DE2558170A1 - Programmsteuereinrichtung fuer waeschebehandlungs- und geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Programmsteuereinrichtung fuer waeschebehandlungs- und geschirrspuelmaschinenInfo
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Description
ES I E L E & C I E
483 Giitersloh
Carl-Miete-SlraBs - Telefon 581
Carl-Miete-SlraBs - Telefon 581
* I"
Programmsteuereinrichtung für Wäschebehandlungsund
Geschirrspülmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Programmsteuereinrichtung für Wäschebehandlungs-
und Geschirrspülmaschinen.
Es sind Programmsteuerungen bei Wasch- und Geschirrspülmaschinen bekannt, bei denen ein Timer-Motor eine Kontaktscheibe oder ein
Schrittschaltwerk antreibt, womit die Arbeitsgänge der Maschine gesteuert werden. Die Programmauswahl wird hierbei durch einen
mechanischen Wahlschalter vor Beginn des Programmablaufes festgelegt.
Die vorbeschriebenen Programmsteueranordnungen weisen den Nachteil
auf, daß sie sehr kompliziert und wegen der vielen mechanischen Teile störanfällig sind.
Um diese bekannten Nachteile zu vermeiden, sind deshalb auch schon
vollelektronische Programmschaltwerke vorgeschlagen worden, welche den Programmablauf der Wasch- oder Geschirrspülmaschine kontaktlos
steuern.
Ein derartiges, nur mit elektronischen Bauelementen aufgebautes Programmschaltwerk ist aber sehr aufwendig und z.Zt. sehr teuer.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Programmsteuereinrichtung
zu offenbaren, die einen einfachen Aufbau und eine preiswerte Herstellung zuläßt und die sich trotzdem zum Teil
die moderne und fortschrittliche elektronische Technologie zunutze macht.
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Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronisches Steuerwerk vorgesehen ist, in dem die Programmwahlsteuerung
der Maschine hinsichtlich Programmauswahl, Programmanzeige, Zeitsteuerung und die Anwahl der zustandsabhängigen Steuerelemente
vollzogen wird, daß das elektronische Steuerwerk mit einem mechanischen Schrittschaltwerk elektrisch verbunden ist, wobei
das Schrittschaltwerk die Steuerkontakte enthält, die in jedem Programmschritt am elektronischen Steuerwerk das entsprechende Zeitsignal
anwählen und die nächsten Programmschritte durch ein zeit-, zustandsabhängiges Signal oder ein Überfahrsignal steuern, daß
das Schrittschaltwerk Lastkontakte für die einzelnen Aggregate der Maschine steuert und daß ein Schaltwerksmotor das Schrittschaltwerk
antreibt.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein
schematisch dargestellt. Die einzige Zeichnung zeigt in einem Blockschaltbild eine Programmsteuereinrichtung für eine Waschoder
Geschirrspülmaschine.
Die Programmsteuerung besteht im wesentlichen aus einem mechanischen
Schrittschaltwerk 1 mit einem Schaltwerksmotor 2 und dem elektronischen Steuerwerk 3. In dem elektronischen Steuerwerk 3
vollzieht sich die Programmwahlsteuerung der Maschine hinsichtlich Programmauswahl, Zeitsteuerung, Programmanzeige und die Anwahl
der zustandsabhängigen Steuerelemente. Die wesentlichen Bauelemente des elektronischen Steuerwerks 3 wie Speicherwerke,
Logikstufen, Impulszähler, Decoder usw. können dabei vorteilhaft in der MOS-IC-Technik ausgeführt sein.
Die Eingangsstufen 4,5,6 für das elektronische Schaltwerk 3 sind die Spannungsversorgung 4, ein Zeitgebereingang 5 und die Befehlseingabe 6.
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Bei dem Zeitgebereingang 5 wird z.B. das 50 Hz-Signal vom Netz
abgeleitet und einem im elektronischen Steuerwerk 3 integrierten Zeitgeber, beispielsweise einem programmierbaren Impulszähler, zugeführt. Die Befehlseingabe 6 kann über bekannte
mechanische Schalter oder über elektronische Berührungstasten erfolgen.
Der Ausgang 7 des elektronischen Steuerwerks 3 führt zu der
Programmanzeigeeinrichtung 8, di· wie in der Zeichnung gezeigt, eine 7-Segmentanzeige oder ein· Einzel-Leuchtdiodenanzeige sein kann, mittels derer das gerade angewählte Programm kenntlich gemacht wird.
Der Ausgang 9 des Steuerwerks 3 ist mit dem zustandsüberwachenden Steuerbaustein 10 der Maschine verbunden. Mit diesem Steuerbaustein 10 werden die bei Vasch- oder Geschirrspülmaschinen zu überwachenden Zustandsgrößen wie Temperatur,
Drehzahl, Wasserstand, Unwucht usw. erfaßt.
Der Ablauf der Programmsteuerung der Vasch- oder Geschirrspülmaschine vollzieht sich über den Steuerkontaktsatz 1' des
SchrittSchaltwerkes 1, welches von dem Schaltwerksmotor 2 bewegt wird. Der Steuerkontaktsatz 1' kann z.B. aus einer gedruckten Schaltplatine bestehen, die von eines mechanischen
Schleifer abgefragt wird.
Mit Hilfe des Steuerkontaktsatzes 1' werden die programmbestimmenden Steuerschritte des elektronischen Steuerwerkes 3
und des zustandsabhang!gen Steuerbausteins 10 über ein Zwischen·
schaltglied 11 an den Schaltwerksmotor 2 weitergeleitet.
Der Steuerkontaktsatz 1* enthält die Steuerkontakte für di·
Überfahrstrecken 12, einen Steuerkontakt 13 für Sonderprogramme z.B. "Sparprogramm, einen Löschkontakt Ik, einen Zeitsignalkontakt 15 und einen Steuerkontakt 16 für zustandsabhängige Signal·.
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Neben dem Steuerkontaktsatz 1' betätigt der Schaltwerksmotor 2
noch eine Kontaktanordnung 17· die am Zeitgebereingang jeweils
die gewünschte Zeit programmiert.
Weiterhin wird die Kontaktanordnung 18 von dem Schaltwerksmotor 2 ,betrieben, dessen Kontakte 18' die unterschiedlichen
Aggregate (22) wie Antiebsmotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zur gegebenen Zeit in Betrieb setzen.
Die Funktion der in der Zeichnung dargestellten Programmsteuereinrichtung
ist z.B. bei einer Waschmaschine wie folgt:
Durch Schließen des Hauptschalters 19 wird die Waschmaschine betriebsbereit geschaltet. Gleichzeitig wird der Ausgang
"Löschen" (Kontakt 1^) gesetzt. Dadurch fährt der Schaltwerkemotor
2 über den Steuerkontakt 1k in die Startposition.
An der Befehlseingabe 6 wird durch Betätigung eines Schalters oder Berührungs-Tasters das gewünschte Programm vorgewählt.
Das elektronische Steuerwerk 3 wird durch die Befehlseingabe 6
vorprogrammiert, d.h. die entsprechenden Ausgänge 23 werden über einen BCD-Decoder 21 angesteuert, der Zeitgeber läuft an
und die zustandeabhängigen Steuerwege (Ausgang 9) werden durchgeschaltet.
Gleichzeitig wird über die Programmanzeigeeinrichtung 8 das gewählte Programm kenntlich gemacht. Der BCD-Decoder
könnte auch im elektronischen Steuerwerk 3 integriert sein, doch ist es besser, ihn gesondert auszubilden, um mit der Programmsteuereinrichtung
entsprechend kompatibel zu sein. Nach der Anwahl eines Programmes sind die anderen Eingänge gesperrt.
Bei einem Irrtum kann ein anderes Programm erst nach vorausgegangenem Löschbefehl wieder neu angewählt werden.
Das Schrittschaltwerk 1 läuft je nach Programmwahl bis in einen Schritt, der nur nach Eingang eines zeit- oder zustandsabhängigen
Signals wieder verlassen wird.
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Zu jeder Position bestimmt das Schrittschaltwerk 1 ob das
Weiterschalten durch ein zustandsabhängiges Signal (Kontakt 16), ein Zeitsignal (Kontakt 15) oder durch einen Überfahrbefehl
(Kontakt 12) eingeleitet werden soll.
Liegt ein Steuersignal vor, wird über ein Zwischenschaltglied 11 der Schaltwerksmotor 2 angeregt und in den nächsten
Schritt gefahren.
Die zustandsabhängigen Steuerelemente können auch über nicht
gezeichnete Steuerkontakte vom Schrittschaltwerk 1 durchgeschaltet werden, z.B. dann, wenn während eines Programmablaufes in verschiedenen Schritten z.B. unterschiedliche Temperaturen gefahren werden sollen.
Um eine exakte Schrittausführung zu erreichen, wird wie bekannt ein Schrittvollendungskontakt 20 vorgesehen, der in des
Schaltbild im Zwischenschaltglied 11 symbolisiert ist.
Die Kontaktanordnung 17 des SchrittSchaltwerkes 1 bestimmt,
durch welches Zeitsignal ein Veiterschalten veranlaßt werden soll. Während des Programmablaufs betätigt der Schaltwerksmotor 2 auch die Lastkontakte 18', wodurch die einzelnen Aggregate 22 der Maschin· zur gegebenen Zeit in Betrieb gesetzt werden.
In der praktischen Ausführung müssen in der Programmsteuereinrichtung noch einige Besonderheiten berücksichtigt werden.
So muß die Rücksetzung des Zeitgebers im elektronischen Steuerwerk 3 nach jedem ausgeführten Schritt erfolgen. In bestimmten
Programmschritten, in denen ein zustandsabhängiger Steuerbefehl erwartet wird, kann ein Zeitsignal überlagert werden.
Dabei kann es zweckmäßig sein, daß nach Ausführung eines Schrittes durch einen zustandsabhängigen Befehl die überlagerte Zeit nicht zurückgestellt, sondern im nächsten Schritt
aufgebraucht wird.
Es ist zweckmäßig bei der Spannungsversorgung für das elektronische Steuerwerk 3 eine Pufferschaltung vorzusehen, die bei
Netzspannungsausfällen oder -einbrüchen für die Aufrechterhaltung der Versorgungsspannung über eine gewisse Zeit hinweg sorgt.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche/ 1.JProgrammsteuereinrichtung für Wäschebehandlungs- und ^— Geschirrspülmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronisches Steuerwerk 3 vorgesehen ist, in dem die Programmwahlsteuerung der Maschine hinsichtlich Prοgrameauswahl, Programmanzeige, Zeitsteuerung und die Anwahl der zustandsabhängigen Steuerelemente vollzogen wird, daß das elektronische Steuerwerk 3 mit einem mechanischen Schrittschaltwerk 1 elektrisch verbunden ist, wobei das Schrittschaltwerk 1 die Steuerkontakte 12-17 enthält, die in jedem Programmschritt am elektronischen Steuerwerk 3 d&> entsprechende Zeitsignal anwählen und die die nächsten Programmschritte durch ein zeit-, zustandsabhängiges Signal oder ein Überfahrsignal steuern, daß das Schrittschaltwerk 1 Lastkontakte 18' für die einzelnen Aggregate der Maschin· steuert und daß ein Schaltwerksmotor das Schrittschaltwerk 1 antreibt.2. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen Bauelemente des elektronischen Steuerwerk· 3 in der bekannten MOS-IC-Technik ausgeführt sind.3* Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elektronischen Steuerwerk 3 programmierbarer Impulszähler als Zeitgeber integriert ist, dessen Eingangssignal von de« 50 Hz-Vechselstroanetz abgeleitet wird.709827/0398k. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Programm enthaltenen Überfahrstrecken über einen BCD-Decoder 21 an das Schrittschaltwerk 1 gelegt werden.5. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des gewählten Programms von dem elektronischen Steuerwerk 3 gesteuert wird und durch eine optische Anzeige kenntlich gemacht wird.6. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlegen der Versorgungsspannung durch den Hauptschalter 19 automatisch der Ausgang "Löschen" gesetzt wird, wodurch der Schaltwerksmotor 2 in die Startposition gefahren wird.7. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß bei Spannungsunterbrechungen aus dem Versorgungsnetz eine Pufferschaltung für die Aufrechterhaltung der Versorgung«spannung des elektronischen Schaltwerks 3 sorgt.8. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1 u. 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber des elektronischen Steuerwerks 3 nach jedem durchgeführten Schritt zurückgesetzt wird und daß aber bei bestimmten Programmschritten, in denen zustandeabhängige Steuerbefehle möglich sind, die Rücksetzung erst nach Ablauf der vorgesehenen Zeit erfolgen kann.9. Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeitgeber im elektronischen Steuerwerk 3 über vom Schaltwerksmotor 2 betätigte Kontakte Zeitbestimmungssignale in codierter Form zugeführt werden.70982 7/039 8
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