DE2438237C3 - Schieber für mit kettengewirkten Tragbändern versehene Reißverschlüsse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schieber für Reißverschlüsse mit zwei kettengewirkten Tragbändern, an deren einen Oberfläche entlang der Innenkante jeweils eine Reihe Kuppelglieder befestigt ist, dessen Schieberkörper zwei Führungskanäle zur Aufnahme der Kuppelgliedcricihen aufweist.

Bekanntlich weisen kettengewirkte Tragbänder aus Maschenstäbchen gebildete Rippen auf, die sich parallel zueinander in Längsrichtung der Tragbänder erstrekken. Die bisher bekannten Schieber, die bei Reißverschlüssen mit kettengewirkten Tragbänderri verwendet werden, weisen eine glatte Innenfläche auf, an der die Tragbänder mit ihren Maschenstäbchen anliegen. Bei einem bekannten Reißverschluß mit kettengewirkten Tragbändern (DE-GM 72 22 867) wird es sogar als vorteilhaft angesehen, wenn die in den Stäbchenrillen angeordneten Nähfaden zum Befestigen der Kuppelglieder vor einer Berührung mit dem Schieber geschützt sind. Die Abstände zwischen den Maschenstäbchen dieser Tragbänder, also die Stäbchenrillen bleiben deshalb in den Führungskanälen des Schiebers unausgefüllt, so daß die Gefahr besteht, daß sich die Innenkanten der mit den Kuppelgliedern versehenen Tragbänder verformen, wenn der Schieber an ihnen entlangbewegt wird. Dieser Nachteil der bekannten Schieber macht sich noch deutlicher bemerkbar, weil die kettengewirkten Tragbänder viel biegsamer sind als die gewebten Tragbänder. Somit können sich die Kuppelgliederreihen leicht in den Führungskanälen des an ihnen entlang bewegbaren Schiebers aus ihrer realtiven Stellung zueinander verschieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schieber für mit kettengewirkten Traj*- bändern versehene Reißverschlüsse zu schaffen, der derart ausgebildet ist, daß die mit den Kuppelgliederreihen versehenen Teile der Tragbänder einwandfrei durch die Führungskanäle des Schiebers hindurchgeführt werden können, so daß ein einwandfreies Kuppeln und Entkuppeln der Kuppelglieder gewährleistet ist.

Erfindungf.gemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schieberkörper auf seiner Innenseite mindestens zwei, sich entlang der Führtingskanäle erstreckende und mit den Stäbchenrillen auf den anderen Tragbandoberflächen zusammenwirkende Führurigsrippen aufweist.

Durch das Zusammenwirken der an der Innenseite des Schieberkörpers angeordneten Führungsrippen mit den Stäbchenrillen der Tnigbänder wird die Gefahr vermieden, daß sieh die Innenkanten der mit den *· Kuppelgliedern versehenen Tragbänder verformen, wenn der Schieber an diesen entlangbewegt wird.

Es sind zwar bereits Schieber für Reißverschlüsse bekannt (US-PS 28 75 491 und GB-PS 7 18 019} deren Körper auf der Innenseite mindestens zwei, sich entlang

"> der Führungskanäle erstreckende Führungsrippen aufweist. Diese bekannten Schieber sind aber nicht für Reißverschlüsse mit kettengewirkten Tragbändern bestimmt, und die Führungsrippen wirken auch nicht mit den Tragbändern, sondern mit den Kuppelgliedern zusammen, die entsprechende Ausnehmungen oder Kerben aufweisen.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

μ Fi g. 1 eine Ansicht eines mit einem Schieber gemäß der Erfindung versehenen Reißverschlusses von unten,

Fig.2 einen Querschnitt in einer Ebene M-II der Fig. 1,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht der unteren

2^r> Schieberplatte des Reißverschlusses gemäß F i g. 1 und 2,

F i g. 4 einen Querschnitt entsprechend F i g. 2 durch eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und

w Fig.5 einen der Fig.2 entsprechenden Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schieber zur Verwendung in verdeckten Reißverschlüssen.

Fig. I zeigt eine teilweise Rückansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Schieber versehenen Reiß-

J > Verschlusses. Der Reißverschluß 10 weist zwei kettengewirkte Tragbänder 11 auf, an deren einander gegenüberliegenden Innenlängsrändern jeweils eine Reihe Kuppeiglieder 12 jedes bekannten oder geeigneten Typs befestigt ist. Die Zeichnung (Fig.2) läßt jedoch

•ο auch erkennen, daß die Kuppelgüeder 12 nur auf einer Oberfläche des Tragbandes 11 aufliegen. Auf der anderen Oberfläche jedes Tragbandes 11 verlaufen in Längsrichtung und parallel zueinander Stäbchen 13, die durch Rillen 14 voneinander getrennt sind und die sich

■*'· aufgrund der kettengewirkten Struktur des Tragbandes ergeben.

Ein allgemein mit 15 bezeichneter Schieber gemäß der Erfindung ermöglicht aufgrund seines Aufbaus ein reibungsloses Kuppeln und Entkuppeln der jeweils an

v> den Innenkanten der Tragbänder 11 befestigten Kuppelgliederreihen 12, wie Fig. 2 und 3 besonders deutlich zeigen.

Der Schieber 15 hat einen Körper 16 mit einer oberen Schieberplatte 17 und einer unteren Schieberplatte 18,

'" die an ihren nach außen erweiterten Enden durch einen Steg 19 miteinander verbunden sind und zwei Führungskanäle 20 zur Aufnahme der Kuppelgliederreihen zwecks Kuppeins oder Enlkuppelns der Glieder begrenzen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung

^h(| besteht darin, daß auf den Innenflächen der unteren Schieberplatte 18 des Schieberkörpers 16 Führungsrippen 21 angeformt sind, die längs der Führungskanäle 20 verlaufen. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Führungsrippen 21 symmetrisch zueinander auf beiden Seiten

'·' einer Mittel- und Teilungsrippe 22 angeordnet sind, die entlang der Längsmittelachse der unteren Schieberplatte 18 verläuft. Diese auf jeder Seite der Teilungsrippe 22 befindlichen Führungsrippen 21 greifen in die entspre-

ehenden Sliibchenrillen 14 zwischen den Stäbchen 13 der Tragbänder ein.

F i g. 4 zeigt eine geringfügige Abwandlung der ersten Ausführungsform, bei der auf jeder Seite der Teilungsrippe 22 auf der Innenseite der unteren Platte 18 des Schieberltörpers 16 nur eine Führungsrippe 21 vorgesehen ist. Die Anzahl Führungsrippen 21 kann selbstverständlich in Abhängigkeit von der Breite der Stäbchen 13 oder der Stäbchenrillen 14 der Tragbänder 11 oder auch in Abhängigkeit von der Querschnittsbreite des Schieberkörpers 16 willkürlich bestimmt werden. Die innenfläche der unteren Schieberplatte oder deren Äquivalent muß jedoch zumindest zwei derartige Führungsrippen aufweisen.

Fig.5 zeigt, daß die Grundgedanken der Erfindung auch auf verdeckte Reißverschlüsse anwendbar sind, bei denen die Kuppelglieder völlig unter den Tragbändern verborgen oder unsichtbar sind, wenn sich der Reißverschluß in gekuppeltem Zustand befindet. Im dargestellten Beispiel eines solchen verdeckten Reiß-Verschlusses sind die Führungsrippen 2| gemäß der Erfindung symmetrisch an die Innenseiten der nach innen gerichteten Teilt! 23 des Schieberkörpers 16« angeformt. Diese Führungsrippen 21 können ebenfalls in die Rillen zwischen den Stäbchen 13 auf den umgefalteten Abschnitten 24 der Tragbänder Ua eingreifen. Weitere bauliche Einzelheiten sind der Beschreibung der F i g. I bis 4 zu entnehmen.

Wenn der Schieber 15 längs der Kuppelgliederreihen 12 bewegt wird, können aufgrund seines vorstehend beschriebenen Aufbaues die die Kuppelglieder tragenden Bänder 25 der Tragbänder 11 (oder die umgefalteten Abschnitte 24 der Tragbänder Wa) einwandfrei durch die entsprechenden Führungskanäle 20 hindurchgeführt werden, weil die Führungsrippen 21 durch die Rillen zwischen den Stäbchen 13 hindurchgleiten. Die Kuppelgliederreihen 12 können deshalb miteinander gekuppelt oder entkuppelt werden, ohne daß sich die einzelnen Glieder im Innern des Schiebers 15 verlagern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schieber für Reißverschlüsse mit zwei kettengewirkten Tragbändern, an deren einen Oberfläche entlang der Innenkante jeweils eine Reihe Kuppelglieder befestigt ist, dessen Schieberkörper zwei Führungskanäle zur Aufnahme der Kuppelgliederreihen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkörper (16, \(>a) auf seiner Innenseite mindestens zwei, sich entlang der Führungskanäle (20) erstreckende und mit den Stäbchenrillen (14) auf den anderen Tragbandoberflächen zusammenwirkende Führungsrippen (21) aufweist.

2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsrippen (21) eine sich längs der Längsmittelachse erstreckende, vom Steg (19) ausgehende Teilungsmittelrippe (22) vorgesehen«.