Filterstab mit im
Kern angeordneten Ansammlungen des teilchenförmigen Filtermaterials entsteht. Der Außendurchmesser
des Filierstabes ist festgelegt Gleichzeitig ist aus herstellungstechnischen Gründen die radiale Dicke der
äußeren Filterschicht limitiert, da gerade beim Hochgeschwindigkeits-Zigarettenherstellen
eine kontinuierliche Aufbereitung des Filtermaterials, vorzugsweise das Weichmachen des Celluloseacetats mit Hilfe von
Triacetin, nur bis zu einer bestimmten Bahnstärke zuverlässig durchgeführt werden kann. Demzufolge
muß der innere Kern an teilchenförmigen! Filtermaterial größer sein, als es für eine einwandfreie Filterwirkung
notwendig wäre. Gleichzeitig ist es bei dem bekannten Verfahren schwierig, die Kerne aus teilchenförmigem
Filtermaterial genau zentrisch anzuordnen und Stellen zu vermeiden, an denen der durchströmende
Rauch sozusagen eine Lücke an dem Filtermaterialkern vorbei finden kann. Weiterhin kann es bei Filtern dieser
Art vorkommen, daß sie infolge der nur dünnen äußeren Filterschicht im Griff härter sind, als die Bereiche der
Zigarette, die mit Tabak gefüllt sind. Insbesondere bei teueren Zigaretten ist dies jedoch ein Qualitätsnachteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hochgeschwindigkeitsproduktionsverfahren zur Herstellung
von qualitativ hochstehenden Filtern zu schaffen, in denen die eingebrachte Menge an
teilchenförmigen! Filtermaterial genau dosiert und eine exakt zentrische Lage im Filter einnimmt. Dabei soll das
Verfahren in der Produktionsgeschwindigkeit nicht durch die Aufbereitung des bahnförmigen Filtermaterials
gebremst werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß vor
Bildung des Kanals die Ränder der flachen Bahn nach unten umgebogen werden, bis sie nahezu aneinanderstoßen
und die Basis des Kanals an die umgebogenen Seitenränder angelegt wird.
Diese Art der Verformung des üblichen, bahnförmigen Filtermaterials kann mit hoher Geschwindigkeit
durchgeführt werden, trotzdem bleibt sichergestellt, daß
im Filterstab eine gleichmäßig dicke und elastische Umhüllung des Kernes an teilchenförmigen! Filtermaterial
vorliegt Als weiterer, positiver Effekt kann die Menge an teilchenförmigen! Material genau auf die
Filtercharakteristik der fertigen Filter abgestimmt werden. Eine Überdosierung des teilchenförmigen
Materials, um eine vollständige Füllung des fertigen Filters sicherzustellen, ist nicht nowendig. Die Härte
bzw. Nachgiebigkeit der erfindungsgemäß hergestellten Filter kann genau an die Härte bzw. Nachgiebigkeit der
anderen Zigarettenbereiche angepaßt sein, was die Filter speziell tür teuere und qualitativ hochstehende
Zigaretten geeignet macht.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die
Ränder unter den mittleren Abschnitt der Bahn umgeschlagen werden und der mittlere Abschnitt nach
unten auf die Ränder aufgedrückt wird.
Damit wird eine sehr stabile Kanalstruktur mit einer
über den gesamten Umfang doppelten Wand erzielt
Ein weiteres, günstiges Verfahrensmerkmal ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahn dadurch vorgeformt wird, daß sie durch eine öffnung mit geringerer
Querabmessung als die Bahnbreite geführt wird, wodurch die Seitenränder nach unten umgebogen
werden.
Hiermit wird eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich, ohne daß dadurch eine Verletzungsgefahr der
an sich empfindlichen Materialbahn auftritt
Ein weiteres, zweckmäßiges Verfahrensmerkmal ist darauf gerichtet, daß das Teilchenmaterial in Form von
in Axialrichtung Abstand voneinander habenden Häuf chen in den Kanal um die Häufchen zu einem Filterstab
zusammengeschlossen werden, wobei das Teilchenmaterial in Abständen voneinander liegende Kerne bildet.
Diese Maßnahme legt die exakte und zentrische Lage der Kerne an teilchenförmigen! Filtermaterial fest. Ein
weiteres bevorzugtes Verfahrensmerkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände und die Basis des
Kanals aus im wesentlichen gleichen Dicken von Filtermaterial aufgebaut sind.
Der fertige Filterstrang erhält damit über seinen Umfang eine sehr gleichmäßige Griffhärte, ohne daß
Nahtstellen von außen zu spüren sind.
Nach einem weiteren, bevorzugten Verfahrensmerkmal ist vorgesehen, daß das Zusammenschließen zu
einem Filterstab dadurch erfolgt, daß die Seitenwände des Kanals über die abgelegten Häufchen gefaltet
werden.
Mit dieser Maßnahme bleibt die Lage der die späteren Kerne bildenden Häufchen an teilchenförmigen
Material bei der Durchführung des Verfahrens unverändert.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugt auf einer Vorrichtung durchgeführt werden, die eine
Bahnzuführeinrichtung zum Zuführen der kontinuierlichen Bahn aus Filtermaterial und eine im Transportweg
der Bahn angeordnete Einrichtung zum Formen des U-förmigen Kanals besitzt, in dem im Transportweg der
Bahn eine Einrichtung zum Umbiegen der Ränder unter den mittleren Abschnitt der Bahn angeordnet wird.
Dieser konstruktiv einfache Aufbau der Vorrichtung gewährleistet trotz hoher Produktionsgeschwindigkeit
eine einwandfreie Verformung der Filierbahn.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Umbiegeeinrichtung
aus einer Führung besteht, die mit einer Öffnung beerenzenden Mittel versehen ist, durch die die Bahn
läuft wobei die öffnung senkrecht zur Längsachse der Bahn eine kleinere Breite als die Querabmessung der
Bahn hat
Diese Führung läßt sich einfach in den Transportweg der Filterbahn einordnen und kann z. B. durch
entsprechendes Justieren derart auf die Bahn ausgerichtet
werden, daß die Seitenränder genau so weit umgebogen werden, daß sie im weiteren Verlauf des
Verfahrens nahezu aneinandergestoßen werden. '0 Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die die öffnung bildenden Mittel eine abgerundete Öffnung
begrenzen.
Bei dieser Ausführungsform wird zuverlässig sichergestellt
daß sich die Seitenränder der Filterbahn in
keinem Fall in der öffnung verhaken oder verklemmen können, was eine Störung des Verfahrens bedeuten
könnte.
Nach einem weiteren, zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
daß die Einrichtung zum Formen des Kanals ein Gehäuse zur Aufnahme des Stranges und ein Rippenelement
umfaßt, wobei das Gehäuse mit gegenüberliegenden Öffnungen versehen ist durch die die Bahn läuft,
wobei die Bahn an einer Innenfläche des Gehäuses anliegt und wobei sich das Rippenelemetit entlang
dieser Fläche erstreckt und von ihr nach innen ragt so daß es mit der Mitte der Bahn in Berührung steht und
. bewirkt, daß die Bahn U-Form annimmt, ■io Dieses Konstruktionsdetail der Vorrichtung bewirkt
eine stetige günstige Verformung der Filterbahn zu einem ruhig laufenden, U-förmigeri Kanal. Dies ist im
Hinblick auf eine sichere Einbringung der Häufchen an teilchenförmigen! Filtermaterial wichtig.
J1> Wie ein weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorschlägt, weist das Gehäuse Trichterform auf und besitzt eine große
Bahneingangsöffnung und eine kleine Bahnausgangsöffnung.
to Die Bahnausgangsöffnung bestimmt exakt die Querschnittsgröße des U-förmigen Kanals, während die
Bahneingangsöffnung so dimensioniert wird, daß sie auch geringfügige Bahnbreitenschwankungen aufnimmt.
Derartige Bahnbreitenschwankungen werden auf dem Weg von der Bahneingangsöffnung zur
Bahnausgangsöffnung ausgeglichen; der fertige Kanal besitzt stets die gewünschte Querschnittsgröße.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine Ausl'ührungsform
einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung wird nachstehend anhand der
Zeichnung erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Maschine, F i g. 2 eine Seitenansicht eines in der Maschine nach
F i g. 1 hergestellten Filterstabes, wobei querverlaufende Linien die Stellen andeuten, an denen dieser
Filterstab zur Herstellung einzelner Filterstopfen abgeschnitten wird,
Fig.3 einen Schnitt in der Ebene 3-3 durch den
Filterstab nach F i g. 2,
bo Fig.4 ein vergrößertes Detail der Maschine nach
F i g. 1 im Schnitt,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Filtermaterialbahn in einer Ebene 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt in der Ebene 6-6 in F i g. 4 und i">
F i g. 7 einen Schnitt in der Ebene 7-7 in F i g. 4.
In Fig. I ist eine Maschine 10 dargestellt, zu der ein
Gestell 11 gehört, auf dem eine Bahnzuführeinrichtung
14, eine Führung 16, ein Trichter 18, eine Ablegeeinrich-
tung 20 für Teilchenmaterial, eine Transportbandeinrichtung 22, eine sog. Garnitur 24, eine Umhüllungsschließeinrichtung
26 und eine Filterschneideeinrichtung 28 montiert sind. Eine Bahn 30 aus Filtermaterial
besteht aus faserigem Zelluloseacetat. Das Filtermaterial kann auch Papier, Stapelgarn, andere Faserstränge
oder ein beliebiges, anderes geeignetes Material sein.
Die Bahn 30 wird zunächst in einer nicht dargestellten üblichen Bahnbehandlungseinrichtung behandelt, die
eine Strangöffnungseinheit zum Aufspreizen oder Flachwalzen sowie ein herkömmliches Weichmachergerät
umfaßt. Als Weichmacher für Zelluloseacetat wird üblicherweise Triacetin benutzt.
Die behandelte Bahn 30 wird von der Bahnzufuhreinrichtung 14, die aus einer Transportwalze 34 und einer
Rolle 36 besteht, einer Führung 16 zugeführt.
Im Weg der Bahn 30 sind in der Maschine Einrichtungen zum Umfalten der Ränder der Bahn
unterhalb des Mittelabschnitts der Bahn vorgesehen. Dies wird von einer Führung bzw. Führungseinrichtung
16 durchgeführt. Die Führung 16 (siehe F i g. 1 und 5) umfaßt einen Schaft 38 zur Montage am Gestell 11 und
einen eine Öffnung bildenden Abschnitt 40 am Ende des Schaftes 38.
Der Abschnitt 40 bildet bzw. begrenzt eine Öffnung, deren Breite senkrecht zur Achse der Bahn 30 kleiner
als die Querabmessung der Bahn ist. Die Öffnung wird von gekrümmten Flächen 42 begrenzt. Die Flächen 42
bewirken, daß die Ränder der Bahn nach unten gefaltet werden.
Sobald die Bahn in die Führung bzw. den Abschnitt 40 eingeführt worden ist, wird sie fortlaufend von der
Transportwalze 34 zugeführt und zu der in F i g. 5 gezeigten, gefalteten Form umgewandelt.
Die vom Abschnitt 40 der Führung 16 gebildete Öffnung kann verschiedene Umrisse haben. Es wird
jedoch für besonders günstig gehalten, daß die Öffnung abgerundet ist und beispielsweise Kreis- oder Ellipsenform
hat. Auf diese Weise bleibt die Bahn auch bei hohen Transportgeschwindigkeiten nicht hängen, während
sie durch die Führung 16 geleitet wird.
Im Transportweg der Bahn 30 schließt sich ferner der Trichter 18 an, der die gefaltete Bahn zu einem
U-förmigen Kanal umformt. Der Trichter 18 umfaßt ein Gehäuse 44, das an gegenüberliegenden Enden eine
Eingangsöffnung 45 mit eine Ausgangsöffnung 48 aufweist, die in Verbindung mit einer Durchlaufkammer
50 stehen. Die obere Innenwand 52 des Trichters 18 trägt eine Rippe 54, die bei der dargestellten
Ausführungsform von der Eingangsöffnung 46 zur Ausgangsöffnung 48 verläuft. Wie F i g. 6 zeigt, ragt die
Rippe 54 in die Kammer 50 und tritt mit der Bahn 30 in deren Mitte in Berührung, wodurch bewirkt wird, daß
die Bahn 30 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt annimmt
Dadurch, daß die Bahn 30 zu dem U-förmigen Kanal geformt wird, wobei die Ränder der Bahn 30 unter der
Basis des Kanals liegen, wird eine sehr stabile Bahnstruktur erreicht Ein Teilchenmaterial 82 kann
dann in Form von Häufchen auf dieser Struktur abgelegt werden. Das auf der Bahn abzulegende
Material hat gewünschte Absorptions- und Adsorptionseigenschaften und liegt entweder in Form von
Makroteilchen oder körnig vor. Es kann aus Holzkohle, Silikagel, vulkanischen Salzen, Ionenaustauscherharze^
Tonen u.dgl. bestehen. Speziell ist vorgesehen, als teilchenförmiges Material ein lonenaustauscherharz,
das aus der US-PS 37 16 500 bekannt ist, zu verwenden.
Danach wird der Kanal durch eine sog. Garnitur zum Umlegen der Seitenwände des Kanals über die
Häufchen so geführt, daß die Häufchen an ihrer Stelle bleiben, bis sie durch die umgelegte Bahn ausreichend
lagegesichert sind. Die Kombination der Führung 16 mit dem Trichter 18 sorgt kontinuierlich für die Bildung des
U-förmigen Kanals aus der Bahn, da die Ränder der Bahn unter der Basis des Kanals angeordnet sind, wird
eine Beschaffenheit und Festigkeit des Aufbaus des
ίο späteren Filterstopfens erreicht, die bisher auf diesem
Gebiet nicht bekannt war.
Die Einrichtung zum Ablegen des Teilchenmalerials in den auf diese Weise von der Führung 16 und dem
Trichter 18 gebildeten Kanal ist mit 20 bezeichnet. Die Ablegeeinrichtung 20 umfaßt eine Schütte 56, ein
Ablegcrad 58, einen Halteschuh 60 und ein Radgehäuse 62. Das Ablegerad 58 weist zahlreiche Ausnehmungen
66 in seinem äußeren Rand auf, in die während der Drehung durch Schwerkraft Material 82 aus der Schütte
56 fällt. Dann wird das Ablegerad 58 um 180 Grad gedreht, wo dann, wie F i g. 4 zeigt, das Tcilchenmatcrial
in den Kanal abgelegt wird. Während der Drehung des Ablegerads 38 wird das Material in den Ausnehmungen
66 vom Halteschuh 60 zurückgehalten.
Wenn die Bahn 30 die Ausgangsöffnung 48 in Kanalform verläßt, wird sie zwischen eine gerillte Rolle
68, in deren Umfangsfläche eine U-förmige Nut ausgebildet ist. und das Ablegerad 58 eingeführt. Die
gerillte Rolle 68 hilft dabei, die Kanalform der Bahn 30 aufrechtzuhalten.
Das Ablegerad 58 wird mit einer Drehzahl angetrieben, die in Beziehung zur Fördergeschwindigkeit der
kanalförmigen Bahn 30 steht. Die in Beziehung zueinander stehenden Geschwindigkeiten des Ablegerades
und der Bahn bestimmen den Abstand zwischen den abgelegten Häufchen.
Bei der Garnitur 24 handelt es sich um eine herkömmliche, rohrförmige Falteinrichtung, die über
ihre Länge die Seitenwände der kanalförmigen Bahn 30 so faltet bzw. einrollt, daß sie über den Häufchen
Teilchenmaterial liegen, oder in den Bereichen, wo keine Häufchen sind, das Bahnmaterial einfach zu einem
Abschnitt in Form eines herkömmlichen Filterstopfens zusammenlegt.
An der Stelle, wo die kanalförmige Bahn unter das Ablegerad 58 läuft, wird zwischen der Bahn 30 und
einem Transportband 70 eine Filterumhüllung 74 von einer Spule 72 zugeführt. Die Umhüllung 74 wird um das
Bahnmaterial in herkömmlicher Weise gelegt und in der Umhüllungsschließeinrichtung 26 versiegelt.
Die Umhüllungsschließeinrichtung 26 umfaßt eine Klebemittelauftragsvorrichtung 76 und eine Heizung 78
Die Klebemittelauftragsvorrichtung bringt einen Streifen Klebemittel auf einen Rand der Umhüllung 74 auf
der dann über den anderen Rand der Umhüllung gelegi
wird, damit diese Ränder sich überlappend aneinandei
haften. Das Klebemittel wird dann von der Heizung 7t thermofixiert, bevor der Filterstab zur Filterschneideeinrichtung 28 transportiert -wird.
w) In der Filterschneideeinnchtung 28 wird der erzeugt«
Filterstab in herkömmlicher Weise in einzelne Filter stopfen zerschnitten. Der Filterstab wird entlang der
gestrichelten, quer verlaufenden Linien in Fig.: zerschnitten, damit einzelne Filterstopfen 80 erzeug
es werden. Jeder Filterstopfen ist auf seinem Umfang mi einer Umhüllung 74 versehen und enthält im Innerei
Filtermaterial 30 — in diesem Fall Zelluloseacetat — und einen Kern aus Teilchenmaterial 82. In derar
aufgebauten Filterstopfen wird jegliche Wanderung des Teilchenmaterials vermieden, insbesondere wird auch
verhindert, daß teilchenförmiges Filtermaterial bis zu den Rändern des Filterstopfens 80 gelangt, wo es in
Berührung mit dem Mund des Benutzers des Filters kommen könnte.
Das Verfahren zur Herstellung von Tabakrauchfiltern beginnt mit dem Zuführen der kontinuierlichen Bahn 30
aus Filtermaterial. Die Zufuhr des Bahnmaterials kann je nach der Art der gewünschten Arbeitsweise
kontinuierlich oder intermittierend erfolgen. Die Bahn 30 wird dann zu einem Kanal geformt, wobei die Ränder
der Bahn 30 nach unten umgefaltet werden, bis sie an der Basis des Kanals liegen.
Auf diese Weise sind die Seitenwände des Kanals, wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, aus zahlreichen Schichten
aufgebaut, die am oberen Rand der Seitenwände durch zahlreiche umgebogene Abschnitte bzw. Falze miteinander
verbunden sind, so daß für eine äußerst stabile, kanalförmige Anordnung gesorgt ist, die das Teilchenmaterial
aufnehmen kann und das Teilchenniaterial an seinem Platz hält, bis die Seitenwände um das
Teilchenmaterial gefaltet und gesichert werden.
Selbstverständlich können die Seitenränder auch in das Innere des Kanals umgefaltet werden, wo sie dann
auf der Basis aufliegen.
Der zuvor beschriebene Kanal wird dadurch gebildet, daß zunächst die Bahn 30 so geformt wird, daß sich
Bahnabschnitte 90 und 92 in einer ersten bzw. zweiten Ebene ergeben, wobei die erste Ebene über der zweiten
Ebene liegt und die Ränder der Bahn 30 in der zweiten Ebene angeordnet sind.
Die flache Baiin 30 wird in die in Fig.5 gezeigte
Form gebracht. Das Falten wird in der Führung 16 bewirkt, die eine geringere Querabmessung als die Bahn
30 hat. Ergebnis ist eine Bahn 30 mit einem grundsätzlich abgerundeten Querschnitt, der innen hohl
ist.
Nachdem die Bahn 30 durch die Führung 16 gelaufen ist, wird sie durch den Trichter 16 geführt. Darin liegt die
Rippe 54 auf den Abschnitt 90 der Bahn 30 und drückt dadurch diesen Abschnitt nach unten. Dadurch wird die
Basis des Kanals gebildet, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist. Die Mitte der Bahn bzw. der Abschnitt 90, der zuvor in
der ersten Ebene lag, wird dabei in Berührung mit dem Bahnabschnitt 92 gebracht. Auf diese Weise bildet der
Bahnabschnitt 90 die innere Oberfläche des Kanals, wogegen der Bahnabschnitt 92 die äußere Oberfläche
des Kanals bildet.
Nächster Schritt ist dann, daß das Teilchenmaterial 82 in den geformten Kanal an Stellen mit maximalem
Abstand voneinander abgelegt wird. Dies geschieht (siehe F i g. 4), indem die Bahn 30 unter dem Ablegerad
58 durchgeführt wird, das das Teilchenmaterial mit Hilfe der Ausnehmungen 66 von der Schütte 56 zuführt.
Wenn die Bahn intermittierend transportiert würde, würden andere Ablegemechanismen zur Durchführung
dieses Verfahrensschrittes benutzt werden.
Dann wird die Bahn zusammen auf dem Teilchenmaterial zu einem Filterstab verformt, wobei das
Teilchenmaterial einen zentralen Kern bildet. Dies wird in der Garnitur 24 durchgeführt. Beim Durchlauf faltet
die Garnitur 24 die Seitenwände des Kanals allmählich über das Teilchenmaterial; wo jedoch kein Teilchenmaterial
vorliegt, wie dies zwischen den Häufchen der Fall ist, legt die Garnitur die Seitenwände übereinander, so
daß auf diese Weise ein zylindrischer Filterstopfen gebildet wird.
An dieser Stelle wird die Umhüllung 74 mit der Bahn 30 zusammengebracht und um die Bahn 30 gelegt, damit
in der Umhüllungsschließeinrichtung 26 die Versiegelung erfolgen kann. Auf herkömmliche Weise wird
Klebemittel mittels der Auftragsvorrichtung 76 auf die Umhüllung 74 aufgebracht und von der Heizung 78
thermofixiert, so daß sich ein fertiger Filterstab ergibt. Der Filterstab wird dann zur Filterschneideeinrichtung
28 geführt, wo er in herkömmlicher Weise in einzelne Filterstopfen (F i g. 2 und 3) zerschnitten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809645/252
ifft^
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen von Tabakrauchfiltern, bei dem in eine kontinuierliche Bahn aus
Filtermaterial Häufchen von TeUchenmaterial eingeschlossen werden, wobei die Bahn vor dem
Einbringen des Teilchenmaterials zu einem gerundeten U-förmigen Kanal mit hochgezogenen Seitenwänden
verformt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß vor Bildung des Kanals die Ränder der flachen Bahn nach unten umgebogen werden, bis
sie nahezu aneinanderstoßen und die Basis des Kanals an die umgebogenen Seitenränder angelegt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ränder unter den mittleren Abschnitt der Bahn umgeschlagen werden und der
mittlere Abschnitt nach unten auf die Ränder aufgedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn dadurch vorgeformt wird,
daß sie durch eine Öffnung mit geringerer Querabmessung als die Bahnbreite geführt wird,
wodurch die Seitenränder nach unten umgebogen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenmaterial
in Form von in Axialrichtung Abstand voneinander habenden Häufchen in den Kanal abgelegt wird und
daß die Seitenränder des Kanals um die Häufchen zu einem Filterstab zusammengeschlossen werden,
wobei das Teilchenmaterial in Abständen voneinander liegende Kerne bildet
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände und
die Basis des Kanals aus im wesentlichen gleichen Dicken von Filtermaterial aufgebaut sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenschließen zu einem
Filterstab dadurch erfolgt, daß die Seitenwände des Kanals über die abgelegten Häufchen gefaltet
werden.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer
Bahnzuführeinrichtung zum Zuführen der kontinuierlichen Bahn aus Filtermaterial und einer im
Transportweg angeordneten Einrichtung zum Formen des U-förmigen Kanals, gekennzeichnet durch
eine im Transportweg der Bahn angeordnete Einrichtung (16) zum Umbiegen der Ränder unter
den mittleren Abschnitt (90) der Bahn.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umbiegeeinrichtung aus einer
Führung (16) besteht, die mit einer Öffnung begrenzenden Mittel (40) versehen ist, durch die die
Bahn läuft, wobei die Öffnung senkrecht zur Längsachse der Bahn eine kleinere Breite als die
Querabmessung der Bahn hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die öffnung bildenden Mittel (40)
eine abgerundete Öffnung begrenzen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Formen des Kanals ein Gehäuse (44) zur Aufnahme
des Stranges und ein Rippenelement (54) umfaßt, wobei das Gehäuse mit gegenüberliegenden Öffnungen
(46, 48) versehen ist, durch die die Bahn läuft, wobei die Bahn an einer Innenfläche des Gehäuses
anliegt und wobei sich das Rippenelement entlang dieser Fläche erstreckt und von ihr nach innen ragt,
so daß es mit der Mitte der Bahn in Berührung steht und bewirkt, daß die Bahn U-Form annimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (44) Trichterform
hat und eine große Bahneingangsöffnung (46) und eine kleine Bahnausgangsöffnung (48) aufweist
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Free format text: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-ING. DR.-ING. STOCKMAIR, W., DIPL.-ING. DR.-ING. AE.E. CAL TECH SCHUMANN, K., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. JAKOB, P., DIPL.-ING. BEZOLD, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MEISTER, W., DIPL.-ING. HILGERS, H., DIPL.-ING. MEYER-PLATH, H., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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