DE2545721A1 - Magnetband-antriebsvorrichtung - Google Patents
Magnetband-antriebsvorrichtungInfo
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Description
Böblingen, den 8. Oktober 1975 wi-fe
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: RO 974 021
Die Erfindung betrifft eine Magnetband-Antriebsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Ausführung.
Stand der Technik
In der USA-Patentschrift 3 130 975 ist ein Antrieb für in Kassetten
befindliche Magnetbandspulen beschrieben, bei dem eine umlaufende Antriebswelle auf zwei auf einer Wippe gelagerte Antriebsrollen
ständig wirksam ist, derart, daß die beiden Antriebsrollen
in gleicher Drehrichtung umlaufen. Durch manuelles Verändern der Stellung der Wippe in der einen oder anderen Schwenkrichtung gelangt
jeweils die eine oder die andere Antriebsrolle in Reibungs-Antriebsverbindung
mit der ihr zugeordneten Magnetbandspule in der Kassette, so daß das Magnetband von der einen zur anderen
Spule oder umgekehrt bewegt werden kann. In der neutralen Mittelstellung der Wippe ist der Antrieb der Spulen unwirksam.
Ein weiterer Magnetbandantrieb,>wie er in der USA-Patentschrift
3 662 970 beschrieben ist, weist gleichfalls eine Wippe auf, an
der eine ständig mit einer Bandspulenantriebsrolle in Kraftschlußverbindung stehende Treibrolle angeordnet ist und die durch beiderseits
angeordnete elektromagnetische Antriebe in Wirkverbindung
mit der einen oder der anderen Antriebsrolle gelangt, wobei die Antriebsrollen von einem Elektromotor in entgegengesetzter Umlaufrichtung
ständig angetrieben sind, so daß je nach Stellung der
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Wippe die Bandspule in der einen oder der anderen Richtung um- , läuft. ι
Eine ähnliche Antriebsanordnung weist jeweils doppelte Antriebsrollen
auf und ist für zwei unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten
des Magnetbandes in jeder Drehrichtung vorgesehen (USA-Patentschrift 3 499 619).
Aufgab e !
Diese bekannten Magnetbandantriebe haben übereinstimmend den Nach- i
teil, daß bei der Rückstellung der Wippe aus ihrer Wirklage zum j Lösen der Antriebs verbindung das Band nur allmählich zum Still- ',
stand kommt, so daß zwischen den einzelnen Aufzeichnungsblocks verhältnismäßig große Lücken entstehen und das Band somit schlecht ;
ausgenützt wird. Um dies zu verhindern, hat man bereits relativ kostspielige elektrische Steuereinrichtungen vorgesehen, um das
Drehmoment des Antriebsmotors kurzzeitig umzukehren und dadurch
einen schnellen Bandstop zu erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber wesentlich einfachere Bremseinrichtung
für Magnetbandantriebe zu schaffen, die beim Lösen des Antriebs mit Rückstellung der Wippe unmittelbar wirksam wird
und einen schnellen Stillstand des Magnetbandes gewährleistet. Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 enthaltene Vorrichtung
gelöst worden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus nur wenigen, einfach herzustellenden Teilen und erfordert keinen gesonderten Antriebsmechanismus,
sondern wird durch die vorhandene Wippe betätigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten. ;
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen im zwei Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Magnetband-Antriebsvorrichtung
für eine Magnetbandkassette, bei der mit dem Einsetzen der Kassette die Antriebsverbindung
hergestellt wird,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht in der Ebene 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht in der Ebene 4-4 der Fig. 3» ;
Fig. 5 eine Schnittansicht in der Ebene 5-5 in Fig. 1,
'Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Magnetbandkassette, wie
sie für die Vorrichtung nach den Fign. 1-5 verwendet
wird,
;Fig. 7 eine Schnitt ansicht in der Ebene 7-7 der Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht in der Ebene 8-8 der Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
der Antriebsvorrichtung nach Fig. 1 mit einer Zwillingsanordnung für zwei Kassetten und
pig. 10 eine Seitenansicht der in Fig. 9 dargestellten ;
; Vorrichtung.
Die in den Fign. 1 bis 5 dargestellte Magnetband-Antriebsvorrichtung
enthält eine Grundplatte 20, eine Frontplatte 22, eine Rahmenjplatte 24 und eine Rahmenschiene 26, die zusammen denRahmen für die,
!Antriebsvorrichtung bilden. Die Grundplatte 20 und die Frontplat- j
t j
ite 22 stehen rechtwinkelig zueinander, wobei in der Darstellung :
nach den Figuren 1 bis 3 und 5 die Grundplatte horizontal angeord-;
net ist; die Vorrichtung kann aber auch so betrieben werden, daß
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■ die Prontplatte 22 horizontal liegt und die Grundplatte 20 verti-I
kai angeordnet ist. Die Rahmenplatte 24 ist an der Grundplatte 20
befestigt, und die Rahmenschiene 26 an der Rahmenplatte 24. Die Rahmenplatte 24 und die Rahüienschiene 26 sind so gestaltet, daß
sich zwischen ihnen ein Ausschnitt 28 zur Aufnahme einer Magnetban(^
kassette, im folgenden als Kassette 30 bezeichnet, befindet. An der Rahmenplatte 24 befinden sich zwei Rollen 32, die unter Federkraft
stehen und so auf die Kassette 30 wirksam sind, daß diese
ständig an entsprechenden Bezugsflächen im Ausschnitt 28 anliegen, i
Hierfür sind die Rollen 32 drehbar auf Enden von Blattfedern 33 ;(Fig. 3) angeordnet. Die Rahmenplatte 24 trägt außerdem ein Paar
:Weiterer Rollen 34, die die Kassette 30 in ihrer voll eingeschobe-j
nen Position im Ausschnitt 28 festhalten und somit als Niederhai- j
ter wirksam sind. Die Rollen 34 sind gleichfalls auf Blattfedern ;
35 gelagert (Fig. 3)· Die eingeschobene Stellung der Kassette 30 '■
ist durch an der Rahmenplatte 24 befindliche Anschlagflächen 36
bestimmt, die mit entsprechenden Flächen an der Kassette 30 zusam- ·
menwirken. :
:Auf der Grundplatte sind weiterhin ein Elektromotor 38 und ein
Wellenlager 40 befestigt. Im Wellenlager 40 sind Wellen 42 und 44 geführt (Fign. 1 und 3)} die an ihren Enden Riemenscheiben 46
bzw. 48 tragen. Auf der Abtriebswelle des Elektromotors 38 ist
eine weitere Riemenscheibe 50 befestigt, und über die Riemenschei- ;
ben 46, 48 und 50 läuft ein endloser Riemen 51» welcher derart
geführt ist, daß die Riemenscheiben 42 und 44 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden, vgl. Fig. 3. An den entgegen- j
gesetzten Enden der Wellen 42 und 44 sind, wie Fig. 1 zeigt, An- ι
triebsrollen 52 und 54 befestigt.
Auf der Grundplatte 20 ist eine Wippe 56 (Fign. 2 bis 5) schwenkbar;
!gelagert, in der eine Welle 58 geführt ist, wie insbesondere aus '
big. 4 deutlich wird. Auf der Welle 58 ist eine zylindrische Buchse
60 drehbar gelagert und an ihrem einen Ende als Treibrolle 62 mit :
vergrößertem Durchmesser ausgebildet. In radialer Richtung ist, \
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wie Fig. 1 zeigt, die Treibrolle 62 mit den Antriebsrollen 52 und 54 ausgerichtet. Am entgegengesetzten Ende der Buchse 60 ist eine
Antreibrolle 64 aus gummiartigem Werkstoff aufgezogen und liegt, wie Fig. 1 zeigt, im Ausschnitt 28 für die Kassette 30.
Auf der Außenfläche der Rahmenplatte 24 sind zwei Bremsarme 66
jund 68 (Fign. 3 bis 5) schwenkbar so gelagert, daß sie unter der !wirkung einer zwischen ihnen gespannten Zugfeder 70 an der Treibirolle
62 anliegen können (Fig. 5). An den Außenflächen der Rahmen- | platte 24 sind Anschläge 72 und 74 (Fig. 5) so angebracht, daß sie j
die Schwenkbewegung der Bremsarme 66 und 68 in der Richtung zu- !
einander begrenzen. An der Wippe 56 befinden sich Anschläge 57a
und 57b, welche, wie später noch beschrieben wird, mit den Bremsarmen 66 und 68 zusammenwirken.
Die Wippe 56 trägt weiterhin einen Anker 76, dessen Enden benachbart
zu Kernen 78 und 80 von Elektromagneten 82 und 84 liegen,
so daß durch Einschalten des einen oder anderen der Elektromagne- ;
ten die Wippe 56 in der einen oder anderen Richtung geschwenkt wird.
Im unteren Bereich des Ausschnitts 28 ist ein Magnetkopf 86 an der :
Rahmenplatte 24 befestigt und seitlich der Buchse 60 angeordnet. Der Magnetkopf 86 enthält zwei Schreib-/Leseköpfe 86a und 86b sowie
zwei Löschköpfe 86c und 86d. Weiterhin sind auf der Rahmenplatte 24 im unteren Bereich des Ausschnitts 28 zwei elektrische !
Schalter 88 und 90 mit je einem·Stössel 92 angeordnet. Gem. Fig. 1
befindet sich, ebenfalls im unteren Bereich des Ausschnitts 28, ein Fototransistor 94, der mittels einer Lichtquelle 96 belichtet
wird; beide Elemente sind an einem Träger 98 befestigt, welcher
seinerseits mit der Grundplatte 20 verbunden ist. Schließlich ist ;'
im Ausschnitt 28 auf der Grundplatte 20 ein Führungsteil 100 angeordnet
und an der Rahmenplatte 24 ein Vorsprung 102 befestigt. Ein weiterer Vorsprung 104 befindet sich am entgegengesetzten
Ende des Ausschnitts 28, welcher, ebenso wie der Vorsprung 102,
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- 6 ;als Anlagefläche für die Kassette 30 dient.
Die Kassette 30 besteht gemäß Fig. 4 aus einem Gehäuse 120 mit zwei drehbar gelagerten Spulen 122 und 124. Das Magnetband 126
wird in bekannter Weise von der einen Spule zur anderen bzw. umgekehrt bewegt und hierbei über Führungsbolzen 128, 130 und 132
geführt. Ist die Kassette 30 in den Ausschnitt 28 der Antriebsvorlrichtung
eingesetzt, so befindet sich der Magnetkopf 86 zwischen jden Führungsbolzen 130 und 132, derart, daß das Magnetband 126
an der Magnetkopf fläche anliegt'. Im Gehäuse 120 sind Rollen 134, I136 und 138 drehbar angeordnet, über die ein endloser Riemen 140
'läuft, der gleichzeitig über das auf die Spulen 122 und 124 ge- j
!wickelte Band geführt ist. Die Rolle I36 ist hierbei als Antriebs- j
rolle wirksam und so angeordnet, daß sie die Antreibrolle 64 i berührt, sobald die Kassette 30 ordnungsgemäß in den Ausschnitt 28 i
eingesetzt ist. ;
An der in Fig. 6 rechten oberen Ecke des Gehäuses 120 ist ein Abschirmteil
142 mittels eines Stiftes 144 schwenkbar gelagert, und . eine um den Stift 144 gewundene (nicht dargestellte) Feder bewirkt,
daß das Abschirmteil 142 normalerweise den zwischen den Führungsbolzen 130 und 132 verlaufenden Teil des Magnetbandes
126 abdeckt. Mittels Betätigung eines Ansatzes 142a am Abschirmteil 142 kann gegen die Kraft dieser Feder der Abschirmteil 142 ;
nach außen in die in Fig. 6 dargestellte Lage geschwenkt werden. \
Im Gehäuse 120 der Kassette 30 ist weiterhin eine Hülse 146 verstellbar
befestigt, deren Flügelteil 146a am Stössel 92 anliegt, ;
welcher den Schalter 88 betätigt. Der Schalter 88 kann mit der Zuführung zum Magnetkopf 86 so verbunden sein, daß bei Betätigung
des Schalters 88 keine Löschung auf dem Band 126 wirksam wird, Solange sich die Hülse 146 in der Lage befindet, in welcher der
frlügelteil 146a auf den Schalter 88 wirksam ist, und sich die Kas-
£ette 30 in ihrer Arbeitsposition im Ausschnitt 28 befindet. Der
Stössel 92 des Schalters 90 greift so in ein Seitenteil des Gehäu-
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ses 120 ein, daß der Schalter 90 in Verbindung mit der elektrischen
Schaltung für den Magnetkopf 86 zur Anzeige dafür benützt wird, daß die Kassette 30 sich ordnungsgemäß in ihrer Position im
[Ausschnitt 28 befindet. Im Gehäuse 120 der Kassette 30 ist ein Spiegel 148 (Pign. 6 und 7) unter 45° zur Seitenwand des Gehäuses
120 so ausgerichtet, daß in Verbindung mit einer transparenten Ausführung des Gehäuses 120 der Lichtstrahl von der Lichtquelle
96 durch den Spiegel 148 auf dem Fototransistor 94 reflektiert
wird. In dem dazwischengeführten Magnetband 126 befinden sich j
Löcher, und beim Hindurchtreten des Lichtstrahls durch diese Lö- ι eher wird dem Fototransistor 94 das Herannahen des Bandendes an- J
gezeigt. In an den Seitenflächen des Gehäuses 120 befindliche I Aussparungen 150 rasten die unter Federdruck stehenden Rollen
I34 ein. Zur Aufnahme der Vorsprünge 102 und 104 ist das Gehäuse
120 weiterhin mit Aussparungen 152 und 154 versehen.
jZur Benützung der beschriebenen Antriebsvorrichtung wird die Kasisette
30 von oben in den Ausschnitt 28 geschoben, wobei sich, ^ausgehend von der Darstellung nach Fig. 1, das Abschirmteil 142
(im Ausschnitt 28 unten und auf der rechten Seite befindet. Der Ansatz 142a des Abschirmteils 142 trifft auf den Vorsprung 102
[an der Seite des Ausschnitts 28, wodurch der Abschirmteil 142
o gedreht wird, daß er in der in Fig. 6 dargestellten Richtung
Gehäuse 120 steht. Die Kassette 30 wird nun weiter in den Ausschnitt 28 geschoben, und währenddessen werden die Rollen 32
iauf die Kassette 30 wirksam und halten die Anlageflächen 152a und 154a gegen die Seitenfläche 102a und 104a der Vorsprünge
102 und 104. Die Seitenflächen 102a und 104a wirken somit als Anlageflachen zum Festhalten der Kassette 30 in ihrer vorgegebenen
Stellung im Ausschnitt 28.
Während der beschriebenen Einsetzbewegung der Kassette 30 in den
Ausschnitt 28 gelangen die Rollen 34 schließlich in die Ausspa- ''
rungen 150 an den Seiten des Gehäuses 120 der Kassette 30, und j kurz darauf gelangt die Antriebsrolle 136 in Wirkverbindung mit
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■" ö ■■
der Antreibrolle 64. Die letztere verhindert eine weitere Abwärtsbewegung
der Kassette 30 im Ausschnitt 28 und wirkt somit als Anschlag.
Die Anschlagflächen 36 werden normalerweise von der Kassette 30 bei ihrer Abwärtsbewegung im Ausschnitt 28 nicht berührt
und dienen nur dazu, als Endanschlag eine übermäßige Abwärtsbewe- I gung der Kassette 30 im Ausschnitt 28 zu verhindern, wenn beim !
Einsetzen eine zu große Kraft aufgewendet wird. j
Befindet sich die Kassette«30 in Ihrer Arbeitsposition im Aus- I
! schnitt 28 und liegt, somit die Antriebsrolle I36 auf der Antreib- ;
i
rolle 64 an, so üben die Rollen 34 über die Flächen 150a der Aus- '
sparungen I50 ständig eine gewisse, abwärts gerichtete Kraft auf ;
: die Kassette 30 aus und halten sie somit gegen die Antreibrolle ι
64 gedrückt, obwohl diese bei der Betätigung der Wippe 56 eine ;
gewisse Pendelbewegung ausführt. Somit "schwimmt" die Kassette 30 ■
auf der Antreibrolle 64 auch bei dieser Pendelbewegung, so daß :
die Antriebsverbindung zwischen der Antriebsrolle 136 und der An- ;
treibrolle 64 aufrechterhalten wird. Außerdem bleiben, wie bereits erwähnt, die Rollen 34 auf die Flächen 150a wirksam und hai-;
■ ten die Kassette 30 im Ausschnitt 28 gleitend fest, bis die Kassette
30'mit einer bestimmten Kraft aus dem Ausschnitt 28 nach
oben herausgezogen wird. Schließlich unterstützen die Rollen 34 ;
die Rollen 32 bei der Ausrichtung der Kassette 30 in ihrer ein- ;
gesetzten Stellung. |
Bei eingeschaltetem Elektromotor 38 werden mittels des Riemens 51 !
die Wellen 42 und 44 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben', wie in Fig. 3 durch die Pfeile A und B dargestellt. Es wird ange- j
nommen, daß die Wippe 56 sich zunächst in der in Fig. 5 dargestell;-ten neutralen Mittellage befindet, wenn nämlich beide Elektromagne-'
ten 82 und 84 ausgeschaltet sind. Unter Wirkung der Zugfeder 70 ; liegen die Bremsarme 66 und 68 an der Treibrolle 62 an, so daß
die Buchse 60 gebremst ist. In dieser Stellung der Wippe 56 befin-i
det sich die Treibrolle 62 der Buchse 60 außer Mitnahmeverbindung j
mit den beiden Antriebsrollen 52 und 54, so daß die Buchse 60 und \
die Antreibrolle 64 stillstehen.
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Soll das Magnetband 126 in Vorwärtsrichtung von der Spule 124 zur ;Spule 122 transportiert werden, so wird der Elektromagnet 82 erregt
und die Wippe 56 wird gegen den Uhrzeigersinn (Fig. 5) geschwenkt.
Die Treibrolle 62 der in der Wippe 56 gelagerten Buchse 60 wird hierdurch in Mitnähmeverbxndung mit der Antriebsrolle 52
gebracht, die ständig von der Welle 42 angetrieben ist, so daß
die Buchse 60 und die Antreibrolle 64 nunmehr gedreht werden und ^ihrerseits die Antriebsrolle 136 der Kassette 30 antreiben. Die
Antreibrolle 64 bewegt sich entsprechend der Schwingbewegung der Wippe 56, doch bleibt sie ständig in Antrxebsverbindung mit der
Antriebsrolle 136, da die Rollen 34 ständig auf die Flächen 154a
der Aussparungen I50 unter Federkraft einwirken.
Die nun umlaufende Antriebsrolle I36 überträgt über den Riemen
150 eine entsprechende Antriebsbewegung auf die Rollen 134, I36
und 138, und der auf den Spulenwickeln anliegende Riemen l40 zieht das Magnetband 126 von der Spule 124 auf die Spule 122,
wobei dieses am Magnetkopf 86 zur Aufzeichnung oder zum Lesen von Informationen vorrübergeführt wird.
Durch die Schwenkbewegung der Wippe 56 gegen den Uhrzeigersinn
unter der Wirkung des Elektromagneten 82 wird der Bremsarm 66
gegen die Wirkung der Zugfeder 70 durch den Anschlag 57a der Wippe 56 von der Treibrolle 62 abgehoben. Gleichzeitig verhindert
der Anschlag Ik3 daß der Bremsarm 68 der Bewegung der Wippe 56
nach links folgt. Bei der beschriebenen Schwenkbewegung der Wippe 56 werden somit beide Bremsarme 86, 66 und 68 von der Treibrolle
62 abgehoben, so daß die Bremswirkung auf die Buchse 60 aufgehoben ist.
Zum Stoppen der Vorschubbewegung des Magnetbandes 126 wird der Elektromagnet 82 abgeschaltet, so daß die Wippe 56 und die Bremsarme
66 und 68 unter der Wirkung der Zugfeder 70 in ihre in Fig.
5 gezeigte neutrale Ausgangslage zurückkehren. Nun liegen die
Bremsarme 66 und 68 wieder an der Treibrolle 62 an und sind unter
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der Wirkung der Zugfeder 70 als Bremse für die Treibrolle 62 und
die Buchse 60 wirksam, so daß auch die Antriebsrolle 136 und das ;
Magnetband 126 unmittelbar gestoppt werden.
i ι
i '
;Zum Zurückspulen des Magnetbandes 126 wird der Elektromagnet 84 l
erregt, wodurch die Wippe 56 (gem. Fig. 5) im Uhrzeigersinn ge- ;
schwenkt und die Treibrolle 62 in Reibungseingriff mit der An- ,
triebsrolle 54 gebracht wird. Ähnlich wie bei dem zuvor beschrie- i
benen Vorgang werden nun die Bremsarme 66 und 68 wiederum aus in- ;
rer Wirkstellung von der Treibrolle 62 abgehoben. Die Antriebsrolle 54 dreht sich, wie bereits geschildert, in der zur Richtung der
Antriebsrolle 52 entgegengesetzten Richtung, so daß nun auch die Buchse 60 und das Magnetband 126 unter der Antriebswirkung der
Antreibrolle 64, der Antriebsrolle I36 und des Riemens l40 in Rücklaufrichtung bewegt werden, beispielsweise, um das Magnetband
in seine Anfangsstellung vor der Aufzeichnung zurückzuspulen und anschließend die aufgezeichneten Informationen zu lesen.
Das in den Fign. 9 und 10 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel stellt eine Zwillingsanordnung der in den Figuren 1 bis 8 dargestellten
Einzelkassettenausführung dar, bei der zwei Kassetten gleichzeitig eingesetzt und betrieben werden können. Hierbei sind
die beiden Baugruppen A und B gemäß den Fign. 9 und 10 im wesentlichen gleich ausgebildet wie die in den Fign. 1 bis 8 dargestellten
Anordnungen. Die Baugruppe B enthält eine Rahmenplatte 24a ; und eine Rahmenschiene 26a, die einen weiteren Ausschnitt 28a zur
Aufnahme einer zusätzlichen Kassette 30 bilden, und weiterhin sind
ein Paar Antriebsrollen 52a und 54a sowie eine eine Buchse 60a tragende weitere Wippe 56a vorgesehen. Das Wellenlager 40, der
Elektromotor 38, der Riemen 51 und die Riemenscheiben 46 und 48 ;
der Baugruppe A werden auch zum Antrieb der Baugruppe B benützt,
so daß diese Teile für beide Baugruppen A und B gleichzeitig verwendet werden.
Die Wellen 42 und 44 sind um Wellen 42a bzw. 44a verlängert, und ;
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!auf den Enden der Wellen 42a und 44a befinden sich Antriebsrollen
52a bzw. 54a, die der Baugruppe B zugeordnet sind. Die Grundplatte 20 ist um die Grundplatte 20a erweitert, die an der Frontplatte
22a befestigt ist, welche ihrerseits im wesentlichen mit der Prontplatte 22 identisch ist. Der Elektromotor 38 treibt somit
über die Riemenscheiben 46 und 48 beide Rollenpaare 52, 54 und
52a, 54a an, wie im ersten Ausführungsbeispiel anhand der Fign. 1 bis 8 in bezug auf die Antriebsrollen 52 und 54 beschrieben.
In den Ausschnitt 28 und den Ausschnitt 28a kann je eine Kassette J30 gleichzeitig eingelegt werden, zum gleichzeitigen Durchführen
leines entsprechenden Umspul Vorganges .
!Soll die Antriebsvorrichtung gemäß den Fign. 1 bis 8 so verwenidet
werden, daß der Ausschnitt 28 anstatt in vertikaler Ausrichtung horizontal steht und dementsprechend die Kassette 30 horizontal
eingeschoben wird, so wird sie lediglich mit der Frontplatte j22 auf eine horizontale Auflage gestellt, so daß nun die Grundplat*-
pe 20 vertikal ausgerichtet ist. Die Funktionen der Vorrichtung Ist hierbei die gleiche wie zuvor beschrieben. Dasselbe gilt entsprechend
auch für die in den Fign. 9 und 10 dargestellte Ausführungs form.
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Claims (4)
- - 12 PATENTANSPRÜCHEMagnetband-Antriebsvorrichtung mit einer Antriebsrolle zum ! Vorschub des Magnetbandes von einer Spule zur anderen ; Spule, bestehend aus einer Wippe, welche zur Herstellung : der Antriebsverbindung einer auf der Wippe gelagerten,mit der Antriebsrolle der Kassette zusammenwirkenden An- : treibrolle mit einer von zwei ständig in zueinander entgegengesetzter Richtung umlaufenden Antriebsrollen aus ■ einer neutralen Mittelstellung alternativ in eine von ; zwei Wirkstellungen schwenkbar ist, '· dadurch gekennzeichnet,
; daß beiderseits der Wippe (56) ein Paar Bremselemente (66, 68) angeordnet ist, welche in der neutralen Stellung der Wippe (56) unter Federkraft auf der Antreibrolle (64) bzw. einer mit dieser verdrehfest verbundenen Treibrolle (62) anliegen, und daß an der Wippe (56) Anschläge (57a, 57b) zum Abheben des zugeordneten Bremselements (66, 68) ; in der Wirkstellung der Wippe (56) befestigt sind. - 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß.die Bremselemente als schwenkbar gelagerte Bremsarme (66, 68) ausgebildet sind, zwischen welchen eine Zugfeder (70) gespannt ist.
- 3· Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, '·dadurch gekennzeichnet, ;daß zur Begrenzung des Bewegungsbereiches der Bremselemente (66, 68) zueinander Anschlagelemente (72, 74) angeord- ! net sind.
- 4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, ' gekennzeichnet durchan der Wippe (56) befindliche Anschlagelemente (57a, 57b),ro 974 021 6 0 9 8 2 8/0887welche mit den Bremsarmen (66, 68), diese bei der Schwenkbewegung der Wippe (56) aus ihrer Wirkstellung abhebend,I zusammenwirken.i5· Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch I eine doppelseitige Anordnung für zwei Magnetbandkassetten ; (30) mit je einer Wippe (56, 56a), welche aus einer neu-I tralen Mittelstellung alternativ in eine von zwei Wirk- : Stellungen schwenkbar ist, wobei je ein Antriebsrollen- ; Paar (52, 54; 52a, 51Ja) an jedem Ende der zugeordneten, von einem Motor (38) antgetriebenen Wellen (42, 44; 42a, 44a) angeordnet ist.RO 974 021 6 0 9 8 2 6/0887ffLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US53373574 | 1974-12-17 | ||
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