DE2549905C3 - Vorrichtung zur Scharfeinstellung eines Objektivs - Google Patents
Vorrichtung zur Scharfeinstellung eines ObjektivsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scharfeinstellen des durch eine Linse in eine feststehende
Brennebene Fo abgebildeten Bildes, wobei die Linse in
bezug auf die Brennebene verstellbar ist, mit einem ersten und einem zweiten Lichtsensor, auf die Licht aus
dem Abbildungsstrahlengang abgelenkt wird, und die so angeordnet sind, daß der erste Lichtsensor vor und der
zweite Lichtsensor hinter jeweils einer Brennebene angeordnet sind, die sich ergeben, wenn die Linse in die
Brennebene Fo abbildet, mit einer elektrischen Brückenschaltung, in deren Zweige die Lichtsensoren eingeschaltet
sind.
Die praktische Verwirklichung tiner Scharfeinstellungseinrichtung oder einer automatischen Fokussierungssteuereinrichtung
wird ernsthaft benötigt, weil sie nicht nur den Unterschied in der Scharfeinstellung
beseitigen würde, der bei verschiedenen Personen auftritt, sondern auch eine vereinfachte Handhabung
optischer Einrichtungen ermöglichen könnte. Obwohl solche Einrichtungen in verschiedenster Form entwikkelt
wurden, haben die meisten das Exptrimentierstadium nicht verlassen, weil sie praktische Probleme nicht
berücksichtigt haben, die oft auftreten. Insbesondere für Kameras ist es wesentlich, daß sie möglichst klein sind
und daß sie möglichst leicht sind, wobei sie außerdem nur eine geringe elektrische Energie verbrauchen
sollten. Eine zusätzliche unerläßliche Bedingung für eine Einrichtung zur Einstellung der Schärfe, die in einer
Kamera verwendbar ist, besteht darin, daß irgendein Einfluß auf die Scharfeinstellung ausgeschaltet sein
sollte, der von einer Bewegungsunschärfe herrührt, die
aufgrund einer entsprechenden Handhabung der Kamera auftritt, und es sollte außerdem ein Flackern oder eine
Veränderung der Helligkeit eines Objektes ohne Einfluß bleiben. Leider enthält eine optische information,
welche von einer Einrichtung zur Einstellung der Schärfe ermittelt wird, nicht nur die erforderliche
Information zur Einstellung der Schärfe, sondern auch Rauschsignale, welche von einer Bewegungsschärfe
aufgrund der Handhabung und von einer Helligkeitsveränderung hervorgerufen werden.
Aus der DE-OS 14 47 469 ist bereits eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, bei der
die Abtastung beispielsweise durch Verwendung einer Gleichstrombrückenschaltung bewirkt wird. Dies führt
zu dem Ergebnis, daß die Fokussierungsabtastung instabil wird, weil sie den Einflüssen einer Bewegungsunschärfe,
einer Dispersion und anderem Rauschen ausgesetzt ist. Mit dem Ausdruck »Bewegungsunschärfe«
ist hier eine Bewegungsunschärfe angesprochen, welche dadurch hervorgerufen wird, daß mit der
optischen Einrichtung verhältnismäßig langsame Bewegungen ausgeführt werden. Die obenerwähnte Anordnung
ist jedoch insofern unzweckmäßig, als die elektrische Verarbeitung des abgetasteten Signals
schwierig ist, weil es sich nämlich um ein Gleichstromsignal handelt. Diese Nachteile bilden eine Hauptursache
dafür, daß die bekannte Einrichtung zur Einstellung der Schärfe in der praktischen Anwendung auf
Schwierigkeiten stieß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Einstellung einer scharfen Abbildung zu schaffen, die
kompakt und leicht gebaut ist, und von jeglichen Einflüssen frei ist, die von einer Bewegungsunschärfe bei
der Handhabung oder von einer Helligkeitsveränderung eines Objektes herrühren.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Brückenschaltung mit einer Wechselspannung vorgegebener Frequenz gespeist ist, daß am
Ausgang der Brückenschaltung ein Differenzverstärker vorgesehen ist, daß der Differenzverstärker über ein
Bandpaßfilter, das eine Mittelfrequenz aufweist, die im wesentlichen gleich der Frequenz der Wechselspannung
ist, mit einem Phasenkomparator verbunden ist, dem gleichzeitig die Wechselspannung zugeführt wird, und
daß eine einen Phasensprung feststellende Einrichtung vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine exakte Scharfeinstellung eines Bildes vorgenommen
werden, wobei Störungen ausgeschaltet sind, die durch Schwankungsbewegungen der optischen Einrichtung,
die sogenannte Bewegungsunschärfen hervorrufen, oder durch Helligkeitsänderungen des abzubildenden
Objektes hervorgerufen werden. Die Schärfeeinstellung selbst kann mit hoher Empfindlichkeit durchgeführt
werden. Weiterhin kann der Einfluß der Bewegungsunschärfe dadurch wesentlich verringert werden, daß eine
Wechselspannung statt einer Gleichspannung verwandt wird. Einen minimalen Einfluß der Bewegungsunschärfe
erhält man insbesondere dann, wenn die Frequenz der Wechselspannung, mit der die Brückenschaltung betne-
■n wird, höher gewählt wird als die Frequenz, mit der
. .· Bewegungsunscharfe auftritt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform eines op-.ischen Systems,
welches bei der Erfindung verwendbar ist,
F i g. 2 ein Blockdiagramm, welches eine elektronische Schaltung darstellt, die dazu dient eine Scharfeinstellungs-Abtastung
durchführen,
Fig.3 eine grafische Darstellung der jeweiligen
Ausgangssigrale a und öder fotoeiektrischen Elemente
7 bzw. 8, wobei die Bezugszeichen c/und V jeweils die
Lage der Linse 1 bzw. die Ausgangssignale der Elemente in Form einer Wechselspannungsamplitude
bezeichnen,
F ig. 4 eine grafische Darstellung, welche das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 12 in Form der
Wechselspannungsamplitude V veranschaulicht, wobei die Bezugszeichen ρ und q jeweils Schwellenwerte für
die Anzeige darstellen,
F i g. 5 eine grafische Darstellung des Ausgangssignals des Nullpunktdurchgangssektors,
Fig.6 eine grafische Darstellung, welche das elektrisch verarbeitete Ausgangssignal im Hinblick auf
die Information über die Positionen vor und hinter der Brennebene veranschaulicht, wobei die Bezugszeichen
P und Q jweils den ruhen bzw. den entfernten Bereich bezeichnen, und zwar in bezug auf die Brennebene F0
und
F i g. 7 ein Blockdiagramm, welches eine weitere elektronische Schaltung veranschaulicht, die für die
Scharfeinstellung-Abtastung verwendbar ist, wobei die Bezugszeichen 18 und 19 fotoelektrische Elementenbereiche
bezeichnen.
In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines optischen Systems für den Fall veranschaulicht, in
welchem eine Scharfeinstellungs-Abtasteinrichtung in eine Spiegelreflexkamera mit einer einzigen Linse
eingebaut ist Licht von einem Aufnahmeobjekt geht durch eine Fokussierungslinse 1 hindurch und wird
durch einen Schnellkippspiegel 3 in das Auge 5 eines Beobachters reflektiert. Das Aufnahmeobjekt ist durch
ein (nicht dargestelltes) optisches Suchersystem zu beobachten. Ein Teil des Lichtstromes wird dann durch
optische Teiler 4 und 6 auf fotoelektrische Elemente 7 und 8 geleitet, welche in der Weise arbeiten, daß ein
gewünschter Fokussierungspunkt oder Scharfeinstellungspunkt abgetastet wird. Die Bezugszeichen Fi und
F2 bezeichnen jeweils Brennebenen der Linse 1, die dann
erhalten werden, wenn sich die Linse 1 in einer solchen Stellung befindet, daß ihre Brennebene F0 in der
Bildebene liegt. Die Brennebenen F, und F2 werden
durch die Teiler 6 und 4 erzeugt. Die fotoelektrischen Elemente 7 und 8 sind jeweils vor bzw. hinter den
Brennebenen Fi und F2 angeordnet. Bei 2 ist ein
fotoempfindlicher Film dargestellt, welcher in der Brennebene Fo der Fokossierungslinse oder Abbildungslinse 1 angeordnet ist. Alle Brennebenen F0, F\ und F2
haben den gleichen optischen Abstand von der Linse 1.
Die F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform einer elektronischen Schaltung zur Verarbeitung eines fotoelektrischen
Signals, welches durch das oben beschriebene opitsche System geliefert wird. Die fotoelektrischen
Elemente 7 und 8 sind derart angeordnet, daß sie eine Wechselstrombrückenschaltung bilden, und zwar zu- (\>
sammen mit Lastwiderständen 9 und 10 und einer Wechselspannungsquelle 11. Das Ausgangssigna! der
Brückenschaltung wird durch Differenzverstärker 12 and ein Bandpaßfilter 13 verarbeitet, und es wird dann in
einem Phasendiskriminator 14 im Hinblick auf seine Phase untersucht Das Ausgangssignal des Phasendiskriminators
14 hat einen Null-Kreuzungspunkt, welcher durch einen entsprechenden Null-Kreuzungspunkt-Detektor
15 abgetastet und durch eine Anzeigeeinrichtung 16 angezeigt wird.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung sei angenommen, daß ein Objekt durch die Abbildungslinse 1 auf die fotoelektrischen Elemente 7 und 8 reell
abgebildet wird.
Weiterhin sei angenommen, daß die Linse durch eine herkömmliche Einrichtung aus einer Fokussierungsstellung
für den Abstand »unendlich« in eine Fokussierungsstellung für einen geringen Objektabstand verschoben
wird. Die auf die Elemente 7 und 8 auftreffende Lichtmenge wird in Abhängigkeit von den Kurven a und
b der Fig.3 verändert. Die Elemente 7 und 8 verzeichnen eine maximale Lichtintensität, wenn sich
die Linse unmittelbar vor und hinter der Stellung befindet, welche eine im wesentlichen exakte Fokussierung
auf die Ebene Fo liefert Die Kurven schneiden sich an dem Punkt, an welchem die Linse in der Weise
eingestellt ist, daß das Aufnahmeobjekt im wesentlichen in der Ebene Fo fokussiert. Die Kurven sind auch für die
Amplituden der entsprechenden Wechselspannungen an den Ausgangsklemmen A und B in bezug auf die
Spannung an der Verbindung zwischen den Widerständen 9 und 10 repräsentativ, d. h., wenn die Lichtintensität
auf dem Element 7 ansteigt, nimmt auch der Spannungsabfall am Widerstand 9 zu. Die Tatsache, daß
die Kurven a und b symmetrischen Steilen in bezug auf die Brennebene F0 angeordnet sind, ergibt sich daraus,
daß die fotoeleklrischen Elemente 7 und 8 des optischen Systems gemäß F i g. 1 jeweils vor bzw. hinter der
Brennebene F\ bzw. F2 angeordnet sind. Zweckmäßig ist
die Erzeugungsfrequenz der Wechselstrom- Brückenschaltung auf einem Pegel, der gleich oder größer ist als
einige kHz, und zwar zu dem Zweck, die Rauschfrequenz zu eliminieren, welche durch die bei der
Handhabung entstehende Unscharfe verursacht wird, die geringer ist als einige 100 kHz.
Das Ausgangssignal der Wechselstrom-Brückenschaltung wird in einem Differenzverstärker 12 einer
Differenzverstärkung unterworfen, wobei das Ausgangssignal dieses Differenzverstärkers in der F i g. 4 in
Form der Wechselspannungsamplitude Kdargestellt ist Aus der F i g. 3 ist ersichtlich, daß dann, wenn die
Brennebene der Linse 1 vor oder hinter der Brennebene Fo liegt, eine Differenz zwischen den Fokussierungsanpaßsignalen
erzeugt wird, welche von den entsprechenden fotoelektrischen Elementen 7 und 8 aufgenommen
werden, so daß eine Verstimmung der Wechselstrombrückenschaltung entsteht. Wenn andererseits die zwei
Fokussierungsanpaßsignale denselben Wert annehmen, so bedeutet dies eine Abstimmung in der Brennebene Fo.
Somit folgt das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 12 der in Fig.4 gezeigten Spannungskurve, deren
Polarität gemäß F i g. 4 vor und hinter der Brennebene Fo umgekehrt ist. Eine solche Charakteristik des
Differenzausgangssignals kann als Signal verwendet werden, um deutlich die Fokussierungsstellung bzw.
Scharfeinstellung anzuzeigen, wie es nachfolgend im einzelnen näher erläutert wird.
Nachfolgend wird die elektrische Verarbeitung des Ausgangssignals vom Differenzverstärker 12 beschrieben.
Das Ausgangssignal wird dem Bandfilter 13 zugeführt, welches eine Mittenfrequenz hat, die gleich
der Erzeugungsfrequenz der Brückenschaltung ist. Das auf diese Weise verarbeitete Ausgangssignal wird dann
dem Phasendiskriminator 14 zugeführt, wo es in bezug auf die Phase mit dem Wechselspannungssignal
verglichen wird, welches der Brückenschaltung als Speisespannung zugeführt wird. Das Ausgangssignal
des Phasendiskriminators 14 verhält sich bekanntlich derart, daß es eine ähnliche Kurve beschreibt, wie sie in
der Fig.4 dargestellt ist. Dies bedeutet, die Amplitude
hängt von der Amplitude des Wechselspannungs-Eingangssignals ab, und die Polarität hängt davon ab, ob das
von dem Filter 13 erhaltene Einganssignal in Phase mit oder gegenüber dem an die Brückenschaltung angelegten
Wechselspannungssignal um 180° in der Phase verschoben ist. Wenn die Kurve der Fig.4 dazu
verwendet wird, die Ausgangscharaktcristik des Diskriminators
14 zu beschreiben, so stellt die Ordinate eine Gleichspannungsamplitude dar, anstatt einer Wechselspannungsamplitude,
wie im Falle des Ausgangssignals von dem Verstärker 12. Die Polarität des Signals ist bei
Einstellungen der Linse der Art, daß die Brennebene vor oder hinter der Brennebene Fo liegt, umgekehrt. Das auf
diese Weise erhaltene Ausgangssignal wird durch einen bekannten Nullpunktkreuzungsdetektor 15 verarbeitet
und einer Anzeigeeinrichtung 16 zugeführt, welche aus einer lichtemittierenden Diode oder aus einer Miniaturlampe
bestehen kann. Der Nullpunkt-Kreuzungsdetektor 15 besteht beispielsweise aus einem Fensterkomparator,
und er wird in der Weise betrieben, daß er ein Signal mit einem hohen Pegel dann liefert, wenn sich das
Ausgangssignal des Phasendiskriminators 14 auf einem Pegel im Bereich von Null in der F i g. 4 befindet, d. h.
wenn die Brennebene der Linse 1 in der Brennebene Fo
liegt. Das Ausgangssignal des Detektors 15, welches in der F i g. 5 dargestellt ist, wird einer Anzeigeeinrichtung
16 zugeführt.
Dies führt zu dem Ergebnis, daß die Fokussierungsanpaßstellung
klar angezeigt wird.
Obwohl die obige Beschreibung sich auf ein digitales Anzeigeverfahren der Scharfeinstellung bezieht, dürfte
ersichtlich sein, daß eine analoge Anzeige gewählt werden kann, wenn das Ausgangssignal des Phasendiskriminators
14 einem herkömmlichen Meßinstrument
17 zugeführt wird. Bei der beschriebenen Vorrichtung
kann als zusätzliches Merkmal auch eine Information über die Stellungen vor und hinter der Brennebene
geliefert werden. Falls dies gewünscht wird, kann das Ausgangssignal des Phasendiskriminators 14, welches
dieselbe Kurve wie in der F i g. 4 beschreibt, leicht einer derartigen elektrischen Weiterverarbeitung unterworfen
werden, daß solche Signale wie P und Q erzeugt werden, welche auf einem positiven bzw. negativen
konstanten Pegel bleiben, und zwar jeweils vor bzw. hinter der Brennebene Fo, wie es in der Fig. 6
dargestellt ist Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß das Ausgangssigna] des Phasendiskriminators
14 in bezug auf seine Polarität separiert wird und dann die positiven und die negativen Ausgangssignale
von einem Komparator weiterverarbeitet werden, der Schwellenwerte hat, die in der F i g. 4 durch unterbrochene
Linien ρ und q angegeben sind. Das in der F i g. 6 in unterbrochenen Linien dargestellte Signal ist
dasselbe Fokussierungsanpaßsignal bzw. Scharfeinstellungssignal wie in der Fig. 5. Die Signale P, Fund Q
können beispielsweise durch lichtemittierende Dioden mit einer blauen, roten bzw. grünen Farbe dargestellt
werden. Der Benutzer kann deshalb bestimmen, ob der Brennpunkt vor oder hinter der Brennebene Fo liegt, so
daß er die Scharfeinstellung leicht und schnell ausführen kann. Insbesondere dann, wenn die blaue lichtemittierende
Diode während der Scharfeinstellung leuchtet, wird angezeigt, daß die Brennebene der Linse 1 von der
ίο Brennebene Fo zur Linsenseite hin verschoben ist. Um
die Scharfeinstellung zu erreichen, bringt der Benutzer die Linse 1 dann näher an die Brennebene Fo heran, bis
die rote lichtemittierende Diode eingeschaltet wird. Wenn die grüne lichtemittierende Diode eingeschaltet
wird, bewegt der Benutzer die Linse vor der Brennebene F0 hinweg. Die Information über die
Stellungen vor bzw. hinter der Brennebene ist wesentlich zur Verbesserung der Handhabung der
Scharfeinstellungseinrichtung. Diese Anordnung ermöglicht eine leichtere Handhabung der Scharfcinstellvorrichtung,
da durch die erleuchtete Anzeige jeweils einer von zwei Anzeigevorrichtungen eine schnelle
Information darüber erhalten wird, ob bei der augenblicklichen Einstellung der Brennpunkt vor oder
hinter der Bildebene liegt.
Um bei der Verwendung von Wechselspannung an der Brückenschaltung auch Fotodioden als Lichtsensor
verwenden zu können, wird vorzugsweise eine der Fig. 7 entsprechende Schaltung vorgesehen. Mit den
.to Bezugszeichen 18 und 19 sind Bereiche von fotoelektrischen
Elementen bezeichnet, von denen jedes aus einer Vielzahl von Fotodioden besteht und die an den Stellen
angeordnet sind, welche denjenigen der fotoelektrischen Elemente 7 und 8 nach F i g. 1 entsprechen. Jedes
Element in den fotoelektrischen Elementen 18 und 19 ist so angeordnet, daß zwei Fotodioden elektrisch in der
Weise miteinander verbunden sind, daß ihre Fotoströme in der entgegengesetzten Richtung fließen.
Wenn bei einer derartigen Konstruktion die Linse 1 bewegt wird, wird zwischen den Klemmen A und ßder
Brückenschaltung dasselbe Signal aufgebaut, wie es in der F i g. 3 dargestellt ist, und zwar in ähnlicher Weise
wie im vorausgehenden Beispiel. Deshalb kann das Scharfeinstellungssignal in der Brennebene Fo erreicht
werden, indem eine ähnliche Verarbeitung wie bei den vorausgegangenen Ausführungsformen an den auf den
Differenzverstärker 12 folgenden Stufen ausgeführt wird.
Im Hinblick auf den Aufbau erweist sich die beschriebene Anordnung als höchst vorteilhaft, weil die
Scharfeinstellungseinrichtung kompakt, leicht und preiswert ist, da sie keine elektrische oder keine
Bewegungseinrichtung wie beispielsweise einen Elektromotor erfordert, der elektrische Energie benötigen
würde. Es wird somit eine Scharfeinstellungseinrichtung geschaffen, welche sich in ein optisches Gerät mit
kleinen Abmessungen, wie eine Kamera, einbauen läßt.
Weiterhin läßt sich die beschriebene Anordnung leicht von der oben beschriebenen Scharfeinstellungs-
(Ό einrichtung in eine automatische Scharfeinstellungs-Steuereinrichtung
abwandeln, indem ein Servorverstärker und ein Servomotor hinzugefügt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Scharfeinstellen des durch eine Linse in eine feststehende Brennebene F0
abgebildeten Bildes, wobei die Linse in bezug auf die Brennebene verstellbar ist, mit einem ersten und
einem zweiten Lichtsensor, auf die Licht aus dem Abbildungsstrahlengang abgelenkt wird, und die so
angeordnet sind, daß der erste Lichtsensor vor und der zweite Lichtsensor hinter jeweils einer Brennebene
angeordnet sind, die sich ergeben, wenn die Linse in die Brennebene Fo abbildet, mit einer
elektrischen Brückenschaltung, in deren Zweige die Lichtsensoren eingeschaltet sind, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß die Brückenschaltung mit einer Wechselspannung vorgegebener Frequenz
gespeist ist, daß am Ausgang (A, B) der Brückenschaltung ein Differenzverstärker (12) vorgesehen
ist, daß der Differenzverstärker über ein Bandpaßfilter (13), das eine Mittelfrequenz aufweist, die im
wesentlichen gleich der Frequenz der Wechselspannung ist, mit einem Phasenkomparator (14) verbunden
ist, dem gleichzeitig die Wechselspannung zugeführt wird, und daß eine einen Phasensprung
feststellende Einrichtung (15) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichisensoren jeweils aus zwei in
entgegengesetzten Richtungen zueinander parallelgeschalteten Fotodioden (18,19) bestehen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang
der einen Phasensprung feststellenden Einrichtung (15) eine Anzeigeeinrichtung (f 6) verbunden ist.
4. Vorrichtungn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anzeigeeinrichtungen
vorgesehen sind, von denen in Abhängigkeit von einem festgestellten Phasensprung jeweils eine
Anzeigeeinrichtung erleuchtbar ist.
40
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