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DE2505914C3 - Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen sowie Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines solchen Schlitzes - Google Patents

Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen sowie Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines solchen Schlitzes

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DE2505914C3
DE2505914C3 DE2505914A DE2505914A DE2505914C3 DE 2505914 C3 DE2505914 C3 DE 2505914C3 DE 2505914 A DE2505914 A DE 2505914A DE 2505914 A DE2505914 A DE 2505914A DE 2505914 C3 DE2505914 C3 DE 2505914C3
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DE
Germany
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slot
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cylindrical
milling
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DE2505914B2 (de
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Werner Lutz 3073 Liebenau Koch
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Individual
Original Assignee
Individual
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    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0089Implanting tools or instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
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    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen für ein enossales Implantat zur Befestigung von Zahnersatz, mit einer Schablone mit einem Führungsschlitz und mit einem in ein Handstück einzusetzenden Fräser, der eine zylindrische Paßfläche aufweist, deren Durchmesser der Breite des Fuhrungschlitzes entsprich L
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines solchen Schlitzes.
Es sind enossale Implantate zur Befestigung von Zahnersatz bekannt, die im wesentlichen durch flache, steife Bleche gebildet sind, die in einen gefrästen Schlitz des Kieferknochens eingesetzt werden und an denen später nach Einheilung der Zahnersatz befestigt wird. Eine Schwierigkeil besteht dabei darin, daß der Schlitz für das Implantat eine verhältnismäßig hohe Genauigkeit haben muß. Er darf nicht zu klein sein, damit das Knochengewebe nicht unnötig durch Spannungen des Implantates belastet wird. Es darf auch nicht zu groß sein, damit das Implantat einen ausreichend festen Halt im gewachsenen Kieferknochen hat. Von besonderer Bedeutung ist jedoch der Verlauf des Schlitzes in seiner Längsrichtung. Er muß, um die zuvor genannten Nachteile zu vermeiden, genau der Form des steifen Implantates angepaßt sein.
Das Implantat läßt sich ohne Schwierigkeiten in einer bestimmtem z. B= geraden Form herstellen= Die Herstellung eines entsprechenden komplementären und somit ebenfalls geraden oder regelmäßigen Schlitzes ohne Unregelmäßigkeiten oder Verwindungen bereitet jedoch beträchtliche Schwierigkeiten, vor allem deshalb, weil es üblich ist, die Fräser frei mit der Hand zu führen und weil darüber hinaus Buch das zu fräsende Teil, /.. B. ein Unterkieferknochen, keine feste Lage hat.
Durch die FR-PS 11 73 481 ist eine Schablone zum Herstellen eines Schlitzes quer in einem Kieferknochen bekannt. Die Schablone besieht im wesentlichen aus einer Klemnizange, deren vordere Backen entsprechend der äußeren Kontur des Kiefers geformt sind und mit Spannung an dem Kieferknochen zur Anlage gebracht werden. Von den Backen stehen im wesentlichen senkrecht dazu Ansätze hoch, die zwischen sich einen Führungschlitz für die Welle eines Scheibenfräsers einschließen. Es handelt sich also um eine Vorschubführung für einen freihändig geführten Scheibenfräser. Ein Schlitz in Längsrichtung des Kieferknochens ist mit dieser Schablone nicht herstellbar. Außerdem ist von Nachteil, daß die Lage der Schablone zu dem Kieferknochen nicht exakt unmittelbar im Bereich des herzustellenden Schlitzes fixiert wird, sondern entlang den Backen der zangenförmigen Schablone durch einzelne Schrauben, deren spitze Enden außen entlang dem gesamten Kiefer durch das Zahnfleisch hindurch in den Kieferknochen geschraubt ■■ werden. Das ist nicht nur umständlich, sondern auch für den Patienten nachteilig. Schließlich lassen sich auch nur Schlitze mit kreisrunder Bodenkante herstellen, die für die üblichen Implantate mit auf einer geraden Linie liegenden Unterkanten der Tragarme nicht geeignet sind.
Durch die US-PS 34 36 826 ist eine Schablone zum Bohren einfacher zylindrischer Löcher in einem Kieferknochen bekannt, die im wesentlichen aus einem U-förmigen Bügel besteht, der auf den Kieferknochen aufgesetzt und mittels eines dem Implantat zugeordneten, seitlich zu beiden Seiten des Kieferknochens hervorstehenden Stiftes fixiert wird und an seinem Mittelteil ein kleines Rohrteil aufweist, dessen Innenfläche als einfache Führung für einen Bohrer dient. Eine Herstellung von Schlitzen ist mit dieser Schablone nicht möglich, ihre Verwendung ist überhaupt nur auf ein ganz bestimmtes Implantat beschränkt, das einen Querstift im Kieferknochen erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen zu schaffen mit der der genaue Verlauf und die genaue Form und Lage des Schlitzes auch dann gewährleistet ist, wenn der Fräser frei mit der Hand geführt ist. Die Vorrichtung soll außerdem leicht zu handhaben sein.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Führungsschlitz an beiden Enden begrenzt ist und in seiner Länge der Länge des herzustellenden Schlitzes entspricht, daß die Schablone wenigstens einen sich im wesentlichen senkrecht zu dem Führungsschlitz und parallel zu seinen seitlichen Innenwandungen erstreckenden Paßzapfen zum Einsetzen in ein Paßloch im Kieferknochen und auf der dem Paßzapfen abgewandten Seite entlang dem Führungsschlitz eine Anschlagfläche aufweist, gegen die bei voll eingeführlem Fräser eine an dem Fräser vorgesehene axiale Anschlagfläche stößt und so die Tiefe des zu fräsenden Schlitzes bestimmt, daß die seitlichen Innenwandungen des Führungsschlitzes so hoch bemessen sind, daß sie den Fräser an seiner zylindrischen Paßfläche gegen seitliches Kippen führen, und daß der Durchmesser des Fräsers von der zylindrischen Paßfläche zu seinem Ende hin gleich oder kleiner als die zylindrische Paßfläche ist.
Durch eine solche Schablone sind der Verlauf und die Lage des Schlitzes fest vorgegeben, wobei die Lage der Schablone zu einem Kieferknochen durch den Paßzapfen bestimmt ist, der in ein entsprechendes Paßloch' eingreift. Dieses Paßloch kann dabei eine Form haben, die genau der eines Zapfens eines Implantates zur Befestigung eines festsitzenden Zahnersatzes entspricht. Dadurch ergeben sich im Bereich des Kieferknochens keine Löcher oder Ausnehmungen, die später nicht verwendet sind. Die zylindrische Paßfläche des Fräsers ist genau durch den Führungsschlitz geführt, so daß Verkantungen weitgehend vermieden sind. Durch die Anschlagfläche entlang dem Führungsschlitz und die an dem Fräser vorgesehene axiale Anschlagfläche ist die Tiefe des Schlitzes genau bestimmt durch den Abstand zwischen dem vorderen Ende des Frästeils des Fräsers und der axialen Anschlagfläche.
Werden gemäß einer Weiterbildung der Erfindung Fräser verwendet, bei denen zwischen dem Frästeil des Fräsers und der axialen Anschlagfläche ein zylindrischer Schaft angeordnet ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Frästeils entspricht, so kann der Schlitz in seiner Tiefe langsam vergrößert werden. Dabei kommt jeweils der zylindrische V;haft zwischen dem Frästeil des Fräsers und der axialen Arc-chiagfiäche an den Wandungen des bereits gefrästen Schlitzteiles zur Anlage, so daß mit zunehmender Tiefe des Schlitzes die Führung zunehmend nicht allein aufgrund der Schablone, sondern auch aufgrund der Anlage an dem gefrästen Schlitz erfolgt Dadurch ist eine besonders hohe Fräsgenauigkeit gewährleistet
Es ist zweckmäßig, daß der Frästeil des Fräsers zum Ende hin konisch zuläuft. Dadurch wird erreicht, daß auch der Frästeil des Fräsers mit seinem Umfang in dem von ihm gefrästen Schlitz geführt ist. Bei einer zylindrischen Ausbildung würde aufgrund von Drehungenauigkeiten und Vibrationen der gefräste Schütz immer größer sein als der zylindrische Frästeil, so daß weder eine Anlage an dem rückwärtigen zylindrischen Frästeil noch eine Anlage an dem zylindrischen Schaft erzielt werden würde.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß der Paßzapfen im Bereich des Führungsschlitzes liegt und einen Durchmesser hat, der größer als die Breite des Führungsschlitzes ist, und daß sich der Führungsschlitz durch den Paßzapfen hindurcherstreckt. Bei dieser Lage des Paßzapfens ist trotz Verwendung nur eines Paßzapfens die größte Sicherheit gegen Verdrehung der Schablone gewährleistet, die z. B. im Falle des Fräsens eines Schlitzes in einen Kieferknochen seitlich vom Zahnfleisch entweder durch Anlage von außen, insbesondere jedoch durch Anlage an den Schnittkanten des Zahnfleisches im Bereich des zu fräsenden Schlitzes ausgerichtet ist.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß ein Paßschwert vorgesehen ist, dessen Que-schnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Frästeils entspricht und in den Führungsschlitz und den teilweise gefrästen Schlitz einsteckbar ist, da art, daß die Schablone gegen Verdrehungen gesichert ist, wobei das Paßschwert nur einen Teil, vorzugsweise weniger als die Hälfte des Führungsschlitzes ausfüllt. Dieses Paßschwert gewährleistet eine noch bessere Sicherung gegen Verdrehen als durch die Anlage des Zahnfleisches, Es füllt nur einen Teil des Führungsschlitzes und des gefrästen Schlitzes aus, so daß der jeweils andere Teil zum Fräsen frei ist. Ist dieser gefräst bzw. tiefer gefräst, so läßt sich das Paßschwert an dieser Bearbeitungsstelle einstecken, so daß das Fräsen und Bearbeiten danach an der Stelle erfolgen kann, an der vorher das Paßschwert gesteckt hat.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gefrästen Schlitzes, die gekennzeichnet ist durch eine Grundplatte, von der aus sich auf der einen Seite zwei Schwerter erstrecken, deren Querschnitt im wesentlichen der Breite des gefrästen Schlitzes entspricht und so nach Einstecken in den gefrästen Schlitz die Grundplatte zu beiden Seiten des herzustellenden zylindrischen Loches fixiert, und daß sich in der Grundplatte ein zylindrisches Führungsloch zur paßgenauen Führung eines zylindrischen Paßschaftes eines Fräsers befindet. Mit dieser Schablone läßt sich ?.. B. ein durch einen Paßzapfen im Bereich des Führungschlitzes der Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes dienendes PaBloch ausarbeiten, und zwar unter Anwendung des gleichen technischen Grundgedankens, der darin besteht, in notwendige Fräsausnehmungen Paßteile einzubringen,
nen Bereich die Fräsarbeiten durchzuführen. Gleichzeitig ist gemäß diesem Grundgedanken die Schablone mit Führungsflächen zur Führung des Fräsers vorgesehen, der entsprechende zylindrische Paßflächen aufweist.
Die Grundplatte kann zwar je nach dem Verwendungszweck eine unterschiedliche Stärke haben, um dem zylindrischen Führungsloch eine ausreichende Führungsfläche zu geben. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß sich auf der den Paßschwertern abgewandten Seite der Grundplatte eine Paßbuchse erstreckt, deren Innenwandung eine Verlängerung des Paßloches in der Grundplatte bildet. Dadurch ist eine besonders gute Führung zwischen Fräser und Schablone gewährleistet.
Um eine Führung über die gesamte Frästiefe sicherzustellen, also eine Führung insbesondere auch dann, wenn der Fräser noch seine geringste Frästiefe hat, ist es zweckmäßig, daß die Länge des Paßschaftes größer als die Tiefe des herzustellenden zylindrischen Loches ist.
Es ist zweckmäßig, daß sich an der Wurzel des Paßschaftes eine axiale Anschlagfläche befindet, die gegen eine entsprechende Anschlagfläche an der Grundplatte bzw. der Paßbuchse stößt und so die Tiefe des herzustellenden zylindrischen Loches bestimmt.
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, daß der zylindrische Paßschaft des Fräsers größer als der größte Durchmesser des Fräskopfes ist. Durch diese Ausbildung kann der Durchmesser durch das Führungsloch hindurchges'eckt werden, ohne daß die Führungsflächen des Führungsloches beschädigt werden. Auch ist ein Einführen d<"s Fräsers bei eingesetzter Schablone möglich.
Eine Weiterbildung der Schablone besteht darin, daß sich zwischen dem Fräskopf des Fräsers und dem Paßschaft ein Stiel befindet, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Fräskopfes ist. Durch den im Bereich des Stieles gebildeten freien Raum wird die Abführung des gefrästen Materials begünstigt. Durch Herausnehmen des Fräsers aus dem Führungsloch kann das Material entweichen. Es ist jedoch auch zweckmäßig, daß der zylindrische Paßschaft mit Nuten oder Löchern versehen ist, durch die z. B. Spülflüssigkeiten eingeführt werden und das Spülmittel zusammen mit dem abgeräumten Fräsmaterial abgeführt werden kann.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Schablone für die erfindungsgemäße Vorrichtung in den drei verschiedenen Ansichten.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die zu einem Ausführungsbci spiel der Erfindung gehörenden Fräser.
F i g. 7,8 und 9 zeigen die /.u dem Ausführungsbeispic gehörenden Schwerter,
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch eine Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eine« Schlitzes mit einem zugehörigen Fräser.
Fig. Il zeigt eine Seitenansicht der Schablone nach Fig. 10ohne Fräser,
12 entspricht der Fig. 10, jedoch ist ein Fräser mit größerem Drehteil vorgesehen.
In den Fig. I bis 3 ist eine Schablone 1 in dre verschiedenen Ansichten dargestellt, und zwar in F i g. I in der Seilenansicht, in Fi g. 2 in der Draufsicht und in Fig. 3 in einer Längsansicht. Die Schablone isl langgestreckt und weist einen Führungsschlitz 2 auf dessen Länge der Länge des herzustellenden Schlitze!
Im Bereich des Führungsehlit/es 2 befindet sich aul der Unterseite ein Paßzapfen 3. der. wie das deutlich au der Darstellung in den F i g. 2 und 3 erkennbar ist, iir Bereich des Führungsschlitzes 2 ebenfalls aufgeschlitzt ist, so daß ein Fräser frei hindurchgeführt werden kann. In den Fig.4 bis 6 sind verschiedene Fräsei dargestellt, die in Verbindung mit der Schablone gcmäO den Fig. I bis 3 die Vorrichtung ergeben. Die Fräser ir den F i ^. 4 und 5 weisen Schäfte 4 zum Einsetzen in ein Handstück einer Fräsmaschine auf. An den Schäften 4 befinden sich Frästeile 5, die zur Spitze hin etwas konisch zulaufen. Bei den Fräsern gemäß den F i g. 5 und 6 erstrecken sich hinter den Frästeilen 5 jeweils verschieden lange zylindrische Schäfte 6 und 7. Allen Fräsern gemeinsam sind zylindrische Paßflächen 8 deren Durchmesser genau zu der Breite des Führungs-Schlitzes 2 paßt, so daß der Frästeil 5 über die zylindrische Paßfläche 8 durch den Führungsschlitz 2 in der Schablone I geführt ist. deren Lage wiederum durch den Paßzapfen 3 bestimmt ist, der in ein vorgebohrtes
■· Loch eingesetzt ist. Die axiale Länge der zylindrischer Paßfläche bestimmt die Wirksamkeit der Paßfläche während des Tieffräsens. Allerdings erfolgt zunächst da Absenken des Fräsers bis zu seiner vollen Tiefe und dann die seitliche Fräsung, bei der die Paßflächen 8
: wirksam sind. Es ist natürlich auch möglich, die axiale Ausdehnung der Paßflächen 8 und die entsprechend zugeordneten Paßflächen des Führungsschlitzes 2 entsprechend länger zu machen, um so bessere Führungen insbesondere auch während des Fräsvor-
' schubs in Axialrichtung zu erzielen.
Die zylindrischen Schäfte 6 und 7 gemäß den . ig.5 und 6 kommen dann zur Wirkung, wenn der Fräser vollständig tief eingeführt ist und die zylindrischen Schäfte 6 und 7 seitlich an bereits gefrästen Wandungen
'■'· des zu fräsenden Schlitzes anliegen. Trotz geringer axialer Ausdehnung der Paßfläche 8 ist somit mit zunehmender Frästiefe eine zunehmende Führung für den Fräser gegeben. Dies hat besondere Bedeutung beim Fräsen von Schlitzen im Kieferknochen, weil im
w> Bereich des Mundes die Höhe der Schablone in Verbindung mit der Länge des Paßzapfens 3 nicht beliebig groß ausgebildet werden kann.
Die Fräser weisen außerdem axiale Anschlagflächen 9 auf, die durch Anschlagen an einer oberen Anschlagfläche 10 der Schablone 1 die Tiefe des jeweils gefrästen Schützes bestimmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zweckmäßigerweise vervollständigt durch ein in den F i g. 7 bis 9
dargestelltes Paßschwert II, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Fräsers, nämlich dem Frästeil 5 bzw. den zylindrischen Schäften 6 und 7 entspricht. Das Schwert 11 weist außerdem einen Paßteil 12 auf, dessen Querschnitt der Weite des ·> PaOschlilzcs 2 entspricht. Außerdem ist zur llandhabung noch eine Handhabe 13 vorgesehen. Das i'iiflschwert läßt sich in einen Schlitz einstecken, der zumindest im Bereich der seitlichen Ausdehnung des Schwertes 11 mit Hilfe des Fräsers gemäß F i g. 4, also in n> verringerter Tiefe, gefräst ist. und zwar an einer Stelle entfernt von dem PaOzapfcn 3. Dadurch wird die Schablone I gegen Drehung gesichert, so daß das weitere I rasen mit Hilfe der Schablone und den Fräsern bei unveränderbarer Lage der Schablone in bezug auf ι ■ den Teilen erfolgen kann, in dem der Schiit/ herzustellen ist, also ζ. Π. in einem Kieferknochen. Der Schlitz wird dann vollständig ausgeführt, wobei das rauschweri umseizbar isi, derart, daü auch der Bereich des Schlitzes voll ausfräsbar ist. in dem zunächst das .>n Paßschwert eingesteckt war.
Fig. 10 zeigt eine Schablone zur Herstellung ci»cs zylindrischen Loches im Bereich eines Schlitzes, sie weist eine Grundplatte 14 auf. von der aus sich nach unten zwei Schwerter 15 und 16 erstrecken, deren Breite b/w. Querschnitt im wesentlichen der Breite des gefrästen Schlitzes, also der Breite des Frästeilcs 5 bzw. 6 und 7 der Fräser gemäß den Fig. 4 und b entspricht. Die Schwerter 15 und 16 halten somit die Grundplatte 14 nach dem Einstecken in genau fixierter Lage zu in ' .nem nur teilweise dargestellten Kieferknochen 17, auf dessen Oberkante 18 die Grundplatte 14 aufruht. Der Schlitz, in dem die Schwerter 15 und 16 eingesteckt sind, isl mit der Bezugsziffer 19 versehen.
Die Grundplatte 14 weist ein Fiihrungsloch 20 auf, das durch fine l'aßbuchsc 21 verlängert ist. so daß eine durchgehend lange Innenwandung 22 vorhanden isl, die eine exakte Führung eines Paßschaftes 21 eines Fräsers 24 über den gesamten axialen Fräsweg des Fräsers 24 gewährleistet.
Der Fräser weist eine axiale Anschlagflächc 25 auf. die beim axialen Hinführen des Fräsers in da«. Fiihrungsloch 20 gegen eine gegenüberliegende An schlagfläche 26 der Paßbuchse 21 anschlägt und so die Tiefe des gefrästen Loches begrenzt.
Das Fräsen der Tiefe des Loches erfolgt durch einen kugelförmigen Fräskopf 27. der über einen Stiel 28 mit dem f'aßschafi 23 verbunden ist.
Die tiefste Rinführstcllung des Fräsers 24 im in der Zeichnung mit gestrichenen i.inien angedeutet.
In der Praxis isl es zweckmäßig, daß die Herstellung eines Loches in einem Kieferknochen nicht zunächst in der gesamten Weite des Durchmessers des gewünschten Loches erfolgt, sondern vielmehr mit Fräsköpfen nut zunehmendem Durchmesser. Fig. 12 zeigt die Darstellung gemäß Fig. 10. bei der gleiche Teile mit gleichen Bczugsziffern verschen sind. Der einzige Unterschied zwischen beiden Darstellungen besteht darin, daß in F i g. 12 ein Fräskopf 29 verwendet isl. der einen größeren Durihmesser als der Fräskopf 27 hat und in diesem Falle dem Durchmesser des herzustellenden Loches entspricht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum paOgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen für ein enossales Implantat zur Befestigung von Zahnersatz, mit einer Schablone mit einem Führungschlitz und mit einem in ein Handstück einzusetzenden Fräser, der eine zylindrische Paßfläche aufweist, deren Durchmesser der Breite des Führungsschlitzes entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (2) an beiden Enden begrenzt ist und in seiner Länge der Länge des herzustellenden Schlitzes entspricht, daß die Schablone (1) wenigstens einen sich im wesentlichen senkrecht zu dem Führungsschlitz (2) und parallel zu seinen seitlichen Innenwandungen erstreckenden Paßzapfen (3) zum Einsetzen in ein Paßloch im Kieferknochen und auf der dem Paßzapfen (3) abgewandten Seite entlang dem Führungsschlitz (2) eine Anschlagfläche (10) aufweist, gegen die bei voll eingeführtem Fräser eine an dem Fräser vorgesehene axiale Anschlagfläche (9) stößt und so die Tiefe des zu fräsenden Schlitzes bestimmt, daß die seitlichen Innenwandungen des Führungschlitzes (2) so hoch bemessen sind, daß sie den Fräser an seiner zylindrischen Paßfläche (8) gegen seitliches Kippen führen, und daß der Durchmesser des Fräsers vor. der zylindrischen Paßfläche (8) zu seinem Ende hin gleich oder kleiner als die zylindrische Paßfläche (8) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Frästeil (5) des Fräsers und der axialtii Anschlagfläche (9) ein zylindrischer Schaft (6, 7) angeordnet ist, -'issen Durchmesser dem Durchmesser des Fristeiis (5) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß der Frästeil (S) des Fräsers zum Ende hin konisch zuläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßzapfen (3) im Bereich des Führungschlitzes (2) liegt und einen Durchmesser hat, der größer als die Breite des Führungschlitzes (2) ist, und daß sich der Führungsschlitz (2) durch den Paßzapfen (3) hindurcherstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paßschwert (II) vorgesehen ist, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Frästeils (S) entspricht und in den Führungsschlitz (2) und den teilweise gefrästen Schlitz einsteckbar ist, derart, daß die Schablone (1) gegen Verdrehungen gesichert ist, wobei das Paßschwert (II) nur einen Teil, vorzugsweise weniger als die Hälfte des Führungsschlilzcs (2) ausfüllt.
6. Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch I gefrästen Schlitzes, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (14), von der aus sich auf der einen Seite zwei Schwerter (IS, 16) erstrecken, deren Stärke im wesentlichen der Breite des gefrästen Schlitzes (f9) entspricht und so nach Einstecken in den gefrästen .Schlitz (19) die Grundplatte (14) zu beiden Seiten des herzustellenden zylindrischen Loches fixiert, und daß sich in der Grundplatte (14) ein zylindrisches Führungsloch (20) zur paßgenauen Führung eines zylindrischen Paßschaftes (23) eines Fräsers (24) befindet.
7. Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der den Paßschwertern (15,16) abgewandten Seite der Grundplatte (14) eine Paßbuchse (21) erstreckt, deren Innenwandung (22) eine Verlängerung des Paßloches (20) in der Grundplatte (14) bildet.
8. Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Paßschaftes (23) größer als die Tiefe des herzustellenden zylindrischen Loches LsL
9. Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Wurzel des Paßschaftes (23) eine axiale Anschlagfläche (2S) befindet, die gegen eine entsprechende Anschlagfläche (26) an der Grundplatte bzw. der Paßbuchse (21) stößt und so die Tiefe des herzuteilenden zylindrischen Loches bestimmt.
10. Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Paßschaft (23) des Fräsers (24) größer als der größte Durchmesser des Fräskopfes (27) isL
11. Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Fräskopf (27, 29) des Fräsers und dem Paßschaft (23) ein Stiel (28) befindet, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Fräskopfes (27) ist
IZ Schablone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem zylindrischen Paßschaft (23) Nuten oder Löcher zur Einführung und Abführung von Spülflüssigkeit befinden.
DE2505914A 1975-02-12 1975-02-13 Vorrichtung zum paßgenauen Fräsen eines Schlitzes in einem Kieferknochen sowie Schablone zur Herstellung eines zylindrischen Loches im Bereich eines solchen Schlitzes Expired DE2505914C3 (de)

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