DE2435545C3 - Tunnelrandversteifung für einen Triebwerkteile aufnehmenden, in der Bodenmitte eines Personenkraftwagens angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Tunnel - Google Patents
Tunnelrandversteifung für einen Triebwerkteile aufnehmenden, in der Bodenmitte eines Personenkraftwagens angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden TunnelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tunnelrandversteifung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Bodenkonstruktion ist aus dem Werkstatthandbuch Opel-Rekord bekannt. Die offene Tunnellängsseite
wird von einer Traverse überspannt, die den Boden in Querrichtung versteift. Derartige Traversen
haben auch den Zweck, Triebwerkteile abzustützen. Um cir.c rüd'.iilt; Mo"t2ge d?r Tricbu."?rk? 'n (1Pn Tunnel
hinein ermöglichen zu können, muß eins solche Traverse lösbar am Fahrzeugboden befestigt sein. Die
Tunnelrandversteifung darf jedoch nicht nennenswert geschwächt werden.
Es hat snh nämlich gezeigt, daß in fertigungsgünstiger Weise aufgrund einer solchen Tunnelrandversteifung
der Tunnel selber und die angrenzenden Bodenbleche ohne Festigkeitseinbuße aus einem durchgehenden
dünnen Blechstück gefertigt werden können; die Tunnelrandversteifung verleiht der Bodenkonstruktion
die aus Sicherheitsgründen erforderliche Längssteifigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine die Montierbarkeit
von Triebwerkteilen nicht beeinträchtigende Traverse derart anzubringen, daß auch Triebwerkteile unterschiedlicher
Länge kostensparend und ohne Durchbrechung der Bodenhaut mit lösbaren Verbindungselementen
montierbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß
durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst
Aufgrund der unterschiedlichen Verschraubbarkeit sind alle möglichen Triebwerksarten — Vier-, Sechsoder
Achtzylinder-Motoren, angeblocktes Viergang-,
is Füigang- oder automatisches Getriebe — mit der
Traverse abstützbar. Die beweglichen Muttern gestalten die Verschraubung billig, und zwar zum einen, weil
nur an den tatsächlich benötigten Verschraubungsstellen
Muttern eingesetzt werden (keine kostenschluckenden
Blindmuttern) und weil zum anderen unlösbare Anschweiuüiuitern vermieden werden. Es muß nämlich
immer einmal damit gerechnet werden, daß bei Anschweißmuttern oder bei Anschweißkäfigmuttern
ein Gewinde vergessen wurde, schadhaft ist oder beim Montieren der Verschraubung schadhaft wird, zumal
Anschweißmuttern lackierte Gewindegänge haben. Die Traverse ist dann nur »ach einem sehr umständlichen
und zeitraubenden Mutternaustausch montierbar — Aufmeißeln des Hohlträgers, Abmeißeln der Mutter,
manuelles Anschweißen der Mutter und Zuschweißen des Hohlträgers, Lackieren und Verkleiden der
Reparaturstelle, Feuergefahr. Dank der Verschraubung der Traverse am Hohlträger und der Mutterneinführöffnung
am Verstärkungsblech ist das Bodenblech unverletzt und umständliche Abdichtungsarbeiten können
erspart werden.
Damit die Schubsteifigkeit des Hohlträgers der Randversteifung nicht unnötig beeinträchtigt wird, ist
der im Anspruch näher quantifizierte Randsteg zwischen Profilkante und Mutterneinführöffnung vorzusehen.
Zur Erleichterung des Einführens der Mutter in das Innere des Hohlträgers und zum Gegenhalten der
Mutter beim Festziehen der Verschraubung kann an jeder Mutter eine sich durch die Einführöffnung nach
außen aus dem Innern der Tunnelrandversteifung heraus erstreckende mit ihr verdrehfest verbundene
Haltelasche angeordnet sein. Dies wäre eine wirksame und besonders billige Einführmutter, die jedoch beim
Einführen der Schraube festgehalten werden müßte. Um dieses Festhalten mit der Hand zu vermeiden — es wird
mert eine Hand zum Festhalten der Traverse benötigt
—, kann auch jede Mutter durch einen durch die Einführöffnung hindurch auf die Außenseite des
Parallelflansches der Tunnelrandversteifung anklipsbaren Käfig mit wenigstens einer Klipsspange gehalten
sein, wobei die Klipsspange genügend biegeweich für das Überschieben über den Rands'.eg ist und eine den
Randsteg übergreifende Rundung aufweist.
Die Erfindung ist anhand einiger in den Fig. i bis j
dargestellter Ausführungsbeispiele im folgenden näher erläutert; es zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch einen Fahrzeugboden auf der Höhe der hinteren Triebwerkaufhängung,
h'· Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit aus der Darstellung
der Fig. I,
Fig. 3 u. 4 in Seiten- bzw. Draufsicht das für die Tunnelrandversteifung erforderliche Versteifungsblech
mit den Anschraublöchern und seitlichen Einführöffnungen für die Muttern und
F i g. 5 eine anklipsbare Käfigmutter für die Schiene
nach F i g. 3 und 4 oder F i g. 2.
Der in F i g. 1 dargestellte Fahrzeugboden weist ein nahezu über die ganze Fahrzeugbreite durchgehendes
auch die Tunnelwandung bildendes Bodenblech 1 auf. Eine solche Gestaltung ist fertigungsmäßig besonders
günstig. In der Mitte des Bodens ist ein in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender nach unten offener Tunnel 2
angeordnet, in dem Triebwerkteile 3 des Fahrzeuges angeordnet sind. Aufgrund der in der Wanddicke gleich
starken Wand des Tunnels im Vergleich zu den anderen Bodenpartien ist der Tunnel für die im Kollisionsfall
auftretenden Kräfte nicht ohne weiteres steif genug, um den Fahrgastraum bodenseitig die notige Formstabilität
zu verleihen. Deswegen sind an den unteren Längsrändern des Tunnels Verstärkungsbleche 4 angebracht, die
zusammen mit dem Bodenblech 1 einen Hohlträger 5 bilden. Der Hohlträger 5 weist einen — in den
Querschnitten der F i g. i oder 2, also in Fahr zeuglängsrichtung
gesehen — parallel zur Bodenebene liegenden
Parallelflansch 11 im Verstärkungsblech 4, den sogenannten Parallel- oderAnschraubflansch auf. Die offene
untere Längsseite des Tunnels ist zur Verbesserung der Querstabilität des Fahrzeugbodens und zur Abstützung
der Triebwerkteile mit einer Traverse 6 überbrückt Die Traverse ist sowohl mit den Tunnelrandversteifungen 4
(Verschraubung 9) als auch mit den den Triebwerkteilen noch zuzuordnenden Gummifederelementen 7 (Verschraubung
10) verschraubL Die zwei Verschraubungen
erlauben einen geringfügigen Toleranzausgleich in Fahrzeugquerrichtung — zweimal das Spiel der
Schrauben in den Schraubendurchgangslöchern — und somit eine von mechanischen Verspannungen auch in
Querrichtung befreite Montage der Triebwerkteile, wie es für eine schwingungs- und geräuschfreie Kraftübertragung
erforderlich ist Für eine spannungsfreie Montage auch in Fahrzeuglängsrichtung sind die beiden
mittleren Schraubendurchgangslöcher in der Traverse als Langlöcher 8 für einen großen Längenausgleich
ausgebildet. Die Traverse ist aufgrund mshrerer Schraubendurchgangslöcher 12 im Parallelflansch 11
(Fig. 3 und 4) an unterschiedlichen Längspositionen anschraubbar, so daß unterschiedlich lange Triebwerkteile
abstützbar sind. Die Schraubendurchgangslöcher 13 in der, Traversen für die Verschraubung 9 können
mehrfach darin angeordnet sein, so daß an ein und demselben Schraubendurchgangsloch 12 des Parallelflansches
die Traverse an unterschiedlichen Lär.gspositionen anschraubbar ist. Die in der Traverse angeordneten
Langlöcher 8 sind so lang ausgebildet, daß damit wenigstens zwei mögliche benachbarte Längspositionen
der Traverse funktionsmäßig überbrückt werden können.
Dank dieser Ausgestaltung ist eine sehr fein abgestufte Längspositionierung des Gummifederelementes
7 am Tunnelrand über einen relativ großen Längenbereich hinweg möglich, das Verstärkungsblech
4 weist jedoch nur vier seine Schubsteifigkeit nur
ίο unwesentlich beeinträchtigende Schwächungsstellen
auf.
Die Verschraubung 9 der Traverse 6 am Parallelflansch
11 ist so gestaltet, daß die in das Innere des Hohlträgers 5 einzuführende Mutter 14 für einen
Toleranzausgleich beweglich und leicht austauschbar ist und kostensparend nur an den tatsächlich benötigten
Stellen angebracht werden muß. Die Einführöffnungen für die Muttern sind so am Hohlträger angeordnet daß
das Bodenblech 1 unverletzt bleibt und nicht abgedichtet zu werden braucht Die notwendig»": Durchbrüche
für die Verschraubung"" — Schrauberdllrchgangs!ocher
12 und Einführöffnungen 15 — sind ihrer Anzahl und ihrer Anordnung am Verstärkungsblech nach so
angeordnet daß die Schwächung der Schubsteifigkeit des Hohltrngers 5 minimal und vertretbar ist. In dem in
den F i g. 2 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Verschraubung 9 ist die Einführöffnung seitlich am
Hohlträger an der kürzeren, dem Tunnelinnern abgewandten Wand 16des Hohlträgers angeordnet. Ihr
so unt.rei Rand weist einen Abstand Λ (Fig.5) von der
benachbarten Profilkante auf, wodurch ein Randsteg 18 verbleibt, der der Profilkante im Lochbereich genügend
Steifigkeit verleiht, wenn er wenigstens 1V2 mal so hoch
wie die Blechdicke ist. In dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Verschraubung ist die Mutter
14 verdrehfest z. B. durch Anschweißpunkiie mit einer
den Randsteg 18 übergreifenden Haltelasche 17 versehen, die ein manuelles Einführen der MuUer in das
Trägerinnere und ein Festhalten der Mutter beim Einfädeln der Schraube ermöglicht. Durch die Haltelasche
'7 können aufgrund einer seitlichen Abstützung der Haltelasche am Rand der Einführöffnung Anzugsgegenmomente
an der Mutter selbsttätig aufgenommen werden. Die mit einer Haltelasche aus einfachem
4j Stahlblech verschweißte Mutter 14 kanu ganz billig
hergestellt werden. Die Mutter kann auch gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel (Mutter 14')
von einem aufklipsbaren Käfig 19 gehalten werden, der eine weiche über den Randsteg 18 überschiebbar und
■>n den Randsteg in der Endstellung übergreifende Klipsspange 20 aufweist
Hierzu 4 Blatt Zcichiun 'en
Claims (3)
1. Tunnelrandversteifung für einen Triebwerkteile aufnehmenden, in der Bodenmitte eines Personenkraftwagens
angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Tunnel, bestehend aus dem Boden- bzw. Tunnelblech im Bereich jeder unteren
Tunnelrandkante einerseits und aus einem vorzugsweise dickeren Verstärkungsblech andererseits
gebildeten geschlossenen Hohlträger mit je einem — in Fahrtrichtung gesehen — wenigstens annähernd
geradlinig und parallel zur Bodenebene verlaufenden außenliegenden Wandabschnitt am
Verstärkungsblech (Parallelflansch), wobei an den Parallelflanschen der beiden Tunnelrandversteifungen
wenigstens eine die offene Tunnelseite überspannende und Triebwerksteile abstützende Traverse
an unterschiedlichen Längspositionen anschraubbar ist, wofür an verschiedenen Längspositionen der
Parallelflanschen Anschraublöcher angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß — den
Schraubendurchgangslöchern (12) zugeordnet — auf der vom Tunnelinnern abgewandten Seite (Wand 16)
der Tunnelrandversteifung (Hohlträger 5) Einführöffnungen (15) für bewegliche austauschbare Muttern
(14 bzw. 14') im Verstärkerbl^ch (4) vorgesehen sind und daß die unteren Ränder (Randsteg 18) der
Einführöffnungen von der Profilkante der Tunnelrandversteifung einen Abstand (h), vorzugsweise
einen mindestens etwa dem 1'/2-fachen der Verstärkungsblechdick;
entsprechenden Abstand, aufweisen.
2. Tunnelrandversteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede M'-t'er (14) eine sich
durch die Einführöffnung (15) nach außen aus dem Innern der Tunnelrandversteifung heraus erstrekkende
mit ihr verdrehfest verbundene Haltelasche
(17) aufweist (F ig. 2).
3. Tunnelrandversteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mutter (14') durch
einen durch die Einführöffnung (15) hindurch auf die Außenseite des Parallelflansches (11) der Tunnelrandversteifung
anklipsbaren Käfig (19) mit wenigstens einer Klipsspange (20) gehalten ist, wobei die
Klipsspange (20) biegeweich für das Überschieben über den Randsteg (18) ist und eine den Randsteg
(18) übergreifende Rundung aufweist (F i g. 5).
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