DE2541454B2

DE2541454B2 - Sattelrundknetmaschine mit hubeinstelleisten

Info

Publication number: DE2541454B2
Application number: DE19752541454
Authority: DE
Inventors: Oskar Muller Bernhard Dr -Ing 7530 Pforzheim Muller
Original assignee: Fa Heinrich Muller, 7530 Pforzheim
Priority date: 1975-09-17
Filing date: 1975-09-17
Publication date: 1977-11-10
Also published as: DE2541454A1; DE2541454C3

Description

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Die Erfindung betrifft eine Sattelrundknetmaschine mit Hubeinstelleisten oder Hubeinstellplatten zur Hubbegrenzung und mit Außenstößeln mit schräger Nut.

Rundknetmaschinen sind Umformmaschinen vorzugsweise zum Reduzieren des Querschnittes von Stäben und Rohren. Die Sattelrundknetmaschine ist eine spezielle Bauform und besitzt eine Einrichtung, um die Werkzeuge radial zu öffnen, zusätzlich und in gleicher Richtung zum Werkzeug-Oszillations-Bearbeitungshub. Die Außenstößel übertragen die Umformkraft beim Durchlauf unter den Rollen auf die Werkzeuge. Mit Sattelrundknetmaschinen kann zwischen zwei dicken Enden eines Werkstückes umgeformt werden. Rundknetmaschinen und Sattelrundknetmaschinen sind in Aufbau und Wirkungsweise bekannt (Metals-Handbook, Vol. »forming« 8th Edition, 1969, Seite 330-346, Am. Soc. for metals, Metals Park, Ohio 44073).

Im wesentlichen ist diesen Maschinen gemeinsam, daß eine Welle in der Rundknetmaschinen-Hohlwelle axial verschieblich ist. Diese Welle verschiebt über Zwischenstücke die außen oder innen oder beidseitig schrägen Zwischenplatten zwischen den Außenstößeln und den Werkzeugen.

Diese Zwischenplatten, die in der Regel an der zum Maschineninnern zeigenden Seite höher sind, werden nach innen gezogen, um die Werkzeuge zu lüften. Damit kann das Werkstück eingeführt werden.

Allen diesen Maschinen ist auch gemeinsam, daß in geöffneter Stellung die Außenstößel nicht eindeutig geführt sind, so daß diese Undefinierte Bewegungen ausführen können und damit Beschädigungen am Werkstück hervorrufen, da die Außenstößel auch hier ihre Oszillationsbewegung ausführen. Weiter ist in der geöffneten Stellung in der Regel ein erheblicher Anstieg des Maschinenlärms vorhanden.

Seitliche, schräge Nuten in den Außenstößeln sind bei Nichtsattelhämmermaschinen wie bei Sattelhämmermaschinen bekannt (US-PS 26 36 405, US-PS 26 69 137). Diese Maschinen besitzen jedoch in axialer Richtung feststehende Außenstößel. Dort dienen die seitlichen, schrägen Nuten gemeinsam mit darin axial verschieblichen Elementen der Verstellung des Öffnungshubes der Werkzeuge zwischen den einzelnen schnell wiederkehrenden Oszillations-Bearbeitungshüben. Die direkte oder indirekte Führung der Werkzeuge zur Radialverschiebung für die Einführung des Werkstückes wird dadurch nicht beeinflußt.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, in der geöffneten Stellung zur Werkstückeinführung (gleichzeitig Leerlaufsteüung) eine Undefinierte Bewegung der Werkzeuge zu verhindern, weiter soll der Betrieb in dieser Stellung ohne Lärmerzeugung und nennenswerten Verschleiß ermöglicht werden.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die schräge Nut der Außenstößtel ein schräger Absatz der Hubbegrenzungsleisten ragt, wobei diese Schrägung geringer ist als die Schrägung der Innenfläche der Außenstößel, und daß die Außenstößel axial verschieblich sind.

Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß die Außenstößel bei ihrer axialen Verschiebung aus der Bearbeiiungsstellung weg gleichzeitig eine geringe Bewegung radial nach innen ausführen. Sobald diese Radialbewegung größer als der Dearbeitungs-Oszillationshub ist, führen die Außenstößel keine Oszillation in radialer Richtung aus, sie heben von den außen umlaufenden Rollen ab, und die Werkzeuge bleiben auch in dieser Stellung zwangsgeführt, wobei diese weder Oszillationsbewegungen noch andere Undefinierte Bewegungen ausführen können. Die Maschine ist in dieser Stellung im wesentlichen lärmfrei.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Frontal-Ansicht der Rundknetmaschine,

F i g. 2 einen Längsschnitt der Rundknetmaschine,

F i g. 3 eine Hubbegrenzungsleiste.

Die Außenstößel 3 der Rundknetmaschine tragen seitliche, schräge Nuten. Die Hubbegrenzungsleisten 4 weisen einen schrägen Absatz auf, der in die Nut der Außenstößel 3 ragt. Die radiale Breite dieses Absatzes bestimmt die Oszillations-Öffnung zwischen zwei Bearbeitungshüben. Wird die verschiebliche Hohlwelle 10 mit ihren Zwischengliedern 12, 13 nach hinten verschoben, dann führen die Außenstößtel 3 nicht nur eine Axialbewegung aus, sondern auch eine Radialbewegung nach innen, und zwar nach Maßgabe der Schrägung der Nut im Außenntößel 3 und der Hubbegrenzungsleisten 4. Die Werkzeuge 1 und Beilagen 2 führen gegenüber der Hämmerwelle 11 eine Radialbewegung nach außen aus, diese bestimmt sich nach der Differenz der Schrägung an der Innenfläche der Außenstößel 3 und der Absätze an den Hubbegrenzungsleisten 4. Sobald die Außenstößel 3 von den Rollen 5, die im Rollenkäfig 6 geführt sind, freikommen, findet keine Oszillation und keine Lärmentwicklung statt.

Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ist eine geringfügige Verminderung des Öffnungsweges verbunden, durch entsprechende Ausbildung der Außenstößelschrägung und der Leistenschrägung (Differential-Effekt) kann jedoch ein hinreichender Werkstück-Einführungshub erzeugt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Sattelrundknetmaschine mit Hubeinstelleisten oder Hubeinstellplatten zur Hubbegrenzung und mit Außenstößeln mit schräger Nut, dadurch gekennzeichnet, daß in die schiv Nut der Außenstößel ein schräger Absatz der ; lubbegrunzungsleisten (4) ragt, wobei diese Schrägung geringer ist als die Schrägung der Innenfläche der Äußenstößel (3), und daß die Außenstößel (3) axial verschieblichsind.