DE2503659A1 - Leistungsumformer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsumformer, insbesondere auf einen Leistungsumformer mit mehreren Thyristorbrücken,
zuj? Umformung einer Wechselstromleistung in eine Gleichstromleistung und umgekehrt.
Es werden Leistungsumformer für Wechselstrom-Antriebsfahrzeuge verwendet, die mehrere vollsteuerbare Thyristorbrücken enthalten
und erforderlichenfalls als Gleich- oder Wechselrichter arbeiten können. Mit derartigen Umformern ist ein Antrieb und eine
Nutzbremsung des Fahrzeugs möglich, was zur Einsparung an Energie sehr vorteilhaft ist.
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Bei der Nutzbremsung arbeiten die Antriebsmotoren dec. Fahfiectctc?
während des Auslaufs desselben als Generatoren, wobei im oben beschriebenen Anwendungsfall die von den Motoren erzeugte
Gleichstromleistung in eine Wechselstromleistung umgeformt und die umgeformte Wechselstromleistung der Fahrleitung zugeführt
wird. Dabei muß der Steuerphagenwinkel α jedes Thyristors maximal
auf einen Phasenwinkel von 180° - γ begrenzt werden, damit der Thyristor mit einem Sicherheitswinkel arbeitet (γ bedeutet
den minimalen Steuerfortschrittswinkel). Wird der Überlappungswinkel vernachlässigt, so ist γ gleich dem Sicherheitswinkel.
Im folgenden wird der Sicherheitswinkel mit γ bezeichnet. Der
IJberlappungswinkel wird zur Erleichterung vernachlässigt. Der Winkel γ wird im allgemeinen zwischen 40 und 50 gehalten, so
daß der Thyristor abschalten kann.
Die Begrenzung des Steuerphasenwinkels α führt zu dem Nachteil,
daß die Oberwellen im Wechselstromkreis größer werden als bei einem Antriebsfahrzeug mit mehreren halbgesteuerten Gleichrich«
terbrücken, mit denen nur der Antriebsbetrieb, nicht aber der Nutzbremsbetrieb gesteuert werden kann. Durch diese Oberwellen
werden in zur Fahrleitung parallel verlegten Fernmeldekabel Störungen induziert, die nach Möglichkeit vermieden v/erden sollen.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b das Schaltbild des Hauptstromkreises eines be-—
kannten Leistungsumformers bzw. einer bekannten Steuereinrichtung;
Fig. 2 und 3 zur Erläuterung der Steuerung mittels der Steuereinrichtung
der Fig. 1b in Diagrammen die Änderungen der verschiedenen Gleichspannungen in Abhängigkeit
vom Steuerphasenwinkel bzw. den Verlauf der Gleichspannungen und des Wechselstroms;
Fig. k die Abhängigkeit der Ströme J p und I^ vom Steuerwinkel;
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Fig. 5 das schematische Schaltbild einer erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung;
Fig. 6 und 7 in Diagrammen die Änderungen der verschiedenen
Gleichspannungen in Abhängigkeit vom Steuerphasenwinkel bzw. den Verlauf der Gleichspannungen
und des Wechselstroms (entsprechend Fig. 2 und 3);
Fig. 8 im Diagramm die Abhängigkeit der Ströme Ip und I, vom
Steuerphasenwinkel bzw. der Steuerspannung;
Fig. 9a und 9b Spannungs- bzw. Stromverläufe zur Erläuterung
eines weiteren Problems und dessen Lösung;
Fig. 10 das Schaltbild einer weiteren Steuereinrichtung;
Fig. 11 und 12 in.schematischer Darstellung die Schaltbilder
weiterer Hauptstromkreise; und
Fig. 13 eine weitere Möglichkeit der Anwendung der Erfindung.
Im folgenden werden zunächst die bekannte Steuerschaltung, die
Oberwelle sowie der psophometrisdi bewertete Störström, der gewöhnlich
als Maß der Stärke der Störung verwendet wird, erläutert.
Gemäß Fig. 1a besteht der Hauptstromkreis eines typischen Wechselstrom-Antriebsfahrzeugs, mit dem eine Nutzbremsung ausgeführt
werden kann, aus einer Wechselstromquile 1, an die die
Primärwicklung 23 eines Transformators 2 angeschlossen ist. Dieser enthält gewöhnlich mehrere, im vorliegenden Fall zwei Sekundärwicklungen
21 und 22, an die je eine vollsteuerbare Thyristorbrücke 31 bzw. 32 angeschlossen ist. Die Anzahl der Sekundärwicklungen
des Transformators 2 entspricht der Anzahl der Thyristorbrücken. Die Thyristorbrücken bestehen je aus 4 Thyristoren
311, 312, 313, 314 bzw. 321, 322, 323, 324. Die beiden Thyristorbrücken 31 und 32 sind wechselstromseitig parallel- und gleichstromseitig
in Reihe geschaltet. Die beiden gleichstromseitig miteinander in Reihe geschalteten Thyristorbrücken speisen über
eine Drosselspule 4 einen Motor 5. Die Thyristoren 3,11, 313;
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312, 314; 321, 323 und 322, 324 werden mittels der Steuerphasenwinkel
CX11, Cl1 2, a21 bzw. Ci22 gezündet. Die Phasenanschnittsteuerung
wird mit Hilfe von Phasenschiebern 61, 62, 63 und 64 ausgeführt (Fig. 1b).
Bei diesem Leistungsumformer kann die Ausgangsgleichspannung durch Einstellen der Steuerphasenwinkel a^ bis a22 gemäß einer
Steuerspannung V_ im positiven und negativen Bereich gesteuert
werden. Zur Erleichterung sei angenommen, daß der Gleichstrom Iß kontinuierlich fließt. Dann folgt die Gleichspannung E^1,
ED2 der Thyristorbrücke 31 bzw. 32 folgenden Gleichungen:
ED1 = °'9E21
cos CX11 + cos α
cos CX21 + cos o-22
ED2 = 0,9E22 _ ■ ( 2 )
Darin sind E21 und E die effektive Wechselspannung jeder Sekundärwicklung
21 bzw. 22 des Transformators 2.
Für die Steuerphasenwinkel a11 bis α gibt es verschiedene
Steuerungsmethoden. Zur Verbesserung des Leistungsfaktors v/erden die Steuerphasenwinkel Ot11 bis α in einer gewissen Reihenfolge
gemäß der Steuerspannung Vc (VC1 bis V^t-) gesteuert (Fig. 2a).
Eei dieser Art der Steuerung ändern sich gemäß den Gleichungen (1) und (2) die Ausgangsspannungen E^1 und E^2 der Thyristoren
31 und 32 entsprechend der Darstellung in den Figuren 2b und 2c. Die volle Gleichspannung Εβ (Fig. 2d) stellt die Summe der
Spannungen Eß1 und Eß2 dar. Die Gleichspannung kann auf einem beliebigen
Wert zwischen negativ und positiv liegen. Der BeieLch
der negativen Spannung E^ bedeutet, daß der Leistungsumformer 3
als Wechselrichter wirkt-. Die Leistung wird also von der Gleich-
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stromseite auf die Wechselstromseite zurückübertragen.
Fig. 3 zeigt die Wellenformen der Gleichspannungen und des Primärwicklungsstroms
des Transformators bei der oben beschriebenen Steuerung, und zwar bei vollständig geglättetem Gleichstrom Ij3.
Die Amplitude I^1 des Wechselstroms ist mit einem Wert gezeigt,
bei dem sich die Amplitude des Gleichstroms Iß durch Umrechnung
aus dem Übersetzungsverhältnis des Transformators ergibt.
Wie die in Fig. 3b und 3c dargestellten Wellenformen des Wechselstroms
zeigen, wird die Leistung bei kleiner Gleichspannung Ejj wirkungsvoll nach der in Fig. 2a gezeigten Steuerungsart umgeformt,
v/eil auch der Effektivwert des Wechselstroms klein ist. Bei einer größeren Anzahl von Thyristorbrücken läßt sich
der Leistungsfaktor noch verbessern» Bei dieser Steuerung bzw.
bei der bekannten Steuereinrichtung verändert sich jedoch der Wechselstrom während des Sicherheitswinkels V plötzlich auf
seinen Maximalwert IjJ , v/eil die Thyristoren stets kommutieren
müssen (Fig. 3a, 3b, 3c). Auch bei beliebiger Anzahl von Thyristorbrücken können daher die Oberwellen nicht stark vermindert
werden.
Fig. 4 zeigt den Oberwellenstrom I^ dritter Ordnung und den
psophometrisehen Störstrom Jp unter der Voraussetzung, daß der
Transformator vier Sekundärwicklungen aufweist und jede Sekundärwicklung
mit einer Thyristorbrücke verbunden ist. Die Thyristorbrücken werden nach der in der Figur gezeigten Ordnung
bei Steuerphasenwinkeln cc,^ bis a>2 gesteuert. Der psophometrisch
bewertete Störstrom Jp ist dadurch definiert, daß der
Grundwellenstrom und jeder Oberwellenstrom In (η = 3, 5, 7,...)
des durch die Primärwicklung des Transformators fließenden Wechselstroms mit einem Koeffizienten S bewertet werden, und zwar
nach folgender, vom CCITT (Comite Consultatif International
Telegraphique et Telephonique) bestimmten Gleichung:
JP
- y~
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In Fig. 4 sind drei Zustände herausgestellt:
Zustand A
Alle Steuerphasenwinkel a... bis α, _ = 0°
In diesem Zustand arbeitet der Leistungsumformer als Gleichrichter und erzeugt die positive Maximalspannung.
Zustand B
a11 = a21 = a31 = a4i = °° 0
ai2 =a22 =a32 =a42 = 180 " *
Übergang zwischen Gleichrichter- und Wechselrichterbetrieb.
Zustand C
Alle Steuerphasenwinkel a^ bis α^ = 180° - γ
In diesem Zustand arbeitet der Leistungsumformer als Wechselrichter
und erzeugt die negative Maximalspannung.
Diese Zustände ergeben sich stets bei der Umformung, unabhängig von der Anzahl der Thyristorbrücken und der Steuerungsart.
Setzt man im Zustand A den Wert von Jp auf 100^, so ergeben sich
für die Zustände B und C 175 bzw. 145$. Fig. 4 zeigt auch, daß
der Oberwellenstrom I^, der den größten Oberwellenstrom darstellt,,
in der Nähe des Zustandes B in starkem Maße zunimmt. Diese Zunahme von Jp und I-, läuft auf eine starke Störung in den
Fernmelde kabeln hinaus. Als Gegenmaßnahme werden bisher auf der
Wechselstromseite des Leistungsumformers Filterelemente vorgesehen,
die die Oberwellenströme verringern. Um bei dieser Maßnahme genügend Erfolg zu haben, müssen große Filterelemente angewendet werden. Die Kosten eines solchen Filterelementes steigen
aber mit dessen Größe, wogegen der Erfolg nicht entsprechend den Kosten verbessert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Leistungsumformer zu schaffen, bei dem der psophometrisch bewertete Störstrom
gegenüber dem bekannten vermindert ist. Außerdem sollen die
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Oberwellen ohne Anwendung von Filterelementen verkleinert werden, um so eine billige Anordnung mit geringen Abmessungen zu
erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mittels eines Pegeldetektors der Pegel der Steuerspannung ermittelt und
ein dem ermittelten Pegel entsprechendes Signal erzeugt wird,
das die jeweilige Thyristorbrücke ihre Ausgangsgleichspannung im wesentlichen auf Null halten läßt, während die andere Thyristorbrücke in Phasenanschnittsteuerung betrieben wird.
Anhand der in der Zeichnung (Fig. 5 bis 13) gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Gemäß Fig. 5 ermittelt ein Pegeldetektor 71 den Pegel der Steuerspannung
Vq. Mit Hilfe des Ausgangssignals des Pegeldetektors 71
werden Schalter 72 und 73 ein- und ausgeschaltet, so daß die Zündsignale für die Thyristoren 311 und 314 entsprechend dem ermittelten
Pegel wirksam oder unwirksam werden. Die übrigen Bezugszeichen der Fig. 5 haben die gleiche Bedeutung wie die der
Fig. 1b. Als Hauptstromkreis wird die Schaltung der Fig. 1a verwendet.
Die Steuerphasenwinkel ct.... bis α uxLdie Schalter 72 und 73 werden
entsprechend der Steuerspannung V"c gesteuert (Fig. 6a, b). Im
ersten Bereich von V < Vn < V wird der Steuerphasenwinkel
§λ o C2
11 und 313 bei eingeschalteten Schaltern 72
11 und 313 bei eingeschalteten Schaltern 72
und 73 gesteuert. Infolgedessen liegt die Gleichspannung E^1 der
Thyristorbrücke 31 im negativen Bereich (V™
< Vq < Vq2 in Fig.
6c). In diesem Bereich ändert sich die Gleichspannung ED1 also
entsprechend der bekannten Schaltung. Wenn die Steuerspannung
Vq zunimmt und den Wert Vq2 erreicht, wobei α,.... = 0° ist, dann
arbeitet der Pegeldetektor 71 derart, daß die Schalter 72 und 73 ausgeschaltet v/erden (Bereich Vq2
< Vq < Vq5 in Fig. 6b). Hierdurch
werden die Zündsignale der Thyristoren 311 und 314 unterbrochen. Die Umschaltung vom Thyristor 313 auf den Thyristor 311
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und die Umschaltung vom Thyristor 312 auf den Thyristor 314
wird damit unmöglich. Danach fließt der Strom ständig durch die Thyristoren 312 und 313- Dies bedeutet, daß die Thyristorbrücke
31 gleichstromseitig in leitendem Zustand bleibt, wechselstromseitig jedoch kontinuierlich durch die Thyristoren 311 und 314
unterbrochen wird.
Vor und nach der Unterbrechung der Zündsignale für die Thyristoren
311 und 314 liegen unterschiedliche Ausgangsgleichspannungen der Thyristorbrücke 31 vor, weil die Unterbrechung unter der Bedingung
α.... =0° und Ct12 = 180° - -\ erfolgt. Dieser Spannungsunterschied
ergibt sich gemäß Gleichung (1) zu
0,9E21
Nach vorstehender Gleichung kann dieser Spannungsunterschied gleich Null gemacht werden, wenn das Zündsignal beim Phasenwinkel
α,.,. = γ unterbrochen wird.
Zwischen den Steuerspannungen V_p und V , erfolgt eine Phasenanschnittsteuerung
der Thyristorbrücke 32 bei gleichstromseitig kurzgeschlossener Thyristorbrücke 31 (Bereich VC2
< V„ < in Fig. 6c und 6d). Bei der Steuerspannung Vq, erreicht die
Gleichspannung EQ2 der Thyristorbrücke 32 den positiven Maximalwert.
Der Pegeldetektor 71 arbeitet dann wieder, so daß die Schalter 72 und 73 wieder eingeschaltet werden. Damit v/erden die
Zündsignale den Thyristoren 311 und 314 wieder zugeführt. Die Thyristorbrücke 31 beginnt zu kommutieren. Danach wird die Phasenanschnittsteuerung
der Thyristorbrücke 31 möglich. Bei der Steuerspannung V^ erreicht auch die Gleichspannung EQ1 der Thyristorbrücke
31 den positiven Maximalwert. Die volle oder gesamte Gleichspannung ED bei der vorstehend erläuterten Steuerung zwischen
dem negativen und dem positiven Maximalwert verläuft gemäß Fig, 6e.
Fig. 7 zeigt die Wellenformen der Gleichspannungen und des Wech-
509836/0655 ,
selstroms bei der erfindungsgemäßen Steuerung. Wie in Fig. 7b
und 7c gezeigt hängt bei gesperrter Kommutierung des Thyristors 31, das heißt im Bereich VC2
< YQ < VcZf in Fig. 6 der
Wechselstrom nur vom Betrieb der Thyristorbrücke 32 ab, so daß seine Amplitude kleiner wird. Nimmt man an, daß die Wechselspannungen
Ε^λ und Ep2 der Sekundärwicklungen 21 und 22 beide
gleich sind, so ist die Amplitude des Wechselstroms halb so groß wie bei der bekannten Steuerung. Folglich lassen sich die
Oberwelle I und der psophometrisch bewertete Strom Jp im
Bereich kleiner Ausgangsgleichspannungen E^ vermindern.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile werden durch einen Vergleich von Fig. 4 und Fig. 8 besonders deutlich. Im Zustand
B (Vc = Vq-,)/ also an der Grenze zwischen Gleichrichter- und
Wechselrichterbetrieb, ist der Wechselstrom halb so groß wie im Zustand B der Fig. 4. Also werden auch Jp und I, auf die
Hälfte vermindert. In den anderen Zuständen verringern sie sich ebenfalls. Bei Vergrößerung der Anzahl der in Reihe geschal~
teten Thyristorbrücken werden die Ströme J„ und I., entsprechend
vermindert. So nehmen bei drei Sekundärwicklungen Jp und I_
auf .1/3 · bei vier Wicklungen auf 1/4 ab. Damit werden Filterelemente zur Verminderung der Oberwelle überflüssig,
so daß kleine Abmessungen und ein geringes Gewicht des Leistungsumformers erreicht werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß es für die Erfindung nicht darauf
ankommt, wieviele Sekundärwicklungen der Transformator aufweist
und ob die Spannungen dieser Sekundärwicklungen untereinander gleich sind. .
Um einen unbeständigen Betrieb wegen des aussetzenden Gleichstroms
zu vermeiden, können vollgesteuerte Thyristorenbrücken mit breiten Impulsen als Zündsignal für die Thyristoren gesteuert worden.
Auch in diesem Fall können die Zündsignale in einer beliebigen Phase unterbrochen werden. Unter der Bedingung der Phase bei Wiederzuführung
des Zündsignales ergibt sich in der ersten Halbperio-
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de an den Ausgangsklemmen der Thyristorbrücke eine Gleichspannung,
die ebenso hoch ist wie die Amplitude der Wechselspannung E? bzw.
B22. Fig. 9a zeigt dieses Problem.
Wird das Zündsignal des Thyristors 31" 1 mitten in der normalen
Dauer seines Zündsignals gegeben (Fig. 9a (2)), so ergibt sich in der ersten Halbperiode eine große Gleichspannung E™ (Fig. 9a
(1O)). Ist im Gleichstromkreis eine ausreichend hohe Induktivität vorhanden, so ist das oben erläuterte Problem praktisch nicht immer
nachteilig. Gewöhnlich sind aber solche plötzlichen Änderungen der Spannung unerwünscht.
Um die plötzliche Spannungsänderung zu vermeiden, muß das Zündsignal
dem Thyristor 311 so in einer Phase gegeben v/erden, daß es von Anfang an seine normale Breite erhält (Fig. 9b (2)).
Die Schalter 72 und 73 müssen nämlich während einer Dauer P eingeschaltet werden.
Fig. 10 zeigt schematisch eine Einrichtung, die die Schalter 72
und 73 während der Dauer P einschaltet. Die Einrichtung enthält einen Phasendiskriminator 74, der als Eingangssignal zur Diskriminierung
die Wechselspannung Ep. empfängt. Das Einschaltsignal
vom Pegeldetektor 71 wird also nur während der Dauer P über den Phasendiskriminator 74 auf die Schalter 72 und 73 übertragen.
Folglich wird die Gleichspannung von Anfang an regelmäßig gesteuert
(Fig. 9b(i0)).
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel- muß die Strombelastbarkeit
der Thyristoren 312 und 313 doppelt so groß sein wie die der in der bekannten Schaltung verwendeten Thyristoren, weil der
Gleichstrom I^ während der Unterbrechung der Zündsignale der
Thyristoren 311 und 314 stets nur durch die Thyristoren 312 und 313 fließt.
Für den erläuterten Fall kann die Erfindung in folgenden Ausführungsbeispielen
mit Erfolg angewandt werden.
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■ -J* -
Fig. 11 zeigt einen Teil des Hautpstromkreises. Dabei ist ein
Entlastungsschalter 81 vorgesehen, der durch das Signal des Pegeldetektors 71 gesteuert wird. Durch den. Schalter 81 wird
die Thyristörbrücke 31 von der Sekundärwicklung 21 entlastet, während die andere Thyristörbrücke 32 (in Fig. 11 nicht gezeigt)
in Phasenanschnittsteuerung betrieben wird. Währenddessen bleibt die Thyristorbrücke 31 gleichstromseitig in leitendem Zustand.
Wird der Schalter 81 nach der Unterbrechung der Zündsignale der Thyristoren 311 und 314 ausgeschaltet, so erfolgt die Ausschaltung ohne Strom, das heißt ohne Lichtbogen. Dabei fließt der
Gleichstrom I^ zeitweilig nur durch die Thyristoren 312 und 313»
sofort danach werden aber die Zündsignale wieder den Thyristoren
311 und 314 zugeführt, so daß der Gleichstrom Iß verzweigt wird.
Gewöhnlich werden Thyristoren mit gleicher Durchlaßspannungskennlinie
verwendet. Der Gleichstrom Ι~ wird also gleichmäßig
auf jeden Zweig der Thyristorbrücke nebengeschlossen. Folglich brauchen die Thyristoren 312 und 313 keine höhere Strombelästbarkeit
auf v/eisen. Bei Wiedereinschaltung des Schalters 81 wird der Phasenwinkel des Zündsignals der Thyristoren 311 und 314 im
Vorraus auf den bestimmten Wert festgesetzt (Fig. 9b).
Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Lösung des
obigen Problems. Gleichstromseitig ist die Thyristorbrüeke 31 mit einem Kurzschlußschalter 82 versehen, der die Thyristorbrüeke
31 kurzschließt, während die andere Thyristorbrüeke 32 (nicht gezeigt)
in Phasenanschnittsteuerung betrieben wird. Der Schalter 82 wird zusammenhängend mit dem Ausgangssignal des Pegeldetektors
71 gesteuert und eingeschaltet, während die Thyristoren 312 und
313 nach voller Aussteuerung der Thyristorbrüeke 31 im leitenden
Zustand bleiben, oder sie werden nach der Unterbrechung ihrer Zündsignale wieder in den leitenden Zustand gebracht. Hierdurch
wird der Schalter 82 ohne Strom, das heißt ohne Lichtbogen eingeschaltet. Nachdem der Schalter 82 eingeschaltet ist, fließt der
gesamte Gleichstrom Ιβ nur über den Schalter 82, jedoch nicht
über die Thyristoren 312 und 313» weil der Widerstand des Schalters
82 praktisch sehr klein ist. Bei Wiederauschaltung des
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Schalters 82 werden die Zündsignale zuerst den Thyristoren 312 und 313 zugeführt. Der Schalter 83 wird im leitenden Zustand
der Thyristoren 312 und 313 ausgeschaltet, so daß ebenfalls kein Lichtbogen entstehen kann.. Ein Vorteil dieses Ausführungsbeispiels
liegt darin, daß als Thyristorbrücke 31 eine Thyristorbrücke mit geringer Strombelastbarkeit verwendet werden kann,
unter der Bedingung, daß der Lßistungsumformer für lange Zeit
bei kleiner Gleichspannung betrieben wird, und daß die Betriebsdauer der Thyristorbrücke 31 kurz ist.
Der erfindungsgemäße Leistungsumformer kann nicht nur zur Speisung
von Gleichstrommotoren, sondern zur Speisung beliebiger Gleichstrombelastungen verwendet werden. Fig. 13 zeigt ein Ausführungsbeispiel
hierfür. Hierbei besteht die Gleichstrombelastung aus einem sogenannter Thyristorenmotor (ein Motor mit Thyristoren
statt mechanischen Kommutatorlamellen), der aus einem steuerbaren Wechselrichter 51 und einem Wechselstrommotor 52 besteht.
Der erfindungsgemäße Leistungsumformer unterliegt hinsichtlich Art und Reihenfolge der Zündsignale für die Thyristorbrücken keinen
Beschränkungen.
Patentanspruch«
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEί 1. ) Leistungsumformer mit einem mehrere getrennte Sekundärwicklungen aufweisenden Transformator, mit einer vollgesteuerten Stromrichteranorndung, die aus mehreren, je mit einer Sekundärwicklung verbundenen Thyristorbrücken besteht, die gleichstromseitig in Reihe miteinander geschaltet sind, und mit einer Steuereinrichtung zur Phasenanschnittsteuerung der Thyristorbrücken entsprechend einer Steuerspannung, dadurch gekennzeichnet , daß der Pegel der Steuerspannung mittels eines Pegeldetektors (71) ermittelt und gemäß dem ermittelten Pege3. ein Signal erzeugt wird, durch das die A-USgangsgleichspannung einer Thyristorbrücke (31, 32) auf null gehalten wird, während die andere Thyristorbrücke (31, 32) in Phasenanschnittsteuerung betrieben wird.
- 2. Leistungsumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thyristorbrücke (31) über einen vom Pegeldetektor (71) gesteuerten Schalter (81) an die Sekundärwicklung (21) des Transformators (2) angeschlossen ist (Fig. 11).
- 3. Leistungsumformer nach Anspruch 1» dadurch gekennze ich net, daß zu einer Thyristorbrücke (31) ein vom Pegeldetektor (71) gesteuerter Schalter (82) parallel geschaltet ist."09336/0655
Applications Claiming Priority (1)
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