DE2505686A1 - Fahrzeug in schwingzellenbauweise - Google Patents

Description

• Fahrzeug in Schwingzellenbauweise Di. Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen in Schwingzellenbauweise, bei dem das zumindest den Fahrgastraum umfassende Oberteil gegenüber den Unterteil, den die Achsen zugeordnet sind und das eine zumindest in Fahrzeuglängsrichtung unnachgiebige Verbindung zwischen den Achsen bildet, in Bereich der Achsen jeweils über wenigstens einen auftrechten Len ker höhenbeweglich ist, und bei dem das Oberteil im Bereich wenigstens einer Achse über zumindest eine Strebe zu.
• sätzlich am Unterteil angelenkt ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug dier ser Art so auszugestalten, daß das Bremse und/oder Anfahr nicken zumindest im wesentlichen unterdrückt wird, und zwar gewünschtenfalls unabhängig von der eigentlichen Gestaltung der Radaufhängungen, so insbesondere der Drachachsen der Radaufhängungen bei unabhängigen Radaufhängungen.
• Gemäß der Erfindung wird diese bei einem Schwingzellenfahrzeug der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Strebe derart angeordnet wird daß in Seitenansicht ihre Wirkungslinie die den Schwerpunkt enthaltende Quer-ebene oberhalb des Schwerpunktes durchstößt. Durch die Wahl des Abstandes der Wirkungslinie zum Schwerpunkt läßt sich dabei der Grad der Anfahr- und/oder Bremsabstützung in gewünschter Weise festlegen, wobei schon aus konstruktiven Gründen die Strebe bzw. die Streben derart angeordnet wird, bzw.
• werden, daß sie von ihrem Anlenkpunkt ar Unterteil Jeweils schräg nach oben verlaufen.
• Im Rahmen der Erfindung kann die Anordnung der Streben zewohl nur im hinteren Bereich, so insbesondere im hinteren Achsbereich, als auch nur im vorderen Bereich, also insbesondere in vorderen Achsbereich, wie auch gemischt erfolgen, also sowohl vorne und hinten, wobei im Hinblick auf die verschiedenen Funktionen (Bremmsabstützung, Anfahrabe stützung) den vorne und den hinten angeordneten Streben ein unterschiedlicher Wirkungsabstand zum Schwerpunkt zugeordnet sein kann, und zwar bevorzugt durch unterscheidliche Anstellung der vorderen und der hinteren Streben Weiter kann im Rahmen der erfindung auch noch eine AnP stellung der Streben gegenüber der vertikalen Fahrzeug.
• längsmittelebene vorgesehen werden, un durch die speziella Anlenkung auch die Seitenstabilität des Fahrzeugs, so insbesondere bei ungleichseitigen Bremsen zu verbessern.
• Die erfindung wird nachfolgendmit weiteren erfindugsgemäßen einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen Längsschnitt durch ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Fahrzeug in Schwingzellenbauweise zeigt.
• In der Zeichnung ist mit 1 das Fahrzeugoberteil bezeichnet, das gegenüber den Fahrzeugunterteil 2 im Bereich der Achsen 3 4 jeweils über wenigstens einem Lenker 3, 6 ab.
• gestützt ist. Bevorzugt ist im Bereich der Vorderachse 3 lediglich ein in der Fahrzeuglängsmittelebene liegender Lenker 9 vorgesehen, während rückseitig, also im Bereich der Hinterachse 4 zwei Lenker 6 angeordnet werden, die symmetrisch zur Fahrzeuglängsmittelebene liegen und die bevorzugt auch gegenüber der Fahrzeuglängsmittelebene leicht angestellt sind, so daß ihre Wirkungslinien nach oben aufeinander zu verlaufen. Die Lenker 5. 6 können, wie angedeutet, zugleich Federlemente bilden, bzw. mit Federeinheiten bzw. Feder- und Dämpfungseineheiten zusammengefaßt sein. Aus der Figur ist weiter erscihtlich, daß die Lenker 5, 6 auch jeweils in bezug auf eine Fahrzeugquerebene angestellt sind, und zwar bevorzugt derart.
• daß ihre schräg aufwärts verlaufenden Wirkungslinien in Seitenansicht nach oben aufeinander m verlaufen.
• Die Achsen 3, 4 können, was hier nicht näher dargestellt ist, Jeweils unabhängige Radaufhängungen umfassen, und es werden in einen solchen Falle die Räder mit dem hier lediglich dargestellten Rahmen des Unterteiles 2 in übe licher weise z.B. über Lenker verbunden. Der Rahmen des Unterteiles 2, der aus der Figur ersichtlich ist, ist bevorzugt so gestaltet, daß die Achsbereiche des Unterteiles zummindest in Fahrzeuglängseichtung möglichst starr miteinander verbunden sind. Damaben kann sich, im besonderen in Verbindung mit unabhäbgigen Radaufhängunggen, auch eine möglichst torsionssteife ausgestaltung des Unterteiles 2 als zweckmäßig erweisen. Daß über das Unterteil, bzw. dessen Rahmen eine seitlicher Versatz der Achsen gegeneienander ausgeschlossen werden muß, daß also das Unterteil auch diesbezüglich die notwendige Festigkeit haben muß, ist im Hinblick auf ein stabiles Fahrverkalten des Fahrzeuges selbstverständlich.
• Unabhängig von den Lenkern 3, 6 ist das Unterteil 2 $mit dem Oberteil 1 zusätzlich über wenigstens eine Strebe 7 derartig gelenkig verbunden, daß über die Strebe bzw.
• Streben 7 dem Brems- Und/oder Anfahrmicken entgegengewirkt wird. Die Strebe 7 ist hierzu so zwischen Unterteil 2 und Oberteil 1 angeordnet, daß ihre Wirkungslinie in Seitenansicht die den Schwerpunkt S enthaltende, vertikale Fahrzeugsquerebene oberhalb des Schwerpunktes S durchstößt. Durch den wirksamen Abstand vom Schwerpunkt S zur Wirkungslinie läßt sich dabei die Größe der Brems-und/oder Anfahrmickabstätzung bestimmen. In aus der Figur nicht weiter ersichtlicher Weise können vorne und/oder hinten, wie für die hintere Strebe 7 dargestellt, derartige Streben vorgesehen sein, wobei durch verschiedene Anstellung der vorne und/oder hinten vorgesehenen Streben im Hinblick auf die Anfahr- und Bremsickabstätzung vorschiedene Grade der Abstützung zu verwirklichen sind.
• Die höhenbewegliche Abstützung des Oberteiles 1 gegenüber dem Unterteil 2 wird im Rahmen der Erfindung durch die in Seitenansciht gegebene Schrägstellung der Lnker 5, 6 und/oder deren in Höhenrichtung nachgiebige Ausbildung erreicht.

Claims (7)

Ansprüche

1. Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen in Schwinge zellenbauweise, bei dem das zumindest den Fahrgastraum umfassende Oberteil gegenüber den Unterteil, dem die Achsen zugeordnet sind und das eine zumindest in Fahrzeuglängsrichtung unnachgiebige Verbindung zwischen den Achsen bildet, in Bereich der Achsen jeweils über wenigstens einen ausftrechten Lenker höhenbeweglich abgestützt ist, und bei dem das Oberteil im Bereich wenigstens einer Achse über zumindest eine Strebe zusätzlich am Unterteil angelenkt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Strebe (7) derart angeordnet ist, daß ihre Wirkungslinie oberhalb des Schwerpunktes (S) die diesen enthaltende vertikale Fahrzeugquerebene durchstößt.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t t daß die Wirkungslinie der Strebe (7), ausgehend von den Jeweils dem Unterteil (2) zugeordneten Anlenkpunkt, schrägt nach oben verläuft.

3. Fahrzeug nach Ansprcuh 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n t E i c h n c t * daß im Bereich der Vorderachse wenigstens eine Strebe versehen ist.

4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Anhsprüche, d a r d x r c h g e k e n n t e i c h n e t * daß im Bee.

reich der Hinterachse wenigstens eine Strebe vorgesehen ist.

5. Fahrzeug nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Oberteil und Unterteil in Bereich der Vorderachse und im Bereich der Hinterachse über wenigstens eine Strebe verbunden sind.

6. Fahrzeug nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n * z e i c h n e t , daß die im Bereich der Verderachse vorgesehene Strebe stärker angestellt it als die im Bee reich der Hinterachse angeordnete.

7. Fahrzeug nach einen oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bereich der Vorderachse und/oder der Hinterachse zwei Streben vorgesehen sind, die symmetrisch zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene leigen und gegenüber dieser Ebene geneigt sind.

L e e r s e i t e