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Nichtgewebtes textiles Flächengebilde und Verfahren zu seiner Herstellung
Ein nichtgewebtes Flächengebilde muß normalerweise eine gleichmäßige Faserdichte
über seine Breite haben und es ist besonders wichtig, daß es keine zufälligen Unterschiede
in der Faserdichte hat. Dementsprechend wurden Verfahren und Maschinen zur -Herstellung
von nichtgewebten Flächengebilden entwickelt mit dem Ziel, eine vollkommene Gleichmäßigkeit
über die gesamte Breite zu ergeben. Beispielsweise wird bei einer bekannten Methode
ein Faservlies gekrempelt, um ein im wesentlichen gleichmäßiges Vlies zu bilden
und dieses wird dann mit einem Querleger auf sich selbst gefaltet, um eine Faserverteilung
zu ergeben, die über die Breite des Vlieses gleichmäßig, aber nicht wirr durch seine
Dicke ist, statt dessen ist es laminar.
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Maschinen wie die, die unter dem Namen "Rando-Webber" im Handel sind,
produzieren in einem einzigen Arbeitsgang ein Flächengebilde, das über seine Breite
gleichmäßig ist, vorausgesetzt, die Beschickung der Maschine ist ziemlich gleichmäßig
und in dem die Fasern wirr angeordnet sind, jedoch mit einer gewissen Tendenz zur
Orientierung in Richtung der Maschine oder manchmal bis zu einem gewissen Grad in
Richtung der Maschine.
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Nichtgewebte und andere Einlagematerialien hatten früher gewöhnlich
gleichmäßige Eigenschaften über ihre Fläche, aber in letzter Zeit ist eine Nachfrage
nach multizonalen Einlagen aufgetreten, d.h. nach Materialien, die über ihre Flächen
Zonen mit unterschiedlichen Eigenschaften haben, insbesondere Steifheit und Griff.
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Diese erlauben es, in einem Kleidungsstück ein einziges Einlagematerialstück
zu verwenden, beispielsweise in einem Kleidungsstück wie einem Mantel oder einem
Jackett, die Einlagen mit unterschiedlichen Eigenschaften in verschiedenen Gebieten
erfordern.
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So sollte eine geeignete multizonale Einlage einen voluminösen, festen
Rundungseffekt über dem Brustteil eines Mantels oder Jacketts haben, mit guten Rolleigenschaften
die Länge des Kleidungsstücks abwärts.
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Es ist bekannt, nichtgewebte Flächengebilde durch Anbringen von fasriger
Verstärkung zu verstärken, beispielsweise durch Drähte an der Oberfläche, aber dadurch
wird die erforderliche multizonale Veränderung des Volumens nicht erreicht und es
kann auch ziemlich schwierig sein, sie in ihrer Lage zu sichern.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines Flächengebildes, das einen variablen
Fasergehalt über seine Breite hat, wird in der britischen Patentbeschreibung Nr.
928,270 beschrieben, die ein Verfahren zur Herstellung von Faservliesen betrifft.
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So wird das Flächengebilde in diesem Beispiel. im allgemeinen ziemlich
dick sein und es werden wohl mehrere Flächengebilde aufeinandergelegt, um ein Vlies
herzustellen.
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Eindeutig sind die Forderungen bei der Herstellung eines Vlieses sehr
verschieden von denen bei der Herstellung einer Einlage, da letztere einen höheren
Grad von Oberflächenglätte und Gleichmäßigkeit erfordert.
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Jeder grobe Fehler in der Oberfläche würde sie für den Gebrauch als
Einlage unbrauchbar machen.
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Vielleicht hat deshalb, soweit uns bekannt ist, nie.- jemand eine
zufriedenstellende Einlage vorgeschlagen, die einen variablen Fasergehalt über ihre
Breite hat.
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Erfindungsgemäß umfasst ein Einlagematerial ein nichtgewebtes Flächengebilde
aus Fasern, dessen Fläche erste Zonen enthält, von denen jede einen im wesentlichen
gleichmäßigen Fasergehalt hat und in dem benachbarte Zonen ineinander übergehen.
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Als Ergebnis der Tatsache, daß die Zonen unterschiedlichen Fasergehalt
haben, sind multizonale Veränderungen der Eigenschaften, beispielsweise Steifigkeit
und Griff gegeben, aber als Ergebnis der Tatsache, daß die Zonen ineinander übergehen,
gibt es keinen plötzlichen und nicht akzeptierbaren Wechsel der Eigenschaften und
des Aussehens an irgendeinem Punkt.
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Jede der Zonen ist im allgemeinen wenigstens lo cm breit, beispielsweise
15 cm oder mehr. Die Breite des Gebiets, in dem benachbarte Zonen ineinander übergehen,
ist gewöhnlich wenigstens 3 cm und normalerweise zwischen 5 und lo cm oder mehr.
So gibt es in diesem Gebiet eine Mischung von Fasergehalten, wobei sich die Mischung
über die Breite des Übergangs geb iets von einer Fasergehaltszone zum Fasergehalt
der nächsten Zone ändert.
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Der Unterschied im Fasergehalt kann das Verwenden von unterschiedlichen
Mengen der gleichen Faser oder Fasermischung in benachbarten Zonen enthalten, aber
im allgemeinen wird bevorzugt, daß benachbarte Zonen verschiedene Fasern oder Fasermischungen
enthalten.
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So kann der Unterschied beispielsweise in Länge, Denier oder der chemischen
Zusammensetzung der Faser bestehen.
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Jede Faser, die normaerweise für die Herstellung von Einlagen aus
nichtgewebten Flächengebilden verwendet wird, kann auch bei der Erfindung verwendet
werden. Fasern in benachbarten Zonen können verschieden gefärbt sein.
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Das Einlagematerial ist vorzugsweise in Form einer durchgehenden Länge
oder es ist aus einer solchen geschnitten, wobei sich in diesem Fall die Zone in
die Längs- oder Maschinenrichtung erstrecken wird. Vorzugsweise haben die Fasern
im Flächengebilde eine Neigung zur Orientierung in Längsrichtung, weil dies die
Eigenschaften der Einlage verbessert, wenn sie für einen Mantel quer zur Maschinenrichtung
geschnitten wird.
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Die Einlage kann aus Endlosfäden oder aus Stapelfasern hergestellt
werden. Beispielsweise können Endlosfäden kontinuierlich von einer Spinndüse auf
ein Trägermaterial gesponnen werden, wobei die Düse manchmal während des Spinnens
so bewegt wird, daß das Flächengebilde, das auf dem Trägermaterial abgelegt wird,
die gewünschte multizonale Faserverteilung hat. Beispielsweise könnte eine einzige
lineare Spinndüse verwendet werden, die im Zentrum der Linie gröbere Fäden liefert
als an den Enden der Linie und sie kann während des Spinnens so bewegt werden, daß
es ein Ineinanderübergehen zwischen der Zone von gröberen Fäden und den äußeren
Zonen von feineren Fäden gibt.
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Vorzugsweise wird das Flächengebilde jedoch aus Stapelfasern gebildet.
Verschiedene Methoden zur Herstellung eines Flächengebildes mit der bestimmten multizonalen
Faserverteilung können verwendet werden. Beispielsweise können zwei vorgeformte
Flächengebilde in einer Anordnung aufeinandergelegt werden, die vorsieht, daß das
resultierende Flächengebilde Zonen von unterschiedlichem Fasergehalt hat. Beispielsweise
kann ein schmales Flächengebilde zentral über ein breiteres Flächengebilde gelegt
werden oder zwei Flächengebilde von im wesentlichen gleicher Breite können versetzt
gelegt werden.
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Wenn nicht, wie unten beschrieben, eine Weiterbehandlung zur Bildung
einer Übergangszone zwischen benachbarten Zonen vorgesehen ist, ist es erforderlich,
daß die Ränder eines solchen
Flächengebildes ausreichend aufgelockert
werden, so daß die gewünschte Übergangszone vorhanden ist. Beispielsweise hat ein
Vlies, das aus einer Krempel, einem Rando-Webber oder einem anderen Vliesbildner
kommt, im allgemeinen einen ausreichend aufgelockerten Rand, so daß, wenn es auf
ein anderes Vlies gelegt wird, die verschiedenen Zonen ineinander übergehen.
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Wenn jedoch ein Vlies auf ein anderes Vlies quergelegt wird, kann
ein vorsätzlicher Schritt erforderlich sein, um sicherzustellen, daß das gewünschte.
Ineinanderübergehen erreicht wird. Es ist nicht erforderlich, von vorgeformten Vliesen
auszugehen. Beispielsweise kann ein multizonales Flächengebilde in einem einzigen
Arbeitsgang gebildet werden, indem man in eine Vlies-legende Krempel verschiedene
Fasermengen über die Breite der Krempel leitet, beispielsweise durch voneinander
unabhängig beschickte Trichter quer über die Krempel. Ähnlich könnte ein pneumatischer
Vliesbildner verwendet werden, der einen veränderlichen Luftstrom durch die Verdichtungstrommel
hat, um so eine zonale Verteilung der Fasern zu ergeben.
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Es ist im allgemeinen besonders dann notwendig, wenn das multizonale
Flächengebilde aus vorgeformten Vliesen gebildet wird, die Fasern von benachbarten
Schichten zu mischen, um eine Delaminierung zu verhindern. Beispielsweise könnte
man das multizonale Flächengebilde nadeln durch Leiten durch einen konventionellen
Nadelstuhl.
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Eine besonders bevorzugte Methode der Erfindung enthält das Bilden
eines laminaren Flächengebildes aus zwei oder mehr Vliesen, wobei das Gebiet des
Flächengebildes erste Zonen enthält, von denen jede eine im wesentlichen gleichmäßige
Faserzusammensetzung
hat und in dem benachbarte erste Zonen unterschiedliche Fasergehalte haben und dann
Verwirren der Faserverteilung durch das Flächengebilde, wodurch gesichert wird,
daß die ersten Zonen ineinander übergehen.
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So kann das laminare Vlies hergestellt werden durch Auflegen auf ein
konventionelles gleichmäßiges Vlies von einem oder mehreren anderen konventionellen
gleichmäßigen Vliesen auf einen Teil oder Teile des Oberflächengebietes von nur
dem ersten Vlies, um so ein zusammengesetztes Vlies zu bilden, das eine laminare
Struktur durch seine Dicke hat und dann wird das zusammengesetzte Vlies verwirrt
bis die Faserverteilung durch die Dicke des entstandenen Produkts gleichmäßig ist.
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Dieser Schritt hat auch den Vorteil, daß er die Orientierung der Fasern
in Längsrichtung des Flächengebildes fördert.
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Die Ausgangsvliese können vorgeformte Vliese sein oder sie können
an Ort und Stelle im zusammengesetzten Vlies gebildet werden. Sie können durch ihre
Dicke eine wirre Faserverteilung haben oder eines oder mehrere von ihnen können
selbst eine laminare Konstruktion haben. Beispielsweise können ein oder mehrere
Vliese auf einer Maschine wie dem Rando-Webber gebildet werden. Vorzugsweise werden
jedoch eines oder mehrere der Vliese auf einer Krempel hergestellt.
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Wenn beispielsweise zwei Vliese zu einem Flächengebilde verarbeitet
werden, -kann ein Vlies in Längsrichtung des Flächengebildes geleitet werden, während
das andere Vlies miteinem Querleger auf das erste Vlies gelegt wird oder umge-r
kehrt, oder beide können in Längsrichtung des Flächengebildes gelegt werden oder
vorzugsweise können beide von einem Querleger in Breitenrichtung des Flächengebildes
gelegt werden, d.h. sie werden quergelegt.
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Nachdem man das zusammengesetzte Vlies gebildet hat, wird die Faserverteilung
verwirrt durch Leiten durch irgendeinen geeigneten Apparat. Der Arbeitsgang des
Verwirrens der Fasern durch die Dicke des Flächengebildes beinhaltet notwendigerweise
das Verdrängen der Fasern bis zu einem gewissen Grad durch die Breite des Flächengebildes
und dies hat den Vorteil; daß jeglicher abrupter Wechsel im Fasergehalt, der sonst
zwischen einer Zone und der nächsten hätte auftreten können, vermieden wird.
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Methoden zur Verwirrung, die verwendet werden können, können mechanische
Methoden einschließen, bei denen das zusanmengesetzte Vlies umstrukturiert wird,
beispielsweise durch Kontakt mit Krempeldraht oder Nadeln, die sich in der Länge
des Vlieses bewegen oder das zusammengesetzte Vlies kann aufgebrochen und mit Luft
gelegt werden, beispielsweise mit Methoden, die denen ähnlich sind, mit denen die
Ausgangsvliese hergestellt werden können, vorausgesetzt, der Luftstrom hat nicht
zuviel Ausbreiten der Fasern zur Folge.
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Ein geeigneter Apparat ist das Proctor Isomizer System, wie es zum
Beispiel im Proctor und Schwartz Inc. Bulletin 549-1/72 beschrieben wird.
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Ein anderer geeigneter Apparat ist eine Garnett-Maschine.
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Diese kann eine einzige Trommel und eine Kammwalze enthalten und kann,
muß aber nicht,-zusätzlich eine verwirrende Walze enthalten, ähnlich der Isomizer-Walze
im oben beschriebenen Proctor Apparat. Ein anderer geeigneter Apparat wäre der Rando-Webber,
wobei der Rando-Feeder entfernt wäre und das zusammengesetzte Vlies direkt in die
Maschine geleitet würde.
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Ein anderer Apparat, der verwendet werden kann, ist die Duoformermaschine,
die von Proctor und Schwartz Inc. hergestellt wird. Das zusammengesetzte Vlies wird
ins Eingangsende der Maschine geleitet, die in Wirklichkeit eine abgewandelte Garnett
ist, die eine Vorrichtung zum wirren Ablegen am Ausgangsende hat, um ein Verwirren
zu bewirken.
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Der Arbeitsgang des Verwirrens hat im allgemeinen ein Mischen der
Fasern durch die Dicke des Flächengebildes zur Folge, so daß jede ursprüngliche
laminare Struktur zerstört wird.
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Eine Maschine wie der Proctor Isomizer kann jedoch zusätzlich die
wirre Struktur in zwei Schichten teilen, um weitere Verwirrung zu erzielen, und
sie dann wiedervereinigen, so daß die endgültige verwirrte Struktur ihre laminare
Natur wiedererhalten kann.
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Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung des Vlieses wird als Diagramm
in Figur 1 der beigefügten Zeichnungen gezeigt.
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Darin wird auf konventionelle Art und Weise ein Primärvlies 1 hergestellt,
in dem Fasern von einer Einfüllvorrichtung lo in eine Krempel oder Garnett 2 geleitet
werden, wobei das entstehende Vlies hergestellt wird; indem man mit einem Querleger
12 querlegt und ein Sekundärvlies 3 wird hergestellt, durch Leiten von gröberen
Fasern von einer Einfüllvorrichtung 11 in eine Krempel oder Garnett 4 und Formen
eines Sekundärvlieses aus dem resultierenden Vlies mittels eines Querlegers 13,
der es auf einem Teil des Primärvlieses ablegt.
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Das zusamnengesetzte Vlies, das aus dem laminaren Vlies 3 besteht,
das auf dem laminaren Vlies 1 liegt, wird dann durch eine Garnett Maschine oder
eine andere verwirrende Vorrichtung 5 geleitet, um so ein Vlies zu bilden, das,
wie gezeigt, äußere dünne Zonen 7, eine dicke Zone 8 und Zwischenzonen 9 hat, in
denen das Fasergewicht allmählich vom Gewicht in Zone 8 auf das Gewicht in Zone
7 abfällt.
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Die Übergangszonen 9 können bis zu etwa lo cm breit sein und die gesamte
Breite des Flächengebildes wird natürlich von der Breite des eingehenden laminaren
Flächengebildes abhängen, welches wiederum mit der Breite der Verwirrungsmaschine
im Verhältnis stehen muß.
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Das entstehende ungebundene Flächengebilde oder Vlies kann dann auf
konventionelle Art und Weise gebunden werden, bei spielsweise durch Imprägnierung
mit irgendeinem geeigneten Bindemittel, das dann auf konventionelle Art und Weise
getrocknet und gehärtet werden kann. Wie bekannt, wird die Auftragung von Bindemittel
normalerweise so durchgeführt, daß gleichmäßige Mengen von Bindemittel über die
Breite des Flächengebildes erreicht werden, aber vorzugsweise wird bei der Erfindung
das Bindemittel mit einer nicht gleichmäßigen multizonalen Verteilung aufgetragen
wie bei unserer Parallelanmeldung 9438/74 beschrieben.
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So-kann die Fläche des Flächengebildes zweite Zonen enthalten, von
denen jede einen im wesentlichen gleichmäßigen Bindemittelgehalt hat, wobei benachbarte
Zonen einen unterschiedlichen Bindemittelgehalt haben. Diese benachbarten zweiten
Zonen können auch ineinander übergehen. Vorzugsweise sind die Bindemittel in benachbarten
Zonen verschieden gefärbt. Das Bindemittel kann aufgedruckt werden, aber vorzugsweise
wird es aufgesprüht oder noch besser aufgerakelt.
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So kann man bequem imprägnieren, nachdem man viskose oder geschäumte
Bindemittelverbindung auf das nichtgewebte Flächengebilde aufrakelte,während das
Flächengebilde zwischen einer Stutzfläche und einer Auftragvorrichtung durchläuft,
wobei die Auftragvorrichtung einen Behälter mit der Bindemittelverbindung enthält,
wobei der Behälter durch eine Trennwand in wenigstens zwei Abschnitte geteilt wird,
was Durchfluß von Bindemittelverbindung von einem Abschnitt in einen benachbarten
Abschnitt verhindert oder auf eine begrenzte Menge beschränkt.-
Die
ersten und zweiten Zonen können, müssen aber nicht zusammenfallen. So kann der Wechsel
des Bindemittelgehalts an einer anderen Stelle sein als der Wechsel des Fasergehalts.
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Die Bindung des multizonalen Flächengebildes aus Fasern kann statt
dessen oder zusätzlich erreicht werden, indem man in wenigstens eine der ersten
Zonen verschmelzbare Fasern einschließt, die durch Erhitzen verschmolzen werden
können, um die Fasern in dieser Zone miteinander zu verbinden. Beispielsweise können
Zwei-Komponenten-Fasern mit verschmelzbarem Mantel verwendet werden.
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Die Einlage kann bequem im Jackett oder einem anderen Kleidungsstück
plaziert werden, beispielsweise durch Heften oder Kleben. So können erfindungsgemäße
Einlagen über einem Teil oder über ihrer gesamten Oberfläche, normalerweise aber
nur auf einer Seite, thermoplastisches Bindemittel tragen, um sie so verschmelzbar
zu machen. Das thermoplastische Bindemittel wird im allgemeinen als diskontinuierlicher
Überzug aufgestreut, gesprüht oder gedruckt.
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Jedes geeignete Einlagebindemittel und jede Auftragemethode können
verwendet werden. Das Bindemittel kann gleichmäßig aufgetragen werden oder es kann
auch eine;multizonale Verteilung haben. So kann das Gebiet des Flächengebildes auch
dritte Zonen enthalten, von denen jede einen im wesentlichen gleichmäßigen Bindemittelüberzug
hat und in dem benachbarte dritte Zonen unterschiedliche Bindemittelüberzüge haben.
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Wie erwähnt, erstrecken sich die ersten Zonen vorzugsweise in Längsrichtung
und die zweiten Zonen (Bindemittel) und/ oder die dritten Zonen ebenso. Wiederum
können die dritten Zonen mit den ersten zusammenfallen, sie müssen aber nicht.
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Als Beispiel für die Erfindung ist es bei Verwendung eines Apparats
wie er in den beigefügten Zeichnungen illustriert wird leicht möglich, ein 19o cm
breites Flächengebilde herzustellen,
das ein zentrales, 1 m breites
Gebiet hat, mit einem Gewicht von beispielsweise 90 g/m2 -, wovon 40 g 20 den.
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Nylonfasern sein können, wobei der Rest aus feineren Fasern von 3
bis 8 den. besteht. Die äußeren Ränder, von denen jeder etwa 45 cm breit ist, würden
in jedem Fall aus etwa 50 g/m2 aus nur den feineren Komponenten bestehen. Die Abstufung
zwischen den leichten, dünnen Gebieten und den schwereren zentralen Gebieten wäre
nicht scharf abgegrenzt aufgrund der Tendenz der Fasern, sich in Richtung der Maschine,
die das Flächengebilde behandelt, laterall zu bewegen.
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Dieses Flächengebilde kann dann durch ein Imprägniersystem geleitet
werden, wie es in Figur 5 der Parallelanmeldung Nr. 9438/74 beschrieben wird. So
kann es durch den Spalt zwischen einer Auftragwalze und einer Stützwalze geleitet
werden und am Spalt kann geschäumte Bindemittelverbindung vorgesehen werden. Vier
Trennwände können vorgesehen werden, je eine auf jeder Seite der Zone 9.
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Eine erste Bindemittelverbindung kann dann zu jeder der Zonen 7 geleitet
werden, ein zweites geschäumtes Bindemittel zur Zone 8 und eine dritte Bindemittelverbindung,
die oft aus einer Mischung aus dem ersten und dem zweiten ist oder die wenigstens
so entworfen ist, daß sie.Eigenschaften ergibt, die zwischen denen der ersten und
der zweiten liegen, können dann zu den Zonen 9 geleitet werden.
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Besonders geeignet sind eine Bindemittelverbindung und Methode wie
beschrieben im Beispiel der Parallelanmeldung Nr. 9438/74.
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Alternativ können die Trennwände, die ein Bindemittel vom anderen
trennen, von den Rändern der Faserzonen 7, 8 und 9 versetzt sein, so daß die multizonale
Verteilung von Bindemittel verschieden ist von der multizonalen Faserverteilung.
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Bei einem bevorzugten System können beispielsweise nur zwei Trennwände,
wodurch nur drei Zonen vorgesehen werden, vorhanden sein, und die Übergangsgebiete
werden dadurch vorgesehen, daß es dem Bindemittel erlaubt wird, über die Trennwand
zu fließen.
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Die nichtgewebten erfindungsgemäßen Einlagen sind besonders wertvoll,
wenn sie bei der Herstellung von Kleidungsstücken wie Jacketts verwendet werden,
bei denen unterschiedliche Verstärkungseigenschaften an verschiedenen Stellen erforderlich
sind.
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Normalerweise wurde dies durch die Verwendung von zwei oder mehr Stücken
von Einlagematerialien erreicht, aber durch eine geeignete Wahl der Bindemittelzonen
ist es nun möglich, solche Kleidungsstücke herzustellen, indem man ein einziges
Einlagestück als die gesamte oder als einen Teil der Verstärkung nimmt.
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Figur 2 der beigefügten Zeichnungen zeigt im Diagramm, wie Einlagemuster
auf eine Lage von multizonalem Material 15 gelegt werden, um zu markieren, wie die
Einlage geschnitten werden muß. Das Material besteht aus den Zonen 7, 9, 8, 9 und
7.
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Die Eigenschaften wie Volumen und Steifigkeit von Zone 9 liegen zwischen
denen der Zonen 7tund 8, wobei die Zonen 8 am steifsten und am voluminösesten sind.
In der Praxis würden die Muster normalerweise so aufgelegt, daß die Übergangszone
9 unmittelbar unter den obersten Knopf der Einlage des Jackettvorderteils fällt.
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Falls erwünscht, kann die Einlage konventionellen Verfahren wie Kalandern
und Schlitzen unterworfen werden.
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Patentansprüche: Einlagematerial bestehend aus einem nicht gewebten
Flächengebilde aus Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde Zonen
mit im wesentlichen gleichmäßigem Fasergehalt enthält und benachbarte Zonen mit
einem unterschiedlichen Fasergehalt, wobei die Zonen ineinander übergehen.
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2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten
Zonen verschiedene Fasern enthalten.
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3. Einlage nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde
zweite Zonen enthält, von denen jede einen im wesentlichen gleichmäßigen Bindemittelgehalt
hat und in dem benachbarte Zonen unterschiedlichen Bindemittelgehalt haben.
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4. Einlage nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch einen
diskontinuierlichen Haftmassenüberzug.
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5. Einlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde
dritte Zonen enthält, von denen jede einen im wesentlichen gleichmäßigen Haftmassenüberzug
hat und in der benachbarte dritte Zonen unterschiedliche Haftmassenüberzüge haben.
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6. Einlage nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die erste und gegebenenfalls zweite und/oder dritte Zone in Längsrichtung
erstrecken.
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7. Einlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern
im wesentlichen in Längsrichtung orientiert sind.