DE2431794A1 - Stabile selbstinvertierende wasser-inoel-emulsion - Google Patents
Stabile selbstinvertierende wasser-inoel-emulsionInfo
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Description
American Cyanamid Company, Wayne, New Jersey / V.St.A.
"Stabile selbstinvertierende Wasser-in-Oel-Emulsion"
Die Erfindung bezieht sich auf die rasche Auflösung von in Wasser löslichen Polymeren in Wasser. Sie betrifft
eine Verbesserung des Verfahrens zum Auflösen der Polymeren in Wasser durch Inversion von Wasser-in-Oel-Emulsionen,
die bestimmte kompatible wasserlösliche oberflächenaktive Mittel enthalten und durch Zugabe der
Emulsionszubereitung zu Wasser invertiert werden. Insbesondere ist die Erfindung auf die Verwendung höherer Fettalkohol-Aethylenoxid-Addukte
gerichtet, die man durch Umsetzen von etwa 6 bis etwa 15 Mol Anteilen Aethylenoxid
mit 1 Mol Anteil eines Fettalkohols mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen erhält, zur Inversion von Polymeremulsionen,
die diese Addukte in Wasser enthalten.
Die Verwendung verschiedener oberflächenaktiver Mittel
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zur Auflösung polymerhaltiger Wasser-in-Oel-Emulsionen
ist bekannt. In ÜS-PS 3 624 019 werden eine Reihe oberflächenaktiver
Mittel beschrieben, durch die sich derartige Emulsionen in Gegenwart von Wasser invertieren
lassen, wodurch das Polymer in Wasser als Lösung übergeht. Zu den darin beschriebenen oberflächenaktiven Mitteln
gehört eine Reihe verschiedener Arten verfügbarer oberflächenaktiver Mittel. Beispielsmässig sind jedoch nur
drei oberflächenaktive Mittel erwähnt, nämlich das Reaktionsprodukt aus 1 Mol Octy!phenol mit 3 Molen Aethylenoxid,
das Reaktionsprodukt aus 1 Mol Octylphenol mit 10 Molen Aethylenoxid und ein als komplexer organischer Phosphatester
beschriebenes Mittel.
Zur Beschreibung der Inversion der Wasser-in-Oel-Emulsionen werden in obiger Patentschrift drei verschiedene Techniken
angegeben, wobei bei der ersten das oberflächenaktive Mittel in Wasser gegeben wird, bei der zweiten das oberflächenaktive
Mittel in die Emulsion gegeben wird und bei der dritten die Emulsion in Abwesenheit von oberflächenaktivem
Mittel gerührt wird. Für das dritte Verfahren benötigt man dieser Patentschrift zufolge übermässig lange
Zeit zum Auflösen des Polymers. Bei Verwendung des ersten und zweiten Verfahrens sollten dieser Patentschrift zufolge
praktisch äquivalente Ergebnissserhalten werden.
In einer weiteren Passage dieser ÜS-PS wird folgendes ausgeführt: "Bei anderen speziellen Fällen kann das oberflächenaktive
Mittel direkt zu der polymerhaltigen Lösung gegeben werden, wodurch diese bei Berührung mit Wasser
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selbstinvertierend gemacht wird. Diese Produkte lassen sich zwar bei bestimmten Systemen verwenden, sie müssen
jesoch sorgfältig formuliert werden, da das oberflächenaktive
Mittel unter Umständen in Wechselbeziehung mit dem Emulgiermittel oder der Emulsion treten kann, so dass vor
der Verwendung eine Zerstörung eintritt." Die Patentschrift macht bei denjenigen Fällen, bei denen das oberflächenaktive
Mittel zur Emulsion gegeben wird, keine Angaben darüber, wie lange die derart modifizierte Emulsion gehalten
wird, bevor sie invertiert wird.
Die Auflösungstechnik unter Inversion von Wasser-in-Oel-Emulsionen
wird von unerfahrenen Arbeitern oftmals zum Zeitpunkt der Verwendung vorgenommen. Aus diesem Grund
möchte man gerne ein einziges Produkt haben, das zum Gebrauch nur ausgemessen werden muss. Aus diesem Grund sollte
das oberflächenaktive Mittel, das die Emulsion invertiert und das Polymer in Lösung bringt, am besten in die Wasserin-Oel-Emulsion
eingearbeitet werden, die dem Benutzer geliefert wird. Versucht man dies jedoch zu tun, dann ergibt
sich im allgemeinen, dass der Latex vor seinem Gebrauch koaguliert. Ist das oberflächenaktive Mittel mit der
Emulsion kompatibel, dann ergibt dieses oberflächenaktive Mittel im allgemeinen das Polymer nicht rasch in die Lösung
ab. Der Wunsch nach einer selbstinvertierenden Wasser-in-Oel-Emulsion,
durch die das Polymer rasch in die Lösung übergeht, besteht daher bereits, es gibt jedoch noch kein
praktisches Verfahren zur Herstellung einer derartigen Emulsion,
Aus der parallelen US-Patentanmeldung Ser.No. 25 061 CP ), die am gleichen Tag wie die vorliegende
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ORIGINAL INSPECTED
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Anmeldung eingereicht wurde, geht hervor, dass bei Vornahme der Inversion einer Wasser-in-Oel-Emulsion, in der
ein Acrylamidpolymer dispergiert ist, durch Zugabe des oberflächenaktiven Mittels zu dem Wasser zum Invertieren
der Emulsion eine Art an oberflächenaktivem Mittel stark überlegen ist gegenüber anderen Arten oberflächenaktiver
Mittel, falls die Polymeren nicht ionischer oder kationischer Art sind, wodurch man einen rascheren üebertritt der Polymeren
in die Lösung erhält. Den gleichen überlegenen Effekt erhält man jedoch nicht, falls es sich beim Polymer um
ein anionisches Polymer handelt.
Erfindungsgemäss wird nun ein Verfahren zum raschen Auflösen
eines Acrylamid polymer^ j in Wasser geschaffen, indem man (A) eine Wasser-in-Oel-Emulsion herstellt, in der ein
fein verteiltes Acrylamidpolymer und ein kompatibles wasserlösliches oberflächenaktives Mittel dispergiert ist,
und (B) diese Emulsion durch Verdünnen mit Wasser invertiert, wodurch das Acrylamidpolymer ; in das Wasser
in Form einer Lösung übergeht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man als oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus einem Mol eines Fettalkohols mit etwa 12 bis
18 Kohlenstoffatomen und etwa 6 bis etwa 15 Mol Aethylenoxid verwendet.
Die Erfindung ist daher auch auf eine stabile selbstinvertierende Wasser-in-Oel-Emulsion gerichtet, in der ein
feinverteiltes Acrylamidpolymer und als invertierendes oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus 1 Mol
eines Fettalkohols mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
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und etwa 6 bis etwa 15 Mol Aethylenoxid dispergiert ist.
Erfindungsgemäss wird daher eine stabile selbstinvertierende
Wasser-in-Oel-Emulsion geschaffen/ die nach Verdünnen
mit Wasser das darin enthaltene Acrylamidpolymer rasch in die Lösung freigibt. Dieses Ergebnis ist gegenüber dem
Stand der Technik aus mehreren Gründen überraschend. Es muss nämlich als überraschend angesehen werden, dass die
wirksamsten oberflächenaktiven Mittel zur Herstellung der selbstinvertierenden Wasser-in-Oel-Emulsionen von den wirksamsten
oberflächenaktiven Mitteln zur Invertierung ähnlicher Emulsionen durch Zugabe des oberflächenaktiven Mittels
zu dem Wasser im Lichte des Standes der Technik verschieden sein sollen, da demzufolge keine Unterscheidungen bezüglich
der oberflächenaktiven Mittel gemacht werden. Ferner ist als Ueberraschung anzusehen, dass die wirksamsten oberflächenaktiven
Mittel zur Selbstinversion von Wasser-in-Oel-Emulsionen gleich wirksam sein sollten wie kationische,
anionische und nichtionische Polymere, während sich anionische Polymere im Falle nicht selbstinvertierender
Wasser-in-Oel-Emulsionen gegenüber verschiedenen oberflächenaktiven Mitteln verschieden verhalten sollten.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung lässt sich allgemein auf Wasser-in-Oel-Emulsionen von Acrylamid polymeren
anwenden. Erfindungsgemäss lassen sich daher neben Homopolymer en von Acrylamid auch Emulsionen von Copolymeren
verwenden, wie Copolymere aus Acrylamid-Acrylsäure und Acrylamid-Acrylsäuresalz, die etwa 5 bis 95 Gew.-%
Acrylamid enthalten. Ferner können Copolymere aus Acrylamid
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und Dimethylaminoäthylmethacrylat eingesetzt werden.
Emulsionen, die Copolymere von Acrylamid mit anderen Vinylmonomeren, wie Methylmethacrylat, Acrylnitril, Styrol
u.dgl., enthalten, lassen sich ebenfalls verwenden, und solche Copolymere enthalten normalerweise zumindest etwa
50 % Acrylamid.
Das Molekulargewicht der Acrylamidpolymeren reicht von
etwa 500·.000 bis etwa 20 Millionen, und erfindungsgemäss
werden insbesondere wässrige Lösungen von Polymeren mit Molekulargewichten von über etwa 1 Million hergestellt.
Das verbesserte erfindungsgemässe Verfahren führt zu wässrigen
Polymerlösungen mit Polymerkonzentrationen von etwa 0,01 bis etwa 20 Gew.-%, und es lässt sich insbesondere zur
Herstellung von Wasserlösungen der Polymeren mit Konzentrationen von etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-% verwenden.
Die Polymerlösungen, die erfindungsgemäss behandelt werden,
enthalten im allgemeinen das Polymer und das Wasser in einem Verhältnis von etwa 10/90 bis etwa 70/30, vorzugsweise
25/75 bis 50/50. Gleichzeitig kann das Wasser-zu-Oel-Verhältnis in der Emulsion zwischen etwa 50/50 und etwa
80/20 liegen, und es beträgt vorzugsweise etwa 60/40 bis 77/23.
Die Polymeremulsionen enthalten im allgemeinen etwa 5 bis etwa 75 % Polymer, und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 45 %
hiervon. Man verwendet eine zur Bildung einer stabilen Emulsion ausreichende Menge an Emulgiermittel, und zwar
im allgemeinen etwa 0,5 bis etwa 5 %.
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Die Polymeremulsionen lassen sich nach irgendeinem der
in US-PS 3 624 019 beschriebenen Verfahren sowie nach der darin angegebenen Wasser-in-Oel-Emulsionspolymerisationstechnik
herstellen. Die in US-PS 3 284 393 beschriebenen Wasser-in-Oel-Emulsionspolymerisationsverfahren können
ebenfalls verwendet werden.
Das der Wasser-in-Oel-Acrylamidpolymer-Lösung zugesetzte
oberflächenaktive Mittel wird durch Umsetzen eines höheren Fettalkohols mit Aethylenoxid unter Anhängen einer PoIy-(oxyäthylen)-Kette
hergestellt. Das oberflächenaktive Mittel hat die Struktur
R-O (CH0CHL0}
H
2 2 η
worin R für Alkyl mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen steht und η eine Zahl von etwa 6 bis eiwa 15 ist. Die
oberflächenaktiven Mittel sind durch die Modifikation mit Aethylenoxid wasserlöslich, und sie sollten über eine ausreichende
Menge an Aethylenoxid-Einheiten verfügen, damit sie die erforderliche Wasserlöslichkeit erhalten. Das oberflächenaktive
Mittel wird normalerweise in einer Menge von etwa 8 bis 15 Gew.-% eingesetzt, und zwar bezogen auf das
Gewicht des Polymers. Vorzugsweise werden hiervon Mengen von etwa 10 bis 14 Gew.-% verwendet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle darin enthaltenen Teil- und Prozentangaben
beziehen sich auf Gewichtsangaben, falls nichts anderes gesagt ist.
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Oel-Emulsionen (Latex)
ISOPAR M-OeI 1000
Span 80 (Sorbitanmonooleat) 120
40 % Acrylamidlösung in Wasser 3000 Natriumsulfit 1,15
Wasser 100
Das Sorbitanmonooleat wird in dem ISOPAR M in einem Becher aus rostfreiem Stahl gelöst. Unter Rühren mit einem
Silverson-Mischer gibt man dann während einer Zeitspanne von 4 Minuten die Acrylamidmonomer-Lösung zu, worauf zur
Bildung einer Wasser-in-Oel-Emulsion weitere 4 Minuten
gerührt wird.
Die Emulsion wird in einen 5 Liter Rillenkolben übertragen und mit Stickstoff gespült.
Die erhaltene Emulsion wird dann bei 250C in einer Geschwindigkeit
von 0,055 ml/Min, mit einer Initiator-Lösung versetzt, die 1,15 g Natriumsulfit in 100 g Wasser enthält.
Die Temperatur des Gemisches steigt durch den Beginn der Polymerisation auf 400C an und sie wird durch Kühlen auf
400C gehalten. Nach 5 Stunden ist die Umsetzung praktisch
beendet. Der erhaltene Latex enthält Teilchen, von denen 95 % kleiner als 2 Micron sind, und hat folgende ungefähre
Zusammensetzung:
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Teile
Wasser 45
Acrylamidpolymer 30
ISOPAR M 25
Sorbitanmonooleat 3
103
ISOPAR M ist ein isoparaffinisches Lösungsmittel, das
von Humble Oil and Refining Company verkauft wird und die aus der folgenden Tabelle I hervorgehenden Eigenschaften
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CD CD OO CD
TABELLE I | Maximum | Testmethode | |
Eigenschaften | Minimum | 51,0 | ASTM D 287 |
Dichte, API bei 6O/6O°F | 48,0 | — | ASTM D .156 |
Farbe, Saybolt | 30 | — | ASTM D 611 |
Anilinpunkt 0C (0F) | 85 (185) | 10 | ASTM D 12661 |
Schwefel, p.p.m. | — | — | ASTM D 86 |
Destillation 0C (0F) | — | 210 (410) | |
AnfangsSiedepunkt | 204 (400) | 257 (495) | |
Trockenpunkt | — | ASTM D 93 | |
Flammpunkt 0C (0F) (Pensky-Martens verschlos sener Becher) |
71 (160) | ||
Nephelometrie
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Zur Bestimmung des Ausmasses, in dem das in der Wasserin-Oel-Emulsion
vorhandene Polymer nach Inversion der Ausgangsemulsion in die Lösung übergeht, werden Viskosität
sbestimmungen durchgeführt. Es wurde vorher ermittelt, dass es zu einer vollständigen Auflösung des Polymers im
Wasser in weniger als 2 Stunden kommt, wenn man die ursprüngliche Wasser-in-Oel-Emulsion, die keinen Zusatz an
oberflächenaktivem Mittel enthält, durch Zugabe der Emulsion zu Wasser invertiert, das das Reaktionsprodukt aus 1 Mol
Nonylphenol und 20 Mol Aethylenoxid enthält. Zu Vergleichszwecken lässt sich daher die Viskosität einer durch Inversion
der Wasser-in-Oel-Emulsion durch Zugabe der Emulsion zu Wasser, das das Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt
enthält, als Standardviskosität heranziehen, und diese durch das erfindungsgemässe Verfahren invertierten Emulsionen
entsprechen einer völligen Auflösung des Polymers in Wasser.
Die Standardviskosität im hierin verwendeten Sinn ist daher als die Viskosität bei 250C einer Wasser-in-Oel-Emulsion
eines Acrylamidpolymers angegebener Zusammensetzung definiert, die durch Zugabe der Emulsion zu Wasser erhalten
wurde, das als oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus 1 Mol Nonylphenol und 12 Mol Aethylenoxid in
einer Menge von 16 %, bezogen auf das Gewicht an Polymer in der Emulsion, enthält, wobei die invertierte Emulsion
auf einen Polymergehalt von 0,1 % verdünnt ist, soviel Natriumchlorid enthält, dass man in Bezug darauf eine
1-molare Lösung hat, im Falle eines kationischen Polymers
auf einen pH-Wert von 5,5 eingestellt ist und im Falle eines
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anionischen oder nichtionischen Polymers auf einen pH-Wert
von 8/0 eingestellt ist, und wobei die Viskositätsmessung 2 Stunden nach erfolgter Inversion durchgeführt wird.
In jedem Fall wird daher ein Teil der hergestellten Emulsion zur Bestimmung ihrer . Standardviskosität verwendet.
Es werden dann verschiedene oberflächenaktive Mittel untersucht, indem man diese oberflächenaktiven Mittel zu derj
Wasser-in-Oel-Emulsion zusetzt und die Emulsion durch Verdünnen
der so modifizierten Emulsion mit Wasser invertiert. 2 Stunden nach erfolgter Inversion stellt man die invertierte
und verdünnte Emulsion auf den geeigneten Feststoffgehalt (0,1 %) , den geeigneten Salzgehalt (1 m) und den
entsprechenden pH-Wert (5,5 oder 8,0) ein, worauf man die Viskosität der jeweiligen invertierten Emulsion bestimmt
und in % des Standardviskositätswertes angibt. Invertierte Viskositätswerte, die weniger als 100 % der Standardviskosität
ausmachen, zeigen, dass es innerhalb der zweistündigen Versuchszeit zu keiner völligen Auflösung des
Polymers kam. Invertierte Viskositätswerte, die etwa 90 % oder mehr der Standardviskosität ausmachen, zeigen, dass das
Polymer praktisch vollständig gelöst ist.
Unter Verwendung des gemäss Beispiel 1 hergestellten Polymers,
das ein nichtionisches Homopolymer aus Acrylamid ist, gibt man ein durch Umsetzen von 1 Mol eines Gemisches
aus C ?~C-. Fettalkoholen mit 7 Mol Aethylenoxid erhaltenes
nichtionisches oberflächenaktives Mittel zu der Wasser-in-Oel-Emulsion in einer Menge von 16 % zu, und zwar bezogen
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auf das Gewicht an Polymer in der Emulsion. Zu Vergleichszwecken wird ein anderer Ansatz hergestellt, und zwar
unter Verwendung der gleichen Menge eines durch Umsetzen von 1 Mol Octylphenol mit 3 Mol Aethylenoxid hergestellten
oberflächenaktiven Mittels. Diese beiden modifizierten
Wasser-in-Oel-Emulsionen werden dann durch Verdünnen mit
Wasser auf einen Polymergehalt von 0,2 % invertiert. Nach 2 Stunden stellt man die invertierten Emulsionen auf einen
1-molaren Natriumchloridgehalt, auf 0,1 % Polymergehalt
und auf einen pH-Wert von 8,0 ein. Sodann werden die Lösungsviskositäten bei 250C ermittelt, und die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind wie folgt:
Beispiel Surfactans Lösungsviskosität % an Standardviskosität
1 C12~C14 Alkoho1 +
7 Mol EO* 100
Vergleich Octylphenol + 3 Mol
EO* 21
* EO = Aethylenoxid
Die obigen Ergebnisse zeigen die überlegene Wirksamkeit erfindungsgemässer oberflächenaktiver Mittel gegenüber bekannten
Mitteln bei der Freisetzung des Polymers in die Lösung.
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Die Wasser-in-Oel-Emulsion gemäss Beispiel 1, die mit
dem Reaktionsprodukt aus 1 Mol gemischter C1 -,-C, .-Fettalkohole.mit
7 Mol Aethylenoxid versetzt ist, und bei der dieses oberflächenaktive Mittel völlig mit der
Emulsion kompatibel ist, wird vor der Inversion über eine Zeitspanne von 2 Monaten bei Raumtemperatur gealtert. Nach
erfolgter Inversion wird die Lösungsviskosität wie in Beispiel 1 ermittelt, und sie beträgt dann 90 % der Standardviskosität.
Dieses Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemässe selbstinvertierende Emulsion lange Zeit stabil ist.
Unter Verwendung der gemäss Beispiel 1 hergestellten Ausgangs-
-Wasser'-in-Oel-Emulsion werden Teilmengen der Emulsion
mit einer Reihe wasserlöslicher oberflächenaktiver Mittel, bezogen auf das Gewicht an darin enthaltenem Polymer,
versetzt, um so die Kompatibilität zu bestimmen. Die Beurteilung der oberflächenaktiven Mittel führt zu folgenden
Ergebnissen:
Polymer aus 30 % EO* + 70 %
PO** MG=1200 inkompatibel
Nonylphenol + 12 EO inkompatibel
Stearylamin + 15 EO inkompatibel
Stearylamin + 20 EO inkompatibel
* EO = Aethylenoxid
** PO = Propylenoxid
** PO = Propylenoxid
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αΙ&λ 79 A
Unter Verwendung der gemäss Beispiel 1 hergestellten Ausgangs
- Wasser-in-Oel-Emulsion beurteilt man eine Reihe
oberflächenaktiver Mittel nach dem oben beschriebenen Untersuchungsverfahren. Die verwendeten Surfactans bzw.
oberflächenaktiven Mittel und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind wie folgt:
Surfactants Lösungsviskosität % an Standardviskosität
Polyäthylenglykol
1500-Dioleat ■ 15.
Ricinusöl + 12 EO 26
Saccharosepaimitat 16
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird eine Wasser-in-Oel-Polymeremulsion hergestellt, wobei man
abweichend davon ein auf einen Monomergehalt von 70 % Acrylamid und 30 % Acrylsäure bezogenes Polymer verwendet
und anstelle des bei Beispiel 1 eingesetzten Initiators die Ausgangszubereitung, bezogen auf das Monomergewicht,
mit 100 ppm Natriumbromat versetzt, und während der Polymerisation 100 ppm Natriummetabisulfit in Inkrementen
zugibt.
Teilmengen der gemäss Beispiel 2 erhaltenen Wasser-in-Oel-Emulsion
werden in getrennten Versuchen mit verschiedenen
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ORIGINAL INSPECTED
oberflächenaktiven Mitteln versetzt, worauf man die Inversion
nach dem oben beschriebenen Untersuchungsverfahren durchführt. Die hierzu verwendeten oberflächenaktiven
Mittel und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind wie folgt:
Surfactans Lösungsviskosität % an Standardviskosität
Reaktionsprodukt aus
1 Mol gemischten C ,.-C1 o
LZ Io
Fettalkoholen und 8 Mol EO 91
Fettalkoholen und 8 Mol EO 91
Reaktionsprodukt aus 1 Mol gemischten C12-C-. Fettalkoholen
und 7 Mol EO 98
Reaktionsprodukt aus 1 Mol gemischten C12-C,g Alkoholen
und 9 Mol EO 50
Reaktionsprodukt aus 1 Mol
Laurylalkohol und 8 Mol EO 100
Reaktionsprodukt aus 1 Mol
Oleylalkohol und 10 Mol EO 100
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise wird eine Wasser-in-Oel-Emulsion hergestellt, wobei man abweichend
davon ein auf einen Monomergehalt von 13,3 MoI-% Dimethylaminoäthylmethacrylat und 86,7 Mol-% Acrylamid
bezogenes Polymer verwendet. Die so erhaltene Emulsion wird nach dem oben erwähnten Untersuchungsverfahren invertiert,
und zwar unter Verwendung des Reaktionsproduktes
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aus 1 Mol gemischten C1 -C .-Fettalkoholen und 7 Mol
Aethylenoxid. Die Lösungsviskosität der invertierten Emulsion liegt bei 99 % der Standardviskosität.
Vergleichsversuch
Beispiel 3 wird im einzelnen wiederholt, wobei man abweichend davon als- oberflächenaktives Mittel jedoch das
Reaktionsprodukt aus 1 Mol Octylphenol und 10 Mol Aethylenoxid verwendet. Die Lösungsviskosität der invertierten
Emulsion beträgt 78 % der Standardviskosxtät.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (10)
1. Stabile selbstinvertierende Wasser-in-Oel-Emulsion, dadurch gekennzeichnet, dass in ihr ein fein verteiltes
Acrylamidpolymer und als invertierendes oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus 1 Mol eines Fettalkohols
mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und aus etwa 6 bis etwa 15 Mol Aethylenoxid in einer Menge zwischen etwa 8
und etwa 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht an Polymer
in dieser Emulsion, dispergiert sind.
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylamidpolymer ein Homopolymer von Acrylamid
ist.
3. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Acrylamidpolymer ein anionisches Polymer ist.
4. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Acrylamidpolymer ein kationisches Polymer ist.
5. Verfahren zur raschen Auflösung eines Acrylamidpolymer s in Wasser, indem man (A) eine Wasser-in-Oel-Emulsion
herstellt, in der ein fein verteiltes Acrylamidpolymer und ein kompatibles wasserlösliches oberflächenaktives
Mittel dispergiert ist, und (B) die erhaltene
Emulsion durch Verdünnen mit Wasser invertiert, wodurch das Acrylamidpolymer in das Wasser in Form einer Lösung übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass man als oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus 1 Mol eines Fettalkohols mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und aus etwa
Emulsion durch Verdünnen mit Wasser invertiert, wodurch das Acrylamidpolymer in das Wasser in Form einer Lösung übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass man als oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus 1 Mol eines Fettalkohols mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und aus etwa
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6 bis etwa 15 Mol Aethylenoxid in einer Menge von etwa 8 bis etwa 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht an Polymer
in der Emulsion, verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Acrylamidpolymer ein Homopolymer von Acrylamid verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Acrylamidpolymer ein anionisches Polymer verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadruch gekennzeichnet, dass man als Acrylamidpolymer ein kationischen Polymer
verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man als oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt aus 1 Mol gemischten ct2""ci4 ~ Fettalkoholen und aus 7 Mol
Aethylenoxid verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man asl oberflächenaktives Mittel das Reaktionsprodukt
aus 1 Mol gemischten c 12""Ci8 ~Fettalk°h-°len un(^ aus 8 Mol
Aethylenoxid verwendet,
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1974
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- 1974-07-02 FR FR7423047A patent/FR2277106A1/fr active Granted
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