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DE2503547A1 - Verfahren und vorrichtung zum sterilen abfuellen von fluessigem, pulverfoermigem, granuloesem oder koernigem fuellgut in behaelter bzw. beutel aus siegelfaehigem material - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum sterilen abfuellen von fluessigem, pulverfoermigem, granuloesem oder koernigem fuellgut in behaelter bzw. beutel aus siegelfaehigem material

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Publication number
DE2503547A1
DE2503547A1 DE19752503547 DE2503547A DE2503547A1 DE 2503547 A1 DE2503547 A1 DE 2503547A1 DE 19752503547 DE19752503547 DE 19752503547 DE 2503547 A DE2503547 A DE 2503547A DE 2503547 A1 DE2503547 A1 DE 2503547A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filling
film
strand
bag
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752503547
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JENTSCH HANS G
Original Assignee
JENTSCH HANS G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JENTSCH HANS G filed Critical JENTSCH HANS G
Priority to DE19752503547 priority Critical patent/DE2503547A1/de
Publication of DE2503547A1 publication Critical patent/DE2503547A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/12Sterilising contents prior to, or during, packaging
    • B65B55/19Sterilising contents prior to, or during, packaging by adding materials intended to remove free oxygen or to develop inhibitor gases, e.g. vapour phase inhibitors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/04Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied
    • B65B31/044Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied the nozzles being combined with a filling device
    • B65B31/045Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied the nozzles being combined with a filling device of Vertical Form-Fill-Seal [VFFS] machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B9/00Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
    • B65B9/10Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs
    • B65B9/20Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the webs being formed into tubes in situ around the filling nozzles
    • B65B9/213Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the webs being formed into tubes in situ around the filling nozzles the web having intermittent motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Abfüllen von flüssigem, pulverförmigem, granulösem oder körnigem Füllgut in Behälter bzw. Beutel aus-siegelfähigem Material Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sterilen Abfüllen von flüssigem, pulverförmigem, granulösem oder körnigem Füllgut in Behältern bzw. Beuteln aus siegelfähigem Material, bei dem zunächst ein oben offener Behälter hergestellt, sodann das Füllgut von oben in den Behälter eingeführt, die im Behälter vorhandene Luft ausgetrieben und der Behälter vollständig geschlossen wird.
  • Beim sterilen und keimfreien Abfüllen von fließ- bzw.
  • schüttfähigem Gut muß an der Abfüllstation dafür Sorge getragen werden, daß während des Abfüllens des Füllguts bis zum vollständigen Verschluß des gefüllten Behälters ein Vakuum oder eine sterile Schutzgasatmosphäre erhalten bleibt. Das Einsetzen der beim Füllvorgang und Verschließen des Behälters unmittelbar beteiligten Maschinenteile in eine Vaku- bzw. Schutzgaskammer oder einen Autoklaven ist außerordentlich kostspielig und zeitraubend. Der anderen Möglichkeit, das Vakuum oder die Schutzgasatmosphäre im wesentlichen auf den Behälterinnenraum zu beschränken, das heißt, die Luft vor dem Abfüllen des Füllguts aus dem Behälterinnenraum auszutreiben, stehen vor allem Abdichtungsprobleme und Schwierigkeiten der Erhaltung eines ökonomischen Maschinentakts entgegen.
  • Insbesondere beim Eirhihren des Füllstutzens in den regelmäßig oben offenen Behälter, beim Abziehen des Behälters zum Verschließen der offenen Oberseite sowie beim Abziehen des gefüllten oder teilgefüllten Behälters läßt sich ein Atmosphärenaustausch, d.h. ein Eindringen der Umgebungsluft in den noch offenen Behälter nur schwer vermeiden.
  • Hier greift die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Zeit- und Kostenaufwand beim sterilen Abfüllen jeder Art von fließ- oder schüttfähigem Gut in Behälter herabzusetzen, wobei insbesondere die Voraussetzungen dafür geschaffen werden sollen, daß die Behälterherstellung und Erzielung einer sterilen Atmosphäre im Behälter weitgehend zeitgleich mit dem Abfüllen erfolgen können.
  • Ausgehend von einem Verfahren der eingangs angegebenen Art, schlägt die Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß zum Austreiben der im Behälter vorhandenen Luft ein steriles Schutzgas mit einem größeren spezifischen Gewicht als Luft vor dem Einleiten des Füllguts von oben in den Behälter injiziert wird, wobei die Injektionsmenge wenigstens so groß bemessen wird, daß das portionierte Füllgut und das Schutzgas den Behälter vor dessen Verschließen vollständig ausfüllen. Wegen des höheren spezifischen Gewichts des Schutzgases verdrängt dieses die im Behälterinnenraum befindliche Luft zur offenen Oberseite des Behälters hin, so daß der Behälterinnenraum unabhängig von der Verwendung einer abgeschlossenen Kammer, z. B. einer Vakukammer oder eines Autoklaven, und ohne besondere Abdichtungsmaßnahmen an der Einfüllseite von der schädlichen Luftatmosphäre zuverlässig befreit wird. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß der Behälter nach dem Füllen, wobei die Schutzgasatmosphäre durch das schwerere Füllgut weitgehend aus dem Behälterinnenraum nach oben ausgetrieben wird, im Bereich der Abfüllstation ohne besondere den Maschinentakt störende oder verzögernde Arbeitsvorgänge geschlossen werden kann.
  • Als besonders vorteilhaft erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung und Füllung von in einem Strang bzw. Schlauch aus bandrmigem Folienmaterial hergestellten Beuteln. Hierbei ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das bandförmige Folienmaterial um ein Dosierrohr und ein Begasungsrohr derart aufeinandergefaltet wird, daß die beids Längskanten des Folienbandes aufeinanderliegen, daß der entstehende Folienstrang danach an den aufeinanderliegenden Längskantenabschnitten verschweißt und zumindest teilweise nach unten in eine Füllzone bewegt wird, daß in oder unterhalb der Füllzone eine Bodenschweißnaht angebracht wird, daß in den mit der Bodenschweißnaht versehenen Folienstrang das Schutzgas und danach das Füllgut in für die Beutelfüllung ausreichender Menge eingeleitet werden und daß schließlich der Folienstrang mit dem gefüllten Strangabschnitt nach unten aus der Füllzone entfernt und der den Beutel bildende Abschnitt an der Oberseite geschlossen wird. Dieses Verfahrensbeispiel hat den besonderen Vorteil, daß sich die Vorgänge des Einführens der sterilen Schutzgasatmosphäre in den Beutelinnenraum, des Abfüllens des fließfähigen Guts und der Herstellung der Beutelschweißnähte im wesentlichen örtlich und zeitlich zusammenfassen lassen. Dies geschieht in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß der Folienstrang beim Entfernen des gefüllten Abschnitts aus der Füllzone um etwa eine Beutellänge abgesenkt wird, daß jeweils die Verschlußschweißnaht des gefüllten Beutels mit der Bodenschweißnaht des nachfolgend zu füllenden Beutels gleichzeitig hergestellt werden und daß die beiden benachbarten Schweißnähte in der Schweißstellung quer zur Beutelachse getrennt werden.
  • Da die Abfüllung zwangsläufig portioniert und damit intervallweise erfolgt, ist es aus ökonimischen Gründen zweckmäßig, daß die Schutzgasinjektion taktweise derart erfolgt, daß sie vor dem Einleiten des Füllguts begonnen und über einen Teil der Füllgutzufuhr periodisch fortgesetzt wird. In alternativer Verfahrensweise kann die Schutzgasinjektion in den Innenraum des Folienstrangs ununterbrochen während der schrittwweisen Herstellungs- und Füllvorgänge der Beutelkette fortgesetzt werden. Der erhöhte Schutzgasbedarf bei der kontinuierlichen Schutzgaszufuhr ist ökonomisch dadurch vertretbar, daß die Füllgutaufgabe bei der Herstellung-und Füllung der Beutelkette bzw. des Beutelstrangs nur während des kurzen Schweißintervalls bei der Herstellung der Bodenschweißnaht unterbrochen ist.
  • Die insbesondere zur Durchführung des zuvor angegebenen Verfahrens beim Füllen von aus einem Folienstrang hergestellten Beuteln geeignete Abfüllmaschine weist eine Folienfalzvorrichtung, eine in Bewegungsrichtung der Folie hinter der Falzvorrichtung parallel zu den Folienlängskanten angeordnete Schweißvorrichtung zur Herstellung der Längsschweißnähte, ferner eine Folientransportvorrichtung, welche den Folienstrang nach der Herstellung der Längsschweißnähte in die Füllzone schiebt, ein etwa koaxial von oben in den Innenraum des Folienstrangs eingreifendes Dosierrohr, an dessen freien Ende im Bereich der Füllzone ein von außen gesteuertes Dosierventil angeordnet ist, und eine Querschweißvorrichtung zur Herstellung der Beutelquerschweißnähte auf. Diese Abfüllmaschine zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß ein Begasungsrohr mit einem Öffnungsstutzen neben dem Dosierrohr in den etwa vertikal verlaufenden Folienstrang von oben soweit eingreift, daß es in Höhe der Längsschweißvorrichtung oder tiefer in den Folienstrang mündet. Da das über das Begasungsrohr in den Beutel innenraum injizierte sterile Schutzgas ein höheres spezifisches Gewicht als Luft hat, ist die Anordnung der Mündung des Begasungarohrs nur an die Bedingung gebunden, daß das zugeführte Schutzgas den Innenraum des Beutels erreicht. Der Austausch der zuvor im Beutelinnenraum befindlichen Luft durch das Schutzgas erfolgt dann aus physikalischen Gründen selbsttätig.
  • Der Folienstrang bzw. die Beutelkette kann daher bei Erhaltung einer sterilen Schutzgasatmosphäre im Beutelinnenraum auch während des Füllvorgangs bis zu den Querschweißbacken kontinuierlich abgesenkt werden.
  • In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfüllmaschine ist vorgesehen, daß das Begasungsrohr und das Dosierrohr im längsverschweißten Strangabschnitt etwa vertikal und parallel zur Strangachse verlaufen und daß beide Rohre oberhalb der Backen der Längsschweißvorrichtung zurSeite abgebogen und zwischen den aufeinandergefalteten Längskanten des bahnförmigen Ausgangsmaterials durchgeführt sind. Vorzugsweise ist dabei zur Zwangsbetätigung des Dosierventils eine Stangenanordnung vorgesehen, die wenigstens eine, parallel zu den Dosier- und Begasungsrohren in das Innere des Strangs eingreifende gerade Stange aufweist, die vertikal beweglich gelagert und mit einem Betätigungsorgan des Dosierventils verbunden ist.
  • Um einen zuverlässigen Transport und Vorschub des Folienstrangs oder sonstigen Behältermaterials zur Füllzone und aus der Füllzone heraus unabhängig von der Qualität und Stärke des Materials zu gewährleisten, ist in Welterbildung der Erfindung vorgesehen, daß oberhalb oder etwa in Höhe der Mündungsstelle des Begasungsrohrs eine die Transportvorrichtung bildende Doppelrollen-Abzugsvorrichtung angeordnet ist, die mit jeweils zwei Rollenpaaren an zwei einander diametral gegenüberliegenden Längskanten des Folienstrangs angreifen und intervallweise zum Nachschieben des Folienstrangs in die Füllzone betätigbar sind. Die beiden angetriebenen Rollenpaare sichern einen gleichmäßigen und faltenlosen Vorschub des Beutels bei und nach dem Füllen und sind geeignet, eventuelle Dickenunterschiede auf beiden Seiten des Beutels auszugleichen. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck vorgesehen, daß eine Rolle jedes Rollenpaars an einem Arm eines um eine zur Rollenachse parallele Achse schwenkbaren Hebels gelagert ist, daß die Rolle über den Hebel mit einstellbarer Federkraft gegen die stationär gelagerte andere Rolle gedrückt ist und daß ein Antriebsritzel für die schwenkbare Rolle auf der Schwenkachse des Hebels gelagert ist Das Antriebsritzel bleibt aufgrund seiner Anordnung auf der Schwenkachse des Hebels in gleichbleibendem Formschluß mit dem angetriebenen Zahnrad, selbst wenn der Spalt zwischen den beiden Rollen des Rollenpaars geändert wird. Über den Hebel läßt sich die Andruckkraft der Rollen ohne Schwierigkeit verstellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht auf die Herstellung von Strang- oder Schlauchbeuteln beschränkt, sondern läßt sich insbesondere wegen der weitgehenden Unabhängigkeit der Schutzgaszuführung zum Behälterinnenraum mit den oben beschriebenen Vorteilen auch bei Füllung von Kartons, Standbeuteln oder auch weitgehend starren Behältern einsetzen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Inder Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch denjenigen Teil der Abfüllmaschine, in dem die Beutel verschweißt, gefüllt und verschlossen werden; Fig. 2 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig. 1 auf einen oberhalb der Füllzone gelegenen Rollenabzug; und Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 2.
  • Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Verarbeitungsstation dient zum Herstellen von Beuteln aus einer Folienbahn und zum Abfüllen eines fließ- oder schüttfähigen Produkts in die Beutel sowie zum Verschließen der gefüllten Beutel. Die in der Regel von einer Rolle abgezogene Folienbahn wird zunächst mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Falzvorrichtung entlang der Mittelachse gefalzt und mit den beiden Bahnhälften aufeinandergelegt. In diesem gefalteten Zustand wird die Folienbahn 1 der in Fig. 1 dargestellten Verarbeitungsstation zugeführt. Die gefaltete Folie wird von oben über eine aus einem Dosierrohr 3 und einem zu diesem parallel verlaufenden Begasungsrohr 5 bestehende Anordnung gezogen, wobei die Rohranordnung von der Seite her in den Spalt zwischen den unverschweißten Kanten der Folienbahn eingreift. Hinter der Eintrittsstelle sind die beiden Rohre 3 und 5 in die mit der Bewegungsrichtung zusammenfallende Längsrichtung des herzustellenden Beutelstrangs bzw.
  • Schlauchs abgebogen. Ebenfalls im wesentlichen parallel zum Dosierrrohr 3 ist eine Gestängeanordnung 7 zwischen die aufeinandergefalteten Folienseiten eingeführt. Die Gestängeanordnung 7 dient, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird, der Betätigung eines am unteren Ende des Dosierrohrs angeordneten Dosierventils 9.
  • Die beiden die Rohr- und Gestängeanordnungen an deren Einführungsstelle außen umschließenden Folienränder werden unterhalb-der Einführungsstelle wieder zusammengeführt und zwischen Schweißbacken 11 zur Herstellung der Längsschweißnaht miteinander verschweißt.
  • Zur Beschleunigung der Aushärtung der Schweißnaht wird diese in der Regel unmittelbar nach dem Schweißen gekühlt. Der auf diese Weise hergestellte, schlauchartige Folienstrang wird mit Hilfe einer in Fig. 1 schematisch durch zwei Rollen dargestellten Abzugsvorrichtung 13 in die Füllzone 15 geschoben, in der das Dosierrohr 3 mit dem Dosierventil 9 endet. Unterhalb der Füllzone 15 sind bei dem dargestellten Ausführungsbespiel zwei Querschweißvorrichtungen angeordnet, von denen die eine mit einem Backenpaar 16 zur Herstellung der Bodenschweißung der Beutel und die andere mit einem unterhalb des Backenpaars 16 angeordneten Backenpaar 17 zur Herstellung der Beutel-Verschluß schweißung dient. Zwischen den beiden Backenpaaren 16 und 17 ist eim Trennvorrichtung 19 angeordnet, die den gefüllten und mit Hilfe des Backenpaars 17 verschlossenen Beutel 21 von dem darüberliegenden Folienstrang abtrennt.
  • Das Dosierventil 9 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Dosierkegel ausgebildet, der durch Axialverschiebung eines zur Gestängeanordnung 7 gehörigen Stoßstangenpaars nach unten von seiner Sitzfläche abgehoben werden kann, wobei das im Rohr 3 befindliche Füllgut portioniert in die Füllzone 15 fließt.
  • Das Begasungsrohr 5 mündet oberhalb der Dosieröffnung des Dosierventils 9 etwatunterhalb des Rollenabzugs 13 in den Innenraum des'Folienstrangs 1.
  • Wie in der Darstellung gemäß Fig. 2 zu sehen ist, sind die im Stranginneren verlaufenden Gestänge-und Rohranordnungen im Endbereich oberhalb der Abzugsvorrichtung 13 vom Flanschteil eines Folienbreithalters 25 umschlossen. Der Folienbreithalber dient zum Aufspreizen des Strangöffnungsquerschnitts sowie zum seitlichen Führen der von der Abzugsvorrichtung 13 erfaßten Strangränder. Vorzugsweise ist zusätzlich zu dem dargestellten Breithalter 25 ein zweiter Breithalter unterhalb der Abzugsvorrichtung angeordnet.
  • Die in Fig. 1 als ganze mit 13 bezeichnete Rollenabzugsvorrichtung ist in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt. Sie weist vier paarweise zusammenwirkende Rollen 26a, 26b und 27a, 27b auf, die zu beiden Seiten des längsverschweißten Folienstrangs im Bereich der parallel verlaufenden Längskanten bzw. der Längsschweißnaht angreifen. Alle Rollen sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Zwangsgetriebe und eine Magnetkupplungs- und Bremsvorrichtung mit einem Antriebsmotor verbunden.
  • Die in Fig. 2 unten dargestellten Rollen 26a und 27a sird zur Veränderung des zugehörigen Rollenspalts um eine zur Rollenachse parallele Achse 29 (Fig. 3) verschwenkbar. Zu diesem Zweck sind die Rollen 26a und 27a jeweils an einem Doppelhebel 31 gelagert, an dessen entgegengesetzten Hebelarm eine einstellbare Spannvorrichtung 33 angreift. Der Antrieb der schwenkbar gelagerten Rollen 26a und 27a erfolgt über ein Ritzel 35,das auf der Schwenkachse 29 des Hebels 31 gelagert ist. Aufgrund dieser Anordnung ist der Antrieb für die Rollen 26a und 27a von der Schwenklage dieser Rollen unabhängig wirksam.
  • Der beschriebene Doppelrollenabzug gewährleistet einen wirksamen und beidseitig gleichmäßigen Transport des Folienstrangs 1 unabhängig von der Stärke des im Spalt zwischen den Rollenpaaren geführten Materials.
  • Das Verfahren zur Herstellung der Beutel sowie zu deren Füllen mit dem über das Dosierrohr 3 zugeführten Füllgut läßt sich am besten anhand der Darstellung gemäß Fig. 1 erläutern. Die mittig gefaltete Folienbahn 1 wird über die Rohr- und Gestängeanordnung 3, 5, 7 nach unten abgezogen. Die über der Einführungsstelle der Rohranordnung aufgespreizten Ränder der Folie 1 werden unterhalb der Eirführungsstelle zusammengeführt und zwischen einem Schweißbackenpaar 11 verschweißt. Vorzugsweise wird die einseitige Längsschweißnaht in einem anschließenden Schweiß schritt derart überschweißt, daß schweißfähiges Material vor die Stirnkanten gedrängt wird und die Kanten nach außen hin vollständig verschließt und überzieht. Die hergestellte Längsschweißnaht wird gekühlt und der längsverschweißte, also etwa schlauchförmKge Folienstrang nach unten in die Füllzone 15 vorgeschoben.
  • Sodann wird die Bodenschweißnaht für den als nächsten zu füllenden Beutel der Schweißbacken 16 hergestellt. Noch während des Schweißvorgangs kann der Innenraum rn,.
  • aes nacn oten nin offenen rollenstrantywdurch die Mündung 23 des Begasungsrohrs 5 austretendem Schutzgas gespült werde, das aufgrund seines im Vergleich zu Luft höheren spezifischen Gewichtes die Luft aus dem Innenraum nach oben hin verdrängt. Diese Verdrängung der Luft erfolgt auch, wenn der Folienstrang 1 in Vorschubrichtung bewegt wird. Die Abfüllung des Füllguts erfolgt erst nach Beginn der Schutzgasinjektion, so daß das Füllgut innerhalb des Beutels nicht mit keimhaltiger Luft in Berührung kommt.
  • Durch das schwerere Füllgut wird das Schutzgas nach oben aus dem Beutelinnenraum ausgetrieben; der Einschluß von Schutzgasresten im Beutel ist - anders als bei Luft - unpnblematisch.
  • Nach dem einem Beutelinhalt entsprechenden Einfüllen des Füllguts wird der Strang 1 mit Hilfe der Rollenabzugsvorrichtung 13 um etwa eine Beutellänge nach unten geschoben. Das obere Ende des Beutels wird mit Hilfe der Schweißbacken 17 mit einer Verschlußschweißung versehen, worauf der gefüllte Beutel 21 nach Abtrennen oberhalb der Verschlußschweißnaht aus der Verarbeitungsstation abgeführt werden kann.
  • Zur Einsparung zeitraubender Arbeitstakte wird die Herstellung der Bodenschweißnaht eines zu füllenden Schlauchabschnitts zwischen den Schweißbacken 16 und die Herstellung der Verschlußschweißnaht des zuvor gefüllten Beutels 21 zwischen den Schweißbacken 17 im wesentlichen zeitgleich durchgeführt, und die Abtrennung des gefüllten Beutels 21 erfolgt in der Abkühlphase der beiden benachbarten Querschweißnähte.
  • Die Taktfolgen bei der Herstellung der Längsschweißnähte, dem intervallweisen Vorschub des Folienstrangs 1, der Schutzgasinjektion durch das Begasungsrohr 5, das Öffnen und Schließen des Dosierkegels 9 über die Gestängeanordnung 7 und die Herstellung der Boden- und Verschluß schweißnähte sowie die Abtrennung des jeweils gefüllten Beutels 21 sind beispielsweise über eine Programmwalze aufeinander abgestimmt bzw. synchronisiert.
  • Die beschriebene Vorriclting zur Herstellung und Füllung von Beuteln kann ohne wesentliche Änderung auch zur Herstellung und Füllung von aus zwei übereinanderliegenden Folienbahnen bestehenden Schlauchbeuteln verwendet werden. Zu diesem Zweck wird auf der den Schweißbacken 11 diametral gegenüberliegenden Seite der Rohranordnung eine zweite Längsschweißvorrichtung angeordnet, die zeitgleich mit der im Ausführungsbeispiel dargestellten Schweißvorrichtung betätigt wird.

Claims (12)

  1. Ansprüche
    Verfahren zum sterilen Abfüllen von flüssigem, .verförmigem, granulösem oder körnigem Füllgut in Behältern bzw. Beuteln aus siegelfähigem Material, bei dem zunächst ein oben offener Behälter hergestellt, sodann das Füllgut von oben in den Behälter eingeführt, die im Behälter vorhandene Luft ausgetrieben und der Behälter vollständig geschlossen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Austreiben der im Behälter vorhandenen Luft ein steriles Schutzgas mit einem größeren spezifischen Gewicht als Luft vor dem Einleiten des Füllguts von oben in den Behälter injiziert wird, wobei die Injektionsmenge wenigstens so groß bemessen wird, daß das portionierte Füllgut und das Schutzgas den Behälter vor dessen Verschließen vollständig ausfüllen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Beuteln bandförmiges Folienmaterial um ein Dosierrohr und ein Begasungsrohr derart aufeinandergefaltet wird, daß die beiden Längskanten des Folienbandes aufeinanderliegen, daß der entstehende Folienstrang danach an den aufeinanderliegenden Längskantenabschnitten verschweißt und zumindest teilweise nach unten in eine Füllzone bewegt wird, daß in oder unterhalb der Füllzone eine Bodenschweißnaht angebracht wird, daß in den mit der Bodenschweißnaht versehenen Folienstrang das Schutzgas und danach das Füllgut in für die Beutelfüllung ausreichender Menge eingeleitet werden und daß schließlich der Folienstrang mit dem gefüllten Strangabschnitt nach unten aus der Füllzone entfernt und der den Beutel bildende gefüllte Abschnitt an der Oberseite geschlossen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienstrang beim Entfernen des gefüllten Abschnitts aus der Füllzone um etwa eine Beutelänge abgesenkt wird, daß jeweils die Verschlußschweißnaht des gefüllten Beutels mit der Bodenschweißnaht des nachfolgend zu füllenden Beutels gleichzeitig hergestellt werden und daß die beiden benachbarten Schweißnähte in der Schweißstellung quer zur Beutelachse getrennt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgasinjektion taktweise derart erfolgt, daß sie vor dem Einleiten des Füllguts begonnen und über einen Teil der Füllgutzufuhrperiode fortqesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgasinjektion in das Innere des Folienstrangs ununterbrochen während der schrittweisen Herstellungs- und Füllvorgänge der Beutelkette fortgesetzt wird.
  6. 6. Abfüllmaschine zum sterilen Abfüllen vor flüssigem, pulverförmigem, granulösem oder körnigem Füllgut in Beuteln aus bandförmigem, heißsiegelfähigem Folienmaterial, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Folienfalzvorrichtung, einer in Bewgungsrichtung der Folie hinter der Falzvorrichtung parallel zu den Folienlängskanten angeordneten Schweißvorrichtung zur Herstellung der Längsschweißnähte, ferner einer Folientransportvorrichtung, welche den Folienstrang nach der Herstellung der Längsschweißnähte in die, Füllzone schiebt, einem etwa koaxial von oben in den Innenraum des Folienstrangs eingreifenden Dosierrohr, an dessen freien Ende im Bereich der Füllzone ein von außen gesteuertes Doserventil angeordnet ist, und mit einer Querschweißvorrichtung zur Herstellung der Beutelquerschweißnähte, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begasungsrohr (5) mit einem Öffnungsstutzen neben dem Dosierrohr (3) in den etwa vertikal verlaufenden Folienstrang (1) von oben soweit eingreift, daß es in Höhe der Längsschweißvorrichtung (11) oder tiefer in den Innenraum des Folienstrangs mündet.
  7. 7.-Abfüllmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Begasungsrohr (5) und das Dosierxohr (3) im längsverschweißten Folienstrang etwa vertikal und parallel zur Strangachse verlaufen und daß beide Rohre oberhalb der Backen (11) der Längsschweißvorrichtung zur Seite abgebogen und zwischen den aufeinandergefalteten Längskanten des bahnförmigen Ausgangsmaterials (1) durchgeführt sind.
  8. 8. Abfüllmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwangsbetätigung des Dosierventils (9) eine Stangenanordnung (7) vorgesehen ist, die wenigstens eine, parallel zu den Dosier- und Begasungsrohren (3, 5) in das Innere des Folienstrangs (1) eingreifende gerade Stange aufweist, die vertikal beweglich gelagert und mit einem Betätigungsorgan des Dosierventils verbunden ist.
  9. 9. Abfüllmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsstutzen des Begasungsrohrs (5) oberhalb des Dosierventils (9) in den Innenraum des Folienstrangs (1) mündet.
  10. 10. Abfüllmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder etwa in Höhe der Mündungsstelle (23) des Begasungsrohrs (5) eine die Transportvorrichtung bildende Doppelrollen-Abzugsvorrichtung (13) angeordnet ist, die mit jeweils zwei Rollenpaaren (26a, 26b, 27a, 27b) im Bereich von zwei einander diametral gegenüberliegenden Längskanten des Folienstrangs (1) angreifen und intervallweise zum Nachschieben des Folienstrangs (1) in die Füllzone (15> betätigbar sind.
  11. 11. Abfüllmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (26a, 27a) jedes Rollenpaars an einem Arm eines um eine zur Rollenachse parallele Achse (29) schwenkbaren Hebels (31) gelagert ist, daß die Rolle über den Hebel mit einstellbarer Federkraft gegen die stationär gelagerte andere Rolle (26b, 27b) gedrückt ist und daß ein Antriebsritzel (35) für die schwenkbare Rolle auf der Schwenkachse (29) des Hebels gelagert ist.
  12. 12. Abfüllmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb der Transportvorrichtung (13) ein Breithalter (25) zum Spreizen des Öffnungsquerschnitts des längsverschweißten Folienstrangs (1) an dem Dosierrohr (3) und/oder dem Begasungsrohr (5) angebracht ist und daß der Breithalter einen die beiden Rohre (3, 5) umschließenden Flanschteil aufweist, in welchem die das Dosierventil (9) betätigende Gestängeanordnung (7) etwa parallel zur Strangachse verschieblich geführt ist.
DE19752503547 1975-01-29 1975-01-29 Verfahren und vorrichtung zum sterilen abfuellen von fluessigem, pulverfoermigem, granuloesem oder koernigem fuellgut in behaelter bzw. beutel aus siegelfaehigem material Pending DE2503547A1 (de)

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DE19752503547 DE2503547A1 (de) 1975-01-29 1975-01-29 Verfahren und vorrichtung zum sterilen abfuellen von fluessigem, pulverfoermigem, granuloesem oder koernigem fuellgut in behaelter bzw. beutel aus siegelfaehigem material

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DE19752503547 Pending DE2503547A1 (de) 1975-01-29 1975-01-29 Verfahren und vorrichtung zum sterilen abfuellen von fluessigem, pulverfoermigem, granuloesem oder koernigem fuellgut in behaelter bzw. beutel aus siegelfaehigem material

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