DE2556360A1 - Kieferorthopaedisches retentionsgeraet und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Kieferorthopaedisches retentionsgeraet und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
6 Prankfurt am Kain Staufenstraße 36
Earl Clav Bergersen
950 Linden Avenue
'Yinnetka, Illinois 60093 /USA
Kieferorthopädisches Retentionsgerät und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein kieferothopädisches Retentionsgerät
zum Halten der Vorderzähne mittels eines an ihrer Vorderseite anliegenden Drahts in ausgerichteter Lage
und ein Verfahren zur Herstellung derartiger Retentionsgeräte, die üblicherweise als Hawley-Retentionsgeräte bezeichnet
werden.
Beim Begradigen und Ausrichten der Zähne eines Kindes kommt
man an einen Punkt, wo die Zähne selbst vollständig gerade ausgerichtet worden sind. Daraufhin werden die richtenden
Geräte, wie z.B. Klammern oder dergleichen abgesetzt
und ein Retentionsgerät von der Art des Hawley-Ret'entionsgeräts benutzt, um die begradigten Zähne in ihrer endgültigen
Lage zu halten.
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>°
255636G
Die Hawley-Retentionsgeräte werden bisher für den Mund jedes
Patienten nach dessen Maßen einzeln angefertigt. Dazu wird ein Draht geformt und an einem maßhaltigen Modell befestigt,
woraufhin dann damit ein Abdruck mit Kunststoff erfolgt. Dieser Herstellungsweg ist langwierig und teuer und
hat außerdem den Nachteil, daß die bereits begradigten Zähne die vorgesehene Endstellung wieder verlieren, während
lie Patienten nach der Abnahme der Klammern auf das Hawley— He tentionsgerät warten, denn die Zwischenzeit kann mehrere
Tage betragen, und in dieser Zeitspanne verliert mancher Patient außerdem die Bereitschaft zur Mitarbeit,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Retentionsgerät
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welches unmittelbar nach der Abnahme der Klammern in ganz kurzer
Zeit und in einfacher Weise angepaßt und eingesetzt werden kann.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Retentionsgerät bereits vorgeformt ist und dieses
Formteil aus einem vorderen Bereich, dessen Vorderkante an der Innenseite der Vorderzähne anlegbar ist, und einem hinteren
Bereich besteht, der längs der Innenseiten der Zähne bis wenigstens hinter die vorderen Prämolaren reicht und
sich in der Höhe vom Zahnfleisch bis über einen Teil der Zahnhöhe erstreckt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der vordere Bereich des Ponnteils an der Vorderkante verhältnismäßig
dürn und unmittelbar dahinter dicker als der hintere Bereich, wobei der Draht im dicken Bereich verankert ist und sich in
einem Bogen mit im wesentlichen gleichmäßigen Zwischenab— stand um den bogenförmigen vorderen Bereich des Ponnteils erstreckt.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung besteht das Formteil aus einem Material, welches bei Körpertemperatur
für normalen Gebrauch ausreichend fest und steif ist und bei einer Temperatur von wenigstens 5 °C über Körpertemperatur,
aber von nicht mehr als etwa 88 0C ausreichend weich
ist, um von Hand im Mund diesem angepaßt werden zu können.
Die neuen kieferorthopädischen Eetentionsgeräte werden in
der Weise hergestellt, daß sie zunächst in mehreren Größen aus einem oberhalb der Körpertemperatur plastisch verformbaren
Material vorgeformt werden und dann Jeweils ein in der Größe passendes Retentionsgerät im Mund fertig geformt wird.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die bisher notwendige Herstellung eines Modells vom Mund des Patienten
entfallen kann.
Die Erfindung beruht auf intensivem vergleichenden Studium der Anatomie des Mundes einer Vielzahl von Patienten, wobei
festgestellt wurde, daß bei geeigneter Einteilung in Größenklassen bereits eine geringe Zahl unterschiedlich großer Retentionsgeräte
ausreicht, um die Fertigformung im Mund des Patienten auf ein so geringes Maß zu reduzieren, daß dieses
Verfahren der Vorformung in standardisierten Größenklassen mit nachfolgender Fertigformung im Mund ermöglicht wird. Es
hat sich herausgestellt, daß bei richtiger Bemessung der verschiedenen Größen sieben Größenklassen ausreichen, um die
vorgeformten Retentionsgeräte bei 95 % der hierfür in Frage kommenden Patienten anwenden zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch den Mund eines Patienten mit einem eingesetzten Retentionsgerät gemäß
der Erfindung,
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Fig. 2 A,3 perspektivische Ansichten schräg von vorn eines
Retentionsgeräts, und zwar gemäß Fig. 2 A im vorgeformten und gemäß Fig. 2 B im fertiggeformten
Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein vorgeformtes Eetentiongerät
mit eingetragenen Linien, auf die im folgenden
Sezug genommen wird,
7ig. 4-7 senkrechte Querschnitte durch das Retentionsgerät
gemäß Schnittlinien H-H, I-I, J-J und K-K
in Fig. 3,
Fig. S eine Rückansicht des Retentionsgeräts gemäß Linie
K-M in Fig. 3,
Fig. ^-ΛΛ senkrechte Längsschnitte durch das Retentionsgerät
nach Fig. 3 gemäß Schnittlinien 0-0, P-P und Q-Q in Fig. 3,
Fig.12 A,B zwei verschiedene fotografische Ansichten eines
erfindungsgemäßen Retentionsgeräts im vorgeformten
Zustand in welchem es dem Kieferorthopäden geliefert wird,
?ie>13 A,B fotografische Ansichten ähnlich Fig. 12 A1B des
Setentionsgeräts nach einer ersten Stufe des Verformens
im Mund des Patienten,
Fig.14 A,3 ähnliche fotografische Ansichten des Retentionsgeräts
nach Fig» 12 und 13 in. einem späteren Stadium
der Anpassung an den Mund des Patienten,
Fig.15 A,3 das Retentionsgerät nach Fig. 12 bis 14 in einem
auf den Verformungszustand nach Fig. 14 folgenden Stadium,
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Fig. 16 A,B das Retentionsgerat nach Fig. 12 bis 15 im
fertiggeforinten Zustand,
Fig. 17 Draufsicht eines gegenüber Fig. 2 A,B modifizierten
Ausführungsbeispiels eines Retentionsgeräts gemäß der Erfindung,
Fig. 18 einen senkrechten Querschnitt durch das Retentionsgerat
nach Fig. 17 gemäß Schnittlinie 18-18,
Fig. 19 Draufsicht auf ein Retentionsgerat für die unteren
vorderen Zähne,
Fig. 20 einen senkrechten Querschnitt durch das Retentionsgerat nach Fig. 19 gemäß Schnittlinie 20-20,
Fig. 21 einen senkrechten Längsschnitt durch das Retentionsgerat
nach Fig. 19 gemäß Schnittlinie 21-21,
Fig. 22 ■ eine Vorderansicht des Retentionsgeräts nach
?ig. 19.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Einzelheiten mit denselben
3ezugszeichen versehen worden. Zur Übersicht wird zunächst auf Fig. 1 und 2 A,B Bezug genommen, wobei Fig. 2 A
ein erfindungsgecäßes Retentionsgerat im vorgeformten und
Fig. 2 B dasselbe Gerät im fertiggeformten Zustand zeigen.
Fig. 1 stellt einen senkrechten Längsschnitt durch das Retentionsgerat nach Fig. 2 B dar.
Vie aus der Zeichnung hervorgeht, handelt es sich bei dem insgesamt
mit 10 bezeichneten Retentionsgerat um ein sogenanntes "Hnwley-Retentionsgerät". Dieses liegt während des Gebrauchs
gecä3 Fig. 1 am Gaumen 11 des Patienten an. Da Fig. 1 ein zentraler
Längsschnitt ist, sind die dort mit 13 und 14 bezeichneten
Zähne die oberen und unterern linken mittleren Schneidezähne. Der Boden der Mundhöhle ist mit 12 bezeichnet. Zum Re-
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tentionsgerät 10 gehört ein labialer Draht 25» der bei Gebrauch
an den labialen, d.h. den Vorderflächen der oberen vorderen Zähne anliegt. Der obere Bereich 21 und das hintere
offene Ende 23 des Retentionsgerats 10 sind ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich.
Fig. 2 A,B zeigen zusätzlich zum oberen Bereich 21 und hinteren
Ende 25 die Vorderkante 22 und die Seiten 24 des Retentionsgerats.
Der im wesentlichen horizontale labiale .Draht 25 bildet einen vorderen Bogen 26 und seitlich ein
Paar senkrecht nach oben ragende Aufbiegungen 27, die an ihren äußeren seitlichen Enden wieder horizontal umgebogen sind
und in das Innere des Forcteils eindringen, wo sie, wie bei 28 gezeigt, verankert sind. Der Bereich des Formteils unmittelbar
hinter der Vorderkante 22, wo die Drahtenden verankert sind, ist im Verhältnis zu den übrigen Bereichen des Formteils
verhältnismäßig dick ausgebildet, wie in Fig. 1 bei 16 gezeigt.
Wie bereits erwähnt, stellt Fig. 2 B das gemäß Fig. 2 A nur vorgeformte Retentionsgerät nach der Fertigformung im Mund
des Patienten dar. Bei der Fertigformung werden der obere Bereich 21, die vorderen Bereiche 16 und 22 und der Draht 25 so
verforiat, daß sie sich den Konturen des Munds des Patienten
anpassen, während die Seiten 24 teilweise abgeschnitten und
mit Vorsprüngen 30 an den Zahnzwischenräumen ausgebildet werden.
Die rechten oberen Zähne sind in Fig. 2 B gestrichelt angedeutet, wobei es sich versteht, daß das Retentionsgerät
10 im wesentlichen symmetrisch ist, so daß die nicht gezeigte Seite in entsprechende Weise, wie rechts gezeigt, der
linken Seite des Munds des Patienten angepaßt ist. Wie in Fig. 2 3 gezeigt, ragen Vorsprünge 30 in die ZahnzwischenräuEe
zwischen den dargestellten Molaren 31 und zwischen dem
ersten Molaren und dem prämolaren Zahn 32. Der Draht 25 ist durch den Zahnzwischenraum zwischen dem Prämolaren 32 und dem
Eckzahn 33 von außen nach innen geführt. Er liegt an der Vorderfläche der vorderen rechten Schneidezähne 34 und 35 an.
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Die Entwicklung und die wesentlichen Merkmale der Erfindung
werden nachstehend mit Bezug auf Fig. 3 "bis 11 näher erläutert.
Der Erfindung stand die Tatsache entgegen, daß der Mund jedes Psüenten nach Form und Größe einmalig ist. Es war zunächst
nicht ersichtlich, daß man eine begrenzte Anzahl unterschiedlich großer, vorgeformter Retentionsgeräte verwenden
könnte, die sich den verschiedenen Größen der Münder der Fatienten anpassen ließen. Noch weniger war zu erwarten, daß
sich standardisierte vorgefertigte Formteile den sehr unterschiedlichen Mundformen angleichen ließen. Erfindungsgemäß
soll nun jedoch sogar beides erreicht werden. Die dabei zu überwindenden Schwierigkeiten wurden weiter verschärft durch
die im Hinblick auf die scharfen Konturen im Mund eines Patienten begrenzte Auswahl an praktisch verwendbaren Kunststoffen
für das Formteil. Wenn ein Retentionsgerät, wie bisher, dem von dem Mund eines Patienten angefertigten Modells
angepaßt wird, können natürlich große Formkräfte und hohe Temperaturen angewendet werden. Im Gegensatz dazu sind jedoch,
wenn die Anpassungsarbeiten im Mund des Patienten vorgenommen werden müssen, sowohl die zur Anwendung kommenden Kräfte
als auch die Arbeitstemperaturen stark eingeschränkt.
Kachstehend wird die Erfindung am Beispiel eines Hawley-Retentionsgeräts
für den Bogen der oberen Zähne beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung in gleicher Weise
auch auf Hawley-Retentionsgeräte für die unteren Zähne anwendbar ist.
Um auf brauchbare Formen zu kommen, wurde zunächst anhand der Gebisse von 50.000 Personen die Größenverteilung des über die
sechs oberen, vorderen Zähne gemessenen Bogens ermittelt. Als Ergebnis dieser Untersuchung wurde festgestellt, daß dieses
Maß insgesamt um 24,0 mm schwankt, jedoch 95 % des Untersuchung
smat er i als in einen Schwankungsbereich von 21,0 mm fällt. Es wurde deshalb für das weitere Vorgehen diese Schwankungs-
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breite zugrunde gelegt und in sieben Größenklassen eingeteilt, die sich jeweils um 3 mn unterscheiden. Bestimmungsgerät
fallen in die sieben Größenklassen 95 % oder 2 Standardabweichungen
der Bevölkerung.
Daraufhin wurden innerhalb jeder dieser sieben Größenklassen Gebißabdrücke von Patienten genau vermessen und es wurden
anhand von jeweils neun verschiedenen Meßdaten betreffend die Kauptzaße des Gebisses, durchschnittliche Gaumenformen und
-größen und durchschnittliche Werte für die Zahnstellung und die Form .des Zahnbogens ermittelt. Durchschnittlich wurden
10 Abdrücke aus jeder der sieben Größenklassen analysiert und
die dabei gefundenen Heßdaten zu Papier gebracht. Danach wurden Kittelwerte der gemessenen Größen gebildet und die durchschnittlichen
Gauinenformen anhand der neun Hauptmaße der sieben Größenklassen aufgezeichnet. Die sieben Größenklassen, die
sich in der Länge des Zahnbogens der oberen sechs Zähne um jeweils 3 mn unterscheiden, beginnen in der kleinsten Größenklasse
mit 42,5 mm und enden bei der größten Klasse mit 60,5 mm.
Die Bogenlänge der dazwischenliegenden Größenklassen beträgt 45,5, 48,5, 51,5 54,5 und 57,5 mm.
Bei Versuchen mit Prototypen des dem Gaumen anzupassenden Kunststoff-Formteils, zunächst ohne den Draht, wurden mehrere
wichtige, von vornherein nicht zu erwartende Feststellungen gemacht. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis 11 hierzu folgende
Einzelheiten:
1. Der Bereich des Kunststoff-Formteils zwischen den Linien H und F, rechts und links seitlich begrenzt durch die Linien
P, welcher zu dem bereits oben erwähnten verdickten Bereich gehört, ist insofern wichtig, als er sich wegen seiner Dicke
unter Wärmeeinwirkung während des Gebrauchs nicht verformen darf, um, wie später noch erläutert wird, die Drahtenden sicher
zu halten. Deshalb muß dieser Bereich der Kontur des Gaumens sehr genau angepaßt werden. Dasselbe gilt für den verstärkten
Bereich 16 zwischen den Linien I und H seitlich außer-
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halb der beiden Linien P.
2. Der obere Bereich 21 des Formteils hinter dem verstärkten
Bereich 16 läßt sich einfacher formen als der Bereich an den Zähnen. Es ist Jedoch für den Patienten sehr schmerzvoll,
wenn das Katerial im oberen Bereich 21 für das weiche Gewebe zu weit oder hoch ist und dann auch noch zusätzlicher ^ormdruck
angewendet wird, um das Formteil anzupassen. Auf der anderen Seite ist es aber auch schmerzvoll, wenn verstärkter
Druck angewendet werden'muß, um ein zu klanes Formteil anzupassen.
Die geringsten Nachteile treten auf, wenn der Gaumenbereich 21 hinter der Linie H zwischen den beiden Linien P
entsprechend den Mittelwerten der Untersuchungsgruppen ausgebildet werden. Auf diese Weise braucht der Kunststoff nur im
geringsten Maße von Hand verformt zu werden, gleichgültig ob die Kontur des Gaumens im Einzelfall hoch und gewölbt, niedrig
und flach, eng oder weit ist.
3. Die hinteren Seiten 24 außerhalb der Linien Q und hinter
der Linie J sind etwas weiter als die mittlere Weite des Mundraums der Untersuchungsgruppen, denn wenn das Kunststoffmaterial
ein gewisses Rücksprungvehalten zeigt, ist es besser,
wenn es sich mit der Zeit ausdehnt, nicht aber zusammenzieht. Außerdem besteht die Tendenz, daß sich der Kunststoff vom Gaumen
weg krümmt, wenn die Innenseite mit einem Bearbeitungswerkzeug fein bearbeitet wird. Da gewöhnlich die innere, nicht
am Gaumen anliegende Oberfläche des Formteils poliert wird, kann mit der vorgesehenen Verlängerung die mögliche Schrumpfung
infolge der Feinbearbeitung ausgeglichen werden.
4. Die Kontur der inneren Oberfläche (lingual) der vorderen
sechs Zähneν war sehr verschieden und ebenso auch der 3 mm
lingual anschließende Bereich. In einigen Fällen ist der Bereich im Profil im rechten Winkel zur inneren Oberfläche der
Zähne konvex und in anderen Fällen konkav, und aus diesem Grunde wurde die Kontur des Kunststoff-Formteils am Rand, wo
es die Oberfläche der Zähne erreicht, stark abgeschrägt, so
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daß es sich leichter anfassen läßt.
5. Der besondere untere Flanschbereich der Seiten 24· wurde
am hinteren Ende bis unter die Okklusionsebene zum freien seitlichen Rand verlängert, so daß dieses zusätzliche Material
zur Verfugung stand, um hochgewölbte Gaumen ausgleichen zu können. Der längere seitliche Bereich des Kuns tstofformteile
stellt sicher, daß die zungenseitigen Oberflächen insbesondere der ersten und zweiten Molaren zunächst vom Kunststoff
bedeckt werden. Wie aus den Längsschnitten nach Pig. 9 bis 11
hervorgeht, ist der Bereich 2Pt abgeschrägt, so daß die seitlichen Planschen im Bereich der Molaren am größten sind, da
sie dort auch am meisten gebraucht werden.
6. Die Formen jedes Gaumens sind von einer Größe zur nächsten ganz gleichförmig, die Größen der Gaumen ändern sich nur
entsprechend der Breite der oberen vorderen Zähne. Kunststoff-Formteile,
die mit nicht den durchschnittlichen Maßen entsprechenden, experimentell verwendeten Spritzgußformen hergestellt
wurden, ließen sich nicht so genau anpassen, daß sie nicht herausfielen. Es war also ein genaues Studium der Gaumenformen
erforderlich, um solche vorgeformten Formteile herzustellen, daß sie sich im Einzelfall mit befriedigendem Ergebnis
anpassen ließen.
7. Der warmeempfindliche Kunststoff, der im Mund des Patienten
dessen Gaumenkontur anzupassen ist, durfte im Mund keine Temperatur von mehr als etwa 88 0G haben. Andererseits durfte
sich das Material aber auch bei normaler Körpertemperatur noch nicht verformen. Während der Entwicklung untersuchte Materialien,
die sich bei 82 0C verformen ließen, zeigten dann
auch schon nach einer Benutzungsdauer von nur einem Tag bei Körpertemperatur Verformungen, in dem sie sich z.B. von den
inneren Oberflächen der hinteren Zähne wegkriimmten. Es mußten
also Kunststoffe benutzt werden, die bei allen Temperaturen
steifer sind, so daß bei Körpertemperatur nur geringfügige Verformungen auftreten.
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Die genannten Faktoren begrenzten die Ausführungsmöglichkeiten des vorgeformten Formteils beträchtlich, denn sie
schlossen eine freie und leichte Formgebung des Kunststoffs im Kund des Patienten aus und verlangten statt dessen bereits
eine sehr genaue Anpassung der vorgeformten formteile an den Kund des einzelnen Patienten. Diese Notwendigkeit
stand jedoch in direktem Gegensatz zu dem angestrebten Ziel, ein vorgeformtes Teil zu finden, welches bei möglichst vielen
Patienten Verwendung finden kann. Außerdem bedingten die genannten Erschwernisse außerordentliche Genauigkeit beim
■Entwurf und bei der Spritzgußherstellung der vorgeformten Retentionsgeräte, damit tatsächlich die vorgeformten Kunststoffteile
bereits weitgehend der Gaumenform entsprechen. Nur auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Hand-Formarbeit
ausreichend gering zu halten.
Ein anderes großes Problem war die Form und Größe des labialen Drahts 25· Bisher waren diese Drähte den Patienten
immer genau angepaßt worden. Die Anpassung des Drahts 25 an die labiale Kontur des Zahnbogens zwischen den beiden Eckzähnen
erforderte genaue Messungen der Zahnbreite und Feststellung der Durchschnittswerte in ähnlicher Weise wie bei
der Ermittlung der durchschnittlichen Daumenkonturen. Statistisch wurde ermittelt, daß der Draht 25 in allen Größen
denselben Krümmungsradius haben konnte. Dieser wurde bestimmt durch den Medianwert der Krümmung aller sieben Grossen. Der Knick 36 (Fig. 3) für den Rücksprung der seitlichen
Schneidezähne bei der Linie U in Fig. 3 wurde auf die durchschnittliche
Stelle der Zahnlücke der seitlichen Schneidezähne bei jeder der sieben Größenklassen gelegt. Die senkrechte,
zum Zahnfleisch aufragende Biegung 27 des Drahts bei
der Linie V liegt richtig, wenn sie sich 10 mm mesial zur Linie W längs des Bogens mit demselben Radius (22,047 mm) wie
bei den mittleren Schneidezähnen befindet.
Die senkrecht aufragenden Drahtbiegungen 27 zwischen den Linien V und W sind vorzugsweise 20 ° gegenüber der Senkrechten
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nach außen (buccal) geneigt, um extremen Neigungen des Zahnfleischs im Bereich des Kiefers angeglichen werden zu
können. Diese Neigung verhindert, daß die senkrechte Drahtbiegung 27 am Zahnfleisch reibt oder dieses verletzt, indem
sie zu stark dagegen drückt. Die Länge der Drahtbiegung 27 wurde außerdem so festgelegt, daß sie nicht in das Zahnfleisch
zwischen Backe und Kiefer stößt. Wenn sie zu lang ist, kennte sonst das weiche Gewebe im Mund durchstoßen
werden, wenn das ^etentionsgerät getragen wird.
Der Drahtteil 29» welcher durch den Zahnzwischenraum zwischen dem Eckzahn und dem Prämolaren längs der Linie W hindurchgeführt
ist, liegt mit Bezug auf die Okklusionsebene geringfügig zum Zahnfuß hin verschonben, so daß der Draht
beim Eintritt in das Kunststoff- Formteil auf beiden Seiten etwa gleichmäßig dick durch Kunststoff bedeckt ist und
sich nicht herauszieht, wenn der Kunststoff warm wird. Das gleiche gilt für das kurze verankerte Ende 28 des Drahts,
welches längs der Linie Y zum Zentrum des verstärkten Bereichs 16,, und vorzugsweise zu dessen dicksten Teil, verläuft.
Der Teil des Drahts am Übergang von der Biegung 27 zum Teil 29» d.h. im Bereich des Schnittpunkts der Linien W und I in Fig. 3»
ragt nach außen über den Drahtbogen mit dem Radius 22,809 mm um 1 mm hinaus. Dadurch können unterschiedliche Maße von Eckzahn
zu Eckzahn ausgeglichen werden, insbesondere solche, die größer sind als der Durchschnitt.
Die Form des Drahts ist wichtig, weil dieser die labialen Oberflächen der Zähne hält. Wenn die Form des Drahts falsch
ist, drückt er natürlich auch die Zähne in die falsche Stellung. Außerdem kann die Verletzung des Zahnfleischs zur Parodentose
führen.
Es ist von technischer Bedeutung, daß Jeder Draht für Jede
Größe genau so geformt werden muß, daß er in seine Aufnahme in der Spritzguß form P|jA£a t^Ri^FS 21R1?? es 1111111OgIiCh , das
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Kunststoffteil richtig zu formen. Schon, wenn der Draht nur gebogen werden muß, um in die Spritzgußform zu passen, wird
er das zur Fertigformung im Mund erwärmte Formstück durch elastische Kräfte verformen, so daß die Arbeit im Mund des
Patienten erschwert wird.
Wie oben erwähnt, sollte aus wirtschaftlichen Gründen die Zahl der unterschiedlichen Größen der Retentionsgeräte auf
sieben begrenzt bleiben, weil damit bereits im wesentlichen 95 % aller Fälle ausgestattet werden können. Die Art der
Einteilung der Größenklassen ist ebenfalls bereits genannt worden. Die vollständigen Maße der vorgeformten Retentionsgeräte
gehen aus den nachstehenden Tabellen hervor.
Tabelle I Winkelmaße (Kunststoff-Formteil und Draht)
Retentionsgerät Winkel
Größe O-J-W O-J-V O-J-ü V-J-W
3 ·
4
4
5
6
6
7
8
8
Tabelle II Radius der Kreisbogen (Kunststoff-Formteil und Draht)
Radius für alle Größen in mm
A. Labiale Oberfläche des Drahts 22,809
B. Innere Oberfläche des Drahts 22,047
C. Labialer Bogen des Kunststoff-Formteils 20,54-9
D. Mittelwert von B und C 21,298
57,17 | 44,19 | 21,0 | 12,98 |
61,20 | 48,22 | 21,0 | 12,98 |
65,24 | 52,26 | 22,0 | 12,98 |
69,27 | 56,29 | 25,0 | 1?,98 |
73,31 | 60,33 | 28,0 | 12,98 |
77,34 | 64,36 | 31,0 | 12,98 |
81,38 | 68,40 | 3^,0 | 12,98 |
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Tabelle III Länge der Bogen (Kunststoff-Formteil und Draht)
Retentions* V-W W-W V-V
gerät (D Radius 21,298) (B Radius 22,04?) (B Radius 22,047)
Größe mm mm mm
2 42,5
3 45,5
4 48,5
5 51,5
6 54,5
7 57,5
8 60,5
44,05 | 34,05 |
47,15 | 37,15 |
50,26 | 40,26 |
53,37 | 43,37 |
56,48 | 46,48 |
59,59 | 49,59 |
62,70 | 52,70 |
Tabelle IV Abstände zwischen Basislinien in mm
(Horizontale Okklusionseböne)
(Horizontale Okklusionseböne)
Retentionsgerät
Größe | F-H | F-I | F-J | F-K | F-M | F-M1 | 0-P | 0-Q | 0-R |
2 | 5,8 | 9,6 | 18,8 | 27,3 | 39,6 | - | 7,7 | 12,6 | 17,1 |
3 | 6,2 | 10,4 | 20,0 | 29,1 | 41,8 | - | 7,7 | 12,6 | 17,1 |
4 | 7,3 | 11,6 | 20,9 | 31 ,(T | 44,0 | - | 7,7 | 12,6 | 17,1 |
5 | 8,9 | 12,9 | 21,7 | 33,0 | 45,8 | - | 7,7 | 12,6 | 17,1 |
6 | 10,4 | 14,8 | 22,2 | 35,1 | 47,9 | - | 7,7 | 12,6 | 17,1 |
7 11,6 15,7 23,2 31,0 41,8 45,6 7,7 12,6 17,1
8 12,2 17,1 24,4 33,0 44,0 47,8 7,7 12,6 17,1
M ■ Hinteres Ende des .Retentionsgeräts
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Gaumenmaße (Kunststoff-Formteil)
Tabelle Y Länge des RetentionsgerätB (Kunst stoff-Formt eil)
in mm. | (Horizontale Okklusionsebene) | Bezugslinien | Q | R |
Retentionsgerät | P | 34,5 | 8,9* | |
Größe | O | 37,2 | 36,8 | 10,3* |
2 | 39,1 | 40,0 | 40,2 | 12,2* |
3 | 41,8 | 42,4 | 42,1 | 36,7 |
4 | 43,8 | 44,6 | 42,8 | 37,8 |
5 | 46,1 | 46,4 | 40,9 | 36,1 |
6 | 47,7 | 43,8 | 43,3 | 39,1 |
7 | 45,2 | 46,0 | ||
8 | 47,6 |
Bezugslinie R nur am linken Teil des Kunststoff-Formteils
meßbar.
Tabelle VI Breite des . | Retentions | H | I | Ret ent: | J | J4N | K | M | η1 |
gerät | 24,4 | 24,6 | Lonsger« | 25,6 | 26,9 | 31,4 | 39,8 | - | |
teil) in mm | Größe | 25,0 | 24,8 | ate (Kuni | 26,3 | 27,0 | 32,4 | 41,0 | — |
cvj | 26,0 | 25,0 | ststofi | 26,8 | 26,8 | 33,4 | 42,0 | - | |
3 | 26,5 | 25,5 | :-Fonn- | '27,8 | 27,1 | 35,6 | 42,8 | - | |
4 | 27,1 | 25,9 | . (Horizontale Okklusionsebene) | 27,8 | 27,1 | 35,7 | 43,4 | - | |
5 | 27,5 | 27,4 | Bezugslinien | 26,5 | 26,1 | 32,2 | 41,2 | 44,0 | |
6 | 27,5 | 27,4 | 26,5 | 26,1 | 32,2 | 41,2 | 44,0 | ||
7 | |||||||||
8 | |||||||||
Hinteres Ende desEetentionsgeräts
B 3481 / 10.12.1975 609826/0300
Tabelle VII Höhe des Retentionsgeräts (Kunststoff-Formteil)
in mm in der senkrechten Schnittebene durch O-Linie
Abstand zwischen der Okklusionsebene und der am Gaumen anliegenden
Fläche
Retentions- Bezugslinien
gerät
Größe HIJ K M M1
Größe HIJ K M M1
2 5,1 4,9 15,2 15,5 12,9
5 5,5 5,5 15,9 17,2 14,ο
4 | 4,2 | 8,0 | 14,7 | 17,2 - | 14,8 | 16 | — |
5 | 4,4 | 7,9 | 15,2 | 18,0 | 14,9 | 15 | — |
6 | 4,5 | 7,9 | 16,4 | 18,7 | 15,7 | - | |
7 | 5,2 | 8,5 | 16,0 | 18,7 | 17,5 | ,5 | |
8 | 5,0 | 8,2 | 16,6 | 19,6 | 17,7 | ,8 | |
Abstand zwischen der Okklusionsebene und dem untersten Teil
des Querschnitts
Retentions- | H | I | J | K | M | M1 |
gerät | 1,5 | O | 9,0 | 10,5 | 12,5 | - |
Größe | 1,5 | 0 | 8,9 | 10,2 | 12,5 | - |
2 | 1,5 | 0 | 8,8 | 10,7 | 12,5 | - |
5 | 0 | 0 | 8,5 | 10,4 | 12,5 | - |
4 | 0 | 0 | 8,4 | 10,7 | 12,5 | - |
VJl | O | 0 | 8,4 | 9,5 | 11,1 | 11,4 |
6 | 0 | 0 | 8,5 | 9,7 | 11,0 | 11,4 |
7 | ||||||
8 | ||||||
M « Hinteres Ende des Retentionsgeräts
609828/0300
B 3481 / 10.12.1975
Tabelle IX Höhe des .Retentionsgeräts (Kunst stoff-Pormt eil)
in mm in der senkrechten Schnittebene durch Q-Linie
Abstand zwischen der Okklusionsebene und der am Gaumen an-
liegenden | Fläche | H | I | Bezugslinien | K | M | M1 |
Retentions- | -,5* | 0 | 7,2 | 7,8 | _ | ||
gerät | -,7* | 1,4 | J | 8,3 | 7,8 | — | |
Größe | O | 1,4 | 1,7 | 9,2 | 8,9 | — | |
2 | 1,0 | 2,0 | 3,6 | 10,3 | 10,0 | — | |
3 | 1,3 | 2,3 | 5,1 | 12,1 | 11,0 | — | |
4 | 0,9 | 1,8 | 5,6 | 7,9 | 10,7 | 10,5 | |
5 | 1,3 | 1,9 | 5,7 | 8,4 | 11,1 | 10,5 | |
6 | 2,9 | ||||||
7 | 3,2 | ||||||
8 | |||||||
unterhalb der Okklusionsebene
Abstand zwischen der Okklusionsebene und dem untersten Teil
des Querschnitts
Retentions- Bezugslinien
gerät
Größe H IJK MM1
Größe H IJK MM1
2 1,5 1,5 8,1 9,0 11,2
3 1,5 1,5 8,6 9,8 12,0
4 1,5 1,5 8,4 10,0 12,1
5 1,5 0,5 8,5 10,2 12,1
6 1,5 0,6 8,5 10,3 12,3
7 1,5 1,5 8,4 9,6 11,3 11,5
8 1,5 1,5 8,4 9,7 11,5 11,7
M « Hinteres Ende des .Retentionsgeräts
609826/0300 B 3481 / 10.12.1975
Tabelle X Breite | des | Retentionsgeräts(K | !* | J** | !unetstof | f-Porm |
in mm | in Horizontalebene | 29,7 | 51,1 | |||
Retentionsgerät | 50,0 | 51,1 | ||||
Größe | H* | 52,1 | 51,1 | K** | M** | |
2 | 27,7 | 52,6 | 51,5 | 41,1 | 50,6 | |
5 | 28,8 | 51,2 | 51,5 | 41,1 | 50,6 | |
4 | 51,5 | 28,5 | 50,8 | 41,1 | 50,6 | |
5 | 55,8 | 28,5 | 50,8 | 42,6 | 51,5 | |
6 | 55,7 | 42,6 | 51,5 | |||
7 | 56,5 | 59,5 | 50,9 | |||
8 | 56,5 | 59,5 | 50,9 | |||
In Höhe der Beißebene 1,5 mm unter der Okklusionsebene
·· In Höhe der X-Linie
Fig. 17 und 18 stellen eine andere Ausführungsform des Retentionsgeräts
nach Fig. 2 bis 11 dar. Wichtigste Abweichung gegenüber diesem ist, daß anstelle der wellenförmigen Ausbildung
des in das Kunststoff-Formteil eingebetteten Drahtendes 28 gemäß Fig. 2 diesmal die Drahtenden bei 40 zusammengelötet
sind, so daß sich eine geschlossene Drahtschlaufe ergibt. Die Lötstelle 40 befindet sich im dicken Teil 16 des Retentionsgeräts
10. Weiterhin abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel
hat das Retentionsgerät nach Fig. 17 und 18 einen hinteren
Draht 41 auf jeder Seite mit jeweils einem eingerollten inneren Ende 42 im Seitenteil 24 des Retentionsgeräts und
einem äußeren eingerollten Ende 43, welches an den Zähnen im
Bereich der Zahnfleischkante anliegt. Der Draht 41 wird zwischen den ersten und zweiten Molaren hindurch •geführt und
wirkt als eine weitere Klammer, die das Retentionsgerät an seinem Platz hält. Als weitere Abweichung kann der Draht
auch wie gemäß Fig. 1 (also nicht in einer geschlossenen Schlaufe) ausgebildet sein, jedoch mit eingerollten Enden
ähnlich wie bei 42 statt mit der wellenförmigen Ausbildung wie gemäß Fig. 1 bis 11.
609826/0300 B 3481 / 10.12.1975
F'ig. ^9 bis 22 zeigen ein Hawley-Reter.tior3£erät fur cji^
anteren Zähne, welches ebenfalls erfinduncsgeicä!: Vorgeformt werden kann. Ebenso wie das oben beschriebene Rete»] ·
tfonscerät für die oberen Zähne haut auch aas Gerät nach
Pig, 19 b-s 22 einen verdickten vorderen Bert-icJ- 53» VeL^
eher de» veri tärkten Bereich 16 des ob er t η Äeteni;» on.rg«&n2.b5
10 en; »ρ rieht and die Erden des labial vr. Iw.i.vt~ z/ «.Ufnimafc,
Sbenf-uis anslog i*i« bei äen Retentier 5{:?rat IC können di'i
2nden ies Lrahts 5"· wie bei 42 in I'if. 17 gezeigt; ei ngeroiVir
st-in oder auch, wie bei 40 in Fig. 1? sez.eir;t, mite« nande»?
verlötet sein, wobei sich wiederuc die - trte^ie im dicUött
Bereich 53 befindet. Hintere Drahtkla.-Ufrr. 5?, nach Aussehen
und Funktion den hinteren Drahtklarjr - ^n 41 ά^,ν Fi §, Ί7
und 18 entsprechend, können ebenfalls ve:besehen sei α, mft
der Ausnahme, daß in diesem Fall die eingerollten a.v$er<zn
Enden durch die Zahnzwischenräume zwischen den ersten, uncj
zweiten unteren Molaren hindurch geführt sind.
Nachstehend wird das Verfahren beim Anpassen und Einsetze»i
eines Retentionsgerät gemäß der Erfindung beschrieben, wc-
bei Bezug genommen wird auf die fotografischen Darstellungen
nach Fig. 12 A bis 16 B. Da Jeweils die mit A und B bezeichneten Ansichten dasselbe Teil aus anderer Blickrichtung car
stellen, kann auf die Erwähnung der Suffixe A urd S bei B szugnahme
auf die Figuren 12 bis 16 verzichtet werden.
Nfeh Entfernung aller kieferorthopädischen Geräte von den.
ZahnfciTi ces Patienten wird die Bogenlänge der sechs oberen
^orderen Zähne gemessen, indem entweder die Breite der ein-*
.SeLrtCift Z.A.:ne gemessen wird oder eine Meßvorrichtung tXinLrhat"
Wird, Welche die sechs Zähne zusammen mißt uns anzeigt;, w il~
che Größe des Retentionsgeräts benutzt werden muß. Die Gros
sea schranken von Nummer 2 mit einem Maß von 42,5 mm bi£
Hummer 8 mit einem Maß von 60,5 mm. Jedes RetentionsgerKt
Ist" chzu bestimmt, innerhalb eines Schwankungsbereichs Voji
3 ntn ßcgenlänge angepaßt zu werden. Erst bei größeren Ab*-
;en let die Verwendung eines größeren oder klexneren
Monsgeräts,
Q 3 Q
a 54 · / 10.12.1975
ORIGINAL
Das in Fig. 12 gezeigte vorgeformte Eetentionsgerät wird aus seiner Verpackung genommen und vorsichtig in den Mund
des Patienten eingeführt, um zu prüfen, ob Form und Größe des Drahts 25 zu den Maßen des Munds passen. Hierbei ist
darauf zu achten, ob der Draht dicht an den vier oberen Schneidezähnen anliegt und der horizontale Verbindungsdraht 29 im Bereich eines Millimeters vom Zahnzwischenraum
zwischen dem Eckzahn und dem Prämolaren (längs der Linie W) liegt. Wenn der Draht annähernd diese gewünschte Form und
Größe hat, kann das Kunststoff-Formteil durch Fertigformung im Mund genau der Gaumenform angepaßt werden.
Für die Fertigverformung wird das Eetentionsgerät erhitzt,
z.B. auf 82 bis 88 0C. Es kann aber auch in kochendes Wasser
gelegt und dann kurzzeitig unter kaltes Wasser gehalten werden, bevor es in den Mund eines Patienten eingeführt
wird. Der Draht wird in die Zahnzwischenräume zwischen den Eckzähnen und den Prämolaren eingeführt, während das weiche
Kunststoffmaterial gegen den vor den Eckzähnen liegenden Teil des Gaumens nach oben und außerdem nach vorn gegen die
vorderen Zähne gedrückt wird. Der nächste Schritt besteht darin, das weiche Kunststoffmaterial, welches sich neben dem
Gaumen befindet (entfernt von den Eckzähnen) oben und seitlich anzupassen. Die Mitte zwischen dem Zahnfleischrand und
der Okklusionsebene der inneren, zungenseitigen Oberflächen der hinteren Zähne wird mittels eines Fettstifts auf dem
Retentionsgerät markiert. Fig. 13 zeigt das letztere in diesem
Stadium. Es wird danach herausgenommen und kurzzeitig in kaltes Wasser gehalten. Dann wird das Material, welches
über die Markierung zur Okklusionsebene hin herausragt, mit einem zum Schneiden des Kunststoffs geeigneten Werkzeug
entfernt, wonach sich das Retentionsgerät wie gemäß Fig. 14-darbietet.
Es wird nunmehr noch einmal leicht erweicht, insbesondere im vorderen Bereich 16, und der Patient wird ge- ·
beten, die Zähne zu schließen, um daraufhin irgendwelche den richtigen Biß beeinträchtigende Störungen zu beseitigen. Bei
dieser Gelegenheit wird die vordere Bißplatte angepaßt.
609826/0300 B 3481 / 10.12.1975
Danach wird kaltjferhärtender Acryl-Kunststoff (monomer und
polymer) gemischt und auf das Retentionsgerät im Bereich
des Übergangs vom Zahnfleisch zu den hinteraaZähnen sowie
auf dessen Rückseite eine Schicht selbsthärtendes monomeres Acryl-Kunstharz aufgestrichen. Das weiche Acryl-Kunstharz
wird dann in Form einer langen Rolle mit ungefähr 3 mm
Durchmesser im Bereich von den Prämolaren nach hinten bis zum hintersten Rand des Retentionsgeräts auf beiden Seiten
und außerdem über die Rückseite von einer aur anderen Seite aufgebracht. Das Retentionsgerät wird dann in den Mund
gedrückt und ungefähr eine Minute lang in der vorgesehenen Stellung gehalten. Danach wird es nach dem Hartwerden wieder
herausgenommen und hat dann das in Fig. 15 dargestellte Aussehen.
Jetzt wird es nur noch mit einem geeignetem Schleifgerät fertig bearbeitet und leicht poliert. Das Retentionsgerät
ist dann fertig und wird in dieser Form dem Patienten zum Tragen übergeben. Die endgültige Form geht aus Fig. 16
hervor.
In einem alternativen Verfahren könnte auch zur Ausbildung der Vorsprünge an den Zahnzwischenräumen statt der Verwendung
eines kai tjer hart enden Auftrags aus Acryl-Kunstharz der
Kunststoff des Formteils in die Zahnzwischenräume gedruckt und dadurch entsprechend geformt werden, wobei sich wiederum
das Aussehen nach Fig. 16 einstellt. Das letztere Verfahren hat den Vorteil, daß es etwas schneller ist und daß es dazu
nicht der Anwendung kalthärtenden Acryl-Kunstharzes bedarf. Es ist jedoch insofern etwas schwieriger, als es die Verwendung
eines Materials mit sehr viel größerer Erweichungseigenschaft bedingt, unbeachtlich der beibehaltenen Forderung,
daß es bei Körpertemperatur noch ausreichend hart und am hinteren Ende widerstandsfähig gegen Verwerfungen sein muß.
Gemäß dem alternativen Verfahren wird das vorgeformte Retentionsgerät
ähnlich wie bei dem zuerst geschilderten Verfahren auch wieder zunächst erweicht, in den Mund eingesetzt
und den vorderen, oberen und seitlichen inneren Oberflächen
609826/0300 B 5^81 / 10.12.1975
angepaßt. Danach werden dann die Seiten des Retentionsgeräts
nach außen gegen die hinteren Zähne gedrückt, insbesondere in die Zahnzwischenräume hinein. Mittels eines
Stifts kann wie bei dem ersten Verfahren das Niveau angezeichnet
werden, bei welchem die hinteren Seiten abgeschnitten werden. Außerdem wird diesmal die genaue Stellung der
Zahnzwischenräume markiert. Das Retentionsgerät wird dann
herausgenommen und einige Sekunden lang unter kaltes Wasser gehalten. Die hinteren Seitenteile werden dann mit einem
geeigneten Bearbeitungswerkzeug entsprechend den Markierungen beschnitten und getrimmt. In diesem Fall werden
jedoch die Vorsprünge an den Zahnzwischenräumen beibehalten und sollten zu einer scharfen Spitze ausgebildet werden,
so daß sie in die Zahnzwischenräume zurückgebogen werden können, um auf diese Weise den Halt des Retentionsgeräts
im Mund zu unterstützen. Nur die hinteren Seitenflächen des Hetentionsgeräts werden auf 82 0C erwärmt, während der Rest
kalt und steif bleibt. Das Gerät wird danach ein zweites Mal in den Mund eingesetzt, und es kann dann ein zur Bearbeitung
von Amalgamfüllungen benutzter Stab oder Dorn dazu verwendet werden, die spitzen Vorsprünge, welche in die
Zahnzwischenräume der hinteren Zähne eingreifen sollen, dort hinein zu biegen, während die Seitenflächen des Retentionsgeräts
in Anlage an den Zähneri gehalten werden. Nach dem Erhärten wird das Gerät wieder aus dem Mund genommen und ein
paar Sekunden lang in kaltes Wasser gelegt. Dadurch wird die Formung der Vorsprünge an den Zahnlücken vervollständigt.
Danach wird die palatale Bißplatte wie im vorigen Beispiel angepaßt.
Es sind zahlreiche Kunststoffe bekannt, die bei Körpertemperatur steif sind und bei höheren Temperaturen erweicht
werden können. Dazu gehören z.B. Polyurethane, Polypropylene, Polyäthylene, Harze und Acryl-Harze einschließlich
kopolymerer Acrylharze, wie z.B. Methylmethacrylat - Butylacrylat-Kopolymere,
Methylmethacrylat-Vi.nylchlorid-Kopolymere
und dergleichen. Als besonders geeignet hat sich ein Kopoly-
609826/0300
B 3481 / 10.12.1975
mer aus Methylmethacrylat und Ithylacrylat erwiesen. Gute
Ergebnisse wurden z.B. erzielt mit einem Kopolymer bestehend zu 55 bis 60 % aus Methylmethacrylat und dem Rest aus
Äthylacrylat. Kopolymere mit 55 % Methylmethacrylat und 45 % Äthylacrylat erweichen bis herab zu einer Temperatur
von 60 0C und können bei cieser Temperatur leicht von Hand
geformt werden. Um die Tendenz zur Verformung bei niedrigeren, sich der Körpertemperatur nähernden Temperaturen zu
vermeiden, ware ein höherer Prozentsatz an Methylmethacrylat, wie z.B. 60 % Methacrylat zu 40 % Äthylacrylat vorzuziehen,
da dieses Kopolymer nur bis herab zu einer Temperatur von 76,5 °C weich genug ist, um sich leicht von Hand
formen zu lassen und bei Körpertemperatur wesentlich steifer ist als das oben erwähnte 55-45 % - Kopolymer. Auf Jeden
Fall sollten wegen der Natur des verwendeten Materials die Patienten angewiesen werden, das Retentionsgerät nicht
unmittelbar dem Sonnenlicht auszusetzen und es vor zu grosser Hitze zu bewahren, also z.B. vor Temperaturen über 600C.
Während die Herstellung eines herkömmlichen Hawley-Retentionsgeräts
ungefähr eine halbe Stunde dauerte und normalerweise mehrere Tage bis zur Fertigstellung vergingen werden für die
Anpassung des vorgeformten erfindungsgemäßen Eetentionsgeräts nach dem zuletzt geschilderten Verfahren, bei dem die Vorsprünge
an den Zahnzwischenräumen aus dem Material des Formteils gebildet werden, nur insgesamt 10 Minuten benötigt.
Venn nach dem alternativ genannten Verfahren, bei dem selbst härtendes Acryl-Kunstharz verwendet wird, um die Vorsprünge
an den Zahnzwischenräumen auszubilden, gearbeitet wird, kommen auch nur noch weitere fünf Minuten hinzu, so daß sich
auf Jeden Fall gegenüber der Herstellung und Anpassung der herkömmlichen Retentionsgeräte für den Arzt ein beachtlicher
Zeitgewinn ergibt·
Wie bereits oben erwähnt, ist es wichtig, daß der labiale Draht sehr genau durch die Zahnzwischenräume zwischen den Eckzähnen
und den Prämolaren hindurch geführt wird. Dies kann durch Verwendung geeigneter Materialien, wie z.B. der oben
609826/0300 B 3481 / 10.12.1975
genannten, leicht erreicht werden, da diese zu einer begrenzten Dehnung fähig sind, so daß das Formteil zwischen
den Drahtenden gestreckt und der Draht mit einem Stab oder Dorn oder auch durch Druck der Pinger an die richtige Stelle
gedruckt werden kann. Damit hat man eine gewisse Freiheit, um auf jeden Fall die Anpassung des Drahts an die
Zähne zu perfektionieren. Wenn sich herausstellt, daß sich das Material im Mund erweicht oder verzieht, kann das erwähnte selbsthärtende Acryl-Kunstharz auf die Außenfläche aufgetragen werden und dieses verhindert dann die Verwerfungen des darunter liegenden Materials.
Zähne zu perfektionieren. Wenn sich herausstellt, daß sich das Material im Mund erweicht oder verzieht, kann das erwähnte selbsthärtende Acryl-Kunstharz auf die Außenfläche aufgetragen werden und dieses verhindert dann die Verwerfungen des darunter liegenden Materials.
609826/0300
B 3^81 / 10.12.1975
B 3^81 / 10.12.1975
Claims (28)
- PatentansprücheKieferorthopädisches Retentionsgerät zum Halten der Vorderzähne mittels eines an ihrer Vorderseite anliegenden Drahts in ausgerichteter Lage, d a d u r c gekennzeichnet , daß es vorgeformt ist und dieses Formteil aus einem vorderen Bereich (16), dessen Vorderkante an der Innenseite der Vorderzähne (13,14) anlegbar ist, und einem hinteren Bereich (21, 23, 24) besteht, der längs der Innenseiten der Zähne bis wenigstens hinter die vorderen Prämolaren (32) reicht und sich in der Höhe vom Zahnfleisch bis über einen Teil der Zahnhöhe erstreckt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Bereich (16) an der Vorderkante verhältnismäßig dünn ist und unmittelbar dahinter dicker ist als der hintere Bereich (21, 23, 24), wobei der Draht (25) im dicken Bereich (16) verankert ist und sich im wesentlichen in einem parallelen Bogen um den bogenförmigen vorderen Bereich des Formteils erstreckt.
- 3· Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeic hnet, daß das Formteil aus einem Material besteht, welches bei Körpertemperatur für normalen Gebrauch ausreichend fest und steif ist und bei einer Temperatur von wenigstens ungefähr 5 °C über Körpertemperatur, aber von nicht mehr als ungefähr 88 0C ausreichend weich ist, um von Hand im Hund diesem angepaßt werden zu können.
- 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Verankerungspunkte des Drahts (25), über den Zahnbogen gemessen, einen Abstand von 42,5 bis 60,5 mm haben.609826/0300B 3481 / 10.12.1975
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Seiten (24,) des Formteils im hinteren Bereich bis zu den zungenseitigen Flächen der Zähne (31» 32) reichen.
- 6. Gerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Seiten (24) des Formteils bis über die Okklusionsebene hinaus reichen.
- 7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß es sich mit seinem hinteren Bereich bis wenigstens zu den Prämolaren (32)erstreckt;
- 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß es sich mit seinem hinteren Bereich bis wenigsten zu den zweiten Molaren (31) erstreckt.
- 9. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweichungstemperatur zwischen 60 und 77 0C liegt.
- 10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß es mit hinteren seitlichen Befestigungsspangen (41, 52) versehen ist, die durch Zahnzwischenräume der hinteren Zähne hindurchführbar und an deren Außenseite anlegbar sind.
- 11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil ein Spritzgußteil ist.12· Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtenden (25, 28) im dicken Bereich (16) des Formteils ein- oder mehrfach gekrümmt sind.609826/0300 B 3481 / 10.
- 12.1975
- 13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Drahtenden (25» 40) im dicken Bereich (16) miteinander verlötet oder in anderer Weise miteinander verbunden sind.
- 14. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtenden (25» 28, 40) etwa in der Mitte des dicken Bereichs (16) verlegt unä verankert sind.
- 15· Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (25, 29) durch die Zahnzwischenräume zwischen den Eckzähnen (33) und den Prämolaren (32) hindurchführbar ist.
- 16. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus einem kopolymeren Acryl-Kunstharz besteht.
- 17· Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil zu 55 bis 60 % aus Methylmethacrylat und zu 45 bis 40 % aus Äthylacrylat besteht.
- 18. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es im vorgeformten Zustand der Form des Gaumens angenähert ist und der Draht die oberen vorderen Zähne hält.
- 19· Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß es im vorgeformten Zustand dem Boden der Mundhöhe angenähert ist und der Draht (51) die unteren vorderen Zähne hält.
- 20. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius609826/0300 B 3481 / 10.12.1975des Bogens der Innenseite des Drahts (25) ungefähr 22 mm beträgt.
- 21. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Radiis des Bogens des vorderen Bereichs (16) des Formteils ungefähr 20 mm beträgt.
- 22. Ein Satz vorgeformter, unterschiedlich großer Retentionsgeräte nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Retentionsgeräte von denen der benachbarten Größen um etwa 3 mm Bogenlänge zwischen den Verankerungspunkten des Drahts (25) am Formteil unterscheiden.
- 23. Ein Satz Retentionsgeräte nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch die Maße der Tabellen I bis X.
- 24. Verfahren zur Herstellung von kieferorthopädischen Retentionsgeräten nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß Retentionsgeräte in mehreren Größen aus einem oberhalb der Körpertemperatur plastisch verformbaren Material vorgeformt werden und dann jeweils ein in der Größe passendes Retentionsgerät im Mund fertig geformt wird.
- 25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß das vorgeformte Formteil vor der Fertigformung im Mund durch kurzzeitige und/oder lokale Erwärmung nur stellenweise erweicht wird.
- 26. Verfahren nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet , daß bei der Erweichung zur Fertigformung im Mund der dicke Bereich (16) in welchem der Draht verankert ist, steif bleibt.B 3WI / 10.12.1975 609826/0300
- 27· Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren seitlichen Bereiche (24) nach der Fertigformung der vorderen und oberen Bereiche des Formteile wenigstens teilweise abgetrennt werden.
- 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27» dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fertigformung Vorsprünge, welche in Zahnzwischenräume der hinteren Zähne eingreifen, aus dem Material des hinteren seitlichen Bereichs (24) des Formteils geformt werden.29· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27 » dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fertigformung Vorsprünge, welche in Zahnzwischenräume der hinteren Zähne eingreifen, aus auf das Formteil aufgetragenem, weichen, selbsthärtenden Kunstharz geformt werden·30· Verfahren nach Anspruch 29» dadurch gekennzeichnet , daß weiches, selbsthärtendes Kunstharz auch auf das hintere Ende des Formteils aufgetragen wird·B JWI / 10.12.1975Leerseite
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