DE2430636B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Treibstoff-Versorgungs- und Entlüftungssystem für eine luftverdichtende, selbstzündende Einspritz-Brennkraftmaschine mit einem Haupttank, einer Förderpumpe und einem Filter, bei dem das Filter über eine Nebenleitung mit einem an der höchsten Stelle des Versorgungssystems angeordneten eine Entlüftungseinrichtung und eine zum Haupttank führende Rückleitung aufweisenden Behälter verbunden ist und über eine mit gereinigtem Treibstoff versorgten Hauptleitung an eine Einspritzpumpe angeschlossen ist, die eine Rückführleitung für überschüssigen Treibstoff aufweist.

Tritt bei Einspritz-Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art Luft in das Treibstoffsystem ein, so führt dies zu erheblichen Störungen im Betrieb der Brennkraftmaschine. Die Brennkraftmaschine ist z. B. nur äußerst schwer zu starten oder stirbt, falls sie bereits in Betrieb ist, immer wieder ab.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Treibstoffsystem einer Einspritz-Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art derart anzuordnen, daß die Wahrscheinlichkeit, daß Luft im Treibstoffsystem der Brennkraftmaschine zu Betriebsstörungen führt, wesentlich verringert wird. Darüber hinaus soll die Motorwärme dazu ausgenutzt werden, den Treibstoff im Treibstofftank vorzuwärmen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß über die Nebenleitung ungereinigter Treibstoff in den Behälter zurückgeleitet wird, daß im Behälter ein Hilfstank angeordnet ist, in den die Rückführleitung der Einspritzpumpe einmündet, daß der Hilfstank eine zum Behälter führende, mit einem Sieb versehene Überströmöffnung aufweist und an den Hilfstank eine zu einer Starteinrichtung führenden Leitung angeschlossen ist und daß der Anschluß der zum Haupttank führenden Rückleitung im Behälter und die Überströmöffnung im Hilfstank höher liegen als die Einmündungen der Nebenleitung und der von der Einspritzpumpe kommenden Rückführleitung.

Die Anordnung des höher liegenden Behälters und des Hilfstanks verhindern auch ein Eindringen von Luft in das Treibstoffsystem, wenn die Brennkraftmaschine abgestellt wird.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. ίο F i g. 1 zeigt eine schematische Ansicht des Treibstoff Versorgungs- und Entlüftungssystems einer Einspritz-Brennkraftmaschine.

Fig.2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den oben liegenden Behälter und Hilfstank.

F i g. 3 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den in F i g. 2 gezeigten Behälter.

Das Treibstoffsystem einer erfindungsgemäßen Einspritz-Brennkraftmaschine besteht aus einem Haupttank 1, einem Absetzfilter 3, einer Förderpumpe 5, einem Filter 7, einer Einspritzpumpe 9 und einem Behältern.

Die Förderpumpe 5 saugt Treibstoff aus dem Haupttank 1 über eine Leitung 13 über das Absetzfilter 3 und die Leitung 15 an und drückt ihn über eine Leitung 17 in das Filter 7. Das Filter 7 ist mit einem Nebenschluß und mit einem Hauptschluß versehen. Das Filter 7 ist mit seinem Nebenschluß über eine Nebenleitung 19 mit dem Behälter 11 verbunden, der gegenüber dem Eingang des Filters 7 höher liegend angeordnet ist. Das Filter 7 ist mit seinem Hauptschluß über eine Hauptleitung 21 mit der Einspritzpumpe 9 verbunden. Die Nebenleitung 19 mündet hierbei über eine Drosselstelle 24 in den Behälter 11 ein. Die Einspritzpumpe 9 ist über eine Rückführleitung 25 mit einem Hilfstank 23 verbunden, die über eine Drosselstelle 27 einmündet. Die Einspritzpumpe 9 ist in herkömmlicher Weise (nicht gezeigt) mit Einspritzdüsen 36 verbunden.

In den Fig.2 und 3 ist der Behälter 11 und der

Hilfstank 23 gezeigt. Wie aus den Figuren zu ersehen ist, wird der Hilfstank 23 durch eine mittels einer Trennwand 29 gebildeten Kammer des Behälters 11 gebildet. Die Trennwand 29 ist nur so hoch gehalten, daß

Treibstoff aus dem Hilfstank 23 in den Behälter 11 überlaufen kann. Das obere Ende des Hilfstanks 23 ist mit einem Sieb 31 geschlossen. Der Behälter 11 weist in seinem oberen Teil ein Einwegventil 33 und eine Rücklaufleitung 35 zum Haupttank 1 auf. Die von der Einspritzpumpe 9 kommende Rückführleitung 25 ist über den Behälter 11 mit der Rücklaufleitung 35

so verbunden.

Befindet sich die Brennkraftmaschine in Betrieb, so liefert die Förderpumpe 5 Treibstoff über das Filter 7 zur Einspritzpumpe 9. Im Treibstoffsystem eingeschlossene Luft wird hierbei über die Nebenleitung 19 in den Behälter 11 abgedrängt und gelangt somit nicht in die Einspritzpumpe 9, wo sie Betriebsstörungen verursachen könnte.

Der überschüssige gereinigte Treibstoff, der über die Rückführleitung 25 von der Einspritzpumpe 9 zum Hilfstank 23 geführt wird, wird einer herkömmlichen Kaltstarteinrichtung 37 zugeführt. Wird dem Hilfstank 23 zuviel überschüssiger Treibstoff zugeführt, so fließt dieser über die Trennwand 29 in den Behälter 11 und von hier über die Rückführleitung 35 in den Haupttank 1. Sollte die über die Nebenleitung 19 in den Behälter U gelieferte Treibstoffmenge so groß sein daß der Treibstoff spiegel im Behälter 11 die Höhe der Trennwand 29 übersteigt, so sorgt das Sieb 31 dafür, daß

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keine Verunreinigungen zur Einspritzpumpe 9 oder zur Das Filter 7 ist an der Brennkraftmaschine angeord-

Kaltstarteinrichtung 37 gelangen können. net und nimmt die Wärme des Motors auf. Daher ist der

Wird die Brennkraftmaschine abgestellt, so befindet über den Nebenschluß des Filters 7 und über die

sich sowohl im Behälter 11 als auch im Hilfstank 23 eine Überschußleitung der Einspritzpumpe 9 zurückgeführte

gewisse Menge Treibstoff. Da der Behälter 11 höher 5 Treibstoff warm. Da ein beträchtlicher Teil dieses

liegt als das Filter 7, die Förderpumpe 5 und die Treibstoffes in den Haupttank 1 zurückgeführt wird,

Einspritzpumpe 9 sorgt der hydraulische Druck dafür, wird die im Haupttank 1 angeordnete Treibstoffmenge

daß die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Luft in fortlaufend angewärmt,
diese Teile des Treibstoffsystems verringert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Treibstoff-Versorgungs- und Entlüftungssystem für eine luftverdichtende selbstzündende Einspritz-Brennkraftmaschine, mit einem Haupttank, einer Förderpumpe und einem Filter, bei dem das Filter über eine Nebenleitung mit einem an der höchsten Stelle des Versorgungssystems angeordneten eine Entlüftungseinrichtung und eine zum Haupttank führende Rückleitung aufweisenden Behälter verbunden ist und über eine mit gereinigtem Treibstoff versorgten Hauptleitung an eine Einspritzpumpe angeschlossen ist, die eine Rückführleitung für überschüssigen Treibstoff aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß über die Nebenleitung (19) ungereinigter Treibstoff in den Behälter (11) zurückgeleitet wird, daß im Behälter ein Hilfstank (23) angeordnet ist, in den die Rückführleitung (25) der Einspritzpumpe (9) einmündet, daß der Hilfstank eine zum Behälter führende, mit einem Sieb (31) versehene Überströmöffnung aufweist und an den Hilfstank eine zu einer Startereinrichtung (37) führende Leitung angeschlossen ist und daß der Anschluß der zum Haupttank (1) führenden Rückleitung (35) im Behälter und die Überströmöffnung im Hilfstank höher liegen als die Einmündungen der Nebenleitung und der von der Einspritzpumpe kommenden Rückführleitung.