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DE2505527A1 - Scharnier - Google Patents

Scharnier

Info

Publication number
DE2505527A1
DE2505527A1 DE19752505527 DE2505527A DE2505527A1 DE 2505527 A1 DE2505527 A1 DE 2505527A1 DE 19752505527 DE19752505527 DE 19752505527 DE 2505527 A DE2505527 A DE 2505527A DE 2505527 A1 DE2505527 A1 DE 2505527A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hinge
spring
door
axes
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752505527
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Schaber
Guenter Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Original Assignee
Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG filed Critical Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Priority to DE19752505527 priority Critical patent/DE2505527A1/de
Publication of DE2505527A1 publication Critical patent/DE2505527A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/10Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
    • E05D11/1014Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed
    • E05D11/1021Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed the hinge having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hinges (AREA)

Description

  • Scharnier Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier, bestehend aus zwei jeweils am Möbelkorpus od. dgl. und an der an diesem anzulenkenden Tür, Klappe usw. befestigten, über zwei Scharnierhebel gelenkig miteinander verbundenen Scharnierteilen, denen jeweils ein Scharnierachsenpaar zugeordnet ist, wobei die vier Scharnierachsen ein Gelenkviereck bilden, das Ganze derart, daß die Tür odk dgl. beim Öffnen sofort vom Möbelkorpus abgehoben wird.
  • Bei derartigen Scharnieren soll zum einen erreicht werden, daß aufgrund der Ausbildung als Gelenkviereck ein sofortiges Abheben der Tür bzw. der Klappe vom Möbelkorpus eintritt, wenn die Tür oder dgl.geöffnet wird. Dabei wird, um die Tür, Klappe od. dgl. in der SchlieSstellung zu halten und besondere Zuhaltungen überflüssig zu machen, eine Feder vorgesehen, die die Tür mit Federkraft an der Korpuskante des Möbels hält. Bei bekannten Scharnieren der oben angegebenen Art ist hierbei ein besonderes, mit den Scharnierhebeln verbundenes Kniehebelscharniergelenk erforderlich. Dies bedeutet nicht nur eine erhebliche Verteuerung derartiger Scharniere, sondern darüber hinaus neigen derartige Scharniere auch zu größerer Störanfälligkeit aufgrund ihrer relativ verwickelten Konstruktion. Bei derartigen zusätzlich angeordneten Kniehebelscharniergelenken soll sichergestellt sein, daß eine exakt definierte Totpunktlage für die Feder vorhanden ist.
  • Dies wird j jedoch mit den genannten wniehebelscharniergelenken nicht immer erreicht. Darüber hinaus halten derartige zusätzliche Einrichtungen am eigentlichen Scharnier die Tür od. dgl. nur in der Schließposition, nicht dagegen in der Position, die sie nach dem Öffnen einnimmt. Gerade aber hier ist ein Festhalten insofern erwünscht, als beispielsweise durch einen Luftzug die Tür ungewollt zugeschlagen werden kann. Dies führt, abgesehen von der erheblichen Lärmbelästigung auch zu einem Beschädigen und Ausschlagen der Scharnierteile.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Scharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die obigen Nachteile nicht vorhanden sind, bei dem insbesondere sichergestellt ist, daß die vom Scharnier gehaltene Tür od.dgl. sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung festgehalten wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Feder 18, 18' den Scharnierachsen 6, 7 eines Scharnierachsenpaares zugeordnet ist, die mit dem einen Ende 19, 19' die eine Scharnierachse 6 direkt oder indirekt wenigstens teilweise umfasst, während das andere Ende 20, 20' der Feder 18, 18' mit radialem Abstand a zur anderen Scharnierachse 7 am hieran gelagerten Scharnierhebel 13 angreift, wobei die Federwirkung zu Anfang der Öffnungsbewegung dieser entgegengerichtet, nach Uberschreiten einer Totpunktlage Fluchtlinie 25, in der das andere Scharnierachsenpaar 9, 10 mit der von der Feder 18, 18' umfassten Scharnierachse 6 fluchtet oder annähernd fluchtet, jedoch der Öffnungsbewegung gleichgerichtet ist, so daß die Tür 2 od.dgl. sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung von Federkraft gehalten ist. Dabei kann die Feder zwischen den beiden Scharnierachsen des mit dem Möbelkorpus od.dgl. verbundenen Scharnierteils, welches als Scharnierarm ausgebildet sein kann, angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist die Feder mit ihrem einen Ende am Scharnierhebel arretiert, während das andere Ende am Umfang der Öse des an dieser Scharnierachse gelagerten Scharnierhebels anliegt. Bei einer bevorzugten Ausfturungsform der Erfindung ist am am Scharnierhebel angreifenden Ende der Feder ein zungenartiger, einstückig mit ihr ausgebildeter Fortsatz angeordnet, der in eine entsprechende Aussparung dieses Scharnierhebels eingreift.
  • Das neue Scharnier zeichnet sich durch sichere Funktion und durch das sichere Festhalten sowohl in der Schliestellung als auch in der Offenstellung aus, vor allem aber ist das neue Scharnier denkbar einfach in der Herstellung und im Aufbau.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Feder als Bügelfeder ausgebildet, wobei die Enden jeweils etwa halbkreisförmig gekrümmt sind und der an der Scharnierachse bzw. der Scharnieröse anliegende Halbkreis einen der Anlagefläche entsprechenden Durchmesser aufweist, während der Halbkreis des anderen Endes einen größeren Durchmesser besitzt, derart, daß er nicht an der anderen Scharnierachse anliegt. Dabei kann zwischen den beiden halbkreisförmigen Enden der Feder-eine Einbuchtung vorgesehen sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Feder aber auch derart ausgebildet sein, daPJ ihr eines Ende etwa in der Form eines Viertelkreises gekrümmt ist und dieses Ende unmittelbar in den im Durchmesser vergrößerten Halbkreis des anderen Endes übergeht. Die Feder besteht zwec'znilBigerweise aus Bandstahl. Um eine Versteifung der Feder und eine Vergrößerung der Federkraft zu erreichen, ist die Feder im Bereich ihres am Scharnierhebel angreifenden Endes gesickt. Weiterhin ist vorgesehen, daß der in Schliestellung zur Anlage an eine der Scharnierachsen kommende Scharnierhebel geringfügig abgewinkelt ist. Die am Ende der Scharnierhebel angeordneten Ösen, die die betreffenden Scharnierachsen umgreifen, sind beispielsweise durch Rollen der Enden der Scharnierhebel gebildet.
  • Zweckmäßigerweise sind die Scharnierachsen als mit den zugehörigen Scharnierteilen vernietete Zapfen ausgebildet.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nun nit Bezug auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgem>Ben Scharniers in der Schließstellung, d.h. in der Stellung, in der die über das Scharnier am Möbelkorpus angelenkte Klappe, Tür od.dgl.
  • geschlossen ist, in schematischer Darstellung und in Seitenansicht, Fig. 2 das erfindungsgemäße Scharnier in einer Zwischenstellung, in der drei Scharnierachsen fluchten, in derselben Darstellungsweise, Fig. 3 das Scharnier in der Offenstellung, in Seitenansicht, Fig. 4 eine Ausführungsform der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Scharnier verwendeten Feder in seitlicher Ansicht, Fig. 5 eine Ansicht gemäß Pfeil V in Fig. 4, Fig. 6 eine andere Ausführungsform der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Scharnier verwendeten Feder in seitlicher Ansicht und Fig. 7 die Anordnung der Feder gemäß Fig. 6 bei einem erfindungsgemäßen Scharnier in schematischer Teildarstellung.
  • In Fig. 1 ist gestrichelt dargestellt und mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Möbelkorpus, während 2 die gestrichelt dargestellte Tür od.dgl. bezeichnet. Mit dem Möbelkorpus 1 ist ein Scharnierteil 3 verbunden, beispielsweise verschraubt, wie bei 4 und 5 schematisch dargestellt ist. Das Scharnierteil 3, das als Scharnierarm ausgebildet sein kann, ist strichpunktiert dargestellt. Dabei kann das Scharnierteil 3 als beidseits abgekantetes Blechteil ausgebildet sein, derart, daß es im Querschnitt U-förmig gestaltet ist, wobei die beiden Scharnierachsen 6 und 7 in den Abkantungen des Scharnierarms 3 gelagert sind.
  • Die Scharnierachsen 6 und 7 können dabei als Zapfen ausgebildet sein, die mit den seitlichen Abkantungen des Scharnierarms 3 vernietet sind.
  • In die Tür 2 ist ein topfförmig ausgebildetes Scharnierteil 8 eingelassen, d.h. das Scharnierteil 8, welches als Scharniergehäuse ausgebildet ist, ist in eine entsprechende Vertiefung der Tür 2 versenkt eingebracht und mit der Tür 2 mittels nicht weiter dargestellter Schrauben verbunden. Das Scharnierteil 8 trägt ebenfalls zwei Scharnierachsen 9 und 10. Sowohl die Scharnierachsen 6 und 7 des Scharnierteils 3 als auch die Scharnierachsen 9 und 10 des Scharnierteils 8 bilden å jeweils ein zusammengehöriges Scharnierachsenpaar.
  • Weiterhin ist noch darauf hinzuweisen, daß das dem Scharnierteil 8 zugewandte Ende des Scharnierteils 3 eine Aussparung 11 aufweist, in die das Scharnierteil 8, welches ebenfalls mit entsprechenden, nicht weiter dargestellten Aussparungen versehen ist, im geschlossenen Zustand der Tür 2 gemäß Fig. 1 eintritt.
  • Die Verbindung der beiden Scharnierachsenpaare 9, 10 und 6, 7 erfolgt über Scharnierhebel 12 und 13. Dabei ist der Scharnierhebel 12 einerseits an der Scharnierachse 9 und andererseits an der Scharnierachse 6 angelenkt, während der Scharnierhebel 13 mit dem einen Ende gelenkig an der Scharnierachse 10 und mit dem anderen Ende gelenkig an der Scharnierachse 7 gelagert ist. Die Enden der Scharnierachsen 12 und 13 sind ösenförmig ausgebildet, wobei die Bildung dieser Ösen 14, 15, 16, 17 durch Rollen der Enden der Scharnierhebel 12 und 13 bewerkstelligt ist. Die Scharnierhebel 12 und 13 selbst bestehen aus Bandeisen und sind hochkant gestellt, d.h. sie erstrecken sich mit ihren Breitenabmessungen senkrecht zur Zeichenebene. Die Ösen 14 bis 17 sind derart ausgebildet, daß sie die zugehörigen Scharnierachsen 6, 9 und 7, 10 die beispielsweise als Zapfen ausgebildet sind, über den gesamten oder doch nahezu gesamten Umfang umfassen. Weiterhin ist in Fig. 1 deutlich zu sehen, daß der Scharnierhebel 12 im wesentlichen geradlinig von der Scharnierachse 6 zur Scharnierachse 9 verläuft, während hingegen der Scharnierhebel 13 geringfügig abgewinkels ist, worauf weiter unten im Zusammenhang mit der Erklärung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Scharniers noch einzugehen sein wird.
  • Zwischen den Scharnierachsen 6 und 7 des am Scharnierteil 3 angeordneten Scharnierachsenpaares ist eine Feder 18 angeordnet. Die Feder 18 umfasst mit ihrem einen Ende 19 wenigstens teilweise die Scharnierachse 6 bzw. die Öse 15 des Scharnierhebels 12. Dabei ist der Durchmesser des halbkreisförmigen Endes 19 der Feder 18 derart gewählt, daß dieses gekrümmte Ende zur Anlage an die entsprechende Anlageflache, beispielsweise zur Anlage an der Öse 15 kommt.
  • Das andere Ende 20 der Feder 18 ist ebenfalls etwa halbkreisförmig gekrümmt. Dieses Ende 20 weist jedoch einen wesentlich größeren Durchmesser auf, derart, daß das Ende 20 nicht zur Anlage an die Scharnierachse 7 bzw. die Öse 17 des Scharnierhebels 13 kommt. Andererseits greift das Ende 20 der Feder 18 am Scharnierhebel 13 an, und zwar, wie insbesondere in Fig. 2 deutlich zu ersehen ist, mit radialem Abstand a zur Achse 7. Dabei ist, wie beisDielsweise deutlich in Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, am Ende 20 der Feder 18 ein zungenförmiger Fortsatz 21 vorgesehen, der in eine entsprechende Aussparung 22 (vergl. Fig. 1) eingreift. Die Feder 18 ist also mit ihrem Ende 20 am Scharnierhebel 13 verankert bzw. arretiert. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der zungenartige Fortsatz 21, wie aus Fig. 4 und 5 deutlich zu ersehen, einstückig mit der Feder 18 ausgebildet ist.
  • Es zeigt sich also, daß die Feder 18 im wesentlichen als Bügelfeder ausgebildet ist, wobei die Enden 19 und 20 jeweils etwa halbkreisförmig gekrümmt sind. Wahrend jedoch das Ende 19 direkt zur Anlage an die Scharnierachse 6 bzw.
  • die Öse 15 des Scharnierhebels 12 kommt, d.h. einen Durchmesser aufweist, der der entsprechenden Anlagefläche entspricht, ist der Durchmesser des gleichfalls etwa halbkreisförmig gekrümmten Endes 20 der Feder 18 derart vergrößert, das dieses Ende 20 lediglich im Bereich des Fortsatzes 21 am Scharnierhebel 13 angreift, während hingegen der gekrümmte Teil der Feder 18 im Bereich des Fortsatzes 21 freiliegt. Aus Fig. 4 ist auch weiter ersichtlich, daß zwischen den etwa halbkreisförmig gekrümmten Enden 19 und 20 der Feder 18 eine Einbuchtung 23 vorgesehen ist.
  • Durch diese Einbuchtung 23 wird die Federwirkung der Feder 18 weiter verstärkt. Einer derartigen Verstärkung der Federwirkung der Feder 18 dient auch eine im Bereich des halbkreisförmigen Endes 20 angeordnete Sicke 24, wie auch deutlich aus Fig. 5 zu erkennen ist.
  • Die zwischen den Scharnierachsen 6 und 7 angeordnete Feder 18 kann aber auch, wie in Fig. 6 dargestellt ist, derart ausgebildet sein, daf' ihr eines Ende 19' etwa nach einem Viertelkreis gekrümmt ist, während dieses Ende 19' uiirftttelbar in das Ende 20' übergeht. Das gleichfalls nach einem llalbkreis gekrümmte Ende 20' der mit 18' bezeichneten Feder gemäß Fig. 6 weist einen im Vergleich zum Durchmesser des Halbkreises 20 der Feder 18 weiter vergrößerten Durchmesser auf. Außerdem ist auch die Feder 18' im Bereich des Endes 20' mit einer Sicke 24' versehen, wie auch das freie Ende 202 einen zungenartigen Fortsatz 21' trägt.
  • Es sei nun im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 auf die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Scharniers eingegangen, wodurch auch die besondere Ausbildung der Feder 18 bzw. 18' klar wird. In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Scharnier in der Schließstellung gezeigt, d.h. in der Stellung, in der die Tür 2 geschlossen am Korpus 1 bzw. dessen Stirnkanten anliegt. Wird nun die Tür 2 und damit das Scharnierteil 8 in Richtung des Pfeils A verschwenkt, so hebt die Tür 2 aufgrund der Ausbildung der Scharnierachsen 6, 7 und 9, 10 in Verbindung mit den Scharnierhebeln 12 und 13 als Gelenkviereck sofort von der Kante des Möbelkorpus ab. Dabei übt die Feder 18 auf den Scharnierhebel 13 eine Kraft aus, die entgegen dem Pfeil A gerichtet ist. D.h.
  • beim Öffnen der Tür 2 ist eine diese in der Schließstellung haltende Federkraft zu überwinden. Diese Federkraft verringert sich mit zunehmendem Öffnungswinkel der Tür 2 immer mehr, bis schlieBlich die Tür bzw. das Scharnier 8 eine Lage einnimmt, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Position liegen die Scharnierachsen 6, 9 und 10 auf einer Linie (Fluchtlinie 25). Aufgrund dieser fluchtenden Ausrichtung der Scharnierachsen 6, 9 und 10 geht das von der Feder 18 auf den Scharnierhebel 13 ausgeübte Moment gegen 0. Bei weiter fortschreitendem Öffnen der Tür 2 bzw.
  • des Scharnierteils 8 kehrt sich nun das von der Feder 18 auf den Scharnierhebel 13 ausgeübte Drehmoment um, derart, daß nunmehr das von der Feder 18 erzeugte Drehmoment in Richtung des Pfeils A geht, d.h., daß von der Feder 18 ausgeübte Drehmoment ist nun der Öffnungsbewegung gleichgerichtet und verstärkt diese. In der in Fig. 3 gezeigten Position, in der die Tür 2 bzw. das Scharnierteil 8 vollständig geöffnet ist, ist das von der Feder 18 auf den Scharnierhebel 15 ausgeübte Drehmoment maximal, wodurch die Tür 2 sicher in der Offenstellung gehalten wird.
  • Beim Schließen der Tür gemäß Pfeil B in Fig. 3 übt nun die Feder 18 ebenfalls eine der Bewegung gemäß Pfeil B entgegengerichtete Kraft bzw. Drehmoment auf die Tür bzw.
  • das Scharnierteil 8 aus, so daß der Schließbewegung zunächst ein Widerstand entgegengesetzt wird, der in der Dotpunktlage gemäß Fig. 2 auf den Wert 0 absinkt und sich sodann umkehrt und die Schließbewegung unterstützt.
  • Es zeigt sich also, daß mittels der erfindungsgemäßen Ausbildung des Scharniers ein Halten der mit dem betreffenden Scharnier am Möbelkorpus 1 angeleScten Tür 2 od. dgl. sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung erfolgt.
  • Dabei ist die Kraft bzw. das Drehmoment jeweils in der Schließstellung und in der Offenstellung maximal und jeweils entgegen der Öffnungs- bzw. Schließrichtung gerichtet.
  • Einzugehen ist noch kurz auf Fig. 7, in der in teilweiser Darstellung schematisch die im Bereich der Feder 18' liegenden Scharnierachsen 6, 9 und 7 gezeigt sind. Die Feder 18' umgreift mit ihrem Ende 19 die Öse 15 des Scharnierhebels 12 etwa in einem Viertelkreis und geht, wie bereits weiter obentausgeführt wurde, unmittelbar in das ebenfalls in der Art eines Halbkreises gekrümmte Ende 20' über. Der zungenartige Fortsatz 21' der Feder 18' greift in eine Aussparung 22 am Scharnierhebel 13 ein und ist so mit dem Scharnierhebel 13 arretiert. Die Verankerungsstelle der Feder 18' wie auch der Feder 18 am Scharnierhebel 13 liegt im Abstand a von der Scharnierachse 7. Im übrigen ist die Wirkungsweise des in Fig. 7 teilweise dargestellten Scharniers dieselbe wie oben im Zusammenhang mit den Fig.
  • 1 bis 3 beschrieben wurde.
  • Der Scharnierhebel 13 weist, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits ausgeführt wurde, eine geringfügige Abwinkelung auf.
  • Diese Abwinkelung ist erforderlich, damit die Tür 2 bzw. das Scharnierteil 8 vollständig geöffnet werden kann. In der Endposition der Schließbewegung, d.h. in der Stellung in der die Tür 2 vollständig geöffnet ist, wie in Fig. 3 dargestellt ist, kommt der Scharnierhebel 13 zur Anlage an der Scharnierachse 9 bzw. der Öse 14 des Gelenkhebels 12.
  • Damit nun die Tür 2 bzw. das Scharnierteil 8 vollständig geöffnet werden kann, ist es notwendig, den Scharnierhebel 13 geringfügig abzuwinkeln, wie in den Fig. 1 bis 3 und Fig. 7 gezeigt ist.
  • Es zeigt sich also, daß mit der Erfindung ein Scharnier geschaffen wurde, welches robust und einfach aufgebaut ist, damit wenig störanfallig ist, außerdem nur mit geringfügigen Herstellungskosten belastet ist, welches aber den gestellten Anforderungen voll entspricht und darüber hinaus sowohl in der Schlie?- als auch in der Offenstellung ein Festhalten der über dieses Scharnier am Möbelkorous angelenkten Tür bewirkt. Danit ist die Gefahr eines unbeabsichtigten und ungewollten Zuschlagens der Tür weitgehend gebannt.
  • Bei einem anderen, in der Zeichnung nicht weiter target stellten AusSührungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, verläuft die Feder zwischen den beiden halbkreisförmig gekrümmten Enden entlang einer kontinuierlichen Kurve ohne jede Einbuchtung, z.B. entlang einem Viertelkreisbogen.

Claims (18)

  1. Ansprüche
    Scharnier bestehend aus-zwei jeweils am Möbelkorpus od.dgl. und an der an diesem anzulenkenden Tür, Klappe usw. befestigten, über zwei Scharnierhebel gelenkig miteinander verbundenen Scharnierteilen, denen jeweils ein Scharnierachsenpaar zugeordnet ist, wobei die vier Scharnierachsen ein Gelenkviereck bilden, das Ganze derart, daß die Tür od.dgl. beim Öffnen sofort vom Möbelkorpus abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (18, 18') den Scharnierachsen (6, 7) eines Scharnierachsenpaares zugeordnet ist, die mit dem einen Ende (19, 19') die eine Scharnierachse (6) direkt oder indirekt wenigstens teilweise umfasst, während das andere Ende (20, 20') der Feder (18, 18') mit radialem Abstand (a) zur anderen Scharnierachse (7) am hieran gelagerten Scharnierhebel (13) angreift, wobei die Federwirkung zu Anfang der Öffnungsbewegung dieser entgegengerichtet, nach Überschreiten einer Totpunktlage (Fluchtlinie 25), in der das andere Scharnierachsenpaar (9, 10) mit der von der Feder (18, 18') umfassen Scharnierachse (6) fluchtet oder annähernd fluchtet, jedoch der Öffnungsbewegung gleichgerichtet ist, so daß die Tür (2) od. dgl. sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung von Federkraft gehalten ist.
  2. 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder die beiden Scharnierteile sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung jeweils in ihre Endlage einschnappen läßt.
  3. 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18, 18') den beiden Scharnierachsen (6, 7) des mit dem Möbelkorpus 1 od. dgl. verbundenen Scharnierteils (3) zugeordnet ist.
  4. 4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18, 18') mit ihrem einen Ende (20, 20') sich an einem der Scharnierhebel (13) im Bereich der einen Scharnierachse (7) des zugeordneten Scharnierachsenpaares abstützt, während das andere Ende (19, 19') der Feder am Umfang der Öse (15) oder der Rollung des zweiten Scharnierhebels (12) anliegt, die der zweiten Scharnierachse (6) des Paares zugeordnet ist.
  5. 5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder mit ihrem einen Ende sich an einem der Scharnierhebel im Bereich der einen Scharnierachse des zugeordneten Scharnierachsenpaares, während das andere Ende der Feder am Umfang der zweiten Scharnierachse (6) des Scharnierachsentaares anliegt.
  6. 6. Scharnier nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (20, 20') der Feder am Scharnierhebel (13) arretiert ist.
  7. 7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am am Scharnierhebel (13) angreifenden Ende (20, 20') der Feder (18, 18') ein zungenartiger, einstückig mit ihr ausgebildeter Fortsatz (21, 21') angeordnet ist, der in eine entsprechende Aussparung (22) dieses Scharnierhebels (13) eingreift.
  8. 8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) als Bügelfeder ausgebildet ist, wobei die Enden (19, 20) jeweils etwa halbkreisförmig gekrümmt sind und der an der Scharnierachse (6) bzw. der Scharnieröse (15) anliegende Halbkreis einen der Anlagefläche entsprechenden Durchmesser aufweist, während der Halbkreis des anderen Endes (20) einen größeren Durchmesser besitzt, derart, daß er nicht an der anderen Scharnierachse (7) anliegt.
  9. 9. Scharnier nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden halbkreisförmigen Enden (19, 20) der Feder (18) eine Einbuchtung (23) vorgesehen ist.
  10. 10. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (19') der Feder (18') in der Form eines Viertelkreises gekrümmt ist und dieses Ende (19') unmittelbar in den im Durchmesser vergrößerten Halbkreis des anderen Endes (20') übergeht.
  11. 11. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zwischen den beiden etwa halbkreisförmig gekrümmten Enden entlang einer kontinuierlichen Kurve ohne jede Einbuchtung, z.B. entlang einem Viertelkreisbogen, verläuft.
  12. 12. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18, 18') aus Bandstahl besteht.
  13. 13. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18, 18') im Bereich-ihres am Scharnierhebel (13) angreifenden Endes (20, 20') gesickt (Sicke 24, 24') ist.
  14. 14. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schließstellung zur Anlage an eine der Scharnierachsen (9) kommende Scharnierhebel (13) geringfügig abgewinkelt ist.
  15. 15. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Scharnierhebel (12, 13) zur Ösenbildung gerollt sind.
  16. 16. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierachsen (6 bis 9) als mit den zugehörigen Scharnierteilen (3, 8) vernietete Zapfen ausgebildet sind.
  17. 17. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das eine vorzugsweise an der Tür (2) od. dgl. befestigte Scharnierteil (8) als topfförmiges Gehäuse ausgebildet und in eine entsprechende Vertiefung der Tür (2) versenkbar ist, während das andere vorzugsweise am Möbelkorpus (1) befestigte Scharnierteil (3) als beidseits abgekanteter, im Querschnitt U-förmig ausgebildeter Scharnierarm gestaltet ist, dessen Scharnierachsenpaar (6, 7) in den Abkantungen gelagert ist.
  18. 18. Scharnier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Scharniergehäuse zugewandte Ende des Scharnierarms eine Aussparung (11) zum Eintritt des Scharniergehäuses aufweist.
DE19752505527 1975-02-10 1975-02-10 Scharnier Pending DE2505527A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2658514A1 (de) * 1976-12-23 1978-06-29 Hettich Hetal Werke Scharnier
US4197612A (en) * 1977-05-13 1980-04-15 Firma Richard Heinze GmbH & Co, KG Cabinet hinge

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