DE2554645B2 - Siebeinrichtung für Extruder - Google Patents
Siebeinrichtung für ExtruderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung für Extruder, mit einem Gehäuse, einer hohlzylindrisch
ausgebildeten drehbaren Trommel mit Bohrungen zur Verbindung eines stromaufwärts gelegenen einlaßseitigen
Flußkanals mit einem stromabwärts gelegenen auslaßseitigen Flußkanal und einer von der Trommel
getragenen, um die gemeinsame Achse drehbaren Siebeinrichtung.
Eine derartige Siebeinrichtung ist aus der DD-PS 1 02 635 bekannt. Sowohl die Trommel als auch die
■-> Siebeinrichtung sind zylindrisch susgebildet. Das Sieb
wird durch kurzzeitigen Betrieb der Einrichtung im Gegenstrom von abgelagerten Verunreinigungen befreit.
Für den Betrieb im Gegenstrom ist eine zusätzliche Ventilvorrichtung vorgesehen, mit der nacheinander
in jeweils eine Bohrung der Siebtrommel im Gegenstrom
betreibbar ist.
Aus dem DE-GM 19 86 786 und der FR-PS 15 27 722 ist eine Siebwechseleinrichtung für Extruder bekannt,
bei der der Siebstreifen durch eine getrennte Antriebsvorrichtung bewegt wird. Die Siebwechseleinrichtung
des DT-GM 19 86 786 weist als Dichtelemente beim Passieren des Siebstreifens zwei sogenannte schwimmende
Walzen auf, die als Andrückelement dienen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebeinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der sich die Siebeinrichtung automatisch während des Betriebes des Extruders bei Verschmutzung auswechselt. Dabei soll eine Druckänderung in dem zu extrudierenden Harz vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebeinrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der sich die Siebeinrichtung automatisch während des Betriebes des Extruders bei Verschmutzung auswechselt. Dabei soll eine Druckänderung in dem zu extrudierenden Harz vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Siebeinrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Siebeinrichtung in an sich bekannter Weise als Siebstreifen
ausgebildet ist, daß der Siebstreifen über eine
jo Siebeintrittsöffnung in der Wandung des Gehäuses in
dieses hinein um die Trommel herum und durch eine Siebaustrittsöffnung in der Wandung des Gehäuses
herausführbar ist, daß die Siebaustrittsöffnung einen gegenüber der Siebeintrittsöffnung größeren Quer-
3r> schnitt aufweist und daß beim Verstopfen des
Siebstreifens durch Verunreinigungen der Siebstreifen infolge von Haftreibung zwischen Extrusionsmasse und
Siebstreifen unter gleichzeitiger, zumindest teüweiser
Axialkraftkompensation der Trommel und unter Drehung der Trommel durch die austretende Extrusionsmasse
mitziehbar ist. Durch den vergrößerten Querschnitt der Siebaustrittsöffnung wird erreicht, daß ein
Teil der zu filternden Masse durch diese austritt.
Der Siebstreifen wird automatisch weiter bewegt,
4ri wenn er ausgetauscht wird. Eine mit dem Siebstreifen
zusammenwirkende Unterbrechungsplatte weist die Form einer hohlen zylindrischen Trommel auf und kann
eine bedeutend geringere Wandstärke aufweisen als bei einer Unterbrechungsplatte einer herkömmlichen Siebeinrichtung.
Die Länge der jeweiligen in der Wandung der Trommel, mit der der Siebstreifen zusammenarbeitet,
gebildeten Düsen kann groß ausgebildet werden, unabhängig von der Wanddicke der Trommel, so daß
die Anzahl der Düsen beliebig vergrößert werden kann, was zu einem geringeren Druckabfall führt als bei einer
herkömmlichen Siebstreifen-Wechselvorrichtung.
Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren
näher beschrieben. Von den Figuren zeigt
bo Fig. 1 eine Seitenansicht einer Siebeinrichtung für
Extruder im Schnitt,
F i g. 2 eine Querschnittsansicht der Ausführungsform von F i g. 1 längs Linie II II in F i g. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform längs Linie IH-111 von
F i g. 1 und
Fig. 4 eine Graphik zur Darstellung der an der Trommel anliegenden Axialbelastung in Abhängigkeit
von dem Druck in den Kunststoffkanälen an deren flußaufwärts und flußabwärts gelegenen Seiten.
Es wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in denen ein Extruder 1 gezeigt ist, an
dessen vorderem Ende ein Gehäuse 4 der Siebeinrichtung lösbar befestigt ist, wobei das Gehäuse 4 im
wesentlichen die Form eines Hohlzylinders aufweist und dessen zylindrische Kammer 3 in Verbindung mit dem
Zylinder des Extruders 1 steht, und zwar über eine öffnung 2, die in die Wandung des Gehäuses 4
rechtwinklig zur mittleren Achse gebohrt ist. Das Gehäuse 4 ist teilweise von einem Heizmantel 5 um den
äußeren zylindrischen Umfang herum umgeben, und in seiner Wandung sind gegenüber der öffnung 2
schlitzartige Siebeinlritts- bzw. Siebaustrittsöffnungen 6, 7 parallel zueinander angebracht, die für den Eintritt
und den Austritt eines Siebstreifens 15 vorgesehen sind, während die Wandung des Gehäuses 4 mit Kühlkammern
8a, Sb, Sc versehen ist, die die Siebeintritts- und Austrittsöffnungen 6 und 7 umgeben. Von einem der
offenen Enden des Gehäuses 4 her ist in die zylindrische Kammer 3 wie in F i g. 2 gezeigt eine hohle zylindrische
Trommel 10 eingeführt, welche drehbar ist und an einem Ende innerhalb einer abgestuften Bohrung einer
Seitenabdeckung 11 gelagert ist, die entfernbar ist und am offenen Ende des Gehäuses 4 befestigt ist, während
die Trommel am anderen Ende drehbar in einer Bohrung gelagert ist, die in der äußeren zylindrischen
Oberfläche eines Dichtungseinsatzes 12 angeordnet ist, welcher lösbar ist und an dem Gehäuse 4 an dem jo
anderen seiner offenen Enden befestigt ist. Die Trommel 10 ist mit einer Anzahl von Dichtungsringen
13, 13' an ihrem äußeren Umfang und an ihren beiden Endabschnitten versehen, zwischen denen ein zylindrischer
Teil mit kleinerem Außendurchmesser und j5 beträchtlicher Länge zur Lagerung des Siebstreifens 15
gebildet ist. An dieser Stelle wird deutlich, daß die Außendurchmesser beider Endabschnitte der Trommel
10 wie in F i g. 2 gezeigt mit D\ und Di verschieden
bemessen sind, wobei D\ größer ist als Di; der Zweck
dieser Maßnahme wird später deutlich. Die Trommel 10 ist ferner mit einem Hebel 14 an einem Ende versehen,
um diese, falls erforderlich, von außen her von Hand zu drehen. Wie in F i g. 1 gezeigt, wird der Siebstreifen 15
in die zylindrische Kammer 3 des Gehäuses 4 von außen durch die Siebeintrittsöffnung 6 eingeführt, die in der
Wandung des Gehäuses 4 zwischen den Kühlkammern 8a und Sb angebracht ist, und nach Führung des
Siebstreifens 15 um eine Andrückeinrichtung 16 zum Spannen des Siebes herum, die am Ausgangsabschnitt
der Siebeintrittsöffnung 6 innerhalb der Hohlkammer 3 angeordnet ist, wird der Siebstreifen um praktisch den
gesamten äußeren Umfang der Trommel 10 herum gewunden, um aus der zylindrischen Kammer 3 durch
die in dem Gehäuse 4 zwischen den Kühlkammern 8b und 8c angebrachte Siebaustrittsöffnung 7 herausgeführt
zu werden. Die Dicke 18 der Siebaustrittsöffnung 7 ist um einige Millimeter größer gewählt als die Dicke 17
der Siebaustrittsöffnung 6, und der Siebstreifen 15 geht durch einen Durchlaß zwischen einer Ventileinrichtung ω
19 zur Spalteinstellung und einen Schaber 20 hindurch, die beide am Eintrittsabschnitt für die Siebaustrittsöffnung
7 innerhalb der Kammer 3 angeordnet sind und sich parallel zu der Achse der Trommel in Längsrichtung
erstrecken, wie sich aus F i g. 3 ergibt. In den F i g. 2 to
und 3 ist mit dem Bezugszeichen 21 eine Einstellmutter für die Ventileinrichtung 19 bezeichnet, und das
Bezueszeichen 22 bezeichnet einen stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal. Wie sich aus den Zeichnungen
ergibt, ist eine Anzahl von Düsenöffnungen 23 in die Wandung der Trommel 10 gebohrt, so daß eine
Verbindung zu einem stromabwärts gelegenen Kunst-Stoffkanal 24 gebildet wird, der innerhalb der zylindrischen
Kammer der Trommel 10 gebildet ist. Somit wird der Kunststoff in dem stromaufwärts gelegenen
Kunststoffkanal 22 aus dem Extruder 1 durch die öffnung 2 unter Druck durch den Siebstreifen 15
filtriert, während das Harz durch die Maschen hindurch gedrückt wird und durch die Düsenöffnungen 23 in den
stromabwärts gelegenen Kunststoffkanal 24 geführt wird, woraufhin es aus dem Gehäuse 4 durch die
Bohrung des Dichtungseinsatzes 12 austritt.
Anschließend an die Beschreibung des Aufbaus einer Ausführungsform der Siebeinrichtung wird nun deren
Funktionsweise beschrieben.
Es wird zunächst Bezug genommen auf Fig. 1.
Nachdem der Siebstreifen 15 um den äußeren Umfang der Trommel 10 herum wie vorstehend beschrieben
montiert wurde, wird der Extruder 1 in Betrieb gesetzt, um den Kunststoff unter Druck durch die öffnung 2 in
den stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal 22 zu führen, der in der zylindrischen Kammer 3 des Gehäuses
4 zwischen dessen innerer Wandung und der Außenseite der Trommel 10 gebildet ist, und dann gelangt der
Kunststoff durch die Maschen des Siebstreifens 15 hindurch, um in den stromabwärts gelegenen Kunststoffkanal
24, der in der Bohrung der Trommel 10 gebildet ist, durch die Düsenöffnungen 23 hindurch zu
gelangen, die in die Wandung der Trommel 10 gebohrt sind.
In diesem Falle beginnt ein Teil des geschmolzenen Kunststoffes durch die Siebeintritts- bzw. -austrittsöffnungen
6 und 7 auszulaufen, wenn jedoch danach der Extruder angehalten wird und der geschmolzene
Kunststoff, welcher durch die Siebeintritts- bzw. -austrittsöffnungen 6 und 7 auszulaufen beginnt, durch
ein Kühlmedium abgekühlt wird, welches in den Kühlkammern 8a, Sb und 8c zirkuliert, so wird der
Kunststoff an dieser Stelle fest, und sobald dies erfolgt ist wird aufgrund der sehr schlechten Wärmeleitfähigkeit
des festen Plastikharzes jegliches weitere Auslaufen des geschmolzenen Kunststoffes durch die Siebeintritts-
bzw. -austrittsöffnungen 6 und 7 wirksam durch den festgewordenen Kunststoff verhindert, indem die
Siebeintritts- bzw. -austrittsöffnungen 6 und 7 kontinuierlich gekühlt werden und indem das Kühlmedium
durch die Kühlkammern 8a, 8i> und 8c zirkuliert und den
Kunststoff im festen Zustand hält. Danach wird der Extruder 1 erneut in Betrieb gesetzt. In diesem Falle
wird die Andrückeinrichtung 16 durch den Druck des Kunststoffes in dem stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal
22 nach unten gedrückt und übt auf den Siebstreifen 15 eine Kraft aus, wodurch dieser gegen
den äußeren Umfang der Trommel 10 gedrückt wird, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Gleichzeitig wird dadurch
der Kunststoff daran gehindert, durch die Siebeintrittsöffnung 6 auszulaufen. Es soll betont werden, daß die
Ventileinrichtung 19 zuvor durch Bedienung der Einstellmutter 21 so eingestellt wurde, daß der zwischen
seinem äußeren Umfang und der Außenfläche des Schabers 20, der eine Biegung im wesentlichen
entsprechend dem äußeren Umfang der Ventileinrichtupg 19 aufweist, gebildete Spalt im wesentlichen der
Dicke des Siebstreifens 15 entspricht. Während des Betriebes des Extruders 1 treten bei den zuvor
angegebenen Einstellungen der Andrückeinrichtung 16,
der Ventileinrichtung 19 und des Schabers 20 in den stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Kunststoffkanälen
22 und 24 jeweils verschiedene Drücke auf. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, stellt sich in dem stromabwärts
gelegenen Kunststoffkanal 24, der in der Bohrung der Trommel 10 gebildet ist, ein Druck entsprechend einem
Druckabfall ein, der dann auftritt, wenn der Kunststoff zur Extrudierung aus Düsen einer nicht dargestellten
Form, die am stromabwärts gelegenen Ende des Dichtungseinsatzes 12 zu befestigen ist, unter Druck
gesetzt wird, wodurch die Trommel 10 stets zur rechten Seite von Fig. 2 gedrückt wird. In dem stromaufwärts
gelegenen Kunststoffkanal 22 entsteht stets eine Kraft, die die Trommel 10 nach links in F i g. 2 drückt, und zwar
aufgrund der Tatsache, daß die Außendurchmesser D\ und D2 der beiden Enden der Trommel 10 verschieden
sind, d. h., der Durchmesser D\ ist größer als der Durchmesser D2. Der Zustand, in dem der an der
Trommel 10 in entgegengesetzten Richtungen anliegende Druck ausgeglichen wird, wenn sich der Kunststoffdruck
in dem stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal 22 ändert, ist durch folgende Formel gegeben:
.-τ/4 χ d1 χ (Kunststoffdruck im stromabwärts gelegenen Kimststoffkanal 24)
.-τ/4 χ d1 χ (Kunststoffdruck im stromabwärts gelegenen Kimststoffkanal 24)
.-r/4 χ (D2, - D2 2) x (Kunslstoffdruck in dem
stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal 22).
wobei d der innere Durchmesser der Bohrung der Trommel 10 ist.
wobei d der innere Durchmesser der Bohrung der Trommel 10 ist.
Diese Beziehung ist ferner in Fig. 4 graphisch dargestellt; die Ordinate und die Abszisse repräsentieren
jeweils die Axialbelastung, die an der Trommel 10 anliegt, und den Kunststoffdruck jeweils in dem
stromaufwärts bzw. stromabwärts gelegenen Kunststoffkanal 24 bzw. 22. Die geraden Linien I und II steilen
jeweils die Beziehungen zwischen der Axialbelastung und dem Kunststoffdruck in dem stromaufwärts bzw.
stromabwärts gelegenen Kunststoffkanal 22 bzw. 24 dar.
Aus F i g. 4 geht hervor, daß beim Betriebsbeginn des Extruders 1 ein Druck ΑΊ in dem stromabwärts
gelegenen Kunststoffkanal 24 auf die Trommel 10 eine Axialbelastung Vi nach rechts in F i g. 2 ausübt, während
ein Druck X2 in dem stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal 22 auf die Trommel 10 eine Axialbelastung
Yi nach links ausübt, und da die Belastung Y1
größer ist als die Belastung Vi, können die an der
Trommel 10 anliegenden Belastungen nicht ausgeglichen werden, so daß die Drehung der Trommel 10
erschwert wird. Während jedoch der Extruder 1 weiter arbeitet und die Maschen des Siebstreifens 15 aufgrund
der Ansammlung von im Kunststoff enthaltenen Verunreinigungen auf dem Siebstreifen 15 verstopft
werden, erhöht sich der Kunststoffdruck in dem stromaufwärts gelegenen Kunststoffkanal 22 nach und
nach, bis der Maximaldruck Xs erreicht ist, woraufhin die auf die Trommel 10 nach links gerichtete Belastung
ebenfalls Vi wird, so daß die Axialbelastungen auf die
Trommel 10 in beiden Richtungen einander ausgleichen wie in F i g. 4 gezeigt. Wenn in diesem Zustand die
Einstellmutter 21 betätigt wird, um zwischen den Außenflächen der zum Einstellen dienenden Ventileinrichtung
19 und des Schabers 20 einen Spalt zu bilden, der größer ist als die Dicke des Siebstreifens 15, so tritt
der geschmolzene Kunststoff, da die Siebeintritts- und -austrittsöffnungen 6 und 7 zuvor durch den festgewordenen
Kunststoff wie erwähnt verschlossen wurden, in den Zwischenraum 30 ein, der zwischen der Unterseite
des Siebstreifens 15 und der äußeren Peripherie der Ventileinrichtung 19 gebildet wird. Da in diesem Fall die
Dicke 18 der Siebaustrittsöffnung 7, auf die der Maximaldruck ΑΊ einwirkt, größer gemacht wird als die
Dicke 17 der Siebeintrittsöffnung 6, und zwar wie erwähnt um mehrere Millimeter, wirkt auf den
Siebstreifen 15 eine Kraft ein, die in Richtung der Siebaustrittsöffnung 7 wirksam ist, so daß der
Siebstreifen 15 in diese Richtung geschoben wird. Auf die Trommel 10 wirkt also aufgrund der Reibungskraft
zwischen der unteren Oberfläche des Siebstreifens 15 und dem äußeren Umfang der Trommel 10, ebenfalls ein
Drehmoment in derselben Richtung ein, so daß die Trommel und der Siebstreifen 15 sich automatisch
gleichzeitig drehen, wodurch der Austausch des Siebstreifens 15 zum Ersetzen eines verstopften Teiles
durch einen neuen Teil automatisch erfolgt, ohne daß ar der am vorderen Ende des Extruders 1 befestigten Forrr
irgendwelche Druckänderungen im Kunststoff entstehen, obwohl der Austausch während des Betriebes de;
Extruders 1 erfolgt. Wenn der Austausch des Siebstreifens 15 abgeschlossen ist und die Ventileinrichtung Ii
zur Einstellung des Spalts erneut befestigt wird, wird dei Siebstreifen 15 erneut zwischen der Ventileinrichtunf
19 und dem Schaber 20 gehalten, wodurch seine Bewegung gleichzeitig mit der Trommel 10 angehalter
wird und der Betrieb des Extruders 1 weitergeht während ein neuer Siebstreifen 15 zum Filtrieren de;
geschmolzenen Kunststoffes vorbereitet wird.
Hierzu 2 Blatt /.cichnunucn
Claims (7)
1. Siebeinrichtung für Extruder, mit einem Gehäuse, einer hohlzylindrisch ausgebildeten drehbaren
Trommel mit Bohrungen zur Verbindung eines stromaufwärts gelegenen einlaßseitigen Flußkanals
mit einem stromabwärts gelegenen auslaßseitigen Flußkanal und einer von der Trommel
getragenen, um die gemeinsame Achse drehbaren Siebeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebeinrichtung in an sich bekannter Weise als Siebstreifen (15) ausgebildet ist, daß der
Siebstreifen (15) über eine Siebeintrittsöffnung (6) in
der Wandung des Gehäuses (4) in dieses hinein um die Trommel (10) herum und durch eine
Siebaustrittsöffnung (7) in der Wandung des Gehäuses (4) herausführbar ist, daß die Siebaustrittsöffnung
(7) einen gegenüber der Siebeintrittsöffnung (6) größeren Querschnitt aufweist und daß beim
Verstopfen des Siebstreifens (15) durch Verunreinigungen der Siebstreifen infolge von Haftreibung
zwischen Extrusionsmasse und Siebstreifen unter gleichzeitiger, zumindest teilweiser Axialkraftkompensation
der Trommel und unter Drehung der Trommel durch die austretende Extrusionsmasse mitziehbar ist.
2. Siebeinrichtung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der
Trommel (10) in ihrem mittleren Abschnitt kleiner ist als an den beiden Endabschnitten und die Außendurchmesser
(D\, £>2)der Endabschnitte unterschiedlich
groß sind.
3. Siebeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D\)
des stromabwärts gerichteten Endabschnittes größer ist als der Außendurchmesser (D2) des
stromaufwärts gerichteten Endabschnittes.
4. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebeintrittsöffnung (6) und die Siebaustrittsöffnung (7) umgebende
Kühlkammern (8a, Sb, ic) in der Wandung des Gehäuses (4) vorgesehen sind.
5. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Andrückeinrichtung (16) für den Siebstreifen innerhalb der
Hohlkammer an der Siebeintrittsöffnung (6) und eine Ventileinrichtung (19) innerhalb des Gehäuses
(4) vor der Siebaustrittsöffnung (7) vorgesehen sind.
6. Siebeinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Schaber (20), der in der Hohlkammer
gegenüber der Ventileinrichtung (19) so angeordnet ist, daß der Siebstreifen (15) dazwischen
liegt.
7. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endabschnitte
der Trommel (10) Dichtungen (13, 13') aufweisen.
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