-
Geschirrsatz Die Erfindung betrifft einen Geschirrsatz, insbesondere
Sinweggeschirr, mit einem Menütablett, das einen umlaufenden Rand und wenigstens
einen, das Tablett in Abteilungen unterteilenden Steg aufweist, und mit auf das
Tablett aufsetzbaren Portionsbehältern.
-
Ein Geschirrsatz dieser Art ist bekannt (DT-Gbm 7229 41&), mit
einem Menütablett, dessen Abteilungen wahlweise zur direkten Aufnahme von Speisen
oder zum Einsetzen von Portionsbehältern dienen können. Die Größe eines derartigen
Tabletts wird von verschiedenen Gesichtspunkten bestimmt: An der Verpflegungsstelle,
sei es eine Essensausgabe oder ein Selbstbedienungsbüfett,mussen in der Regel mehrere
Stapel derartiger Tabletts vorrätig sein. Die Abmessungen des Tabletts spielen hinsichtlich
des Platzbedarfes also
eine wesentliche Rolle. Auch das Tragen eines
mit Speisen gefüllten und/oder mit Portionsbehältern besetzten Tabletts ist nur
bis zu einer gewissen Größe angenehm, insbesondere in stark frequentierten Speiseräumen
mit beschränkten Gehflächen zwischen den Tischen. Auch die jedem Speisenden zur
Verfügung stehende Tischfläche spielt hier eine Rolle.
-
Andererseits soll das Tablett die gleichzeitige Beförde?cirnT einer
möglichst großen Anzahl von Gerichten vmd/oder Getränen in den Abteilungen selbst
oder in Portionsbehälterr ermöglichen. Zusätzlich soll es eine Abteilung zur AuSnvn
von Besteck aufweisen, da gesondert getragenes Besteck beim Tragen des Tabletts
behindert, Vorbeigehende stören und herunterfallen kann. Die für Eßbesteck übliche
und notwendige Größe erfordert ein entsprechend großes Abteil cBlaf des Tablett.
Eine entsprechende Fläche des Tabletts geht damit für den Speisentransport verloren,
wenn das Tablett nicht um die Größe des Besteckabteils vergrößert werden soll.
-
Dem widersprechen die vorstehend aufgeführten Gründe.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Geschirrsatz der eingangs beschriebenen
Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß das Henütablett die Aufnahme einer
Vielzahl von Gerichten bzw. Portionsbehältern sowie eines Bestecks ermöglicht und
trotzdem auf eine leicht zu handhabende Größe beschränkt bleibt.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens eine
Abteilung des Menütabletts von zwei Stegen oder
einem Steg und einem
hochgezogenen Randabschnitt derart begrenzt wird, daß wenigstens ein Portionsbehälter
auf den Stegen bzw. dem Steg und dem Randabschnitt die Ab teilung überbrückend abstützbar
ist und daß die iiberbrückte Abteilung als Aufnahme für Besteck ausgebildet ist.
-
Bei einem derartig ausgebildeten Menütablett steht die für das Besteck
benötigte Grundfläche auch noch für den oderdie überbrückenden Portionsbehälter
zur Das Besteck wird auf dem Tablett somit untergebracht, ohne daß dessen Abmessungen
bei gleichem Fassungsvermögen fiir Gerichte vergrößert werden müssen. Da Besteck,
das im Zusammenhang mit derartigen Geschirrsätzen benutzt wird, üblicherweise auch
Einwegbesteck aus Kunststoff und somit leicht ist, bringt die gegebenenfalles doppelte
Ausnützung des betreffenden Tablettbereiches keine das Gleichgewicht wesentlich
beeinflussende Belastung mit sich. Eine üblicherweise länglich-schmale Abteilung
zur Aufnahme von Besteck weist zwischen ihren beiden die Längsseiten begrenzenden
Stegen einen relativ kleinen Abstand auf, so daß die aufgesetzten Portionsbehälter
in geringen Abständen unterstützt sind. Damit sind auch Portionsbehälter mit geringer
Eigensteifigkeit verwendbar.
-
Vorteilhaft kann der Portionsbehälter an seinem Boden don zu überbrückenden
Abstand zwischen den Stegen oder einem Steg und dem Rand entsprechend angeordnete
Vorsprünge auf weisen. Dle Vorsprünge wirken zusammen mit den Steg- oder
Randwänden
als seitliche Abstützung zusammen und verhindern ein seitliches Abrutschen der Portionsbehälter
von den Stegen. Auch erzwingen sie ein exaktes Aufsetzen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Vorsprünge am Portionsbehälter
durch Seitenflächen einer Bodenvertiefung gebildet. Diese Ausbildung weist verschiedene
Vorteile auf: Die Bodenvertiefung vergrößert das Fassungsvermögen des Portionsbehälters.
Sie verlagert den Schwerpunkt des gePiillte Portionsbehälters weiter nach unten
in die Besteckabteilng und geltirährleistet damit besonders gesicherten Sitz für
den Portionsbehälter. Außerdem hat die Bodenvertiefung rund herum Seitenflächen,
die damit nicht nur eine seitliche Abstützung zu den tragenden Stegen oder Randbereichen
bilden, sondern auch zu dazu seSirecht laufenden Stegen bzw.
-
Randbereichen. Ist die Bodenvertiefung von quadratischen Umriß, braucht
beim Aufsetzen des Portionsbehälters nicht auf eine Längs- oder Querstellung geachtet
werden. Ist der Grundriß der Bodenvertiefung rechteckig, so kann derselbe Portionsbehälter
unter Umständen wahlweise über zwei unterschiedliche Abteilungen gesetzt werden.
-
Eine weitere vielseitige Verwendung des Menütabletts läßt sich dadurch
ermöglichen, daß wenigstens eine Abteilung Aufnahmen unterschiedlicher Umrißform
für Portionsbellälter entsprechend unterschiedlicher Grundrißform aufweist.
-
Dies ist insbesondere für den Selbstbedienungbetrieb an einer Speisenausgabe
von Vorteil, wo eine größere Auswahl von Gerichten und/oder Getränken in unterschiedlichen
Portionsbehältern
bereit steht und mit stark differierenden Wiinschen der Gäste gerechnet werden muß.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeiclznunw gen dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 die Draufsicht auf ein Menütablett mit einem Portionsbehälter,
Figur 2 einen Schnitt entsprechend der Schnittlbiie II-II in Figur 1, und Figur
3 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III in Figur 1.
-
In Figur 1 ist als Ganzes mit 1 ein Menütablett bezeichnet.
-
Es besteht einstückig aus geschäumten Polystyrol und ist für einmalige
Benutzung gedacht. Es weist in seinem mittleren Flächenbereich eine große rechteckige
Abteilung 2 sowie zwei kleinere rechteckige Abteilungen 3 auf, alle mit einer Tiefe,
die wahlweise für die Aufnahme von Portionsbehältern oder von Gerichten direkt geeignet
ist.
-
An seiner im Bild rechten Schmalseite ist eine quadratische Abteilung
5 angeordnet, die zusätzlich eine kleinere kreisförmige Aufnahme 6 aufweist. In
die Abteilung 5 ist wahlweise ein Gericht, ein Portionsbehälter mit quadratischem
Grundriß oder ein Portionsbehälter mit kreisförmigem Grundriß, beispielsweise ein
Becher, einsetzbar. Ferner befindet sich im Bereich der rechten Schmalseite eine
Abteilung 7 mit zwei kreisförmigen Aufnahmen 8. Jede dieser
vorzugsweise
für das Einstellen von Bechern bestlini ten Aufnahmen weist eine unterhalb der Stellfläche
nach unten gewölbte Stützfläche 9 auf zum festen Aufstellen des Tabletts an dieser
Stelle.
-
Im Bereich der in der Zeichnung linken Schmalseite weist das Henütablett
1 eine Abteilung 10 mit länglich-rechteckigem Grundriß auf. Sie ist zur Aufnahme
von Besteck bestimmt. An sie schließt sich eine weitere, kreisegmentförmige Abteilung
11 an mit einer Stützfläche für einen weiteren Portionsbehälter mit kreisförmiger
Grundfläche.
-
Ein Portionsbehälter 12 mit im wesentlichen rechtecki'en Grundriß
und einer ebenfalls länglich rechteckigen Eodenvertiefung 13 ist quer zur Besteckabteilung
10 auf einen diese; auf einer Längsseite begrenzenden Bereich 14 a des Tablettrandes
14 und einen die gegenüberliegende Längsseite der Abteilung 10 begrenzenden Steg
15 aufgesetzt.
-
Die Bodenvertiefung 13 ist dem Abstand zwischen dem Randbereich 14
und dem Steg 15 so angepaßt, daß ihre Seitenflächen 16 als ein seitliches Abrutschen
verhindernde Vorsprünge dienen. Unterhalb des Portionsbehälters 12 kann in der Abteilung
10 das Besteck untergebracht werden. Wie Figur 1 zeigt erstreckt sich sowohl der
Randbereich 14 a als auch der Steg 15 auf eine Strecke, daß insgesamt wenigstens
drei Portionsbehälter 12 nebeneinander aufsetzbar sind, wenn in der Abteilung 11
kein Becher occr dergleichen steht.
-
Der Rand 14 des Menütabletts 1 ist stegförmig hochgezogen, nach außen
unten umgebogen und mit einem umlaufenden
Flansch 14 b versehen.
Der stegförmige Bereich weist Versteifungsrillen 17 auf.
-
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So
kann das Menütablett je nach seinem Verwendungszweck mehr oder weniger entsprechend
größer oder kleiner ausgebildete Abteilungen aufweisen. Das Besteckabteil kann an
anderer Stelle des Tabletts angeordnet sein, ziiiii Beispiel in der gezeichneten
Richtung, aher in der Hitte des Tabletts, links und recht von Stegen begrenzt, oder
zu der jetzigen Lage um 900 gedrehter Lage in der Mitte des Tabletts, rundum von
Stegen begrenzt, an die sich andere Abteilungen anschließen. Der Portionsbehälter
12 kann quadratischen Grundriß aufweisen, wobei die Seitenlängen der Bodenflächen
dem Abstand zwischen den die Abteilung für das Besteck begrenzenden Stegen entspricht.
Am Rand des Menütabletts können mehr als die gezeichneten zwei Versteifungsrillen
vorgesehen sein, ferner können auch die Stege zwischen den einzelnen Abteilungen
Versteifungsrillen aufweisen.