DE2507522C2 - Sicherungsring - Google Patents
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen offenendigen Sicherungsring nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, der für
die Montage in Ringnuten von Trägerteilen in Form von Wellen oder Gehäusebohrungen bestimmt ist.
Damit ein im ungespannten Zustand mit kreisförmigern
Nutsitzrand hergestellter Sicherungsring bei der Verformung in den für den Eingriff in die Ringnut eines
Trägerteils notwendigen gespannten Zustand die für einen einwandfreien und gleichmäßigen Sitz in der
Ringnut erforderliche Kreisform seines Nutsitzrandes beibehält, sind die konventionellen sogenannten verjüngten
Sicherungsringe geschaffen worden, deren Ringkörper von zwei um ein vorbestimmtes Maß
zueinander exzentrischen Kreisen gebildet wird, so daß der Ringkörper eine für die Beibehaltung der Kreisform
bei der Biegung progressiv vom Ringscheitel zu den Ringenden hin sich verringernde radiale Querschnittshöhe hat Da die größten Biegespannungen am
Ringscheitel auftreten und von dessen radialer Querschnittshöhe abhängen und zur Vermeidung einer
bleibenden plastischen Materialverformung nicht überschritten werden dürfen, können auch diese konventionellen
verjüngten Sicherungsringe nur sehr beschränkt und auch nur für eng tolerierte Trägerieildurchmesser
elastisch verformt werden und nur in konventionelle Ringnuten mit verhältnismäßig geringer Nuttiefe
zurückfedern. Nachteilig ist auch die verhältnismäßig kleine, aus der Ringnut herausragende wirksame
Abstützschulter der konventionellen verjüngten Sicherungsringe, die für zahlreiche axiale Abstützungsfäiie
der Praxis nicht befriedigend ist. Je größer die größte radiale Querschnittshöhe des Ringkörpers am Ringscheitel
ausgebildet wird, um so mehr verschlechtert sich die federeiastische Biegeverformbarkeit für die
Montage und die Rückfederung für einen ausreichend strammen Sitz in den konventionellen, relativ flachen
Ringnuten.
Aus der US-PS 17 58 515 ist ein verjüngter Sicherungsring bekannt, dessen Ringkörper aus abwechselnd
in radialer Richtung gegeneinander versetzten, bogenförmig gekrümmten Biegebalken besteht Damit soll in
Abwandlung des konventionellen verjüngten Sicherungsringes nur bezweckt werden, daß an dem
Ringkörper abwechselnd nach außen und nach innen vorstehende sektorförmige Ringkörperverbreiterungen
entstehen, damit der Sicherungsring einerseits einen guten Sitz in konventionellen Ringnuten erreichen kann
und andererseits mehr als die koventionellen verjüngten Sicherungsringe aus einer Ringnut herausragen kann.
Bei dieser bekannten Ringform sind daher die Biegebalken nur so weit radial gegeneinander versetzt,
daß der die Innenränder der äußeren Biegebalken bildende Kreis an allen Umfangsstellen des Ringkörpers
innerhalb des die Außenränder der inneren Biegebalken bildenden Kreises verläuft. Dadurch sind zwar im
Prinzip die Enden der Schwerpunktlinien beziehungsweise neutralen Achsen der Biegebalken durch zwischen
ihnen verlaufende, eine radiale Länge aufweisende verbindungsarmartige Schwerpunktlinien des Ringkörpers
miteinander verbunden. Die Biegebalken gehen jedoch an ihren Enden derart direkt ineinander über,
daß sie mit einem wesentlichen Teil ihrer radialen Querschnittshöhe einen außen und innen von zwei
exzentrischen Kreisen definierten, ununterbrochen kreisförmig durchgehenden und sich verjüngenden
Ringkörperstreifen bilden, der sich im wesentlichen bei der Biegeverformung nicht anders verhält als ein
konventioneller verjüngter Sicherungsring. Diesem bekannten Sicherungsring haften daher praktisch die
gleichen Nachteile der geringen elastischen Verformbarkeit und Eignung nur für die konventionellen flachen
Ringnuten an.
Bekannt ist aus der DE-PS 6 86 128 noch ein offenendiger Sicherungsring, dessen vom Ringscheitel
bis zu den Ringenden mit gleichbleibender radiale Querschnittshöhe ausgebildeter Ringkörper am Außenrand
und Innenrand mit in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten schlitzartig schmalen Aussparungen
versehen ist, die bei gleichbleibender radialer Tiefe einen vom Ringscheitel zu den Ringenden abnehmenden
Abstand voneinander haben oder bei gleichbleibenden Umfangsabständen eine vom Ringscheitel zu den
Ringenden zunehmende radiale Tiefe haben. Das Resultat dieser Ringausbildung ist aber, daß sich eine
Ringkörperverformung zum weitaus überwiegenden Teil auf die durch die Aussparungen in der radialen
Querschnittshöhe plötzlich reduzierten Querschnittsstellen, an denen das Trägheitsmoment des Ringkörpers
sprunghaft und extrem stark abnimmt, konzentriert, so daß im wesentlichen nur in den die schlitzartigen
Aussparungen aufweisenden Querschnittsstellen des
Ringkörpers eine Biegung eintreten wird, während die zwischen diesen Querschnittsstellen verlaufenden dikken
Ringkörperteile mit der gleichbleibenden großen radialen Querschnittshöhe praktisch unverformt bleiben.
Dieser Sicherungsring kann daher ntcht bei der Verformung die genaue Kreisform seines äußeren und
inneren Ringkörperrandes beibehalten Außerdem hat die Konzentration der Biegeverformung und Biegebelastung
des Ringkörpers auf die die schlitzartigen Aussparungen enthaltenden Querschnittsstellen zur
Folge, daß an diesen Querschnittsstellen sprunghaft und
extrem stark ansteigende, gefährlich werdende Biegespannungsspitzen eintreten. Der Sicherungsring kann
daher ohne Oberschreijen maxima! zulässiger Materialspannungen und ohne plastische Verformung oder
schraubenlinienförmige Verwindung des Ringkörpers nicht mehr elastisch verformt werden als die bekannten
verjüngten Sicherungsringe und hat keine größere Flexibilität, um in tiefere Ringnuten eingesetzt werden
zu können, als es mit den bekannten verjüngten Sicherungsringen bisher möglich war.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Sicherungsring der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln
und zu verbessern, daß er eine wesentlich höhere Flexibilität hat und ohne bleibende Verformung
und unter Beibehaltung seiner Kreisform in tiefere Ringnuten als die bisher für verjüngte Sicherungsringe
anwendbaren konventionellen Ringnuten eingesetzt werden kann und auch für einen größeren Bereich
unterschiedlicher Durchmesser von Wellen beziehungsweise Gehäusebohrungen angewendet werden kann
und trotz Anwendbarkeit für tiefere Ringnuten eine höhere, aus der Ringnut herausragende wirksame
Abstützschulter ergibt als die bekannten Sicherungsringe in der die Kreisform beibehaltenden verjüngten
Ringkörperform.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung des Sicherungsringes mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weil bei dieser Ringausbildung die Biegebalken nicht mit einem
sich überlappenden Teil ihrer radialen Querschnittshöhe an ihren Enden zu einem ununterbrochen in Umfangsrichtung
durchgehenden Ringkörperstreifen aneinander angeschlossen sind beziehungsweise ineinander übergehen,
sondern dermaßen radial gegeneinander versetzt sind, daß Verbindungsarme entstehen, deren radiale
Länge ebenso wie im Bereich des Ringscheitels auch an anderen Umfangssiellen wenigstens das Doppelte der
radialen Querschnittshöhe eines der beiden jeweils durch einen Verbindungsarm miteinander verbundenen
Biegebalken ist und die daher auch an einer Biegeverformung des Ringkörpers teilnehmen, werden bei einer
federelastischen Verformung des Ringkörpers nicht nur die Biegebalken gebogen, sondern wirken sich die in den
Biegebalken hervorgerufenen Biegemomente auch in den Verbindungsarmen derart aus, daß die Verbindungsarme
eine beträchtliche Verdrehbewegung in der Ringkörperebene ausführen. Hierdurch wird erreicht,
daß sich der erfindungsgemäüe Sicherungsring in einem
erheblich größeren Ausmaß elastisch biegen läßt als die bekannten verjüngten Sicherungsringe und demzufolge
auch in Ringnuten mit beträchtlich größerer Nuttiefe als die bisher möglich gewesenen Ringnuten zurückfedern
und mit zuverlässig strammem Sitz eingesetzt werden kann und daß er selbst dabei noch eine höhere aus der
Ringnut herausragende wirksame Abstützschulter ermöglicht und verschafft als die bekannten verjüngten
Sicherungsringe, wenn diese in die tiefsten Ringnuten eingesetzt sind, welche bei den bekannten verjüngten
Sicherungsringen angewendet werden konnten. Aufgrund der höheren Flexibilität und Anwendbarkeit für
tiefere Ringnuten kann der erfindungsgemäße Sicherungsring, wenn gemäß einem weiteren Merkmal die
mit einem Biegebalkenrand den Nutsitzrand des Ringkörpers bildenden Biegebalken auf ihrer mit der
Ringnut axial zusammenwirkenden Seitenfläche mit einer in Richtung zum Nutsitzrand Lin keilförmig
zulaufenden Abschrägung ausgebildet werden, in noch größerem Maße ein axiales Spiel in der Ringnut
kompensieren als die mit einer keilförmigen Abschrägung versehenen bekannten verjüngten Sicherungsringe.
Weiterhin hat die Verdrehbewegung der Verbin-
dungsarme bei der Ringverformung die vorteilhafte Wirkung, daß sich die Umfangslänge des Ringkörpers
beim Spreizen vergrößert beziehungsweise beim Zusammendrücken verkleinert. Dies führt zu dem mit
den bekannten Sicherungsringen nicht erreichbaren Vorteil, daß eine Ringgröße eines erfindungsgemäß
beispielsweise als Außenring ausgebildeten Sicherungsringes für einen großen Bereich unterschiedlicher
Wellendurchmesser anwendbar ist und im gespreizten, gespannten Zustand des Außenringes eine Vergrößerung
der Umfangslänge der aus der Ringnut herausragenden Abstützschulter eintritt.
Ausbildung und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Sicherungsringes werden nachstehend anhand der
Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele als Außenring und als !nnenring dargestellt sind. Es zeigen
F i g. 1 den Außenring in Draufsicht,
F i g. 2 einen Querschnitt des Außenringes entlang einer in F i g. 1 durch den Ringscheitel und Ringmittelpunkt verlaufenden Linie,
F i g. 2 einen Querschnitt des Außenringes entlang einer in F i g. 1 durch den Ringscheitel und Ringmittelpunkt verlaufenden Linie,
F i g. 3 den Innenring in Draufsicht,
F i g. 4 einen Querschnitt des Innenrings entlang einer in F i g. 3 durch den Ringscheitel und den Ringmiltelpunkt
verlaufenden Linie,
F i g. 5 einen Teil des Außenringes oder Innenringes zur Erläuterung des Verhaltens bei der Ringverformung, Fig.6 und 7 einen schematisiert dargestellten Teil des erfindungsgemäßen Sicherungringes zur weiteren Veranschaulichung des Verhaltens bei der Ringverformung.
F i g. 5 einen Teil des Außenringes oder Innenringes zur Erläuterung des Verhaltens bei der Ringverformung, Fig.6 und 7 einen schematisiert dargestellten Teil des erfindungsgemäßen Sicherungringes zur weiteren Veranschaulichung des Verhaltens bei der Ringverformung.
Der Ringkörper 10 des erfindungsgemäßen Sicherungsringes besteht aus mehreren in Ringumfangsrichtung
sich erstreckenden und entsprechend der Ringkreisform gekrümmt ausgebildeten, abwechselnd in
radialer Richtung gegeneinander versetzten äußeren Biegebalken 12 und inneren Biegebalken 16. Die
Außenränder 13 beziehungsweise Innenränder 14 der
• äußeren Biegebalken 12 und die Außenränder 17 beziehungsweise Innenränder 18 der inneren Biegebalken
16 sind von Kreisen gebildet, die um ein vorbestimmtes Maß so exzentrisch zueinander liegen,
daß die Biegebalken 12 und 16 zur Bildung eines sich verjüngenden, bei der Spreizung oder Zusammenziehung
die Kreisform beibehaltenden Ringkörpers eine vom Ringscheitel zum Ringspalt 11 zwischen den
Ringenden 24 fortschreitend abnehmende radiale Querschnittshöhe aufweisen. Der je nach der Anzahl
und Verteilung der Biegebalken über den Ringkörperumfang am Ringscheitel liegende oder nächstgelegene
Biegebalken, der bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ein äußerer Biegebalken ist, hat die maximale
radiale Querschnittshöhe des Ringkörpers. Die Biegebalken 12 und 16 sind mindestens um ein solches radiales
Maß gegeneinander versetzt, daß der die Innenränder
14 der äußeren Biegebalken 12 bildende Kreis an keiner Umfangsstelle innerhalb des die Außenränder 17 der
inneren Biegebalken 16 bildenden Kreises liegt. Hierdurch erhält der Ringkörper 10 eine vom Innenrand
18 der inneren Biegebalken 16 bis zum Außenrand 13 der äußeren Biegebalken 12 gemessene radiale Ringkörperhöhe,
die an jeder Querschnittsstelle des Sicherungsringes zumindest das Zweifache der radialen
Querschnittshöhe des Biegebalkens an dieser Querschnittsstelle, im Vergleich zu den konventionellen
verjüngten Sicherungsringen also auch das Doppelte deren radialer Ringkörperhöhe beträgt und sogar bis
zum Fünffachen betragen kann. Die Enden der Biegebalken 12 und 16, die sich aufgrund der radialen
Versetzung nicht mehr mit einem Teil ihrer radialen Querschnittshöhe überlappen, sind durch radial oder im
wesentlichen radial sich erstreckende Verbindungsarme 20 miteinander verbunden, deren von der Ringkörperinnenperipherie
bis zur Ringkörperaußenperipherie gemessene radiale Länge ebenfalls an jeder Umfangsstelle
des Ringkörpers, an der zwei Biegebalken miteinander verbunden sind, mindestens das Zweifache der radialen
Querschnittshöhe des an dieser Umfangsstelle liegenden inneren oder äußeren Biegebalkens beträgt Diese
Verbindungsarme 20 bewirken, daß der Sicherungsring trotz einer gegenüber den bekannten verjüngten
Sicherungsringen wesentlich größeren radialen Gesamthöhe des Ringkörpers eine bedeutend größere
Flexibilität hat und ohne Gefahr eines Überschreitens der am Ringscheitel maximal zulässigen Biegespannungen
und ohne Gefahr einer bleibenden Verformung erheblich stärker als Außenring aufgeweitet oder als
Innenring zusammengedrückt werden kann und auch in wesentlich tiefere Ringnuten von Trägerteilen zurückfedern
kann als die bekannten verjüngten Sicherungsringe. Ferner bewirken die Verbindungsarme 20, weil sie
sich bei einer Ringverformung in der Ringkörperebene aus der Lage bei ungespanntem Sicherungsring
verschv/enken und verschwenken können, daß sich die Umfangslänge des Ringkörpers beim Aufweiten als
Außenring in den gespannten Montagezustand vergrößert beziehungsweise beim Zusammendrücken als
Innenring in den gespannten Montagezustand verkleinert wodurch die Anwendbarkeit des Sicherungsringes
in einer bestimmten Ringgröße für einen Bereich von mehreren Wellendurchmessern oder Gehäusebohrungsdurchmessern
noch weiter erhöht und verbessert wird. Beim Außenring der F i g. 1 und 2 bilden die inneren
Biegebalken 16 mit ihrem Innenrand 18 den Nutsitzrand des Ringkörpers und sind die inneren Biegebalke 16 auf
ihrer mit einer Ringnut axial zusammenwirkenden Seitenfläche mit einer in Richtung zum Nutsitzrand hin
keilförmig zulaufenden Abschrägung 30 versehen. Beim Innenring der F i g. 3 und 4 sind sinngemäß die äußeren
Biegebalken 12 mit einer solchen keilförmig zulaufenden Abschrägung 30 versehen. Mit diesen Abschrägungen
30, in Verbindung mit der bedeutend erhöhten Flexibilität, kann der Sicherungsring beim Zurückfedern
in eine Ringnut ein beträchtlich größeres axiales Spiel des Sicherungsringes in einer Ringnut ausgleichen als
die bekannten verjüngten Sicherungsringe mit keilförmig abgeschrägtem Nutsi* zrand.
Der in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Außenring kann in seiner Wirkungsweise folgendermaßen
betrachtet werden. Angedeutet sind die Punkte, in denen sich die Schwerpunktlinien beziehungsweise
neutralen Achsen der Biegebalken mit den Schwerpunktlinien der Verbindungsarme schneiden. Im Umfangsbereich
der äußeren Biegebalken 12 hat der Sicherungsring insgesamt eine Schwerpunktlinie, die
sich aus neun Teilen mit jeweils einer durch den Winkel a bestimmten Länge zusammensetzt, und im Umfangsr>
bereich der inneren Biegebalken 16 eine Schwerpunktlinie, die sich aus acht Teilen mit jeweils einer durch den
Winkel b bestimmten Länge zusammensetzt. Die äußeren Biegebalken haben am Ringscheitel die radiale
Querschnittshöhe hmax, an den Ringenden die Quer-K)
schnittshöhe Am,„und im Mittelwert die Querschnittshöhe
h. Würde der Sicherungsring in der Art eines herkömmlichen verjüngten Sicherungsringes so betrachtet
werden, daß er nur aus den Biegebalken ohne die dazwischenliegenden Verbindungsarme zusammengesetzt
wäre, und hierbei (in den geläufigen Formeln für die Berechnung der möglichen Durrhmesservergrößerung
des Sicherungsringes beim Aufweiten unter Berücksichtigung der zulässigen Biegespannungen am
Ringscheitel und des Elastizitätsmoduls des verwendeten Materials) angesetzt, daß der Durchmesser des
Innenrandes 14 der äußeren Biegebaiken 12 gleich dem Durchmesser des Außenrandes 17 der inneren Biegebaiken
16 ist, würde sich für den Ring eine mögliche Aufweitung von einem freien Ringdurchmesser vor dem
Spreizen auf einen freien Ringdurchmesser im gespreizten, in einer Ringnut zurückgefederten gespannten
Zutand von d berechnen lassen, wie sie gleichartig ein herkömmlicher bekannter verjüngter Sicherungsring
hätte. Erfindungsgemäß sind jedoch die Biegebalken an ihren Enden weder mit ihrer gesamten radialen
Querschnittshöhe noch mit einem Teil der radialen Querschnittshöhe aneinandergefügt, sondern in einem
solchen Ausmaß radial gegeneinander versetzt, daß sie an ihren Enden nur durch Verbindungsarme mit einer
entsprechend beträchtlichen radialen Länge zu einem zusammenhängenden Ringkörper miteinander verbunden
sein können. Der Außenring der F i g. 1 hat insgesamt 18 solcher Verbindungsarme, von denen
jeder eine innerhalb des Winkels g gebildete Schwerpunktlinie besitzt. Die Schwerpunktlinie der Verbindungsarme
ist gegenüber dem in F i g. 5 dargestellten Radius R um den Winke! e geneigt. Beim Aufspreizen
des Sicherungsringes zum Aufschieben auf eine Welle werden die Verbindungsarme unter der Einwirkung der
Biegebeanspruchung in der Ringkörperebene verschwenkt und wird sich eine Ablenkung jedes
Verbindungsarmes um den in Fig.5 dargestellten Winkel ei ergeben, wobei diese Ablenkung durch die
Länge und die Breite w der Verbindungsarme, den so Elastizitätsmodul und die Zugfestigkeit des Ringwerkstoffs
und die auf den Verbindungsarm einwirkenden Biegemomente bestimmt wird, die für jeden der 18
Verbindungsarme unterschiedlich sein werden aufgrund der verschiedenen Lage der Verbindungsarme entlang
dem Ringumfang. Aus dem vorgenannten Verhalten des erfindungsgemäßen Sicherungsringes bei der Verformung
ergibt sich jedoch, daß im Falle von 18 Verbindungsarmen sich die Aufweitfähigkeit des Ringes
um die Summe von 18 Radianten des Winkels ei to vergrößert Dies ist ein Betrag, der eine Steigerung der
gesamten Aufweitung des freien Durchmessers des Ringes der Fig. 1 auf das 1^fache der vorgenannten,
mit den herkömmlichen verjüngten Sicherungsringen erreichbaren Aufweitung d ermöglicht Durch Verändehi
rung der Zahl, Länge und Breite der Verbindungsanne und der Querschnittshöhen der Biegebalken können die
wesentlich gesteigerte Aufweitbarkeit und die wesentlich gesteigerte ι adiale Ringkörpergesamthöhe und aus
einer Ringnut herausragende nutzbare Abstützschulterhöhe je nach Bedarf und Anforderung variiert werden.
Außer einer größeren Aufweitfähigkeit gegenüber den gebräuchlichen bekannten verjüngten Sicherungsringen
von ungefähr 50% oder mehr hat der erfindungsgemäße Sicherungsring die besonders wichtige und vorteilhafte
Fähigkeit, seine Umfangslänge beim Spreizen oder Zusammenziehen wesentlich zu erhöhen oder herabzusetzen.
Dies veranschaulichen die Fig.6 und 7 mit einem vereinfachend geradlinig ausgestreckten Abschnitt
des Sicherungsringes. Die Fig.6 zeigt den Abschnitt im ungespannten Ausgangszustand, bei dem
die durch die Endpunkte der Schwerpunktlinie des Verbindungsarms gezogenen Linien /-/ und H-H den
Abstand L voneinander haben. Durch die beim Spreizen des Sicherungsringes auf den Ringkörper einwirkenden
Kräfte entstehen in den Biegebalken und in den Verbindungsarmen das Moment M und dazu das
Reaktionsmoment MR sowie das Moment Wund dazu das Reaktionsmoment MR'. Obwohl der Biegebalken 12
in F i g. 7 eine leicht gekrümmte Form annimmt, wie mit der durchgehenden Umrandungslinie gegenüber der
gestrichelten ursprünglichen Umrandungslinie angedeutet ist, bleibt die Länge des Biegebalkens im
wesentlichen unverändert. Die Verbindung« rme 20 nehmen jedoch unter dem Einfluß der Momente eine
verschwenkte Lage mit einem neuen Winkel gegenüber der Schwerpunktlinie des Biegebalkens 12 ein, wie
weiter oben beschrieben worden ist. Und zwar wird sich der in Fig. 7 linke Verbindungsarm im Uhrzeigersinn
und der rechte Verbindungsarm entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehen beziehungsweise verschwenken.
Das Ergebnis davon ist eine nennenswerte Vergrößerung des ursprünglichen Linienabstandes L auf den
Abstand L' in Fig. 7. Da jeder Verbindungsarm unter dem Einfluß von Momenten M und MR' eine ähnliche
Verdrehung ausführt, wird verständlich, daß der vorstehend am Beispiel eines Außenringes erläuterte
erfindungsgemäße Sicherungsring eine erhebliche Vergrößerung der Umfangslänge des Ringkörpers ermöglicht,
wenn eine solche Umfangslängenveränderung gewünscht oder benötigt wird. Analoges gilt im
umgekehrten Sinn für die Innenringform der F i g. 3 und 4. Die Veränderung der Ringkörperumfangslänge hat
gegenüber den gebräuchlichen verjüngten Sicherungsringen den für die Praxis außerordentlich großen
Vorteil, daß für Gruppen von Wellengrößen beziehungsweise Gehäusebohrungsgrößen eine wesentlich
geringere Anzahl unterschiedlich großer Sicherungsrin-
ge verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Offenendiger Sicherungsring für die Montage in
Ringnuten von Trägerteilen, der mehrere in Ringumfangsrichtung sich erstreckende und entsprechend
der Ringkreisform gekrümmt ausgebildete Biegebalken aufweist, die abwechselnd in radialer
Richtung gegeneinander versetzt sind und deren Enden durch zwischen ihnen angeordnete, eine
radiale Länge aufweisende Verbindungsarme miteinander verbunden sind, wobei die Biegebalken zur
Bildung eines sich verjüngenden Ringkörpers eine vom Ringscheite! zum Ringspalt fortschreitend
abnehmende radiale Querschnittshöhe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegebalken
(12, 16) mindestens um ein solches radiales Maß gegeneinander versetzt sind, daß der die
Innenränder (14) der äußeren Biegebalke-i (12)
bildende Kreis an keiner Umfangsstelle innerhalb
des die Außenränder (17) der inneren Biegebalken (16) bildenden Kreises liegt und daß dadurch die
Verbindungsarme (20) zwischen den Enden der Biegebalken (12,16) eine beträchtliche radiale Länge
aufweisen.
2. Sicherungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Ringkörperhöhe des
Sicherungsringes, gemessen vom Innenrand (18) der inneren Biegebalken (16) bis zum Außenrand (13)
der äußeren Biegebalken (12), an jeder durch einen Biegebalken verlaufenden Querschnittsstelle des
Sicherungsringes das Zweifache bis Fünffache der radialen Querschnittshöhe des Biegebalkens an
dieser Querschnittsstelle beträgt
3. Sicherungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Biegebaiken
(12 bzw. 16), die mit einem Biegebalkenrand den in die Ringnut eines Trägerteils eingreifenden
Nutsitzrand des Ringkörpers (10) bilden, auf ihrer mit der Ringnut axial zusammenwirkenden Seitenfläche
eine in Richtung zum Nutsitzrand hin keilförmig zulaufende Abschrägung (30) aufweisen.
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- 1975-02-21 DE DE2507522A patent/DE2507522C2/de not_active Expired
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