DE2502633C3 - Belüftungsanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsanordnung für den Maschinenraum einer flüssigkcitsgekühlten, aufgeladenen Brennkraftmaschine, wobei das Kühlmittel der Brennkraftmaschine in einem Kühler, der in einem vom Maschinenraum durch eine Wand abgeteilten Luftführungsgehäuse angeordnet ist. mittels Umgebungsluft rückgekühlt wird, und der Maschinenraum durch eine Teilmenge der vom Kühlergebläse geförderten Kühlluft unter geringem Überdruck gehalten wird. Dadurch wird das Eindringen von Staub in den Maschinenraum verhindert und ein Teil der von der Brennkraftmaschine in den Maschinenraum abgestrahlten Wärme abgeführt.

Es ist eine derartige Belüftungsanordnung bekannt, die jedoch einen entscheidenden Nachteil aufweist. Die Kühlluflleilmcnge für die Belüftung des Maschinenraumes muß der vom Kühlergebläse auf hohes Druckniveau gebrachten Kühlluft entnommen und auf den für die Maschinenraumbelüftung ausreichenden, niederen Druck reduziert werden. Einerseits geht die Energie fast vollständig verloren, die durch das Kühlgebläse zum Fördern der Teilmenge Kühlluft auf das hohe Driickniveau aufgewendet werden muß, während andererseits der Aufwand für die Bereitstellung der erforderlichen größeren Gebläseleistung unnötige Betriebs- und Baukosten verursacht.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Belüftungsanordnung zu schaffen, die bei ausreichender Maschinenraumbelüftung eine verbesserte Ausnützung der für die abgezweigte Kühlluftteilmenge erforderlichen Gebläseleistung ergibt.

Diese Aufgabe wird erfjndnngsgemäß dadurch gelöst, daß als Kühler ein an sich bekannter sogenannter Ringkühler verwendet wird, daß der Ringkühler mit einem von KühllamelJen freien Sektor des Ringkühler-

blockes unmittelbar an eine öffnung in der Wand des Luftführungsgehäuses angrenzt und daß ein direkt an der öffnung, vorzugsweise außerhalb des Luftführungsgehäuses, angeordneter Ladeluftkühler von der Teilmenge Kühlluft für den Maschinenraum durchströmt wird.

Gemäß der Erfindung ist anschließend an den Ladeluftkühler ein Ölkühler angeordnet, der ebenfalls von der Teilmenge Kühlluft für den Maschinenraum durchströmt wird.

Bei Anwendungsfällen, die eine Kühlung des Kraftstoffes notwendig machen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dem Ladeluftkühler ein Kraftstoffkühler im Kühlluftstrom vorgeschaltet, so daß die Külluftteilmenge vom Ringkühler kommend zunächst den Kraftstoffkühler durchströmt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Ladeluftkühlung mittels Luft eine niedrigere Ladelufttemperatur ermöglicht als bei einer Ladeluftkühlung durch die Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine, weil die Kühllufttemperatur niedriger ist als die niedrigste Temperatur der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine, daß für die Selüftung des Maschinenraumes eine große Kühlluftteilmenge zur Verfugung steht, da bei unveränderter Förderleistung

des Kühlgebläses der Kühlluftbedarf des Ringkühlcrs um den Betrag der wrist mit der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine abgeführten Ladeluftwärmc verringert ist, daß die erforderliche Druckminderung der Kühlluftteilmenge für den Maschinenraum nutzbringend in den zwischen Ringkühler und Maschinenraum angeordneten Kühlern erfolgt und daß sich beim Starten der Brennkraftmaschine eine rasche Erwärmung des Schmieröles im Ölkühler durch die im Ladeluftkühler sich erwärmend«; Kühllufttciimcngc erreichen läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist· in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt der Belüftungsanordnung mich der Linie l-l in F i g. 2.

Fig.2 einen Schnitt der Belüftungsanordnung nach der Linie H-Il in Fig. I.

Ein Ringkühlcr If ist in einem durch eine Wand 12 von einem Maschinenraum 13 abgeteilten Luftführungsgehäuse 14 angeordnet. Mit einem von Kühllamellen freien Sektor 19 des Ringkühlerblockes grenzt der Ringkühlcr 11 unmittelbar an eine Öffnung 20 in der Wand 12 des Luftführungsgchäuscs 14 an. Das Kühlcrgcbläsc 15. das von einem nicht dargestellten

Antrieb über die Welle 16 angetrieben wird, saugt Luft

aus der Umgebung über den Einlaß 17 an. Die verdichtete Kühlluft durchströmt den Ringkühlcr Il radial und tritt über den Auslaß 18 wieder ins Freie.

Eine Teilmenge der Kühlluft gelangt über den Sektor

M 19 und die Öffnung 20 zum Maschinenraum 13. Um diese verdichtete KühllufucHmcnge nutzbringend auf den für die Maschinenraumbelüftung erforderlichen niederen Druck zu drosseln, ist unmittelbar an der Öffnung 20, vorzugsweise außerhalb des Luftführungsgehäuses 14, ein Ladeluftkühler 21 angeordnet, der von der Teilmenge Kühlluft für den Maschinenraum 13 durchströmt wird.

Unmittelbar anschließend an den Ladcluflkühlcr 21

l· 3

I ist ein ölkühler 22 angeordnet, der ebenfalls von der

U Teilmenge Kühlluft für den Maschinenraum dureh-

I^ strömt wird,

¹ * In fl-ianehen Rllen ist eine Kühlung des Kraftstoffes

^L erforderlich. Ein Kraftstoffkühler 23 wird dann dem s

Ladeluftköhler 21 im Kühlluftstrom vorgeschaltet, so ί daß die Kühlluftteilmenge vom Ringkühler 11 kommend

zunächst den Kraftstoffkühler 23 durchströmt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Belüftungsanordnwng für den Maschinenraum einer nüssigfceitsgekühlten, aufgeladenen Brennkraftmaschine, wobei das Kühlmittel der Brennkraftmaschine in einem Kühler, der in einem vom Maschinenraum durch eine Wand abgeteilten Luftführungsgehäuse angeordnet ist, mittels Umgebungsluft rückgekühlt wird, und der Maschinenraum durch eine Teilmenge der vom KühJergebläse geförderten Kühlluft unter geringem Oberdruck gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühler ein an sich bekannter sogenannter Ringkühler (11) verwendet wird, daß der Ringkühler (11) mit einem von Kühllamellen freien Sektor (19) des Ringkühlerblockes unmittelbar an eine Öffnung (20) in der Wand (12) des Luftführungsgehäuses (14) angrenzt und daß ein direkt an der Öffnung (20), vorzugsweise außerhalb des Luftführungsgehäuses (14), angeordneter Ladeluftkühler (21) von der Teilmenge ^.ühlluft für den Maschinenraum (13) durchströmt wird.

2. Belüftungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ölkühler (22), der anschließend an den Ladeluftkühler (21) angeordnet ist, ebenfalls von der Teilmenge Kühlluft für den Maschinenraum (13) durchström* wird.

3. Belüftungsanordnung nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Kraftstoffkühler (23), der dem Ladeluftkühler (21) im Kühlluftstrom vorgeschaltet ist, so daß die Kühlluftteilmenge vom Ringkühler (11) kommend zunächst den Kraftstoffkühler (23) durchströmt.