DE2439138A1 - Schmiermittelgemische - Google Patents
SchmiermittelgemischeInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V.
Den Haag, Niederlande
"Schmier mittelgemische"
Priorität: 16. August 1973, V.St.A., Nr. 388 875
Die Erfindung betrifft neue Schmiermittelgemische,
Zur Modifizierung der Eigenschaften von Schmierölen wurde bisher eine Vielzahl von Polymerisaten eingesetzt. Die Polymerisate erhöhen
nicht nur die Viskosität des Öls, vielmehr verbessern bestimmte Polymerisate auch den Viskositätsindex der damit hergestellten
Schmierölgemische. Dies wird wegen der immer strenger werdenden Vorschriften, die insbesondere die Kraftfahrzeugindustrie
an Öle stellt, die sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen zufriedenstellend arbeiten, von zunehmend
größerer Bedeutung für die Industrie. Während viele Polymerisate; wie Polymethacrylate, zufriedenstellende Ergebnisse bei der Her-
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stellung von Mehrbereichsölen, wie von lOW/30-Ölen, ergeben,
werden die Einsatzmöglichkeiten dieser Polymerisate bei Mehrbereichsölen mit breiterem Anwendungsbereich durch ihre Niedertemperatur-
und Scherstabilitätseigenschaften begrenzt.
Bisher v/urden als hydrierte Polymerisate hydrierte Dienpolymerisate,
selektiv hydrierte statistische Mischpolymerisate und sowohl selektiv wie vollständig hydrierte Block-Mischpolymerisate
verwendet. Diese Polymerisate v/erden manchmal als "praktisch vollständig hydrierte Polymerisate" bezeichnet. Demgemäß wurde
bisher angenommen, daß die Hydrierung einer definierten Klasse von Doppelbindungen, wie von olefinischen Doppelbindungen,"praktisch
vollständig" stattgefunden hat, wenn in Wirklichkeit weniger als 98 Prozent der Doppelbindungen abgesättigt worden sind.
Weitere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß diese unvollständige Absättigung der olefinischen Doppelbindungen hinsichtlich
hoher Stabilitätsanforderungen, insbesondere unter dem Einfluß von Sauerstoff, hohen Temperaturen und Scherbeanspruchung,
nicht zu vollständig zufriedenstellenden Ergebnissen führt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Schmiermittelgemische zur Verfügung zu stellen, die verbesserte Polymerisate enthalten und
eine verlängerte wirksame Lebensdauer aufweisen.
Die Erfindung betrifft demgemäß Schmiermittelgemische, die
(a) einen größeren Anteil eines Schmieröls, und
(b) einen kleineren Anteil eines hydrierten Polymerisats aus
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— *5 —
mindestens einem konjugierten Dien, bei dem mindestens 98 Prozent der im nicht hydrierten Ausgangsmaterial für das
Polymerisat enthaltenen olefinischen Doppelbindungen durch Hydrierung abgesättigt sind, und das mindestens 20 Prozent
an Polymerhauptketten ohne olefinische Doppelbindungen aufweist,
enthalten.
enthalten.
Dies kann durch Ozonolyse und Gelpermeationschromatographie gemessen
werden.
Um die einen Bestandteil der erfindungsgemäßen Schmierölttelgemische/
/darstellenden Polymerisate zu beschreiben, wird der hohe Sättigungsgrad
durch die Bezeichnung "Sättigungsindex" definiert. Der Sä.ttigungsindex kann Vierte von 0 (jedes Molekül des Polymerisats
weist mindestens eine olefinische Doppelbindung in der Polymerhauptkette auf) bis 100 (kein Molekül des Polymerisats v/eist eine
olefinische Doppelbindung in der Polymerhauptkette auf) annehmen. Zur genaueren Beschreibung des Sättigungsindex wird der nachstehende
Standard-Prüfversuch zur Bestimmung des relativen Grades an nach der Hydrierung verbleibenden olefinisch ungesättigten stellen
in den Hauptketten (unter Ausschluß der ungesättigten Stellen in den Nebenketten) durchgeführt:
Eine Lösung eines hydrierten Polymerisats eines konjugierten Diens
(0,5 g) in Schwefelkohlenstoff (40 ml) wird bei -700C 5 Minuten
einem Gasstromgemisch aus Ozon und Sauerstoff ausgesetzt. Bei dieser Temperatur reagiert Ozon in der vorgenannten Zeitspanne nicht
wesentlich mit den gesättigten Bindungen, während praktisch alle
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olefinischen Doppelbindungen mit Ozon reagieren.
Die durch die Reaktion von Ozon mit den olefinischen Doppelbindungen
gebildeten Bindungen werden mit dem Reduktionsmittel Tr:- phenylphosphin gesprengt. Die Molekulargewichtsveränderungen lassen
sich auf einfache Weise gelpermeationschromatographisch verfolgen unα aus der gelpermeationschromatographisehen Analyse
des Polymerisats vor und nach der Ozonolyse, d.h. dem nach der Ozonolyse verbleibenden Prozentsatz des ursprünglichen Polymer-Peaks
wird, ein Sättigunqsindex bestimmt. Die Prcbe für die galpermeationschromatographische
Analyse wird durch Verdampfen des Schwofelkohlenstoffs aus der Ozonolyse-Probe und Lösen des Polymerisats
in Tetrahydrofuran hergestellt.
Um eine möglichst genaue Bestimmung zu ermöglichen, wird vor der gelchromatographischen Analyse eine feste Konzentration eines
internationalen Standards zu allen Polymerisaten, d.h. sowohl zum Bezugspolymerisat als auch zum ozonisierten Polymerisat, zugesetzt.
Als internationaler Standard eignet sich ein Polystyrol mit einer engen Molekulargewichtsverteilung und einem Molekulargewicht
von ungefähr 6000. Zur Berechnung is;t es erforderlich, die Höhe des Polystyrol-Standard-Peaks der gelperneationschromatographischen
Kurven sowohl des Bezugspolymerisats als auch des Ozonolyseprodukts zu messen." Die Höhe und das Elutionsvolumcn des
Peaks des Bezugspolymerisats werden ebenfalls gemessen. Die Höhe des Peaks des Ozonolyseprodukts muß bei dem Elutionsvoluir.en gemessen
werden, an dem der Peak des Bezugspolymerisats sein Maximum erreicht, obwohl dies im allgemeinen nicht das .Maximum des
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Peaks des Ozonolyseprodukts Ist., Der Sättigungsindex wird dann
mittels der nachstehenden Gleichung berechnet:
S ΕΓ
Sättigungsindex = _R . Z. . 100
Sättigungsindex = _R . Z. . 100
3Z 11R
in der S die Peakhöhe des Bezugspolystvrolstandards,
S„ die Peakhöhe des Polystyrolstandards nach Ozonolyse,
Ηπ die Peakhöhe des Bezugspolymerisats, und
κ
H„ die Peakhöhe des Ozonolyseprodukts sind,
Die Ergebnisse sind mit einer Fehlergrenze von ungefähr zwei Einheiten reproduzierbar und der erhalten gebliebene Prozentsatz
des Peaks wird nachstehend als. "Sättigungsindex" bezeichnet.
Es v/urde gefunden, daß der Sättigungsindex der erfindungsgemäßar.
hydrierten Polymerisate aus konjugierten Dienen mindestens 20
und vorzugsweise mindestens 30 beträgt. Diese Werte hängen jell
doch vom Auflösungsvermögen des verwendeten Gelpermeationschromatographen ab. Bei Substanzen mit ungefähr den gleichen Elutionsvolumina als deren der erfindungsgemäßen Polymerisate war mit dem verwendeten Gelperraeationschromatographen eine praktisch vollständige Auftrennung von 2 Polymerisaten mit enger Molekulargewichtsverteilung möglich, wenn sich deren Molekulargewichte um den Faktor 2,2 unterschieden. Das Auflösungsvermögen reicht nicht
doch vom Auflösungsvermögen des verwendeten Gelpermeationschromatographen ab. Bei Substanzen mit ungefähr den gleichen Elutionsvolumina als deren der erfindungsgemäßen Polymerisate war mit dem verwendeten Gelperraeationschromatographen eine praktisch vollständige Auftrennung von 2 Polymerisaten mit enger Molekulargewichtsverteilung möglich, wenn sich deren Molekulargewichte um den Faktor 2,2 unterschieden. Das Auflösungsvermögen reicht nicht
1) Zwei sich geringfügig überlappende Peaks werden als praktisch
getrennte Peaks definiert, wenn sich an den Wendepunkten an die Peaks gelegte Tangenten (inflection tangents) auf der Grundlinie
schneiden, welche die wahrscheinliche Lage der gelpermeationschromatographisch
erhaltenen Kurve darstellt, wenn keiner der Peaks vorhanden wäre.
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zur roz'.szcll-Ji:i-j w::::v.·.-. unce·; ·.'_ _.j'„...: LiriiM^a n.ü.e am
eines langen Moleküls aus, da die Molekulargewichtsveränderung nach Ozonolyse und Aufspaltung unwesentlich ist. Es ist jedoch
zu erwarten, daß sich ein solches Molekül praktisch ebenso wie ein vollständig gesättigtes Molekül verhält, so daß die Korrelation
des Sättigungsindex-Verhaltens auch in diesem. Fall gilt.
Die nicht hydrierten Ausgangspolymerisate,aus denen die hydrierten
Polymerisate hergestellt werden, können Homopolymerisate aus konjugierter: Diesen oder Mischpolymerisate aus konjugierten
Dienen und copolymerisierbaren Monomeren, insbesondere eines zweiten Diens oder eines Monoalkenylarens, enthalten. Besonders
geeignete Diene sind Butadien und Isopren/und insbesondere geeignete
Mo noalkenylarene sind Styrol, c*(-Methylstyrol und tert.-Butylstyrol,
sowie Gemische der vorgenannten Verbindungen. Als Polymerisate können Gemische aus zwei oder mehreren konjugierten
Dienen oder Gemische aus konjugierten Dienen und einem oder mehreren Monoalkenylarenen verwendet werden. Es kann sich dabei um.
statistische Mischpolymerisate, Block-Mischpolymerisate oderkrisc:
auf gebaute Mischpolymerisate handeln. Die Verfahren zur Herstellung
der vorgenannten, verschiedenen Polymerisate sind allgemein bekannt,
es werden jedoch vorzugsweise durch Lösungsverfahren hergestellte Polymerisate und insbesondere Polymerisate verwendet,
die unter Verwendung von Initiatoren auf Lithiuittbasis und insbesondere
von !»ithiumalkylen hergestellt worden sind. Erfindungsgemäß
(im eigentlichen Sinne) ist ein bestimmter Molekulargewichtsbereich
zwar nicht kritisch, vorzugsweise werden jedoch Polyrae-
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BAD ORIGINAL
risate mit einem mittleren Molekulargewicht von 20 000 bis 200 000 verwendet, da für viele großtechnische Anwendungsbereiche
allgemeinen
Polymerisate mit diesem/Molekulargewichtsbereich eingesetzt werden.
Geeignete Polyrr.erisattypen sind
hydriertes Polyisopren,
hydriertes Polyisopren,
hydriertes Polybutadien,
aufgebaute
hydrierte, entweder statistische, konisch/oder Block-Mischpolymerisate
aus Isopren und Butadien, und
aufgebaute
hydrierte, entweder statistische, konisch/oder Block-Mischpolymerisate
aus Styrol und isopren (wobei, entweder ein :.yariyr:(2s
oder ein nicht hydriertes Styrol verv/endet werden kann) .
Nach der mittels eines bekannten Verfahrens durchgeführten Herstellung
der Polymerisate ist es erforderlich, diese zu hydrieren und dadurch ihren Gehalt an olefinischen Doppelbindungen so
weit zu vermindern, daß mindestens 20 und vorzugsweise mindestens 30 Prozent aller Polymerisatmoleküle keine olefinischen Doppelbindungen
in der Hauptkette mehr aufweisen.
Die Hydrierung wird vorzugsweise mittels hochaktiver Hydrierungskatalysatoren in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Polymerisat,
das unter den angewendeten Bedingungen vorzugsweise gegen die Hydrierung inert ist, durchgeführt. Für die Absättigung bis
zu ungefähr 93 Prozent der olefinischen Doppelbindungen geeignete Ilydrierungsbedingungen sind in der US-Patentschrift 3 595 942 beschrieben.
Zur Erzielung eines noch höheren Hydrierungsgrades, wie er zur Herstellung von Polymerisaten mit einem Sättigungsindex
von mindestens 20 Prozent erforderlich ist, v/erden die Hydrie-
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rungsbeuingungen, wie nachstehend beschrieben, r.iodifiziert:
Die Einrichtung zur Herstellung von Polymerisaten mit hohem Sä~-
tigungsindex entspricht im wesentlichen der in der vorgenannten US-Patentschrift beschriebenen Anlage, wobei ein verhältnismäßig
hohes Verhältnis von Ilydrierungskatalysatoren zu Polymerisatlösung
in der Größenordnung von 1,5 bis 5 inMol Nickel je Liter
Polymerisatlösung verwendet wird. Dies entspricht einer Katalysatorkonzentration
von 1 bis 30 mMol Nickel je 0,45 kg Polymerisat.
Der das beim Vermischen einer Aluminiumalkylverbindung mit einem Nickel- oder Kobaltcarboxylat erhaltene Reduktionsprodukt
enthaltende Katalysator v/eist vorzugsweise ein Molverhältnis
von Aluminium zu Nickel oder Kobalt von ungefähr 1,5 : 1 bis 4 : 1 auf. Die Hydrierung wird über eine Zeitspanne von einer bis
4 Stunden und vorzugsweise von 1,5 bis 3 Stunden bei 20 bis 120^C
und unter einem Wasserstoffdruck von 14 bis 4 9 kg/cm durchgeführt.
meinen
Obwohl die verbesserten Polymerisate im allge-/überall dort eingesetzt
werden können, v/o eine höchstmögliche Stabilität wünschenswert ist, sind die erfindungsgemäßen Polymerisate mit hohen
Sättigungsindex bei der Modifizierung von Schmierölen von außerordentlicher Bedeutung. Eine der schwierig zu erfüllenden Bedingungen,
denen ein erstklassiges Mehrbereichsschmiermittel genügen muß, besteht darin, daß das Öl während seiner gesamten Lebensdauer,
z.B. in einem Motor, seinen Viskositätsbereich beibehalter. soll. Einer der Faktoren, welche die Beibehaltung des Viskositäts-
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bereichs eines Öles bei Verwendung in einem Motor beeinflussen,
ist der Abbau des Viskositätsindexverbesserungsmittels durch Oxydation, durch Wärme oder Scherbeanspruchung. Andere sekundäre
Beeinflussungsfaktoren sind z.B. die auf Oxydation zurückgehende Dickung des Basisöls, der Gehalt an unlöslichen Stoffen die bein
als entstehen, ·'
Durchblasen des Gisoder/öloxydationsprodukte/ und die Verdünnung
mit Treibstoff. Der Viskositätsverlust beim L-33-öloxydationsprüfversuch
(Verfahren Nr. 3405 der "Federal Test Method Series No. 791") stellt ein allgemein anerkanntes Industrie-Meßverfahren
der Fähigkeit von Schmierölgemischen dar, ihren Viskositätsbereich
beizubehalten. Polymerisate mit einem Sättigungsindex von weniger als 20 zeigen beim L-38-Prüfversuch auch dann
mindestens
einen kontinuierlichen Viskositätsverlust, wenn bis zu/93 Prozent
ihrer olefinischen Doppelbindungen hydriert worden sind. Um die Wirkung des Sättigungsindex auf die Ergebnisse des L-38-Prüf-Versuchs
zu bestimmen, werden zwei lOW/50-Mehrbereichsöle geprüft.
Ein Schmieröl auf Erdölbasis wird mit einem Blockpolymerisat der Struktur Polystyrol-hydriertes Polyisopren (Molekulargewichte
von 32 000 bis 55 000) mit einem Sättigungsindex von 2 (Öl A) gedickt. Ein zweites Öl wird mit einem anderen Polymerisat der
gleichen Struktur und des gleichen Molekulargewichtbereichs gedickt, das bis auf einen Sättigungsindex von 70 hydriert worden
ist (Öl B) . Beide Öle enthalten das gleiche zusätzliche Zusatzmittelpaket mit der Ausnahme, daß öl A "außerdem einen aschefreien
Rost-Inhibitor enthält. Die bei der gemäß L-38 durchgeführten Prüfung der mit den beiden vorgenannten Polymerisaten modifizierten
Öle erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle ι
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zusammengefaßt.
Tabelle I
Viskosität bei 99 C in SUS in Abhängigkeit von der Betriebszeit (L-38-Prüfversuch)
Öl B
70 Vi sk.
98,5 95,1 94,4 93,5 93,1
Öl | Öl A |
Sättigungsindex | 2 |
Betriebszeit, Std. | Visk. |
frisches Öl | 96,2 |
10 | 83,4 |
20 | 80,5 |
30 | 74,1 |
40 | 71,5 |
Aus den in Tabelle I aufgeführten Ergebnissen geht ein bemerkenswert
geringerer Viskositätsverlust des das Polymerisat mit hohem Sättigungsindex enthaltenden Öls B hervor.
Um die Auswirkungen des Sättigungsindex auf den Viskositätsverlust
bei 99°C beim L-38-Prüfversuch eingehender zu untersuchen, werden mehrere mit einem Polymer des gleichen Typs mit verschiedenen
Sättigungsindices gedickte öle geprüft. Die Polymerisate weisen die Struktur Polystyrol-hydriertes Polyisopren mit Block-Molekulargewichten
von 30 000 bis 50 000 auf. In der vorliegenden Beschreibung werdaiunter "hydrierten Dienpolymerisaten" oder ähn-
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lichen Polymerisaten Polymerisate verstanden, bei denen durch hydrierung mindestens etwa· 98 Prozent der im nichthydrierten Ausgangspolymerisat
enthaltenen olefinischen Doppelbindungen abgesättigt worden sind.
Alle Öle enthalten die gleiche zusätzliche Zusatzmittelkombination.
Die in Tabelle II zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß eine starke Korrelation zwischen dem Viskositätsverlust bei 99 C
beim L-38-Prüfversuch und dem Sättigungsindex des Polymerisats besteht.
II
Viskosität bei 99°C und 38°C in SUS in Abhängigkeit von der Betriebszeit
beim L-38-Prüfversuch von Polystvrol-hydriertes PoIyisopren-Blockpolymerisate
mit verschiedenen Sättigungsindices mit Molekulargewichten der einzelnen Polymerisatblöcke von 30 OCO
bis 50 000 enthaltenden Ölen
Versuchszeit, Stunden
Probe Sättigungsindex
des Poly- o merisats c
0,25
20
27
4O
51
Visk. 99 Visk. 38 (VI)
Visk.99 Visk.38
(VI)
Visk.99 Visk.38 (VI)
Visk.99 Visk.38 (VI)
Visk.99 Visk.38 (VI)
106,7 103,6 692 670 184 182
108,4 106,7 704 733
185
108,4 106,2 704 692 185 187
104,9 103,6 681 671 182 182
103,6 102,8 669 667 182 173
10
30 40
60
101,0 96,5 87,3 84,7 3o,7 672 645 572 551 520 175 170 164 163 159
103,6 104,1 99,3 97,9 705 694 674 659
173 177
172
171
108,8 104,9 101,0 98,5 698 686 676 657 187 181 174 173
99,4 100,6 97,7 97,1 661 675 654 650 174 174 173 171
103,2 101,4
667 670
179 177
667 670
179 177
99,3 98,4 653 646 175 175
94,6 635
168
94,2 632 168
93,5 631 167
96,5 639 173
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Aus den vorstehenden Werten geht hervor, daß ein Schmiermittel, das ein Polymerisat mit einem Sättigungsindex von 20 enthält,
ein in signifikanter Weise verbessertes Verhalten gegenüber
einem Schmiermittel auf v/eist, das ein Polvmerisat mit einen Sättigungsindex von 3 enthält. Die Verbesserung des Verhaltens eines
ein Polymerisat mit einem Sättigungsindex von 50 enthaltenden Schmiermittels gegenüber einem Schmiermittel, das ein Polymerisat
mit einem Sättigungsindex von 20 enthält, ist erheblich, und ein Schmiermittel,das ein Polymerisat mit einem Sättigungs-
(Tabellel)
index von 70 enthält^ weist ein hervorragende" Verhalten auf.
index von 70 enthält^ weist ein hervorragende" Verhalten auf.
Die erfindurgsgemäßen Schmiermittelgenische können Erdöl-Kohlen-,
wasserstoffschmier öle mit niedrigem, mittlerem oder hohem Viskositätsindex
enthalten, es werden jedoch Öle mit hohem oder sehr hohem Viskositätsindex vorzugsweise verwendet. Die erfindungsgemäßen
Schmiermittelgemische können auch synthetische Schmieröle enthalten. Die erfindungsgemäßen Schmieröle können beliebige
bekannte, im Handel erhältliche Schmierölzusatzinittel und insbesondere
Pourpoint-Erniedrigungsmittel, die beim Betrieb bei niedrigen
Temperaturen üblicherweise für Mehrbereichsöle erforderlich sind, enthalten. Außer den erfindungsgemäßen Dickmittel-Polymerisaten
können auch Rostinhibitoren, Antioxydationsmittel, Detergentien und andere bekannte Zusatzmittel eingesetzt werden.
Die.erfindungsgemäßen Schmiermittelgemische können von ungefähr
0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines Polymerisats mit hohem Sättigungsindex enthalten, obwohl für übliche Anwendungszwecke eine
Polymerisatkonzentration von ungefähr 0,25 bis 4,5 Gewichtspro-
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_ 1 T _
2Λ39138
zent, bezogen auf das gesamte Schmierraittelgemisch, ausreicht.
Patentansprüche
509809/10 8 0
Claims (5)
- Patentansprüche1· Schiniermittelgemische, enthaltend(a) einen größeren Anteil eines Schmieröls und(b) einen kleineren Anteil eines hydrierten Polymerisats aus
mindestens einem konjugierten Dien, bei dem mindestens98 Prozent der im nicht hydrierten Ausgangsmaterial für das Polymerisat enthaltenen olefinischen Doppelbindungen durch
Hydrierung abgesättigt sind und das mindestens 20 Prozent
an Polymerhauptketten ohne olefinische Doppelbindungen aufweist. - 2. Schmiermittelgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als hydriertes Polymerisat ein hydriertes Polyisopren enthält.
- 3. Schmiermittelgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als hydriertes Polymerisat ein Block-Mischpolymerisat der Struktur Polystyrol-hydriertes Polyisopren enthält.
- 4. Schmiernuttelgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein hydriertes Polymerisat enthält, das durch Hy-aufgebauten
drierung eines konisch/Mischpolymerisats aus Styrol und Isoprenhergestellt worden ist. - 5. Schmiermittelgemisch nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es ein hydriertes Polymerisat enthält, dessen509809/1080Polymerhauptketten zu mindestens 30 Prozent keine olefinischen Doppelbindungen aufweisen.6* Schmierraittelgernisch nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es das hydrierte Polymerisat in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Schmiermittelgemisch, enthält.509809/ 1 080
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