[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE2436029B2 - Verfahren zum verfestigen von geologischen formationen und geschuetteten gesteins- und erdmassen - Google Patents

Verfahren zum verfestigen von geologischen formationen und geschuetteten gesteins- und erdmassen

Info

Publication number
DE2436029B2
DE2436029B2 DE19742436029 DE2436029A DE2436029B2 DE 2436029 B2 DE2436029 B2 DE 2436029B2 DE 19742436029 DE19742436029 DE 19742436029 DE 2436029 A DE2436029 A DE 2436029A DE 2436029 B2 DE2436029 B2 DE 2436029B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyol
weight
parts
castor oil
rock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742436029
Other languages
English (en)
Other versions
DE2436029C3 (de
DE2436029A1 (de
Inventor
Frank Dr. 4300 Essen; Kubens Rolf Dr. 5074 Odenthal Meyer
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH, 4300 Essen; Bayer AG, 5090 Leverkusen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to RO7382913A priority Critical patent/RO80835A/ro
Application filed by Bergwerksverband GmbH, 4300 Essen; Bayer AG, 5090 Leverkusen filed Critical Bergwerksverband GmbH, 4300 Essen; Bayer AG, 5090 Leverkusen
Priority claimed from DE19742436029 external-priority patent/DE2436029C3/de
Priority to DE19742436029 priority patent/DE2436029C3/de
Priority to GB5342774A priority patent/GB1450306A/en
Priority to ZA00754379A priority patent/ZA754379B/xx
Priority to FR7522523A priority patent/FR2279891A1/fr
Priority to CA231,860A priority patent/CA1074092A/en
Priority to BE158554A priority patent/BE831668A/xx
Priority to AU83374/75A priority patent/AU8337475A/en
Priority to ES439695A priority patent/ES439695A1/es
Priority to PL1975182267A priority patent/PL110158B1/pl
Priority to HU75BE00001236A priority patent/HU172758B/hu
Priority to JP50090322A priority patent/JPS5139912A/ja
Publication of DE2436029A1 publication Critical patent/DE2436029A1/de
Publication of DE2436029B2 publication Critical patent/DE2436029B2/de
Publication of DE2436029C3 publication Critical patent/DE2436029C3/de
Application granted granted Critical
Priority to SU772474751A priority patent/SU635879A3/ru
Priority to US05/794,593 priority patent/US4114382A/en
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
    • C09K17/18Prepolymers; Macromolecular compounds
    • C09K17/30Polyisocyanates; Polyurethanes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- in kleinste Risse und Spalten und die ausreichende kennzeichnet, daß die mehr als ein reaktionsfä- Benetzung der Oberfläche nicht mehr gewährleistet higes Wasserstoffatom pro Molekül aufweisende 15 sind.
Verbindung ein Amin ist. Nachteilig ist auch die Unmischbarkeit des Rizi-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch nusöls mit Wasser. Wird feuchtes oder nasses Gegekennzeichnet, daß der Polyäther aus Äthylen- stein verfestigt, so kann durch die Wasseraufnahme diamin und/oder überschüssigem Triäthanolamin der Polyolverbindungen, die bekanntlich sehr gut und 1,2-Alkylenoxid erzeugt ist. so mit Wasser mischbar sind, das Rizinusöl aus dem
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch System ausgeschieden werden, so daß es nicht mit gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Poly- dem Diisocyanat zur Reaktion gelangt. Bekanntlich äthers als 1,2-Alkylenoxid das Propylenoxid besteht eine Bestimmungsmethode für Rizinusöl in und/oder Äthylenoxid verwendet wurden. Polyolverbindungen auf dem Ausscheiden des Rizi-
5. Zweikammer-Patrone, die aus zwei ein Po- 25 nusöls durch Ausschütteln mit Wasser,
lyisocyanat einerseits und ein Polyol anderer- Für das Verfestigen von Nachteil ist schließlich, seits enthaltenden Behältern besteht, dadurch daß durch das Rizinusöl die Klebkraft zwischen dem gekennzeichnet, daß der Polyolkomponente ein Polyurethan und Gestein bzw. Kohle bei höheren Polyäther gemäß den vorstehenden Ansprüchen Gehalten an Rizinusöl im Polyol herabgesetzt wird, zugesetzt ist. 30 Dadurch wird das Gefüge der verfestigten Formationen geschwächt.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden können, indem zum Verfestigen von geologischen Formationen und
Die deutsche Patentschrift 11 29 894 beschreibt 35 geschütteten Gesteins- und Erdmassen reagierende ein Verfahren zur Abdichtung und Verfestigung von Polyisocyanat-Polyol-Mischungen angewendet wergeologischen Formationen gegen Wasser oder Gas den, deren Polyolkomponente 5 bis 50 Gewichtsmittels Polyurethan, welches im wesentlichen darin prozent eines aus der Umsetzung eines mehr als ein besteht, daß die ein vernetztes Produkt mit der reaktionsfähiges Wasserstoffatom pro Molekül aufGruppe — NH-CO-O— bildenden Reaktions- 40 weisenden Verbindungen mit überschüssigem 1,2-Alkomponenten, nämlich ein Di- oder Polyisocyanat, kylenoxid erzeugten Polyäthers mit einer OH-Zahl und eine mindestens drei reaktionsfähige OH-Grup- unter 100 enthalten.
pen aufweisendes Polyol in Mischung miteinander in Die unter Verwendung derartiger Polyolgemische
einem flüssigen Träger unter Druck in die abzudich- hergestellten, die Verfestigung der geologischen Fortende oder zu verfestigende Formation eingepreßt 45 mationen oder der geschütteten Gesteins- und Erdwerden, massen herbeiführenden Polyurethane weisen eine
Zur Bildung des Polyurethans verwendet man hohe Flexibilität bei hohem Elastizitätsmodul und üblicherweise Polyole mit einem mittleren Moleku- hoher Biegefestigkeit auf, besitzen eine hohe Kleblargewicht von 400 bis 600 und einer OH-Zahl von kraft auf Kohle und umgebendem Gestein und wi-350 bis 400. Diese Polyole werden zu etwa 15 0Zo 50 derstehen starken dynamischen Beanspruchungen, oder sogar vollständig durch ein weichmachendes Außerdem ist es leicht möglich, durch Konstanthal-Mittel, insbesondere Rizinusöl, ersetzt. Auch in der ten der Reaktionsbedingungen bei der Herstellung Praxis wird Rizinusöl trotz mancher nachteiliger der besagten Umsetzungsprodukte die Zusammen-Eigenschaften als alleiniges oder anteiliges Vernet- setzung derselben konstant zu halten,
zungsmittel für Isocyanate zur Verfestigung von 55 Ein weiterer Vorteil derartiger Polyolgemische ist geologischen Formationen verwendet (vergleiche die unbegrenzte Mischbarkeit mit Wasser, so daß z. B. »Glückauf« 104 [1968] Heft 15, S. 666 bis 670, ein Ausscheiden der flexibilisierenden Komponente DT-OS 2123 271, DT-PS 17 58 185, DT-PS beim Verfestigen nasser oder feuchter Formationen 17 84 458). unmöglich ist.
Ein Nachteil des Rizinusöls ist seine ungenügende 60 Die erfindungsgemäß zugesetzten Polyäther besitflexibilisierende Wirkung auf das erhärtende Poly- zen ein mittleres Molekulargewicht von etwa 2000 urethan, die insbesondere bei der starken dynami- bis 3500 und, wie gesagt, eine OH-Zahl unter 100, sehen Beanspruchung der Kohle und des umgeben- vorzugsweise zwischen 50 und 90.
den Gesteins bei mechanischen Kohlegewinnungs- Zur Herstellung der erfindungsgemäß geeigneten
verfahren im Bergbaubetrieb unter Tage zu einer 65 Polyäther kommen als Komponente mit mehr als vorzeitigen Zerstörung der Verfestigung der geolo- einem reaktionsfähigen Wasserstoff pro Molekül in gischen Formation führen kann. Erhöht man den erster Linie Carbonsäuren, Phenole, Alkohole und Rizinusölanteil in der Polyolkomponente, so ernied- Amine in Betracht.
Beispiele für Carbonsäuren sind: Phthalsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure.
Beispiele für Phenole sind: Hydrochinon, Brenzkatechine, 4,4'-Dihydroxydiphenyl-dimethylmethan.
Beispiele für Alkohole sind: Äthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Mannit, Glucose, Fructose, Sacharose.
Beispiele für Amine sind: Ammoniak, Mono- und Di-äthanolamin, Diäthylentriamin, Anilin, Diaminodiphenylmethan, sowie insbesondere Äthylendiarain und Triethanolamin.
Beispiele für 1,2-Alkylenoxid sind: Äthylenoxid und/oder Propylenoxid. Man kann Gemische beider verwenden oder in der ersten Reaktionsphase das eine, in der zweiten Reaktionsphase das andere Alkyleuoxid verwenden, um eine Segmentierung im Aufbau des Polyäthermoleküls zu bewirken.
Die Herstellung der Polyäther erfolgt nach den bekannten Verfahren, vergl. z.B. Uli mann, Bd. 14, S. 50 bis 51, 3. Auflage 1963. Die Menge des zu verwendenden 1,2-Alkylenoxides ist durch die Forderung des Erreichens einer OH-Zahl unter 100 festgelegt.
Bevorzugte Ausführungsform des beanspruchten Verfahrens ist die in einer Menge von 5 bis 50 Gewichtsprozent liegende anteilige Verwendung solcher Umsetzungsprodukte, die aus Aminen und 1,2-Alkyk"oxiden erhältlich sind. Die beschriebenen Vorteile gegenüber Rizinusöl hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften der die Verfestigung der geologischen Formationen und geschütteten Gesteinsund Erdmassen treten hier besonders deutlich hervor. Dieser Befund ist für den Fachmann überraschend, besonders durch das allgemein anzutreffende Vorurteil, Amin enthaltende Polyole würden infolge zu schneller Reaktion mit Isocyanaten nicht die Zeit beanspruchenden Imprägniervorgänge des Eindringens in feine Spalten und Klüften der zu verfestigenden Formationen als physikalische Voraussetzung der chemischen Verfestigung vollziehen können.
Um so bemerkenswerter ist die Tatsache, daß die beschriebenen Polyolgemische in Mischung mit Isocyanaten praktisch die gleiche Tropfzeit ergeben und somit für alle bis heute bekanntgewordenen Verfestungstechniken verwendbar sind. Als Isocyanate sind alle gängigen Produkte verwendbar, die mehr als eine Isocyanatengruppe pro Molekül aufweisen. Beispiele sind: Toluylendiisocyanat, Präpolymere mit freien Isocyanatgruppen, hergestellt aus mehrwertigen Alkoholen und Toluylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und dessen Präpolymere, Diphenylmethandiisocyanat und Gemische desselben aus verschiedenen Isomeren und höherkernigen Anteilen.
Als Polyole, denen erfindungsgemäß die besagten Polyäther zugesetzt werden, kommen alle von der Polyurethan-Herstellung bekannten Polyole in Frage. Das sind insbesondere die bereits erwähnten PoIyätherpolyole mit einem Molekulargewicht von 400 bis 600 und einer OH-Zahl von 350 bis 400. Derartige Polyole werden z. B. durch Umsetzung von Trimethylolpropan mit Propylenoxyd (im folgenden Polyol 1) oder von einem Gemisch aus Sacharose . und 1,2 Propandiol und Propylenoxyd (im folgenden Polyol 6) hergestellt.
Das Mengenverhältnis, in dem die Polyolkomponente mit dem Isocyanat zu mischen ist, kann in weiten Grenzen variert werden, vorzugsweise wird so viel Isocyanat eingesetzt, daß auf eine OH-Gruppe 0,5 bis 2 NCO-Gruppen entfallen. Wenn die zu verfestigenden geologischen Formationen sowie die geschütteten Gesteins- und Erdmassen viel Feuchtigkeit enthalten, wird man zweckmäßigerweise einen größeren Überschuß an Isocyanat verwenden.
Des weiteren ist es möglich, die aus der Polyurethan-Chemie bekannten üblichen Zusatzmittel zur Modifizierung der erhaltenen Polyurethane zu verwenden, z. B. Rizinusöl, Treibmittel, wie Wasser, Fluorkohlenwasserstoffe, Beschleuniger, wie tertiäre Amine, Metallkatalysatoren und Schaumregulierer, wie silicium-organische Verbindungen.
Weiterhin ist es möglich, wasserbindende Substanzen, wie z. B. Natriumalumosilikat vom Zeolith-Typ, hinzuzusetzen, wenn man ein Aufschäumen des Verfestigungsmittels verhindern will.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen durch die folgenden Beispiele erläutert werden. In den aufgeführten Beispielen bedeutet
Polyol 1 (K 55)
ein Polyätherpolyol, hergestellt aus Trimethylolpropan mit Propylenoxid mit einer OH-Zahl von 370, einem mittleren Molekulargewicht von 450 und einer Viskosität von 700 mPa s bei 25° C,
Rizinusöl
ein im Handel erhältliches Naturprodukt der Qualitätsbezeichnung 1. Pressung mit einer OH-Zahl von 148 und einer Viskosität von etwa 1000 mPa s bei 25° C,
Polyol 2 (K 340)
ein Polyätherpolyol, hergestellt aus Trimethylolpropan und Propylenoxid mit einer OH-Zahl von 56, einem mittleren Molekulargewicht von etwa 3000 und einer Viskosität von 550 mPa s bei 25° C,
Polyol 3 (K 360)
ein Polyätherpolyol, hergestellt aus 1,2-Propylenglykol und Propylenoxid mit einer OH-Zahl von 59, einem mittleren Molekulargewicht von 2500 und einer Viskosität von 410mPas
4" bei 25° C,
Polyol 4 (K 320)
ein Polyätherpolyol, hergestellt aus Äthylendiamin und Propylenoxid mit einer OH-Zahl von 61, einem mittleren Molekulargewicht von 3400 und einer Viskosität von 630 mPa s bei 25° C,
Polyol 5
ein Polyätherpolyol, hergestellt aus Triäthanolamin und Propylenoxid bis zum Erreichen einer OH-Zahl 103 und anschließendem Umsetzen mit Äthylenoxid bis zum Erreichen einer OH-Zahl von 58, einem mittleren Molekulargewicht von 3200 und einer Viskosität von 480 mPa s bei 25° C,
Polyol 6 (K 173)
ein Polyätherpolyol, hergestellt aus einem Gemisch von Saccharose und 1,2-Propandiol im Molverhältnis 1: 5 und Propylenoxid mit einer OH-Zahl von 380, einem mittleren Molekulargewicht von 440 und einer Viskosität von 58OmPa s bei 25° C.
Beispiel 1
100 Volumteile der in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Polyole und Polyolgemische wurden mit 100 Volumteilen eines durch Phosgenierung eines Formaldehyd-Anilin-Kondensates erhaltenen MDI Isocyanate, das zu mehr als 5O°/o aus 4,4-Diisocyanatdiphenyl-methan besteht, mit einem Isocyanatgehalt von 31°/o und einer Viskosität von 140 mPas bei 25° C und 5 Gewichtsteilen eines Natriumalumosilikates vom Zeolith-Typ vermischt und in mit Trennmittel versehene Metallformen gegossen. Nach 15 Stunden Härtung bei Raumtemperatur wurden
die Formen bei 80° C uß der Härtung 5 Stunden dCT erhallenen kompakten, ™°ra „„„Jen die in den
als Maß der Klebfähigkeit verwendet.
Tabelle 1
Poiyol
Biegefestigkeit Durchbiegung E-Modul
na.:h
nach
nach
DIN 53 452 DIN 53452 DIN 7735
(MPa)
100 Gewichtsteile I
+ 20 Gewichtsteile 2
100 Gewichtsteile 1
+ 20 Gewichtsteile 3
100 Gewichtsteile 1
+ 20 Gewichtsteile 4
100 Gewichtsteile 1
+ 20 Gewichtsteile 5
100 Gewichtsteile 1
+ 20 GewichiSteile Rizinusöl
100 Gewichtsteile 6
+ 20 Gewichtsteile 4
63 1,5
72 2,0
80 2,5
81 2,5
115 3,7
112 3,6
52 1,4
114 3,8
Klebfähigkeit Klebfähigkeit auf Kohle auf Gestein
(MPa)
2730 0,98
3420 0,87
2650 0,98
2610 0,94
2770 1,21
3100 0,78
2410 0,92
2810 0,88
Polyolgemische wurden wie
beschne-(MPa)
2,50 2,58 2,78
2,58 3,00 2,00 1,44 2,29
Tabelle 2
Poiyol
100 Gewichtsteile 1
+ 10 Gewichtsteüe 4
100 Gewichtsteile 1
+ 15 Gewichtsteile 4
100 Gewichtsteile 1
+ 20 Gewichtsteile 4
100 Gewichtsteile 1
+ 30 Gewichtsteile 4
Beispiel 3
Je 100 Volumteile der in Tabelle 3 aufgeführten Polyolgemische mit den Bezeichnungen der Polyole nach Beispiel 1 wurden mit je 1,2 Volumteilen Wasser und 0,6 Volumteilen eines Polysiloxans zur Schaumstabilisierung vermischt. Danach wurden je
Biegefestigkeit E-Modul
nach DIN 53 452 nach DlN 7735
(MPa) (MPa)
68 2740
90 2750
115 2770
85 2730
Klebfähigkeit
auf Kohle
(MPa)
1,04
1,16
1,21
1,20
Klebfähigkeit auf Gestein
(MPa)
2,72
2,84
3,00
3.02
Volumteile des im Beispiel 1 beschriebenen Isocyanates hinzugegeben und 30 Sekunden lang gerührt. In beiden Fällen begann nach 4 Minuten eine Schaumentwicklung in der Flüssigkeit und eine Verfestigung des getriebenen Schaumes nach etwa 15 Minuten. An den erhaltenen Schäumen wurden die in Tabelle 3 angegebenen Eigenschaften ermittelt.
Tabelle 3
Polyol
Raumgewicht Druckfestigkeit Ε-Modul aus Klebfähigkdt (MPa)
nach nach Druckversuch
DIN 53 420 DIN 53 421 nach auf Kohle auf Gestein
(kgm-3)
(MPa)
DIN 53 421
naß
trocken naß
trocken
100 Gewichtsteile 1 105
+ 20 Gewichtsteile Rizinusöl
100 Gewichtsteile 1 106
+ 20 Gewichtsteile 4
0,40
1,16
19,8
27,7
0,37 0,78 0,43 1,44
0,74 3,04 0,17 1,76
Aus den vorstehenden Beispielen und Tabellen ist ersichtlich, daß die Klebekraft der erfindungsgemäßen Polyurethane auf Kohle und Gestein wesentlich verbessert ist gegenüber der Klebekraft herkömmlicher, mit Rizinus flexbilisierter Polyurethane; auch Biegefestigkeit, Durchbiegung und Ε-Modul sind erheblich günstiger für die Verfestigung von Kohle und Gestein.
Bekanntlich werden die Polyurethane auch in Form von Zweikammer-Patronen, also Patronen, die in beliebiger Form aus zwei Behältern bestehen, in Gebirgsformationen eingebracht (vgl. DT-PS 17 58 185), indem man diese Isocyanate und davon getrennt meist wasserhaltige Polyole enthaltende Patronen in Bohrlöcher einschiebt, darin zerstört und die Bohrlöcher verschließt. Der sich im Bohrloch durch die Anwesenheit des Wassers bildende, stark schäumende und alsbald sich verfestigende Polyurethanschaum dringt durch den sich im Bohrloch ausbildenden Druck des Schaumes tief in die Ritzen der Randzonen des Bohrloches ein, so daß allein mit Hilfe dieser Patronen und ohne aufwendige Einpreßvorrichtungen befriedigende Gebirgsverfestigungen erzielt werden können. Auch die mit der erfindungsgemäßen Polyolkomponente gefüllten Isocyanat-Polyol-Patronen sind daher Teil der vorliegenden Erfindung.
4509 522/4

Claims (1)

PatentansDrü-he- "8en sich der Elastizitätsmodul, die Druckfestigkeit "v" ' und die Biegefestigkeit des die Verfestigung der geo-
1. Verfahren zum Verfestigen von geologischen logischen Formation herbeiführenden Polyurethans, Formationen und geschütteten Gesteins- und so daß infolge des Gebirgsdruckes und der Einwir-Erdmassen durch reagierende Polyisocyanat- 5 kung äußerer, mit dem mechanischen Gewinnungs-Polyol-Mischungen, dadurch gekenn- verfahren zusammenhängender Kräfte Verschiebunzeichnet , daß die Polyolkomponente 5 bis gen der verfestigten Formation auftreten können.
50 Gewichtsprozent eines aus der Umsetzung Von weiterem Nachteil ist die relativ hohe Visko-
einer mehr als ein reaktionsfähiges Wasserstoff- sität des Rizinusöls von etwa 1000 mPas bei 25°. atom pro Molekül aufweisenden Verbindung io Bei höheren Gehalten an Rizinusöl in de. Polyol- und überschüssigem 1,2-Alkylenoxid erzeugten komponente wird die Viskosität des gesamten Sy-Polyäthers mit einer OH-Zahl unter 100 enthält. stems so erhöht, daß ein einwandfreies Eindringen
DE19742436029 1974-07-26 1974-07-26 Verfahren zum Verfestigen von geologischen Formationen und geschütteten Gesteins- und Erdmassen Expired DE2436029C3 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
RO7382913A RO80835A (ro) 1974-07-26 1973-07-21 Procedeu pentru consolidarea de formatiuni geologice
DE19742436029 DE2436029C3 (de) 1974-07-26 Verfahren zum Verfestigen von geologischen Formationen und geschütteten Gesteins- und Erdmassen
GB5342774A GB1450306A (de) 1974-07-26 1974-12-10
ZA00754379A ZA754379B (en) 1974-07-26 1975-07-08 Process for the consolidation of geological formations and loosened rock and earth masses
FR7522523A FR2279891A1 (fr) 1974-07-26 1975-07-18 Procede pour la consolidation de formations geologiques et d'entassements non compacts de roches et de masses de terre
CA231,860A CA1074092A (en) 1974-07-26 1975-07-21 Process for the consolidation of geological formations
BE158554A BE831668A (fr) 1974-07-26 1975-07-23 Procede pour consolider des formations geologiques, de la roche ameublie et des masses de terre
ES439695A ES439695A1 (es) 1974-07-26 1975-07-24 Un procedimiento para la preparacion de un sistema reactivo de poliuretano para consolidar formaciones geologicas, pie- dra apilada y masas terreas.
AU83374/75A AU8337475A (en) 1974-07-26 1975-07-24 Process for the consilidation of geological formations and loosened rock and earth masses
PL1975182267A PL110158B1 (en) 1974-07-26 1975-07-25 Method of consolidating geological formations as well as loosened rocks and soil masses
HU75BE00001236A HU172758B (hu) 1974-07-26 1975-07-25 Sposob ukreplenija geologicheskikh formacij i razrykhlennykh mass zemli ili porod
JP50090322A JPS5139912A (en) 1974-07-26 1975-07-25 Chishitsugakujono koseibutsuoyobi yurundagansekioyobi dokaio kyokasuruhoho
SU772474751A SU635879A3 (ru) 1974-07-26 1977-04-27 Способ получени полиуретана
US05/794,593 US4114382A (en) 1974-07-26 1977-05-06 Process for the consolidation of geological formations and loosened rock and earth masses

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742436029 DE2436029C3 (de) 1974-07-26 Verfahren zum Verfestigen von geologischen Formationen und geschütteten Gesteins- und Erdmassen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2436029A1 DE2436029A1 (de) 1976-02-05
DE2436029B2 true DE2436029B2 (de) 1976-05-26
DE2436029C3 DE2436029C3 (de) 1977-01-20

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085826A1 (de) * 1982-01-07 1983-08-17 Bergwerksverband GmbH Verfahren zur Befestigung von Ankerstangen in Bohrlöchern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0085826A1 (de) * 1982-01-07 1983-08-17 Bergwerksverband GmbH Verfahren zur Befestigung von Ankerstangen in Bohrlöchern

Also Published As

Publication number Publication date
GB1450306A (de) 1976-09-22
HU172758B (hu) 1978-12-28
BE831668A (fr) 1975-11-17
PL110158B1 (en) 1980-07-31
FR2279891B1 (de) 1977-12-09
ZA754379B (en) 1976-06-30
AU8337475A (en) 1977-01-27
DE2436029A1 (de) 1976-02-05
ES439695A1 (es) 1977-03-16
SU635879A3 (ru) 1978-11-30
CA1074092A (en) 1980-03-25
RO80835A (ro) 1984-06-21
FR2279891A1 (fr) 1976-02-20
JPS5139912A (en) 1976-04-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3139395C2 (de) Verfahren zum Verfestigen von geologischen Gesteins-, Erd- und Kohleformationen
US4114382A (en) Process for the consolidation of geological formations and loosened rock and earth masses
EP0246234B1 (de) Verfahren zur verfestigung von geologischen formationen
DE2623346C2 (de) Verfahren zum Verfestigen von geologischen Formationen und Zweikammer-Patrone
DE3122693C2 (de) Verfahren zum Verfestigen von Gesteinen und/oder Kohle mit sich selbst oder anderen geologischen Formationen
WO2000004069A1 (de) Prepolymerabmischung mit silan-terminierten prepolymeren
JPH01501944A (ja) 地層の強化およびシール方法
EP0668898B1 (de) Verfahren zum abdichten von wasserzuflüssen aus geologischen gesteinsformationen
DE2705751B1 (de) Patrone zum Befestigen von Ankerstangen in Bohrloechern
DE3883854T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hartschäumen.
EP0303950B1 (de) Verfahren zur Verfestigung von geologischen Formationen
EP0656917B1 (de) Verfahren zur anwendung eines kunstharzsystems
DE1719275B2 (de) Verfahren zur herstellung von steifen polyurethanschaumstoffen hoher dichte
EP0085826B1 (de) Verfahren zur Befestigung von Ankerstangen in Bohrlöchern
DE2436029C3 (de) Verfahren zum Verfestigen von geologischen Formationen und geschütteten Gesteins- und Erdmassen
DE2451393A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit polyurethanschaum gebundenen aggregats niedriger dichte
CA1074092A (en) Process for the consolidation of geological formations
EP0085829B1 (de) Verfahren zum Verkleben von Ankerstangen in Bohrlöchern
EP0052301A1 (de) Verfahren zum Abdichten von Bauwerken
DE10315610B4 (de) Verfahren zum Verfestigen von geologischen Formationen
DE1694653C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines füllstoffhaltigen Polyurethans
EP0636154B1 (de) Organomineralprodukte, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE3343212A1 (de) Verfahren zum auskleiden von bauraeumen, insbes. von schaechten, strecken, tunneln o. dgl.
DE3726880C1 (de)
DE2036661B2 (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Polyurethanmassen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977