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DE2431441B2 - Anordnung zur numerischen Steuerung der Werkzeug- oder Werktischbewegung in einer Arbeitsmaschine - Google Patents

Anordnung zur numerischen Steuerung der Werkzeug- oder Werktischbewegung in einer Arbeitsmaschine

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Publication number
DE2431441B2
DE2431441B2 DE19742431441 DE2431441A DE2431441B2 DE 2431441 B2 DE2431441 B2 DE 2431441B2 DE 19742431441 DE19742431441 DE 19742431441 DE 2431441 A DE2431441 A DE 2431441A DE 2431441 B2 DE2431441 B2 DE 2431441B2
Authority
DE
Germany
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tool
program
interrupted
work table
feed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19742431441
Other languages
English (en)
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DE2431441A1 (de
Inventor
Gerhard Dipl.- Ing. 8756 Kahl Neumueller
Eckart Dipl.-Ing. 6453 Seligenstadt Tietze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19742431441 priority Critical patent/DE2431441B2/de
Publication of DE2431441A1 publication Critical patent/DE2431441A1/de
Publication of DE2431441B2 publication Critical patent/DE2431441B2/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/406Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by monitoring or safety
    • G05B19/4067Restoring data or position after power failure or other interruption
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/30Nc systems
    • G05B2219/50Machine tool, machine tool null till machine tool work handling
    • G05B2219/50103Restart, reverse, return along machined path, stop

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Numerical Control (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur numerischen Steuerung der Werkzeug- oder Werktischbewegung in einer Arbeitsmaschine nach einem Bearbeitungsprogramm, das wahlweise durch Umschaltung in eine andere Betriebsart unterbrechbar ist
Es ist bekannt bei numerischen Steuerungen von Arbeitsmaschinen ein während der Bearbeitung ablaufendes Programm bei Vorliegen bestimmter Bedingungen zu unterbrechen. Eine Programmunterbrechung kann von Signalen ausgelöst werden, die bei einer Umschaltung der Betriebsart der numerischen Steuerung auftreten. Neben dem Programmbetrieb sind weitere Betriebsarten bekannt, die sich z.B. auf die Verarbeitung nur jeweils eines Programmsatzes, die manuelle Beeinflussung der Bewegung des Werkzeugs oder Werkstücktisches und das Messen angefahrener Koordinatenpunkte beziehen (DE-OS 16 38 075).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs erwähnten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß nach einer Programmunterbrechung unabhängig von den im Anschluß an die Unterbrechung ablaufenden Verschiebebewegungen des Werkzeugs oder Werktisches ohne aufwendige manuelle Eingriffe in die Steuerung eine Fortsetzung des Programms möglich ist.
Die Aufgabe wird erfim'ungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verfahrweg des Werkzeugs bzw. Werktisches aus der zum Zeitpunkt der Programmunterbrechung eingenommenen Lage meß- und speicherbar ist, daß nach dem Zurückschalten in das unterbrochene Bearbeitungsprogramm das Werkzeug bzw. der Werktisch um das Maß des gespeicherten Werts in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage selbsttätig zurückbewegbar ist und daß nach Ankunft des Werkzeugs bzw. Werktisches in dieser Lage das Bearbeitungsprogramm im Anschluß an die unterbrochene Stelle freigebbar ist.
Mit dieser Maßnahme läßt sich eine wesentlich rationellere Arbeitsweise der numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine erzielen. Bei Werkzeugbruch, Beschädigung oder unerwünschter Abnutzung des Werkzeugs kann das gerade ablaufende Programm durch einen Wechsel der Betriebsart unterbrochen werden. Zum Werkzeugwechsel wird der Werkzeugträger im Handbetrieb in eine Stellung verfahren, in der sich das Werkzeug leicht austauschen läßt Nach dem Austausch erfolgt eine erneute Umschaltung in das unterbrochene Programm. Anschließend läuft ein Steuerungsvorgang ab, durch den das Werkzeug bzw. der Werktisch ι ο selbsttätig; in die für die Fortsetzung des Bearbeitungsprogramms erforderliche Lage zurückbewegt wird. Es entfallen daher umständliche und aufwendige Einstellarbeiten an der Maschine, bevor das Programm wieder aufgenommen wird. Die bei Werkzeugbruch oder anderweitigen Betriebszuständen erforderlichen Arbeiten werden daher nicht durch nachfolgende Einstellarbeiten verlängert Es ergeben sich scmil kürzere Unterbrechungszeiten zwischen zwei durch einen Betriebsartenwechsel getrennten Bearbeitungsprogrammteilen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß nach der Programmunterbrechung die den Stellantrieben im Handbetrieb der Steuerung zuführbaren Vorschubimpulse in den jeweiligen Koordinaten- 2> achsen zugeordneten Vor-, Rückwärtszählern vorzeichenrichtig aufsummierbar sind, deren Inhalte als Regelabweichung nach dem Zurückschalten in das unterbrochene Bearbeitungsprogramm den Lageregelkreisen vorgebbar sind. Diese Anordnung zeichnet sich i<> durch den geringen schaltungstechnischen Aufwand aus.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Kapazität der Zähler auf einen bestimmten Wert begrenzt ist, durch den ein Umgebungsbereich der Lage des Werkzeugs oder Werktisches bei der Programmunterbrechung bestimmt ist, in den das Werkzeug bzw. der Werktisch vor der Zurückschaltung in das unterbrochene Programm zurückzufahren ist Wird das Werkzeug bzw. der Werktisch über den Bereich, der von der Zählerkapazität der Zähler ■»» abhängt verschoben, dann gehen die den höchsten erfaßbaren Stellenwert übersteigenden Werte verloren. Der Zählerstand gibt jedoch, abgesehen von diesen Werten, die Lage des Werkzeugs bzw. Werktisches genau wieder. Gelangt das Werkzeug bzw. der Werktisch wieder in den von der Zählerkapazität erfaßbaren Bereich, dann ist die Stellung des Werkzeugs bzw. Werktisches durch den Zählerinhalt genau bestimmt Es kann somit wieder auf das unterbrochene Programm umgeschaltet werden. Die Zählkapazität der so Zähler läßt sich so bemessen, daß der Bereich um das Werkzeug bzw. um den Werktisch durch seine Größe leicht im Handbetrieb angefahren werden kann. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Zählkapazität der Zähler nicht für den gesamten Einstellbereich des Werkzeugs bzw. Werktisches ausgelegt sein muß. Die Bedienung der Arbeitsmaschine wird dadurch jedoch nicht erschwert
Vorzugsweise ist das Werkzeug bzw. der Werktisch nach der Zurückschaltung auf das unterbrochene &o Programm auf einer 45°-Geraden an die Werkstückkontur v„.rfahtl>ar, wobei anschließend die Bewegung des Werkzeugs oder Werktisches in die bei Programmunterbrechung eingenommei.e Lage entlang der zu bearbeitenden Kontur durch Vorgabe von Vorschubsi- *>s gnalen mit gleicher Taktfrequenz an die Lageregelkreise steuerbar ist
Bei Werkzeugbruch oder Werkzeugbeschädigung
kann es vorkommen, daß ein Teil der Oberfläche vor dem Stillstand des Werkzeugs oder Werktisches nicht oder nur unvollständig in der gewünschten Weise bearbeitet ist Da den Lageregelkreisen Vorschubunpulse mit gleicher Taktfrequenz zugeführt werden, bewegt sich das Werkzeug oder der Werktisch auf einer unter 45° gegen die Koordinatenachsen geneigten Bahn. Aufgrund einer Verschiebung erreicht das Werkzeug oder der Werktisch die Oberfläche des Werkstücks an einer bereits bearbeiteten Stelle, die vor der bei Programmunterbrechung eingenommenen Stelle liegt Bis zu dieser Stelle wird das Werkzeug bzw. der Werktisch dann so verschoben, daß das Werkzeug der zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstücks folgt Dadurch werden evtL vorhandene Vorsprünge am Werkstück beseitigt Die Werkstückoberfläche wird daher auch bei Werkzeugbruch oder -beschädigung kontinuierlich bearbeitet
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind den vom Leitwerk steuerbaren Torschaltungen ODER-Verknüpfungsglieder nachgeschaltet, deren weiteren Eingängen über das Leitwerk Taktimpulse zuführbar sind, und deren Ausgänge an die Lageregelkreise und die Zähleingänge der Vor-, Rückwärtszähler angeschlossen sind, wobei die Taktimpulse der verminderten Geschwindigkeit des Werkzeugs oder Werktisches bei der Zurückbewegung in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage angepaßt sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei großer Stärke des aufgrund eines Werkzeugbruches noch abzutragenden Materials eine Beschädigung des Werkzeugs vermieden wird.
Der Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur numerischen Steuerung der Werkzeug- oder Werktischbewegung,
F i g. 2 schematisch ein Werkstück und ein Werkzeug sowie die vom Werkzeug nach der Umschaltung in das . unterbrochene Programm zurückzulegende Bahn.
Die numerische Steuerung enthält ein Bedienungsteil 10, das eine Reihe von Betätigungselementen aufweist mit denen Informationen in die numerische Steuerung eingegeben werden. Als Betätigungselemente sind Schalter vorgesehen. Ein Schalter 11 dient zur Normierung der Steuerung. Wenn dieser Schalter U gedrückt wird, gelangen in die Speicher der Steuerung bestimmte Daten, denen eine Ausgangsstellung der Steuerung zugeordnet ist
Ein weiterer Schalter 12 ist für den Betrieb der numerischen Steuerung von Hand vorgesehen. Bei Betätigung des Schalters 12 werden nicht näher dargestellte Bedienungselemente freigegeben, von denen die Größe und die Geschwindigkeit der Verschiebebewegung eines nicht näher dargestellten Werkzeugs oder Werktisches gesteuert wird. Ober eine Reihe weiterer Schalter 13,14 können numerische Positionierungsdaten sowie Daten über die Vorschubgeschwindigkeit in das Bedienungsfeld eingegegen werden.
Ein anderer Schalter 15 ist für eine Betriebsart vorgesehen, die als »Datenlochstreifeneingabe« bezeichnet werden kann. In dieser Betriebsart verarbeitet die numerische Steuerung die von einem nicht näher dargestellten Lochstreifen gelesenen Daten.
Ein weiterer Schalter 16 dient als Starttaste. Dem Bedienungsteil werden Daten über die Schalter 11 bis 16
in paralleler Weise vorgegeben. Durch nicht näher dargestellten Steuerungselemente im Bedienungsteil 10 werden diese Daten kodiert, in die serielle Form umgewandelt und Ober Kanäle 17, 18 an ein Datenverarbeitungsteil 19 weitergeleitet. Das Bedienungsteil 10 empfängt auch Daten vom Verarbeitungsteil 19, wandelt diese in die parallele Darstellung um und fuhrt die Daten nicht näher dargestellten Anzeigelementen zu.
Im Datenverarbeitungsteil 19 werden mittels nicht näher dargestellter Achseninterpolatoren aus den durch Programm vorgegebenen Anfangs- und Endkoordinaten einer Bahnkurve Zwischenwerte berechnet und als Lagesollwerte ausgegeben. Anhand der Lagesollwerte und der von Meßwertgebern ermittelten Istwerte wird die Lageregelabweichung bestimmt Der Lageregelabweichung entsprechende Signale werden Lageregelkreisen zugeführt, von denen einer für jede Antriebsachse vorgesehen ist In F i g. 1 sind zwei Lageregelkreise 20, 21 dargestellt die einem Antrieb in x- und in y-Koordinatenrichten entsprechen. Von den Lageregelkreisen 20,21 werden Motoren 22,23 gespeist, die zum Antrieb eines Werkzeugs oder Werktisches in den zwei voneinander verschiedenen Koordinatenachsen dienen. Mit den Motoren 22, 23 sind Meßwertgeber 25, 26 verbunden, von denen die Stellung des Werktisches oder Werkzeugs nach einer inkrementalen Meßmethode ermittelt wird. Die Meßwertgeber 25, 26 liefern während der Bewegung des Werkzeugs oder Werktisches Zählimpulse, die über Leitungen 27, 28 den Lagereglem 20,21 zugeführt werden.
Bei Handbetrieb durch Betätigung des Schalters 12 und weiterer nicht dargestellter Schalter werden vom Datenverarbeitungsteil 19 Vorschubimpulse erzeugt, die über Leitungen 29, 30 an ODER-Glieder 31, 32 ausgegeben werden, denen die Lageregler 20, 21 nachgeschaltet sind. Von den Leitungen 29,30 zweigen Leitungen 33, 34 zu Torschaltungen 35, 36 ab, deren Durchlässigkeit von Steuersignalen auf einer Leitung 37 abhängt, die von einem Leitwerk 9 gespeist wird.
An die Ausgänge der Torschaitungen 35, 36 sind ODER-Glieder 38, 39 angeschlossen, deren zweite Eingänge über Leitungen 40, 41 mit dem Leitwerk 9 verbunden sind. Die Leitungen 40, 41 dienen der Zuführung von Taktsignalen. Die ODER-Glieder 38,39 speisen einerseits Eingänge der ODER-Glieder 31, 32 und andererseits Zäh'eingänge von Vor-, Rückwärtszählern 42, 43. Die Freigabe der Zähler 42, 43 und die Umschaltungen der Zählrichtung erfolgt über Leitungen 44, 45 vom Leitwerk 9 aus. In jedem Vor-, Rückwärtszähler 42, 43 wird die Stelle 46, 47 mit dem höchsten Stellenwert zur Anzeige des Vorzeichens des Zählerinhalts ausgenutzt Die Stellen 46, 47 sind über Leitungen 48,49 an das Leitwerk 9 angeschlossen. Die Ausgänge der Zähler 46, 47 sind mit einer Vergleichsschaltung 50 verbunden, die feststellt wenn die Zählerinhalte null sind. Die Vergleichsschaltung 50 ist über Leitungen 51 an das Leitwerk 9 angeschlossen.
Dem Leitwerk 9 werden über Leitungen 52 bis 55 Steuersignale vom Datenverarbeitungsteil 19 zugeführt Ober die Leitung 52 wird dem Leitwerk 9 vom Datenverarbeitungsteil 19 mitgeteilt, ob ein Programm verarbeitet wird. Die Leitung 53 führt Signale, mit denen zwei Betriebszustände der numerischen Steuerung unterschieden werden, die sich nach der Betätigung der Starttaste 16 oder einer nicht dargestellten Stopptaste einstellen. Die Signale auf der Leitung 54 dienen zur Anzeige der Betriebsart, in der die numerische Steuerung arbeitet Über die Leitung 55 werden dem Leitwerk 9 Tastsignale zugeführt, mit denen die Werkzeug- oder Werktischbewegung gesteuert werden kann. Die Frequenz der Taktsignale ist so gewählt daß die Bewegung mit gegenüber der üblichen Arbeitsgeschwindigkeit verminderter Geschwindigkeit abläuft
In der Betriebsart »Datenlochstreifeneingabe« wird das Werkzeug bzw. der Werktisch gemäß den auf einem Programmträger gespeicherten Befehlen und Daten längs einer Bahn bewegt Treten während der Bearbeitungsphase Schäden am Werkzeug oder anderweitige Bedingungen ein, die eine einwandfreie Bearbeitung des Werkstücks verhindern, dann kann durch Betätigung eines nicht näher dargestellten Schalters die Vorschubbewegung des Werkzeugs oder Werkstückes angehalten werden. Durch Drücken dieser Taste wird das Programm unterbrochen. Anschließend wird der Schalter 12 betätigt Dadurch wird die numerische Steuerung auf die Betriebsart »Handbetrieb« umgeschaltet Das Leitwerk 9 stellt aufgrund der auf den Leitungen 52, 53 und 54 anstehenden Signale fest daß nach einem Programmbetrieb mit Programmunterbrechung und Wechsel der Betriebsart auf »Handbetrieb« die Starttaste 16 betätigt wurde und gibt ein Signal auf der Leitung 37 aus, durch das die Torschaltungen 35 und 36 freigegeben werden. Gleichzeitig werden die Vor-, Rückwärtszähler 42, 43 durch Signale auf den Leitungen 44, 45 für auf den Zähleingängen anstehende Impulse geöffnet Im »Handin betrieb« werden Vorschubimpulse mit Hilfe des Datenverarbeitungsteils 19 an die Leitungen 29, 30 ausgegeben, um das Werkzeug oder den Werktisch aus der zum Zeitpunkt der Programmunterbrechung eingenommenen Lage zu verschieben. Die Vorschubimpulse
J5 auf den Leitungen 29,30 gelangen über die Torschaltungen 35, 36 zu den ODER-Gliedern 38, 39 und den ODER-Schaltungen 31, 32. Die ODER-Glieder 38, 39 leiten die Vorschubimpulse den Zähleingängen der Vor-,' Rückwärtszähler 42,43 zu. Ober die ODER-Glieder 38, 39 werden den die Lageregler 20, 21 mit den Vorschubimpuisen beaufschlagt Während die Motoren 22,23 in Abhängigkeit von der Zahl der Vorschubimpulse Drehbewegungen ausführen, werden die Vorschubimpulse gleichzeitig in den Vor-, Rückwärtszählern 42, 43 aufsummiert Die Inhalte der Zähler 42, 43 bilden somit Meßwerte, denen die Verschiebung des Werkzeugs oder Werktisches aus der zum Zeitpunkt der Programmunterbrechung eingenommenen Stellung entnommen werden kann. Im »Handbetrieb« kann der Werkzeugträger bzw. der Werktisch durch Vorgabe entsprechender Positionsdaten in eine Stellung bewegt werden, in der das Werkzeug leichter ausgewechselt werden kann. Wenn diese Stellung erreicht ist speichern die Zähler 42,43 die Meßwerte.
Die Zählkapazität der Zähler 42, 43 ist auf einen bestimmten Wert begrenzt Durch die Zählkapazität ist ein Bereich mm die bei Programmunterbrechung vom Werkzeug oder Werktisch eingenommene Stellung festgelegt Innerhalb des Bereichs geben die Werte in den Zählern 42, 43 die Verschiebung des Werkzeugs oder Werktisches von der Stellung bei Programmunterbrechung genau wieder. Bewegt sich das Werkzeug oder der Werktisch außerhalb dieses Bereichs, dann gehen die höheren Stellenwerte durch Oberlauf der Zihler 42, 43 verloren. Die vorhandenen Stellenwerte der Zählkapazität werden jedoch weiterhin gemäß der Bewegung des Werkzeugs oder Werktisches verändert Die Inhalte der Zihler 42,43 werden in Abhängigkeit
von der Richtung der Bewegung des Werkzeugs oder Werktisches erhöht oder vermindert. Wird das Werkzeug oder der Werktisch in positiver Richtung einer Koordinate verschoben, dann werden die Vorschubimpulse im Zähler 42,43 aufsummiert. Bei Verschiebung in negativer Richtung der Koordinate wird der Inhalt des Zählers 42 oder 43 entsprechend den Vorschubimpulsen vermindert. Durch die vorzeichenrichtige Bewertung der Vorschubimpulse in den Zählern 42,43 ergeben sich beim Zurückfahren des Werkzeugs oder Werktisches in den von der Zählkapazität abhängigen Bereich Zählwerte, die genau den Abstand der jeweiligen Stellung des Werkzeugs oder Werktisches von der bei Programmunterbrechung eingenommenen Stellung wiedergeben.
Die Vorzeichen der Zählerinhalte werden dem Leitwerk 9 durch die Stellen 46 und 47 angezeigt. Wenn in den Stellen 46, 47 die Zahl Null vorhanden ist, dann entsprechen die Inhalte der Zähler 42,43 Verschiebungen in positiven Richtungen. Enthalten die Stellen die Ziffern neun, dann zeigen die Zählerinhalte Verschiebungen in negativen Richtungen an. Diese Verschiebungen beziehen sich jeweils auf die bei Programmunterbrechung vom Werkzeug oder Werktisch eingenommene Stellung. Die Ziffern neun ergeben sich aus einem Überlauf der Zähler in negativer Richtung. Die Zählkapazität der Zähler 42,43 ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß der Bereich hinreichend groß ist und daher leicht im Wege der Handsteuerung der Vorschubbewegung angefahren werden kann.
Wenn das Werkzeug wieder in den durch die Kapazität der Vor-, Rückwärtszähler 42,43 festgelegten Bereich zurückbewegt worden ist, der als »Fangbereich« bezeichnet werden kann, wird durch einen Wechsel der Betriebsart von »Handbetrieb« auf »Datenlochstreifeneingabe« in das unterbrochene Bearbeitungsprogramm zurückgeschaltet Nach der Umschaltung sperrt das Leitwerk 9 über ein Signal auf der Leitung 37 die Torschaltungen 35, 36. Über die Leitungen 48,49 stein das Leitwerk 9 ferner fest, ob die Verschiebung gegenüber der zum Zeitpunkt der Programmunterbrechung vom Werkzeug eingenommene Lage positiv oder negativ ist. Je nach dem Vorzeichen der Verschiebung gibt das Leitwerk 9 auf den Leitungen 40, 41 Vorschubimpulse aus, mit denen die Anzahl der Drehungen und die Drehrichtung der Motoren 22, 23 festgesetzt wird. Die Vorschubimpulse auf den Leitungen 40,41 gelangen über die ODER-Glieder 31, 32 zu den Lagereglern 20, 21 und über die ODER-Glieder 38, 39 zu den Zähleingängen den Vor-, Rückwärtszähler 42, 43. Während der selbsttätigen Zurückbewegung des Werkzeugs oder Werktisches in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage vermindern die Vorschubimpulse zugleich die Inhalte der Zähler 42, 43. Durch die Vergleichsschaltung 50 werden die Inhalte der Zähler 42,43 überwacht Sobald einer oder beide Zählerinhalte null geworden sind, gibt die Vergleichsschaltung 50 Signale 51 an das Leitwerk 9 ab. Das Leitwerk 9 beendet auf diese Signale hin die Ausgabe von Vorschubimpulsen. Dadurch werden die Motore 22, 23 stillgesetzt Die vom Werkzeug oder Werktisch eingenommene Lage stimmt dabei mit derjenigen zum Zeitpunkt der Programmunterbrechung überein. Wenn diese Stellung erreicht ist, schaltet das Leitwerk 9 auf die Fortführung des unterbrochenen Programms um, dessen weiterer Ablauf von Bedienungsteil 10 und Datenverarbeitungsteil 19 gesteuert wird. Gleichzeitig werden die Zähler 42, 43 gesperrt Wenn die Position, bei der die Programmunterbrechung vorgenommen wurde, erreicht ist, wird zweckmäßigerweise der gerade ablaufende Satz des Programms bis zum Ende ausgeführt und die Nummer dieses Satzes gespeichert. Bei Fortsetzung des unterbrochenen Programms kann dann der folgende Satz vom Programmträger gelesen und anschließend ausgeführt werden.
Die Inhalte der Zähler 42, 43 werden somit den Lageregelkreisen 20, 21 als Lageregelabweichungen vorgegeben. Wenn die Lageregelabweichung für den jeweiligen Antrieb 22, 23 null geworden ist, steht der Antrieb still.
Die Vergleichsschaltung 50 kann so aufgebaut sein, daß Meldungen über nicht dargestellte Leitungen an das Leitwerk 9 bei Zählerinhalten abgegeben werden, die etwas vom Wert null verschieden sind. Mit Hilfe des Leitwerks 9 läßt sich dann durch Änderung der Ausgabegeschwindigkeit der Vorschubimpulse eine Bremsung der Motoren 22, 23 vornehmen. Dadurch laufen das Werkzeug bzw. der Werktisch mit abnehmender Geschwindigkeit in die Stellung ein, in der die Zählerinhalte null sind.
Mit der in F i g. 1 gezeigten Schaltung werden den Lageregelkreisen 20, 21 beim selbsttätigen Zurückfahren des Werkzeugs oder Werktisches in die bei Programmunterbrechung eingenommene Stellung Vorschubimpulse mit gleicher Taktfrequenz zugeführt. Die Antriebe 22,23 laufen daher mit gleicher Geschwindigkeit.
Dies bedeutet, daß sich das Werkzeug oder der Werktisch während des Zurückfahrens auf einer unter 45° gegen die x- und y- Koordinatenachsen geneigten Bahn bewegt. Diese Bahn wird solange beibehalten, bis der Inhalt des einer Koordinatenachse zugeordneten Zählers null geworden ist Das Werkzeug oder der Werktisch bewegt sich anschließend auf einer parallel zu einer Koordinatenachse verlaufenden Bahn, bis auch der Inhalt des der anderen Koordinatenachse zugeordneten Zählers null geworden ist
In F i g. 2 ist ein Werkstück 56 und ein Werkzeug 57 schematisch dargestellt Bei dem Werkzeug handelt es sich um einen Drehmeißel, mit dem Material vom Werkstück 56 abgetragen werden soll. Zum Zeitpunkt der Programmunterbrechung, die auf eine Beschädigung des Drehmeißels hin vorgenommen wird, befindet sich der Drehmeißel in der mit 58 bezeichneten Lage. In dieser Stellung ist das Werkstück jedoch nicht in der gewünschten Weise bearbeitet. Es befindet sich noch Material 59 auf dem Werkstück 56, das aufgrund des beschädigten Drehmeißels nicht abgetragen wurde.
Nach dem Auswechseln des Drehmeißels kann dieser in eine Stellung 60 verschoben sein, die innerhalb des »Fangbereichs« liegt Beim Zurückfahren des Werkzeugs 57 aus der Stellung 60 in die Stellung 58 durchläuft das Werkzeug 57 die Bahn 61, die um 45° gegen die Koordinatenachse geneigt ist Dabei trifft der Drehmeißel 57 unter einem Winkel auf das Material 59, der ein einwandfreies Abtragen verhindert.
Es ist daher von Hand die Lage des Werkzeugs 57 innerhalb des Fangbereichs so einzustellen, daß die anschließend beim Zurückfahren durchlaufende Bahn eine Bewegung nach Art der Bahn 64 sicherstellt
Diese Maßnahme hat eine Reihe von Vorteilen. Bei Werkzeugbruch oder Werkzeugbeschädigung kann eine gewisse Zeit vergehen, bis der Zustand festgestellt und der Vorschub angehalten wird. Während dieser Zeit ist aber eine einwandfreie Bearbeitung der Oberfläche
nicht mehr gegeben. Durch die parallele Verschiebung führt das Werkzeug beim Einlaufen in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage selbsttätig eine Bearbeitung der vor dieser Stelle vorhandenen Werkstücksteile durch, sofern diese Stellen nicht mit der per Programm gegebenen Oberfläche übereinstimmen.
10
Bei Zurückbewegung in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage werden die Vorschubimpulse mit verminderter Taktfrequenz ausgegeben. Dadurch wird eine Beschädigung des neu eingespannten Werkzeugs auch bei größeren abzutragenden Wandstärken am Werkstück vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur numerischen Steuerung der Werkzeug- oder Werktischbewegung in einer Arbeitsmaschine nach einem Bearbeitungsprogramm, das wahlweise durch Umschaltung in eine andere Betriebsart unterbrechbar ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrweg des Werkzeugs (57) bzw. Werktisches aus der ;nim Zeitpunkt der Programmunterbrechung eingenommenen Lage meß- und speicherbar ist, daß nach (lern Zurückschalten in das unterbrochene Bearbeitungsprogramm das Werkzeug (57) bzw. der Werktisch um das Maß des gespeicherten Werts in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage selbsttätig zurückbewegbar ist und daß nach Ankunft des Werkzeugs bzw. Werktisches in dieser Lage das Bearbeitungsprogramm im Anschluß an die unterbrochene Stelle freigebbar ist
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit einzelnen Koordinatenachsen zugeordneten Stellenantrieben für die Vorschubbewegung des Werkzeugs oder Werktisches, wobei den Stellantrieben Vorschubimpulse zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Programmunterbrechung die den Stellenantrieben (22, 23) im Handbetrieb der Steuerung zuführbaren Vorschubimpulse in den jeweiligen Koordinatenachsen zugeordneten Vor-, Rückwitrtszählern (42, 43) vorzeichenrichtig aufsummierbar sind, deren Inhalte als Regelabweichung nach dem Zurückschalten in das unterbrochene Bearbeituingsprogramm den Lageregelkreisen (20,21) vorgebbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität der Vor-, Rückwärtszähler (42,43) auf einen bestimmten Wert begrenzt ist, durch den ein Umgebuncsbereich der Lage des Werkzeugs (57) oder Werktisches bei der Programmunterbrechung bestimmt ist, in den das Werkzeug (57) bzw. der Werktisch vor der Zurückschaltung in das unterbrochene Programm zurückzufahren ist
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor-, Rückwärtszähler (42, 43) die von einem Leitwerk (9) freigebbar sind, mit den Zähleingängen an die zur Zuführung von Vorschubimpulsen an die Lageregelkreise (20, 21) vorgesehenen Leitungen (29, 30) über Torschaltungen (35, 36) angeschlossen sind, die über Steuersignale des Leitwerks (9) freigebbar sind.
5. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Vor-, Rückwärtszähler (42, 43) die dem höchsten Stellenwert entsprechende Stelle (46, 47) zur Bestimmung des Vorzeichens des Zählerinhalts vorgesehen ist und daQ die Ausgänge der jeweils den höchsten Stellenwerten entsprechenden Stellen (46, 47) an das Leitwerk (9) angeschlossen sind, durch das entsprechend den Vorzeichen der Zählerinhalte nach dem Zurückschalten in das unterbrochene Programm Vorschubimpulse mit umgekehrtem Vorzeichen an die Antriebe (22,23) ausgebbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte Taktimpulse vorgesehen sind, durch die die Zurückbewegung in die bei Programmunterbrechung vom Werkzeug oder Werktisch eingenommene Lage mit
verminderter Geschwindigkeit steuerbar ist
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (57) bzw. der Werktisch nach der Zurückschaltung in das unterbrochene Programm auf einer 45°-Geraden (64) an die Werkstückkontur verfahrbar ist und daß anschließend die Bewegung des Werkzeugs (57) oder Werktisches in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage entlang der zu bearbeitenden Kontur durch Vorgabe vor Vorschubsignalen mit gleicher Taktfrequenz an die Lageregelkreise (20,21) steuerbar ist
8. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den vom Leitwerk (9) steuerbaren Torschaltungen (35, 36) ODER-Glieder (38, 39) nachgeschaltet sind, deren weiteren Eingängen Ober das Leitwerk (9) Taktimpulse zuführbar sind, und daß die Ausgänge der ODER-Glieder (38, 39) an die Lageregelkreise (20, 21) und die Zähleingänge der Vor-, Rückwärtszähler (42, 43) angeschlossen sind, wobei die Taktimpulse der verminderten Geschwindigkeit des Werkzeugs (57) oder Werktisches bei der Zurückbewegung in die bei Programmunterbrechung eingenommene Lage angepaßt ist
DE19742431441 1974-06-29 1974-06-29 Anordnung zur numerischen Steuerung der Werkzeug- oder Werktischbewegung in einer Arbeitsmaschine Ceased DE2431441B2 (de)

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Cited By (2)

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