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Verfahren zum Aktivieren von Vorrichtungen
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zur therapeutischen Einwirkung auf Akupunkturpunkte u. dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren von Vorrichtungen
und Geräten zur therapeutischen Einwirkung auf Akupunktur- und Neuralpunkte bzw.
Reflexzonen der Körperoberfläche, Ferner betrifft die-Erfinduns an-diesen Vetwenduntszweck
angepaßte Vorrichtungen und Geräte.
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Bekanntlich besteht das Wesen der Akupunktur in der Einwirkung auf
Punkte der Körperoberfläche,die auf sogenannten Meridihen liegen und denen bestimmte
Organe oder Wirkungen zugeordnet sind. Ähnlich verhält es sich mit den sogenannten
Neuralpunkten, den Organreflexpunkten und Reflexzonen, z. E. den Headschen Zonen.
Diese Punkte und Zonen überschneiden sich vielfach und sind teilweise sogar identisch.
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Die Akupunktur ist in erster Linie eine Ausgleichstherapie.
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Sie zielt darauf ab, die Harmonie gewisser Kräfte im inenschlichen
Körper, die in der Literatur über ostasiatische Medizin traditionell als ~Energien
~bezeichnet werden, wieder
herzustellen bzw. auszugleichen. Das
Wesen des energetischen Kreislaufes in diesem Sinne ist im einzelnen noch nicht
erforscht. Die davon ausgehenden Wirkungen werden jedoch von der modernen Medizin
weitgehend anerkannt und sind mit bestem Erfolg in ihre Therapiemöglichkeiten aufgenommen
worden.
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Die Beeinflussung der einzelnen Akupunkturpunkte erfolgt bekanntlich
vorzugsweise mit Nadeln. Bei zu schwacher "Energie,' einem sogenannten yin-zustand,wird
mit einer Goldnadel od. dgl. Energie zugeführt, bei zu viel Energie, dem sogenannten
Yang-Zustand, verwendet man Silbernadeln.
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Heutzutage werden jedoch vor allem Stahlnadeln verwendet.
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Mit diesen Nadeln soll vor allem die im Körper befindliche Energie
u.a.über sogenannte Durchgangs- und Reunionspunkte umgeleitet und ausgeglichen werden.
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Neben Nadel erfolgt die Einwirkung auf die einzelnen Akupunkturpunkte
in geringem Ausmaß auch mit Medikamenten, mit Elektrizität, Massage oder Druck.
Nur in relativ geringem Maße konnte durch diese Anwendungen der Gebrauch der Nadeln
ersetzt oder verbessert werden.
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Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zu Grunde, die Einwirkung von Vorrichtungen zur Akupunktur auf den Körper
zu verstärken und
zu beschleunigen oder auch in eine spezifische
Richtung zu lenken, ohne daß eine medikamentöse Belastung des Körpers in Kauf genommen
werden muß.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die betreffenden Vorrichtungen
vor dem Gebrauch ganz oder teilweise elektrostatisch oder magnetisch polarisiert
werden.
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Aus früheren Arbeiten des Anmelders ist die physiologische Wirkung
polarisierter Vorrichtungen und Medikamente bekannt. Beispielsweise werden zur elektrostatischen
Polarisation die betreffenden Gegenstände oder Stoffe in ein elektrisches Feld gebracht,
das von einer Gleichspannung in einer Höhe von mindestens etwa 2000 Volt (bei Metallen
mindestens 6000 Volt) erzeugt wird. Unter Einwirkung dieses Feldes während einer
Dauer von 2 bis 3 Stunden kommt es zu einer polaren Ausrichtung der Moleküle des
betreffenden Stoffs und die so polarisierten Stoffe verfügen nun von sich aus über
eine "energetische" Wirkung, die mit gutem Erfolg zu therapeutischen Zwecken ausgenutzt
werden kann. Unter Einwirkung dieser polarisierten Stoffe werden im menschlichen
Körper vor allem starke analqetische Effekte, entspannende und entzündungshemmende
Wirkungen hervorgerufen. Von verschiedenen polarisierten Stoffen gehen aber auch
spezifische, vor allem tonisierende Wirkungen
aus. Wie Versuche
gezeigt haben, werden diese Wirkungen z. B. mit an sich neutralen polarisierten
Salbengrundlagen auch ohne Beigabe entsprechender pharmakologischer Stoffe erreicht.
Sie sind also ähnlich wie in der Akupunktur rein energetischer Natur. Neben dieser
"energetischen" Wirkung kann bei normaler medikamentöser Therapie durch Auswahl
der Stoffe bzw. durch Beimischung zusätzlicher Wirkstoffe auch eine chemisch bedingte
therapeutische Wirkung hervorgerufen werden.
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In den letzten Jahren hat man erkannt, daß viele Arzneimittel, insbesondere
bei Mißbrauch, schädliche Nebenwirkungen hervorrufen. Da jedes Arzneimittel den
Körper in unbekanntem Maße belastet, sollte die Verwendung von Arzneimitteln so
weit wie möglich eingeschränkt werden.
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Der Siegeszug der Akupunktur ist möglicherweise nicht zuletzt auch
auf die Tatsache zurückzuführen, daß bei dieser Therapieform keine Arzneimittel
in den Körper gelangen.
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Durch die Erfindung wird dieser wesentliche Vorteil der Akupunktur
nicht geändert, aber die Wirkung dieser Therapie vielfach wesentlich verstärkt,
ohne daß chemische Stoffe irgendwelcher Art in den Körper eindringen können.
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Trotzdem ist es möglich, spezifisch an die bisherige medikamentöse
Therapie anzuschließen. Die rein energetische
Wirkung polarisierter
Substanzen ähnelt nämlich im allgemeinen den bekannten chemischen Effekten. Bei
der Auswahl derlei therapeutischer Maßnahmen kann somit ein behandelnder Arzt vielfach
auf seine bisherige Therapie zurückgreifen, ohne daß der Patient weiter mit Medikamenten
belastet wird.
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Es werden nun verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
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polarisierte Nadeln Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung
werden die zur traditionellen Akupunktur verwendeten Nadeln polarisiert. Es hat
sich gezeigt, daß hierfür die magnetische Polarisation nicht so geeignet ist wie
die elektrische Polarisation, da man die einzelnen Vorrichtungen und Stoffe je nach
ihrer Aufgabe zur Verwendung bei Yin-oder Yang-Zuständen positiv oder negativ polarisieren
kann.
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Die Polarisation geschieht am besten im flüssigen Zustand des betreffenden
Metalls, indem beispielsweise um einen Schmelztiegel eine Platinfolie gelegt wird
und diese bei Gold mit der positiven, bei Silber mit der negativen Elektrode eines
Hochspannungsgleichrichters in Verbindung gebracht wird. Die Gegenelektrode ist
hierbei jeweils mit Erde verbunden. Die Ausgangsspannung des Gleichrichters soll
2000 Volt nicht unterschreiten; eine Spannung von etwa 6000 Volt gibt eine besonders
zuverlässige und rasche Polarisationswirkung. Die Einwirkungsdauer der Gleichspannung
beträgt
zweckmäßig 2 bis 3 Stunden.
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Statt einer Polarisation im flüssigen Zustand können auch dünne Silber-
oder Goldfolien polarisiert werden.
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Ebenso nehmen Silber- oder Goldspäne in Pulverform die Polarisation
an und verfügen anschließend über eine ausreichende therapeutische Wirkung.
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Die so polarisierten Stoffe können nun direkt zur Nadeln verarbeitet
werden oder als Folien oder Scheiben zur Auflage auf die Akupunkturpunkte und Reflexzonen
Verwendung finden.
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Beispiel I Aus polarisierten schmelzflüssigen Metallen hergestellte
Gold- und Silbernadeln wurden vor allem zur Bekämpfung von Neuralgien verwendet.
Entsprechend der Indikation wurden in erster Linie polarisierte Silbernadeln eingesetzt.
Es wurde fast immer ein örtlicher analgetischer Effekt, sowie ein örtlicher Wärmeeffekt
beobachtet. Beides ist bei unpolarisierten Nadeln, wenn überhaupt, dann nur schwach
zu beobachten. Noch bessere Erfolge konnten bei dem Zusammenwirken von Gold- und
Silbernadeln erreicht werden. So wurden z. B. bei einem linksseitigen Ischias fünf
negativ polarisierte Silbernadeln links an den entsprechenden Akupunkturpunkten
(Blase 60/62/58, Galle 34 und 40) angesetzt
und an den parallelen
Punkten des rechten Beins fünf positiv polarisierte Goldnadeln. Die Schmerzen wurden
hierdurch sehr rasch und nachhaltig beeinflußt. Mit unpolarisierten Nadeln trat
eine derartige Wirkung nicht ein.
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Negativ polarisierte Silbernadeln werden in erster Linie zur Beruhigung,
z. B. bei akuten Entzündungen, Goldnadeln jedoch zur Tonisierung, z. B. bei degenerativen
Gelenkserkrankungen und chronischen Organerkrankungen verwendet.
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Beispiel II Ein Patient mit chronischem Nierenleiden, das zu zahlreichen
ödemen am Körper des Patienten geführt hatte, war bereits mit verschiedenen Mitteln,
darunter auch Akupunktur, ohne praktischen Erfolg behandelt worden.
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Der Patient wurde 2 Wochen lang an jedem zweiten Tag jeweils mit
vier positiv polarisierten Goldnadeln vor allem an den Punkten Blase 58, Niere 3/6/7
behandelt. Bei der folgenden Nierenuntersuchung hatte sich der Befund wesentlich
gebessert; ebenso gingen die Ödeme des Patienten im Gesicht und an den Knöcheln
sichtbar zurück.
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Hohlnadeln Es ist nicht immer erforderlich, die Nadeln selbst aus
polarisierten Stoffen herzustellen, sondern es können auch normale Akupunkturnadeln
mit einem Vorrat polarisierten Materials verbunden werden.
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Dies läßt sich z. B. so durchführen, daß die polarisierten stoffe
in Hohlnadeln eingebracht und so zur Therapie verwendet werden. Hierzu werden die
betreffenden Stoffe im flüssigen Zustand in ein elektrisches oder magnetisches Feld
gebracht und dort etwa 2 bis 3 Stunden belassen. Sie werden entweder in flüssiger
Form in eine Hohlnadel eingebracht oder während der Feldeinwirkung in den festen
Zustand übergeführt, sowie dann in kristalliner oder amorpher Form in die Ilohinadeln
eingebracht.
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Die elektrische Polarisation mittels einer negativen oder positiven
Gleichspannung kann in der oben beschriebenen Weise durchgeführt werden. Bei nichtmetallischen
Stoffen reicht meistens eine Spannung von etwa 2000 Volt aus.
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Zur magnetischen Polarisation wird der betreffende Stoff in flüssiger
Form beispielsweise in ein Glasgefäß mit einem Durchmesser von 5 cm eingebracht.
An zwei gegenüberliegenden Seiten eines solchen Gefäßes wurden gegenpolige Permanent-Magnete
mit einer Länge von 30 cm, Breite 5 cm, Dicke 1 cm angebracht. Die Magnete hatten
an den anliegenden Endflächen eine Feldstärke von etwa 1000 Gauß. Die Lösung wurde
dieser Feldbehandlung eine Stunde lang ausgesetzt. Die beiden Magnetstäbe waren
mittels einer Klemmvorrichtung fixiert.
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Ahnliche Wirkungen hatte die Polarisation mittels eines Elektromagneten,
der eine magnetische Feldstärke von 400 Gaus aufwies und 1 1/2 Stunden lang in ein
Glasgefäß von 5 cm Durchmesser getaucht wurde, in dem sich 10 ccm der zu polarisierenden
Lösung befanden.
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Beispiel III Zum Vergleich zwischen elektrischer und magnetischer
Polarisation wurde eine lO%ige Arnikalösung verwendet. Die Lösung wurde jeweils
in eine Hohlnadel eingebracht, die an besonders schmerzhaften Punkten im Gebiet
einer Schulterarmentzündung eingestochen wurde. Die betreffende Schmerzempfindung
wurde mit einem Druckmesser (Algimeter) gemessen.
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Mit einer unpolarisierten Lösung konnte kein direkter Effekt erreicht
werden. Dagegen konnte mit elektrisch und magnetisch polarisierten Lösungen an den
betreffenden Schmerzstellen eine Herabsetzung der Schmerzschwelle objektiv registriert
werden. Die Ergebnisse der magnetisch polarisierten Lösung lagen dabei nur wenig
unter denen der elektrisch polarisierten Lösung.
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Als Füllung für die Hohlnadeln kann eine Vielzahl polarisierter Stoffe
verwendet werden. Hierzu gehören fast alle Pflanzenstoffe, die in der Homöopathie
in verschiedener -Verdünnung Verwendung finden, beispielsweise Chlorophyll1 Roßkastanienextrakt,
Kamille und Blütenpollen.
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Von den allopathischen Stoffen wurden mit besonders gutem Erfolg Vitamin
B1 und Corticosteroide, Heparin und Muskeladenosin-Phosphorsäure, weiter Salicyl,
Nikotinsäure, Nitroglycerin, Antibiotika und Chemo-Therapeutika v#rwendet Weiter
kamen polarisierte Organextrakte und Eigenblut zur Verwendung. Sehr gut bewährte
sich auch polarisiertes Knochenmehl von Kälbern und besonders polarisierter Elfenbeinstaub.
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Die betreffenden Stoffe können in einfache, an der Spitze geschlossene
Hohlnadeln eingebracht werden. Hierbei besteht jedoch die Schwierigkeit, daß die
betreffenden Stoffe und damit auch ihre Polarisation bei der Sterilisierung verändert
bzw. zerstört werden.
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Um dies zu vermeiden, werden vorzugsweise die polarisierten Stoffe
in eine an der Spitze geschlossene Hohlnadel eingeschlossen, die in den Hohlraum
einer entsprechend ausgebildeten Akupunkturnadel paßt. Die beiden ineinander passenden
Nadeln können aufeinander aufgesteckt oder angeschraubt werden. Nur die äußere Nadel,
die in die aut eingestochen wird, muß dann sterilisiert werden, während die innere
Nadel während dieser Zeit herausgenommen werden kann. Außerdem ist es auf diese
Weise möglich, in die äußere Nadel je nach Wunsch bzw. Indikation verschiedene polarisierte
Stoffarten, die in eine Hohlnadel eingeschlossen sind, einzuführen.
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Da der Durchmesser der Hohlnadeln relativ dick ist, werden sie zweckmäßig
vor allem an dickeren Muskel schichten verwendet. Sie kamen bisher einige hundert
Male zum Einsatz.
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Beispiel IV Ein Patient war seit Monaten an einer starken Ischialgie
rechts erkrankt. Die medikamentöse Therapie war völlig erfolglos geblieben, ebenso
eine chiropraktische Behandlung.
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Daraufhin wurde eine Akupunktur mit Hohlnadeln, die mit Vitamin B1
gefüllt waren, begonnen. Die Nadeln wurden an den Punkten 31/48/58 Blasenmeridian
ziemlich tief in der Nähe des Nervus Ischiaticus und an der Wade eingestochen.
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Nach 10 Minuten nahmen die Schmerzen stark zu, ließen aber nach weiteren
10 Minuten nach und nach 30 Minuten war der Patient schmerzfrei. Nach einigen Tagen
mit weiteren Behandlungen blieb er anschließend beschwerdefrei.
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Eine Patientin litt seit über 3 Monaten an einer Perarthritis.
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Sie hatte sehr starke Schmerzen und die Bewegung des linken Armes
war stark eingeschränkt. Nach mehrwöchiger medikamentöser und chiropraktischer Behandlung
ohne Erfolg wurden mit Hydrocortison gefüllte Hohlnadeln eingesetzt. Die Nadelung
erfolgte in Richtung Gelenkkapsel mit zwei Nadeln an der Vorderseite und drei Nadeln
an der Rückseite an besonders schmerzhaften neuralgischen Punkten. Nach kurzer Zeit
ließen die Schmerzen nach und verschwanden im Verlauf weiterer Sitzungen vollständig
und nachhaltig.
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Polarisationsfortpflanzung Die hohinadeln haben zwangsläufig nur ein
geringes Aufnahmevermögen für die polarisierte Substanz, da sie sonst zu dick werden.
Es wurde jedoch gefunden, daß die gewünschte Wirkung auch dann eintritt, wenn eine
Akupunkturnadel außerhalb des Körpers mit einem Vorrat polarisierten Materials verbunden
wird.
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So kann der Kopf der Nadel mit einem Wohlraum versehen sein, in dem
die polarisierten Stoffe untergebracht werden. Sie befinden sich also nicht direkt
im Körper, aber die Polarisation überträgt sich auf die Nadel und bringt dadurch
im Körper die gewünschte Wirkung hervor.
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Besonders vorteilhaft ist es, unmittelbar an der Eintrittsstelle der
Nadel in den Körper eine Klammer anzusetzen, die mit einem Vorrat polarisierten
Materials versehen ist. Dadurch lassen sich handelsübliche Akupunkturnadeln verwenden,
die in ihrer Handhabung nicht eingeschränkt sind. Die Klammern können nach Stärke
oder nach Polarisation t plus oder minus) schnell und leicht ausgetauscht werden.
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Zur Unterbringung der polarisierten Substanzen können Vorratsbehälter
an den Klammern angebracht sein. Es ist aber auch möglich, die Klammern mit einem
Gewebe oder
einer Folie zu umwickeln, die mit polarisierten Stoffen
versehen sind. Besonders haben sich Textilfäden bewährt, die mit polarisierten Stoffen
getränkt sind und auf die Klammern aufgewickelt werden. Zur besseren Haftung werden
sie zweckmäßig mit Lack oder Klebstoff überzogen. Derartige Wicklungen sind, möglicherweise
wegen der größeren Oberflächenwirkung, besonders wirkungsvoll.
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Es ist auch möglich, einen Textilfaden, oder besser eine Hanfschnur
oder Darmsaite, an einem Ende mit einer Klammer zu verbinden und am anderen Ende
mit einem Vorrat einer polarisierten Substanz in Verbindung zu bringen. Z. B. kann
das freie Fadenende in eine polarisierte Flüssigkeit eintauchen.
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Es hat sich gezeigt, daß die polarisierte Wirkung längs solcher Fäden
über eine Strecke von einigen Metern fortgepflanzt werden kann.
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Beispiel V Nadeln, an denen Klammern mit polarisierten Stoffen befestigt
waren, wurden vor allem zur akuten Behandlung im Rahmen der Akupunktur und der Neuraltherapie
verwendet.
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Auch hierbei treten fühlbare Erwärmung und auffällige schmerzstillende
Effekte auf. Es wurden mehrere hundert Fälle auf diese Weise behandelt.
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Ein Patient litt an Paraesthesie der rechten Hand seit etwa 3/4 Jahren.
Medikamentöse Behandlung, vor allem mit Vitamin B1, blieb bisher erfolglos. Eine
einzige Behandlung mit drei Nadeln an Cervicale 2, 3 und 5, an denen mit polarisiertem
Vitamin B1 versehene Klammern befestigt wurden, brachte einen durchschlagenden Erfolg.
Bei einer anderen Patientin, die an dem gleichen Leiden erkrankt war, bedurfte es
dreier Behandlungen. Auch hier wurden mit positiv polarisiertem Vitamin B1 getränkte
Fäden verwendet, die um Klammern gewickelt waren. Die Klammern wurden an normale
Akupunkturnadeln angesetzt.
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Pflaster Statt entsprechend der klassischen Akupunktur Nadeln in den
Körper einzustechen, genügt es für eine erfolgreiche Therapie häufig, die Akupunktur-
und Neuralpunkte rein äußerlich zu beeinflussen. Dies hat den Vorteil, daß die Anwendung
auch für Ungeübte völlig ungefährlich ist und daß die Einwirkungsdauer zeitlich
nicht begrenzt ist.
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Besonders problemlos ist die Anwendung von Pflastern etwa in Briefmarkengröße,
auf deren Rückseite mit Lack vermischte polarisierte Stoffe aufgebracht werden.
Unabhängig davon, ob die Stoffe wasserlöslich sind oder nicht, können sie in keinem
Fall in Berührung mit dem menschlichen Körper kommen, da sie sich auf der Rückseite
des Pflasters befinden.
Als polarisierte Stoffe kommen z.B. Vitamin
B1, Blütenpollen, Eigenblut, sowie Cortisone wie Hydrocortison oder Dexamethason
in Frage. Die elektrisch oder magnetisch polarisierten Stoffe werden hierzu mit
einem Lack vermischt und auf die Rückseite des Pflasters aufgestrichen. Statt Lack
hat sich auch polarisierte Mucilago, allein oder mit den erwähnten Stoffen vermischt,
bewährt. Die auf der Rückseite polarisierten Pflaster werden auf die zu beeinflussenden
Akupunktur- bzw. Neuralpunkte aufgeklebt. Vorzugsweise werden (ähnlich wie bei der
normalen Akupunktur) positiv und negativ polarisierte Pflaster an einander entgegengesetzten
Akupunkturpunkten bzw. Meridianen angebracht. Dadurch wird eine Aktivierung des
gewünschten Meridians und vor allem seines zugeordneten Organs hervorgerufen. Vielfach
haben dabei die Patienten ein angenehmes Gefühl der Erwärmung, das vor allem an
erkrankten Körperteilen und Organen in Erscheinung tritt. Verstärkt wird die Wirkung,
wenn unmittelbar über den erkrankten Punkten und Körperteilen weitere Pflaster,
am besten mit negativ polarisierten Stoffen, angebracht werden.
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Bei gegen Pflaster allergischen Patienten können Folien ohne Klebstoff
auf die Haut aufgelegt und in irgendeiner Weise fixiert werden; die Folien sind
auf ihrer Rückseite ebenso wie die Pflaster mit polarisierten Substanzen behandelt.
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Beispiel VI Von etwa tausend Anwendungen polarisierter Pflaster sei
folgender Fall herausgegriffen. Eine Patientin litt seit etwa zehn Jahren laufend
unter Beschwerden und teilweise schweren Koliken der Gallenblase. Auch nach operativer
Entfernung der Gallenblase nahmen die Schmerzen und die übrigen Beschwerden kaum
ab. Nach Aufkleben von zwei mit negativ polarisiertem Vitamin B1 behandelten Pflastern
auf die Punkte Galle 25, Magen 23 der rechten Körperhälfte
und
zwei positiv ebenfalls mit Vitamin Blpolarisierten Pflastern an den entsprechenden
gegenüberliegenden Punkten der linken Körperhälfte ließen die Schmerzen bereits
nach etwa 15 Minuten schlagartig nach. Die Patientin klebte sich nach ärztlicher
Anweisung mit Unterbrechung von jeweils ein bis zwei Tagen wochenlang diese Pflaster
immer wieder an den betreffenden Punkten an und wurde dadurch völlig beschwerdefrei.
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Auch bei Neuralgien sind Pflaster mit polarisiertem Vitamin B1 sehr
wirksam. Bei starken örtlichen Entzündungen, z. B.
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über dem Kreuzbein, ist die Anwendung von Pflastern mit Cortison meist
noch besser. Hierzu wird eine im elektrischen Feld polarisierte Cortison-Lösung
mit einem Lack vermischt und auf die Rückseite eines Pflasters aufgestrichen. Nach
dem Trocknen können die Pflaster auf die betreffenden Neuralpunkte aufgeklebt werden.
Auf rein physikalischem Wege scheint also die bekannte pharmakologische Wirkung
des Cortisons ebenfalls einzutreten.
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Es ist auch möglich, die polarisierten Pflaster in längeren und breiteren
Streifen anzuwenden. Beispielsweise werden zur Behandlung der soeben erwähnten Kreuzbein-Entzündungen
zweckmäßig zwei bis drei Pflaster streifen von 5 cm Breite und 10 bis 15 cm Länge
über dem Kreuzbein aufgeklebt.
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Bei einem Patienten, der an einer akuten Kniegelenksentzündung erkrankt
war, wurden zwei polarisierte Pflasterstreifen von 5 cm Länge und 5 cm Breite über
das Knie geklebt. Nach Auflage von 4 bis 5 Tagen und einer Pause von 2 Tagen konnte
der Patient selbst diese Anwendung etwa viermal wiederholen. Danach war er beschwerdefrei.
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Das Hauptanwendungsgebiet derartiger Pflaster ist jedoch die Behandlung
von Neuralgien. Vor allem bei Ischias- und Armneuralgien zeigen sich hervorragende
Erfolge. Im akuten Stadium wurden fast immer negativ polarisierte Pflaster verwendet,
die auf die besonders schmerzhaften neuralgischen Punkte aufgeklebt wurden. Diese
liegen bei Ischias beispielsweise am Kreuzbein, der unteren Lendenwirbelsäule, dem
äußeren Fußrand und Knöchel, gegebenenfalls auch am Ober-und Unterschenkel und der
Wade. Oft kommen so mehr als zwanzig Pflästerchen zur Anwendung. Bei Armneuralgien
erfolgt die Anwendung analog über Halswirbelsäule, Schulter und den schmerzhaften
neuralgischen Punkten des Ober- und Unterarmes. In etwa 85% der Fälle konnte allein
durch diese Anwendung auch bei schweren Neuralgien Besserung und nach mehrmaliger
Anwendung (etwa zwei- bis dreimal) von jeweils 4 Tagen Ausheilung dieser Erkrankung
erreicht werden. Um das akute Stadium möglichst rasch abklingen zu lassen, wird
die Therapie vorzugsweise mit den nahezu augenblicklich wirkenden polarisierten
Akupunkturnadeln eingeleitet.
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Behälter Besonders geeignet für die konzentrierte Anwendung von polarisierten
Medikamenten und anderen Stoffen im Rahmen der Akupunktur sind kleine Behälter in
Form von Beuteln oder zylindrischen Döschen mit einem Durchmesser von 1 bis 2 cm
und einer Höhe von etwa 0,5 cm, die nach der Füllung mit der jeweiligen polarisierten
Substanz luftdicht verklebt oder verschweißt werden. Als Material verwendet man
am besten Kunststoff. Der Boden der Behälter kann zur besseren Haftfähigkeit leicht
abgerundet und mit Rillen versehen sein. Die kleinen Behälter werden dann an den
gewünschten Punkten des Körpers mit Saugern befestigt oder, vor allem bei längerer
Einwirkungsdauer, mit Pflaster angeklebt bzw. mit einer Binde angebunden.
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Je nach Indikation können die so gestalteten Behälter mit allen gewünschten
polarisierten Substanzen gefüllt werden.
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Beispielsweise kommt hierfür polarisiertes und pulverisiertes Gold
oder Silber in Frage. Wie erwähnt, wird hierbei Gold am besten positiv und Silber
negativ polarisiert.
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Besonders geeignet sind diese Beutel und Döschen aber für polarisierte
spezifische Substanzen, die entsprechend der vorliegenden Erkrankung ausgewählt
werden können. So hat sich polarisiertes Vitamin B1 bei Paraesthesien und Paresen,
Cortison bei chronischen Entzündungen und Rheuma bewährt;
außerdem
};on^alen u. a. verschiedene homöopathische Mittel wie Berberis Dlo in Frage.
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Beispiel VII Ein 81-jähriger Patient litt neben Herzinsuffizienz und
einer L;agen-Darmerkrankung vor allem an einem schweren Asthma bronchiale. Die medikamentöse
Behandlung mußte wegen seines All genie in zustandes eingeschrankt werden und verlor
immer mehr an Wirksamkeit. Bei dem Patienten wurden 6 Behälter der angegebenen Art,
die jeweils 10 mg polarisiertes Dexamethason enthielten, an den Punkten Zieren Meridian
23/25 links und rechts und Blasen Meridian 12 und 17 links und rechts angeklebt,
Die Behälter wurden jeweils zwei Tage an Ort und Stelle belassen, woraufhin eine
Unterbrechung von einem Tag eingelegt wurde. Unter dieser Behandlung ließen der
Lufthunger und die asthmatischen Anfälle rasch nach. Nach etwa einem Monat konnte
der Patient fast jede Nacht wieder durchschlafen. Auch sein Allgemeinzustand bessertesich
auffällig.
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Beispiel VIII In einem Selbstversuch wurde eine hartnäckige Blasenentzündung,
die mit Sulfonamiden und Antibiotika nicht weichen wollte, durch Polarisationsbehandlung
bekämpft. Es wurden 10 Döschen mit jeweils 1,0 g polarisierter Berberis Dlo #wischen
den Punkten Blasenmeridian 28/58 rechts und links verteilt.
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Nach einem Tag nahmen zunächst die Schmerzen und übrigen Beschwerden
auffällig zu. Die Auflage wurde daraufhin für 24 Stunden entfernt. Nach dieser Zeit
und erneuter Auflage der Behälter mit Berberis Dlo ließen die Beschwerden nach und
hörten nach weiteren 3 Tagen unter ununterbrochener Einwirkung dieser Stoffe völlig
auf.
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Massagestäbchen Massagestäbchen bekannter Art, die aus Holz oder Kunststoff
angefertigt sind, können von außen mit polarisierten Fäden umwickelt oder am Kopfende
mit einem Hohlraum versehen sein, in den polarisierte Stoffe eingebracht werden.
Diese Stäbchen können an den Akupunkturpunkten oder den Headschen Zonen zur Massage
dienen oder auf die Akupunkturpunkte gepreßt werden (Akupressur).
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Als polarisierte Stoffe zur Einlage in den Hohlraum solcher Stäbchen
wurde insbesondere polarisiertes Gold- und Silberpulver, sowie polarisiertes Elfenbeinpulver
verwendet.
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Letzteres war besonders erfolgreich für die Therapie der Neuralpunkte
an Knochen.
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Gute Erfolge lassen sich auch mit Massagestäbchen erzielen, die an
ihren Enden Kappen aus zwei verschiedenen Metallen der elektrochemischen Spannungsreihe
tragen. Mit diesen Metallen können benachbarte Akupunkturpunkte abwechselnd in entgegengesetztem
Sinne beeinflußt werden.
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Spiegel Eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung der Akupunktur
und Neuralpunkte besteht in der Verwendung eines Hohlspiegels,vor oder auf dem ein
polarisierter Stoff angeordnet ist. Die Wirkung des polarisierten Stoffs läßt sich
mittels der Spiegelfläche auf die gewünschte Körper stelle konzentrieren.
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Vorzugsweise ist ein Träger für den polarisierten Stoff vor oder auf
einem Hohlspiegel oder Zylinderspiegel angebracht. Ein Zylinderspiegel wird z. B.
auch durch den bekannten Lichtkasten zur Erwärmung bestimmter Körperpartien dargestellt.
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Wenn ein polarisierter Stoff, z. B. Vitamin B1 oder Cortison, in passendem
Abstand vor einem Hohlspiegel angeordnet wird, macht sich nach kurzer Zeit (etwa
1 bis 2 Minuten) eine starke Erwärmung an derjenigen Körperstelle fühlbar, an der
das von einer am gleichen Punkt angeordneten Lichtquelle ausgehende Lichtbündel
konzentriert wird.Der Hohlspiegel ist also imstande, die von dem polarisierten Stoff
ausgehende ~Energie" zu sammeln und auf einen Punkt oder eine kleine Zone der Körperoberfläche
zu übertragen.
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Als Träger für den polarisierten Stoff kann beispielsweise ein birnenförmigen
Hohlkörper ähnlich einer Glühbirne dienen. Besser ist es jedoch, wenn man statt
eines birnenförmigen
Hohlkörpers eine dünne wendelförmige Röhre
verwendet, in die der polarisierte Stoff in flüssigem oder puiverförmigem Zustand
eingefüllt wird. Es ist auch möglich, polarisierte Stoffe, wie beschrieben, mit
Lack zu vermischen und sie dann auf eine Wendel oder Facette aufzustreichen. Die
Wendel oder Facette kann aus Kunststoff oder Metall ausgeführt sein, der Hohlkörper
aus Glas oder Kunststoff. Alle entsprechen in ihrer Größe ungefähr derjenigen einer
normalen elektrischen Glühbirne. Der Vorteil der Verwendung einer Wendel oder Facette
liegt darin, daß die Oberfläche der polarisierten Stoffe vergrößert wird.
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Trotzdem kann die von diesen auf einer relativ großen Fläche verteilten
Stoffen ausgehende "Energie" mittels des Hohlspiegels auf einen kleinen Punkt des
Körpers konzentriert werden.
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Vorzugsweise ist der Abstand des Trägers von dem Hohlspiegel verstellbar.
Um den Bildpunkt, auf den die Wirkung des polarisierten Stoffes konzentriert wird,
leichter auffinden zu können, kann an dem Träger eine Lichtquelle angebracht sein,
so daß die Konzentrationsstelle durch einen entsprechenden Lichtfleck markiert wird.
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Ebenso wie bei den bisher beschriebenen Anwendungen polarisierter
Stoffe kommt es auch bei der Verwendung eines Hohlspiegels zu raschem Nachlassen
der Schmerzen, Entspannung
der Muskulatur, Erweichung von verhärtetem
Gewebe und besserer Durchblutung. Besonders auffällig bei dieser Anwendungsform
ist die Tiefenwirkung und die intensive Einwirkung auf die Haut. Beides ist wahrscheinlich
auf den Konzentrationseffekt durch den Hohlspiegel zurückzuführen. Durch ihn kann
eine unmittelbare, also nicht nur reflektorische Wirkung auf die oberen Knochen-
und Gelenkschichten (z. B. am Knie oder Kreuzbein) erreicht werden.
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Beispiel IX Der Hohlspiegel wurde mit gutem Erfolg in erster Linie
bei Arthrosen an Knien und vor allem im Gebiet des Kreuzbeins bzw. an dem Lumbo-sacralen
Ubergang verwendet. Die Entzündung des letzteren ist eine besonders hartnäckige
und schwer beeinflußbare arthrotische Erkrankung. Mit Hilfe des beschriebenen Hohlspiegels
konnte sie jedoch oft und vor allem bedeutend schneller als mit anderen Mitteln
beeinflußt werden.
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Bei einem Patienten, der seit Jahren laufend an Beschwerden in diesem
Gebiet litt, die mehrmals im Jahr zu akuten Lumbalgien und in den letzten drei Jahren
zu zwei akuten Ischialgien führten, konnte allein mit diesem Gerät eine eindrucksvolle
Besserung erreicht werden. Der Patient wurde dreimal in der Woche jeweils 15 Minuten
mit polarisiertem Cortison behandelt, das an passender Stelle vor einem Autoscheinwerfer
angebracht
war. Die Behandlung wurde über einen Zeitraum von 3 Wochen durchgeführt. Während
der Dauer von weiteren 4 Wochen wurde der Patient noch einmal wöchentlich mit dieser
Therapieform behandelt. Zunächst ließen nach ca 2 Wochen die Schmerzen nach und
dann vor allem auch die starke Druckempfindlichkeit an den Dornfortsätzen L5/S1
und über dem Kreuzbein. Im Lauf der weiteren Behandlung konnte sich der Patient
immer leichter nach vorne beugen und auch das Aufstehen bereitete ihm keine Schmerzen
mehr.
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Bei einer Kontrolluntersuchung nach insgesamt 14 Wochen erklärte der
Patient, daß er seither völlig beschwerdefrei gewesen sei. Auch bei einer Patientin,
die an einem chronischen Ekzem der linken Hand und im Gesicht im Gebiet des Kinns
litt, konnte durch fünfmalige Behandlung mit polarisiertem Cortison, das sich in
einem Konzentrationspunkt eines Hohlspiegels befand, der Juckreiz beseitigt und
das Ekzem zur Abheilung gebracht werden.