DE2549060A1 - Vorrichtung zur betaetigung eines verschlussventils - Google Patents
Vorrichtung zur betaetigung eines verschlussventilsInfo
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Description
Dipl. Ing. Peter Otte 7 Stuttgart eo(vaihingen)
Patentanwalt Waldburgstraße 48
Telefon (0711) 73 4627
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Aerazur Constructions Aeronautiques (S.A.)
58, boulevard Gailieni 9213o Issy-les-Moulineaux
Frankreich
Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlußventils
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlußventils bei einem unter Druck stehenden System,
insbesondere zur Auslösung eines Blaskopfes an einem Gas in komprimierter, verflüssigter oder gelöster Form enthaltenden
Behälters, wobei die Auslösung aufgrund eines elektrischen Steuerbefehls erfolgt.
Solche bekannten Verschlußventile oder Blasköpfe, wenn es um die Freigabe eines komprimierten Gases geht, sind so ausgebildet,
daß die Auslösung, d.h. die Ventilöffnung, üblicherweise mit Hilfe einer mechanischen, beispielsweise über ein
Kabel betätigten Anordnung erfolgt, auch Auslösungen durch pyrotechnische Einsätze oder Kartuschen sind bekannt.
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Die Nachteile bei diesen bekannten Systemen liegen darin, daß
bewegliche Teile vorhanden sind, die mit der möglicherweise korrosiven äußeren Umgebung in Kontakt stehen; dies trifft
insbesondere auf solche Druckbehälter oder Druckflaschen zu, die dazu bestimmt sind, pneumatische Systeme bei Rettung auf
See aufzublasen. Nach einer längeren Lagerzeit ergibt sich bei solchen, bewegliche Teile enthaltenden Verschlußventilen
die Gefahr, daß die beweglichen Teile durch Korrosion und sonstige Beeinflussungen angegriffen und geschädigt sind und
daher nicht mehr in geeigneter Weise auf einen Steuerbefehl reagieren, der im Falle von Not und Gefahr gegeben wird. Andererseits
können diese beweglichen Teile aber auch aufgrund eines Verklebens der Dichtungen nach einer langen Lagerzeit
zum Blockieren neigen. Schließlich ist bei solchen Systemen, die durch das Entzünden von pyrotechnischen Anordnungen ausgelöst
werden, die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit an die Zündsicherheit gebunden, die sehr häufig bei den bekannten
pyrotechnischen Anordnungen ungewiß ist und nicht mit letzter Sicherheit bestimmt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verschlußsystem bzw. einen Blaskopf zu schaffen, der bei
einfachem Aufbau eine absolut sichere Auslösung garantiert.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Vorrichtung und besteht erfindungsgemäß darin,
daß zur elektrischen Auslösesteuerung ein Verschlußstopfen aus schmelzbarem Material vorgesehen ist, in welchem mindestens
ein eine Widerstandswicklung aufweisendes und mit einer elektrischen Versorgungsquelle in Verbindung bringbares Widerstandselement
angeordnet ist.
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Besonders vorteilhaft bei vorliegender Erfindung ist neben der beträchtlichen Robustheit und Betriebssicherheit auch
der Umstand, daß bei elektrischer Auslösung bei einem Ausführungsbeispiel kein mechanisch bewegtes Teil vorhanden ist.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die erfindungsgemäße Konzeption
die Möglichkeit umfaßt, zur weiteren Erhöhung der Betriebssicherheit und der Funktionsfähigkeit des Systems mit nur
ganz geringen Kosten die elektrischen Steuerkreise beispielsweise zu verdoppeln, so daß mit Sicherheit im Bedarfsfall
der Gasleitungskreis geöffnet wird.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß bei vorliegender Erfindung nur eine minimale Anzahl von Bauelementteilen benötigt werden und
daß das erfindungsgemäße System praktisch völlig unempfindlich gegenüber schwingungsmäßigen Einflüssen, Vibrationen
und klimatischen Veränderungen und Umgebungseinflüssen ist, selbst wenn diese außerordentlich schwerwiegend sind.
Schließlich ergibt sich noch der Vorteil, daß die Öffnungszeit für den erfindungsgemäßen Blaskopf bzw. das Verschlußelement
dadurch verändert und variiert werden kann, daß man den elektrischen Versorgungssstrom einer Veränderung unterwirft.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
ermöglicht das einer elektrischen Steuerung unterworfene System die unmittelbare Öffnung des Durchlasses zwischen dem
Behälter und seiner zugeordneten Auslaßöffnung.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist so ausgebildet, daß das elektrische Steuerungssystem einem
Blaskopf zugeordnet ist, der sich druckmäßig im Ungleichge-
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wicht befindet und bei dem das erfindungsgemäße Auslösesystem
so eingesetzt wird, daß eine Gegendruckkammer des Blaskopfes mit der Außenatmosphäre verbunden wird.
Eei beiden Ausführungsbeispielen erzielt man eine elektrische
Steuerung mit Hilfe eines aus schmelzbarem, jedoch nicht leitendem
Material bestehenden Einsatzes oder Verschlußstopfens, in welchem sich ein über schraubenförmige oder spiralige Windungen
verfügender Widerstand befindet, dessen Anschlußbereiche beispielsweise über einen Schalter mit einer elektrischen
Versorgungsquelle verbunden sind. Bei Schließen des elektrischen Stromkreises bewirkt die Erhitzung des Windungen aufweisenden
Widerstandes ein Schmelzen des den Verschlußeinsatz bildenden Materials im Bereich der Widerstandsdrähte, wodurch
sich ein zylindrischer Zentralteil des Verschlußstopfens von diesem lösen und somit die Auslaßleitung für das eingeschlossene
Gas freigeben kann.
Kurz zusammengefaßt besteht das erfindungsgemäße System daher
darin, daß ein Einr.atzstopfen aus schmelzbarem Material vorgesehen
ist, in welchem ein Wxderstandselement mit seinen schraubenförmigen Drahtwindungen so eingebettet ist, daß bei
Erhitzung zumindest ein Teilbereich des Verschlußstopfens
schmilzt, wenn das Widerstandselement mit einer elektrischen Versorgungsquelle verbunden wird. Der Verschlußstopfen wird
in dem Gesamtsystem mit Hilfe einer Büchse oder eines sonstigen Halteringes festgehalten; die Büchse verfügt über einen
Hohlraum und über radiale Öffnungen. Bei Schließen des elektrischen
Stromkreises erhitzt sich, wie schon erwähnt, der Widerstand und bewirkt aufgrund des Schmelzens entsprechender
Materialteile eine Abtrennung des Zentralbereichs des Verschlußstopfens, der sich gegen den oberen Teil des Hohlraumes
verschiebt oder in diesen hineingesprengt wird. Dadurch öffnet sich der Durchlaß und es bildet sich eine Verbindung des Be-
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hälterauslaßbereiches mit der Auslaßöffnuncj des Verschlußsys
terns.
Die vorliegende Erfindung ist in besonderer Weise dazu geeignet, zur Entleerung von komprimiertes Gas enthaltenden
Behältern oder Flaschen in pneumatische Kammern verwendet zu werden, nämlich bei einer Rettung auf See unter Verwendung
von aufblasbaren elastomeren Schwjmmkörpern.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Aufbau und Wirkungsweise anhand der beigefügten Zeichnungen im
einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt entlang der Linie 1-1 der Darstellung der
Fig. 3 eines ersten Ausführungsbeispiels vorliegender Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 2-2 der Darstellung der Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels vorliegender Erfindung, die über einen ein
Druckungleichgewicht aufweisenden Verschlußkopf verfügt und
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung entsprechend der Fig. 4, wobei nach Auslösung eine Verlagerung eines Verschlußelementes
aufgrund einer Verbindung mit der Umgebungsatmosphäre
stattgefunden hat.
Bei der folgenden Erläuterung wird Bezug genommen auf die Darstellung
der Fig. 1 bis 3; die dort gezeigte Vorrichtung zum
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Aufblasen, also der Verschluß- oder Blaskopf besteht aus einem Körper oder Gehäuse 1 mit einer Öffnung 2, die so ausgebildet
ist, daß sie mit dem Behälter oder der Flasche in Verbindung treten kann, die das komprimierte, verflüssigte oder gelöste
Gas, in diesem letzteren Fall das sog. Dissous-Gas, enthält. In einer mit der Öffnung 2 des Gehäuses 1 in Verbindung stehenden
Bohrung ist ein Stopfen oder Stöpsel 3 aus schmelzbarem Material angeordnet, der an dieser Stelle von einer
Büchse oder eine Muffe 4 gehalten ist, die ihrerseits selbst wieder im Inneren der Bohrung von einem Abschlußelement oder
Sperrglied 5 gehalten ist. Das Abschlußelement 5 dient gleichzeitig zur Sicherung eines Anschlußelementes allgemein, beim
speziellen Ausführungsbeispiel eines ringförmigen Rohranschlußstücks 6, welches um das Gehäuse 1 angeordnet ist und der
Freigabe des Gases dient, wie dies weiter unten noch genauer erläutert wird. Die Büchse 4 weist einen Längshohlraum 7 auf,
welcher über radiale öffnungen 8 verfügt, die, wie die Darstelung
der Fig. 2 zeigt, mit entsprechenden radialen Öffnungen im Gehäuse 1 übereinstimmen und die dazu bestimmt sind,
eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 7 und der ringförmigen inneren Ausnehmung im Pohranschlußstück 6 in der Weise herzustellen,
daß das aus dnm Hohlraum 7 entweichende Gas durch
die Austrittsöffnung 9 des Rohranschlußstückes entströmen kann.
Der Stopfen oder der Stöpsel 3 verfügt über ein schraubenförmiges oder spiraliges Widerstandselement 1o, dessen Enden mit
Anschlußklemmen 11 verbunden sind, die wiederum eine Verbindung
mit Zuleitungsdrähten 12 eingehen, die einen Strom führen
können und in der Büchse 4 angeordnet sind. Die Büchse 4 umfaßt dann an ihrem oberen Bereich weitere Anschlußklemmen 13,
die mit den Anschlußdrähten 12 verbunden sind, so daß eine Verbindung zwischen der elektrischen Steuervorrichtung und
einer nicht dargestellten äußeren Spannungsquelle vorgenommen
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werden kann. Ein solches Verschlußventil oder ein solcher
Blaskopf, wie er im folgenden lediglich noch genannt werden soll, verfügt darüber hinaus über eine Einlaß- bzw. Ladeöffnung
14, die, wie Fig. 3 zeigt, mit einem Rückschlagventil
15 ausgestattet ist, welches mit Hilfe einer Feder 16 in geschlossenem
Zustand aufrecht erhalten wird. Darüber hinaus kann noch ein Manometer 17 vorgesehen sein, sowie ein Sicherheitsventil
10, welches über eine Öffnung 19 mit der Gasoder Druckflasche in Verbindung steht. Zwischen dem Stopfen
3 und der Bohrung des Gehäuses 1, zwischen der Büchse 4 und der Bohrung des Gehäuses und zwischen dem Rohranschlußstück
und dem äußeren Wandbereich des Gehäuses 1 sind Dichtungen angeordnet, die so ausgebildet sind, daß jedes mögliche Entweichen
von komprimiertem Gas nach außen während einer Lagerung odfr während der Entleerung der Druckflasche verhindert
wird.
Der Stopfen 3 und die Büchse 4 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in der Form von zwei getrennten Teilen dargestellt; es versteht sich jedoch, daß sie auch aus einem
Stück hergestellt sein können, vorausgesetzt, daß in de-m Hohlraum
7 die Öffnungen 8 vorhanden sind. Bei der Montage muß man sich vergewissern ,daß die Öffnungen 8 mit den entsprechenden
Öffnungen im Gehäuse 1 übereinstimmen; zu diesem Zweck kann man an der Büchse 4 auch einen Anschlagteil oder einen .
Vorsprung 27 anbringen (siehe Fig. 1), der bei richtiger Winkelstellung in eine Ausnehmung des Gehäuses 1 zu liegen kommt.
Die Wirkungsweise eines solchen Blaskopfes ist dann folgende: Sobald die Flasche über die Einlaßöffnung 14 in entsprechender
Weise beschickt worden ist, werden die Anschlußklemmen mit einer elektrischen Versorgungsspannung verbunden, wobei
der Schaltkreis über einen Schalter zunächst offengehalten wird.
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Bei Schließen des Schalters erhitzt dor dann fließende elektrische
Strom den Widerntand 1o, der das schmelzbare Material in der Nähe bzw. im Bereich seiner Drahtwindungen zum Schmelzen
bringt. Auf diese Weine erfolgt eine Loslösung bzw. Abtrennung des zentralen Stopfenbereiches von dem Rest des
Stopfens oder Einsatzes; dieser zentrale Bereich wird dann aufgrund des Gasdrucks in der Flasche in Richtung auf den oberen
Teil der; Hohlraums 7 herausgedrückt bzw. herausgesprengt.. Man kann in diesem Zusammenhang dem Hohlraum 7 eine Forir verleihen,
wie dies auch bei der Darstellung der Fig. 1 vorgenommen worden ist, dahingehend, daß sich der Zentralbereich
den Stopfens in dem oberen Teil des Hohlraums verkeilt. Die Flasche entleert sich dann über die radialen Öffnungen 8 und
über das Rohranschlußstück 6.
Es läßt sich feststellen, daß in diesem beschriebenen Fall die gesamte Arbeitsweise der Flasche und die Gasentleerung
ohne Verwendung eines beweglichen mechanischen Teils vor sich geht, wobei die Funktionssicherheit und die Zuverlässigkeit
des Systems noch dadurch gesteigert werden kann, daß man zwei Widerstandselementein Schraubenwindungsform verwendet sowie
zwei Anschlußklemmenpaare, die an unterschiedliche elektrische Spannungsquellen gelegt werden, so daß man eine zusätzliche
Sicherheit auch für den Fall erhält, bei welchem eine der Spannungsquellen ausfallen könnte.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung, bei dem die Entleerung der Flasche sich nicht direkt mit Hilfe der öffnung in dem schmelzbaren Einsatz
oder Stopfen vollzieht, sondern unter Verwendung eines Differentialschließkolbens. Der Blaskopf besteht in diesem
Fall ebenfalls aus einem Hauptkörper To1, der mit einer Bohrung
versehen ist, die den Durchtritt eines Hohlzylinders 2o
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ermöglicht, der den Hauptkörper oder das Gehäuse 1o1 in Querrichtung
durchsetzt. Das Ilauptgehnuse 1o1 umfaßt eine Reihe
von Öffnungen 139, 141, dip jeweils dazu dienen, mit der Gasflasche
in Verbindung gesetzt zu v/erden sowie? ein Sicherheitsventil
127. Des weiteren weint das Hauptgehäuse 1o1 eine nicht dargestellte öffnung auf, die der Beschickung oder dem
Laden der Flasche dient und die in der gleichen Ebene angeordnet ist wie die öffnungen 139 und 141. Darüber hinaus verfügt
der Hohlzylinder 2o über eine Reihe radialer Öffnungen, die in der Ebene der öffnungen 139 und 141 des Hauptgehäuses
angeordnet sind und die eine Verbindung zwischen den verschiedenen Öffnungen des Hauptgehäuses und der inneren Bohrung
des Zylinders 2o ermöglichen. Die innere Bohrung des Zylinders 2o ist eine Axialbohrung, die über einen Teil 145 mit
reduziertem Durchmesser verfügt; dieser Teil liegt zwischen zwei einen größeren Durchmesser aufweisenden Teilen 144 und
146. Ein Abschlußglied bzw. ein Deckelteil 1o3 verschließt den Endbereich des Bohrungsteils 144 mit großem Durchmesser;
die Dichtigkeit dieses Verschlusses wird durch eine torusförmige Dichtung 1o9 sichergestellt, die in einer geeigneten Ausnehmung
im Kopf des Abschlußteils 1o8 angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende ist der Teil 146, der den großen Durchmesserbereich
der inneren Bohrung umfaßt, so ausgebildet, daß er einen Verschlußteil bzw. ein Übergangsrohrstück 123 aufnimmt,
welches in die Bohrung 146 eingeschraubt und axial und radial in einer solchen Weise mit Bohrungen versehen ist, daß
eine Verbindung zwischen dem Inneren des Zylinders 2o und einem ringförmigen Anschlußrohrstück 125 hergestellt ist, welches
für sich gesehen einerseits am äußeren Teilbereich des Zylinders 2o und andererseits an der äußeren Wandung des Übergangsrohrstücks
123 montiert und gelagert ist. Auch hier sind in üblicher Weise torische Dichtungen 126 vorgesehen, um eine
Dichtigkeit zwischen dem ringförmigen Anschlußrohrstück und
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seinen Lagerteilen zu ermöglichen. Der von dem Rohranschlußstück
125 gebildete äußere Teilbereich ist der weiter vorn schon erwähnte Auslaßbereich; es versteht sich, daß dieser
Auslaßbereich bzw. die Auslaßöffnung aufgrund der freien Beweglichkeit
des Rohranschlußstückes 125 in jeder Winkelstellung um seine Achse orientiert werden kann.
Im Inneren des Zylinders 2o ist ein Anschlagschultern aufweisender
Kolben bzw. ein abgetreppter Kolben 21 angeordnet; der Kolbenteil mit geringem Durchmesser erstreckt sich in die
weiter vorn schon erwähnte Bohrung 145, während die Anschlagmäßige
Verbreiterung über einen Durchmesser verfügt, der dem Durchmesser des Bohrungsteils 144 entspricht und daher auch
im Inneren dieses Bohrungsteils angeordnet ist. Der Kolben 21 befindet sich normalerweise in einer Position, die ein Austreten
des in der Flasche befindlichen Gases in Richtung auf den Auslaßbereich des Rohranschlußstückes verhindert; der
Kolben ist dazu bestimmt und so ausgebildet, daß er sich bei einem Entleerungsbefehl verschieben kann und dann eine Entleerung
des Gases ermöglicht. Zu diesem Zweck befindet sich der äußere Kolbenbereich, der der Schulter oder der Erweiterung
gegenüberliegt, normalerweise, also im verschlossenen Zustand des Systems, in Eingriffstellung mit der Bohrung 145
noch jenseits der radialen Öffnungen, die in diese eingearbeitet sind, und ist mit einer Dichtung 1o5 versehen. Man sieht,
daß im Fall der Kolbenposition der Fig. 4 das in der Flasche enthaltene Gas nicht in Richtung auf das ringförmige Rohranschlußstück
125 entweichen kann. Der Teil des Kolbens 21, der sich zwischen den radialen Öffnungen und der Kolbenschulter
befindet, verfügt über einen geringfügig kleineren Durchmesser, bezogen auf den Bohrungsdurchmesser des Bohrungsteils 145,
so daß das in der Flasche enthaltene Gas in der Lage ist, in dem Raum 137, der von einer ringförmigen Ausnehmung in der
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Kolbenschulter gebildet, ist, einen Druck auszuüben.
Darüber hinaus sind ringförmige Ausnehmungen oder Nuten 16ö und 161 um den Hohlzylinder 2o und den Kolben 21 herum in
der Weise angeordnet, daß sämtliche radialen, in der gleichen Ebene liegenden öffnungen miteinander in Verbindung stehen.
Der Kolben 21 verfügt weiterhin noch über eine Verlängerung 1o4, die sich ausgehend von der Kolbenschulter in Richtung
auf den Abschlußteil 1o8 erstreckt und die dazu bestimmt ist, einer Feder 1o7 als Führung zu dienen, die zwischen der äußeren
Fläche der Kolbenschulher und der inneren Fläche des
Abschlußteils 1o8 angeordnet ist. Schließlich verfügt der Kolben 21 noch über eine Reihe von öffnungen 139 und 141,
wobei dann, wenn sich dieser Kolben am Anschlag in seiner Schließposition befindet, eine Axialbohrung 148, die sich
bis in die Verlängerung 1o4 fortsetzt, dazu bestimmt ist, die radialen Öffnungen 147 mit einem kalibrierten Loch oder
einer kalibrierten radialen Durchlaßöffnung 149 zu verbinden, die in die Verlängerung 1o4 eingearbeitet ist. Auf diese Weise
gewinnt man eine Verbindung zwischen dem Inneren der Flasche und einer Gegendruckkammer 138, die gebildet und begrenzt
ist von dem Bohrungsteil 144, der Schulter des Kolbens 21 und dem Abschlußteil 1o8. Mit Bezug auf weitere, noch
genauere Erläuterungen hinsichtlich der Struktur und Aufbau solcher über Differentialkolben verfügender Blasköpfe oder
Abschlußventile wird verwiesen auf Systeme, die in der Patentanmeldung
Nr. 74/36745 am 5. November 1974 von der Anmelderin vorgelegt worden sind und die den Titel trägt "Verbesserter
Blaskopf zur Verwendung bei komprimiertes, verflüssigtes oder gelöstes Gas enthaltenden Flaschen". Die Steuerungsvorrichtung,
die dann in der Lage ist, die weiter oben soeben erwähnte Gegendruckkammer mit der freien Außenatmosphäre zu verbinden,
ist entsprechend und analog der weiter vorn schon mit Bezug
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auf die Fig. 1 bis 3 beschriebene Vorrichtung ausgebildet und verfügt über einen Einsatz oder Stopfen 22, der, wie Fig. 4
zeigt, von einer Büchse 23 in der öffnung festgehalten ist, die die Verbindung mit der Atmosphäre schließlich vornimmt;
die Büchse 23 ist dabei in einen Vorsprung des Zylinders 2o eingeschraubt. Auch hier verfügt der Stopfen 22 über einen
schraubenförmigen Widerstand 24, der über zwei Drähte, die am oberen Teil der Büchse 23 austreten, mit einer elektrischen
Versorgungsspannungsquelle verbunden werden kann. Die Büchse 23 ist mit radialen öffnungen 25 versehen, die es ermöglichen,
die Gegendruckkammer dem Einfluß der freien Atmosphäre auszusetzen; genaueres hierüber läßt sich der nachfolgenden Funktionsbeschreibung
entnehmen. Es versteht sich, daß auch bei diesem beschriebenen System mehrere schraubenförmige Widerstandselemente
aus Sicherheitsgründen vorhanden sein können.
Der Darstellung der Fig. 5 läßt Sich nun das System der Fig. in einer Position des Kolbens entnehmen, nachdem ein Entleerungsbefehl
für die Flasche ergangen ist. Bei Schließen des den schraubenförmigen oder spiraligen Widerstand 24 umfassenden
elektrischen Stromkreises erwärmt sich dieser Widerstand und bewirkt schließlich das Schmelzen oder Herausschmelzen
des Zentralbereiches des Stopfens 22 im Bereich der Widerstandswindungen. Der zylindrische Zentralbereich 26 wird dann aufgrund
des herrschenden Drucks in diesem Bereich in Richtung auf den oberen Teil der Büchse 23 gedrückt oder geschleudert,
wie dies der Darstellung der Fig. 5 entnommen werden kann und über die öffnung oder Bohrung der Büchse 22 und mindestens
eine der radialen öffnungen 25 ergibt sich eine Verbindung der Gegendruckkammer mit der Außenatmosphäre. Dies führt zu
einer Verschiebung des Kolbens 21, auf den sich weiterhin noch
der Gasinnendruck auswirkt, in die in Fig. 5 dargestellte Position,
so daß das Gas der Flasche mit den Austrittsöffnungen
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des Rohranschlußstückes in Verbindung tritt. Die weitere Funktion ist dann im übrigen identisch zu den Verschlußventilen,
die in der oben beschriebenen Patentanmeldung der Anmelderin enthalten shd.
Es läßt sich feststellen, daß trotz der Verwendung eines Differentialkolbens
bei dem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel auch diese Anordnung besonders vorteilhaft ist und
ihre Vorteile beibehält, denn dieser Differentialkolben kommt
mit der Außenatmosphäre, wie beschrieben, nicht in Kontakt; andererseits ist das Steuersystem, welches seinerseits dann
schließlich die Verbindung mit der korrosiven Außenatmosphäre herstellt, so ausgebildet, daß es, wie schon erwähnt, keine
beweglichen mechanischen Teile enthält.
Es versteht sich, daß der Einsatz oder der Stopfen 3 oder 22 durch jedes geeignete Mittel gehalten werden kann, welches
die Freigabe des zentralen Bereichs des Stopfens und die sich daran anschließende Verbindung des Flascheninneren mit den
Auslaßöffnungen bzw. die Verbindung der Gegendruckkammer mit
der Atmosphäre ermöglicht. In besonders einfacher Weise kann die Büchse daher auch als einfacher Schraubring ausgebildet werden,
der in die jeweilige Bohrung eingeschraubt ist und sich an der Peripherie bzw. dem Umfangsbereich des Stopfens oder
Einsatzes abstützt.
Es versteht sich schließlich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt
ist, sondern, wie stets, entsprechende Gleichwerte oder Modifikationen als innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens
liegend umfaßt.
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Claims (4)
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Patentansprüche:
.)Vorrichtung zur Betätigung eines Verschlußventils bei einem
unter Druck stehenden System, insbesondere zur Auslösung eines Blaskopfes an einem Gas in komprimierter, verflüssigter
oder gelöster Form enthaltenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Auslösesteuerung
ein Verschlußstopfen (3,22) aus schmelzbarem Material vorgesehen ist, in welchem mindestens ein eine Widerstandswicklung aufweisendes und mit einer elektrischen Versorgungsquelle in Verbindung bringbares Widerstandselement (1o) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der schmelzbare Verschlußstopfen (3,22) im Bereich einer eine Gegendruckkammer (138) mit der Außenatmosphäre verbindenden
Öffnung (25) angeordnet ist, wobei die Gegendruckkammer Teil eines im geschlossenen Zustand ein Druckungleichgewicht
aufweisenden Verschlußkopfes (1o1,2o) ist, derart, daß normalerweise ein dichter Verschluß und bei
Auslösung infolge Fließens eines elektrischen Stroms in dem Widerstand (22) eine Verbindung zur Atmosphäre sichergestellt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus schmelzbarem Material bestehende Verschlußstopfen
(3) dicht zwischen dem Druckbehälter und der Auslaßöffnung (9) angeordnet ist und in der Entleerungsleitung des Behälters
das einzige Verschlußstück bildet.
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2.11.1975
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußstopfen (3,22) von einer Büchse (4) mit radialen Öffnungen (8) gehalten ist.
60981 970955
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