DE2505271A1 - Verfahren zur herstellung von hydrochinon mit fotoqualitaet aus hydrochinon mit technischer reinheit - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hydrochinon mit fotoqualitaet aus hydrochinon mit technischer reinheitInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
MÜLLER-BORE · GROENING · DEUFEL · SCHÖN · HERTEL
PATENTANWÄLTE
MÜNCHEN · BRAUNSCHWEIG · KÖLN
MÜNCHEN · BRAUNSCHWEIG · KÖLN
S/G 17-185
Dr. W. Müller-Bord · Braunschwelg H. Greening, Dipl.-Ing. - München
Dr. P. Deufel, Dipl.-Chem. · München
Dr. A. Schön, Dipl.-Chem. · München Werner Harte], Dipl.-Phys. · Köln
München
The Goodyear Tire & Rubber Co., Akron, Ohio/USA
Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon mit Fotoqualität aus Hydrochinon mit technischer Reinheit
Die Erfindung betrifft die Behandlung von Hydrochinon mit technischer
Reinheit zur Gewinnung von Hydrochinon mit Fotoqualität. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem neuen und verbesserten
Verfahren, bei dessen Durchführung Hydrochinon mit technischer Reinheit mit Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators
zur Erzeugung von Hydrochinon mit Fotoqualität behandelt wird.
Im Handel erhältliches Hydrochinon mit technischer Reinheit besitzt
eine relativ hohe Platin/Kobalt-Farbzahl und ist nicht geeignet für photographische Zwecke. Diese relativ hohe Platin/-Kobalt-Farbzahl
von technisch reinem Hydrochinon ist auf das Vorliegen bestimmter Verunreinigungen zurückzuführen, welche einem
Hydrochinon mit technischer Reinheit eine bernsteinfarbene bis gelbe und sogar braune Farbe verleihen.
Unter dem Begriff "Hydrochinon mit technischer Reinheit" soll
ein Hydrochinon mit einer Platin/Kobalt-Farbzahl von 45 oder da-
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rüber und in einigen Fällen von bis zu 500 und darüber verstanden werden. Unter dem Begriff "Hydrochinon mit Fotoqualität".ist
ein Hydrochinon zu verstehen, das eine Pt/Co-Farbzahl von etwa
20 oder etwas darüber und bis zu ungefähr 30 aufweist.
Die Ermittlung der Platin/Kobalt-Farbzahl, die erfindungsgemäss durchgeführt wird, ist ein bekannter Test. Dabei wird die Farbe
meistens durch visuelle Vergleiche einer Testprobe einer Hydrochinon-Lösung gegenüber einer Lösung von Farblösungen mit bekannten
Konzentrationen auf der Pt/Co-Skala verglichen. Die Farbeinheit
wird als das Farbprodukt definiert, das durch 1 mg/1 Platin in Form des Chloroplatinations erzeugt wird. Die Genauigkeit
eines derartigen visuellen Tests hängt in grossem Ausmaße von dem Beurteilungsvermögen des Testers ab. Um diese Fehlerquelle
zu beseitigen, ist ein Spektrophotometrie-Test vorgesehen. Dieser Spektrophotometrie-Test wird in der folgenden Weise
durchgeführt:
Bei der Durchführung des Standard-Pt/Co-Farbtests werden 1,246 g Kaliumchloroplatinat und 1,0g Kobalt(II)-Chlorid in ungefähr
100 ml Wasser und 100 ml Chlorwasserstoffsäure aufgelöst, worauf
die Lösung mit weiterem Wasser auf 1 1 verdünnt wird. Zur Herstellung der Farbstandards werden verschiedene Mengen dieser
Farblösung in 100 ml-Titrierkolben verteilt und auf 100 ml mit
Wasser verdünnt, beispielsweise wie folgt:
Pt/Co-Farbe ml der Lösung, die auf 100 ml
verdünnt worden ist
5 1
10 2
15 3
20 4
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·» *3 mm
Pt/Co-Farbe ml der Lösung,die auf
100 ml verdünnt worden ist
25 5
30. 6
35 7
40 8
45 9
50 10
Die Beziehung der vorstehenden Tabelle geht in ähnlicher Weise bis zu höheren Pt/Co-Farbzahlen. Die Extinktion einer jeden
Standardlösung wird bei 390 mu gemessen, worauf die Extinktion sowie ihre Pt/Co-Zahl aufgezeichnet werden. Dann wird eine Eichkurve
der Extinktion bei 390 mu in Abhängigkeit von der Pt/Co-Zahl hergestellt.
Um die Pt/Co-Farbzahl einer gegebenen Hydrochinonprobe zu erhalten,
werden 5,0 g in 100 ml eines Titrierkolbens aufgelöst, worauf 80 ml Essigsäure zugesetzt werden und bis zum Auflösen
geschüttelt wird. Dann wird unter Verwendung von verdünnter Essigsäure
bis auf 1OO ml aufgefüllt. Anschliessend wird die Extinktion
bei 390 raja gegenüber einer Vergleichsprobe aus verdünnter
Essigsäure gemessen. Unter Anwendung der Eichkurve erhält man die Pt/Co-Farbzahl der Hydrochinontestprobe. Es wurde festgestellt,
dass bei 390 Millimikron (mp) die Extinktion des Hydrochinons in geradliniger Beziehung zu der Pt/Co-Farbzahl
steht, so dass die Neigung der Kurve zur Berechnung der Pt/Co-Farbzahl verwendet werden kann.
Es sind bestimmte Verfahren bekannt, bei deren Durchführung Hydrochinon mit technischer Reinheit zu Hydrochinon mit Fotoqualität
verbessert wird. Eines dieser Verfahren besteht darin.
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das Hydrochinon mit technischer Reinheit in Lösung mit Aktivkohle zu behandeln, um die Verunreinigungen aus der Hydrochinonlösung
zu adsorbieren, bei der Durchführung dieses Verfahrens werden jedoch ziemlich grosse Mengen an Aktivkohle benötigt. Eine andere
Methode besteht darin, Hydrochinon mit technischer Reinheit mit anorganischen Reduktionsmitteln zu reduzieren, bei diesem Verfahren
werden jedoch Rückstände aus anorganischen Reduktionsmitteln in dem erhaltenen Hydrochinon zurückgelassen, welche selbst
Verunreinigungen sind. Aus diesen Gründen lassen diese Verfahren noch sehr zu wünschen übrig.
Es wurde nunmehr gefunden, dass eine leicht saure Lösung eines Hydrochinons mit technischer Reinheit mit Wasserstoff in Gegenwart
eines Palladiumkatalysators zur Herstellung eines Hydrochinons mit Fotoqualität behandelt werden kann.
Erfindungsgemäss wird ein Hydrochinon mit technischer Reinheit
in Lösung gebracht, wobei irgendein Lösungsmittel verwendet wird. Der pH-Wert der Lösung des Hydrochinons mit technischer Reinheit
sollte zwischen ungefähr 3 und ungefähr 6 zur Erzielung der besten Ergebnisse eingestellt werden. Ist der pH-Wert der Lösung
des Hydrochinons mit technischer Reinheit neutral, basisch oder liegt wesentlich unterhalb 3, dann liefert das Verfahren ein
dunkles kristallines Hydrochinon, das für photographische Zwecke nicht geeignet ist. Jedes Lösungsmittelsystem, in welchem Hydrochinon
löslich ist, kann verwendet werden, sofern das Lösungsmittel nicht in nachteiliger Weise die Katalysatoraktivität oder
das Hydrochinon beeinflusst. Wasser ist ideal als Lösungsmittel, da sich der pH-Wert leicht auf den entsprechenden Wert einstellen
lässt und darüber hinaus das reduzierte Hydrochinon oder Hydroc hinon mit Fotoqualität leicht gewinnen lässt.
Wie bereits erwähnt wurde, werden erfindungsgemäss die Verunrei-
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nigungen in Hydrochinon mit technischer Reinheit reduziert, während
sich das Hydrochinon in einer Lösung befindet, deren pH derart eingestellt worden ist, dass er zwischen ungefähr 3,0
und ungefähr 6,0 schwankt. Diese Reduktion erfolgt in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, wobei Wasserstoff als Reduktionsmittel
verwendet wird.
Die tatsächlichen Arbeitsbedingungen sind mit Ausnahme der in dem vorstehenden Absatz beschriebenen nicht kritisch bezüglich
der Durchführung der Erfindung. Beispielsweise hängen die Temperatur,
der Wasserstoffdruck, die Verweilzeiten und sogar die Katalysatonnenge voneinander ab, das gleiche gilt für die Art
und die Menge der Verunreinigungen in dem Hydrochinon mit technischer
Reinheit sowie für die gewünschte Reinheit des Hydrochinons mit Fotoqualität. Diese Arbeitsbedingungen hängen auch
noch von anderen Faktoren ab, beispielsweise der Verdünnung oder der Konzentration des Hydrochinons, dem entsprechenden Kontakt
zwischen den Verunreinigungen und dem Wasserstoff und dem Katalysator sowie von anderen Faktoren, die sich einfach ermitteln
lassen.
Es wurde jedoch gefunden, dass die Reduktion von Verunreinigungen oder Farbkörpern eines Hydrochinons mit technischer Reinheit
erfolgreich bei Temperaturen zwischen ungefähr 25 und ungefähr 125°C durchgeführt werden kann, wobei Temperaturen zwischen
ungefähr 50 und ungefähr 80°C noch mehr bevorzugt werden. Es wurde festgestellt, dass dann, wenn die Lösung des Hydrochinons
in seinem Lösungsmittel eine zu hohe Temperatur besitzt, die Neigung besteht, dass der aromatische Ring des Hydrochinons reduziert
wird. Andererseits muss dafür gesorgt werden, dass keine zu tiefe Temperatur eingehalten wird, da sonst ein Teil des
Hydrochinons nicht vollständig in dem verwendeten Lösungsmittel aufgelöst wird, so dass folglich die Verunreinigungen des nicht
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aufgelösten Teils nicht in Kontakt mit entweder dem Wasserstoff
oder dem Katalysator gelangen.
Die Konzentration des Hydrochinons in seinem Lösungsmittel ist nicht kritisch. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass eine
solche Lösungsmittelmenge verwendet werden muss, die dazu ausreicht, das Hydrochinon bei den gewählten Arbeitstemperaturen
aufzulösen.
Der Druck des erfindungsgemäss eingesetzten Wasserstoffs ist nicht kritisch. Er kann zwischen Atmosphärendruck und einigen
100 Atmosphären schwanken, wobei Drucke zwischen ungefähr 0,35 und ungefähr 10,50 atü (5 bis 150 psig) bevorzugt werden.
Die Menge an Wasserstoff, die zur Reduktion der Verunreinigungen bei der Durchführung der Erfindung erforderlich ist, hängt natürlich
von der Menge und der Art der Verunreinigungen in dem Hydrochinon mit technischer Reinheit sowie von der gewünschten
Reinheit des Hydrochinons mit Fotoqualität ab und steht auch in einer Beziehung zu dem Kontakt des Hydrochinons mit dem Katalysator.
Ferner steht die erforderliche Zeit in einem gewissen Zusammenhang mit der zu verwendenden Wasserstoffmenge. Wie bereits
erwähnt wurde, wurden gute Ergebnisse unter Einhaltung eines Wasserstoffdruckes erzielt, der zwischen ungefähr 0,35
und ungefähr 10,50 atü (5 bis 150 psig) schwankt.
Die Zeit, die als Kontaktzeit zu bezeichnen ist, welche zur Reduktion der Verunreinigungen erforderlich ist, hängt ebenso
wie einige andere Verfahrensbedingungen von verschiedenen anderen Faktoren ab, beispielsweise der Art und der Menge der Verunreinigungen,
dem Wasserstoffdruck, der Temperatur sowie der Menge
und der Art der Verunreinigungen, ferner von der gewünschten Reinheit des Endproduktes. Zeiten, die zwischen 10 Sekunden und
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2 Stunden schwanken, haben sich als zufriedenstellend herausgestellt,
wobei 30 Sekunden bis 10 Minuten bevorzugt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Temperatur, der Druck und die Zeit einen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
ausüben. Sind die Drucke sowie die Temperaturen extrem hoch und die Zeiten extrem lang, dann besteht die Wahrscheinlichkeit
einer Reduktion des aromatischen Rings desHydrochinons.
Andererseits kann dann, wenn diese Variablen zu niedrig oder zu kurz sind, die Reduktion nicht dazu ausreichen, die Farbkörper oder
Verunreinigungen zu entfernen, so dass die Gewinnung eines Materials mit Fotoqualität nicht möglich ist.
Die verschiedenen Verfahrensparameter lassen sich ohne weiteres zur Erzielung der besten und wirtschaftlichsten Ergebnisse ermitteln.
Der erfindungsgemäss eingesetzte Katalysator besteht aus Palladium.
Um wirtschaftlich zu arbeiten, ist es vorzuziehen, das Palladium auf einem inerten Träger abzuscheiden, der nicht in
nachteiliger Weise die Reaktion beeinflusst. Jeder der üblichen Träger, die bei der Durchführung einer Hydrierungsreaktion inert
sind, kann verwendet werden. Es hat sich herausgestellt, dass Palladium auf Aluminiumoxyd sowie Palladium auf Kohle sehr zufriedenstellend
arbeitet. Wird Palladium auf einem Träger verwendet, dann kann die Katalysatorbeladung des Trägers erheblich
zwischen ungefähr 0,001 und ungefähr 10 Gewichts-% schwanken. Es hat sich herausgestellt, dass Katalysatorbeladungen von wesentlich
weniger als 0,1 und wesentlich mehr als 1,0 bestimmte kleinere Nachteile nach sich ziehen. Liegt die Beladung wesentlich
unterhalb 0,1 %, dann weist das erzeugte Produkt immer noch eine gewisse Färbung auf, die auf eine unvollständige Reduktion
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der Verunreinigungen hindeutet, übersteigt andererseits die
Katalysatorbeladung wesentlich 1 %, dann besteht die Gefahr
einer übermässigen Reduktion des aromatischen Rings des Hydrochinons,
wobei die Kosten für nichtbenötigten Katalysator ausserdem ins Gewicht fallen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann entweder chargenweise
oder kontinuierlich durchgeführt werden. Das Verfahren wird, wie erwähnt worden ist, in Lösung durchgeführt. Das Verfahren
wird vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt, da Sauerstoff zu einer Oxydation des Hydrochinons sowie der
Verunreinigungen neigt, falls er in Lösung vorliegt. Darüber hinaus ist der Palladiumkatalysator, der zur Durchführung des
Verfahrens eingesetzt wird, nicht nur ein Reduktionskatalysator, sondern auch ein ausgezeichneter Oxydationskatalysator. Die Oxydationsprodukte
von Hydrochinon färben das Endprodukt, so dass es vorzuziehen ist, dass Luft oder Sauerstoff bei der Durchführung
des Verfahrens ausgeschlossen werden.
Das mit Wasserstoff über dem Palladiumkatalysator reduzierte Hydrochinon wird auf eine Temperatur abgekühlt, bei welcher
es auskristallisiert, worauf es gewöhnlich filtriert oder zentrifugiert wird, um überschüssiges Lösungsmittel zu entfernen.
Dann wird das Hydrochinon getrocknet. Jedes Hydrochinon, das in Lösung während des Filtrierens oder Zentrifugierens zurückbleibt,
kann erneut dem Verfahren zur weiteren Reduktion und/oder zur Wiedergewinnung zugeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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- 9 Beispiel 1
In einen 1 1-Autoklaven aus rostfreiem Stahl, der mit einem
Turbinenrührer, Leitblechen, Thermoelementschächten, elektrischen Heizeinrichtungen sowie einer Temperatursteuerungseinrichtung
versehen ist, werden 10Og eines Hydrochinons·mit technischer
Reinheit, 1 g eines pulverisierten Katalysators aus 0,5 Gewichts-% Palladium auf Kohle sowie 400 ml destilliertes
Wasser eingefüllt. Der Autoklav wird verschlossen, worauf Wasserstoff bis zu einem Druck von 4,2 atü eingeführt wird. Die
Reaktionsmischung wird dann mit dem Rührer gerührt und auf 600C
erhitzt. Auf diesem Wert wird sie während einer Zeitspanne von 1,5 Stunden gehalten. Nach Beendigung dieser Zeitspanne wird
der Rührer ausgeschaltet, worauf man den überschüssigen Wasserstoff aus dem Autoklaven entweichen lässt. Das reduzierte Hydrochinon
wird aus dem Autoklaven entnommen. Die Lösung wird sofort zur Entfernung des Katalysators filtriert, worauf 10 g Aktivkohle
der Mischung zugesetzt werden. Dann wird bei 80°C unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Die Aktivkohle wird durch Filtration
abgetrennt, worauf die Lösung auf 15°C ohne Rühren unter einer Stickstoffatmosphäre abgekühlt wird. Weisses kristallines
Hydrochinon wird abfiltriert und in einem Vakuumofen bei 60°C während einer Zeitspanne von ungefähr 15 Stunden getrocknet.
Ungefähr 60 g Hydrochinon mit einer Pt/Co-Farbzahl von 19 werden erhalten. Das ursprüngliche Hydrochinon mit technischer Reinheit
besitzt eine Pt/Co-Farbzahl von mehr als 500. Die Gesamt-Hydrochinonausbeute beträgt 98 %.
In einen Autoklaven, der demjenigen von Beispiel 1 entspricht, werden 10Og Hydrochinon mit technischer Reinheit, 5 g pulveri-
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sierter Katalysator aus 0,5 Gewichts-% Palladium auf Kohle sowie
400 ml destilliertes Wasser eingefüllt. Der Autoklav wird verschlossen
und mit Wasserstoff unter einen Druck von 4,2 atü gesetzt. Die Mischung wird gerührt, auf 600C erhitzt und auf dieser
Temperatur während einer Zeitspanne von 1,5 Stunden gehalten. Das reduzierte Hydrochinon wird in der gleichen Weise wie in
Beispiel 1 abgetrennt. Die Pt/Co-Farbe des ursprünglichen Hydrochinons beträgt 44, die Farbe nach der Hydrierung 21 und nach
der Behandlung mit Aktivkohle 14. Die Gesamt-Hydrochinonausbeute beträgt 100 %.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Hydrochinons mit Fotogualitat
aus einem Hydrochinon mit technischer Reinheit, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lösung des Hydrochinons mit technischer
Reinheit in Gegenwart eines Palladiumkatalysators mit Wasserstoff behandelt wird, wobei der pH der Hydrochinonlösung auf
einen Wert zwischen ungefähr 3 und ungefähr 6 eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrochinon mit technischer Reinheit in einer Wasserlösung
behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingehaltene Temperatur zwischen ungefähr 25 und ungefähr
125°C schwankt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der eingehaltene Wasserstoffdruck zwischen ungefähr Atmosphärendruck
und einigen 100 Atmosphären schwankt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der eingehaltene Wasserstoffdruck zwischen ungefähr 0,35 und ungefähr 1O,5O atü (5 bis 150 psig) schwankt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzeit auf einen Wert zwischen ungefähr 10 Sekunden
und ungefähr 2 Stunden eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzeit auf einen Wert zwischen ungefähr 30 Sekunden
und ungefähr 10 Minuten eingestellt wird.
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8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Palladium auf einem inerten Träger verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Palladium auf dem inerten Träger in einer Menge zwischen ungefähr 0,001 bis ungefähr 10 Gewichts-%, bezogen auf den Träger,
vorliegt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Palladiums auf dem inerten Träger zwischen ungefähr
0,1 und 1,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers, schwankt, wobei der Träger aus Kohlenstoff oder Aluminiumoxyd
besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das eingesetzte Hydrochinon mit technischer Reinheit mit Wasserstoff
in Gegenwart eines Palladiumkatalysätors behandelt wird, wobei eine Temperatur zwischen ungefähr 50 und ungefähr 800C
eingehalten wird, der Wasserstoffdruck zwischen ungefähr 0,35
und ungefähr 10,50 atü (5 bis 150 psig) schwankt und die Kontaktzeit
auf einen Wert zwischen ungefähr 30 Sekunden und ungefähr 2 Stunden eingestellt wird, wobei das Palladium in einer
Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 1 Gewichts-% auf einem Träger abgeschieden ist, der aus Aluminiumoxyd oder Kohlenstoff
besteht.
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- 1975-02-25 JP JP2338375A patent/JPS50117726A/ja active Pending
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Legal Events
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---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |